ZitatAlles anzeigenFussball: FCK heute ohne den gesperrten Torjäger Srdjan Lakic bei 1860 München - Milan Sasic taktiert
KAISERSLAUTERN (zkk). Srdjan Lakic sitzt heute auf der Strafbank seine Gelb-Sperre ab. So fehlt dem 1. FC Kaiserslautern im Montagsspiel der Zweiten Bundesliga beim TSV 1860 München der Torjäger, der für die „Roten Teufel" längst zu einer Leitfigur geworden ist (Anpfiff: heute, 20.15 Uhr, Allianz-Arena).
Lakic, das ist der Vorarbeiter. Lakic, das ist hoch wie flach der Anspielpunkt. Lakic, das ist der Mann, der die Bälle so wunderbar abzuschirmen, so geschickt zu verteilen und abzulegen versteht. Lakic, das ist der Mann, der der Lücken reißt. Und sich auf dem Platz so gut mit Erik Jendrisek versteht.
„Über die, die fehlen, spricht man nicht", bekundet indes Trainer Milan Sasic. Er will denen Vertrauen schenken, die spielen können. „Die Mannschaft muss das kompensieren. Mit Power, mit Wille. Mit dem Willen zu kämpfen, zu laufen. Das ist gefragt", formuliert der FCK-Coach.
Kompensieren - aber wie? Mit wem? Und mit welchem System? Die vorletzte Übungseinheit am Samstagabend unter Flutlicht auf Platz vier des Betzenbergs stellte den Trainer nicht eben sehr zufrieden. Die Antworten, die er sich erhoffte, bekam er nicht. Da fehlte Erik Jendrisek im Ein-Mann-Sturm doch merklich die Unterstützung. Gestern Abend wurde in München noch einmal trainiert.
Was tun? Wie geplant mit einem Angreifer und mit der Doppel-Sechs (Sascha Kotysch/Aimen Demai) agieren? Oder doch im 4-4-2? Und Kotysch als rechten Verteidiger anstelle von Fabian Müller nominieren? Rein figürlich würde Kai Hesse am ehesten als Lakic-Vertreter passen. Aber Hesse hat wenig gespielt, beim 0:1 am 6. März beim FSV Frankfurt war er schwach. Aber da versagte die Mannschaft auch fast kollektiv.
Bester Angreifer und Torschütze der „Löwen" ist Ex-Nationalspieler Benjamin Lauth. Wie Lakic hat er zwölf Tore auf dem Konto und wird nach Auffassung seines Trainers Uwe Wolf nach einer Sprunggelenkverletzung auflaufen. „Lars Bender und Ghvinianidze stehen wieder zur Verfügung", informiert Wolf im RHEINPFALZ-Gespräch. Im Tor ist Michael Hofmann wieder erste Wahl, der bei der 2:3-Niederlage letzte Woche in Koblenz verletzt ausgeschieden war. Wolf hatte den 36-Jährigen anstelle von Philipp Tschauner (23) zur Nummer 1 gemacht, als er am 24. Februar vom Assistenten zum Nachfolger von Marco Kurz berufen wurde. Ob Wolf seinen Traum, dauerhaft Cheftrainer der „Löwen" zu bleiben, weiter leben kann, ist fraglich. Der „Kicker" meldete beispielsweise, Wolf werde auf alle Fälle zum Ende der Saison abgelöst. „Ich beteilige mich nicht an diesen Spekulationen. Ich mache meine Job so gut wie möglich. Ich konzentriere mich auf das Jetzt", sagt der Pfälzer in Diensten der Sechziger.
Wolfs Mission heißt, so schnell wie möglich 40 Punkte auf dem Konto zu haben. Dann, so hätten Sportdirektor „Micky" Stevic und die Klub-Bosse signalisiert, werde man ihm sprechen, glaubt Uwe Wolf.
In der Hinrunde erarbeitete 1860 München im Fritz-Walter-Stadion ein glückliches 0:0. Überragender Rückhalt damals: Torwart Tschauner. Glück hatte er damals, als Florian Dick einen satten Distanzschuss an die Torlatte donnerte. Es war einer von 17 Aluminiumtreffern des FCK in bislang 27 Spielen.
„Für uns ist immer nur das nächste Spiel wichtig", klassifiziert Dick, der sich nicht durch Aufstiegs-Hochrechnungen ablenken lassen will.
So spielen sie
1860 München: Hofmann - Rukavina (Ghvinianidze), Thorandt, Hoffmann, Schick - Sven Bender, Beda - Aigner, Johnson - Schäffler, Lauth - Es fehlen: Bierofka (muskuläre Probleme), Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Rösler, Schroth (Aufbautraining), Benjamin Schwarz (Knieprobleme), Danny Schwarz (Kapselverletzung im Sprunggelenk)
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Kotysch, Amedick, Damjanovic, Bugera - Demai - Dick, Dzaka, Simpson - Hesse, Jendrisek - Ersatz: Trapp, Müller, Ouattara, Pinheiro, Paljic, Fuchs, Sam - Es fehlen: Abel (Kreuz-
bandriss), Bellinghausen (muskuläre Probleme), Hornig (Knieverletzung), Lakic (Gelb-Sperre), Reghecampf (Virus), Robles (Außenbandriss)
Schiedsrichter: Gräfe (Berlin)
Hinrunde: 0:0.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.91
Datum: Montag, den 20. April 2009
Seite: Nr.15
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