ZitatAlles anzeigenDas Vertrauensverhältnis zwischen Vereinschef und Trainer war zerstört. Das führte zur Trennung des FCK von Milan Sasic.
Fraglos: Trainer Milan Sasic hatte - mit Stefan Kuntz, der seit 8. April 2008 Vereinschef ist - großen Anteil am Klassenerhalt des 1. FC Kaiserslautern. Die Rettung vor dem Abstieg war die Basis, den Bankrott zu vermeiden.
Es fällt schwer zu ergründen, warum sich das Verhältnis der beiden mächtigen Männer, der gefeierten Retter vom 18. Mai, seit Jahresbeginn 2009 dermaßen eintrübte, dass ein Gewitter dem anderen folgte. Für den tiefen Riss zwischen Kuntz und der Mannschaft auf der einen, dem Trainer auf der anderen Seite, gab es offenbar keinen Kitt mehr. Schade! Denn Sasic, die Vaterfigur, stand mit seiner praxisnahen Arbeit für die Wiederbelebung der fast schon toten „Roten Teufel".
Sasic, von den meisten Fans geliebt und verehrt, ist kein einfacher Mensch. Er hat auf fast allen Ebenen des Vereins versucht, entscheidend Einfluss zu nehmen. So war Kuntz immer öfter als Feuerlöscher gefragt. So lange der Erfolg da ist, löscht man lieber ...
Fakt ist: Der FCK spielte im Jahr nach dem gerade noch abgewendeten Super-Gau eine grandiose Vorrunde. Fatal, dass die Führungsfiguren ganz offenbar im Winterschlussverkauf über Kreuz geraten sind. Kuntz sah keine Basis für eine gemeinsame Zukunft!
Dem FCK hätte es gut getan, endlich zur Ruhe zu kommen. Endlich einmal mit einem Trainer über Jahre zu arbeiten, eine Philosophie langfristig zu verfolgen. Und nicht schon wieder eine Abfindung zahlen zu müssen. Die Nachfolge: offen. Kommt Foda?
Quelle : Die Rheinpfalz