ZitatAlles anzeigenFCK-Profi Kotysch schuftet fürs Comeback
Zu „Strafarbeit” gibt es für die Fußballprofis des 1. FC Kaiserslautern nach sieben Punkten aus den ersten drei Zweitliga-Spielen der Saison keinen Anlass. Trotzdem war gestern Vormittag ein kleiner Treppenlauf angesagt bei einer Fitnesseinheit zu Beginn der Vorbereitung auf die nächste Partie am Sonntag (13.30 Uhr) beim SC Paderborn.
Besser werden soll dort die Effizienz der Roten Teufel, die am Sonntag beim 1:1 gegen Alemannia Aachen spielerisch stark auftrumpften, allerdings zu viele prima Torchancen liegen ließen. „Wenn der gegnerische Torwart in der Elf des Tages steht, dann ist das auch eine Aussage”, gab allerdings FCK-Trainer Marco Kurz angesichts von Thorsten Stuckmanns toller Leistung im Fritz-Walter-Stadion zu bedenken.
„Bei Jendriseks Doppelchance in der ersten Halbzeit hat Aachen auch sehr gut verteidigt”, ergänzte der FCK-Coach, der zufrieden ist und sein konnte mit der „Art und Weise, wie wir gespielt haben und wie wir über 90 Minuten enormes Tempo gegangen sind”.
Sein Tempo wieder langsam steigern will auch Sascha Kotysch. Nach seinem am 24. April im Training während eines Zweikampfes mit Fabian Müller erlittenen Wadenbeinbruch konnte der 20-Jährige rund vier Monate nicht gemeinsam mit seinen Teamkollegen Fußball spielen. Seit genau einer Woche befindet sich das 1,88 Meter große Talent aus Bischheim im Donnersbergkreis wieder im Mannschaftstraining. „Es tut gut, endlich mal wieder auf dem Platz zu stehen”, sagt Kotysch, der am vergangenen Donnerstag erstmals wieder beim Übungsspiel elf gegen elf dabei war. „Vier Monate Pause – das macht sich bei einem Sportler sofort bemerkbar”, betont der dreimalige U20-Nationalspieler, „jetzt gilt es, wieder das volle Ballgefühl zu bekommen, kleine Ängste im Zweikampf los zu werden und das Gefühl für die Abstände zu kriegen.”
Seit Wochen arbeitet der Musterprofi täglich für sein Comeback, für das es allerdings noch keinen genauen Zeitplan gibt. „Wir führen Sascha langsam wieder heran, auch über Zusatzeinheiten bei der zweiten Mannschaft. Ende der Woche macht er mit Fitnesstrainer Oliver Schäfer noch ein Extraprogramm”, sagt Kurz. „Der Trainer, Roger Lutz und Olli Schäfer sorgen dafür, dass ich mich nicht übernehme”, erzählt der Defensivspieler, „ich muss erst wieder zu 100 Prozent fit werden, nur so kann ich der Mannschaft helfen.”
Wenn die Zeit für seine neue Chance gekommen ist, will er diese Möglichkeit nutzen, wohl am ehesten auf der rechten Abwehrseite. Denn „innen”, weiß Kotysch, „haben wir uns gut verstärkt”.
Quelle : Die Rheinpfalz