ZitatAlles anzeigenFußball: FCK-Profi Hornig arbeitet an Comeback - Am Freitag nochmal Fan
KAISERSLAUTERN. Für die Profis des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern beginnt heute mit zwei Trainingseinheiten die intensive Vorbereitung auf das Spitzenspiel am Freitag (20.30 Uhr) im Fritz-Walter-Stadion gegen den MSV Duisburg.
FCK-Defensivspieler Manuel Hornig drückt seinen Kollegen dabei als Zuschauer die Daumen.
Im Juni hat Manuel Hornig bei den Lauterern einen Profivertrag bis 2012 unterschrieben. Ein Pflichtspiel konnte der Südpfälzer seitdem aber noch nicht für seinen Lieblingsverein bestreiten. Die alte, Anfang April erlittene Verletzung am linken Sprunggelenk hat ihm immer wieder und sehr lange zu schaffen gemacht.
"Ursprünglich war es eine Sprunggelenk-Quetschung", erzählt Hornig, der Anfang Mai gegen Ende der vergangenen Saison noch zwei Kurzeinsätze gegen Augsburg und Aachen hatte. "Ich konnte nur mit Schmerzmitteln spielen und trainieren", sagt Hornig rückblickend. "Dann kam die Sommerpause, und ich habe drei, vier Wochen lang nichts gemacht", berichtet der Defensivspieler. Doch die Schmerzen blieben.
Hornig aber war zu ehrgeizig, wollte die Vorbereitung unter dem neuen Coach Marco Kurz unbedingt mitmachen. "Aber relativ bald hat Marco Kurz gesagt, man sehe es bei meinen Bewegungen und an meiner Fehlhaltung, dass ich noch Schmerzen habe", sagt Hornig. Am Sprunggelenk hatte sich ein Knochenödem gebildet. "Im Sprunggelenk hat sich Flüssigkeit gesammelt", erzählt der 26-Jährige.
Weitere sieben Wochen war für Hornig an Fußball nicht zu denken: "Aquajogging und Fahrradfahren, viel mehr ging nicht." Bei Norman Schild in Kaiserslautern ist Hornig in der Reha stattdessen fast täglich behandelt worden. Seit vergangener Woche absolviert der gebürtige Kandeler, in Rheinzabern aufgewachsen, wieder Lauftraining. Am Donnerstag war erstmals wieder Ballarbeit angesagt. "Ungewohnt, aber ein schönes Gefühl", betont Hornig, vor seiner Verletzung einer der Gewinner der vergangenen Spielzeit beim FCK.
Und weil es in der Saison 2008/2009 für ihn - der damals eigentlich für die Lauterer Regionalliga-Mannschaft verpflichtet worden war - so unerwartet gut lief, bleibt er optimistisch. "Viele meiner Freunde und Bekannten haben damals gesagt, das wird schwer für dich, schau" mal, wie viel gute Abwehrspieler bei der ersten Mannschaft sind", erzählt Hornig. Dennoch reüssierte der von Kickers Offenbach in die Pfalz zurückgekehrte 1,90-Meter-Mann im Profiteam, hatte vergangene Runde 13 Zweitligaeinsätze und erzielte dabei ein Tor.
Nun hofft Hornig, dass er "vielleicht in zwei Wochen" wieder im Mannschaftstraining mitmischt. Darauf freut er sich: "Ich habe ihn zwar nur drei Wochen erlebt, aber es macht Spaß mit Marco Kurz, die Trainingsinhalte sind sehr gut." Nicht nur deshalb drückt er am Freitag gegen Duisburg seinen gut gestarteten Kollegen wieder kräftig die Daumen. "Gut, dass mein Vertrag bis 2012 läuft", scherzt Hornig, "bis dahin hab" ich bestimmt noch die eine oder andere Möglichkeit, zu spielen."
Quelle : Die Rheinpfalz