ZitatAlles anzeigenRIEGELSBERG (zkk). Ein 31-Minuten-Comeback feierte gestern Abend Srdjan Lakic. Der Torjäger des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern kam beim 7:1 (3:0)-Testspielsieg der Roten Teufel beim Saarlandligisten 1. FC Riegelsberg nach 59 Minuten für den jungen Steven Zellner.
„Ich bin zufrieden, dass ich wieder dabei bin. Es fehlt noch einiges, aber es wird von Tag zu Tag besser. Ich habe ohne Probleme gespielt", konstatierte Lakic nach seinem ersten Einsatz seit dem 1. Mai, einer Leistenoperation und einer langwierigen Fersenverletzung.
Über fünf Monte hatte der 26 Jahre alte Stürmer pausieren müssen, der in 25 Zweitligaeinsätzen für den FCK zwölf Tore erzielt hatte. Gestern um 19.18 Uhr kehrte Lakic auf die Spielwiese zurück. Der Kroate wurde mit viel Beifall empfangen. Er bewegte sich gut, suchte auch das Duell Mann gegen Mann, war präsent und spielfreudig. Seinem Tor beim Comeback stand Riegelsbergs Torhüter David Blaes (85.) nach guter Schulz-Vorlage im Weg.
„Laki hat heute Morgen gesagt, dass er unbedingt spielen möchte. Ich hätte ihn noch gar nicht gebracht. Aber wenn solch ein Spieler will, dann muss man ihn lassen", kommentierte FCK-Trainer Marco Kurz die Rückkehr des Hoffnungsträgers. „Wichtig ist, dass er jetzt Praxis sammelt, wir werden ihn jetzt nach und nach ins Training einbauen", setzt Kurz auf eine Rückkehr mit Vernunft und Geduld.
Lakic will im nächsten Zweitliga-Heimspiel am 23.Oktober gegen Fortuna Düsseldorf wieder zum Kader gehören. „Ich will noch stärker zurück kommen! Ich habe große Ziele mit Kaiserslautern", unterstreicht Lakic, der gleichberechtigt mit Martin Amedick Kapitän des FCK ist.
Das Spiel gestern beim Sechstligisten an der Saar hat den Trainer leicht verstimmt. „Das war zu wenig", konstatierte Marco Kurz. „Das Ganze muss man professioneller angehen. Wir haben schlecht begonnen, dann 15 Minuten bis zur Halbzeit gut gespielt. Dann sah man bis zur 70. Minute keinen Unterschied, die letzten 20 Minuten waren in Ordnung", bilanzierte der Trainer. Er hatte mehr vom zweiten Anzug sehen wollen, mehr Zweikampfstärke erwartet, mehr Tore verlangt. Kurz: „Hier konnten sich einige zeigen, sie haben ihre Chance liegen gelassen."
Danny Fuchs wollte sich zeigen, er wollte was zeigen, schoss zwei schöne Tore, verfiel aber - wie Dragan Paljic, der aktiv aber nicht effektiv war - zu sehr der Alleinunterhaltung. Mit Bastian Schulz kam ein Strukturhelfer ins Lauterer Spiel, der eine klare Linie brachte. Der Auftritt litt lange aber auch darunter, dass die Mannschaft in dieser Zusammensetzung nicht eingespielt ist.
Gestern begann beim FCK übrigens der Vorverkauf für das DFB-Pokalspiel am 28. Oktober (19 Uhr) bei Werder Bremen.
So spielten sie
1. FC Kaiserslautern: Robles - Müller, Abel, Buchner, Correia - Bilek - Akcam, Fuchs, Paljic (67. Schulz) - Hesse, Zellner (59. Lakic)
Tore: 0:1 Fuchs (15.), 0:2 Hesse (24.), 0:3 Zellner (45.), 1:3 Freyer (51.), 1:4 Fuchs (73.), 1:5 Bilek (77.), 1:6 Schulz (79.), 1:7 Hesse (80.) - Beste Spieler: Gierke, Freyer - Schulz - Zuschauer: 1500 - Schiedsrichter: Haliszczak (Lappentascherhof).
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.233
Datum: Donnerstag, den 08. Oktober 2009
Seite: Nr.12