Beiträge von Seven

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    Original von Heizer04
    Bei Schaaf und Allofs erkenne ich persönlich auch immer mehr einen Hang dazu.


    Am Ende siegt dann doch selbst bei den Vernünftigen der äußere Einfluss.


    Ich kenne nun Fans aus allen Vereinen und die Allerwenigsten schaffen es, sich ganz aus den sie umgebenden 'Feindbildern' herauszuhalten. Gerade Schalke hat sich bei mir neben dem BvB zu einem Sinnbild des Neureichen entwickelt - hingegen ist Bremen für mich noch immer der Verein, der auch im Erfolg die größte Bodenhaftung beweist. Allofs reagiert auf alle Angriffe eher gelassen und Schaaf Arroganz zu unterstellen geht für mich doch eher in die Kategorie 'Comedy'.


    Du siehst, auch ich habe meine Feindbilder und zugeben muss ich auch, dass mir die Bayern weitaus unsympathischer waren, als wir uns noch halbwegs mit Ihnen messen konnten. Wenn man im direkten Duell steht, legt man gerne Aussagen auf die Goldwaage (pling) und sieht in allem einen Angriff. Schwätzt man dann mit Kumpels darüber, bestätigen die das einem sowieso und bald schon sind's die letzten Wi*er.


    Ich, als halbwegs Unbeteiligter, darf Dir sagen, dass Bremen auch nicht ansatzweise dieses Neureichen-Proll-Gefühl vermittelt, wie es den beiden Ruhrpottvereinen inne wohnt (oder gewohnt hat). Verstehen kann ich Deine Haltung sicher dennoch - sie entsteht aber mehr aus der Konkurrenz und weniger aus objektiver Beurteilung - wie es in der guten alten Zeit bei uns eben auch war.

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    Original von hk_24


    nein...weil er die dazugehörige leistung nicht gebracht hat um so die klappe aufreißen zu können.....


    Gerade Sforza hat fast immer Leistung gebracht.


    An eine wirklich schlechte Phase kann ich mich erinnern, als er das dritte Mal ankam und physisch in euinem miserabelen Zustand war. Allerdings fing er sich dann auch wieder, nachdem er für ein paar Wochen zu Recht aus der Mannschaft genommen wurde und endlich mal wieder trainierte - man fragt sich übrigens: Wieso hat ein aktiver Spieler bei den Bayern so miese Werte?


    Selbst in seinen letzten paar Spielen hat der FCK mit ihm in 6 Spielen 7 Punkte geholt und bei seinem allerletzten Spiel, der Heimniederlage gegen Mainz, sah ich nicht viele FCK-Spieler, die besser waren (oder schlechter).


    Nach seiner Demission hat der FCK aus 10 Spielen 3 Punkte geholt - auch nicht überragend.



    Kritisiert ihn als Charakter - aber dem besten Spieler des FCK der letzten 20 Jahre nachzusagen, er hätte als Spieler Defizite, hieße doch alle anderen Spieler erst Recht mit Schei*e zu bewerfen.

    Ist ja nicht das erste Mal.


    Als er das erste mal in Bielefeld war, wurde er nach einer Aufstiegsfeier (damals wohl noch Anfang 30) im Auto hängend auf Straßenbahnschienen von der Polizei erwischt. Clever genug im Suff, dass er sich auf den Beifahrersitz wuchtete und so machte, als sei der Fahrer gerade abgehauen. Half nix bei den ortsansässigen Polizisten - ist ja nicht Bayern und er auch nicht der Kaiser.


    Ich muss ja zugeben, dass ich mir ab und an auch mal die Lämpchen an- und kurz danach wieder ausschie0e (kleinere Gedächtnislücken inbegriffen). Dass ich aber gar nichts mehr wusste ist mir nicht mal letztes Jahr nach dem Abstieg passiert (und da hätte ich gerne alles vergessen). So klar inner Birne, dass ich mir mit 3 Promille noch ein Taxi rufen kann bin ich eben auch - das hört sich bei Ernst dann allerdings echt nach Koma-Saufen an. Unter 5 Promille geht das gar nicht.

    Er war aber auch schon drei mal unter den jeweils besten drei Spielern der Mannschaft - alles vergessen sollte man denn doch nicht. Auch wenn einem die Fresse nicht passt, sollte man doch anerkennen, dass er der beste Spieler der letzten Generation war. Sforza war der entscheidende Mann bei der Meisterschaft und mit seinem Rauswurf letzte Saison, wurde das Mittelfeld und kurz danach auch die gesamte Maqnnschaft in die Zweitklassigkeit verabschiedet.


    Man kann aus vielen Gründen gegen Sforza sein - ihn aber auf 'Unruhe und Zoff' zu reduzieren ist ein wenig zu wenig. Seine letzte 'Unruhetat' war, dass er frühzeitig erkannte, dass so Einiges falsch lief im Verein. Dass er genau das anmahnte, was uns in die zwite Liga führte, nennt man (zumindest in dem Fall) nicht 'Motzerei' sondern 'konstruktive Kritik'. Hätte man diese angenommen, könnte man (meiner Meinung nach) auch dieses Jahr gegen den Abstieg spielen - aber wenigstens in Liga eins.


    Dass er das alles zuerst mal für sich selbst macht ist auch klar - wenn aber der persönliche Erfolg Sfozas den sportlichen Erfolg des Vereins nach sich zieht, sollten sich auch nicht alle beschweren. Sforza ist (momentan) nicht tragbar, weil die Opposition gegen seine Person zu groß ist. Da muss man dann eher auf jemanden setzen, der eine breitere Basis hat. In fünf Jahren aber, wenn er sich als Trainer einen Namen gemacht haben wird, werden viele seiner Kritiker nach ihm schreien und er wird das tun, was er am Besten kann: Auf sich schauen und auf den Trainerposten beim FCK dann verzichten - weil er's nicht mehr braucht.

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    Original von Belzebuwe
    @ seven: Sorry, Berichtigung: 98,7433 % (die Schwarzmaler abgezogen)
    http://belzebuwe.oyla9.de
    Und noch ein Tip, seven: Besorg Dir die beiden letzten Spiele auf DVD oder Band, schau dir die Spiele an, und wenn Du dann anderer Meinung bist, stehst du bestimmt ziemlich alleine da.


    Wenn ich nicht will, dass Du in meinem Namen sprichst, bin ich ein Schwarzmaler?


    Und das obwohl ich mich nicht mal zu inhaltlichen Dingen geäußert habe - Sachen gibt's.

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    Original von Belzebuwe
    Als gesamtes Team müssen wir Euch an dieser Stelle loben, aber ein großes Lob möchten wir Sven, Moussa, Stefan, Aki, Marcel, Sascha, Jürgen und Bello aussprechen.


    Schön - aber wie kommst Du dazu, für alle zu sprechen?

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    Original von Jens
    In der Theorie stimm ich dir zu, Seven, aber wenn wir auf der anderen Seite als Steuerzahler von Rheinland-PFalz noch Stadien mitfinanzieren müssen oder die Polizisten bei Fußballspielen, dann stimmt da was nicht. Wir zahlen also doppelt, kriegen aber nur einfach zurück.


    Ich bin weder für TV-Gebühren und ÖR-Sender noch für die Subventionierung sich nicht selbst tragender Unternehmen. Kein Verein dürfte irgendeine finanzielle Unterstützung von staatlicher Seite bekommen. Ebenso wenig Theater oder kulturelle Einrichtungen - das trägt sich oder es macht dicht. Das gilt auch für unseren FCK.


    Den Einsatz von Polizisten kann man den Vereinen nicht auflasten - da würde ich den geschnapprten Hools dermaßen den Arsch auf finanzielle Beteiligung wegklagen, dass diese Idioten irgendwann dann doch die Lust verlören. Für wen braucht man denn hunderte von Polizisten? Nur für diese Schwachsinnigen - mit der Aussicht auf Schulden und Knast würde sich das Problem für diese Idioten schon anders darstellen. Hier aber ist die öffentliche Sicherheit betroffen und da muss der Staat seiner Aufsichtspflicht nachkommen - unentgeldlich.


    Das alles hat aber nichts mit PAY-TV zu tun. Du kannst auch nicht beim Bäcker zwei Brötchen klauen, weil Du für's Mittagessen bei McDoof schon bezahlt hast. Eine Leistung muss bezahlt werden und wenn die Leistung gut ist, habe ich damit auch kein Problem.

    Ist mir ehrlich gesagt scheißegal.


    Im Pay-TV kommt's allemal und da zahle ich lieber ein paar Kröten - ich hab sicher schon für viel unsinnigere Dinge Geld ausgegeben. Beim PAY-TV weiß ich wenigstens, dass der Gegenwert stimmt.


    Übrigens: Wer die CL LIVE sehen will, der hat die Möglichkeit dazu. Wer Bundesliga und zweite Liga LIVE sehen, der kann das auch - erinnert Euch doch mal zwanzig Jahre zurück. Da gab's dann zwar die Europapokalspiele 'umsonst' (letztlich über unsere Gebühren finanziert und nicht umsonst) - das Bundesligaangebot war hingegen lächerlich. Warum sollte der Fußball eine Insel der Glückseligkeit sein? Wer's schauen will, der zahlt - ist doch ganz einfach. Und meiner Ansicht nach auch fair.

    Wie ernst kann man denn ene Studie nehmen, in welcher der BVB nach zig Kapitalerhöhungen und dennoch dem Arsch voll Schulden noch immer unter den ersten zwanzig ist?


    Wenn die in die zweite Liga abgegangen wären, hätten die pro Spiel 150 000 Zuschazer gebraucht, um über die Runden zu kömmen. Denen steht das Wasser Oberkante Unterlippe mit einer armseligen Mannschaft - zu schade, dass die es wohl jetzt doch nicht erwischen wird.

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    Original von kp78



    Langfrisitg waere es besser, bei der Entscheidungsfindung und -beurteilung einen groesseren Zeithorizont als eine halbe Rueckrunde oder gar nur 2 Wochen heranzuziehen.


    Welchen denn?