ZitatWer kommt dann zu den "Roten Teufeln"? Mit dem dänischen Stürmer Nicolai Jörgensen (20) von Bayer 04 Leverkusen steht bisher ein Neuzugang in der Winterpause fest. Der 19-jährige Pole Jakub Swierczok (Polonia Bytom), Junioren-Nationalstürmer und in der zweiten polnischen Liga derzeit zwölffacher Torschütze, soll der zweite Neue sein - eine Bestätigung steht aber noch aus.
Im Blickfeld des 1. FC Kaiserslautern sollen sich auch zwei Abwehrspieler befinden: Der 22-jährige Kroate Mario Maloca (Hajduk Split) und der Bulgare Nikolay Bodurov (25, FC Lovetch). Ein Thema bei den Lauterern ist zudem Stürmer Sebastian Freis (26), der aus Nordbaden stammt und beim 1. FC Köln aktuell schlechte Karten hat.
Beiträge von PFALZADLER
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Warum die Saison beim FCK schief läuft
Wie soll eine Saison beim 1. FC Kaiserslautern auch laufen, vor der die besser Betuchten die besten Torschützen wegkaufen? Wie soll die Saison schon laufen, wenn am ersten Trainingstag ein wertvoller Stürmer namens Adam Nemec vom Baum fällt? Bei unserem Adam war's kein biblischer Sündenfall, auch kein Apfel- sondern ein Kirschbaum. Die Folgen aber waren krass - fast wie eine Vertreibung aus dem Paradies: Schlüsselbeinbruch, Brustwirbel gequetscht, Gehirnerschütterung - monatelange Pause.
Wie soll die Saison auch laufen, wenn drei Profis am trainingsfreien Sonntag von der Nachtschicht in die Tagschicht übergehen, wenn einer nach alkoholumrauschter Unfallflucht auch noch in einem Lauterer Bordell Polizeibesuch bekommt? Wie soll die Saison auch laufen, wenn FCK-Trainer Marco Kurz bei der Saisonouvertüre in Bremen den Sportkameraden Clemens Walch einzuwechseln beliebt, der aber sein Trikot in der Kabine vergessen hat?
Wer so in eine Saison startet, der schießt den Ball - wie der sehr begabte Konstantinos Fortounis, der wohl noch nicht Deutsch spricht, aber mit dem Ball per Du ist, und Itay Shechter - auch nicht ins leere Tor, sondern verliert ruhmreich 0:2 gegen den VfB Stuttgart.
Mit Lakic, Ilicevic, Moravek, Hoffer und Hlousek ging ein Qualitäts-Quintett, das zusammen für 32 Tore gut war. Lakic, der 16-Tore-Klassenerhaltsgarant, ist nun fast überall ein Thema, beim VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach beispielsweise, nur bei seinem Arbeitgeber in Wolfsburg und in Lautern nicht. ,,Davon können wir nicht mal träumen", gesteht Stefan Kuntz. Der Wunsch vieler Fans wird ein unerfüllter Traum bleiben. Lakic ist nicht finanzierbar! Der FCK-Boss, inzwischen auch Werbepartner einer renommierten Optiker-Kette, braucht einen klaren Blick, um Verstärkungen zu engagieren. „Wir müssen einen von den Guten finden, die die finanzstarken Klubs übersehen”, beschreibt Kuntz die Kunst, sich mit leerem Beutel für große Sprünge zu wappnen. Marco Kurz nennt das die Stecknadel im Heuhaufen finden.
Bei Ilian Micanski hatte der FCK-Boss 2010 die Überzeugung, dass der bulgarische Torjäger aus Polen auch in der Bundesliga einschlägt. „Er wird uns noch viel Freude machen...” Der Standardsatz, wenn Neuzugänge vorgestellt werden. In den Fällen Micanski oder Rivic, wo es warum auch immer nicht passte, ist die Freude nun am größten, wenn, wie jetzt im Fall Amri geschehen, die Trennung vollzogen wird. Scheidungen sind - wie im richtigen Leben - nie billig.
Der FCK braucht wieder Männer, die Tore schießen. Preiswert sollen sie sein, vom Baum fallen und nachtschwärmen dürfen sie nicht, aber Trikot und Fußballschuhe, wie der Maurer Hammer und Kelle, sollten sie stets parat haben.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau -
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Der Künstler ist in der Nacht zum zweiten Weihnachtstag im Alter von 61 Jahren in seinem New Yorker Studio gestorben. Seine expressiv-bunten Bilder sind weltweit in Sammlungen und Galerien zu sehen.
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Jahrzehntelang stand er für die Fernseh-Berichterstattung über den Reitsport. Hans-Heinrich Isenbart kommentierte seit den fünfziger Jahren für die ARD von Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. Über Weihnachten ist er im Alter von 88 Jahren gestorben.
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Naja,klar kann man nach jüngeren Ausschau halten für die Zukunft,aber ein Typ mit Erfahrung wie damals ein Timo Wenzel wär mir für den Abstiegkampf lieber. Und wenn es unbdingt ein junger sein soll dann sollte man mal einen Wooten ins kalte Wasser werfen.
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Morgen fliegt Swierczok nach Deutschland und wird am Donnerstag am Medizincheck teilnehmen. Er wird einen Vertrag über 3,5 Jahre unterschreiben.
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Der Hamburger Kaufmann und Unternehmer Werner Otto ist tot. Im Alter von 102 Jahren starb der Gründer des Otto-Versands im Kreis seiner Familie. Mit einem Startkapital von 6000 D-Mark baute er das Unternehmen auf und legte den Grundstein für einen Weltkonzern.
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Über 27 Jahre ist er nun beim 1. FC Kaiserslautern: Früher als Meisterkeeper, heute als Torwarttrainer. Für diese Treue wird GERALD EHRMANN (52) auch heute noch von den Fans im Stadion gefeiert.
Anne Weinsheimer ist noch da. Und Ursula Lösch. Die beiden rührigen Damen sind auf der Geschäftsstelle des 1. FC Kaiserslautern angestellt. „Dann gibt es noch Henry Loch und den Bossert Heinz. Die sind zwar schon in Rente, arbeiten aber noch immer als Masseure bei uns“, kramt Gerald Ehrmann in seinem Gedächtnis. Ansonsten, ist sich „Gerry“ ziemlich sicher, ist keiner mehr von denen da, die bei seinem ersten Arbeitstag im Sommer 1984 auf dem Betzenberg umherwuselten. Erst recht nicht von den damaligen Mitspielern. „Ich bin hier oben so etwas wie der Dino“, lacht Torwartlegende Ehrmann.
Die Zeit ist ins Land gezogen, Gerry Ehrmann aber ist geblieben. 14 Jahre als Keeper, 15 als Torwarttrainer (zwei davon in Doppelfunktion). Es gibt in seinem Leben nur eine Konstante, die ihn länger begleitet als der FCK: ein Porsche 911 Targa, 34 Lenze auf dem Buckel. Keine Frage, nach knapp drei Jahrzehnten gehört Ehrmann bei dem Traditionsverein aus der Pfalz regelrecht zum Inventar. Fest verwurzelt, allseits anerkannt, irgendwie kaum mehr wegzudenken. Der 52-Jährige ist einer, auf den diese Beschreibung passt wie ein Schuss in den Torwinkel. Viele dieser Art gibt es im Profifußball nicht mehr. „Ach“, sinniert Ehrmann, „seitdem die Spieler aufgrund des Bosman-Urteils bei Ablauf ihres Vertrags ablösefrei wechseln können, identifizieren sie sich immer weniger mit dem Verein und dem Publikum.“ So etwas kommt für einen wie ihn nicht in die Tüte. Identifikation ist seiner Meinung nach unabdingbar für Treue: „Dann ist es auch viel intensiver, nicht so oberflächlich.“ 1977 wurde der gebürtige Tauberbischofsheimer als Ersatztorwart vom 1. FC Köln verpflichtet. Sieben Jahre musste er sich dort die Spiele von der Bank ansehen, sieben Jahre lang war er fast nur Trainingspartner für Toni Schumacher. Als Lautern einen Nachfolger für Ronnie Hellström suchte, war Ehrmanns Zeit gekommen. Die Liebe zu „seinem“ Verein, zum FCK, beginnt zu wachsen. Zweimal wird er mit den „Betze-Buwe“ Meister, zweimal Pokalsieger.
Er ist der erste Keeper der Bundesliga-Geschichte, der wegen vier Gelben Karten pausieren muss. Hinsichtlich seiner Haltung zum Beruf („Ich bin ein Siegertyp, will immer gewinnen“) erweist er sich stets als Musterprofi. 292 Bundesligaspiele absolviert Ehrmann für die „Roten Teufel“, insgesamt steht er nach eigenen Angaben rund 550-mal für den FCK auf dem Feld. Dort konnte sich der Modellathlet, der ob seiner Statur schnell den Spitznamen „Tarzan“ weghatte, flugs in die Herzen der Fans hechten. Die unermüdliche und uneigensinnige Aufopferung für das Team machten ihn bei den Treuesten der Treuen zum Kult-Keeper. Selbst als Torwarttrainer wird er heutzutage noch vor jedem Heimspiel innig begrüßt. Beim Warmmachen mit Kevin Trapp & Co. schallt ihm seit einer gefühlten Ewigkeit ein lang gezogenes „Ehrmann, Ehrmann, Ehrmann“
entgegen. „Das ist mir fast schon peinlich“, versichert der Liebling der Westkurve. „Ich habe aber mein Leben lang ehrliche Arbeit abgeliefert – die Fans haben ein Gespür für so etwas“, freut er sich über diese Form der Wertschätzung.Mehr als sein halbes Leben hat der gelernte Maschinenschlosser mit dem FCK verbracht. Kaiserslautern, gibt Ehrmann zu, ist ein Biotop, in dem Vereinstreue noch besonders gut gedeihen kann. „Hier gibt es ja nicht viel. Stadt und Umgebung leben und lieben den Verein.“ Genau wie er. Ehrmann, der wie einst Fritz Walter im kleinen Alsenborn wohnt, ist Wahl-Pfälzer mit Leib und Seele. Und wenn einem die Treue Spaß macht, muss es Liebe sein. „Das ist wirklich so“, bestätigt Ehrmann und sagt: „Der FCK ist für mich nicht nur Arbeitgeber, ich habe diesem Verein auch viel zu verdanken!“ Der Mountainbike-Freak gibt den „Lautrern“ aber auch einiges zurück. Er formte die Rohdiamanten Tim Wiese, Roman Weiden-feller, Florian Fromlowitz, Tobias Sippel, Luis Robles und zuletzt eben Trapp zu Profis – von der Jugend zum Bundesligaspieler. „Das füllt mich nach meiner aktiven Karriere komplett aus“, so Ehrmann, dem es merklich Spaß macht, sich in „Tarzans Talentschmiede“ mit solch jungen Leuten zu beschäftigen.
„Wenn die dann Karriere machen, ist mir das echt mehr wert als Geld. Mit meinen Torhütern war ich insgesamt ja sogar länger zusammen als mit meinem Sohn.“ Ehrmann ist auch einer, der mit seinen Pranken jedem aus der Patsche helfen will, der es ehrlich mit ihm meint. Den Kontakt zur Basis hat das bodenständige Arbeitstier dabei nie verloren. „Schließlich kann ich mich noch genau erinnern, wie ich als Maschinenschlosser jeden Tag um sieben Uhr mit der Thermosflasche unter dem Arm in die Firma gegangen bin. Ich weiß, was Geld wert ist.“ Weil er das weiß, weiß er auch, was er den Fans im Stadion schuldig war: unabdingbaren Einsatz für ihren Klub. „Reichtum ist für mich eh, wenn du mit dem zufrieden bist, was du hast. Und wenn die Arbeit dann noch Spaß macht“, verdeutlicht Ehrmann, „geht die Zeit schnell rum.“ Selbst wenn es schlappe 27 Jahre sind.
Quelle: Kicker
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Viele Chancen, wenig Tore = Platz 16
Die Überlebensformel des 1. FC Kaiserslautern im Abstiegskampf heißt sieben Siege plus X
Kaiserslautern. 16 Punkte, 13:21 Tore, Platz 16 - der 1. FC Kaiserslautern startet vom Relegationsplatz aus in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga-Saison 2011/2012. 22 Punkte - sprich sieben Siege und ein Remis - dürften notwendig werden, um wenigstens einen Platz höher zu rücken.
„Die Stabilität ist gut. Wir spielen gut - bis auf das letzte Viertel. Wir müssen die alte Entschlossenheit und Gier wieder zeigen und in jedem Spiel abrufen”, analysiert FCK-Trainer Marco Kurz, der auch am Tag nach dem 1:3-Pokalaus bei Hertha BSC noch bitter enttäuscht vom Auftreten seiner Mannschaft war.
„Mir haben die Mentalität, der unbedingte Wille, das Spiel zu gewinnen, gefehlt. Das Auftreten hat mir nicht gefallen”, monierte der Trainer. Am 2. Januar ist Trainingsstart auf dem Betzenberg.
Die Schwächen: Der FCK hat die wenigsten Tore aller 18 Mannschaften geschossen. Der FCK ist die Mannschaft mit der schlechtesten Chancenauswertung der Liga. Vor des Gegners Tore ließen Kouemaha, Sahan, Shechter, Tiffert, Kirch und Fortounis klarste Chancen aus. Die Mittelfeldspieler schießen zu wenig Tore. Eckbälle sind meist totes Kapital, auch weil die Abwehrspieler eine Torflaute haben. Deshalb gab es trotz Überlegenheit und guten spielerischen Leistungen in Hamburg, in Sinsheim gegen Hoffenheim, gegen Hertha BSC und Hannover 96 jeweils nur ein 1:1. Das mussten vier Siege sein! Die Lauterer haben sich ihre Gegentore oft durch krasse individuelle Fehler eingefangen. Dabei waren drei schwere Torwartfehler Kevin Trapps. So beim 0:2 in Bremen beim ersten Tor Markus Rosenbergs, so beim 0:2 gegen Bayer Leverkusen beim Führungstreffer Ballacks und beim 1:1 in Dortmund beim Kagawa-Tor. Trotz des Chancenplus' wurde gegen Stuttgart (0:2) und Leverkusen (0:2) verloren.
Die Stärken: Der FCK hat nach der Anzahl der Gegentore die sechstbeste Abwehr der Liga. Nach Startschwierigkeiten erspielt die Mannschaft systemunabhängig viele Chancen. Im Verein herrscht Ruhe, weil Aufsichtsrat und Vorstand auch nach dem sensationellen siebten Platz in der letzten Saison klar war, dass es nur ein Ziel geben kann: Klassenerhalt. Durch die Vertragsverlängerungen mit dem sehr engagierten und fleißigen Trainer Marco Kurz (bis 2013) und Vorstandschef Stefan Kuntz (bis 2015) herrscht Klarheit.
Die Neuzugänge: Itay Shechter (drei Tore mit entscheidendem Charakter beim 1:1 gegen Augsburg, beim 3:1 gegen Mainz und beim 1:0 gegen Freiburg) ist noch nicht integriert. Als er nach seinem „goldenen” Tor gegen Freiburg aus taktischen Gründen auf die Bank musste, bekam er mentale Probleme durch die ungewohnte Jokerrolle. Shechter ist ein 4-4-2-Stürmer, kann im vom Coach aufgrund der angestrebten größeren Kompaktheit oft bevorzugten Ein-Mann-Sturm-System nicht helfen. Dorge Kouemaha, nach Nemec-Ausfall vom FC Brügge ausgeliehen, ging am Ende der Hinrunde aufgrund fehlender Vorbereitung konditionell auf dem Zahnfleisch: zwei tolle Tore (zum Siegtor in Schalke und bei 1:1 in Sinsheim gegen Hoffenheim), aber oft auch der Chancentod. Richard Sukuta-Pasu - ein Talent, dem die absolute Willenskraft fehlt. Gil Vermouth ist ohne Tempo, ohne Kampfkraft unterwegs. Er vermochte Jan Moravek nicht zu ersetzen. Ein Fehleinkauf. Olcay Sahan findet nach einem Fehlstart in die Spur und lässt hoffen. Konstantinos Fortounis, erst 19, ein Riesentalent. Spielstark, aber noch ohne Effektivität.
Bester nach Noten: Torwart Kevin Trapp ist mit einem Schnitt von 2,55 der Primus nach Noten.
Die Prognose: Der FCK hält die Klasse, wenn aus den vielen Chancen mehr Tore werden und die Defensivarbeit stabil bleibt. Auf dem Transfermarkt darf es jetzt keinen Flop mehr geben.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau