Beiträge von PFALZADLER

    Videoanalyst Niklas Martin: Traumjob beim Herzensverein


    Seine offizielle Bezeichnung ist Videoanalyst. Doch Niklas Martin ist beim Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern viel mehr. Der 32-Jährige ist in die Trainingsarbeit eingebunden, studiert Gegner. Für ihn ist es nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung. Da darf es dann auch mal bis tief in die Nacht gehen.


    Der 1. FC Kaiserslautern, er ist der Herzensverein von Niklas Martin. Dass er für diesen Klub einmal arbeiten darf, hätte er selbst nicht gedacht. Mittlerweile ist er schon im sechsten Jahr ein Roter Teufel. Los ging es im Nachwuchsleistungszentrum. Der gebürtige Saarländer, der noch in diesem Jahr die Prüfung zur A-Lizenz ablegen will, war zuvor in unterschiedlichen Altersklassen am Nachwuchsleistungszentrum der Lauterer eingesetzt. „Meine Aufgaben waren dort sehr facettenreich und ich konnte viele Erfahrungen als Trainer sammeln“, erzählt Martin.


    Vor rund einem Jahr habe sich Sportdirektor Boris Notzon bei ihm gemeldet, gefragt, ob er sich vorstellen könne, im Bereich Gegnerbeobachtung und Spielanalyse der Profis zu arbeiten. Martin musste nicht lange überlegen. „Es war eine turbulente Zeit, mit Boris Schommers kam ein neuer Trainer“, sagt der 32-Jährige.


    Videokamera auch im Training dabei


    Doch Schommers habe ihn von Beginn an sehr gut eingebunden in das Trainerteam. „Boris und sein Co-Trainer Kevin McKenna arbeiten sehr akribisch, sehr im Detail“, sagt Martin. Das gefällt dem Analysten. Niklas Martin ist nicht nur Beobachter, er ist mittendrin, übernimmt auch beim einen oder anderen Trainingselement die Leitung. Und hat stets die Videokamera dabei, um die Übungseinheiten aus der Vogelperspektive aufzuzeichnen.


    Bei der Auswertung gehe es dann in die Detailarbeit. Wie lassen sich beispielsweise Spieler individuell technisch als auch taktisch verbessern? Dann ist da das große Feld der Spielvor- und nachbereitung. So schaut sich Martin, der mit seiner Freundin in Kaiserslautern lebt, die letzten Spiele des kommenden Gegners live oder per Video an.


    Die Perspektive ist wichtig


    Schließlich wird ein Gegnerbericht erstellt. „Das ist fast ein Buch.“ Inhalt: zahlreiche Statistiken, Spielerprofile, Stärken und Schwächen, die taktische Ausrichtung und, und, und ... „Mein Anspruch ist es, den Gegner in- und auswendig zu kennen“, sagt Martin. Wenn möglich, will sich der 32-Jährige die Mannschaften auch selbst vor Ort ansehen – in Corona-Zeiten ohne Zuschauer ging das jedoch nicht.


    Da gibt es ja aber die Liveübertragungen. Doch um die taktische Ausrichtung zu sehen, um zu erkennen, wie die Spielausrichtung des Gegners ist und wo sich Möglichkeiten für die eigene Mannschaft ergeben können, brauche es eine andere Perspektive. Genau deswegen schaut sich Martin die Spiele des FCK auch „erhöht“ auf der Tribüne an, ist per Funk im Austausch mit Co-Trainer Kevin McKenna – und liefert in der Halbzeitpause Videomaterial.


    Früher selbst in der Oberliga aktiv


    „Das ist eigentlich ein Job, der rund um die Uhr geht“, sagt der 32-Jährige. Mindestens zwei Mal die Woche werde bis in die Nacht im Trainerteam Material studiert, werde diskutiert. „Das ist super spannend. Da ist auch jeder offen für Ideen.“ Klagen über die zeitliche Belastung will er nicht. „Für mich ist das ein Traumjob. Und meine Freundin weiß vorab schon, dass es mal wieder spät wird“, sagt Martin, dessen Vater und Bruder auch seit Jahrzehnten Dauerkarteninhaber beim FCK sind.


    Als Fußballer war Martin bis in die Oberliga aktiv und begeisterte sich schon früh für eine Trainerlaufbahn. Für ihn die richtige Entscheidung: „Für mich ist die Arbeit beim FCK und auch mit diesem Trainerteam etwas ganz Besonderes.“


    https://www.rheinpfalz.de/spor…verein-_arid,5103231.html

    In der „Betze“-Offensive soll sich noch was tun


    Im Defensivbereich gut aufgestellt, in der Offensive soll sich noch was tun: Das sagen Boris Schommers, Trainer des Drittligisten 1. FC Kaiserslautern, und Sportdirektor Boris Notzon mit Blick auf die Kaderplanung. Trotz des vorläufigen Insolvenzverfahrens der FCK KGaA sollen weitere Transfers möglich sein.


    Noch haben die Roten Teufel Zeit bis zum Saisonstart am Freitag, 18. September (17.45 Uhr), gegen Zweitligaabsteiger Dynamo Dresden. Dass sich im Kader des 1. FC Kaiserslautern bis dahin noch was tun wird, gilt als wahrscheinlich. Sehr zufrieden zeigte sich Sportdirektor Boris Notzon am Dienstag am Rande des Trainingslagers im Garten des Hotels Krone in Herxheim-Hayna, was die Transfers im Defensivbereich betrifft. Mit den Zugängen Alexander Winkler (28, Innenverteidiger, von der SpVgg Unterhaching gekommen), Außenverteidiger Adam Hlousek (31, Viktoria Pilsen) und dem defensiven Mittelfeldmann Tim Rieder (26, FC Augsburg) sieht er den Drittligisten im hinteren Bereich gut aufgestellt – auch dank der Vertragsverlängerungen von Rechtsverteidiger Dominik Schad (23), Innenverteidiger Kevin Kraus (28) und Torwart Avdo Spahic (23). „Im Defensivbereich haben wir einen Kader, der für die Dritte Liga ein hohes Niveau hat“, sagte Notzon.


    Schommers: „Brauchen mehr Durchschlagskraft“

    In der Offensive sehen der Sportdirektor und auch Trainer Boris Schommers dagegen noch Bedarf. Auch wegen des Wechsels von Stürmer Timmy Thiele (29) zu Ligakonkurrent Viktoria Köln. „Timmy Thiele und sein Berater sind auf mich zugekommen und haben gesagt, dass er wechseln möchte“, sagte Notzon. Immer wieder machte auch die Runde, dass es zwischen Thiele und Schommers Differenzen gebe. „Wenn jeder Spieler, der nicht immer meiner Meinung ist, gehen würde, hätten wir einen Kader, der kleiner als 20 Spieler ist“, meinte Schommers dazu – und ergänzte: „Wo Reibung ist, da entsteht auch Wärme.“


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    https://www.rheinpfalz.de/spor…ZfowF4llZ9-BoPV6NgGqagoKk



    FCK vor Versöhnung mit Ehrmann!

    Nach dem Investoren-Zoff und dem Rücktritt von Aufsichtsrat Prof. Jörg Wilhelm Anfang August ist es auf dem Betzenberg ruhiger geworden. BILD sprach mit Beirat Dr. Markus Merk (58) und Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt (51) über Lauterns Probleme.


    ...über Wilhelms Alleingänge:

    Merk: „Wir schauen nicht in die Vergangenheit, wir schauen nach vorne.“


    https://www.bild.de/sport/fuss…cpBojTmpDDzC_A4_M5TVzes8Y