Einer der Ansatzpunkte für eine saubere Liga wäre zunächst einmal, die eingegangenen Gelder zum Größten Teil gleichmäßig an alle zu verteilen. Mit "Alle" sind alle Profivereine gemeint.
So dramatisch sind die Unterschiede nicht. Können sie auch nicht sein, weil diese Entscheidung demokratisch von allen Vereinen mitgetragen wird.
Desweiteren sollten Die Etats eine Obergrenze bekommen, der Rest der Gelder , die ein Verein unter Umständen einnehmen kann, der aber den erlaubten Etat übersteigt, kann der Verein in Jugendarbeit und die Basis seines Vereins stecken. Diese Spielregeln sollten in evtl. auch abgewandelter Form auch auf die Uefa und letztendlich auf die FIFA übertragen werden.
Solche Modelle funktionieren so oder so nur auf Europaebene. Mindestens. Führt man in einem einzigen Land solche Grenzen ein, kann man sich die Fahrtkosten für internationale Wettbewerbe gleich sparen. Und auf was legen wir diese Obergrenze fest? Deiner Meinung nach haben die Bayern ja schon zu viel, dabei sind die im internationalen Vergleich arme Würstchen. Und selbst dann wäre das Problem nicht gelöst, dann werden nämlich plötzlich die kleinen europäischen Ligen für Investoren interessant, weil man sich mit verhältnismäßig wenig Geld dort einen Spitzenplatz sichern kann. In schwächeren Ligen dominieren dann in der Tat Vereine nach dem "Modell Hoffenheim" und spielen in der Champions League auf Augenhöhe mit den anderen Vereinen.
Es hätte schlicht den Vorteil, das Vereine, die wirklich gute Arbeit leisten, auch eine reelle Chance hätten, wenn sie nicht von Sponsoren überrannt werden wie Bayern oder Wolfsburg oder, oder.....
Wer leistet denn deiner Meinung nach gute Arbeit? Wer sollte denn dieses Jahr die Meisterschale mit nach Hause nehmen? Die Bayern sind nicht übermächtig, die anderen Vereine sind schlicht und ergreifend zu doof. Hamburg, Bremen und Schalke haben gegen die Bayern unentschieden gespielt, Stuttgart hat gegen sie gewonnen. Das nützt nur gar nichts, wenn man dann die anderen Spiele versaut. Schau dir mal die letzten Spieltage an: Die Bayern verlieren gegen Cottbus, schaffen nur ein Unentschieden gegen Nürnberg und kein anderer Verein kann das ausnutzen. Wo waren gestern die Gazprom-Millionen, als die Schalker 5:1 gegen Bremen verloren haben? Was haben Schalke, Bremen und Stuttgart in der Champons League erreicht? Wenn ein Verein gute Arbeit leistet, dann wird er auch dafür belohnt. Siehe Stuttgart in der letzten Saison. Oder auf der anderen Seite Wolfsburg, die seit Jahren trotz vorhandener Kohle nicht oben mitspielen können.
Letztendlich wird man nur durch die Stärkung der Breite in den Profiligen auf Dauer die Liga so interessant halten können, das der bisherige Boom bleibt. Sollte man sich nicht durchringen können, in diese Richtung etwas zu unternehmen, wird der Profifußball, wie wir ihn kennen mittelfristig wie eine Seifenblase platzen, weil du richtig erkannt hast, das die Gesellschaft den Sport trägt.
Das sehe ich nicht so. Abgesehen von den Fans der einzelnen Vereine interessiert sich kein Mensch für "Dortmund gegen Rostock". Selbst in eurer tollen Sportschau werden solche Begegnungen schnell am Anfang über die Bühne gebracht, damit man die interessanten Spiele zeigen kann. Wie gestern Bremen gegen Schalke. Oder heute Bayern gegen Dortmund. Platzen muss und wird da nichts. Solange die Leute zahlen, dreht sich die Spirale nach oben und auch nur solange. Erreicht ist diese Grenze noch lange nicht, du kannst ja mal versuchen, bei den Bayern oder auf Schalke überhaupt eine Karte zu bekommen - viel Erfolg...