Beiträge von Cakedrummer


    Du denkst da meiner Meinung nach einen Schritt zu weit, denn zu einem Finale zwischen Hoppenheim und Unterkrombach wird es nicht kommen. Rein wirtschaftlich betrachtet sieht die Sache doch so aus: Es fließen Sponsoren- und Fernsehgelder für einen attraktiven Sport, der die Massen begeistert. Die meisten Zuschauer sind dabei Fan eines Vereins, aber auch der neutrale Fußballfan hat ein Interesse an großen und altbekannten Vereinen. Solange da nur Wolfsburg und Hoffenheim dabei sind, nimmt die Liga keinen Schaden, vermutlich profitiert sie sogar von ihnen. Sie haben zwar wenig Fans, aber umso mehr Feinde. Das lässt sich medial wunderbar ausschlachten ("Geld vs. Tradition") und selbst der Lauterer freut sich doch, wenn die Schalker die Wolfsburger vom Platz fegen.
    Soweit so gut. Die DFL wird nicht zulassen, dass solche Clubs überhand nehmen, weil sie sich damit den eigenen Ast absägen. Die Zuschauerzahlen gehen in den Keller, die Einnahmen brechen weg. Ein Verein wie Hoffenheim tut der Liga nicht weh, der ganze Medienrummel drumherum ist kostenlose Publicity und macht die Liga interessant. Skandale & Randale verkaufen sich immer gut.
    Sollten in Zukunft mehr solcher Vereine in die Liga drängen und damit ernsthaft den Sport und damit die Einnahmen bedrohen, wird man sich schon was einfallen lassen, um den Wettbewerb zu erhalten.


    Nur ist das in der Praxis sehr schwer umzusetzen. Wie will man einen Hopp bremsen? Private Investitionen verbieten? Dann gründet er ein Scheinunternehmen und wird Hauptsponsor. Wenn man da was tun will, dann geht das nur über Veränderungen im System. Den Hopp aus dem Sport ekeln zu wollen bringt jedenfalls gar nichts, spätestens der gesichtslose russische Investor schert sich da nicht mehr drum. Wie man das in den Griff bekommt? Keine Ahnung. Aber zu einer Liga ohne Traditionsvereine wird es nicht kommen. Denn mit Hoppenheim gegen Unterkrombach kann man kein Geld verdienen.

    Zitat

    Original von Irish Dream
    Die 6,4 Millionen Euro sind läppige 0,12% und die 115 Millionen Euro sind laeppige 2,1% aus Hopps Gesamtvermögen, wenn ich mich nicht verrechnet habe :D


    Hmm.. Gerechnet hast du richtig. :tongue:


    Die Stiftung gibt das von ihm gespendete Geld ja auch nicht mal ansatzweise aus, die gespendeten Aktien hatten damals einen Wert von ca. 4 Milliarden. Hopp hat damals 70% seiner privaten Anteile gespendet. Das kann man denke ich schon als großzügig bezeichnen. ;)

    Zitat

    Original von Irish Dream


    Guterle, ich bin doch net gehässig gegen Dich!


    Schau mal, die Spende ist nicht aus Dietmar Hopps Vermögen, sondern aus einer Stiftung, die seinen Namen trägt. Es gibt noch viele andere Stiftungen wie z.b. die Hannelore-Kohl-Stiftung. Der Namensgeber ist nur der Schirmherr und das Vermögen der Stiftung gehört nicht dem Schirmherrn. Wenn die DHS in den kommenden Jahren ingesamt 6,4Mill. Euro an die Kinderkrebshilfe spendet, so heißt der Spender DH-Stiftung und nicht Dietmar Hopp. Herr Hopp hat erstmal gar nichts an die Kinderkrebshilfe gespendet...Natürlich kann es sein, dass das Vermoegen größtenteil aus dem privatvermögen des DH stammt. Wieviel das wird nur dem stiftungsrat bekannt gegeben.



    Genau das Gegenteil ist der Fall: Herr Hopp ist der einzige Geldgeber der Stiftung und die 6,4 Millionen sind fast schon Peanuts in Anbetracht der insgesamt bereits gespendeten 115 Millionen Euro.



    Zitat

    Original von Dietmar-Hopp-Stiftung
    Die Stiftung erhält keinerlei Spenden von außerhalb – sie operiert ausschließlich mit eigenen Mitteln, die sich aus den Dividenden der von Dietmar Hopp gestifteten Aktien rekrutieren. Seit Gründung der Stiftung wurden, gerechnet bis Ende 2006, mehr als 115 Millionen Euro für gemeinnützige Zwecke aufgewendet.


    Quelle: http://www.dietmar-hopp-stiftu…er/Ueber_die_Stiftung.php

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    Original von Irish Dream
    tut mir leid, Du rechnest falsch, aber nicht weil Du nicht rechnen kannst, sondern weil Du meinen Post nicht richtig durchgelesen hast. Bevor ich mit Dir weiterdiskutieren kann, musst Du das selbst erledigen. Ich bin jetzt froh, dass meinen beiden Jungs aus dem Alter des sich Vorlesen lassens raus sind, da werd ich jetzt anfangen Dir in Zukunft vorzulesen? Nein mein Freund! :D


    Danke, ich kann lesen. Ich weiß auch gar nicht, warum du jetzt so gehässig wirst. Da du die Spende auf sein Vermögen beziehst und nicht auf laufende Einnahmen, spielt es überhaupt keine Rolle, ob das Geld auf einen Schlag oder über Jahre genutzt wird.

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    Original von Irish Dream
    Um Dir ein bisschen Nachhilfe in Rechnen zu geben:


    Dazu sollte man mit richtigen Zahlen rechnen:



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    Original von Irish Dream
    Und das alles bei einem Privatvermögen von über 1 Milliarde Euro


    Laut Manager Magazin waren es 2006 ca. 5,3 Milliarden.



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    Original von Irish Dream
    Spende Du nur einen €uro ... wer von Euch beiden hat prozentual mehr gespendet? Du oder Er??


    Na ich hoffe doch der Hopp. Ansonsten müsste das Privatvermögen von klenser unter 828€ liegen...



    EDIT: Du hast nach meiner Antwort noch mal editiert, also wenn beide einen Euro spenden, dann gilt für beide zusammen eine Grenze von 1656€. Auch da gehe ich mal ganz stark davon aus, dass die beiden das übersteigen.


    EDIT2: Prozentual gesehen geben nach deinem Rechenbeispiel beide immer noch ein vielfaches ihrer Spenden für Fußball (Stehplatzdauerkarte) aus. Jedenfalls deutlich mehr als Hopp.

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    Original von Gonzo
    Öhm darf ich mal fragen wieso die Bayern hier auch angeblich zu diesen Vereinen zählen sollten? Meines Wissens haben die sich doch alles erwirtschaftet oder bin ich da falsch informiert?


    Das spielt hier keine Rolle. Geld = Böse. ;)

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    Original von Lauterer
    Warum scheint ihn der FCK, seine Heimat, wie man meinen möchte, nicht mehr im Geringsten zu interessieren?


    Soll er eine Trauerkarte schicken? Vielleicht hat er auch keine Lust mehr auf diesen Verein, dessen "Fans" ihn unter anderem hier im Beitrag als "Charakterschwein" und "Bayern-Sau" bezeichnet haben.



    Zitat

    Original von Lauterer
    Und das traurigste: Sie zeigen keinerlei Regung. Lassen sich keinerlei Verbindungen zum FCK mehr anmerken.


    Wie sollte er auch? Wenn er sich öffentlich dazu äußert, würde man ihm doch sowieso nur Heuchelei vorwerfen. Denn jemand, dem der FCK am Herzen liegt, kann doch unmöglich bei den Bayern spielen.


    Also ist er so oder so der Arsch, dann kann er auch gleich die Klappe halten.

    Zitat

    Original von herby
    Sponsoring hat es immer gegeben und gibt es ja auch bei Amateuren. Hier geht es um Investoren die Einfluss auf das sportliche Geschehen nehmen wollen. So einer bist du doch nicht, goettinger. Wir wollen doch immer schön fair bleiben.


    Macht der Hopp das? So wie ich gelesen habe, hält er sich aus den sportlichen Entscheidungen raus.



    Zitat

    Original von Chr1z
    Nur da liegt das Problem: Die Möglichkeit sich einkaufen zu dürfen!
    Das muss verhindert werden, da solche Privatinvestoren zweifellos den (Volks-)
    Sport in den Hintergrund schieben.


    Wie willst du das umsetzen? Dann nennt man das Stadion halt SAP-Arena und Hopp zahlt die Kohle über SAP für die Namensrechte. Schon ist er kein böser Investor mehr, sondern ein guter Sponsor. Hmm.

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    Original von klenser
    Hast Du Dir mal überlegt weshalb heute die Spieltage so zerrissen sind?
    Wieso war es früher möglich die erste Liga Freitags Abends und Samstags Nachmittags Spielen zu lassen? Was bedeuten wohl die Plakate:
    Pro 15:30 ??
    und aus welchem Grund ist es nötig solche Plakate zu basteln?


    Denke Du mal ernsthaft darüber nach, dann diskutieren wir weiter!


    Ok, man trägt zwei Spiele am Sonntag aus und zahlt dafür dem schwächsten Verein lächerliche 11.700.000€ und dem stärksten 27.300.000€ im Jahr. Dafür können dann einige Fans nicht zu den Spielen, weil sie Sonntags die Zeit nicht haben. Schade. Viele andere haben dafür die Chance zu einem Spiel zu gehen, weil sie vielleicht Samstags nicht können. Davon abgesehen hat man als Fan mit Spiel am Sonntag die Möglichkeit, sich die Spiele der anderen Vereine am Samstag live im Fernsehen anzusehen.


    Jedenfalls dürften die Einnahmen durch Fernsehgelder bei den meisten Vereinen die Einnahmen durch Eintrittskarten übersteigen. Sicherlich auch ein Grund dafür, warum Eintrittskarten immer noch lächerlich günstig sind, die 9€ für eine Stehplatzkarte kann man in Großstädten auch mühelos für eine Kinokarte ausgeben.


    Also schaffen wir doch Premiere ab! Die Preise für Eintrittskarten steigen, dafür wandern viele gute Spieler ins Ausland ab, weil deutsche Vereine die Gehälter nicht mehr zahlen können. Zu Champons League- und UEFA-Cup-Spielen brauchen deutsche Vereine dann gar nicht mehr anzureisen. Ist doch klasse, dann haben wir nicht nur Sonntags mehr Zeit, sondern müssen uns auch unter der Woche keinen internationalen Fußball mehr anschauen. Dafür haben wir dann mehr Zeit für Fußballspiele auf dem "örtlichen Acker".



    EDIT: Vielleicht sollte man die ganzen Beiträge bzgl. der "Kommerzialisierung des Fußballs" in einen eigenen Beitrag ausgliedern, das hat mit den Fanaktionen in Hoffenheim ja eigentlich nichts zu tun.