Beiträge von Walz aus der Pfalz

    vor Eurem Auge kann einfach niemand bestehen.


    Ohne Sforza wären wir nicht Meister geworden. Er war der Typ Spieler, der uns jetzt so bitter fehlt.


    Dass er auch an sich gedacht hat - klar. Aber das ist doch kein Verbrechen. Ein echter Führungsspieler, der eine Mannschaft zur Meisterschaft führt, ist eben kein Lämmchen....


    Ich wäre froh, wir hätten einen Typen wie Sforza in der Mannschaft!


    :schild:

    Sorry Saza,


    ich gebs auf. Das Thema liegt mir - wie kaum zu übersehen - sehr am Herzen. Aber das was Du sagst, ist einfach zu unverbindlich, zu unkonkret. Hört sich immer - auf den ersten Blick - gut an, aber die Botschaft, die Meinung, die Überzeugung fehlt.


    Du lässt Dich auf keinen Standpunkt fixieren. Alles bleibt wage und unscharf. Für welche Werte stehts Du? Was hälst Du für richtig, was für falsch? Kommt einfach nicht rüber.


    Meine Lebenserfahrung ist, dass Menschen Werte und Verbindlichkeit brauchen. Und dass man den Mut haben muss, dass was man für richtig hält zu vertreten, selbst wenn man im Leben manches Mal feststellen muss, dass man sich geirrt hat. Das Leben erfordert immer wieder Entscheidungen - wie soll man die Treffen, wenn man zwischen Gut und Böse, zwischen richtig und falsch keinen Unterschied machen will.


    Du verwechselst ein klares Bekennen seiner eigenen Meinung und den Versuch, Andere davon zu überzeugen immer mit Zwang, mit Überheblichkeit.


    Wenn ich Deine Meinung nicht teile oder kritisiere, meinst Du ich beziehe das auf alle, die nicht glauben - gemeint habe ich Dich oder besser gesagt, Deine Meinung.


    Wenn jede Meinung gleich wertvoll, jedes Verhaltens gleich gut ist, dann gerät man in eine "Laissez faire"-Kultur, Orientierungslosigkeit und Wertelosigkeit - schau Dir doch die Schulen an, die von der 68er-Kultur durchdrungen sind. Ich durfte selbst noch jede Menge solcher Lehrer "genießen". Meist waren es einfach nur faule Säcke, die das mit geschliffenen Formulierungen schöngeredet haben. Die von Dir erwarteten Typen, die aufgrund einer antiautoritären Erziehung einen erwachsenen, menschlichen und selbstbewussten Charakter errungen haben, sind die absolute Ausnahme. Ich halte es auch für wichtig, dass man lernt, seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Aber dazu benötigt man als Kind oder junger Mensch Leitlinien von Autoritäten, bis man selbst reif genug dazu ist. Es benötigt vor allem Disziplin, seine eigenen Werte zu leben und wer noch nicht einmal die Disziplin gelernt hat, auf seine Eltern oder andere Autoritäten zu hören, wie will der dann ein eigenverantwortliches Leben führen - was viel schwerer ist?


    Weil die Disziplin fehlt, machen viele Menschen, wonach Ihnen gerade ist und reden diese mangelnde Selbstdisziplin dann als "Ihren eigenen Weg" schön. Dass ihre Freunde, Lebenspartner, Kollegen oder Kinder darunter leiden - egal. Hauptsache man verwirklicht sich selbst.


    Der Mensch ist ein soziales Wesen - Autonomie ist eine Illusion.



    Dafür, dass ich es aufgeben wollte, ist es doch ganz schön lang geworden ;) ;) ;)

    Was ist denn hier schon wieder los.... :autsch: :autsch: :autsch:


    Klar, das gestern war eine herbe Enttäuschung, die Kohle und die positive Energie hätten wir gut gebrauchen können.


    Aber die Kommentare, die hier teilweise abgelassen werden, sind einfach unerträglich. Ich frage mich bloß, was ihr alle erwartet habt?


    Falls ihr immer noch nicht begriffen habt, dass die negative Energie, das Lästern, Schimpfen und Pfeifen den FCK fast zerstört hat, das solches Verhalten von den Fans eine ganz wesentliche MITSCHULD am Niedergang des FCKs hat, ist Euch nicht mehr zu helfen. Klar, unfähige Manager, schlechte Trainer und Abzocker unter den Spielern hatten wir auch, aber die angeblich besten Fans Deutschland sind inzwischen mehr zu einer Belastung, als zu einer Unterstützung des FCK geworden.


    Wer nicht genug Kinderstube und Selbstdisziplin mitbringt, seinen eigenen Lebensfrust unter Kontrolle zu halten, der sollte dies nicht ständig an der Mannschaft auslassen. Westkurvenveteran und Gesinnungsgenossen, denkt mal in einer stillen Minute drüber nach, was ihr mit Eurer Selbstgerechtigkeit schon angerichtet habt.
    Oder ist es Euch - insgeheim - lieber, dass es mit dem FCK bergab geht, weil ihr Euch so schön im Selbstmitleid und überheblicher Kritik am Verein eingerichtet habt?


    Nur mit Fans, die eine verunsicherte Mannschaft aufbauen, haben wir die Chance, dass es nach oben geht!


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    ja, letzte Saison haben sich viel zu viele Fans in der West wie Arschlöcher benommen...


    Und sich dann gewundert, dass die Spieler immer verunsicherter und schlechter wurden...


    Komisch, dass ein Spieler nicht alles für einen Verein gibt, bei dem er so behandelt wird.... :ironie:

    ja da haben wir wirklich andere Vorstellungen.


    Ich finde es wichtig, einen Unterschied zu machen. Jeder kümmert sich um sich selbst, dann ist an jeden gedacht ist nicht mein Lebensprinzip. "Leben und leben lassen" hört sich für mich an nach "mach doch was Du willst, ist mir ohnehin egal".


    Das Böse und Grausame in der Welt will ich nicht einfach akzeptieren oder es mit Lebenskunst relativieren.


    Mir sind andere Menschen wichtig. Es ist mir nicht egal, wie es Ihnen geht. Deshalb möchte ich Anteil an Ihrem Leben nehmen und sie an dem teilhaben lassen, was ich für gut und wichtig halte. Die Unverbindlichkeit, das Ignorieren oder Verneinen von Werten ist m.E. die wesentliche Ursache für die gesellschaftliche Krise in der wir leben. Deshalb bin ich auch ein Gegner der antiautoritären Erziehung.


    Wenn Gut und Böse eine Frage der persönlichen Einstellung sind, wenn jeder macht, was er will, wenn Anstand und Werte nichts mehr zählen, wenn man jungen Menschen keine Orientierung mehr geben kann - das führt in eine Gesellschaft der Belanglosigkeit. Dann brauche ich mich nicht zu wundern, wenn Manager so viel Kohle wie möglich machen wollen, ohne jeden Skrupel.


    Und auch wenn ich nicht sicher sein kann, den richtigen Weg gefunden zu haben. Mich mit anderen Menschen darüber auszutauschen, mich gemeinsam auf den Weg zu machen, ist allein schon wertvoll.