Beiträge von Lauti

    Ab SR hin oder her

    Das ist leider in Summe zu wenig von der DFB Elf.

    Man sieht - die Bäume wachsen noch nicht zum Himmel.

    Da war vieles zu unkonzentriert, zu ungenau und nicht sicher genug - und zwar in fast allen Mannschaftsbereichen.

    Das stimmt. Noch hoffe ich. Aber irgendwie fehlt was zwingendes.

    Die bezahlen gutes Geld und diese moralische Empörung hab ich bei Karlsberg oder Lotto irgendwie nicht mitbekommen.

    Aber mir ging es ja explizit die Optik.

    Alkohol finde ich auch noch einmal wesentlich bedenklicher. Aber mit Alkoholwerbung wird man beim Fußball eh zugeworfen. Da interessiert es leider auch keinen, dass da Kinder zuschauen oder was es mit der Gesundheit anrichtet.

    Wenn man sie letzten Jahre so betrachtet, gibt es im Fußball als Gesamtgeschäft sowieso keine Moral. Es geht nur ums Geld (wie eigentlich überall) . Woher es kommt ist egal. Siehe FIFA und Katar oder Russland.

    Latten am Zaun wird es immer geben, möglicherweise Kunststoff oder Holz. Dies is vergänglich,Gottes Segen diesbezüglich nicht.

    Ich wollte jetzt keine Bestätigung für meinen Beitrag. Trotzdem nett von dir, dass du es so passend getan hast.

    Das traurige ist, die meisten Leute können gar nicht (mehr?) diskutieren. Das ist blöd, das ist scheiße. Basta. Mit Argumenten auseinander setzen können sich viele gar nicht. Die Leute haben eine Ansicht und leiern die immer wieder runter und hören dem Gegenüber gar nicht zu. Das sehe ich im Job oder Privat oft genug. Mir geht's jetzt nicht um ein dafür oder dagegen. Mir fällt immer wieder auf, wenn man mit Leuten eine gute Diskussion führt, dann kann jeder seine Argumente bringen und ich finde es immer wieder interessant, da auch andere gute Argumente bringen. Nur wenn man auch diskutiert, kann man in seinen eigenen Ansichten auch weiter kommen. Das bereichert einen doch.

    Aber mittlerweile kann man die meisten "Diskussionen" mit dem Straßenverkehr vergleichen. Da hupen sich zwei an, weil jeder meint recht zu haben. Und wenn sie voreinander stehen und reden würden, hatte das Gespräch auch nicht mehr Gehalt als die nervige Hupe. Beleidigungen, scheiße, oder dieses alle Latten am Zaun. Ich finde das ist kein Umgang miteinander.

    …rülpste der Beamte in die Runde, während er seinen Gender-Stempel anfeuchtete…


    Wenn er mit dem Fussball-Fachjargon nicht klarkommt, braucht er auch keine Experten neben sich. Vielleicht wäre dieser Moderator eher in einer Talkshow aufgehoben. Ich wünschte Mario Basler wäre gestern einer seiner Experten gewesen. Aber genau da liegt das Problem. Selbst wenn’s noch so unangebracht ist was einer sagt. Es muss nur eine fragwürdige Moralität reinspielen und schon kommen die selbsternannten Apostel aus ihren Löchern und meinen ein Fass aufmachen zu müssen das gar keins ist.

    Welcher Beamte?

    Voila, hier ist schon das nächste Beispiel für die in den Kopf geschissenen Wichtigtuer:

    Sagte er während er in den Spiegel schaute....


    Den Spieß kann man hier einfach umdrehen. Der Mann sagte seine Meinung zu einem Wort was er unpassend findet und nun kommen lauter Wichtigtuer die ihn deshalb kritisieren.

    Welch ein Glück gibt es das weltweite Netz mit gut funktionierenden Suchmaschinen. Dort kann der geneigte Diskussionsteilnehmer doch ganz einfach die Begriffe "Gendern im öffentlichen Dienst" und "Punktabzüge bei Studenten an Hochschulen wegen nicht-gendern" eingeben. Komischerweise kommen dort ganz andere Ergebnisse in einer Häufigkeit quer durch die Republik heraus, als uns Lauti und Michael weismachen wollen.

    Wie gesagt ich arbeite im öffentlichen Dienst und kenne es nicht.

    Ich würde mir da sogar an manchen Stellen mehr Vorgaben wünschen. Bekomme ich ein Schreiben von A. Müller, regt sich A. Müller am ehesten darüber auf wenn man nicht Herr oder Frau schreibt, obwohl es nirgends zu erkennen ist. Man erkennt auch nicht an jedem Vornamen das Geschlecht. Daher fände ich eine Geschlechterneutrale Ansprache als Vorgabe gut. Würde mir Arbeit ersparen. Außerhalb vom öffentlich Dienst wird man doch schon z. b. oft mit Guten Tag Max Mustermann angeschrieben. Auch da will man die Frage m/w/d umgehen. Da hinkt man im öffentlichen Dienst gefühlt eher hinterher. Wenn ich Schreiben von Behörden bekomme, sehe ich da auch kein Gendern drinne. Passt auch an einigen Stellen nicht, das Gesetzestexte auch nicht gegendert sind.


    Das du bei Google Treffer hast, ist kein Wunder. Ja da steht ein wenig was dazu. Aber sind viele Pressemitteilung drinnen und da geht es auch wieder viel über Einzelfälle. Und ich habe auch nicht gesagt, dass es das nicht gibt. Sondern es ist sehr individuell, wie auch viele andere Vorgaben. Wenn mir einer die Aufgabe im Studium gegen hätte zu Gendern, dann hätte ich es gemacht. Aber bisher hat mir keiner im Leben Gendern vorgeschrieben. Das ist auch die Realität. Michael hat es sehr treffend formuliert:


    Diejenigen, die sich über Gendersprache aufregen, treiben das Thema mehr voran als diejenigen, die sich dafür aussprechen (rein quantitativ betrachtet).


    Den Satz finde ich so passend und richtig. Und die Zeit und Energie die gegen das Gendern aufgebracht wird, sollte man doch lieber für andere Themen aufbringen, die wirklich ein Problem in der Gesellschaft sind.

    Also ich arbeite im öffentlichen Dienst. Mich hat noch keine aufgefordert zu Gendern. Ich lese auch viele Texte. Auch da ist es mir noch übermäßig aufgefallen. Manche Journalisten machen es in Podcasts und Co. andere nicht. Das Thema ist einfach sehr aufgeblasen worden, insbesondere auch von Politikern denen zu wichtigen Themen keine Lösungen einfallen und die versuchen mit allerlei populistische Themen Stimmen zu gewinnen. Was ja auch insgesamt leider recht für klappt. Die wichtigen Themen gehen in solchen populistischen Debatten leider unter. Sie auch das Thema dieses Threads. Es gibt soviele Themen die unglaublich wichtig wären, wo man was tun muss. Da geht's um Gesundheit und die Zukunft. Aber da kann man viele einfach gut mit Populismus ablenken.


    Und bei Studenten mag es in Einzelfällen solche Vorgaben geben. Aber letztlich hast du bei wissenschaftlichen Arbeiten immer irgendwelche Vorgaben. Wenn du dich nicht dran hälst kannst du Punktabzüge bekommen. Und das kann wirklich sehr individuell sein. Und wenn mir vorher einer sagt ich muss Gendern. Dann weiß ich es wenigstens. Blöder fand ich es wenn Kommilitonen Punkte abgezogen wurden, weil sie z. B. eine zu lange Diplomarbeit abgegeben haben, die zwar gut war, aber der Professor keine Lust hatte soviel zu lesen. Oder wenn die wissenschaftliche Arbeitsweise nicht eingehalten wurde, wozu der Prof aber vorher keine Vorgabe gemacht hat, wie er sich das vorstellt. Auch da hat ja jeder so ein wenig seine eigenen Vorstellungen. Aber letztlich gibt es keine allgemeine Pflicht zum Gendern. Das mit einem Verbot zu kontern, der dann Punktabzüge bringt. Naja sinnvoll ist anders. Aber wieder in Punkt bei dem man wunderbar von der Schichten Bildungspolitik ablenken kann.

    Beim Gendern geht es doch nicht nur in die Ansprache, sondern in Texte die man schreibt und dass man da nicht ausschließlich die männliche Form nimmt. Dafür gibt es verschiedene Ansätze. Man kann in einem Text auch mal von der Ärztin und dem Polizist sprechen oder umgekehrt. Oder man spricht von den Student*innen oder halt Studierenden. Das jemand einen dazu zwingen will habe ich bisher noch nicht festgestellt. Man kann es mögen oder eben auch nicht. Verbieten ist aber nicht gut.


    Hier auch ein Auszug aus Wikipedia. Es geht einfach um Geschlechtergerechtigkeit. Ich denke jemand der sich als divers bezeichnet (und ich meine das habe ich auch schon einmal gehört) fühlt sich von einem Kolleg*innen auch nicht angesprochen. Denn als diverse Person fühlst du dich sicher von keiner der beiden Geschlechterformen angesprochen und die steckt da ja drinnen.


    In der Germanistik bezeichnet Gendern den Gebrauch „geschlechtergerechter“ Formulierungen zur sprachlichen Gleichbehandlung der Geschlechter im Deutschen. Gabriele Diewald und Anja Steinhauer definieren 2019: „Gendern ist […] ein sprachliches Verfahren, um Gleichberechtigung, d. h. die gleiche und faire Behandlung von Frauen und Männern im Sprachgebrauch, zu erreichen. Gendern bedeutet somit die Anwendung geschlechtergerechter Sprache.“[1] 2020 schreiben sie: „Wir verwenden den Ausdruck gendern gleichbedeutend mit ‚Sprache geschlechtergerecht gestalten‘.“[2] Dies betrifft im Wesentlichen Personenbezeichnungen (Substantive und Pronomen) und ihre geschlechtsspezifische oder genderneutrale Verwendung.


    Ich finde es einfach schade, dass über manche Themen so falsch und negativ berichtet wird. Man hat es hier geschafft zu einem Thema eine echt negative Stimmung zu schaffen. Dabei treffen die meisten in ihrem Alltag gar nicht aufs Gendern.

    Ebenso kann doch jeder sein Leben leben, aber nein manche regen sich über Leute auf weil sie...wo anders herkommen, eine andere sexuelle Orientierung haben oder eine andere Hautfarbe haben.


    Ich wünsche mir, dass hier noch einiges tut und das solche Dinge einfach keine Rolle mehr spielen. Es würde sicher jedem gut tun, wenn wir offener sind und die Menschen um uns akzeptiert, egal welches Geschlecht sie haben, woher sie kommen, welche sexuelle Orientierung sie haben usw. Freut euch doch einfach alle darüber, dass ihr hier seit und was ihr alles Gutes habt.