Lauti
Wenn es um das weibliche Geschlecht gehen würde, dann müsste man ja nicht so ein Fass aufmachen. Begriffe wie
"Sehr geehrte Damen und Herren",
"Liebe Kolleginnen und Kollegen",
"Unsere LehrerInnen"
u.s.w.
gab es schon immer.
Beim Gendern geht es offensichtlich nicht vordergründig um die Frauen.
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Beim Gendern geht es doch nicht nur in die Ansprache, sondern in Texte die man schreibt und dass man da nicht ausschließlich die männliche Form nimmt. Dafür gibt es verschiedene Ansätze. Man kann in einem Text auch mal von der Ärztin und dem Polizist sprechen oder umgekehrt. Oder man spricht von den Student*innen oder halt Studierenden. Das jemand einen dazu zwingen will habe ich bisher noch nicht festgestellt. Man kann es mögen oder eben auch nicht. Verbieten ist aber nicht gut.
Hier auch ein Auszug aus Wikipedia. Es geht einfach um Geschlechtergerechtigkeit. Ich denke jemand der sich als divers bezeichnet (und ich meine das habe ich auch schon einmal gehört) fühlt sich von einem Kolleg*innen auch nicht angesprochen. Denn als diverse Person fühlst du dich sicher von keiner der beiden Geschlechterformen angesprochen und die steckt da ja drinnen.
In der Germanistik bezeichnet Gendern den Gebrauch „geschlechtergerechter“ Formulierungen zur sprachlichen Gleichbehandlung der Geschlechter im Deutschen. Gabriele Diewald und Anja Steinhauer definieren 2019: „Gendern ist […] ein sprachliches Verfahren, um Gleichberechtigung, d. h. die gleiche und faire Behandlung von Frauen und Männern im Sprachgebrauch, zu erreichen. Gendern bedeutet somit die Anwendung geschlechtergerechter Sprache.“[1] 2020 schreiben sie: „Wir verwenden den Ausdruck gendern gleichbedeutend mit ‚Sprache geschlechtergerecht gestalten‘.“[2] Dies betrifft im Wesentlichen Personenbezeichnungen (Substantive und Pronomen) und ihre geschlechtsspezifische oder genderneutrale Verwendung.
Ich finde es einfach schade, dass über manche Themen so falsch und negativ berichtet wird. Man hat es hier geschafft zu einem Thema eine echt negative Stimmung zu schaffen. Dabei treffen die meisten in ihrem Alltag gar nicht aufs Gendern.
Ebenso kann doch jeder sein Leben leben, aber nein manche regen sich über Leute auf weil sie...wo anders herkommen, eine andere sexuelle Orientierung haben oder eine andere Hautfarbe haben.
Ich wünsche mir, dass hier noch einiges tut und das solche Dinge einfach keine Rolle mehr spielen. Es würde sicher jedem gut tun, wenn wir offener sind und die Menschen um uns akzeptiert, egal welches Geschlecht sie haben, woher sie kommen, welche sexuelle Orientierung sie haben usw. Freut euch doch einfach alle darüber, dass ihr hier seit und was ihr alles Gutes habt.