Mitte September also unser erstes Spiel im Verbandspokal. Ich hoffe auf einen Gegner in der Südpfalz.
Beiträge von Gonzo
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Habe gerade gesehen, dass Telekom auch Zusammenfassungen auf Youtube hochlädt: https://www.youtube.com/channe…XDFiPOEl543HM4Aj8g/videos
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Das sind einfach stumpfsinnige, primitive Schläger. Wenn keiner mit nem Lauten Trikot da gewesen wäre hätten sie vermutlich einen anderen zusammen geschlagen.
Dahingehend verstehe ich diese Welt nicht mehr. Das Gewaltpotential ist mir persönlich viel zu hoch..
Stumpf ja, aber ich glaube nicht, dass die jemand anderen angegriffen hätten. Ich habe einmal mit einem Kumpel in Mainz so eine Szene gehabt, die aber glimpflicher ausging, und er wurde als er alleine war von einer Gruppe Mainzer mal abgepasst. Denen geht es schon um diese Rivalität. Aber was das für Züge annimmt finde ich krank. Als ob wir uns im Krieg befinden würden. Manche haben nicht mehr alle Tassen im Schrank.
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Ich fand die erste Halbzeit in Ordnung. Defensiv manchmal etwas wacklig (Dick und Hainault), auch mal Leichtsinnsfehler, aber insgesamt eine gute Spielanlage, wir können auch unter Druck einen klaren Ball spielen und wir waren aus verschiedenen Positionen gefährlich. Mal über außen, mal durch die Mitte, auch ne Ecke hat für Gefahr gesorgt. Am besten gefallen hat mir Biada, der spielt richtig gute Bälle und versucht jetzt schon die Mitspieler zu pushen. Das Team zeigt auf jeden Fall bedingungslosen Einsatz und geht auch dort hin wo es weh tut. Mir persönlich gefällt es jedenfalls schon besser als das allermeiste was wir letzte Saison gesehen haben. Aber das ist jetzt ein ganz vager Eindruck nach nur 45 Minuten.
Edit: Man hat schon in den letzten Minuten der ersten Hälfte gesehen, dass die 60er nicht mehr so früh angreifen. Die werden das auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr so oft machen (können), von daher gehe ich davon aus, dass wir einfacher durchs Mittelfeld kommen werden und dann möglicherweise auch mehr Chancen erspielen.
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Ihr habt mir jetzt größtenteils auf Dinge geantwortet, die nichts mit Fussball oder Özil zu tun haben. Ich werds kurz halten, weil es mir in erster Linie um Özil und dessen Aktion geht und ich jetzt weniger über allgemeine gesellschaftliche Probleme reden will. Ist aber bei dem Thema auch nicht einfach das zu trennen.
Da sind zum einen jene Mitbürger, die seit zig Jahren in Deutschland leben und KEIN Wort Deutsch sprechen können. Die Kinder können froh sein wenn sie in einen Kindergarten kommen in dem sie Deutsch lernen, sonst passiert das auch nicht. DAS empfinde ich als eine Respektlosigkeit denjenigen gegenüber im Land, die hier leben und Deutsch sprechen. Ich formuliere es extra so, weil auch durchaus fremdstämmige Menschen versuchen sich zu integrieren, ohne schon als Deutsche zu gelten.
Finde ich schwierig. Wenn du von denen redest, die seit Generationen hier sind, dann verstehe ich das absolut. Ich muss sagen, dass ich viele Türken kenne, aber keinen Türken der kein deutsch, zumindest gebrochen, spricht. Ich kenne auch türkische Familien, weil meine Quasi-Schwägerin einen Türken geheiratet hat. Das ist einfach in einigen Dingen anders, im Zusammenleben. Und die Geschichte mit dem Kindergarten hatte ich in der eigenen Familie. Meine Großeltern kamen von Spanien nach Deutschland ohne deutsch zu sprechen, mein Vater wurde hier im ersten Jahr geboren und lernte erst im Kindergarten deutsch, daheim sprach man spanisch. Mein Opa lernte mit der Zeit deutsch, bekam die deutsche Staatsbürgerschaft und war dann die Hälfte seines Lebens Deutscher. Mein Vater hat Sprachen studiert und ist jetzt Dolmetscher für Deutsch, Spanisch und Portugiesisch. Was ich damit sagen will.. je nach Situation ist es vielleicht schwer den Integrationswillen zu sehen, wenn jemand die Sprache noch überhaupt nicht spricht, und ich finde da muss man eben auch vorsichtig mit Pauschalisierungen sein. Zumal diejenigen, die seit Jahren hier sind, ganz andere Menschen sind als die, die jetzt als Flüchtlinge kommen, sprich wir haben an der Stelle ein ganz anderes Integrationsproblem.
Du verharmlost hier Erdogan in einer Art und Weise, die mich wütend macht.
Erdogan IST die Verkörperung des Bösen.
Es gäbe auch Leute und Medien, die ähnliche Dinge über Putin sagen. Politische Gegner werden weggesperrt oder ausgeschaltet. Und ich will Erdogan nicht verharmlosen. Ich bekomme auch mit was da passiert, halt über die Medien. Und auch wenn Matthäus kein Nationalspieler, er ist Ehrenspielführer der Nationalmannschaft. Ist es wirklich "egal" wenn einer der Repräsentanten so ein Bild macht, aber ein Nationalspieler nicht? Vor der WM gab es deutliche Kritik an Russland, viele Fans wollten oder haben sogar verzichtet die WM zu schauen.
Es sollte aus meiner Sicht entweder beides unpolitisches gesehen werden oder man macht solche Bilder nicht. Matthäus begründete das mit Dankbarkeit und Respekt dem Gastgeber gegenüber, was als Argument wohl eher zu zählen scheint als Özils Argument, dass seine Bilder aus Respekt gegenüber dem Land seiner Vorfahren gemacht wurde.
Okay, der Herr Özil beschreibt persönliche Erfahrungen, die negativ waren. Wie oft wurden unsere Spieler nach miesen Spielen, abgesehen von jeglischer ethnischen Zugehörigkeit, aufs übelste angemacht? Wurdest Du noch nie diffamierend angemacht?
Du willst darauf hinaus, dass er es runterschlucken soll?
Ich wurde schon oft beleidigt und verbal angegriffen. Zum Glück ganz selten wegen meiner Herkunft. Da kann ich nur mutmaßen weshalb ich da Glück hatte, vielleicht weil man es mir nicht ansieht oder anhört. Ich wurde schon oft für meine politische Einstellung und Lebenseinstellung angegriffen. Und da kann ich sagen, dass es einfach einen Unterschied ausmacht, ob dich jemand einfach nur beleidigt, weils ein Hohlkopf ist, oder ob du abgelehnt wirst, weil du das Gefühl hast, dass dein Gegenüber nicht bereit ist sich offen mit deiner Wertevorstellung auseinanderzusetzen.* Letzterer Fall kann für dich je nach Situation dazu führen, dass du dich an diesem Ort oder bei diesen Menschen nicht mehr wohl fühlst. Und ich schätze nicht mehr oder weniger das ist mit Özil und der Nationalmanschaft/dem DFB passiert. Die Beleidigungen und verbalen Angriffe von allen möglichen Seiten, dann der amateurhafte Umgang des DFB damit. Mir ist gar nicht wichtig ob man das jetzt Rassismus nennt oder nicht, ich verstehe aber absolut weshalb zurückgetreten ist.
*Ich betone hier nochmal, dass im Bezug auf die oben geführte Diskussion das natürlich auch bei Leuten so ist, die nicht integrationswillig sind. Nur damit nicht der Eindruck aufkommt ich "schiebe" das alles auf "die Deutschen".
Nee, Ursache und Wirkung sollten schon unverdreht bleiben. Özil hat Mist gebaut und jetzt meint er - bzw. sein Berater - sich mit der Rassismuskeule rauswinden zu können.
Es ist eben nicht so einfach mit Ursache und Wirkung. Natürlich war die Ursache das Bild. Nur, wie ich weiter oben versuchte zu erklären, es war nicht das erste Bild. Die politische Situation und Stimmung hat es doch erst zu dem gemacht was es jetzt ist. Und ohne diese aufgeheizte Stimmung wäre es möglicherweise nicht zu diesen Anfeindungen gekommen. Es ist für mich keine Frage, dass Özil einen Fehler gemacht hat. Und die rassistischen Anfeindungen gab es danach. Es ging so weit, dass er an seiner ehemaligen Schule ein soziales Projekt nicht mehr umsetzen konnte, weile Schule und Sponsoren wegen der Berichterstattung nicht mehr wollten. Ich finde die Auswirkungen seines Fehlers, der für mich eben nicht so schwerwiegend ist wie offensichtlich für viele andere, deutlich zu hart. Da passt für mich die Verhältnismäßigkeit nicht.
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Jetzt mal unabhängig von Özil, ich finds schon krass wie man mittlerweile über (Deutsch-)Türken redet. Dass man sie klar von den Deutschen trennt, dass man sie mitterlweile im Zweifelsfall sogar als Erdogan-Anhänger sieht, dass jemand wie Özil Verräter genannt wird. Als wäre die Türkei unser schlimmster Feind und Erdogan die Verkörperung des Bösen, überspitzt ausgedrückt.
Zum Thema Özil zurück, er hat ja selbst auch geschrieben, dass das nicht das erste Bild dieser Art war. Als er 2010 zusammen mit Merkel und Erdogan Bilder machte interessierte das keine Sau. Klar, die politischen Beziehungen waren da andere, das Verhältnis noch nicht so angespannt. Nur, das ist genau der Punkt, bei dem ich Özil absolut nachfühlen kann. Er macht keine Politik, hat er nie gemacht. Aber das Bild wird politisiert. Was für ihn stehen bleibt ist, dass man sein Verhalten und seine Werte nicht respektiert. Was ja auch genau ein Teil der Kritik an seinen Fotos ist. Und da fehlt mir ehrlich gesagt beidseitig ein Stück weit Toleranz und gegenseitiges Verständnis. Auf Seiten von Özil wie bereits erwähnt im Bezug auf die Fotos und den Umgang damit, aber "wir" und "die Medien" eben um Umgang mit Spielern.
Das bringt mich jetzt zu dem Punkt mit der Opfer-Rolle. Ehrlich, ich find das hart sowas zu sagen. Fehlende Selbstkritik, ja. Dass er sich die Opfer-Rolle selbst verpasst? Warum? Um seine Leistung zu kaschieren? Das ist aberwitzig, er selbst betont doch sogar, dass genau das völlig in Ordnung ist, Kritik an der Leistung.
Weil er Mist gebaut hat ist er in den Focus gerückt. Und weil ihm das nicht schmeckt und sein Schweigen ihm auch nicht geholfen hat, packt er jetzt die Rassismuskeule aus. Komisch, ein Boateng, ein Khedira oder sonst wer, hat diese Probleme nicht.
Meinst du den Boateng, den der Gauland nicht zum Nachbarn haben möchte?
Özil beschreibt neben dem Medien-Wahnsinn ja auch einige persönliche Erfahrungen wie direkte Konfrontation von Fans, Anrufe, Briefe, allesamt mit Drohungen und Beleidigungen. Wenn ich deine Zeilen lese zweifle ich ernsthaft daran, dass du ihm glaubst. Es klingt als würde er nach deiner Ansicht seine eigentlichen Motive verstecken wollen und die Schuld auf andere lenken. Sorry, ich find diese Haltung völlig absurd, denn dann kann der Özil sagen was er will, dann wirds "den Deutschen" eh nicht recht sein. Und suggeriert gleichzeitig, dass Rassismus gar nicht das Problem sei. Dabei hat Özil wie gesagt auf öffentliche und private Diffamierungen hingewiesen, da sind eindeutig getätigte Aussagen bzw geschriebene Texte, nachlesbar. In dieser ganzen Geschichte ist Rassismus NICHT der Auslöser und nicht das eigentliche Problem, das eigentliche Problem ist eine Mischung aus schlechter WM, schlechter politischer Stimmung und einem naiven Fussballer, der von Politik wohl nichts versteht. Trotzdem sind die rassistischen Aussagen gefallen und das war nicht das erste Mal. Ich behaupte auch nicht, dass alle oder du solche Aussagen tätigen würden - überhaupt nicht. Özils persönliche Erfahrung mit dem DFB, den Medien und den Fans ist durch Rassismus offensichtlich ein Stück weit geprägt worden und meiner Meinung nach sollte ein langjähriger Nationalspieler allemal das Recht haben das zu äußern und dabei ernst genommen zu werden.
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Dass entsprechende Bilder eine solche Ressonanz auslösen hat er wohl nicht kommen sehen und sich dahingehend auch leider nicht selbstkritisch geäußert. Er hätte seine Sichtweise ja, ebenso wie Gündogan, durchaus früher schon darlegen können. Gündogan merkte ja auch, dass die Versuche des DFB da nicht halfen.
In einigen anderen Punkten verstehe ich ihn sehr gut, insbesondere was Matthäus/Putin und Grindel betrifft. Und letztlich kann ich seinen Rücktritt ein Stück weit nachvollziehen, weil er wegen der Bilder der Sündenbock für Viele wurde und der DFB mit Grindel an der Spitze da vor und während der ganzen WM peinlich gehandelt hat.
Warum Özil sein Statement auf englisch verfasst? Weil er weltweit eine unglaubliche Reichweite hat, ihm folgen zB auf Twitter 23 Millionen Menschen und auf Facebook 31 Millionen Menschen. Er macht seinen kompletten Social-Media-Kram immer auf englisch, weil wahrscheinlich nur ein Bruchteil seiner Fans deutsch spricht.
Was den Multikulti-Staat betrifft, ob zelebrieren oder nicht, wir müssen damit klarkommen. Er ist nunmal Realität, war es auch schon vor der Flüchtlingskrise. Deswegen verstehe ich nicht, weshalb man sich gegenseitig ans Bein pinkelt oder Schadenfreude verspürt. Aber das scheint wohl die aktuelle Stimmung in Deutschland zu sein.
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Ja, wurde nochmal gewechselt. Pick, Bergmann und Huth kamen für Hemlein, Fechner und Biada, glaube ich.
Gegen Ende wurds nochmal eng, aber wir haben 2:1 gewonnen.
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Anschlusstor von Dynamo nach einer hohen Flanke.
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Jetzt konnte sich Sievers mal auszeichnen, super Parade nach einem gefährlichen Kopfball.