Die Frage, ob ein neuer Krieg bevorsteht, ist schon ansich etwas witzig. Es herrscht schon die ganze Zeit Krieg im arabischen Raum. Die USA versuchen gezielt Länder zu destabilisieren, bei denen sie eine geopolitisch wichtige Stellung sehen. Das haben sie vor Jahren, glaube um 2015 rum, sogar öffentlich gesagt (wenn natürlich auch nicht durch die Mainstream-Medien verbreitet). Damals war der Plan in 5 Jahren 7 Länder zu stürzen und das sind auch die, die man heute angreift: Irak, Syrien, Libanon, Libyen, Somalia, Sudan und Iran. Natürlich alles im Namen des "Kriegs gegen den Terror".
Zumindest mal die Amerikaner sind dementsprechend seit 19 Jahren im Krieg, den sie aber natürlich weit weg von zu Hause austragen. Wir als Verbündete machen da still und leise mit, auch wenn wir "nur" mal hin und wieder für die Amerikaner auskundschaften oder Waffen liefern. Aber wie es nunmal in einem Krieg ist, der im 21. Jahrhundert mit der entsprechenden Technologie geführt wird - wir brauchen uns nicht wundern, wenn in der westlichen Welt Anschläge verübt werden. Ein 20-jähriger aus diesen Regionen hat möglicherweise nie etwas anderes erlebt als Krieg, Zerbombung, Hinrichtung - ob er es wollte oder nicht. Einerseits haben die genauso den Wunsch nach Rache/Vergeltung wie wir, wenn bei uns Menschen durch Anschläge getötet werden, und andererseits ist der Weg zum IS oder anderen Terror-Organisationen dort ja nicht mehr weit, wenn man sich empfänglich zeigt. Letztlich glaube ich, dass das alles zur Destabilisierungs-Taktik der Amerikaner gehört, die das Risiko bereitwillig eingehen, weil ja der Weg nach Amerika dann doch relativ weit und gut sicherbar ist (Einreiseverbot), während Europa als Teil der westlichen Gesellschaft da sozusagen der Airbag ist (siehe Thema Flüchtlinge).
Was wirklich passieren wird weiß ich natürlich nicht, ich bin mir aber relativ sicher, dass es so weiter gehen wird und eine Eskalation im globalen Stil möglich ist. Meiner Meinung nach muss es langfristig eine Bewegung geben, die das Bewusstsein dafür schärft, dass die USA seit Jahrzehnten gegen die Charta der UNO verstößt und damit Kriegsverbrechen begeht. So wie unsere Welt momentan gelenkt wird ist das so verdammt weit weg von einer demokratischen Struktur, wenn die mächtigsten Länder und Organe unabhängig ihr Ding machen. Sagt ja auch schon etwas aus, wenn beispielsweise ein Obama gewählt wird als Zeichen der Änderung, in seinen 8 Jahren Amtszeit aber genau diese 7 Länder oben bombadiert werden - und er dafür den Friedensnobelpreis bekommt. Da bekommt man den Eindruck nicht los, dass ein bestimmtes Bild gezeichnet werden soll, das von tatsächlichen Aktivitäten ablenken soll.