Beiträge von teufelskerl73

    Und wer regte sich all die Jahre davor auf? Jetzt nach dem Tod von Enke, wird alles, aber auch wirklich ALLES damit in Verbindung gebracht und sowas ist eben nur Geheuchelt und sonst nix...


    Schon in den 80er, vorallem in den 90er wurden die gegner niedergemacht mit Gesängen und keiner hatte was zu meckern--aber jetzt soll alles und jeder in Watte gepackt werden und mit Samthandschuhen angefasst werden.

    Herrmann, ich habe in den 90er Jahren fast kein Spiel verpasst. Und damals wurde auch beleidigt, da hast du recht. Aber es war ein Riesenunterschied zu heute.
    Vielleicht ein Beispiel: Zwischen "Schiri, wir wissen wo dein Auto steht" und "Hängt sie auf die schwarze Sau" liegen für mich Welten.
    Andere Vereine schaffen es doch auch mit Witz, Kreativität und Ironie andere auf die Schippe zu nehmen. Warum sollten wir bei AWH stehenbleiben?
    Ich will keinen in Watte packen. Aber unsere hochgelobte und tolle Atmosphäre kommt doch nicht von AWH, sondern vom Anfeuern der eigenen Mannschaft.Ob der Gegner jetzt aus München oder Hamburg kommt, weiß oder schwarz ist, ist mir scheißegal. Mir gehts im Stadion nur um meinen Verein. Und dem helfe ich nicht, wenn ich den Gegner beleidige.

    Das ist alles so geil hier....
    In einem anderen Forum wird palavert, dass man doch toleranter werden muss, auch anderen akzeptieren.
    Und hier wird die Intoleranz ganz fett geschrieben. Da werden rein subjektive Argumente als das einziggültige Wahrheiten gepriesen.
    Und dann wundern, warum man nicht mehr ernst genommen wird...
    Geht mal in euch rein und kommt zum Kern (den ich hier ja auch nicht gerade getro :autsch: ffen hab).

    Bescheiden, wie Robert Enke war, wäre ihm das Ballywhoo niemals Recht. Aber irgendwie scheint es hier auch nicht mehr um sein Andenken zu gehen. Oder ?

    Der Kracher ist die Online-Trauerfeier, u.a. kann man sich bei Facebook anmelden.
    Der dreht sich nicht im Grab um, der rotiert wie ein Hubschrauberrotor.
    Aber die BILD-Leser als große Menge scheinen das doch zu wollen, sonst würden sie das Blatt doch nicht kaufen. Der Käufer gibt die Richtung vor.

    Wenn die Menschen den Herrn Maier kennen würden, wäre die Bestürzung genauso groß. Man kann das einfach nicht vergleichen. Man kann nicht aus der großen Anteilnahme an Enkes Tod schließen, dass andere Todesfälle egal sind. Das ist absoluter Quatsch und zudem unlogisch. Kalusha hat es ja auch so ähnlich geschrieben, wie andere und auch ich vorher bereits. Was aber echt abartig ist, ist die mediale Ausschlachtung - allen voran - wie so oft- der BLÖD. Das ist ja schon fast krank und grotesk, was die da treiben. Jetzt wird jedes Video, jedes Bild, jeder Briefträger rausgekramt, der/das nur im entferntesten mit Enke zu tun hatte. Das ist aber auch nicht der Fehler der betroffenen Leute, sondern einzig und allein der Medien. Und dadurch wirkt es vielleicht so, als dass nur Prominente wichtig sind.



    der nächste Bitte :pupsen:

    Das wirft doch die Frage auf, wer solches Medienverhalten verursacht. Die Medien oder der, der das Ganze liest.
    Medienschelte ist doch auch Gesellschaftsschelte. Wenn kein Mensch diesen Nachrichten nachlaufen würde, würde es anders laufen. Würde, tut es aber nicht.

    Also ich finde es auch unpassend dem Verein vorzuwerfen, dass er auf der Homepage keine Meldung veröffentlicht hat. Warum muss er das machen? Ich sehe auch keinen Bezug zwischen dem FCK und Robert Enke. Ich bin mir sicher, dass der Vorstand/Verein den Hinterbliebenden in angemessener Form kondoliert (hat).
    Zu Punkt 2 möchte ich anmerken, dass du vielleicht noch einmal deinen Beitrag bzw. das Zitat darin lesen solltest.


    Ich finde es immer wieder auffallend in welchem Ausmaß bei Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, von allen Seiten Trauermeldungen und Beileidsbekundungen kommen. Natürlich bekommen die wenigsten mit wenn irgendwo irgendjemand irgendetwas tragisches passiert. Dennoch ist es genauso bedauernswert. Ich fühle mich bei so etwas immer an Leute erinnert, die das ganze Jahr nicht in die Kirche gehen, außer an Weihnachten. Vielleicht ist es das Schicksal der Prominenten über ihren Tod hinaus in den Medien zu erscheinen, hoffen wir, dass eine Diskussion folgt, die dem Fußball und seinen Akteuren nützt.

    Ist doch ok, wenn du das in Ordnung findest. Ich finde die Außendarstellung in dem Fall nicht gut.
    Und im letzten Absatz bin ich völlig bei dir.

    Dann lest die Bildzeitung da wird bestimmt haarklein über den traurigen Vorfall berichtet. Den FCK als armselig zu bezeichnen, weil er nicht genug auf seiner HP über den Freitod berichtet, ist wohl der Hammer.

    1.Ich habe das Gefühl, dass du nicht verstanden hast, worum es mri/uns geht. Ich woll kein Heldentum, die Berichterstattung, die große Feier, das alles finde ich total übertrieben und passt auch nicht zu Enke.
    Aber, eine kurze Notiz des Vereins, "Flagge zeigen", einfach mal auch schreiben, dass man traurig ist, da wäre unserem Verein kein Zacken aus der Krone gebrochen. Und mit Heroisierung hat das auch nichts zu tun.
    2. Keiner hat geschrieben, dass der Verein armselig ist (ok, mir kommt das schon in den Kopf, wenn ich an das SVW-Spiel denke).
    3. Geschätzter WKV, deine Polemik hier versteh ich nicht. Keiner fordert Staatstrauer. Ich kannte den Toten von Koblenz nicht. Bin ich deswegen ein schlechter Mensch? Enke kannte ich medial, er war für mich und für viele andere ein sympathischer Sportsmann, weil er nie ein Faß aufgemacht hat. Fußballdeutschland und seine Fans sind oft zerstritten, zum Teil verfeindet. Aber so ein Vorfall "vereint" und da hätte der FCK auch ein kleiner Teil sein können. Aber ich lass dir gerne deine Meinung, du mir meine aber auch.