Beiträge von lookaround

    Mein Verhältnis zu Mo war immer 50:50. In guten Phasen hat er für Siege gesorgt, in schlechten für Niederlagen.
    Auf der einen Seite hofftre ich auf Tore, auf der anderen hatte ich mehr als einmal Sorge, ob er den Abpfiff noch auf dem Platz erlebt.
    Sein Standing bei den Schiris - zum großen Teil selbstverschuldet - war so schlecht, dass Freistoß- oder Elfmeterpfiffe für ihn häufig ausblieben und umgekehrt gegen ihn gepfiffen oder eine Karte gezeigt wurde.


    Wenn ich ein wenig in die Tiefe gehe fällt mir Folgendes auf:
    Unser Spiel war von ihm geprägt: Vorne liefen mehr als 80% der Angriffe auf ihn zu. Das führte am Anfang - seine "gute" Phase- dazu, dass er für viele Tore sorgte.
    Leider stellten sich die gegnerischen Teams sehr schnell darauf ein, was dann zu unserer Krise führte.
    Unser Spiel war zu unflexibel und ausrechenbar. Dies ist natürlich auch dem Trainer zuzuschreiben.


    Ein Aspekt der hier noch nicht erörtert wurde:
    Mo stellte sich hin und sagte öffentlich, dass er in der Folgesaison auf keinen Fall mehr für den FCK spielen werde und revidierte das einige Wochen später wieder.
    Kein Arbeitgeber läßt sich von einem Angestellten so vorführen und auf der Nase herumtanzen. Alleine dadurch wäre es ein Gesichtsverlust für Kuntz und Schupp ihn zurückzuholen

    Es mag sein, dass Paderborn Interesse hat. Das sagt gar nichts.
    Bei den Gerüchten der Blöd sind über 90% unzutreffend. Komischerweise bleiben die paar Prozent, bei denen sie eine Treffer haben mehr im Gedächtnis haften als dier ganze Rest!


    Zunächst einmal muss Lakic hier eine Entscheidung treffen und ich denke, dass er - ohne unerwartete Vorkommnisse - seine Karriere am liebsten bei uns beenden würde. Seine Rente hat er in Wolfsburg verdient. Ihm geht es nicht mehr primär ums Geld.


    Sportliche halte ich ihn für einen sehr wichtigen Spieler: Er arbeitet viel im Mittelfeld und bindet Gegenspieler. Unsere jungen Spieler orientieren sich auch an ihm. Diese Funktion sollte man nicht unterschätzen

    Das zeigt zweierlei:


    1. Der Focus des Brausemilliardärs liegt mehr aquf Leipzig als auf Salzburg. Mittelfristig kann er in der Bundesliga eine Mannschaft aufbauen mit der er international vorne mitspielen kann. In der schwachen österreichischen Liga ist das kaum zu schaffen.


    2. Die Denke des gesamten Vereins - einschließlich Trainer - ist so: Und wenn wir es auf sportlichem Weg nicht schaffeb, muss die Brieftasche nochmal aufgemacht werden.


    In spätestens zwei Jahre werden sich da noch ne Menge Bundesligamannschaften die Auigen reiben. Die ahnen noch nicht was auf sie zukommt

    Einige wir uns mal darauf (damit es nicht wieder zum großen Streit der Fraktionen kommt):
    Sippel und Müller sind in etwa auf Augenhöhe.


    Dann gibt es für den verein den sportlichen, den finanziellen und den perspektifischen Faktor.
    Sagen wir, sportlich steht es unentschieden.
    Finanziell dürfte Müller deutlicher hinter Sippel rangieren, auch wenn ich es nicht weiß.
    Perspektivisch (Alter, Größe, mögliches Entwicklungspotential) sprechen für Müller.


    Ich glaube nicht, dass man Sippel von Vereinsseite aus in die Wüste schickt. Aber ich habe zweifel, ob man sich finanziell einigen kann. Für Sippel sehe ich da zumindest keine Verbesserungsmöglichkeiten