Beiträge von apo696

    Frauen, Kinder, alte Männer. Sogar ein Behinderter (wie User Herrrmann berichtete) wird nur mit knapper Not in Sicherheit gebracht. Das alles hat nichts, aber auch rein gar nichts mehr mit Hooliganism zu tun. Das ist die totale emotionale und soziale Verwahrlosung.


    Sprüche wie

    Da haben wir nun das Ergebnis von Soli und Aufbau Ost.

    oder "baut die Mauer 10 meter höher wieder auf", Ausdruck von Hilflosigkeit oder grenzenloser Ignoranz mit ähnlicher sozialer Verwahrlosungstendenz ?
    In Mitteldeutschland wurden nach der Vereinigung in Städten ganze Viertel, in Bundesländern ganze Landstriche einfach aufgegeben. Abgewickelt, was noch an Sach- und Menschenwerten da war, ausgepresst und ins Bodenlose fallen gelassen.
    Ganze Regionen haben keinerlei Chance, außer sich von ABM-Maßnahme zum Ausbeutungsjob und wieder zurück zu Harz 4 zu hangeln. Kinder und Jugendliche wissen von frühester Kindheit, das sie wahrscheinlich nur die Schulausbildung in ihrer Heimat und bei ihren Familien bestreiten können. Maximal noch eine Lehrstelle ist drinn, und selbst da wandern schon 16-17 jährige in die Fremde ab.
    Und da wundern wir uns allen ernstes über die "Zombies" getrieben von grenzenlosem Hass und Wut ?

    ursuppe


    Sei dir sicher, das Grauen ist beidseitig.
    Eigentlich unnötig zu erwähnen, das du verschweigst warum die Junge Freiheit linke Gewalt thematisiert. Könnte das unter anderem mit dem Brandanschlag revolutionärer Gruppen, sorry ich vergaß auch die Lesben/Frauen revolutionäre Gruppen (sehr wichtig !), auf ihre Druckerei zu tun haben ?
    Das die JF durchaus auch von Nazis gelesen wird möchte ich in keinster Weise bestreiten. Sie aber in diese Ecke zu schieben ist einfach nur unverschämt. Das zum Beispiel Peter Scholl-Latour, Helmut Markwort und Ephraim Kishon dieser Zeitung jede rechtsextreme Tendenz absprechen, nun gut, sind ja alle bekanntermaßen überzeugte Nationalsozialisten.
    Zum Thema linke Gewalt. Natürlich haben Linksextremisten keine tödliche Brandanschläge auf Häuser, wie in Mölln oder Solingen geschehen, verübt. Natürlich sind keine durch unsere Republik gefahren und haben ausländische Kleinunternehmer feige ermordet.
    Aber sind die Morde der RAF in ihrem Krieg gegen den Staat schon verdrängt ? Sind Brandanschläge gegen Bahnanlagen, Strommasten, politisch unliebsame Druckereien (wie oben beschrieben) keine Gewalt ? Ist es keine Gewalt wenn du Adressen und Namen von politisch anders denkenden Journalisten, oder wie in meinem Fall geschehen Veranstaltern eines Literaturkreises in elsäßischer Mundart oder ganz erbärmlich, von Thor Steiner Kunden (mal ganz egal warum die den Rotz kaufen) auf deinen Internetseiten veröffentlichst ?
    Aber selbst darum ging es in unserer Diskussion nicht. Wenn dir die politische Nähe zwischen Links- und Rechtsfaschisten nicht bekannt ist, empfehle ich dir mal die Kurzbiographien der Strasser Brüder und Klumpfuß Jüppchen Gobbels auf Wikipedia. Alle drei werden von Autonomen Rechten und auch der Kader der NPD als Vorbilder für ihren "neuen" nationalen Sozialismus gepriesen. Wenn du die gelesen hast wird dir auch klar warum in den 20er und frühen 30er Jahren soviele KPD Leute zur NSDAP und NDSDAP Leute zur KPD umgeschwenkt sind.
    Und was ist mit der Gewalt mit Millionen von Toten durch Zwangskollektivierung (Hunger), Säuberungen und Verfolgung mit vernichtender Zwangsarbeit politischer Gegner in der Sowjetunion. Was mit den Millionen von Toten durch die chinesische Kulturrevolution mit gleichzeitiger Zwangskollektivierung. Was mit dem Millionen in Kambodscha, durch Erschießung vermeintlicher "Eliten". Wo siehst du bitte den Unterschied zu dem Verbrechergesindel der Nationalsosialisten ?
    Mir ist auch klar das nicht jeder Linke ein Betonstalinist ist, der seine politischen Diskussionen mit Gulag und Genickschuß führt. Umgekehrt erwarte ich das aber bitte auch von Linker Seite. Und da hapert es meiner Meinung nach ganz gewaltig.


    @Desa


    Dieses Lied erfüllt den Straftatbestand der Volksverhetzung in 2 Fällen. 1. Verunglimpfung der Opfer des Nationalsozialismus. 2.Aufstachelung zum Hass gegen Minderheiten. Mindeststrafe 6 Monate, geht hoch bis zu 5 Jahren. Es wird außer dir mit Sicherheit noch jemand anderes gehört haben. Warum geht man dann nicht zu einem Polizisten und zeigt die Leute an ? Ungewöhnlich allerdings, das dies hier in einem Forum mit vielen Auswärtsfahren, meines Wissens in keinem Thread erwähnt wurde. Zumal Frankfurt nicht allzuweit entfernt ist. Hast du es eventuell ganz exclusiv gehört ?

    es ging darum, das er nicht wirklkich so gerne gewechselt ist und eben gerne in KL geblieben wäre,

    Dann mal eine bescheidene Frage in den Worten eines Italo-Fußballphilosophen. "Was erwarte Zuck ?"
    Du kannst doch nicht allen Ernstes einem Spieler den du vor einem halbem Jahr aus der U23 an den (wohlgemerkt) 2.Liga Profifußball rangeführt hast, eine Stammplatzgarantie geben. Zumal seinen sehr guten Auftritten auch sehr viele eher bescheidene folgten.
    Wenn ihm die 1. Liga so wichtig ist, nun gut warum kämpft er dann nicht dafür wenn er "nicht so gerne gewechselt" ist ?
    Oder lügt uns Kuntz doch die Hucke voll mit der e-mail und den Vertragverhandlungen nach der Wechselperiode, die er ihm im Belek-Trainingslager angeboten hat ?

    1.2. Dropkick Murphys - Mannheim Maimarkthalle


    Nachdem ich mich mit Freunden mit ein paar Bier und schottischen Lebenswasser in "Irische Stimmung" gebracht habe (slainte), erreichten wir gegen 20 Uhr die Maimarkthalle. Vorgruppe war Frank Turner and the sleeping souls. Da er wohl in Großbritanien am Anfang seines Durchbruchs steht, bekam er für eine Vorgruppe eine wirklich ungewöhnlich lange Auftrittszeit von weit über einer Stunde.


    Gegen 21 Uhr 50 war es dann endlich soweit und die Party mit den Murphys begann. Ich habe in den letzten Jahren selten ein, im positiven Sinne, so ausgeflipptes und partygeiles Publikum erlebt. Es wurde von den ersten Reihen bis fast nach ganz hinten gesprungen, gehüpft, geschrien, geklatscht, Bierduschen verteilt und shirts in die Luft geworfen. Alkohol und Schweiß flossen auf "irische Art" in Strömen. Der Sound der Murphys mit ihrer Mischung aus traditionellem Irish Folk und hartem, sehr schnellen Punk macht es ihnen aber auch leicht eine Halle zum Kochen zu bringen.


    Egal ob eigene Kompositionen wie der "Worker`s Song", "State of Masachusets", "The gangs all here" oder ihr bekanntestes Lied "Shiping up to Boston", oder auch ihre Interpretationen alter irischer Songs wie "Fields of Athenry" oder "Johnny, i hardly knew ya" brachten die Halle zum brodeln. Selbst die zwischendrin gespielten langsamen Weisen brachten das Publikum nicht wirklich zum Abkühlen, so daß bei den letzten 3 Liedern immer mehr Leute auf die Bühne kletterten um mit der Band zusammen zu tanzen und feiern. Großes Lob der Security die dies zuließen und für eine zwar explosive aber sehr friedliche Stimmung sorgten.


    Gegen 23 Uhr 20 war das Konzert dann beendet und wir hatten einen wirklich außergewöhnlich schönen abend der zumindest bei mir heute früh für eine Reibeisenstimme und guten Muskelkater sorgte. Man wird halt auch nicht mehr jünger :biggrin: . Positiv zu erwähnen auch die 32 Euro Eintritt. Man sieht man kann seinem Publikum auch preiswert eine gute Unterhaltung bieten ohne sie weit jenseits der 50 Euro Marke abzuzocken.

    @fckzipfe


    Das Kürzel sind die Anfangsbuchstaben meiner Namen und haben nichts mit Politik zu tun. Das ich damit sowohl bei Alt-68er als auch Rechten für Verwirrung sorge ist mir erst später aufgefallen und amüsiert mich mittlerweile.
    Ich mag dieses politische Schubladendenken links/rechts, schwarz/weiß nicht. Da du mich aber direkt darauf ansprichst mehr Sympathien für rechts zu haben, gebe ich dir Antwort.
    Was EU-Politik, Ausländer- und Zuwanderungspolitik, Verteidigungspolitik und Patriotismus betrifft würde ich mich als Nationalkonservativen ohne chauvinistische Tendenzen beschreiben.
    Wirtschaftspolitisch sehe ich mich als Linken. Ich kann dieses Geschwafel der Transatlantiker und Neo-Libs, das unser einziges wohl in Privatisierung, Deregulierung und Liberalisierung der Märkte liegt nicht mehr hören. Man sieht seit Ende der 70er wohin uns das führt. Aber diese Meinung von mir kennst du ja aus der Philosophie-Ecke.
    Was Religion, persönliche Freiheitsrechte, Freiheit des Wort/ Schrift/Bild und Überwachungstendenzen unserer Staatsführung angeht bin ich ein überzeugter Liberaler.
    Also wenn jemand unbedingt eine Schublade braucht in die er mich stecken muß, würde ich mich als einen deutschen Gaullisten bezeichnen.

    Michael


    Grundsätzlich kann ich mich über unsere Ultras nicht beschweren da sie keine Politik machen. Dein Beispiel der Politik mit "12.12". oder "kein zwanni für nen steher" hinkt und das weist du selbst ganz genau. Das sind wirkliche Fanthemen für die sich jeder einsetzt, der unser aller Fußball mit seiner Kultur retten will. Ich rede von ganz anderen Dingen.
    Wenn zum Beispiel ein Länderspiel im Weserstadion von der dortigen Ultraszene mit Flugblättern und anderen Aktionen massiv boykotiert und zum krönenden Abschluß noch ein "Rave gegen Deutschland" veranstaltet wird.
    Wenn du meinst du bist nicht mehr in einem Fußballstadion sondern auf einem Parteitag der Grünen, vor lauter Kampf gegen Homophobie, Sexismus und Rassismus. Vor allem weil gerade unsere Lautrer Fanszene ein ganz massives Problem mit ihrem Liedgut hätte. Ich erinnere mal an die Lieder von den "schwulen City-Boys", der "Lolita Mattheus" und last but not least von "den dicken Titten und dem Suff".
    Wenn Ultraszenen, wenn sie nicht auf das von ihnen erwartete Echo stoßen "Solidaritätsbesuche" von ihren antideutschen Genossen aus Bremen, Hamburg, Babelsberg und zu guter letzt von der Fußballuninteressierten Antifa bekommen. Die eigentlich verhasste bourgoise links-liberale Presse wird dann auch noch gerne zum ausweinen benutzt.


    Die Nazis die immer präsenter werden, waren schon die ganze Zeit im Stadion. Am Beispiel Dortmund und Borchert macht mir das auch Sorge, weil sie nach dem Vorbild linker Ultras auch Anfangen Politik zu machen.
    In Braunschweig oder bei uns bin ich entspannt, weil eben keine Politik gemacht wird sondern der Verein die Nummer 1 ist.

    Michael


    dann schau auf meine 2 Posts auf der ersten Seite dieses Threads. Mir geht die politische Einseitigkeit auf die Nerven. So arme kleine Opfer wie sie dargestellt werden sind weder die Ultras in Braunschweig noch in Bremen. Über Aachen kann ich nichts sagen, da fehlt mir das Hintergrundwissen.
    Komischerweise gab es die Probleme bis zum Entstehen der Ultrawelle noch nicht. Vieleicht weil es uns in erster Linie um unseren Verein ging und wir nicht andere Fans mit unserem politischem Weltbild missionieren wollten ? Oder um es ganz knallhart auszudrücken, wenn du früher mit 200 Mann nach Gelsenkirchen, Nürnberg oder Düsseldorf gefahren bist war es dir scheißegal ob dein Nebenmann links, rechts oder liberal war. Du hast dich zu 100% auf seine Loyalität verlassen müssen.

    @rees


    Die Internetseite von den Limburgern gibt es seit über 2 Jahren nicht mehr.


    Michael


    Meine Wenigkeit und auch andere konnten sowohl im Stadion als auch bei privaten Treffen (Partys, Wein- und Straßenfeste), andere politische Auffassungen offen innerhalb der Kat-C Ebene vertreten und auch leidenschaftlich diskutieren. Es gab niemals Probleme, schon gar nicht handfester Natur. Warum ? Weil uns die rechtsaußen Fraktion als Lautrer gesehen und respektiert hat. Umgekehrt werde ich das auch immer so halten.
    Du sprichst bei User Breakdown von einer Pauschalkeule wendest sie umgekehrt aber genauso an. Die Autonomen Nationalisten berufen sich in ihrem "Kampf" auf Otto und Gregor Strasser, Moeller van den Bruck und den frühen Goebbels bis ca. 1930. Der einzigste Unterschied zwischen der extremen Linken und diesen Neo-Nazis ist der Intarnationale und Nationale Weg des Sozialismus. Menschenverachtende Faschisten sind beide.
    Deine Verhamlosung mit dem "schlechten Beispiel Sowjetunion" ist zutiefst lächerlich, wenns nicht so abgrundtief traurig wäre. Ich kenne kein Land mit einer sozialistischen Revolution bei dem anschließend kein Blutbad oder zumindest eine massive Unterdrückung und Verfolgung anders denkender stattgefunden hätte.Weitere Beispiele gefällig ? Ungarn, Tschechoslowakei, China, Kambodscha ...usw. und sofort.
    Mich kotzt dieses einseitige Politisieren innerhalb einer Sportveranstaltung nur noch an. Che Fahnen und Transparente, Transparente gegen Homophobie und Rassismus, abgeänderte RAF-Symbole, Sexismus als neuesten Trend müssen hingenommen werden. Aber wehe es hat jemand eine Nationalkonservative Einstellung und stimmt nicht in den Mainstreamchor der Brüderlichkeit und Gleichtheit ein. Raus mit ihm aus dem Stadion.

    Walz, Walz, Walz ...
    der Kapitalismus ist die Basis unseres gesellschaftlichen Friedens ? Dann lass es uns noch ein paar Jahre so weiter machen und wir werden sehen wie friedlich es hier ist wenn sich immer weniger Menschen mit der Droge Dauerkonsum betäuben können. Die ersten Erscheinungen friedlichem Miteinanders gibt es ja schon in den Ballungsräumen.
    Ich bin ja durchaus bei dir wenn es um wirtschaftliche Freiheit und eine soziale Marktwirtschaft geht. Kaum ein vernünftiger Mensch will nochmal einen sozialistisch/kommunstischen Versuch mit Unterdrückung und millionen von Toten. Aber meiner Meinung nach müssen Infrastruktur (Eisenbahn, Straßen, Elektrizität, Wasser) in staatlichen also unser allem Besitz. Ebenso müssten Schlüsselindustrien staatlich überwacht und kontrolliert werden. Nach staatlicher Hilfe schreien sie ja auch sofort wenn es ihnen schlecht geht.
    Mal ein Beispiel aus den Anfang 90ern aus unserem Raum. Der BASF ging es damals nicht gut und sie bettelte beim Dicken aus O um Hilfe. Man einigte sich darauf, das Ende 50 jährige bei vollen Leistungsbezügen in den Voruhestand gehen konnten. Das alles unter massiver Hilfe der Arbeitslosen- und Rentenversicherung. Dies geschah nur unter der Auflage, das die BASF wieder Leute einstellt wenn es ihnen wirtschaftlich besser geht. Die Sozialversicherungen wurden gerne geplündert, aber nach jahrenlangen Rekordgewinnen wurden die Angestellten trotzdem immer weniger. Natürlich wurden auch die Beträge an unser aller Sozialsystem nicht zurückgezahlt. Toller Kapitalismus, das.
    Über die Banken hat lookaround alles Wissenswerte geschrieben, dazu nichts weiter von mir sonst wird mir speiübel. Aber du siehst diese Burschen ja selbst als Kriminelle, somit sind wir wieder einer Meinung.