Beiträge von Betzepower1973


    Natürlich ist der Göbel meiner Meinung nach als Controller über alle finanziellen Transfers informiert/involviert. Wäre
    ja ein Armutszeugnis für einen Buchhalter, wenn es net so wäre.
    Und genau das ist für mich der einzige Grund, warum Jäggi den Göbel quasi als sein Nachfolger installiert hat, weil der
    über alles Bescheid wusste, selbst daran beteiligt war und ihm deshalb nicht ans Bein pissen konnte, ohne selbst ins
    Fadenkreuz der Ermittler zu kommen, was aber wohl jetzt doch endlich passiert ist. :grins:

    Abwarten. Ich gehe nicht davon aus, dass die langjährigen Mitglieder einfach mal "auf Verdacht" Anzeige erstattet haben.
    Ich denke, sie werden schon das eine oder andere Belastungsmaterial bzw. Beweismaterial vorweisen können. Man kann
    sich als Mitglied ja auch jederzeit Einblick in die Geschäftsunterlagen des Vereins verschaffen. Und vielleicht waren da
    ja mal ein paar Fachleute dabei, die Ahnung von der Materie haben. Das hoffe ich zutiefst.

    Also es glaubt ja wohl keiner ernsthaft, dass Personen aus dem Umfeld Vorstand oder Aufsichtsrat Anzeige
    erstatten. Oder meinst du etwa, der Göbel zeigt sich selber an? Das muss schon von den Mitgliedern kommen.
    Und wer sagt denn, dass die keinen Einblick haben. Es steht jedem Mitglied zu, sich über die Geschäfte des
    Vereins zu informieren. Das ist das gute Recht eines jeden Mitglieds.

    Zitat Focus Online vom 07.11.2006:
    Der 1. FC Kaiserslautern versucht aber noch, in einem Schadenersatzprozess gegen die frühere Chefetage
    einen Teil jener 8,9 Millionen Euro einzufordern, die im Zuge des Verfahrens an Lohnsteuer nachgezahlt
    werden mussten. Das hatte den Traditionsverein aus der Pfalz fast in die Pleite geführt.


    Ich denke, diese Passage bezieht sich auf die Verurteilten Friedrich, Wieschemann und Herzog, von denen
    man einen Teil der Summe forderte, nicht auf das Finanzamt.
    Es geht nicht daraus hervor, dass man zu diesem Zeitpunkt vermutete oder gar wusste, dass die
    Zahlung an das Finanzamt eigentlich zu hoch war.

    Die hoffentlich durch ein Ermittlungsverfahren geklärt werden.
    Alleine dass man einen Miet-/ bzw. Unterhaltsvertrag für
    das Stadion abschließt, dass die gleiche Größenordnung der
    Belastungen wie für die 1. Liga auch in der 2. Liga zum
    Inhalt hat, war ja schon grob fahrlässig, naiv oder einfach
    dumm. Oder dachte man tatsächlich der FCK wäre unab-
    steigbar?
    Welcher Verein (außer Hoffenheim) könnte denn sportlich
    in der 2. Liga bestehen, wenn schon von vornerein 5 Mio.
    vom Etat für das Stadion draufgehen? Das hätte unbedingt
    mit berücksichtigt werden müssen. Alleine deshalb ist
    Jäggi mitschuldig an der momentanen Lage.

    Ich würde es mal so sagen: Auch wenn man sich nicht mit dem zuviel gezahlten Geld persönlich
    bereichert hat, ist wohl von Untreue bzw. schädigendem Verhalten gegenüber dem Verein zu
    sprechen. Als VS und AR hat man ja schließlich alles zu unterlassen, was dem Verein Schaden
    zufügen könnte.
    Und hier wäre dann dem Verein 1.FCK ein finanzieller Schaden entstanden.

    Durch die Anzeige, bzw. durch die Ermittlung durch die Staatsanwaltschaft wird sicher einiges bzw. alles
    von den ungeklärten Fragen beantwortet werden müssen. So fern überhaupt ein Ermittlungsverfahren
    eröffnet wird, was ich sehr hoffe.
    Dann wird der damalige Vorstand und auch der damalige Aufsichtsrat sich den Fragen der Ermittler stellen müssen.
    Und auf dessen Antworten bin ich doch mal sehr gespannt.
    Auch wenn am Ende keine Verurteilung von Jäggi/Göbel möglich ist, sollte doch schon alleine die Aufklärung dieser
    dubiosen Vertragskonstrukte von höchstem Interesse sein.
    Außerdem möchte ich einfach wissen, ob der FCK wirklich ungerechtfertigt freiwillig zuviel Geld an das Finanz-
    amt gezahlt hat und die damalige wirtschaftliche Lage vielleicht gar nicht so dramatisch war, wie sie von Jäggi
    dargestellt wurde. Der sich ja schließlich auch als Sanierer und "Retter" des Vereins fürstlich entlohnen ließ.
    Obwohl der Verein angeblich kurz vor der Pleite stand, aber dafür war dann doch noch genug Geld da. :hm:

    Da es ja wohl so war, dass man aufgrund der Aussage der Wirtschaftsprüfer, falls es sich um verdeckte Gehaltzahlungen
    handeln sollte, käme auf den Verein eine Steuernachzahlung in zweistelliger Millionenhöhe zu, auf eine tatsächliche
    Verständigung in Höhe von gut 8 Mio. mit dem Finanzamt geeinigt hatte, ohne tatsächliche Beweise bzw. Prüfung
    durch das Finanzamt, sollte man schon die Frage stellen, ob der Verein mit dieser Verständigung nicht geschädigt
    wurde.
    Wie sich jetzt im Nachhinein rausgestellt hat, sind ca. 7 Mio. Eur ungerechtfertigt gezahlt worden. Daher
    müssen sich die Verantwortlichen den Vorwurf gefallen lassen, die Sachlage damals nicht genau geprüft bzw.
    sich nur auf die Aussage der Wirtschaftsprüfer gestützt zu haben, die ja auch im Konjunktiv gestellt wurde.


    Der letzte Termin einer Anzeige war der 7.3.2008, da diese Steuersache ansonsten nach 5 Jahren verjährt
    gewesen wäre und dann keine evt. Schadenersatzforderungen gegen Jäggi und Göbel mehr möglich gewesen
    wären.
    Somit musste man jetzt reagieren und ich denke, dass das nichts mit Unruhe schüren zu tun hat.
    Diese Anzeige hat nix mit der Mannschaft zu tun, die muss sich nur weiter auf Fußball konzentrieren.


    Im Gegenteil, ich denke diese Geschichte kann nur positiv für den Verein sein, kommt nix dabei raus, bleibt
    alles beim Alten, kann man den damals Verantwortlichen ein Fehlverhalten nachweisen (vielleicht sogar grobe
    Fahrlässigkeit), dann hat der Verein die Möglichkeit, etwas von dem zuviel gezahlten Geld zurück zu fordern.


    Außerdem wäre dann die "Legende" um den "Sanierer"Jäggi, der mit dem Stadionverkauf den Verein gerettet
    hat, endlich mal die Grundlage entzogen.