Beiträge von carpenoctem

    Vielleicht schätze ich unsere Situation auch falsch ein aber ein Abstieg kostet uns wesentlich mehr als die Spieler zu halten oder? Sando79 schrieb ja das wir dann auf ein Gesamtvolumen von 20 Mio. kämen wenn wir diese Spieler hätten halten wollen.. Nun gut. Das ist aber über einen gewissen Zeitraum verteilt und die Einnahmen aus der Bundesliga oder sogar der Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb (waren wir nicht weit weg letztes Jahr, über Platz 6 oder Pokal) sind ja nicht gerade gering. Dieses Risiko wäre in meinen Augen zwar eines gewesen, aber ein geringeres als ein Abstieg weil man größtenteils No Names geholt hat und die nicht annäherend ausreichende Leistungen zeigten. Mach ich hier einen Denkfehler oder ist es so das diese Fehler beim Verein liegen. Man sieht das Ergebnis der Arbeit ja leider deutlich, also besonders gut kann sie nicht gewesen sein um es mal milde auszudrücken.

    Was uns letztlich wirklich der Abstieg kostet kann keiner sagen. Neben sinkenden Einnahmen aus der TV-Inlandsvermarktung (min. 5,5 Millionen) und wahrscheinlich Sponsoren, sind ja aber wahrscheinlich auch geringere Gehaltszahlungen. Vom europäischen Wettbewerb zu reden find ich ziemlich vermessen, zumal die Einnahmen dort auch nicht so üppig sind. Zumindest in der Europa League. Und für die muss man sich dann auch erst noch qualifizieren. Also IMO signifikant ist nur Bundesliga TV-Gelder und Pokalprämien (Sponsorengelder mal ausgenommen). Und für solche Möglichkeiten das Gehaltsgefüge zu sprengen ist ein sehr hohes Risiko. Hier wurde ja auch schon gesagt, das die Spieler überhaupt auch bleiben müssen wollen. Wenn sie sich erst bei nem gewissen Betrag darauf einlassen wollen, weckt das auch bei den anderen Spielern begehrlichkeiten und die stellen dann auch Forderungen.
    Und dann, ganz wichtig: Das mehr an Gehalt versichert in keinster Weise ein mehr an Leistung oder auch nur eine Bestätigung. Von daher ist die Rechnung mit hätten wir die gehalten auch hoch spekulativ.


    In meinen Augen wurde das wirklich hohe Risiko im Winter gemacht, weil überall gefordert wurde, sich zu verstärken. Das ist eher der Fehler der der sportlichen Leitung angekreidet werden muss: Das man im Winter plötzlich verstärkungen holen musste, während es die komplette Hinrunde hieß, das das Team stark genug ist.

    Les dir durch was ich geschrieben habe und in welchem Kontext. Klar ist Spielerbeobachtung wichtig. Es ging aber darum das Stefan in der Spielerbeobachtung Fehler gemacht hat. Und das sehe ich als schwaches Argument, weil "besser" in dem Zusammenhangkaum in Worte zu fassen ist, außer mit einem "der Spieler muss einschlagen" oder sowas. Verstehst? Einfacher: Der Spieler muss aus seiner Liga und Mannschaft heraus interpretiert werden, wie er bei uns wirken könnte. Und Interpretationen als Fehler einzustufen ist ein schwaches Argument.
    Ich hätte auch Kurz behalten, genug andere wollten ihn niemals haben wie man so gehört und gelesen hat (schreibt technorunner eigentlich noch was hier?). An dem Punkt kann man vll einen Fehler sehen mit von dir genannten Argument.
    Und das die Transferpsekulationen dermaßen öffentlich beredet werden können ist durchaus problematisch, wobei da die Frage ist, inwiefern Stefan das verursacht hat oder nicht eher die Gegenseite. Inwiefern Stefan daraus lernt wird man sehen müssen, das er in Zukunft dann einfach die Verhandlungen beendet oder sowas. Aber ich kann mir gut vorstellen, das das im Einzelfall garnicht so einfach ist.

    Und wo ist nun meine blinde Hetze wo ich Stefan Kuntz beispielsweise als "Idiot" hinstelle? Sry ich find das reichlich einseitig. Klar hast du Recht das hier manches über die Stränge geht aber in dieser Saison hat Kuntz vieles falsch gemacht. Davor hat er vieles richtig gemacht. Ich bin aber weiter der Überzeugung das er der beste und einzige Mann für den FCK ist das wir uns da mal im klaren sind. Kritik muss erlaubt sein denn als es lief hatte er auch genug des Lobes. Das ist ein ganz normaler Vorgang. Sicher hat Kuntz das beste versucht und ist auf Nummer sicher gegangen nur in diesem Fall etwas zu sicher. Man hat echt alles hergegeben was den Erfolg Aufstieg/7. Platz begründet hat und Spieler geholt und gehofft das es gut geht. Der Schuss ging gewaltig nach hinten los und leider muss sich das auch ein Kuntz ankreiden lassen. Er ist mitverantwortlich für die Misere. Sicher nicht allein das ist klar.

    Das "Idiot" war kein Zitat, wobei es bestimmt welche gibt die ihn so bezeichnen.
    Klar hat Stefan nicht alles richtig gemacht. Wobei selbst da gefragt werden muss, was hätte besser gemacht werden können. "bessere" Spielerbeobachtung ist da ein relativ schwaches Argument wie ich finde, um ihm was vorzuwerfen. Klar sind 0 Transfererfolge kein Ruhmesblatt. Aber sowas kommt immer mal vor, nur das es bei uns voll einschlug weil die komplette Offensivreihe ersetzt werden musste.
    Aber was ich unverständlich finde, ist zu behaupten er hätte alles hergegeben. Ivo wollte ja schon länger weg und als er Ende der letzten Saison fehlte hatten wir eigentlich keine Probleme. Das ist kein hergeben sondern ganz normales Spieler gehen lassen. Lakic wollte den Vertrag bei uns auch nicht verlängern. All die anderen die gegangen sind wurden nicht einfach hergegeben. Wir haben nunmal nur ein geringes Gehaltsbudget und können nur ein geringes Gehaltsgefüge anbieten. Wer mehr will mussdann eben woanders hin und wir holen einen neuen, der mit entsprechend wenig zufrieden ist.
    Es lief nicht so gut wie man es sich erhofft hatte, aber es lief so wie man es hat erwarten können. Die Negativserie ist übel, aber die hätten wir auch im letzten Jahr schon haben können.

    Noe alles andere ist eben nicht egal. Aber wenn die nötige Qualität fehlt, sollte man es über Kampf und Wille probieren. Aber selbst das fehlt unserem Team. Sicherlich spielen noch einige andere Faktoren eine Rolle aber vor diesen lässt sich kaum die Augen verschliesen. Fürth hat am Ende eben auch gegen Dortmund 0:1 verloren, aber man spricht heute über ihren Willen und ihre Leidenschaft mit der sie es hätten schaffen können. Das andere Teams uns schlagen können ist wohl allen bewusst, so wie unsere teilweiße aber auftreten könnte man die Spiele schon vor Anpfiff aufgeben...


    Wenn die nötige Qualität fehlt, sind man auch beim besten Einsatz nix von eben dem Einsatz. Fürths Einsatz war schlicht dadurch zu erkennen, das die auch a) die erfolgreiche Saison spielen und ihren Lauf haben und b) die Qualität im Kader ist.
    Bei uns fehlt nunmal die Qualität und der Erfolg ist nur aus dem Lexikon bekannt. Jeder Einsatz vermischt mit fehlendem Selbstvertrauen wird dann eben nicht gesehen. Einsatz und Kampf ist nur der lächerliche Versuch einen Grund für den Misserfolg zu haben.

    Ich hab es auchschonmal gesagt: Ich finde den zusammenhang zwischen "kämpfen nicht" und "Niederlagen" immer wieder amüsant. Denn komischerweise wird immer "nicht gekämpft", wenn man verloren hat. Und man verliert auch immer nur weil man nicht gekämpft hat. Nur in Ausnahmefällen wird das mal anders gesehen...aber das sind wirklich enorme Ausnahmen. Ansich müsste man nur immer kämpfen und schon gewinnt man alle Titel.


    Naja, jetzt könnt ihr drauf hauen, das das ja alles so nicht stimmt und würden die Spieler kämpfen würde das honoriert werden. Ich bleibe dabei: es wird nicht honoriert. Aber wie kann es auch honoriert werden, man wird ja nicht dafür bezahlt :flow:

    Die "Opposition" kann sich das genauso wenig leisten wie die Regierung. Nur tönt es sich aus der Opposition einfacher.


    Letztlich wird man trotzdem sehen müssen was möglich ist an Erleichterung zu bekommen. Wobei Einnahmen aus Spielerverkäufen dabei auch mitspielen. Und ebenso höhere Einnahmen aus dem TV-Topf.

    RedShark: les dir die Themen hier im Forum doch durch, da ist mehr als genug blinde Hetze. Da bist du mit deinen Äusserungen ja nicht alleine. Und ja, damit meine ich Äusserungen nach dem Motto man hätte die Leute halten sollen, fern jeder Möglichkeit. Kuntz ist ja auch in Idiot und zahlt den Leuten nicht alles was sie gern hätten. Die Frage ist eher, wo deine konstruktive Kritik ist.