Was mich an so Diskussionen immer so aufregt, und daher will ich auch nur kurz drauf eingehn: Diese Debatte wenn jemand viel hat, dass er auch viel abgeben soll. Ist ja schön wenn jemand das macht weil er es möchte, aber auch nur dann. Oben wird auf Politik und links/rechts verwiesen - das sehe ich etwas anders als lookaround. Ich hab mittlerweile das Gefühl, dass links sein bedeutet, dass man von anderen haben will weil man selbst nicht hat. Oder weil es grad "cool" ist. Wenn ich die Spacken protestieren sehe, in den teuren Sneakern von adidas, "fuck the system" schreien und gleichzeitig von Bafög leben.
Für mich ist es ganz einfach: Wenn ich mehr mache als andere, dann will ich auch mehr dafür haben. Wenn ich ne bessere Ausbildung gemacht habe während andere zu faul dafür waren, dann will ich mehr verdienen als die. Was ich dann mit dem Geld mache was nach Abzug der Steuern bleibt, das ist meine Sache. Und da kann ich wieder die Brücke zur Politik bauen: Was wollen sie denn, die Superschlauen? Wer mehr hat soll extra hoch besteuert werden. Erbschaftssteuern erhöhen und Freibeträge abschaffen?
Wenn mir z.B. meine Tante ein Haus vererbt, dann hat sie auf jeden Stein davon Steuern bezahlt. Und nun wird nochmal die Hand aufgehalten, da die ganzen Schmarotzer zu faul sind zum arbeiten und auch von irgendwas bezahlt werden müssen.
Wenn sich ich diese ganze Einstellung durchsetzen würde, dann würde irgendwann keiner mehr was machen oder sich bemühen es zu was zu bringen, denn es würde sich nicht mehr lohnen. Da bin ich dann auch keinem neidisch - ein Ronaldo kauft sich 100 911 Carrera wenn er will, ich werde vermutlich nie
einen haben können, aber er ist nun mal einer der besten Fußballer der Welt und verdient das was die Marktwirtschaft in seiner Branche hergibt. Könnte ich genau so kicken, würde ich vieloeicht das selbe verdienen- kann ich aber nicht.
so, und bevor ich mich nun zu sehr aufrege, hör ich auf. Aber genau diese Denkweise ist doch der Grund, warum viele Gutverdiener lieber in die Schweiz etc gehen. Kann ich verstehen, aber bei meinem Gehalt biste in der Schweiz wahrscheinlich kurz über der Armutsgrenze 