Beiträge von Sebastian

    • ... der Schiri war auch schon bei der letzten Kopfverletzung Götzes Schiri. Der muss unterbrechen deswegen.
    • ... dem Schiri eine (teilweise) Verantwortung zuschieben zu wollen, weil er nicht geistesgegenwärtig das Spiel unterbricht, halt ich für Käse.
    • ... dass die Betreuer ohne Einwilligung des Schiris den Platz stürmen dürfen sollten.
    • ... dein Ansatz, dass Kopfball irgendwann wohl aus dem Fussball verschwinden müsse ..., wenn man die Gesundheit der Spieler schützen wolle.

    Nun, es wurde auch zu Beginn dieser Runde angewiesen, mehr auf Kopfverletzungen zu achten und in solchen Fällen, generell aber wenn es um die Gesundheit der Spieler geht, also eine potenziell schwerere Verletzung vermutet werden kann, das Spiel zu unterbrechen. Unter dieser Prämisse hat der SR falsch gehandelt, denn es sind nicht nur beide Spieler liegen geblieben, sondern im Fall Götze war gleich erkennbar, dass er mindestens benommen sein musste. Die insoweit geäußerte Kritik ist aus meiner Sicht berechtigt; sollte aber nicht mit dem sicherlich ungewöhnlichen Zufall in Verbindung gebracht werden, dass das SR-Team schon bei Götzes erster Kopfverletzung die Spielleitung inne hatte.


    Die Forderung des Reporters fand selbst ich fehlgeleitet. Auch wenn ich das Motiv, die sofortige ärztliche Versorgung des potenziell schwerer verletzten Spielers, nachvollziehen kann, so wäre ein geordneter Spielablauf mit einem solchen "Freibrief" nicht mehr zu gewährleisten; Missbrauch inklusive.


    Es war nicht mein Ansatz und ich sage auch nicht, dass der Kopfball verschwinden müsse. Aber man sollte in Betracht ziehen, dass jede Erschütterung des Gehirns womöglich doch größeren Einfluss darauf hat, später an Demenz, Alzheimer etc. zu erkranken. Die medizinische Forschung dazu ist noch jung, Ergebnisse auf dem Gebiet scheinen die Vermutung zwar zu bestätigen, sind aber insoweit noch nicht gesichert. Wenn wir aber in 5, 10, 20 Jahren zur Erkenntnis gelangen, dass es da wesentliche Zusammenhänge gibt, dann sollte man darüber nachdenken, wie man den Sport reglementieren kann, ohne ihn deswegen aufgeben zu müssen. Bedeutung hat es aus meiner Sicht weniger für die (vollversorgten) Profis, sondern für die Millionen Amateure und Freizeitkicker; persönlich aber auch im Hinblick auf die Belastungen für das Gesundheitswesen.


    Der VAR war mit seinen teils nicht nachzuvollziehenden Beurteilungen oder Eingriffen kein Gewinn für den Fußball.

    Der VAR hat nüchtern betrachtet mehr geholfen als geschadet, auch wenn sicherlich nicht alles gut war und auch weiterhin nicht alles gut sein wird. Das fängt damit an, dass etwaige für uns Zuschauer identische oder zumindest sehr ähnliche Szenen von den Gespannen auf dem Platz unterschiedlich beurteilt werden, je nachdem wie diese Entscheidungen gefällt werden es gewisse Befugnisse des VAR gibt (oder eben nicht) und auch der VAR keine Maschine ist, sondern auch dort Menschen Szenen analysieren und dem SR entsprechend assistieren. Ich bin ganz sicher kein Revolutionär, ich lebe den Sport seit gut 30 Jahren und war und bin nicht mit allen Änderungen, (Fein-)Tunings und Anweisungen (an die SR) einverstanden. Der VAR wird sich ebenso weiterentwickeln wie der Sport selbst, für manch einen ist das nur schwer hinnehmbar. Wie alle entwickeln uns aber im Laufe unseres Lebens weiter, persönlich, gesellschaftlich, etc. Es wird nicht die letzte Veränderung innerhalb des Sports bleiben, dessen wesentliche Grundregeln allerdings (bislang) unangetastet geblieben sind.

    Die Bayern haben sich gestern so präsentiert wie selten zuvor. Im Gegenzug hat Gladbach ein Spiel auf Top-Niveau abgeliefert, was sie so diese Saison auch noch nicht präsentiert haben. In Kombination kommt dann solch ein Ergebnis heraus. Ich bin nicht schadenfroh über das Ausscheiden der Bayern, doch ich freue mich sehr für Gladbach.

    So ohne Zitat und Bezug zu vorangegangen Beiträgen vermag ich weder deine Meinung nachvollziehen zu können noch deine Intention dahinter zu verstehen.

    Ich finde schon, dass man das Resultat und den Leistungsabfall akzeptieren sollte. Es war von vorneherein klar, dass es nicht ewig so weitergehen wird und kann. Das spricht jedoch weder das Trainerteam noch die Mannschaft von einer kritischen Aufarbeitung frei und ist auch nicht als Freibrief für die Zukunft zu verstehen. Es gilt einfach weiterhin, die Leistungen zu analysieren und kontinuierlich an der Performance zu arbeiten; es werden auch Spieler hin und wieder eine Pause benötigen, sei es aus physischen oder mentalen Gründen.


    Insgesamt wird es meiner Meinung nach darauf ankommen, dass solche Phasen wie HZ 2 in Duisburg vom Team angenommen werden. Das Gegentor fiel aus meiner Sicht übrigens in einer Phase, in der wir wieder mehr Zugriff auf die Partie hatten, uns aber defensiv ungeordnet verhalten haben. Hätten wir in dieser Situation mit der Konsequenz der vergangenen Spiele agiert, wäre das Tor nicht gefallen. Hieran gilt es anzuknüpfen und ich bin mir sicher, MA hat das so erkannt.


    Das Spiel gegen Würzburg wird übrigens nicht einfacher, die haben mit dem Trainerwechsel und dem Sieg Rückenwind.

    (Nicht das Foul gestern, solche Zusammenstöße im Luftkampf sind nicht zu vermeiden)

    Da wäre ich mir nicht so sicher. Es werden nach und nach mehr Studienergebnisse kommen und vermutlich wird der Kopfball irgendwann aus dem Sport gestrichen. Götze hilft das freilich nicht mehr. Ich hoffe sehr, dass er seine Lust am Sport nicht verliert, denn er ist mit Leib und Seele Fussballer. Gute Besserung an dieser Stelle.

    Ich erhoffe mir allerdings dass unsere Spielweise an die vergangenen Wochen anknüpft und die Moral/Einstellung wieder stimmt

    Wenn schon ein Unentschieden, dann bitte eines, in der man der Mannschaft Spielweise und Einstellung nicht absprechen kann in der man sich dank der zuletzt gezeigten Eigenschaften dann eventuell nach einem Rückstand mit einem Punkt oder gar einem 3er belohnt; ohne abzuheben.


    Im Übrigen schätze ich Duisburg tatsächlich besser und insoweit schwieriger ein, als es der Tabellenstand vermuten lässt.

    Er ist - wie meistens - sehr entspannt in solchen Interviews und kommt äußerst sympathisch daher. Ich denke nach wie vor, dass er sehr gut zum Betze passt, auch wenn ich wie viele Andere immer mal wieder daran zweifle; aber dann dachte ich in der Vergangenheit immer: lass ihn mal machen, er erweckt den Eindruck, dass er einen Plan verfolgt und sowohl die Arbeit auf als auch neben dem Platz selbstkritisch reflektiert, er wird es schon hinbekommen. Der augenblickliche Erfolg gibt diesem Vertrauen Recht, auch wenn noch nichts erreicht ist.


    Insgesamt halte ich ihn von seiner Art her für einen interessanten Menschen, mit dem man sich gerne mal intensiver beschäftigen sollte.

    ... haben wir eben Pech gehabt.

    Nun das ist ja genau der Knackpunkt in der Diskussion. Pech würde ich insoweit sehen wollen, wenn man bereits im Vorfeld alles getan hätte und es dennoch zum jetzigen Stand gekommen wäre. Was wir natürlich aber auch nicht wissen. Derzeit stellt sich die Situation auch aus meiner Sicht durchaus so dar, dass man es "versäumt" hat, hier früher an später zu denken, weshalb ich es nach den bisher vorliegenden Informationen nicht als "Pech" abschreiben kann, sondern eher als "Versäumnis" betrachte.


    Für eine sachliche Bewertung wäre es wichtig zu wissen, welche Entscheidungsträger zu welchem Zeitpunkt welchen Wissensstand ob der Leistungsfähigkeit, Leistungsentwicklung und beabsichtigten Einsätzen gehabt haben und sich mit diesem Wissen so entschieden haben, wie es sich bislang darstellt: Eine Nummer 1 mit auslaufendem Vertrag.