Beiträge von Sebastian

    Würden die Vereine sich nicht freiwillig den Regularien des DFB unterwerfen, wären sie erst gar nicht dabei!

    Das ist richtig und hatte ich ja schon geschrieben. Wem es nicht passt, müsste konsequent draußen bleiben oder den DFB verlassen, damit dann aber auch den bisherigen aktiven Spielbetrieb. Ansonsten bleibt nur, die Entwicklung innerhalb des Verbands aktiv mitzugestalten und auf eine Änderung von Satzung/Statuten/Spielordnung hinzuwirken.

    Dennoch hat der DFB ihn mit eienr Geldstrafe belegt. Damit stellt sich der DFB über das Grundgesetz.

    Ist das so?


    Die Kritik von Löh war nach meinem Empfinden in Ordnung, auch in der gewählten Wortwahl. Aber man kann da auch anderer Ansicht sein. Jemanden "Cornflakes" zählen lassen gehen bedeutet doch nichts anderes, als zu behaupten, dass er nur für die einfachsten (dümmsten) Arbeiten geeignet ist. Das ist eine die Integrität des SR untergrabende Kritik und insoweit beleidigend. Das hat der DFB im Sinne der Statuten und Spielordnung geahndet.


    Eine Beleidigung ist auch nach § 185 StGB strafrechtlich verfolgbar. Ein Gericht hätte also im Zweifel und unter Abwägung der Meinungsfreiheit nach Art. 5 Abs. 1 GG zu entscheiden, ob es in der Aussage von Löh eine Beleidigung sieht oder eine strafrechtlich unrelevante Meinungsäußerung.

    Auch die Urteile des DFB-Sportgerichtes zu Strafen bezüglich Fehlverhalten von so genannten Fans und auch Spielern, könnten vor ordentlichen Gerichten oftmals nicht stand halten.

    Die Vereine unterwerfen sich aber mit der Teilnahme am Spielbetrieb des von DFB und DFL organisierten Ligensystems freiwillig deren Sportgerichtsbarkeit. Ich kann da nicht erkennen, wo gegen geltendes Recht verstoßen wird. Dass es Entscheidungen gibt, die vor einem ordentlichen Gericht nicht bestehen würden, weil es dort andere Grundsätze gibt, ist auch mir klar.


    Bezüglich der 50+1 Regel sieht es m.E. ähnlich aus. Solange der Spielbetrieb von DFB und DFL (also des Verbandes der 36 Profiteams) organisiert werden, wird von dort auch aus bestimmt, wer am Spielbetrieb teilnehmen darf und zwar eben unter Berücksichtigung der durch diese Organisationen aufgestellten Statuten. Grundsätzlich steht es dabei jedem Verein frei, sich von diesen Statuten zu lösen und aus dem DFB auszutereten, was allerdings zur Folge hätte, dass er nicht mehr am aktiven Spielbetrieb teilnehmen könnte. Es wäre die Schaffung eines zweiten Verbands notwendig und damit die Schaffung von Parallelwettbewerben, auf die weiteren Konsequenzen bin ich da an anderer Stelle schon mal eingegangen.


    Ich bin mir nicht sicher, ob 50+1 automatisch fallen wird, wenn ein ordentliches Gericht daüber zu entscheiden hat. Denn auch das Gericht müsste prüfen, in wie weit der DFB als Zusammenschluss (Verband) aller Vereine nach Vereinsrecht Gestaltungsfreiheit hat, zu der ihn das GG geradezu ermächtigt.

    Für die einen sind die Tore der maßgebliche Faktor, für die anderen die Anzahl 3er oder Siege in "wichtigen" Spielen. Das sind alles berechtigte Sichtweisen, auch wenn ich persönlich es für zu einseitig betrachtet empfinde.


    Man könnte auch behaupten, dass der Sieg gegen den KFC die logische Konsequenz aus der Entwicklung der Spiele seit Zwickau ist. Das wiederum spricht dann für die (Zusammen-)Arbeit des Teams mit dem Trainer.


    Den Trainer nach jedem Spiel und teilweise unabhängig von der durch das Team gezeigten Leistung zu bewerten halte ich für wenig zielführend.

    Für einen TT9 Fanclub ist es doch zu früh, aber wenn es soweit ist, solltest du Gründungsmitglied sein Sonny ;)


    Zitat von Martin Bader

    Was lange währt, wird sicherlich gut – wir haben schon seit längerem Kontakt zu Timmy und Jena und freuen uns jetzt, dass es geklappt hat. Wichtig war, frühzeitig in der Vorbereitung die Planstellen zu besetzen. Wir haben immer betont, dass die Herausforderung in der Dritten Liga uns alles abverlangen wird – gerade in der Offensive. Daher war unsere Prämisse, mehrere Varianten im Offensivspiel zu haben. Timmy ist einer von mehreren Stürmern und ermöglicht Michael Frontzeck viele Varianten.

    Nach Bader steht die Verpflichtung im Zusammenhang mit mehreren Varianten im Offensivspiel, nicht gerade die Anpreisung eines Top-Torschützen.

    Zitat von Boris Notzon

    Timmy ist ein schneller, athletisch robuster Mittelstürmer, der eine hohe Durchsetzungsfähigkeit mitbringt. Er hat in den letzten beiden Jahren in Jena seine Torgefährlichkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt und passt vom Spielertyp zum Betzenberg.

    Hier wird mit den Attributen "Mittelstürmer" und "Torgefährlichkeit" möglicherweise eine Erwartungshaltung geweckt, die sich dann auch in den Ansichten von Sonny widerspiegelt. In Verbindung mit der Höhe der Ablöse steigt die Erwartungshaltung dann noch mal um ein Vielfaches; aus meiner Sicht völlig normal.


    Dem kann man aber auch entgegenhalten, dass Torgefährlichkeit nicht zwingend mit Torquote gleichzusetzen ist. Bedenkt man, an wie vielen gefährlichen Aktionen und Toren TT9 (s)einen Anteil hat, dann lässt sich zu Recht behaupten, dass er auch eine Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt hat. An seiner Durchsetzungsfähigkeit braucht man erst recht nicht zu zweifeln, allein die Torvorbereitung gegen 1860 oder auch die Szene, welche zum Elfmeter gegen den KFC geführt hat, stehen dafür deutlich Beweis.


    Auch sollte man berücksichtigen, dass TT9 nicht gerade in ein bereits funktionierendes Team gewechselt ist, sondern in eines, dass sich zum größten Teil noch selbst finden musste. Wenn jetzt die Automatismen besser greifen und er auch mal in 2 Spielen hintereinander netzt, sollte der Knoten platzen. Seine sonstigen Werte sind doch besser als seine augenblickliche Torquote, es fehlen also tatsächlich nur Nuancen, um auch "höhere" Erwartungen zu erfüllen.

    Das ist die derzeitige Entwicklung und diese ist durchaus nachvollziehbar. Es gibt genug Argumente, welche die Sichtweise der Aufsichts- und Finanzbehörden stützen.


    Andererseits ist es schon etwas merkwürdig, denn im Grunde strebt jeder Verein nach Erfolg und möchte - nach Möglichkeit - in die höhere Spielklasse aufsteigen; man könnte sagen, dass jeder Verein gerne mal in die Bundesliga aufsteigen möchte. Sind dann nicht alle Vereine gehalten, ihre A-Mannschaft auszugliedern? Und wie verhält sich das mit dem durch und durch von Vereinsarbeit geprägten Breitensport? Die Ligenhierarchie gilt für alle gleichermaßen und es gibt keine Parallelwettbewerbe. Dass bei gutem Wirtschafte mit den höheren Spielklassen auch die Einnahme steigen ist nicht verwunderlich, aber verwerflich?

    Die Entscheidung ist im Hinblick auf den Tabellenplatz und die Schlagdistanz zur Spitze äußerst unpopulär. Wenn es da nicht gravierende Differenzen innerhalb des Teams gegeben hat, was bislang im Social-Media-Bereich eher gegensätzlich stattfindet, ist die Entscheidung nicht nachvollziehbar. Dass gleichzeitig mit der Entlassung ein neuer Trainer präsentiert wird, zeugt erneut davon, wie widerlich das Geschäft inzwischen geworden ist.