Beiträge von Sebastian

    Ich bin da eventuell etwas beruflich voreingenommen und deshalb stört es mich schon sehr.

    Sofern es dich nicht groß stört, wäre ich an dem Zusammenhang interessiert, in wie weit dein Beruf (welcher?) da eine Rolle spielt?


    Ein Polizist ist in manchen Situationen nur ein Bruchteil einer Sekunde von einer zur treffenden Entscheidung entfernt, ob es richtig oder falsch ist. Es ist kein Job an einem Fließband und man darf die sehr aggressiv und provozierende Art mancher nicht unterschätzen. Dies soll keine Entschuldigung sein, vielmehr ein Versuch ein wenig zu erklären warum ein Polizist da geschützt werden muss.

    Ich sehe durchaus, dass ein Ordnungshüter eine nicht zu unterschätzende Verantwortung trägt und man aus dieser Verantwortung heraus ggf. auch mal geringfügig von der zulässigen Gangart abweicht. Aber wenn der Verdacht der Unverhältnismäßigkeit der eingesetzten Mittel besteht, dann war es in der Vergangenheit nunmal etwas schwierig, diese einer Person zuzuordnen. Es ist so schon schwer genug diesen Beweis zu führen, aber nunmehr kann ein Fehlverhalten einer Nummer und damit eindeutig einer Person zugeordnet werden. Entscheiden werden weiterhin die Gerichte und das ist auch gut so.


    Im Grunde bleibt es bei der von herrmann gestellten Frage: Was spricht gegen diese Vorgehensweise?

    Ich formuliere es mal so: Ein Polizist soll grundsätzlich seiner Arbeit nachgehen und für Ordnung sorgen und die hierfür notwendigen und angemessenen Maßnahmen durchführen. Das Fehlverhalten eines Polizisten muss dabei genauso zur Anzeige gebracht werden dürfen wie es umgekehrt sehr einfach auch stattfindet. Die via Nummer transparente Zuordnung zu einer Person, deren Namen etc. zunächst nur dem Dienstherrn bekannt sind, ist ein deutlicher Schritt in die - aus meiner Sicht - richtige Richtung. In dem Zusammenhang braucht man nur mal das Grundgesetz Artikel 3 aufschlagen. Wenn ein Polizist ein Fehler macht, dann sollte er dafür auch gerade stehen müssen und sich nicht hinter Masken und Kollegen verstecken.

    Eine absolut richtige und bei der Vielzahl von - bundesweiten - Verfehlungen manch eines Polizisten erscheint mir das Vorgehen zwar eine späte aber angemessene Entscheidung zu sein.


    Müssen sich Ultras auch kennzeichnen? Oder dürfen sich da einige auch hinter ihren Masken verstecken?

    Eine aus meiner Sicht echt selten dämliche Frage. Jede Person hat auf Anfrage der Ordnungshüter seine Personalien bekannt zu geben, das gilt auch für Ultras, Hooligans und alle anderen Personen, die du hier mal wieder pauschal als Ultras bezeichnest. Das sich entsprechende Personen vermummen um einer Strafgerichtsbarkeit zu entfliehen, ist weder neu noch in Ordnung, aber wie verhinderbar? Und genau dieses Verschleiern von Identitäten wird doch nunmehr auf polizeilicher Seite für alle Beteiligten transparent gestaltet; auch um ein mögliches Fehlverhalten des Ordnungshüters schneller und eindeutiger zuordnen zu können.

    Sieht zunächst mal nach einem Talent aus, das in Dänemark regelmäßig zum Einsatz kommt. Angesichts unserer Kadersituation halte ich einen Wechsel im Winter für unwahrscheinlich und im Sommer wohl nur bei entsprechenden Abgängen für möglich; wenn wir die Zeit hätten, würde ich da wohl eher weiterhin beobachten und bei anhaltender guter Bewertung auf einen Wechsel im Winter 2014 oder Sommer 2015 tippen.

    Ich bezweifel nach wie vor, dass es richtig sein soll, Menschen vor ein (verbales) Erschießungskommando zu stellen; und daran ändert sich für mich auch nichts durch den kurzfristige Erfolg. Du kannst einen Menschen dadurch sicher zu etwas motivieren, aber du verbrauchst den Menschen und hinterlässt verbrannte Erde.

    Das sehe ich nicht ganz so eindeutig @ rees.

    Die wollten das Wettbieten nicht weiter mitmachen.

    Das ist korrekt aber vom Sachverhalt her etwas völlig anderes als vereinbarte Ratenzahlungen nicht zu leisten. Und ein "Wettbieten" dürfte in der Branche nun nicht unüblich sein, vor allem dann nicht, wenn es für einen Spieler gleich mehrere Interessenten gibt.

    Man beachte den süffisanten Satz, dass man interessiert die Sache weiter beobachtete.

    Klar beobachtet man das weiter, schließlich will man ja auch sehen, wer den Spieler letztlich für welchen Betrag verpflichtet und für sich selbst feststellen, ob man nun richtig gehandelt hat oder nicht.

    Da kann man nur sagen, Hannover, alles richtig gemacht.

    Und hätte Shechter eingeschlagen, hätte man Ihn für einen großen Mehrwert verkauft, dann würde man sagen, Hannover, alles falsch gemacht. Das vermeintlich richtige Handeln wird doch nur auf das Ergebnis beschränkt, was bereits lange vor dieser Meldung eingetreten ist und jetzt eine Befeuerung erhält, die am eigentlichen Sachverhalt nichts mehr ändert.


    Selbstverständlich hat Hannover richtig gehandelt, betrachtet man das Ergebnis in Kaiserslautern. Selbstverständlich hat Kuntz da in die braune Masse gegriffen und wird das offenbar auch noch länger ausbaden müssen. Diese Sachverhalte sind alle deutlich und Kuntz wird nicht bestreiten, dass er da Fehler gemacht hat. Man kann ihn jetzt bei jeder vergleichbaren Meldung immer wieder prügeln, man muss es aber auch nicht zwingend.

    Da zahlt SK wohl immer noch Lehrgeld.

    Das klingt mir ehrlich gesagt irgendwie zu negativ auf SK bezogen; aber vielleicht verstehe ich es auch einfach nur falsch. Das SK in Sachen Shechter & Vermouth tief in die braune Masse gegriffen hat, dürfte unter den interessierten FCKlern nun wirklich bekannt sein. Das vertragswidrig Zahlungen nicht geleistet oder nur teilweise geleistet werden, mag für den vorliegenden Fall ein weiterer "Beweis" sein, kann einem aber streng genommen bei jedem Transfer passieren und nicht nur mit israelischer Beteiligung.

    herrmann: Wieso man das Mitsingen jetz auch noch vom Erhalt bzw. der Annahme von Geld abhängig machen soll, erschließt sich mir nicht. Völlig wurscht ob jemand Geld bekommt oder nicht und solange es den Spielern freigestellt ist mitzusingen oder eben nicht, so lange sollte man ihnen das auch zugestehen. Die Statuten der FIFA besagen lediglich, dass die Nationalhymnen gespielt werden; weder wird hier auf Textsicherheit Wert gelegt noch das Singen verlangt.


    RedShark: Ob du generell ein Rassist bist vermag ich nicht zu beurteilen, aber für die Diskussion um den "deutschen" Fussball bzw. die deutsche Nationalmannschaft komme ich nicht umhin, deine zuletzt geäußerten Dinge als "fusball-rassistsich" einzustufen. Ich bin einigermaßen erschrocken über deine Sichtweise.