Beiträge von Sebastian

    Eine absolut richtige Entscheidung wie ich finde.

    Aus wirtschaftlicher Sicht kann ich dir zustimmen; alles was sich sonst so zugetragen hat, insbesondere ein Streik seitens des Spielers (sofern so geschehen), ist widerwärtig und hätte nicht belohnt werden sollen. Da gibt es allerdings auch prominente Vorgänger.


    Grundsätzlich hätte ich bei Forderung 100 Mio. FRA und Angebot 90 Mio. PSG wohl schon den Transfer eingetütet, da hätte es weder ein Machtwort noch einen Streik benötigt. Ok, Krösche hat jetzt dem Vernehmen nach noch mal 5 Mio. aus PSG herausgekitzelt, aber die Signale die gesendet werden sind fatal: ein Machtwort hat keine Bedeutung, Vereine sind offensichtlich erpressbar und Geld steht über allen anderen Werten.


    Wie gesagt, ich verurteile FRA nicht für den Transfer an sich; einen zuvor ablösefrei geholten Spieler für eine solche Summe zu transferieren ist aus allen erdenklichen wirtschaftlichen Gesichtspunkten nur zu befürworten. Aber der Transfer reiht sich ein in eine Entwicklung, die dem Fußball früher oder Später ein Ende bereiten wird.


    Wer denn ?

    Kolo Muani

    Das stimmt in meinen Augen nur bedingt. Für mich ist es ohnehin fraglich, wie weit eine Mannschaft, die naturgemäß für jedes Länderspiel quasi neu zusammengestellt wird, sich finden soll und was es bringt, wenn man sich sozusagen frühzeitig auf ein Stamm-Team festlegt. Es gibt nahezu in jeder Länderspielpause absagen von Spielern wegen Überlastung/Verletzung und jemand, der jetzt aktuell gut dabei ist kann zu Turnierbeginn außer Form sein.


    Für mich besteht der Kern der Länderspiele im "Kennenlernen" der Fähigkeiten einzelner Spieler (auch) im Zusammenwirken mit den anderen Spielern. Zum Turnier sollten dann aus den gewonnenen Erkenntnissen in Verbindung mit aktuellen Daten/Statistiken die besten Spieler ausgewählt werden.


    Das eigentliche Formen des Teams findet ohnehin in den Trainingslagern und im Training zum Turnier statt.


    Nachtrag: Es ist (auch für mich) selbstverständlich so, dass dauerhaft gut performende Spieler ständig in die N11 berufen werden und es so auch immer eine Art Grundgerüst gibt.

    Anspruch und Wirklichkeit müssen ja nicht zwangsläufig übereinstimmen. Selbst wenn es DS so möchte, scheiterte es in der Rückrunde und bislang ja auch diese Saison meistens daran, dass wir defensiv eben nicht solide genug agiert haben. Gegen Paderborn war es im Grunde zum ersten Mal erfolgreich, das Team allerdings wie von dir korrekt beschrieben dann auch wieder in diese Lethargie, also das Einstellen des Spielens verfallen. Wie genau die Anweisungen von DS sind auch in Bezug auf das Verhalten nach Torerzielung bzw. Führung wissen wir nicht, aber es erweckt schon den Anschein, dass nach Führung erstmal Rückzug angesagt ist; ich persönlich finde das nicht gut, zumal der Gegner bei Rückstand ja auch nach vorne gefordert ist und demzufolge Räume anbietet und bei genügend Druck auch Fehler machen dürfte, die wir dann - Umschaltspiel können wir ja eigentlich - nutzen sollten.

    Verstehe nicht so ganz, was daran sinnbildlich sein soll. Ich sehe schon, dass du durch den Vergleich veranschaulichen möchtest, dass die Bayern finanziell in einer anderen Liga operieren, was ich schon auch so sehe, aber halte das Beispiel für nicht ganz passend. Kane war der Königstransfer, der bei Bayern die Lewandowski-Lücke schließen soll. Füllkrug ist für den BVB gerade nicht ein Königstransfer, sondern eine Ergänzung zu Haller als Konkurrent bzw. qualitativ hochwertigem Ersatz. Also unabhängig davon, dass ich keine 100 Mio. Euro für Kane ausgegeben hätte, finde ich nicht, dass die beiden Transfers miteinander vergleichbar sind.

    Ich versuche mir das jeweils so zu erklären, dass DS zunächst einmal defensiv gesichert agieren möchte und den Gegner nach Möglichkeit bereits in der 1. HZ viel Kraft kosten möchte, damit dann in HZ 2 offensivere Aktionen auf hoffentlich weniger konzentrierte weil ermüdete Gegenspieler treffen. Sicher bin ich mir allerdings nicht; weder im Bezug auf eine entsprechende taktische Anweisung noch auf deren Erfolgsaussichten.

    Es wird doch nicht nur beim FCK immer auf dem Leistungsprinzip herumgeritten und es gab/gibt auch Meinungen, wonach zu einem Turnier die aktuell besten Spieler mitgenommen werden sollen. Unter dieser Prämisse ist auch die Berufung eines 32-jährigen Spielers nicht ungewöhnlich und kommt dieser Forderung doch eigentlich genau nach; wenn auch nicht für ein Turnier, sondern für Länderspiele.


    Unabhängig von Flick scheint der "Jugendwahn" ja auch nicht unbedingt der erfolgreiche Weg zu sein. Also was tun? Die Spieler werden gescoutet und es bietet sich dem jeweiligen Trainer nur im Spiel direkt und in den Trainings davor die Möglichkeit, sich selbst und im direkten Austausch einen Überblick über den Spieler zu verschaffen.

    Ganz gleich wie sich DS entscheidet, natürlich bin auch ich ein Befürworter des Leistungsprinzips. Es kann aber durchaus sein, dass da im Trainerteam viele unterschiedliche Parameter einfließen und es nicht allein auf die für uns Fans wahrnehmbaren Parameter aus den Pflichtspielen ankommt; wir also gar nicht so genau wissen, wo wer in der Leistungshierarchie steht.

    Wir haben bis dato 7 Neuzugänge und liegen damit im unteren Bereich der 2. Liga, ausnahmslos alle anderen Vereine haben 7 oder mehr Neuzugänge ohne etwaige Leihrückkehrer oder aufgerückte Spieler aus der eigenen II. Mannschaft oder gar der eigenen Jugend.