Beiträge von Sebastian

    Es gibt aber schon auch noch einen Unterschied zwischen nicht fehlerfrei und schlecht - und das war Luthe nun auch nicht. Gegen St. Pauli nicht gut und gegen Schalke mit Platzverweis, aber beide Bewertungen eher der vogelwilden Hintermannschaft geschuldet und weniger seiner eigenen Leistung.

    Du kannst ja darauf wetten. Auf nahezu jeder anderen Position wäre Krahl mit seinen Leistungen auch im nächsten Spiel gesetzt gewesen, vermutlich auch bei DS. Nur sägst du deine Nr. 1 im Tor nicht einfach so ab. Sicherlich hat Krahl (dich, mich) überzeugt und insoweit die Nr. 1 auch gehörig unter Druck gesetzt bzw. herausgefordert, eine Entscheidung pro Krahl wäre nach meinem Empfinden "nicht einfach so" sondern den gezeigten Leistungen geschuldet. Aber was machst du, wenn du ihn im Tor belässt und er dann 2-3 Spiele nicht mehr überzeugt oder gar wackelt? Wenn du ihn dann wieder auf die Bank setzt und ihm das Vertrauen entziehst, ist das möglicherweise ein viel schwerwiegender "Schaden" als ihn noch diese Saison behutsam (aber regelmäßiger) hinter Luthe aufzubauen.


    Generell gibt es dieses hire & fire im Teamsport eigentlich nicht, selten, dass sich jemand mit 1-2 schlechteren Leistungen dauerhaft aus der Stamm-11 kegelt; und Luthe hat nicht unbedingt schlecht gespielt, sowohl gegen St. Pauli als auch gegen Schalke durfte er die Versäumnisse der Verteidigung ausbaden.

    Rein von den gezeigten Leistungen hätte es Krahl verdient weiterhin im Tor zu stehen. Allerdings ist die TW-Position nicht so einfach mit anderen Positionen zu vergleichen, in denen man sich durch Verletzung oder Sperren schneller aus der Stamm-11 kegeln kann; ich stimme da schon zu, dass man dort nicht gerade mal so eine Baustelle aufmachen sollte.


    Allerdings ... gerade der FCK ist mit jungen Torhütern nicht schlecht gefahren ... was mich dann schon doch auch eher pro Krahl argumentieren lässt.

    Ich habe mir den Thread jetzt bis zum Ende durchgelesen .. letztlich ist es egal, wer was wann wie beantwortet oder sonstig mit Fakten füttert. Gehtdoch glaubt weder dem Trainer noch den Einschätzungen anderer Teilnehmer, so sie nicht seine eigene und in meinen Augen festgefahrene Meinung untermauern. Er hat mehrheitlich zu Protokoll gebracht, dass er die Szene mit Klements Tor + Geste + Reaktion der Mitspieler entsprechend bewertet und seit dieser Zeit das Verhältnis als zerrüttet ansieht. Von dieser in Stein gemeißelten Grundeinstellung werden wir ihn auch nicht mehr wegbekommen.


    Rein von den offensiven Qualitäten eines Klement bin ich auch enttäuscht, dass wir es aus welchen Gründen auch immer nicht hinbekommen, mit ihm erfolgreich zu sein und ihn entsprechend einsetzen. Andererseits gab es und gibt es auch an den Leistungen eines Klement genug Kritikpunkte; in meinen Augen ist Klement ein Schatten dessen was er sein kann, sehe aber die Gründe hierfür nicht allein oder überwiegend mehrheitlich beim Trainer.


    Unter der Voraussetzung, dass Klement sich anbietet und wir sicherlich auch Spiele erleben werden, in denen seine Qualitäten gefragt sein dürften, wäre es mir nicht recht, wenn man Klement abgibt. In der augenblicklichen Situation aber und mit der unsäglich spekulativen Diskussion um diese Personalie dürfte eine Trennung vermutlich für (ausnahmslos) alle das Beste sein.

    Die Frage ist doch eher, warum sich jeder bemüßigt fühlt das Verhältnis zu analysieren und Woche für Woche das Ergebnis der Analyse wieder zu geben. Natürlich hätte er Klement für Ritter bringen können; wäre ihm das im Zweifel nicht auch um die Ohren geflogen? Zu wenig Spielzeit, nur notwendig wegen Ritters Ausfall, etc.

    Nicht „alles ist scheiße“ sondern nur bestimmte Bausteine im Mannschaftsgefüge. Dazu zähle ich im übrigen auch explizit das Trainerteam…..

    Hmm ... also halber Kahlschlag ... x Spieler + Trainerteam (wer genau? DS + SF? weitere?) sofort raus weil Scheiße?


    Dieser Lösungsansatz sagt mir nicht zu und halte ich eher für einen Aktionismus, der von einer Grundnervosität in Verbindung mit übertriebener Wertschätzung einzelner nicht-positiver Elemente getrieben sein dürfte.


    In Freiburg ist man unter Streich mit einer Ausnahme immer über dem Strich gewesen; aber selbst der Abstieg hat ihn nicht den Job gekostet. Freiburg war aber unter ihm auch nur 5x in der oberen Tabellenhälfte zu finden, also gibt es da durchaus auch viele Dinge, die nicht so gelaufen sind. Resultat... bekannt. In Heidenheim ging es Schmitt auch nicht nur steil gerade hoch; auch wenn sich die dortige Entwicklung eher als Erfolgsgeschichte lesen lassen kann. In Berlin läuft es mit Fischer auch nicht schlecht, aber da spielen tatsächlich auch die Platzierungen eine Rolle.


    Nein, DS kann man da sicherlich noch nicht mit vergleichen, wenn man es überhaupt jemals kann. Aber unabhängig davon zeichnet alle 3 genannten Vereine aus, Ruhe zu bewahren und die Dinge abseits von äußeren Wahrnehmungen zu bewerten.

    Die Diskussion gehört in den Klement-Thread.


    Und unabhängig davon, was TH von Klement hält; er hat sich 0,0 in die Aufstellung einzumischen, das ist nicht seine Aufgabe. Er hat im Zweifel das Gespräch mit DS zu suchen und ihn nötigenfalls von seinen Aufgaben zu entbinden, mehr nicht.


    Klement hat unter DS einen schweren Stand, bislang gab es aber auch kaum wahrnehmbaren Unmut seitens des/r Spieler/s; da wurde bisher weitaus mehr von Außen interpretiert und ein zerrüttetes Verhältnis unterstellt.