Beiträge von Sebastian

    Willst du das mit der Leistung abstreiten? Wie oft spielt er von Anfang an?

    Ich habe seine Leistung heute nicht gesehen und kann diese daher nicht bewerten. Er hat in allen 3 Pflichtspielen 23/24 begonnen und ich sehe ihn weder gegen St. Pauli noch auf Schalke wesentlich schlechter als andere Spieler.

    Dennoch immer wieder von Anfang an. Sowas bringt natürlich Unmut innerhalb einer Mannschaft.

    Die Leistung spielt hier mit Sicherheit keine Rolle.

    Naja wo auch immer das eine Meinung ist ... das sind nach meinem Verständnis Unterstellungen in Richtung Trainer und das Füttern von Spekulationen ohne, dass es auch nur einen Hauch von Anhaltspunkten gibt. Und vor allem lässt sich das schlecht diskutieren.

    Deinen Gedanken hast du aber dann doch sehr als Fakt dargestellt. Ich finde es steht uns weder zu noch gut zu Gesicht, solche Vermutungen zu äußern. Kritik an der Leistung ist eine Sache, alles andere nicht hilfreich; erst recht nicht, wenn es von den Ergebnissen her (noch) nicht läuft.


    Da ich das Spiel nicht gesehen habe, kann ich zu seiner Leistung nichts sagen.

    Ich kann ja verstehen, dass du mit seiner Leistung nicht zufrieden bist. Seine Person deshalb zur Disposition zu stellen ist ob deines Dafürhaltens auch nachvollziehbar, auch wenn ich diese Meinung nicht teilen kann. Aber woher nimmst du die Gewissheit, dass Redondos Einsätze Unmut innerhalb der Mannschaft hervorrufen, woran machst du das fest? Gibt es dazu Äußerungen oder ist es nur eine Vermutung?

    TuxRacer und Born_In_KL und alle die sich durch meine unkluge Ausdrucksweise negativ berührt sehen


    Ihr habt insoweit Recht, als dass meine Einleitung missverständlich formuliert ist, das sehe ich ein und entschuldige mich hierfür; bei allen. Mit "Wer nach diesem Spiel (weiterhin) dem Trainer ein Ultimatum stellt, der ... egal, ist nicht den Hauch eines weiteren Gedankens wert" war nicht gemeint, dass ich andere Meinungen nicht respektieren werde. Vielmehr wollte ich zum Ausdruck bringen, dass ich zwar eine allumfassende Schimpftirade hätte loslassen können (...), weil sich in mir da doch einiges an Wut angestaut hat. Aber genau diese Kraftausdrücke und Wutausbrüche, diese Emotion ist nicht den Hauch eines weiteren Gedankens wert. Ich hoffe man kann den Text jetzt besser nachvollziehen, es war nicht auf die Personen mit entsprechenden Ultimatum bezogen, sondern auf die (eigene) negative Emotion, an die ich aber tatsächlich keine weiteren Gedanken verschwenden möchte.


    Es steht hier jedem frei seine Meinung kund zu tun, auch wenn ich sie nicht teile oder ob verschiedener Details für konträr zur Realität sehe. Die Sorge um den Verein kann ich nachvollziehen. Und natürlich ist auch mir bange, dass wir weiterhin mit leeren Händen dastehen und dann irgendwann diese ominösen Gesetze des Fussballs um sich greifen. Ich bin ja nicht naiv und weiß selbst, dass die Ergebnisse eine sehr wichtige Rolle einnehmen und teile die bislang gegenüber DS geübte Kritik diesbezüglich; es fehlen tatsächlich Ergebnisse. Ich kann auch nachvollziehen, dass nicht jeder bereit ist, für eine neue Saison bei 0 anzufangen auch wenn ich das für falsch halte. Ich rede dabei nicht davon, dass man das Wirken von DS mit Beginn der neuen Saison komplett neu bewerten soll. Trotzdem gilt es zu beachten, dass es mitunter gegen andere Teams geht, die sich - wie wir - personell verändert haben und die Karten insoweit tatsächlich neu gemischt werden. Mir wird zu sehr auf das - durchaus vorhandene - Negative geschaut und dabei dem Positiven keinen Raum gelassen. Das stört mich, sehr sogar.


    Das Team benötigt Zeit um die Erwartungen an Entwicklungen und Punktausbeute erfüllen zu können. Und solange auf dem Platz einer für den anderen kämpft - und das war auf Schalke für jeden sichtbar - empfinde ich es als wenig zweckdienlich, Zeit willkürlich zu begrenzen.

    Nachdem ich mir das Spiel auf Schalke gegönnt habe - meine 2 Cents...


    Wer nach diesem Spiel (weiterhin) dem Trainer ein Ultimatum stellt, der ... egal, ist nicht den Hauch eines weiteren Gedankens wert.


    DS wurde gegen St. Pauli für die defensive Handlungsweise kritisiert - gegessen, hat er angenommen und gegen Schalke eine lauffreudige, offensive und attackierende Mannschaft mitsamt Einstellung auf den Platz geschickt.


    DS wurde für die Nichtberücksichtigung von Puchacz kritisiert - gegessen, Puchacz durfte von Anfang an gegen Schalke ran und war einer der Aktivposten; mit einer der besten Spieler in HZ1 (zur Auswechslung später).


    DS wurde für die Aufstellung von LTL kritisiert - gegessen, er hat mit Ache einen waschechten Mittelstürmer ins Rennen geschickt, der zwar ohne Tor blieb aber immer wieder gefährlich war und im Gegensatz zu LTL auch immer die Gegenspieler gebunden bzw. vor Probleme gestellt hat.


    Selbst in Unterzahl hat DS an seiner Ausrichtung personell wie taktisch festgehalten und ist gerade nicht in den Hyper-Defensiv-Mauer-Modus verfallen.


    Es wird soviel an Veränderung und Entwicklung gefordert, aber sie wird nicht gesehen. Das Spiel des FCK war ein anderes als gegen St. Pauli und auch konträr zur Rückrunde.


    Dabei war DS auch nicht fehlerfrei! Es war unabhängig des zweiten Platzverweises fahrlässig, einen bereits verwarnten Tomiak auf dem Platz zu lassen. Unabhängig einer Nachbetrachtung hatte ich im Stadion bereits gesagt, dass ich - wäre ich Trainer - Tomiak für Krahl "geopfert" hätte und den Aktivposten Puchacz auf dem Platz gelassen hätte. Warum? Zum einen hätte man so einen verwarnten Spieler geschützt, der sich zudem seit seiner dummen Verwarnung ständigen Provokationen seitens der Schalker ausgesetzt sah. Zum anderen hätte die Position auch von Niehues gespielt werden können, sodass es keine große Veränderung gegeben hätte. Zudem hätte man weiterhin einen schnellen und aggressiven Flügelspieler auf dem Platz gehabt. Das ist im Grunde der einzige Vorwurf, den ich DS mache; allerdings darf man von einem Profi auch erwarten, dass er sich besser anstellt. Tomiak gehört allerdings wirklich mal geerdet, seit seinem Höhenflug als Not-DM und zugegeben damals sehr ansprechender Leistung ist er in meinen Augen etwas zu sehr von sich überzeugt, was seine Leistungen seit damals eher verschlechtert haben.


    Und dennoch hat die Mannschaft zu keiner Zeit aufgesteckt, hat alles gegeben und war selbst zu neunt mitunter torgefährlich. Wir haben mit Raschl einen Kilometerfresser im Mittelfeld, der zudem auch noch Qualitäten im Passpiel nach vorne und sogar Torabschlüssen aufweist. Wir haben mit Elvedi einen allem Anschein nach bockstarken und intelligenten Verteidiger verpflichtet, der sehr umsichtig agiert. Mit Ache dürften wir sowohl Ersatz als auch Partner für Boyd verpflichtet haben. Es muss sich sicherlich alles noch besser einspielen, aber ich habe auf Schalke zu keiner Zeit den Eindruck bekommen, dass es in der Mannschaft nicht stimmen würde oder es zu viele Eigeninteressen der Spieler geben würde.


    Mag sein, dass wir nach 2 Spieltagen mit 0 Punkten Tabellenletzter sind und wir saisonübergreifend sicherlich so etwas wie eine Ergebniskrise haben. Aber da ist soviel mehr als nur schwarz und weiß, nur Ergebnis und nur Tabellenplatz. Entwicklungen benötigen (auch im Kleinen) Zeit, die unbestritten am meisten an den Nerven zehrt. Was bringt es uns aber hier wie wild gegen den Trainer zu reden, seine Entlassung zu fordern oder kurze Ergebnis-Fristen zu setzen? Wir reden und schauen immer wieder bewundernd nach Freiburg, Union, Heidenheim etc. aber fordern schnellste Entwicklungen und sportlichen Erfolg. Ich weiß, dass KL die letzten gut 20 Jahr schon immer schnell dabei war, entweder nach oben abzuheben oder zu Tode betrübt zu sein. Den Mehrwert diesbezüglich vermag ich nicht festzustellen.


    Gebt diesem Team, bestehend aus der Mannschaft und dem Trainer, Zeit. Vor allem dann, wenn es auf dem Platz offensichtlich stimmt.

    vielleicht haben wir morgen ja dann 3 Punkte und du kannst leicht froh sein 😉


    ich würde Hertha nicht unterschätzen, sehe sie aber auch schlechter aufgestellt als beispielsweise Schalke, zumindest zu Saisonbeginn.

    Ich würde es mal anders formulieren .. wenn wir hinten liegen, kann sich nichts mehr verschlimmern, wir können nichts mehr verlieren und "frei" nach vorne Spielen. Kommt etwas dabei rum, gut, wenn nicht, auch nicht schlimm, man lag ja bereits hinten.


    Ist sicherlich nicht meine Herangehensweise, aber ich befürchte auch, dass wenn wir mehr mitspielen und mehr Offensive auf den Platz bringen, wir defensiv anfälliger sind und wir das auch nicht über 90+ Minuten leisten können. Das defensive Credo seitens DS dürfte u.a. auch darauf bezogen stattfinden.


    Die Kritik an der Stagnation, die fehlende Entwicklung vermag ich in der Summe schon auch nachvollziehen zu können, ein halbes Jahr ist da schon eine vergleichsweise lange Zeit; andererseits müssen die Neuen erst noch integriert werden und - das meine ich ernst - würden unsere Spieler alle so körperlich, mental und taktisch flexibel sein, würden sie vermutlich nicht beim FCK spielen.