Beiträge von Sebastian

    Entschuldigung, aber mit political correctness - sei es gar übertrieben oder nicht - hat das nichts zu tun. Es hat sich niemand von Außen in das Spielgeschehen einzumischen, sei es durch ein Feuerzeug, einen Becher, eine Flasche oder sonstige (Wurf)Gegenstände. Physik hin oder her, dass Drewes von dem Feuerzeug nicht erschlagen oder sonstwie lebensgefährlich verletzt wurde ist mir schon bewusst. Hinnehmen muss er es trotzdem nicht. Ob und in wie fern er dadurch beeinträchtigt wurde, also so wie du meinst er nur ne kleine Beule davon trägt und darüber hinaus aber einsatzfähig bleibt, vermag ich nicht zu beurteilen. Auch kleine Einschläge an den richtigen Körperstellen können durchaus ihre Wirkung zu erzielen (David-Goliath).


    Wo ziehst du für dich die Grenze? Feuerzeuge sind ok? Laserpointer auch? Wie schlimm muss ein Spieler verletzt werden, damit ein Sportgericht überhaupt damit befasst werden darf? Die Spieler sind nicht Freiwild für irgendwelche durchgedrehten sogenannte Fans!


    Das, was Bochum gemacht hat, hätten wir in Düsseldorf auch machen müssen und ein solches Urteil viel früher erzwingen müssen.

    Der Vergleich passt sehr wohl weil er nur iBezug nimmt auf das Schmerzenpfinden der Spieler heutzutage. Und das ist heute wirklich lächerlich.

    Du möchtest damit veranschaulichen, dass die Bundesliga bzw. der Fussball allgemein zur damaligen Zeit wesentlich härter war und die Spieler untereinander viel mehr ausgeteilt haben und dementsprechend einstecken mussten. Soweit stimmt das auch, das stelle ich auch nicht in Abrede. Nach heutigen Maßstäben war das nicht nur grenzwertig, sondern deutlich drüber. Ewald Lienen gilt seit dieser Zeit als Vorkämpfer für den Schutz der Profifussballer vor überzogener Härte, auch wenn er damals mit seinen Klagen gescheitert ist. Das Foul passte in die Zeit, in der es auch üblich war, mal in eine Kneipenschlägerei nach Feierabend involviert zu sein. Aber Zeiten ändern sich und nicht alles, was man früher als "normal" oder gar "richtig" (im Sinne von "gegeben") angesehen hat wird durch die Zeit bestätigt; ja oftmals sogar später als nicht richtig oder gar falsch angesehen.

    Der Versuch mit, sagen wir mal unmoralischen oder zumindest unsportlichen Mitteln Einfluss auf das Spielgeschehen zu nehmen, ist eine weitere Gemeinsamkeit.

    Auch hier schlägst du meines Erachtens die falschen Brücken, auch wenn sicherlich beides als unmoralisch und unsportlich anzusehen ist. Es ist doch aber deutlich zu unterscheiden, ob intern Gegenspieler (über)hart attackiert und bisweilen absichtlich verletzt wurden, was man im weitesten Sinne noch als "zum Spiel bzw. Spielgeschehen gehörend" werten kann oder ob es, wie immer öfter zu beobachten ist, die versuchte Einflussnahme von Außen ist, durch den gezielten Wurf von Gegenständen in Schädigungs- bzw. Verletzungsabsicht den Spielausgang zu verändern. Auch wenn beides abzulehnen ist, so ist die Dimension des Eingriffs völlig konträr.

    Ich finde es etwas befremdlich, wenn man die Szene von und mit Ewald Lienen (Oberschenkel) mit Feuerzeug- oder Flaschenwürfen der Neuzeit versucht zu vergleichen. Während das Eine auf dem Spielfeld und lediglich innerhalb der Beteiligten stattfindet, ist das Andere zumindest der Versuch von Außen das Spiel direkt zu beeinflussen. Und das darf unter keinen Umständen sein, dass Spiele (zukünftig) über solche Aktionen von der Tribüne aus beeinflusst/entschieden werden. Und mal ehrlich, egal wie unzufrieden man mit dem Spiel ist, ich käme nicht im mal im Traum auch nur ansatzweise in die Nähe eine solche Maßnahme gegen den Gegner, das eigene Team oder den SR zu forcieren.

    Ich verstehe was du meinst Lautern1967, gehe aber davon aus, dass der FCK sich da schon so weit streckt wie er es sich nach eigener Erkenntnis erlauben kann. Man beachte bitte woher wir kommen und was uns letztlich dorthin gebracht hat. Wenn wir für Tomiak da Gehaltsgefüge sprengen und über unsere Verhältnisse leben, wer ist dann der nächste, der unter allen Umständen gehalten werden muss? Und wie lange wird das gut gehen?


    Keine Frage, so direkt ist er nicht zu ersetzen. Trotzdem ist kein Spieler für alle Zeit unersetzlich. Sicher wäre zunächst qualitativ ein Abstrich zu machen, aber es bietet sich gleichzeitig auch die Chance auf Neues (z.B. wie Sirch).

    Für mich war es auch schwierig aber dann doch einfach. Rein von den Leistungen her sehe ich für diese Umfrage Hanslik und Sirch auf Augenhöhe. Den Ausschlag pro Sirch hat für mich schlicht die unerwartete Konstanz und "Selbstverständlichkeit" innerhalb der Leistungen gegeben. Auch diese sind grundsätzlich bei Hanslik gegeben, sind dort aber für mich weniger überraschend. Bei Hanslik wusste ich, was wir bekommen werden, bei Sirch hingegen überhaupt nicht. Einzig und allein daran gemessen deshalb die Stimme für Sirch.

    Nach dem Lesen des Artikels bleibt mir hier nur zu sagen, dass zwar alles korrekt sein mag, hier aber wirklich mangelnde Kommunikation seitens des FCK herrscht. Das hätte man sehr einfach und transparent ankündigen können.


    Jetzt mögen du genauso wie ich als alte weiße Männer unsere Infos nicht von tiktok, x, FB und Insta ziehen, trotzdem haben wir anzuerkennen das dies die bevorzugten Infomedien aller U35jährigen sind. Rein aus Marketingaspekten sind "Boykotte" dieser Plattformen ein Schuß ins Knie. Mal ganz abgesehen davon das es weltweite Nutzer einen Haufen Dreck interessiert ob sich Fußballclubs wie der FCK, Magdeburg, Freiburg, Werder und die Zecken von X verabschieden.

    Hochinteressant auch die Doppelmoral derjenigen, die keinerlei Probleme damit haben wenn sich Milliardäre wie Soros und Gates seit Jahren ganz massiv in die europäische und deutsche Politik einmischen, bei Musk aber mit Schaum vorm Mund sozialistische Enteignungsphantasien zum besten geben.

    Ich stimme dir zu, dass es am Alter und der Erziehung liegen mag, welche Informationsquellen man nutzt bzw. zur Nutzung gewohnt ist. Ich für meine Person kann mit tiktok, fb und insta tatsächlich nichts anfangen, obwohl gerade fb zeitlich betrachtet durchaus noch im Bereich des Möglichen liegen würde. Ich erkenne auch an, dass diese Medien heutzutage eine nicht unerhebliche Rolle als Informationsquelle spielen, aber ich sehe im Grunde darin mehr Gefahr denn Nutzen. Für mich sind das zum einen online Stammtische, die in vielen Fällen dummerweise öffentlich zugänglich und daher eben nicht mehr nur örtlich begrenzte Spielplätze sogenannter Dummschwätzer sind. Zum anderen - hier kann ich tatsächlich nur X bewerten - wird hier unglaublich viel mit Fehl- oder gar Falschinformationen gearbeitet und ganz gezielt die Gesellschaft damit befeuert. Und das unter dem Deckmantel der grundgesetzlich garantierten Meinungsfreiheit. Das dies bei brisanten Themen gerade von Personen des extremen Spektrums nicht unbedingt in Perfektion aber doch in erheblicher Penetration genutzt wird, sehe ich als sehr gefährlich an. Aber wahrscheinlich muss eine Demokratie auch das aushalten (können).

    Meinungsfreiheit ist mit den Werten des Vereins nicht vereinbar? Interessant!

    Um eine Meinung vertreten zu können benötigt es nicht eine Plattform wie X. Und das, was auf dieser Plattform geschieht, hat nicht viel mit Meinungsfreiheit zu tun. X ist nichts anderes als ein großer Pool voller ungeprüfter, vergifteter, als Fakt oder Tatsachen hingestellter aber oftmals nur als Halbwahrheiten zu enttarnender Stimmungsmache/Hetze. Selbstverständlich sind dort auch Personen aktiv, die gute Fragen zu brisanten Themen stellen und durchaus berechtigt verschiedene Vorgänge hinterfragen; aber das sind Ausnahmeerscheinungen und selbst solche Diskussionen enden dann oft im Chaos, weil sie von der vor allem durch Unwissenheit glänzenden Meinungsfreiheit-Fraktion gekapert wird.


    Für mich ist der Schritt nachvollziehbar. Es wäre zu befürworten diesen Weg auch bezüglich facebook und instagram zu gehen. Es gibt andere Möglichkeiten für den FCK Informationen über sich und seine Aktivitäten im Netz zu präsentieren und seine Fans auf dem Laufenden zu halten.

    Die Sorgen an sich weschdkurv kann ich ebenfalls nachvollziehen und in mancher Hinsicht auch teilen.


    Grundsätzlich spricht erst mal gar nichts dafür, dass es mit einer formell anderen Struktur der Führungsebene bessere Ergebnisse geben wird. Zudem bestimmt das der Verein respektive die GmbH & Co. KGaA noch immer selbst nach den entsprechenden gesellschaftsrechtlichen Rahmenbedingungen. Es ist hier durch den Wegfall von EH eine Vakanz entstanden und die wird zunächst einmal neu besetzt werden. Nach meiner Kenntnis und bisherigen Erfahrung wird damit einhergehend selten eine Umstrukturierung hin zu mehr Verantwortung bzw. Umverteilung von bestehenden Verantwortlichkeiten auf dieser Position angestrebt. Soweit ich das in der Wirtschaft wahrgenommen habe ist es eher umgekehrt der Fall: die Stelle wird beschnitten oder durch Umverteilung vollständig eingespart.


    Der FCK wird die Stelle notwendigerweise neu besetzen. Um den von dir beschriebenen Sorgen Rechnung zu tragen, TH sozusagen etwas zu entlasten bzw. eine zweite starke Persönlichkeit zu installieren, benötigt es a) den Willen der GmbH & Co. KGaA und b) auf dem Markt befindliches geeignetes Personal. Jetzt hast du selbst Pinto als "Lehrling" bezeichnet und dem FCK damit schon allein nur auf Basis der Neubesetzung der bisherigen Struktur Argwohn entgegengebracht. Pinto mit (noch) mehr Verantwortung bzw. Befugnissen auszustatten wäre insoweit ja die wesentlich schlimmere Entscheidung was die Neubesetzung betrifft. Ob Azzouzi - in der bisherigen Struktur oder gar als GF Sport - für uns überhaupt eine Option darstellt, wissen wir nicht. Ob es noch andere Personalien auf Basis einer höherwertigen Struktur gibt, wissen wir ebenso wenig.


    Was mir in der Diskussion (wie meistens) etwas zu kurz kommt: wir Fans kritisieren i.d.R. sehr gerne Gerüchte und Entscheidungen, jeder in seiner Art und Weise, manche eher leise, andere oftmals laut. Es bleibt dabei dann aber oft einzig das Unverständnis oder die Unzufriedenheit stehen, ohne eine Alternative aufzuzeigen. Dabei geht es mir nicht darum, die Arbeit für den FCK zu machen oder machen zu lassen. Nur, wenn wir von personellen Entscheidungen - und dann auch noch von veränderten Strukturen und/oder Verantwortlichkeiten sprechen, sollten wir das auch begründen und Alternativen benennen können. So würde aus der bloßen Äußerung von Unverständnis eine für alle viele nachvollziehbare und vor allem begründetet Kritik. Der bloße Verweis auf andere Unternehmen mit anderen Strukturen (und daraus resultierenden vermeintlichen finanziell wie sportlich besseren Ergebnissen) hält diesem (meinem) Anspruch nicht stand.


    Ich denke schon auch, dass wir bei einer anhaltenden guten sportlichen Entwicklung und damit verbunden einer wachsenden Anzahl von Aufgaben und Verantwortlichkeiten uns strukturell in die von dir weschdkurv beschriebene Richtung hin entwickeln müssen. Ich denke aber auch, dass es nicht einfach damit getan ist, eine Struktur um der Veränderung willen zu ändern, ein an sich bestehendes und dem äußeren Anschein nach funktionierendes Gerüst ohne "Not" zu sprengen und intern Disharmonie zu pflanzen. Wir befinden uns aktuell in der 3. Saison zweite Bundesliga, können uns hoffentlich nach dem Horror der letzten Saison endlich etablieren und dann schrittweise unsere Strukturen anpassen. Je nach sportlicher (und wirtschaftlicher) Entwicklung wird der FCK dann auch strukturell wachsen und sich verändern, davon bin ich überzeugt bzw. habe ich keinen Anlass daran zu zweifeln.