Beiträge von Sebastian

    Haben wir hier Zustände in denen große Teile der Bevölkerung nicht mehr ihre Miete zahlen kann, nicht sicher ist wann und was es das nächste Mal was zu essen gibt?

    Haben wir in den Ballungsräumen fast tägliche Massenschlachten mit Toten zwischen den Kampfgruppen der verschiedenen Parteien?

    Gibt es hier eine Partei mit fest in die Parteiarbeit eingebettete Kampfgruppe wie den Rotfront Kämpferbund oder die SA?

    Sind Teile unseres Landes mit gnadenloser Gewalt der Bevölkerung gegenüber besetzt, werden von diesen Besatzern gnadenlos ausgeplündert obwohl diese um diese verheerenden Auswirkungen auf die Volkswirtschaft und die politische Landschaft wissen?

    Nein?

    Bezüglich der Mieten sind wir auf einem guten Weg dorthin, auch wenn es noch ein langer Weg ist. Soweit ich weiß möchte die AfD die (sicherlich nicht gut funktionierende) Mietpreisbremse ganz abschaffen und damit den Markt völlig unreguliert lassen. Und nein, wir haben weder Massenschlachten mit Toten noch fest integrierte Kampfgruppen in den Parteien; es sind ja auch fast 100 Jahre Entwicklung in der Gesellschaft vorhanden, es muss also nicht mehr alles mit direkter Gewalt ausgefochten werden. Aber wir haben ein Reizklima und Diskussionen die immer schärfer von allen Seiten geführt wird. Wir haben eine derart wachsende und in Teilen auch berechtigte Unzufriedenheit und das zeigt sich überall, auch wenn es uns verhältnismäßig noch immer (viel zu?) gut geht. Soweit mir bekannt ist möchte die AfD weiterhin aus Europa raus, Rechte von Frauen, Gleichgeschlechtlichen und nicht-binären Menschen deutlich einschränken. Ein Steuermodell mit weniger Steuerbelastung, ohne konkret zu benennen wie das funktionieren soll und wie der Staat seine Aufgaben aus den weniger zur Verfügung stehenden Mitteln aufrechterhalten soll. Es wird gegen Ausländer, Asylbewerben, Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund etc. gehetzt. Die Liste, was die AfD alles zum Wohle Deutschlands verändern will lässt sich beliebig fortsetzen.


    Sicherlich ist das alles nicht 1:1 mit den damaligen Verhältnissen gleichzusetzen und das möchte ich mit dem gewählten Zitat auch nicht. Ich sehe aber weiterhin eine Tendenz in Deutschland und die stelle ich immer wieder der damaligen Zeit gegenüber. Wenn du da keine Gefahr siehst ist ja für dich alles in Ordnung, ich sehe es etwas anders.


    SaZa der Helm hätte dir vielleicht auch mal gut getan :keks:

    Zu deinem Böhmermannzitat nur folgendes, da es mir wirklich wichtig ist. Es gibt in Deutschland genau 2 Parteien mit nationalsozialistischer Ausrichtung. Die Heimat (ex NPD) und der 3. Weg. Beide sind von ihrem Wählerpontential her soweit weg von irgendwelchen Machtansprüchen, das sie wohl kaum gemeint sein dürften. Alles weitere in diesem Zitat ist eine ekelhafte Relativierung der NS Diktatur und ihrer Massenmorde. Von Böhmermann erwarte ich nichts anderes, von dir hatte ich mal eine bessere Meinung.

    Wo genau relativiert das Zitat die NS-Diktatur und die Massenmorde, erkläre mir das bitte. Ich verstehe das Zitat nicht direkt auf die Diktatur und deren Gräueltaten bezogen (die ich im Übrigen absolut ablehne), sondern eher auf die Zeit vor der sogenannten Machtergreifung, also etwa 1929-1933. Und da gab es viele Entwicklungen (politisch als auch die Weltwirtschaftskrise) die zu einer Unzufriedenheit in der Gesellschaft geführt haben und so den Zulauf zur NSDAP maßgeblich befeuert haben. Ähnliches mache ich derzeit in unserer Gesellschaft aus: es mehrt sich die Unzufriedenheit (die ich im Übrigen in Teilen auch teile) und Parteien, welche am äußeren Rand der linken wie rechten Strömungen sind bekommen erheblichen Zulauf. Und man mag es mir nachsehen, für mich ist das, was die AfD macht verdammt gefährlich und da wird ganz offen mit Nazi-Parolen und Personen die offen rechtsextrem sind mindestens kokettiert.

    Das empfinde ich offen gestanden als einen sehr gefährlichen oder zumindest ausgesprochen blauäugigen Satz und er ist für mich zudem „Sign of the Times“.

    (...)

    Wenn dein Satz stimmt und sein Auftreten damit doch völlig unbedeutend ist, warum spricht man seitens des Vereins mit ihm und setzt anschließend ein solches Statement ab?

    (...)

    Mit deiner Äußerung verharmlost du meiner Ansicht nach wohlwissend gewaltig die Macht der Medien.

    Es wird in der Doku doch deutlich genug dargestellt, wie man zu den präsentierten Erkenntnissen gelangt. Fakt ist, Mause wird namentlich nicht mal genannt, es wird allerdings (mindestens) ein Bild gezeigt, auf dem er eben abgebildet ist und das bereits zuvor gerade nicht von Reporter-Seite veröffentlicht wurde; man greift also auf etwas zurück, was ohnehin öffentlich war. Es wird in der Doku die Nähe des Vereins - durch Vereinsführung und auch Spieler - zur vermuteten rechten Szene oder einzelnen Personen die diesem Spektrum zugeordnet werden hinterfragt. Wenn du einmal mit einer solchen Person in Kontakt kommst, geschenkt, passiert. Im Fall Mause ist aber über die unsozialen Netzwerke mindestens 3x zu unterschiedlichen Zeitpunkten ein Kontakt nachweisbar. Und genau das inklusive den Entwicklungen in diesen unsozialen Netzwerken war Auslöser für die Kontaktaufnahme des Vereins mit seinem Spieler und der öffentlichen Stellungnahme. An der Stelle ist das Thema für mich durch: man sah eine Entwicklung, man prüfte das Material, man hat die betreffende Person darauf angesprochen und öffentlich reinen Tisch gemacht. Aus meiner Sicht ein völlig normaler Vorgang, aber was daraus gemacht wird ist schon abenteuerlich.

    Natürlich kann man das hinterfragen. Das ablichten mit bekannten falschen Personen passiert Herrn Philipp Amthor regelmäßig. Soll es nicht verharmlosen, nur erwartet man von einem Fußballer die selbe Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein wie die von einem Politiker aus der bürgerlichen Mitte?

    Ist das so? Wenn das Verhalten eines Politikers oder einer sonst wesentlich in der Öffentlichkeit stehenden Person diesbezüglich kritisch hinterfragt und angeprangert wird, sollte es dann a) nicht auch bei anderen Personen so geschehen und b) man für sich selbst ob dieser Messlatte gar ein besseres Verhalten vorleben?

    tja, das ist ein Gerüchteforum hier...ob du das hasst ist ziemlich irrelevant

    wenn dir das nicht passt - lies hier einfach nicht...oder besser noch, schreib einfach nicht !

    Klassischer Fall von falsch verstanden. Ich hasse nicht das (Gerüchte)Forum und die gehandelten Namen, sondern diesen sogenannten Deadline-Day, an dem einfach nochmal (viel zu) viel passiert und das eben auch nicht nur auf der Zugangsseite. :bier:

    boah wie ich das hasse. theoretisch ja sogar auch danach, denn die Deadline gilt ja nur fürs Einreichen der Unterlagen bei der DFL, aber es muss ja nicht zeitgleich medial kommuniziert werden. Ich hoffe primär wir verlieren Ache nicht noch, ansonsten bin ich gespannt wie Flitzebogen.

    Es fängt schon damit an, dass man mit solchen Dingen wie "bestes Deutschland aller Zeiten" , Regenbogen.....dingsbums, Woke...., Blase und Qualitätsjournalismus in eine Diskussion einsteigt oder unter diesen Gesichtspunkten an ihr teilnimmt. Das ist unsachlich und vor allem völlig ohne Bezug zur Doku, deren Inhalte und den Bildern mit unserem Spieler Mause.


    Baryonyx hat das doch recht klar und nüchtern zusammengefasst: egal wie man zu dem Vorwurf, der Spieler könnte auf Grund der dokumentieren Ablichtungen und Szene Aachens rechtes Gedankengut tragen, steht, es ist legitim dies zu hinterfragen. Und es ist ja nicht ein Bild und eine Antwort via social media, es gibt mindestens 3 Bilder unterschiedlicher Zeitpunkte zu einer Person, die offen rechtsradikal war und von Kennern der Szene noch immer dort verortet wird. Jemand der offen rechts ist, Gewalt verherrlicht etc. der könnte niemals mein Freund sein, da ziehe ich für mich persönlich eine klare Grenze. Natürlich kann immer mal etwas passieren wenn man in der Öffentlichkeit steht; ein Schnappschuss nach Spielende hier, eine Begegnung nach dem Training dort, die Liste an eher belanglosen, zufälligen Begegnungen mit Klientel jeglicher Extreme lässt sich beliebig fortsetzen. Wenn aber mehrere Kontakte zur selben Person/Szene stattfinden, die zudem - das legen die Bilder nahe - nicht gerade zufällig sind, dann darf die Frage nach Wissen, Unwissen und ggf. Gesinnung gestellt werden.


    Was genau hat Solingen mit der Doku und den Bildern zu tun? Der bunte Zebrastreifen? Die ganz klar verfehlte Asylpolitik Deutschlands, aber auch insbesondere Europa? Die bunte, gesellschaftlich auf allen Ebenen stattfindende Geschlechterrevolution? Nichts, rein gar nichts.


    Ich verstehe jeden, der ob der gegenwärtigen Politik, Führung unseres Landes, den immer wieder stattfindenden Gewaltexzessen von Personen mit Migrationshintergrund oder von Asylbewerbern oder auch der gesellschaftlichen Entwicklung genervt, angewidert und bis ins Mark enttäuscht sind. Aber das ist kein Grund ein unstreitig bestehendes Problem in Deutschland zu verharmlosen, entweder offen oder indirekt durch sachfremde Beiträge.


    "Wer immer schon mal wissen wollte, wie 'das mit den Nazis' in Deutschland 'damals einfach so passieren konnte', lebt in der richtigen Zeit. (Jan Böhmermann)


    Unabhängig vom Urheber des Zitats und völlig wertfrei, deckt sich dies mit meinen Eindrücken der aktuellen Entwicklung. Wie gesagt wertfrei, ich möchte niemanden damit angreifen, sehe aber im Zitat eine bittersüße Tatsachenbeschreibung.

    Das eine Hooliganszene eher rechts als links steht, sollte allerdings keinen überraschen..

    Diese scheinbar allgemeingültige Formel macht es nochmal warum genau besser?


    Und warum ist es nicht legitim, sowohl die Aachener Szene zu analysieren als auch das scheinbare Hofieren selbiger?

    Jeder, der einen kannte, der sich nicht impfen ließ war ja auch ein Rechter. Ist doch auch logisch! Die Impfclowns hier werden es verstehen, Buggy zum Beispiel? Der kann es euch ganz sachlich erklären

    Halt die Luft an und geh in deinen Keller.

    Mir ist es egal ob jemand Rechts oder Links ist.

    Das ist mir persönlich zu einfach. Es ist legitim, sich sowohl in die eine Richtung als auch in die andere Richtung zu bewegen, zu einem Lager zu bekennen oder einer Strömung angehören, die sich eben links oder rechts von einer politischen Mitte befindet. Aber wenn man sich zu Extremen bekennt und sich gar radikalisiert und ggf. auch noch Gewalt verherrlicht/ausübt, dann geht mir das zu weit. Eine solche Person kann weder mein Freund sein, noch würde ich mich gerne mit ihr ablichten lassen.

    Was für ein Schiet, den sich die ARD zusammen reimt.

    Du hast dir die Doku angesehen? An welcher Stelle genau meinst du zu erkennen, dass man sich da etwas zusammenreimt?

    Dabei bin ich kurz vorm Ziel nach rechts abgebogen. Stehe ich jetzt in der Nazi-Ecke?

    Solche Meinungen/Beiträge erschweren massiv die Diskussion und die notwendige Auseinandersetzung mit dem rechten (wie linken) Spektrum.