dieses allgemeine blablabla ist keine analyse für dieses sicherlich sehr unterhaltsame spiel gestern nachmittag in hamburg.
unser trainer kommt mir in der gesamtbetrachtung viel zu "kurz", ihm schiebe ich doch einen großen teil der verantwortung zu, dass wir aus diesem spiel nicht so herausgekommen sind, wie es durchaus möglich gewesen wäre.
unser einbruch in der zweiten halbzeit hat sich über mehr als 10 minuten mehr als nur angedeudet, hat den keiner gesehen, wer uns ständig einen bärendienst erwiesen hat und immer wieder den hamburgern den ball aufgelegt hat ?
in amedick sah ich gestern einen hauptfaktor darin, uns in die schieflage gebracht zu haben, ein paarmal vertädelte er völlig unnötig hinten den ball und beschwor allerhöchste gefahr herauf. dann seine langen bälle ... meine güte, jeder, aber auch jeder nach vorne geschlagene ball von amedick landete schnurstracks auf dem schuh eines hamburgers. beim gegentreffer sah er auch nicht gerade wie ein gewinner aus.
aber gut, dies wäre ein punkt, der mir doch sehr auffiel. der zweite punkt ist ... kuma !
was hat sich kurz dabei gedacht, kuma alleine vorne in dieser taktischen variante antreten zu lassen ? ähm, nichts gegen diese variante, mit einem stürmer zu spielen. aber dann muss dieser eine stürmer auch ein konterstürmer sein. und der wäre shechter gewesen. zudem verlor kuma vorne alle, wirklich alle bälle. keinen einzigen ball konnte er einmal mit seinem körper abschirmen, um den nachfolgenden spielern die bälle einmal abzulegen. bis wir nachrückten hatte kuma den ball bereits wieder abgegeben gehabt.
kurz rappelte sich zum ersten wechsel auf, als das kind schon halb im brunnen lag. der erste wechsel musste viel früher kommen, nämlich shechter für kuma. und amedick hätte einmal ein paar mahnende worte schon während dem spiel gebraucht.
und das wir durch den platzverweis keinen vorteil haben würden, war mir eh sofort klar. wir haben seltenst aus einem platzverweis einen direkten vorteil verbuchen können, im gegenteil, bekommt der gegner einen runter gestellt, werden wir unsicher und bekommen dann unser gegentor. ein fall für einen sportpsychologen !!
alles in allem ist unser minimalziel erreicht worden: wir haben den hsv in einem auswärtsspiel auf distanz gehalten. das freut mich am allermeisten, den die hamburger hatten sich gegen uns sehr, sehr viel vorgenommen gehabt.