Beiträge von Michael

    Eigentlich ist alles gesagt, oder? Die Wahrheit liegt ja bekanntlich auf dem Platz. Doch ganz so einfach ist es in diesem Fall nicht. Denn der Platz in Saarbrücken macht Sorgen und wird allmählich zur Metapher für einen Schwimmwettkampf statt für ein Halbfinale im DFB-Pokal. Um den Rasen vor weiteren Regenfällen zu schützen, wurden im Ludwigsparkstadion Planen ausgelegt. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um aus dem Acker einen Fußballrasen zu zaubern, wird die Fußballwelt am Dienstagabend sehen.

    Funkel stapelt tief

    Die Vorfreude auf das anstehende Halbfinale in Saarbrücken sei trotz des Abstiegskampfes groß, äußert Lauterns Cheftrainer am Rande des Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Düsseldorf. Und überraschenderweise schiebt Funkel die Favoritenrolle den Hausherren zu. "Wir gehen als Außenseiter nach Saarbrücken und wollen als Außenseiter überraschen". Ist das rhetorisches Kalkül? Ein Versuch, den medialen Druck von der Mannschaft zu nehmen? Fakt ist, dass der FCK einen vermeintlich leichteren Turnierbaum hatte und dieser sich gegen den Drittligisten Saarbrücken fortsetzt. Keine Frage: Ein Gegner, der im Halbfinale steht, ist nicht zu unterschätzen. Gleichzeitig ist die Chance, ins Finale einzuziehen, so groß wie schon lange nicht mehr. Mehr noch: Das Spiel in Saarbrücken könnte Einfluss auf die Stimmung und Leichtigkeit in der Liga haben. Alles nicht so einfach eben.


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    Hanslik bereits als alleinigen Stürmer aufzustellen, war ein Fehler

    War es nicht. Natürlich soll und darf Hanslik auch Tore schießen - aber seine vordergründige Aufgabe war es nicht, Ache zu ersetzen. Hanslik wird unter allen Trainern immer dann eingesetzt, wenn es einen lauffreudigen, konditionsstarken und hochanlaufenden ersten Verteidiger braucht. Und genau das ist Hanslik. Er hat 11,5 Kilometer abgespult - er hatte 70 Prozent Passquote, was auch seine Aufgabe untermauert: Bälle tropfen lassen oder weiterpassen. Und diese Aufgabe hat Hanslik m.E. nach bravourös gemeistert.


    Zum Konditionsthema: Düsseldorf ist lediglich 900 Meter mehr gelaufen. Ich hab den Konditionseinbruch heut gar nicht gesehen. Die Mannschaft konnte das Tempo schlicht leistungsmäßig nicht mithalten.

    Zum Thema Kondition: Düsseldorf ist gerade einmal einen Kilometer mehr gelaufen (118,7 vs. 117,8). Für mich war dieses Phänomen der konditionell bedingt schwachen zweiten Halbzeit nicht der Grund für diese Niederlage. Fortuna hat ab der 60. Minute richtig angezogen, und obwohl Zimmer beinahe das 2:0 macht, war schon vorher abzusehen, dass Düsseldorf langsam einen bis zwei Gänge hochschaltet. Wir haben bis zum 1:1 am Maximum gespielt.

    Wir haben halt gegen einen Aufstiegskandidaten gespielt. Dass Düsseldorf in der Lage ist, uns innerhalb von acht Minuten zu überrollen, zeigt, wo der FCK sportlich steht. Ich bin nach der heutigen Niederlage weiterhin entspannt - es hat eh niemand mit Punkten gegen die Fortuna gerechnet. Es fühlt sich grad nur kacke an, weil wir Düsseldorf irgendwie auch am Rande der Niederlage hatten. Und gegen Düsseldorf müssen noch Wehen Wiesbaden, Braunschweig, Schalke und Magdeburg bestehen, da werden also auch noch andere Punkte lassen. Wir brauchen weiterhin elf Punkte, haben nun aber ein Spiel weniger dafür. Funkel hat einen Schnitt von 1,33. Bis zur 40-Punkte-Marke würde ein halber Punkt fehlen.

    Puchacz Puchacz
    Redondo Redondo
    Niehues Niehues
    Elvedi Elvedi
    Stojilkovic Stojilkovic
    Ritter Ritter
    Himmelmann Himmelmann
    Tomiak Tomiak
    Kaloc Kaloc
    Hanslik Hanslik
    Zimmer Zimmer


    Diese Aufstellung ist eher mein Tipp als mein Wunsch. Ich vermute, Funkel wird im Tor auf ein Maximum an Erfahrung setzen und sich deswegen für Himmelmann entscheiden. Eine weitere vakante Position könnte das Duell Zimmer vs. Ronstadt sein. Doch wenn man bei der PK genau hingehört hat, glaube ich nicht, dass Ronstadt schon so weit ist, von Beginn an zu spielen.


    Im Mittelfeld sind Niehues, Kaloc, Ritter und Redondo gesetzt. Für rechts Außen gibt es nach den letzten Spielen eigentlich nur die ernsthafte Wahl zwischen Hanslik und Tachie. Ich tippe darauf, dass Funkel auf Hanslik setzt, weil es ähnlich wie im Spiel gegen Hannover auf ein lauffreudiges Anlaufen ankommen wird. Und wie steht es um den Ersatz für Ache? Funkel hat Ache in fünf Spielen drei Mal vom Feld genommen, zwei Mal Stojilkovic gebracht und einmal Hanslik in der 94. Minute. Es spricht wohl alles für Stojilkovic als alleinige Spitze.

    Die Länderspielpause ist vorbei. Noch acht Spiele hat die 2. Liga vor der Brust, 24 Punkte können noch vergeben werden. Dem 1. FC Kaiserslautern fehlen noch elf, um die berüchtigte 40-Punkte-Marke zu knacken. Aber ob weitere Punkte im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf dazu kommen, darf angezweifelt werden. Und das nicht, weil der FCK nicht will, sondern weil mit Fortuna Düsseldorf ein richtig starker Gegner auf den Betze kommt, der zudem noch Aufstiegshoffnungen hegt.

    Wie geht Funkel mit dem Ausfall von Ache um?


    Ragnar Ache konnte zwar individuell trainieren, doch nach der Verletzung, die sich der Stürmer beim Auswärtsspiel in Hannover zugezogen hat, spricht wenig für einen Einsatz im Heimspiel gegen die Fortuna. Die spannende Frage ist also: Auf welche Lösung setzt Funkel im Sturm? Denn die reinen Zahlen belegen, dass dem FCK ohne Ragnar Ache zu viel Offensivpower fehlt: In sechs Spielen ohne Ache konnten die Roten Teufel nur einen Punkt holen.


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    Diskussionsthema zum Artikel: Hercher zu seinem Fitnessstand: "Fühle mich bereit"


    Hercher zu seinem Fitnessstand: "Fühle mich bereit"

    Philipp Hercher ist fit und hofft auf eine baldige Rückkehr in den Spieltagskader. Zudem läuft sein Vertrag aus. Da wären Einsätze das beste Mittel, um sich zu beweisen.


    Philipp Hercher kämpft bereits seit den Relegationsspielen gegen Dynamo Dresden (Mai 2022) mit anhaltenden Hüftproblemen. Das vergangene Wintertrainingslager im türkischen Belek musste 'Hecke' sogar abbrechen, weil die Schmerzen eine Teilnahme am Mannschaftstraining unmöglich machten. Die Befürchtung, dass nur eine Operation helfen könnte, bestätigte sich nicht. Stattdessen absolvierte der 28-Jährige eine mehrwöchige Reha in Landau. Und Inzwischen weiß Hercher auch, woher die Beschwerden kommen: "Eine Engstelle in der Leiste, die immer wieder auf einen Nerv drückt".


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    Hercher hofft auf zeitnahe Einsätze


    Seit Mitte März trainiert Philipp Hercher wieder mit der Mannschaft. dass die Kraft zurückkehrt und die Bewegungsabläufe immer besser funktionieren. "Ich habe es vermisst, Fußball zu spielen", äußert Hecke gegenüber der Rheinpfalz. Auf die Frage nach seiner Einsatzfähigkeit antwortet der Lautrer Routinier: "Ich fühle mich bereit“. Hercher hofft, in den verbleibenden acht Ligaspielen noch berücksichtigt zu werden und Einsatzminuten zu bekommen.

    Herchers Vertrag läuft aus


    Philipp Hercher stürmt seit Juli 2019 für den 1. FC Kaiserslautern und ist damit neben Avdo Spahic, Kevin Kraus und Hendrick Zuck einer der dienstältesten Spieler. Doch im Sommer läuft der Vertrag des 28-Jährigen aus - und aufgrund seiner langen Verletzungsmisere konnte er sich bislang nicht präsentieren. Auf Anfrage der Rheinpfalz bestätigt Hecke, dass es bereits im Winter Angebote gegeben habe und auch jetzt noch gebe. Doch Hercher denkt offenbar gar nicht an einen Wechsel. "Ich halte das alles zurück, das weiß der FCK auch. Ich spiele sehr gerne hier“, so der Rechtsfuß gegenüber der Rheinpfalz.

    Aufgrund der prognotizierten Regenfälle und der Rasenqualität hat der DFB Saarbrücken beauftragt, für das Halbfinalspiel nach alternativen Spielstätten zu schauen.


    "Wir sind der Vorgabe des DFB, für alle restlichen Heimspiele der laufenden Saison eine Ausweichstätte anzugeben, nachgekommen und haben genügend Alternativen, sodass einer geregelten Austragung im Rahmen der DFB-Spielordnung nichts im Weg steht", bestätigt FCS Pressesprecher Peter Müller.