Beiträge von Michael

    Hengen, Haijri, oder beide, haben ihrem Wunschtrainer aber nicht das Spielermaterial zur Verfügung gestellt, um eine andere, offensivere Spielweise zu implementieren.

    Diese Analyse mag ja durchaus stimmen. Aber nicht die Feststellung als solche ist das Problem, sondern die Ursache. Warum also ist das so? Vielleicht wollten die Wunschtransfers selbst nicht zum FCK? Vielleicht wollten die Berater nicht, weil das Gehalt woanders besser ist? Vielleicht ist der FCK gar nicht der lukrative Arbeitgeber, den wir Fans sehen? Vielleicht ist es doch nicht der Traum eines jeden Fußballers, mal auf dem Betze zu spielen? Vielleicht sind woanders die Bedingungen besser? Vielleicht ist der Scouting-Bereich noch nicht gut genug aufgestellt? Vielleicht wurden auch tatsächlich falsche Einschätzungen gemacht? Vielleicht waren die Wunschtransfers schlicht nicht finanzierbar? Es kann und es wird mehrere Gründe haben. Aber wenn man in den Debatten mal endlich davon wegkäme, ständig den oder die Schuldigen zu suchen, könnte man auch über die (strukturellen) Ursachen streiten.

    was eigentlich als Selbstverständlichkeit gelten sollte

    Aber dann ist doch die Kritik an den Spielern genau richtig. Die verdienen einen Haufen Kohle, Fans liegen ihnen zu Füßen, sie führen ein verdammt priviligiertes Leben - und dann bekommen sie es nicht hin, alle sieben Tage 90 Minuten lang alles auf dem Platz zu lassen? Da kann ich die Schuld doch nicht permament beim Trainer und Geschäftsführer suchen. Und wenn jetzt das Argument kommt, ja dann muss man das Scouting eben verbessern. In jedem anderen Job habe ich doch auch diese Herausforderung. Ich kann jemanden einstellen, weil ich im Recruiting von dieser Person total überzeugt bin. Und trotzdem habe ich keine Sicherheit, ob das nach drei oder fünf Monaten noch immer so ist.

    ich denke unter der alten ausrichtung,schnelles umschalten,standarts und ache,stünden wir jetzt besser da.

    Das ist jetzt natürlich rein hypothetisch, aber ja: Vielleicht hätten wir in diesen ersten acht Spieltagen mit dem Schuster- oder Funkelball bessere Ergebnisse erzielt. Aber würde dann auch tatsächlich eine Weiterentwicklung stattfinden? Eher nein. Ich vermute, der Fehler liegt eher in der Kommunikation. Ich glaube, Hengen hätte in der Sommerpause die Idee hinter der Weiterentwicklung einfach besser kommunizieren müssen, Fans und Mitgliedern erklären, was der FCK vorhat und das dies einfach Zeit und Geduld braucht. Wenn ich nicht möchte, dass die Fans nach drei schlechten Spielen alles in Frage stellen, dann muss ich erklären, was ich in welcher Zeitspanne vorhabe.


    In einem aktuellen RP-Interview spricht Hengen davon, dass diese Weiterentwicklung nicht nur bei den Profis ansetzt, sondern auch schon im NLZ stattfindet. Jahrelang wurde (auch hier in diesem Forum) Ajax Asterdam als das Beispiel schlechthin genannt. Vielleicht ist genau das die Idee, dass eine bestimmte Spielidee, ein bestimmter Ansatz, langfristig implementiert werden soll.

    Warum wird zum größten Teil immer erst ab der 65.-70. minute gewechselt, egal wie schlecht einige Spieler auf dem Platz sind?

    Ich bin jetzt einmal alle acht Ligaspiele durchgegangen und habe die jeweils erste Auswechslung geprüft:


    - Ulm: 60. Minute

    - Fürth: 63. Minute

    - Münster: 46. Minute

    - Berlin: 59. Minute

    - Hannover: 60. Minute

    - Hamburg: 77. Minute

    - Regensburg: 71. Minute

    - Elversberg: 65. Minute


    Wenn überhaupt, dann ist das eine Tendenz aus den letzten drei Spielen. Dem Trainer auf einer Pressekonferenz Fragen zu stellen, die auf einem Gefühl basieren, sind selten gute Fragen. Bitte macht euch bei solchen Fragen die Mühe, prüft eure Fragen auf Faktenbasis und versetzt euch in die Lage, dass ihr eure Fragen dem Trainer persönlich stellt.

    Auf Wunsch von LauternFan25 führen wir zunächst probeweise diesen Fragen-Sammel-Thread ein. Sinn und Zweck ist es, Fragen zu formulieren, die wir im Rahmen unserer redaktionellen Arbeit - sofern wir auf einer Pressekonferenz vertreten sind - an den Trainer stellen. Um einen geordneten Ablauf zu gewährleisten, gelten folgende Regelungen:

    • Deadline zur Einreichung einer oder mehrerer Fragen ist immer Mittwoch, 18 Uhr (dann wird der Thread bis zum darauffolgenden Spieltag temporär geschlossen)
    • Es werden nur ausformulierte Fragen berücksichtigt
    • Wenn ihr mehr als eine Frage habt, fasst diese innerhalb eines Beitrags zusammen. Nachträglich formulierte Fragen werden in bereits bestehende Beiträge eingefügt, in dem ihr diese editiert
    • Wir behalten uns die Entscheidung vor, ob und in welcher Form eine Frage gestellt wird

    Zuletzt eine Bitte bzw. ein Hinweis in eigener Sache: Bitte respektiert, wenn wir uns entscheiden, Fragen nicht zu berücksichtigen. Wir wollen und werden uns dafür nicht rechtfertigen, weil solche Entscheidungen immer etwas mit unserer subjektiven redaktionellen Verantwortung und Einschätzung zu tun haben werden. Dies ist entsprechend als Angebot zu verstehen und nicht als "das ist unsere Pflicht".


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    FCKSCP: Bis Mittwoch (18 Uhr) könnt ihr Fragen für die Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Paderborn formulieren.

    Hans-Peter Briegel ist mit Sicherheit nicht dazu da deine "Erwartungen" zu erfüllen. Er entscheidet selbst für sich wann es wirklich nötig ist in Erscheinung zu treten um einzugreifen. Wenn dabei ein völlig unwichtiger Forenuser enttäuscht zurückbleibt ist das völlig unbedeutend.

    Wenn ich die Debatten und die Unzufriedenheit der letzten Tage und Wochen betrachte (hier, auf Facebook, in anderen Foren), dann frage ich mich, ob dieses Prinzip nicht auch für Thomas Hengen, Enis Hajri und Markus Anfang gilt?

    Der Motor des 1. FC Kaiserslautern stottert in jüngster Zeit gewaltig. Aus den letzten fünf Spielen holte der FCK nur zwei Punkte. Der Mannschaft fehlt es offensichtlich nicht nur an Führungsqualitäten, sondern auch an der nötigen Mentalität. Das macht es Cheftrainer Markus Anfang noch schwerer, als es ohne ihn ohnehin schon ist. Hinzu kommt auch noch das derzeitige Verletzungspech. Im kommenden Zweitliga-Spitzenspiel am Samstag werden mit Boris Tomiak, Jan Gyamerah, Kenny Redondo und Aaron Opoku gleich vier Stammkräfte verletzungsbedingt fehlen. Fraglich sind zudem die Einsätze von Avdo Spahic und Almamy Touré.

    Samstag, 20:30 Uhr / Fritz-Walter-Stadion

    Ausgerechnet jetzt wartet ein ordentliches Programm auf die Roten Teufel. Den Anfang macht der Tabellendritte aus Paderborn. Der SCP hat noch kein Spiel verloren. Die Elf von Lukas Kwasniok verfügt über eine sehr stabile Defensive (9 Gegentore) und mit Filip Bilbija über einen der treffsichersten Stürmer (5 Tore) der zweiten Liga. Aufgrund der vielen personellen Ausfälle und des neu einstudierten 3-5-2 im Testspiel gegen Freiburg könnte Markus Anfang wie auch schon im Heimspiel gegen den HSV auf eine Doppelsechs setzen - anders als gegen den HSV agierte Anfang in Freiburg allerdings auch mit einer Doppelspitze.


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    Deine Aufstellung: Lege deine persönliche Mannschaftsaufstellung als Grafik an und poste sie in den Spieltagsthread. Wie das geht, erfährst du hier.

    Laut Rheinpfalz hat Markus Anfang in Freiburg mit einer 3-5-2 Grundordnung und einer Doppelspitze spielen lassen: Zunächst Mause und Tachie, im späteren Verlauf Abiama und Hanslik. Und wer sich gefragt hat, warum Ache und Ritter nicht dabei waren - Ache erhielt eine Verschnaufpause und Ritter fehlte erkältet.


    Viel erschreckender ist jedoch folgender Absatz:


    Doch in Freiburg drängte sich auch kein Mentalitätsmonster bei den Roten Teufeln zwingend auf. „Grundsätzlich dürfte die Mentalität gar kein Thema sein“, sagte Anfang: „Die Spieler müssen raus und an ihr Limit gehen. Ein Top-Profi zeichnet sich nicht dadurch aus, dass er viel Geld verdient, sondern im Spiel und Training alles gibt. Das ist wesentlich wichtiger. Wenn wir versuchen müssen, das noch in die Mannschaft zu bringen, dann haben wir den ein oder anderen falschen Spieler dabei.“

    Diskussionsthema zum Artikel: Eine Chance für die vermeintlich zweite Reihe?


    Eine Chance für die vermeintlich zweite Reihe?

    Dem 1. FC Kaiserslautern droht weiterhin ein Personalkarussell - zu groß ist derzeit das Verletzungspech. Jetzt sind diejenigen gefragt, die zuletzt keine Rolle gespielt haben.


    Die Verletzungsmisere beim 1. FC Kaiserslautern ist in dieser Saison wirklich enorm - an keinem der acht Spieltage stand Cheftrainer Markus Anfang der komplette Kader zur Verfügung. Auch das ist ein Grund für ständige Rotationen und personelle Veränderungen.


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    Ragnar Ache verpasste große Teile der Sommervorbereitung und den Saisonauftakt, Almamy Touré fällt seit zwei Wochen mit muskulären Problemen aus, Hendrick Zuck laboriert saisonübergreifend an einem Kreuzbandriss, Kenny Redondo fehlt seit Wochen wegen einer Zehenverletzung, Frank Ronstadt hat in dieser Saison noch keine Spielminute absolviert (Knieprobleme), Daisuke Yokota musste zuletzt zwei Wochen verletzungsbedingt pausieren, Aaron Opoku fehlt derzeit wegen einer Adduktorenverletzung, Ersatztorhüter Avdo Spahic ist derzeit angeschlagen - auch Marlon Ritter hat bereits ein Spiel wegen Oberschenkelproblemen verpasst.

    Auch Tomiak und Gyamerah fallen vorerst aus


    Zu allem Überfluss müssen nun auch noch Boris Tomiak und Jan Gyamerah verletzungsbedingt pausieren. Während sich Tomiak im Auswärtsspiel gegen Elversberg einen mehrfachen Bänderriss im Sprunggelenk zuzog, laboriert Gyamerah an einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich. Beide müssen mindestens zwei Wochen pausieren, wahrscheinlich aber länger. Gegen den kommenden Gegner SC Paderborn werden zudem die bereits genannten Touré, Redondo und Opoku aller Voraussicht nach nicht zur Verfügung stehen. Gute Nachrichten gibt es in diesen Tagen lediglich von Rechtsverteidiger Frank Ronstadt, der nach wochenlangen Knieproblemen im Testspiel gegen den SC Freiburg in der 62. Minute eingewechselt wurde.

    Die Chance für die zweite Reihe


    Ob Ronstadt nach der langen Pause schon gegen Paderborn von Beginn an spielen kann, bleibt abzuwarten. Deutlich wahrscheinlicher ist die Rückkehr von Jean Zimmer in die Startelf. Gleiches gilt für Afeez Aremu, Luca Sirch und Leon Robinson. Markus Anfang hatte Aremu und Sirch bereits im Testspiel gegen Freiburg auf der Doppelsechs getestet. Vieles spricht dafür, dass beide auch gegen Paderborn zum Einsatz kommen, wenn auch nicht zwingend von Beginn an, da auch Filip Kaloc eine der beiden Positionen besetzen kann. Mit Tomiak, Gyamerah, Redondo und Opoku fallen derzeit vier Stammkräfte aus - nur wenige Zweitligisten sind in der Lage, solche Ausfälle adäquat zu kompensieren. Nun müssen diejenigen liefern, die seit Wochen auf ihre Chance lauern.


    Quelle: Treffpunkt Betze