Beiträge von Magga

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    Neben Kapitän Orban (Vertrag bis 2016) besitzt nach kicker-Informationen auch Zimmer (2018) eine Ausstiegsklausel in Höhe von etwa 2,5 Millionen Euro. Im Falle von Wirbelwind Zimmer müsste ein neuer Arbeitgeber, der in der kommenden Saison im internationalen Wettbewerb startet, allerdings etwa das Doppelte der 2,5 Millionen Euro berappen. Allen drei U21-Nationalspielern sind neben ihren pfälzischen Wurzeln das Interesse und die Anfragen mehrerer Erstligisten gemein, an Heintz und Zimmer ist auch RB Leipzig interessiert. Schon in den nächsten Tagen könnten Entscheidungen anstehen. Der Abgang des Trios wird immer wahrscheinlicher. (Quelle: Kicker)


    Also Orban (66x 2. Bundesliga) und Heintz (63x) haben ja nun wenigstens ein paar Spiele auf dem Buckel und spielen wenigstens schon 2 Jahre bei uns eine gute Rolle - auch wenn ich ihren Wechsel dennoch als zu früh empfinde. Das lasse ich mir noch irgendwo gefallen, mit Zähneknirschen... Aber wenn unser Bubi Zimmer - Identifikationsfigur und Gallier schlechthin - sich jetzt nach seiner ERSTEN echten Profisaison auch schon zu höherem Berufen fühlt, dann verliere ich wirklich das letzte Fünkchen Glauben! Der wirkt noch so klein, brav, bodenständig, authentisch - als wäre es das Größte für ihn, auf dem Betze spielen zu dürfen. Und wenn selbst so nen Burschen hier nichts hält - dann wohl niemanden auf diesem Planeten... Die Jungs sollen mal auf dem Teppich bleiben und ihre Leistungen erstmal bestätigen!


    Wenn es so kommen sollte, dann hat das Bauen auf Eigengewächse wirklich null mit Identifikation zu tun, sondern hat dann ausschließlich den finanziellen Hintergrund. Auf Dauer entsteht da ein Widerspruch der nach außen verkauften Philosophie und der Fan wird sich weiter entfremden! Denn sollten Orban, Heintz und Zimmer allesamt verkauft und dafür drei Neue geholt werden, wird die Identifikation gewiss leiden... Auch der Plan, eine junge Mannschaft aufzubauen, die irgendwann aufsteigen kann, ist schlicht nicht möglich, wenn die Spieler nach der ersten entfalteten Blüte schon wieder gehen...


    Mir ist bewusst, dass dem Verein da die Hände gebunden sind. Und ja, der Fußball ist heute eben so. Aber irgendwo hört es auch auf...

    Wir brauchen einen Trainer, der zum Betze passt! Der mehr Emotionen zeigt, an der Seitenlinie rumhampelt, die Mannschaft mehr motiviert, nach dem Spiel mit den Fans feiert, bla, bla, bla... Ich kann’s nicht mehr hören!


    Welcher der vergangenen Trainer hat den Experten in der Kurve denn gepasst? Foda? Balakov? Sasic? Rekdal? Wolf? Henke? Jara? Oder überhaupt irgendwer? Ja, der Oli Schäfer, der war klasse! Hatte Stallgeruch, hat an der Seitenlinie Gas gegeben, sportliches Outfit, ein unkonventionelles Training, an dem die Kiebitze ihren Spaß hatten – ja, der hat gefallen! Nur leider mit überschaubarem Erfolg (an dieser Stelle: Ich habe nichts gegen Oli Schäfer, ein wirklich toller und loyaler Co-Trainer)... Aber ist Erfolg wirklich so wichtig in unserer Beurteilung? Schließlich war Eric Gerets auch sehr beliebt! Und das trotz eines schwächeren Punkteschnitts als Brehme, Jara oder Wolf, die weitaus weniger verehrt wurden... Viel bedeutender scheint dem Durchschnittsfan bei einem Trainer doch zu sein, sich in der Coachingzone zum Affen zu machen, einen FCK-Pulli zu tragen und sich hinterher den Fans zu präsentieren...


    Ein ruhiger, sachlicher, souveräner Analytiker und Fußballexperte im Anzug wie Runjaic passt dem Durchschnittsfan nicht ins Bild. Da spielt es auch keine Rolle, dass dieser Mann uns absolut seriös repräsentiert, in Fußballfachkreisen geschätzt und von der Bundesliga gelockt wird. Denn sowas ist auf dem Betze egal! Du musst an der Seitenlinie einen Aufstand machen, den „Betze rocken“, den Tiger mimen, so dass die eigene Mannschaft über sich hinauswächst, der Gegner erstarrt und alle Konkurrenten Angst haben, auf den Betze zu kommen... So wie in alten Zeiten! Ja, ist klar... Nur leider funktioniert Fußball heute nicht mehr so... Diese Zeiten, in denen es genügt hat, zu kämpfen, zu kratzen, zu beißen, um Meisterschaften zu erringen, sind schlicht vorbei! Wenn es so einfach wäre, wären wir wohl schon längst wieder auf dem Fußballolymp... Jogi Löw hat bereits bei der WM 2006 treffend gesagt: „Ich höre immer, wir müssen zurück zu alten Tugenden. Das ist der völlig falsche Ansatz. Das ist heute Grundvoraussetzung, um überhaupt zu bestehen. Dass ich laufstark bin, ein hohes Tempo gehen kann – denn das können alle!“


    Runjaic hat uns in dieser Saison auf Platz 4 geführt – das ist ein Erfolg! Punkt! Dass wir enttäuscht sind, weil wir zwischenzeitlich auf Platz 2 waren und es schien, dass mehr drin ist, ist völlig klar... Aber jetzt aus dem, was überraschend geschafft wurde, plötzlich einen Misserfolg zu machen, ist lächerlich! Nun zu sagen, „mit dieser Mannschaft muss man aufsteigen“, ist dumm und naiv! Die ganze Enttäuschung jetzt als Wut an Runjaic auszulassen, ist eben der einfachste Weg für viele beschränkte Anhänger... Vor der Saison hatte niemand derartige Leistungen von Orban, Heintz, Zimmer oder Ring auf der Rechnung. Der Trainer hat Mut bewiesen, den Jungs vertraut und sie richtig voran gebracht! Nicht umsonst hatten wir in dieser Serie unfassbare 7 (!) deutsche U21-Nationalspieler. Ganze 6 davon fahren jetzt zur EM. Wann hat es so was gegeben? Hat der Trainer da etwa keinen Anteil dran? Neuzugänge wie Schulze, Fomitschow, Demirbay, Thommy oder Klich kannte vorher kaum jemand... Bedeutet: Die Voraussetzungen waren nicht so, dass wir Aufstiegsfavorit waren. Im Gegenteil, sogar die eigenen Fans waren ob des Kaders skeptisch. Und nun, da der Trainer diese Mannschaft geformt und zu einem Spitzenteam gemacht hat, wird plötzlich gesagt, dass man mit dem Team hätte aufsteigen MÜSSEN? Vor der Saison wäre Platz 4 ein Erfolg gewesen, und nun nicht mehr?! Wie gesagt: Enttäuschung – ja! Schließlich waren wir ganz knapp dran... Aber Misserfolg? Das verstehen wohl nur die ganz selbstgerechten unter Euch, die stets einen Sündenbock brauchen...


    1860, Pauli, Fürth, Bochum, Düsseldorf, Nürnberg, Braunschweig oder Leipzig sind alle mit der Prämisse angetreten, aufzusteigen – liegen aber alle hinter uns, trotz zum Teil viel besserer Voraussetzungen. Und wir beschweren uns?!


    Wir meinen immer, wir gehören in die 1. Liga. Und jeder Trainer, der das nicht schafft, kann nichts... Dabei verschließen wir aber die Augen vor der Realität: Wir haben nicht das meiste Geld in dieser Liga. Einige Vereine sind da besser aufgestellt. Demnach gibt es also auch Kader, die stärker aufgestellt sind. Warum zum Teufel gehören wir also in die 1. Liga?! Weil wir so eine tolle Tradition haben? Weil wir irgendwann in der Vergangenheit mal richtig erfolgreich waren? Weil wir so eine große Fanbase haben? Verdammt, wir leben im Hier und Jetzt! Und die Realität sagt, dass wir nächste Saison in das 8. Jahr 2. Liga innerhalb der letzten 10 Jahre gehen. Wir sind ein verdammter ZWEITLIGIST! Und wir müssen ob unseres Budgets erfinderisch sein, um oben mitzuspielen. Und genau DAS waren die Verantwortlichen in dieser Saison: Auf Eigengewächse bauen, auf junge Spieler bauen, etwas aufbauen, formen, die Fans zurückgewinnen und dann schauen, was geht. Und es ging richtig was! Leider nicht der Aufstieg, schade... Und dennoch verdient es Respekt!!! Warum gehen wir also nicht diesen eingeschlagenen Weg zusammen weiter und hoffen darauf, auch nächste Saison wieder oben mitzuspielen, obwohl andere Teams mehr Möglichkeiten haben? Warum sollte ein wieder anderer Weg mit einem wieder anderen Trainer denn noch erfolgreicher sein, als ohnehin schon? Wollen wir jetzt nach dem Prinzip „Trial & Error“ vorgehen und hoffen, dass es irgendwann, irgendwie mit irgendwem klappt? Dann kommen wir vielleicht da an, wo 1860 gerade angekommen ist... Und wo wir vor einigen Jahren auch schon waren.


    Wir sind stolz auf Fritz Walter, Tradition, Fanmassen, Choreographien usw... Aber können wir auch stolz sein auf unser Fanverhalten im Tagesgeschäft? Auf unsere Ungerechtigkeit? Unsere Ungeduld? Unseren fehlenden Respekt vor eigenen Spielern und Mitarbeitern? Auf Pfiffe nach der ersten Heimniederlage seit 1 Jahr? Vor dem ewigen Schwelgen in Erinnerung und dem daraus resultierenden Verschließen der Augen vor der Realität? Darauf, dass wir auch kleine Erfolge und Schritte nicht wertschätzen?


    Ich hoffe sehr, dass es im Sommer nicht wieder bei null losgeht – mit neuem Trainer, neuer Philosophie... Ich finde die Respektlosigkeit von Briegel und einigen Fans gegenüber UNSEREM Trainer nach solch einer Saison zum Kotzen. Ich wünsche mir Kontinuität auf dieser Position. Dass Runjaic und Schupp ein glückliches Händchen bei jungen, hungrigen Neuzugängen haben, die die Abgänge ersetzen können. Dass die verbliebenen Jungs ein Stück reifen und aus der Saison lernen. DANN kann es was werden!

    Ich muss sagen, dass ich gar nicht mehr so pessimistisch bin wie nach dem Spiel... Zum einen sind wir jetzt als Tabellendritter in der Verfolgerrolle, das ist gar keine so schlechte Ausgangsposition. Der Druck liegt definitiv bei dem, der heute Abend an uns vorbeizieht. Und weder vom KSC noch von Darmstadt ist zu erwarten, dass sie das in Bayern-Manier mal ganz locker meistern...


    Desweiteren stimmt mich positiv, dass es ziemliche viel Konstellationen gibt, aufzusteigen, ohne in der Restsaison übermäßig erfolgreich sein zu müssen... Beispiel: Verliert der KSC heute gegen Darmstadt, haben wir 2 Pkt Vorsprung vor Platz 4. Selbst wenn wir in den letzten beiden Spielen 0 Pkt holen, könnten wir den Relegationsplatz verteidigen, wenn der KSC maximal 1 Pkt holt, und Braunschweig 4 Pkt. Dies ist gar nicht so unrealistisch. Schließlich spielt der KSC noch gegen Braunschweig, die sich mit einem Sieg zurückmelden können, und gegen 1860, für die es um die Existenz geht und denen momentan alles zuzutrauen ist. Auch die Relegation könnte man anschließend - theoretisch - ohne Sieg meistern...


    KSC - Darmstadt 0:1
    Aue - FCK 1:0
    Braunschweig - KSC 2:1
    FCK - Ingolstadt 1:3
    Union - Braunschweig 2:2
    KSC - 1860 1:1


    Relegationsgegner - FCK 1:1
    FCK - Relegationsgegner 0:0


    Wenn man es sich mal anschaut, gar nicht so unwahrscheinlich. In der Summe gewiss, aber jedes einzelne Ergebnis an sich nicht, wie ich finde.


    Will damit einfach nur ausdrücken: Es ist noch sooo viel möglich, positiv wie negativ. Theoretisch könnten wir sogar aufsteigen, ohne einen einzigen weiteren Sieg. Also einfach weitermachen, zusammenhalten, dran glauben - dann kann es was werden! Aufgeben und alles zum Kotzen finden, bitte erst, wenn es vorbei ist... In diesem Sinne: :schild:

    Das Schlimmste heute ist meiner Meinung nicht die Leistung der Mannschaft... Wir haben sicherlich eins unserer schwächsten Heimspiele in dieser Saison gezeigt und es ist gewiss traurig und schwer zu akzeptieren. Aber wir waren dennoch schlicht und einfach besser als St. Pauli. Ein Sieg wäre absolut verdient gewesen. Wir hatten 14:4 Torschüsse, 57% Ballbesitz, 8:3 Ecken und, und, und...


    Was viel schlimmer ist, sind meiner Meinung nach 3 Dinge...


    1.) Seit wir zurück in der 2. Liga sind, fehlt uns einfach das Glück. Wie viel dreckige oder glückliche Siege haben wir in den 3 letzten Jahren eingefahren? Mir fällt auf Anhieb keiner ein... Partien, in denen wir gleichwertig oder gar etwas besser sind, werden selten bis nie gewonnen. Maximal 1 Punkt springt dort heraus. Selbst in Spielen, in denen wir klar überlegen sind und den Gegner völlig im Griff haben, zittern wir uns oft zu knappen Erfolgen. Ich habe manchmal das Gefühl, wir müssen schon überragend spielen, um mal ein Spiel sicher und höher zu gewinnen. Gegner gehen gegen uns grundsätzlich gefühlt mit dem ersten Torschuss in Führung - so wie heute gerne auch per Zufallsprodukt. Wohingegen wir in der Regel etwa 5 gute Tormöglichkeiten brauchen, um 1x einzunetzen. Ob das unbedingt mit fehlender Cleverness zusammenhängt, bezweifle ich. Denn dies war auch zu Zeiten von Baumjohanns, Idrissous oder Bunjakus nicht anders. Für mich fühlt es sich einfach so an, als würde uns das Pech an den Füßen kleben...


    2.) Das mit den Pfiffen gegen uns ist schon Wahnsinn. Da fragt man sich, wie lang man das noch akzeptieren soll? Bzw. was man überhaupt dagegen machen kann? Vermutlich gar nichts... Heute das war sicherlich ein "Kann-man-geben-Elfer". Mit Wohlwollen gegenüber dem Angreifer kann man Foul pfeifen. Aber: Wird nicht im Strafraum ein etwas anderes Strafmaß angelegt? Woher sonst kommt der Satz "Für einen Elfer zu wenig"? Es war einfach ein Minikontakt, ein minimales Halten von Heintz. Von mir aus pfeift man das an der Mittellinie, aber doch nicht im Strafraum? Rechtfertigt diese Szene wirklich, einer Mannschaft eine 100%-Torchance zuzusprechen? Muss man im Strafraum körperlos spielen? Falls ja: Warum wird es auf der anderen Seite dann nicht so pingelig gepfiffen? Es ist, als wäre man im falschen Film... Es ist Verarsche. Auf http://www.wahretabelle.de stehen wir auf Platz 1. Das muss man sich mal reinziehen... Die 3 Elfer gegen Aalen, Düsseldorf und Darmstadt waren ein Witz, das war Schiebung - nichts anderes. Und da macht der FCK zuletzt den Mund auf, beschwert sich und sorgt dafür, dass der Schiri heute unter besonderer Beobachtung steht - und da wird direkt wieder knallhart ohne mit der Wimper zu zucken ein fragwürdiger Elfer gegeben, bei dem 4 von 5 Schiris weiterlaufen lassen würden... Was soll man da noch sagen? Da kann man doch keinen anderen Schluss ziehen, als dass von oben dem Kinhöfer jemand vorher gesagt hat: "Es darf auf keinen Fall der Eindruck entstehen, dass wir klein beigeben, wenn ein Verein Kritik übt. Sonst könnte da ja jeder kommen... Also sieh ja zu, dass du den FCK unter keinen Umständen bevorteilst." Ich zumindest hatte heute sofort diesen Gedanken, als Kinhöfer auf den Punkt zeigte. So nach dem Motto: Jetzt erst recht.


    3.) Die Reaktion mancher Fans... Es ist zwar nichts Neues und war leider so zu erwarten - dennoch erschreckt es mich immer wieder. War die Leistung heute wirklich so, dass man nach dem Spiel pfeifen musste? War irgendjemand auf dem Platz dabei, der nicht wollte? Die Spieler waren enttäuscht genug, muss man da als Anhänger noch nachtreten? Was erreicht man damit, tut man den Jungs bzgl. der verbleibenden 2 Spiele damit einen Gefallen? Erreicht man das immer noch erschwingliche Ziel so näher? Und vor allem: Hat diese junge Mannschaft dies nach so einer Saison und 15 Monaten ohne Heimniederlage verdient? Ebenso ernüchternd finde ich viele Kommentare im Netz, wo ein Trainer, der diese Mannschaft geformt und so viele junge Talente hervorgebracht hat wie ewig keiner mehr, beschimpft wird. Wie kann man sagen, mit dieser Mannschaft muss man Meister werden, wenn vor der Saison selbst in den eigenen Reihen niemand einen Zimmer, Orban, Jacob oder Ring in dieser Art und Weise auf dem Zettel hatte? Die Voraussetzungen waren ganz andere... Und jetzt, wo so etwas Tolles entstanden ist und die Mannschaft viel besser spielt als erwartet, hätte es noch viel mehr sein müssen? Logisches Denken und Fingerspitzengefühl scheint leider nicht die Stärke einiger FCK-Fans zu sein... Warum halten wir dann eigentlich so viel von uns selbst und denken, wir wären eine der besten und treusten Fans in Deutschland, die eine Bereicherung für die 1. Liga wären?


    Meine Reaktion mittlerweile: Heute und morgen darf man noch enttäuscht sein, doch dann sollte man sich schütteln und auf die letzten 2 Spiele konzentrieren. Denn: Es ist weiterhin alles drin und wir haben immer noch alles selbst in der Hand. Mit 2 Siegen haben wir zumindest die Relegation sicher, und auch dort wären wir nicht auf andere Ergebnisse angewiesen. Es liegt also weiterhin nur an uns! Zudem: Der KSC spielt noch gegen Braunschweig und 1860. Darmstadt gegen Fürth und Pauli. Alles Teams, für die es ebenso noch um alles geht. Ich glaube, dass weder der KSC noch Darmstadt da 6 Punkte holen werden... Die Chance auf Platz 2 ist also längst nicht dahin. Deswegen: Enttäuscht sein, können wir dann, WENN es vorbei ist... Vorher aber Kräfte bündeln und weitermachen. Positiv! Sonst hat man hinterher auch kein Recht, sich zu beschweren...

    Da hast du recht. Aber wir hatten damals insgesamt 56 Tore gemacht, und Bugera davon 11 Vorlagen gegeben. Sind 19,6 %. Und Ingolstadt aktuell: 49 Tore, Groß 20 Vorlagen. Sind 40,8 %. Das ist schon noch mal ein kleiner Unterschied...

    Ich finde es so unfassbar, dass man sich durch Standards in die Bundesliga schießen kann und die gesamte Liga nicht in der Lage ist, sich in 34. Spieltagen darauf einzustellen. Pascal Groß von Ingolstadt hat bisher unglaubliche 20 Tore vorbereitet. Allein die letzten 5 Tore Ingolstadts waren Standardtreffer. Aus dem Spiel heraus getroffen hat der Audi-Club in den letzten 3 Partien nur 1x. Ohne diese Standards wäre Ingolstadt graues Mittelmaß der zweiten Liga, denn Zauberfußball - der diesen Punktevorsprung rechtfertigen könnte - spielen sie gewiss nicht... Es ist völlig legitim, Tore durch Standards zu machen. Und es zeigt einmal mehr, wie wichtig diese sind. Doch ich will einfach nicht begreifen, dass sich da niemand drauf einstellen kann, wenn dies doch augenscheinlich die stärkste und manchmal einzige Waffe Ingolstadts ist... Und wenn ich dann sehe, wie schwer WIR uns bei Standards oft tun - trotz Spielern wie Orban, Karl, Heintz, Heubach oder Hofmann - und wie wir uns für ein Tor "abrackern" müssen, dann fällt es noch schwerer zu sehen, wie simpel es doch sein kann...

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    Sippel möchte sich erst nach der Länderspielpause zu seiner Zukunft äußern. „Vielleicht gehe ich ein paar Jahre neue Luft schnuppern und komme wieder zurück“, sinniert er, erklärt, wie verwurzelt er ist. „Auch daheim, in der Bäckerei. Mein Herz hängt am FCK. Ich würde mich freuen, wenn ich wieder zurückkommen dürfte.“ Bange um seinen Verein ist es ihm nicht: „Mit den jungen Wilden, mit Marius, sind wir das nächste Jahr gut aufgestellt. Das Ziel ist, dass ich irgendwann wieder zurückkommen kann.“ (Quelle: Rheinpfalz)

    Mehr braucht es nicht, um zu erkennen, welch tollen Charakter der Bub hat - ein echter Lautrer. Schade, dass für solch einen echten Typen kein Platz mehr ist... Müller ist gewiss ein Guter, doch sein Vertrag läuft auch nur noch 2 Jahre. Hält er gut, kann es ein 2. Fall Trapp werden, der nach ein paar Monaten Stammplatz ebenfalls verkauft werden musste, da er bei einem weiteren Jahr Verbleib ablösefrei gewesen wäre. Ich sehe es schon kommen, dass der FCK frühzeitig verlängern will, Müller "die Gespräche aber erst einmal ruhen lassen will" - Orban und Heintz lassen grüßen... Und dann hast du alles auf die Karte Müller gesetzt und musst dir nach nur 1 Jahr im Sommer 2016 irgendjemanden einkaufen. Zwar Worst Case - aber gar nicht so weit entfernt... Wohl dem, der da einen Sippel in der Hinterhand hätte...

    Ich finde es ziemlich krass und auch sehr befremdlich, wie schnell sich im heutigen Fußballgeschäft ein Status ändert. Bei Orban ist es extrem: Vom jungen Talent mit wenig Erfahrung, welches hinten ansteht, wie zu Beginn der Saison, zum absoluten Stammspieler und Kapitän, der den Anspruch 1. Liga hat und Vertragsgespräche ruhen lässt. Das Ganze innerhalb von gut 20 Spieltagen.


    Orban stand vor Torrejons Weggang seit 2011 "nur" 27x in der Startformation, war also ein Talent, was ab und an Einsätze bekam und sich gedulden musste. Nach Torrejons Weggang vor 7 Monaten und der gescheiterten Verpflichtung eines gestandenen Verteidigers, musste der Bursche plötzlich ran, machte seine Sache mehr als gut und wurde im Winter nach Lakics Weggang gar Kapitän. Nun ist er innerhalb kürzester Zeit in der Position, weitere Vertragsgespräche über 2016 hinaus ruhen zu lassen und abzuwarten, ob der FCK aufsteigt. Eben vor dem Spiel in einem Sky-Beitrag sagte er, dass sein Ziel 1. Liga ist. Auf die Frage, ob es andere Angebote gibt, gab es ein Lächeln.


    Schon nach dem Pokalspiel gegen Leverkusen fand ich auffällig, wie "vertraut" er sich direkt nach dem Spiel mit Völler & Co unterhielt. Ins Beuteschema von Leverkusen, Talente zu verpflichten, würde er gewiss passen. Ich glaube, wenn wir nicht aufsteigen, werden wir ihn verkaufen müssen - denn über 2016 hinaus wird er dann gewiss nicht verlängern. Es ist mittlerweile so pervers angesagt, anderen die Talente wegzukaufen, nachdem sie gerade erst ein paar Monate auf sich aufmerksam gemacht haben. Wahnsinn, wie schnell sich das Blatt wenden kann...


    Martin Wagner hat bei Sky vorhin etwas Richtiges gesagt: Wenn er bleibt und hier eine Ära der jungen Wilden prägt, kann er sich unsterblich machen. Hoffen wir also das Beste! Und erstmal, dass er sich nicht großartig verletzt hat... :schild:

    Finde es echt befremdlich, wie respektlos hier über einen "unserer" Jungs gesprochen wird. Der Junge hat in 53 Spielen für uns 24 Scorerpunkte erzielt (18 Vorlagen, 6 Tore) - war also in fast jedem 2. (!) Spiel an nem Tor beteiligt. Eine Top-Quote! Auch in dieser Saison sind es in 14 Spielen schon wieder 7 Vorlagen. Damit ist er drittbester Vorlagengeber der ganzen Liga (!) und im Verein an Nummer 1. Übrigens gefolgt von Lakic, Zimmer und Löwe mit gerade mal 3 (!) Vorlagen...


    Und wie ist dann bitte hier dieses Bashing zu erklären? Lediglich weil er der Älteste ist? Scheint so, war ja bei Lakic nicht anders...


    Sicher, hier und da ärgere ich mich auch über ein brotloses Dribbling Matmours, aber das ist bei Younes, Stöger & Co nicht anders. Und nur, weil die jünger sind, ist das nicht so wild? Im Vergleich ist Matmour, wie gesagt, sogar noch wesentlich erfolgreicher... Aber naja: Von Fakten lassen sich hier viele ohnehin nicht mehr überzeugen. Wenn sich erstmal ein, zwei Spieler ausgeguckt wurden, wird die Sau durchs Dorf getrieben... Aber wir tragen den FCK ja "alle so tief im Herzen und sind treu bis in den Tod"... Schon pervers!