Beiträge von CMotsch82man

    Ich denke, wer handelt macht Fehler, wer nicht handelt macht keine Fehler bewegt aber auch nichts. Sportdirektor hin oder her. Eine Erfolgsgarantie ist auch ein Sportdirektor nicht. Die Transfers in Zeiten, in der wir einen Sportdirektor hatten waren auch nicht gerade alles die Bomber der Nation. Da waren auch etliche Gurken dabei. SK muss mit den begrenzten Mitteln haushalten die wir haben. Natürlich ist SK ein Machtmensch. Aber wer ist das nicht? Das kann man Hoeneß, Allofs, Bruchhagen, Heidel, Calmund und wie sie alle heißen auch vorwerfen. Wenn SK kein Machtmensch wäre hätte er wohl keine Intention VV zu sein.


    Zu den Transfers: Wir müssen aus begrenzten finanziellen Mitteln halt auch auf Wundertüten setzen. Manchmal passt´s wie bei Borysiuk manchmal eben nicht (Shechter). Desweiteren bekommen wir wenn überhaupt nur noch Bundesligaspieler aus der zweiten Reihe (Köhler, Idrissou, Hoffer, Baumjohann, Bunjaku...). Es gab viele Umbrüche aber die waren meiner Meinung nach nötig. Nach der ersten Bundesligasaison verließen uns viele Leistungsträger (Lakic, Moravek, Ilicevic fühlte sich zu Höherem berufen als den FCK und wollte mit aller Macht weg). Leider konnten wir da keinen aquälventen Ersatz finden. Hier stellt sich die Frage: Hätte ihn ein Spordirektor gefunden? Diese Frage kann nur in Spekulationen enden. Mehr finanzielle Mittel hätte auch er nicht zur Verfügung gehabt.


    Zu den Trainern: MS war schon bei seinem Amtsantritt da. Mit ihm hatte er den Klassenerhalt 2008 geschafft. Er hat ihn 2009 entlassen, als wir im Aufstiegsrennen nach hinten abfielen. Seine erste Trainersuche brachte Kurz hervor, nachdem ein gewisser Foda damals noch abgesagt hatte und Herrlich keine Freigabe vom DFB bekam. Kurz schaffte den Aufstieg in seiner ersten Saison und spielte eine für unsere Verhältnisse gute erste Bundesligasaison. Da hatten wir wirklich schöne Higlhligts drin, wie das 2:0 gegen Bayern, das 5:0 gegen Schalke, sowie die tolle Aufholjagd gegen Stuttgart. Das sind Highlights die ich unter Foda stark vermisse. Das 3:0 gegen Köln ist da wohl die Ausnahme. Ansonsten plätscherte unser Spiel so dahin wie ein Bach. Man langweilte sich auf den Rängen, und hoffte, dass ein Idrissou sich erbarmt und doch irgendwie den Ball ins Tor stolpert. Gegen Köln zeigten sie mal zu was in dieser Mannschaft steckt? Da frage ich mich warum hat es bis weit in die Rückrunde rein gedauert? Da ärgert man sich doch umso mehr, dass diese Mannschaft gegen Sandhausen, Bochum, Duisburg, Hertha, und in vielen anderen Spielen auch so einen Schlafwagenfußball gezeigt hat.

    Zitat

    Da sie bis jetzt jedes Spiel bei dem ich diese Saison oben war gewonnen haben (da sieht man mal wie selten ich mittlerweile ins Stadion gehe), tippe ich auf ein 2:1 für uns! :arbeit:


    Dann muss man dich bei jedem Heimspiel in Kettten legen und auf den Berg zerren. Ob du Zeit hast oder nicht, spielt keine Rolle.... :bier:
    Foda lässt seinen Stiefel runterspielen. Geht´s gut wie gegen Ingolstadt, super, geht´s schief haben Kleinigkeiten gefehlt. Die Mannschaft kann sich irgendwie nicht auf den jeweiligen Spielverlauf und Gegner einstellen. Kampf? Siegeswille? Beim FCK zur Zeit leider Fehlanzeige. Aber gegen Köln und im Kampf um Platz 3 gilt der Grundsatz "Wer kämpft kann auch verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren."

    Wir haben viele Spiele vor allem wegen der invividuellen Klasse einiger Spieler gewonnen. Das ist zumindest mein Eindruck. Wir haben aber auch zu viele Unentschieden gespielt weil das Mannschaftsgefüge nicht so ganz stimmt. Viele Laufwege stimmen nicht. Hätte Foda es geschafft aus diesem Haufen (für Zweitligaverhältnisse) guter Spieler eine funktionierende Mannschaft zu formen, die aufeinander abgestimmt ist, würde sehr wahrscheinlich der Abstand zu Berlin und Braunschweig sehr viel geringer sein wenn wir nicht sogar auf Platz 1 oder 2 stehen würden.


    Was man anfangs der Rückrunde gesehen hat, ist: Wenn Idrissou und Bunjaku aus irgendwelchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind ihre Leistung abzurufen, sieht es bei uns mit Tore schießen ziemlich mau aus. Bei Eckbällen strahlen wir zur Zeit überhaupt keine Torgefahr aus. Dabei wäre gut ausgeführte Eckbälle vielleicht ein Mittel in Spielen in denen es spielerisch nicht läuft (wie zum Beispiel gegen Bochum oder in Duisburg) doch noch einen dreckigen Sieg einzufahren.

    Mo Idrissou versteht es blendend zu polarisieren. Ein reingestolpteres Tor und eine Kopfballvorlage scheinen für manche ausreichend zu sein, eine katastrophale Präsenz auf dem Platz (über mehrere Wochen!) auszugleichen.

    Das betrifft doch nicht Mo Idrissou alleine. Warum kassiert er die Pfiffe nach seiner Vorlage zum 2:0? Da fehlt es ein wenig an Fingerspitzengefühl. Auch wenn das Spiel gegen Ingolstadt spielerisch noch nicht die Offenbarung war, aber eine katastrophale Präsenz auf dem Platz kannst du bei diesem Spiel keinem vorwerfen. Die zeigten viele andere in den anderen Rückrundenspiele auch. Nicht nur Mo alleine. Bunjaku, Fourtunis etc waren auch in den letzten Spielen nicht gerade der Hit.


    Gegen Bochum waren Pfiffe eher angebracht, aber für die gesamte Mannschaft nicht nur für Mo alleine.

    Die andere Seite ist die, dass Mo nun mal ein Wandervogel ist, der sich nicht groß mit seinem jeweiligen brötchengebenden Verein identifiziert. Das muss man bei seiner Verpflichtung schon irgendwie gewusst haben. Er hat seine Ecken und Kanten, die er auch schon bei seinen vielen anderen Stationen offenbart hatte. Spielertypen wie Harry Koch, Martin Wagner, Olaf Marschall und Co. sind heute leider eine sehr seltene Spezie. Für die meisten Spieler zählt allein nur noch das Bankkonto.

    Vor dem Spiel trällert man "und läuft und läuft mal nichts zusammen, so wollen wir doch geschlossen hinter unserer Mannschaft stehen". Dann pfeift man sie aus. Ist das die Pfälzer Mentalität? Ich denke nicht. Pfiffe gegen die eigene Mannschaft ist einfach daneben und hat mit dem "alten Betze" von früher auch nichts zu tun.


    @betze1963
    Der Vergleich mit gekauften Gütern/Leistungen hinkt gewaltig. Rechtlich gesehen erlangst du mit deinem Eintrittsgeld lediglich das Recht, das Stadion unter Zustimmung der Hausordnung zu betreten und der Veranstaltung beizuwohnen. Das hat mit der Leistung der Mannschaft nichts zu tun. Der Verein hat seine Schuldigkeit schon allein damit getan dass er dich beim Spiel ins Stadion gelassen hat.