Beiträge von Cantona7

    Gummi: Würde in dem Fall nicht der direkte Vergleich zählen? Rostock hat das Hinspiel gegen Braunschweig mit 1:0 gewonnen, damit wäre dann Rostock gerettet, zumindest wenn der direkte Vergleich bei Punkt/-Torgleichheit noch der aktuellen Regelauslegung entspricht.

    HollaDieWaldfee: Ich weiß nicht, aber ich würde mir generell (im Erfolg wie auch im Misserfolg) eine sachlich-basiertere Fragestellung wünschen, die gerade im taktischen Bereich deutlich mehr in die Tiefe geht, egal ob der aktuelle FCK-Trainer nun Antwerpen, Schuster oder Grammozis heißt.


    Alleine im Bereich der Spiel-/Analysestatistiken gibt es mittlerweile so viele frei-verfügbare Seiten im Netz, die für jeden Einzelnen einsehbar sind und aus denen man so viele hochinteressante, fußballerische Aspekte ableiten kann, dass ich mir hier einfach oft einen größeren Fokus in den PK's wünschen würde. „Der Betze brennt“ bspw. veröffentlicht nach jedem Spiel doch auch stets eine „taktische Nachanalyse“, bei der sicherlich auch solche Probleme wie die o.g. „Passqualität“ von Zimmer u. Tachie im Spiel gegen St. Pauli offensichtlich ins Auge springen sollten/müssen. Warum konfrontiert man in der PK nicht einmal den Trainer mit einer solchen zielgerichteten Frage? Ebenso dieses extreme Vertikalspiel mit unseren „Ketten“ auf Höhe der Mittellinie und ohne wirklich Rückraumabsicherung. Wenn St. Pauli in deren Spielhälfte 9-10 Lautrer gegenüberstehen, warum gelingt es ihnen trotzdem im Schnitt 24 Pässe zu spielen, bevor wir es schaffen, die Spielsituation zu stören?


    Das sind alles solche Fragen, zu der ich gerne mal eine präzise Antwort in den PK’s hören würde – wie gesagt, völlig ohne irgendeine hereingebrachte Schärfe oder der Frage wer im Generellen unser aktueller Trainer ist.


    Als reinen „Taktik-Nerd“ würde ich mich persönlich auch überhaupt nicht bezeichnen wollen, aber mich interessiert bei einem Verein der mittlerweile sieben Spiele in Folge ohne Punktgewinn ist, woher diese Probleme kommen und vor allem was man gedenkt, dagegen kurzfristig zu tun. Ein oft bemüther Erklärungshinweis auf den "Prozess" oder eine "Optimierung" reicht mir persönlich dafür nicht mehr aus, zumindest nicht in unserer aktuellen Situation.

    Ich hätte mir in der PK gestern sehr gerne wirklich mal folgende Fragen gefallen lassen:


    1. Gegen St. Pauli leitete ihre Mannschaft über 70% der eigenen Angriffe über die rechte Seite und die Achse Zimmer/Tachie ein. Jedoch hatten die beiden die schlechtesten Passwerte aller 20 Feldspieler (Zimmer: 58%, Tachie: 31%) zusammen. a) Warum gibt es keinen anderen/zentraleren Ansatz für ein Aufbauspiel zumal ein formschwacher Puchacz auf der anderen Spielfeldseite aktuell auch kein wirklicher "Faktor" zu sein scheint? b) Wie möchte ihre Mannschaft im Spiel gegen Schalke 04 Torchancen aus dem laufenden Spiel heraus kreieren?


    2. Im Spiel gegen St. Pauli stand ihre Mannschaft z. T wieder extrem hoch und befand sich auffällig oft mit 9-10 Spielern in der gegnerischen Hälfte. Woraus resultiert daraus allerdings ein erneut extrem hoher PPDA (Passes per defensive action) Wert von 24 (Zur Erklärung: Die St. Paulianer konnten sich im Schnitt 24 Pässe zuspielen, bevor ein Lautrer sie daran gehindert oder den Pass unterbunden hat). Warum hatte die Mannschaft in den letzten zwanzig Spielminuten keine spielerischen Mittel mehr um noch einmal (offensiv) zurückzukommen? Warum wird dieses "Hoch-stehen" weiter praktiziert wenn es offensichtlich gewesen ist, dass die Höhe der Niederlage am Ende mit "nur" zwei Toren so gering ausfiel, weil Julian Krahl zwischen den Pfosten ein ums andere Mal der einzige Lautrer in Normalform gewesen ist, der entscheidend viele Großchancen für St. Pauli im letzten Moment verhindern konnte?


    3. Zur Laufleistung und der "scharfen" Antwort von DG zum anwesenden Pressevertreter: Ja, wir sind gegen St. Pauli signifikant mehr gelaufen 118,7 km - am ersten Spieltag gegen den FCP waren es 112,7 km. Das ist natürlich eine Verbesserung. Allerdings gehört zur Wahrheit ebenfalls, dass auch der FCP St. Pauli im Rückspiel deutlich mehr gelaufen ist (124,7 km) als im Hinspiel (119,1 km). Darüber hinaus verzeichneten wir einen reinen Sprint-Wert im Hinspiel von 210 (FCK) und 187 (St. Pauli). Im Rückspiel nun war es ein Wert von 261 (FCK) und (282) St. Pauli. In der absoluten Zahl haben wir uns zwar gesteigert, aber St. Pauli hat es im gleichen Zeitraum eben auch.


    Das wären drei rein-taktische Fragen gewesen, die meinem Empfinden nach deutlich interessanter u. vor allem für die kommenden Spiele aufschlussreicher gewesen wären, als die Nachfrage zu irgendwelchen Internettrollen u. deren Gerüchten. Mit mehr "Brutalität in den Aktionen" (um bei den Worten von Grammozis nach dem Abpfiff gegen St. Pauli zu bleiben), ist es da nicht getan. Aber vielleicht überschätze ich auch einfach unsere sog. "Medien-Experten" die da jede Woche in den PK's sitzen und ihre fußballerische Fachkompetenz.

    Mal völlig ohne subjektive Wertung gefragt, aber welcher verfügbare Trainer wäre denn für euch eine realistische Alternative?


    Ich persönlich bezweifele bspw. sehr dass sich sog. Feuerwehrleute, die nachweislich auch schon den Beweis erbracht haben, eine Mannschaft die sich im absoluten Sinkflug befindet, noch retten zu können für uns umsetzen lassen.


    Mir fehlt da einfach die Phantasie welcher Trainer sich dieser "Aufgabe" stellen und v.a. auch für die hochnotwendige Aufbruchstimmung sorgen könnte - mit einem Kandidaten á la Härtel/Schwartz/Schiele/Kramer wäre mein persönliches Bauchgefühl dahingehend auch nicht gerade das Beste.


    Andere Lösungen kann ich per se nicht einschätzen, eine Rückholaktion von Antwerpen dürfte aber unrealistisch sein, zumindest solange TH die sportlichen Geschicke des Vereins leitet.

    Bitte wehrt euch heute! Das eigentliche Ergebnis rückt selbst vor dem Hintergrund des gestrigen Siegs für Braunschweig für mich persönlich in den Hintergrund, da ich auf St. Pauli ohnehin nicht von einem Sieg ausgegangen wäre.


    Ich möchte aber heute Mittag eine Leistung sehen, die endlich einmal wieder dem Charakter des „Lautre-Fußballs“ gerecht wird und der sich nicht wieder in individuellen Formkrisen, groben Fehleranfälligkeiten im Abwehrbereich und mangelndem Selbstvertrauen manifestiert, davon hatten wir in den letzten Wochen/Monaten nun wahrlich genug.

    viererkette mit puchacz,wird nicht funktionieren.

    seine 3 offensivaktionen,wiegen seine großen defensiven schwächen

    nicht auf.dann lieber auf redondo setzen,denn der hat das ganze in

    der vergangenheit noch am besten gelöst.

    Sehe ich absolut genauso, leider bin ich von den anderen Varianten (Zuck, Redondo, Durm, Ronstadt - die diese Position auch schon z.T. gespielt haben) auch nicht überzeugt. Ich bezweifele allerdings, dass TH bei dieser Vielzahl an Spielern auf der LV-Position überhaupt eine Art "Bedarf" sieht - was sich meiner Meinung als schwerwiegender Fehler entpuppen könnte, zumindest wenn man wirklich wie berichtet, mit einer Rückkehr zur Viererkette liebäugelt.


    Davon ab, da es sich hier um den Thread zu Kaloč handelt - Erst einmal ein Herzliches Willkommen und viel Erfolg, ich bin wirklich gespannt was er der Mannschaft geben kann. Als eine echte "Holding-Six" sehe ich ihn aber auch nicht, diese wäre allerdings m.E. nach wie vor genauso notwendig, wie die zusätzliche Verpflichtung eines "echten" Linksverteidigers der seine Stärken im Spiel gegen den Ball hat.

    Rein nüchtern und mit dem Versuch das ganze ohne die (verständliche) Emotion zu betrachten, kann ich den vorzeitigen Wechsel absolut nachvollziehen. Die Hinrunde hat mir persönlich abseits der Personalie Terrence Boyd auch bei vielen anderen Spielern den Beweis erbracht, dass die notwendige Zweitligaqualität

    bei einigen unserer Aufstiegshelden nicht mehr in dem Maße vorhanden ist, die uns im direkten Vergleich zu den anderen Mannschaften abheben.


    Natürlich birgt der große Kaderumbruch jetzt im Winter ein gewisses Risiko, ist aber auch zeitgleich eine Chance dass die Rückrunde wieder besser und v.a. erfolgreicher verläuft. Für ein hoffnungsvolles "Weiter so" waren die zuletzt gezeigten Leistungen eigentlich durch die Bank zu ernüchternd und signifikante Änderungen in unserem Kader dahingehend für mich unabdingbar.


    Über den Zeitraum jetzt in der kurzen Winterpause lässt sich natürlich trefflich streiten, ich bin mir aber auch sicher dass dieser Umbruch in einem kleineren/geringeren Maße über die Bühne gegangen wäre, wenn wir aktuell nicht unmittelbar vor den direkten Abstiegsplätzen rangieren würden.


    Boyd wünsche ich privat und beruflich alles erdenklich Gute, dem Waldhof kann man (bei aller Rivalität) nur zu einem solchen Neuzugang gratulieren - sportlich, sowie auch viel wichtiger, auf der menschlichen Ebene.

    Ich empfand die Vorschläge vom YouTube-Kanal „KickOff“ sehr interessant und vor allem auch realistisch:


    5 Transfers für den Winter-Umbruch und eine Rückrunde ohne Abstiegssorgen!


    Frederik Winter (Augsburg) wäre jemand für die Position als LIV, Roberto Massimo (VfB Stuttgart) ein „Druckmacher“ für Zimmer und Durm auf der rechten Schiene.


    Von Max Christiansen (Hannover 96) würde ich allerdings die Finger weglassen, er hatte in letzter Zeit immer wieder mit ziemlich mysteriösen Rückenbeschwerden zu kämpfen und in der Hinrunde den Großteil der Spiele verpasst.


    David Phillip (Viktoria Köln) ist ein hungriger Drittligaspieler, der allerdings noch den Nachweis erbringen müsste ob seine Qualitäten auch oberhalb der 3. Liga zum Tragen kommen.


    Per se ungeeignet finde ich die gehandelten Namen aber keinesfalls, man merkt dass sich der junge Mann im Video durchaus einige richtige Gedanken zu unseren aktuell offenen Planstellen im Kader gemacht hat.

    Ich habe mich mal etwas im Darmstädter Forum durchgelesen.Da wird behauptet dass er traingsfaul ist und den Trainer kritisiert hat.Keine Ahnung ob das tatsächlich stimmt.Irgendwas muss da anscheinend vorgefallen sein da er zuletzt nicht mehr berücksichtigt wurde.

    Ich gebe jedem neuen Spieler der uns weiterhelfen will völlig ohne Vorbehalte eine faire und offene Chance. Auch Lieberknecht ist sicherlich nicht der nahbarste Trainer, evtl. trafen da auch zwei grundsätzlich unterschiedliche „Köpfe“ aufeinander.


    Von Stojilkovic als Spieler halte ich viel. Sehr lauffreudig und aggressiv, mit guten Tiefenläufen und wuchtiger Dynamik in den Offensivzweikämpfen. Könnte ihn mir mit dieser Spielweise sehr gut auf dem Betze vorstellen, solche Typen haben bisher eigentlich immer gut auf den Berg gepasst.