Beiträge von Quo_vadis_FCK?

    Sebastian

    Ich habe meines Erachtens eine relativ sachliche und auch berechtigte Kritik formuliert, die mit vielen anderen Usern kompatibel ist und auch schon mehrere Jahre Gültigkeit hat. Sie hat auch nichts mit mittelalterlichen Hexenverbrennungen zu tun, sondern ist ganz allgemein meine ureigene Meinung - und ich möchte nicht schon wieder das bei euch ungeliebte Thema Meinungsfreiheit aufgreifen.

    Es stellt sich jedoch für mich die Frage, weshalb jahrelange berechtigte Kritik in der Art und Weise niedergemacht/unterdrückt wird, wie du es gerade gemacht hast.

    Mir ist schnurzegal, weshalb du TH&Co. so vehement in Schutz nimmst, ich kann jedoch nicht nachvollziehen, weshalb du TH&Co. wie dem Papst Unfehlbarkeit attestierst.

    Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, personelle Wechsel gefordert zu haben. Mir ging es um mangelnde Selbstkritik/-reflexion und entsprechende Konsequenzen, um den FCK erfolgreicher machen zu können. Dass Markus Anfang für mich ein No-Go ist, bezieht sich auf seinen Charakter, soweit ich diesen begrenzt beurteilen kann. Das haben auch viele andere hier bereits verbalisiert.

    Stefan Kuntz wird Sportvorstand beim HSV.

    ohne Kommentar!

    Ohne Kommentar heißt meist "mein Gott!" oder "er weiß bzw. sie wissen nicht was sie tun!
    Der HSV scheint auch nicht begriffen zu haben, dass es nicht an den anderen liegt, dass man nun seit Jahren in der 2. Liga rumdümpelt.

    Westkurvler_78

    Zu Markus Anfang:
    Ich behaupte doch nicht, dass sich wegen Markus Anfang eine Blase auf dem Betzenberg gebildet hat. Diese Blase besteht doch schon seit langem. Konstruktive Kritik prallt doch meist an den kritisierten FCK-Verantwortlichen ab!


    Es mag sein, dass ich mit dem Verlauf der letzten Jahre etwas mehr genervt bin als andere. Mir geht es beileibe nicht um eine Art "Selbstzerfleischung", sondern viel mehr darum, dass man nicht in der Lage ist zu differenzieren. Es war sicher einiges gut, sehr gut, sogar toll. Aber viel mehr noch war es teilweise schrecklich, was sich auf und neben dem Platz abgespielt hat. Zum Beispiel das Spiel in Düsseldorf. Da stehen x Leute am Spielfeldrand und erkennen nicht, dass der Flaschenwurf auf Ragnar Ache positive Konsequenzen zur Folge haben müsste (selbst ein Abbruch des Spiels wäre eine Option für uns gewesen!). Aber nein, es wurde weitergespielt, Ragnar Ache verletzte sich und die Mannschaft hatte urplötzlich die Hosen gestrichen voll.
    Ich erwarte von FCK-Verantwortlichen, dass sie in der Lage sind, in besonderen Situationen richtig und angemessen zu reagieren.
    Richtig und angemessen auf lange Sicht zu reagieren heißt auch, guten Spielern vorzeitig eine Vertragsverlängerung anzubieten, möglichst keine Spieler von der Resterampe und sinnvoll den Kader zu ergänzen - statt weiterer "Halbblut-Stürmer" gestandene Abwehrspieler zu verpflichten.
    Vereinfacht formuliert - ich erwarte von einem Zweitligisten rundum mehr Professionalität, als es seit Jahren auf dem Berg praktiziert wird.
    Diese Kritik hat nicht einmal im Ansatz den Hauch von Selbstzerfleischung, sondern soll dazu beitragen, dass der Weg ein anderer (erfolgreicherer) werden könnte, als es zuletzt der Fall war.
    Ich bin nicht der Schwarz-Weiß-Maler, bin auch nicht der Regenbogen-Typ, ich versuche das Optimum zu erreichen, das ist realistischer als das Maximum anzustreben. Ich erwarte keinen Fußball, wie er von Bayer 04 Leverkusen bzw. dem VfB Stuttgart in dieser Saison zelebriert wurde. Ich erwarte, dass die grottigen Abwehrfehler reduziert, der Spielaufbau sowie die Chancenverwertung verbessert wird. Ich erwarte am Spielfeldrand keinen Kasper wie den Mainzer "Bo_2", auch keinen wie Antwerpen, eher einen besonnen Typ wie Friedhelm Funkel, dem auch Fehler unterlaufen dürfen. Wichtig ist, dass man aus Fehlern lernt und gewillt ist, sich peu-a-peu zu verbessern.
    Man kann mE nur erfolgreicher werden, wenn man Selbstreflexion betreibt und auf allen Ebenen möglichst konstruktiv kommuniziert und alles, was man sich vornimmt, möglichst zu einem hohen Prozentsatz umsetzt.

    Aber MUSS das denn sein oder kann man nicht einfach mal gechillt bleiben, sich der Dinge freuen die funktioniert haben nach einer verdammt harten Zeit und optimistisch in die Zukunft schauen? Warum ist das hier nicht möglich? Warum sollte das denn "auf uns zugeschnitten sein" - soll uns das auszeichnen? Finde ich ziemlich erbärmlich. Also nicht von dir oder so sondern wenn das so wäre! Soll man hier nach jeder Saison die nicht nach den Erwartungen läuft den Neustart machen? Wie schon unendliche Male widergekäut: Das hat ja auch so gut funktioniert. Vielleicht sollten sich im FCK Umfeld auch einige mal selbst hinterfragen ob das der Weisheit letzter Schluss sein kann!

    Ich erwarte nicht jedes Jahr einen radikalen Zuschnitt für einen Neustart. Ich fühle mich nicht als FCK-Fan, der sich nach dem Umfeld richtet. Ich gehe seit 1963 auf den Betze, inzwischen etwas eingeschränkter als zu Beginn der Bundesliga 1963/64, und bin immer noch so "gestrickt", dass ich meine ureigene Meinung vertrete. Ich weiß, dass das nicht immer gut ankommt, weder bei den jeweiligen Vereinsführungen, noch hier im Forum bei Usern und Moderatoren. Mir geht es wirklich darum, dass bestimmte Forderungen, die meines Erachtens außer Frage stehen, wie z.B.die von Sebastian kritisierten „es wird fehlende Selbstkritik und Aufarbeitung angeprangert, ein "weiter so" darf es nicht geben, verbunden mit der Forderung von personellen Wechseln“ seit Jahren ihre Berechtigung haben, wie auch die Forderungen nach mehr Offenheit und Transparenz.
    Wenn solche Forderungen seit Jahren größtenteils von den FCK-Verantwortlichen ignoriert werden, dass als aktuelles Beispiel Markus Anfang als Trainer gehandelt wird usw. zeigt doch, dass sich auf dem Berg eine Blase gebildet hat, die leider eine dickere Hülle als eine Seifenblase oder ein Luftballon hat. Wehe dem, der sich anmaßt die Blase zu gefährden!
    Ich werde nach wie vor kritisch bleiben, meine Meinung äußern und mich nicht verführen lassen, mich auf einen völlig falschen Weg zu begeben, nur weil ein Teil des "Umfeldes" diesen Weg gehen möchte.
    Ich hinterfrage mich mich jedes Mal, wenn ich hier im Forum anecke oder gemaßregelt fühle, ob ich wirklich so realitätsfremd bin, dass ich solche Rückmeldungen erfahre. Und tatsächlich sehe ich manchmal ein, dass ich über das Ziel hinausgeschossen bin. Im aktuellen Thread fühle ich mich in meiner Rolle jedoch pudelwohl. Das ist wohl meinem Lebensalter und den damit verbundenen Erfahrungen geschuldet. Für mich war diese Saison schrecklich, weil ich nicht erkennen kann, dass auf Jahre zurückblickend, irgendetwas mittel- bis langfristig gut funktioniert hat. Was ich jedoch erkenne ist, dass trotz allem an einem "weiter so!" festgehalten werden soll. Deshalb gibt es kein "Bravo" in Richtung Rülzheim.

    Das ist vollkommen richtig, war aber nicht im Ansatz mit meinem Post gemeint.


    Wie in D allgemein wird inzwischen auch bei uns sehr viel Hetze als Meinung getarnt. Spiegelbild der Gesellschaft. Was manche so am Stammtisch, in Foren oder sonst wo auch öffentlich anprangern bzw. fordern ist vorschnell und entspricht nicht im Ansatz den normalen Rahmenbedingungen. Es wird fehlende Selbstkritik und Aufarbeitung angeprangert, ein "weiter so" darf es nicht geben, verbunden mit der Forderung von personellen Wechseln.


    Ähm ... die Saison ist wie lange vorbei? Bzw. ist sie das überhaupt, betrachtet man den Spielkalender mit dem Pokalfinale am kommenden Wochenende? Ich bleibe dabei, die Mistgabeln werden bei uns nicht mal im Ansatz kalt.

    Sebastian

    Ich finde, dass deine Kritik an den Forderungen „es wird fehlende Selbstkritik und Aufarbeitung angeprangert, ein "weiter so" darf es nicht geben, verbunden mit der Forderung von personellen Wechseln“, nicht gerechtfertigt ist. Diese Forderungen werden schon sehr lange, sogar Saison übergreifend, und mE zurecht im Forum verbalisiert.

    Die Zweitligasaison ist beendet, der 13. Platz ist Augenwischerei, das DFB-Pokalfinale steht noch aus. Die Chance eines Sieges ist gegen Null zu bezeichnen.

    Wann soll also konstruktive Kritik geübt werden? Hierfür ist es nie zu früh, aber sehr oft ist es dafür zu spät!

    Und ich meine vollen Ernstes, dass die o.g. vierteiligen Kritikpunkte alle zutreffend sind, nicht erst jetzt, sondern schon viel zu lange von den FCK-Verantwortlichen ignoriert werden!
    Und das hat alles nichts mit "Mistgabeln" zu tun.

    Der FCK-Stallgeruch stinkt seit Jahren zum Himmel, und die Aussage „der Fisch stinkt zuerst am Kopf“ ist durchaus auf FCK-Verhältnisse zugeschnitten.

    Ich sehe hier keinen Ansatz von „bewussten Gelüsten an FCK-Spalterei“.

    Das wird Kreilinger immer wieder unterstellt. Er schreibt seit Jahren nichts anderes, was viele ebenso lange hier denken, fühlen und auch im Forum verbalisieren.

    Jedem müsste eigentlich klar sein, dass ein „weiter so“ nicht der richtige Weg sein kann.

    Und schon gar nicht, wenn tatsächlich Markus Anfang als Trainer gehandelt werden sollte und Hajri seinen Job behalten darf!

    Für den Scheiss in Rostock sollte es ein paar Geisterspiele geben!

    Die Fackeln ja fast das Stadion ab.

    Alle finanziellen Strafen bezüglich Pyro/Bengalo sind im Grunde genommen für die Katz! Zumal es sich zumindest in Liga 2+3 zumeist um Vereine aus den östlichen Bundesländern handelt. Die bräuchten richtige „Denkzettel“ - zum Beispiel Zwangsabstiege.

    Ich weiß, das klingt bekloppt, aber bei weitem nicht so bekloppt wie deren „Fans“ und das „Verschließen von Augen und Ohren“ der Vereinsverantwortlichen.