Ich glaube nicht, dass ich Pseudodiskussionen führe. Es ist mir aber bewusst, dass Forums-Rahmenbedingungen nicht geeignet sind, um sich intensiv und sinnvoll mit einem "Gegenüber" auseinander zu setzen. Vor allem dann, wenn man bemerkt, dass es unterschiedliche Auffassungen gibt. Zumal es dann besonders problematisch wird, wenn ein gleicher Begriff sehr unterschiedlich definiert/interpretiert wird. Beispiel "Barackler".
Ich kenne diesen Begriff aus meiner jüngsten Jugend.Ich wohnte in Mußbach. Wenn man von dort Richtung Süd-Osten nach Neustadt lief, kam man an Notunterkünften vorbei, für die der gleiche Begriff verwendet wurde. Ich konnte das damals schon nicht verstehen, dass man sozial Benachteiligte mit solchen Begriffen noch weiter ausgrenzte, als es eh schon der Fall war.
Beiträge von Quo_vadis_FCK?
-
-
Das ist eine lange Geschichte, die mit mir selbst und meinen ureigenen Meinungen und mit den Moderatoren zu tun hat. Ich habe mich teilweise verärgert aus dem Forum "verabschiedet", habe eine recht lange Betze-Erfahrung (erstes BL-Heimspiel August 1963 gegen S04 bis Ende der letzten Zweitligasaison). Zudem hat mich der FCK seit zwei Jahrzehnten zur Weißglut getrieben, dass ich sogar meine Mitgliedschaft beendet habe. Ich war mit einigen Entscheidungen von Michael nicht einverstanden, habe "Zensur" gewittert, habe deswegen gewettert und mir wieder eine Auszeit gegönnt. Nun bin ich seit einiger Zeit wieder hier und merke, dass ich andere teilweise missverstehe, teilweise missverstanden werde und z.B. von dir als "Gutmensch" in eine links-"liberale" Schublade gesteckt werde. Ich kann mich nicht immer so zurück halten, wie es die "Forums-Etikette" vorsieht bzw. wie sich Michael einen User wünscht. Ich kann und will nicht bestimmteThemen wie Menschenrechte, Grundrechte usw. ausklammern. Also ecke ich manchmal an. Diesmal hatte ich den Eindruck, dass du meine Diskussionsschmerzgrene überschritten hast und als dirtdevil, den ich bisher schätzte, auch noch ins gleiche Horn blies, habe ich auch dazu mein ureigenes Statement abgegeben.
Noch etwas zum Begriff Gutmensch. Ich bin bei diesem Begriff tatsächlich immer davon ausgegangen, dass damit ein Mensch gemeint ist, der wirklich das Gute im Sinn hat. Nicht nur so redet, sondern sich auch so verhält. Inzwischen hat sich wohl die Interprtation völlig ins Gegentei verkehrt. Ähnlich wie beim Begriff "Querdenker". Hier war es mE so, dass diese Leute sich nicht das X für ein U vormachen ließen, Klerikern, Politikern und Sonstigen nicht alles glaubten, sondern ihre Meinung, indem sie sozusagen über den Tellerrand schauten, auch nach außen vertraten. Allerdings mit friedlichen Absichten und Äußerungen.Nun geht es mir wie Martin Luther: "ich stehe hier und kann (will) nicht anders!" - verzichte jedoch auf das sinngemäße: "Gott helfe mir".
So, jetzt müsstest du mich einigermaßen einschätzen können.
-
-
du solltest den beitrag von apo richtig deuten und verstehen.
bei allem negativen was man bei uns erlebt,werden die werte vom fritz erwähnt.
er würde sich im grab umdrehen,ist nur ein beispiel.
er hat es verdient dass er in frieden ruht und sollte nicht immer zum eigenen
werteempfinden benutzt werden.
Was gibt es da falsch zu verstehen?
Wer solche Sprüche wie „Walldhof=Barackler“ und „Waldhof verrecke“ drauf hat, kann offensichtlich mit Fritz-Walter-Werten nichts anfangen. Und wenn dann noch solch blöde frauenfeindliche Aussagen wie von seinem letzten Beitrag kommen, fühle ich mich bestätigt.
Es ist doch eigentlich beschämend, dass man ständig auf diese Werte hinweisen muss, weil der oft zitierte „Zeitgeist“ einer unserer Hauptübel zu sein scheint!
Früher wurde der „Zeitgeist“ auch herangezogen, als es verbal gegen die „Hemshöfer“ ging und die Fritz-Walter-Werte ging. Diese Werte haben nur insoweit mit FW zu tun, dass er diese allgemein-gültigen Werte für jeden in seiner Zeit erkennbar „vorlebte“!
-
Die Werte von Fritz Walter haben dauerhaften Bestand.
Deine Vorstellungen hingegen sind nicht als Werte zu bezeichnen und haben hoffentlich nur eine sehr begrenzte Halbwertzeit.
-
Die Skepsis ist bei mir bei allen FCK-Entscheidungen präsent. Auch habe ich mit dem Begriff "Stallgeruch" Probleme, weil vor Jahren fast ausschließlich jede Personalentscheidung mit diesem Begriff gekoppelt war. Mir fällt in diesem Zusammenhang vor allem der Name "Haber" ein.
Wir stehen zum jetzigen Zeitpunkt am Abgrund, haben trotz allem "Insolvenzglück" immer noch kein finanzielles Polster, das uns entscheidend im sportlichen Bereich weiterhelfen könnte.
Deshalb verstehe ich nicht, weshalb man wegen der Verpflichtung von Antwerpen und dem Derbysieg gegen Waldhof nun total blauäugige mittelfristige "Erfolgsvorstellungen" hat und Thomas Hengen bereits den Stempel "nicht gut genug" auf die Stirn drückt. Wo bleibt die Einsicht zur Demut? Verpufft, verflogen!
Wir können uns nur kleinschrittig nach vorne bewegen. Und das scheint zumindest auch der Plan der "Verantwortlichen" zu sein.
Ich kann damit leben, weil die ich unsägliche sportliche und wirtschaftliche Negativliste der letzen Jahre nicht vergessen habe!Fazit: Bleibt mit euren Erwartungen realistisch! Die Regionalliga hängt noch immer wie ein Damoklesschwert über dem FCK!!!
-
Ich kann mich der Meinung von dirtdevil nur anschließen.
Eberl und Bobic haben beim IST-Studieninstitut (Düsseldorf) eine Weiterbildung "Sport- bzw. Fußballmanagement" absolviert und sind meines Erachtens ohne entsprechende vorherige Referenzen in Mönchengladbach und Frankfurt voll eingeschlagen. Ich habe nach meiner Pensionierung "just-for-fun" dort ebenfalls die Weiterbildung "Fußball-Management" mit erfolgeichem Abschluss absolviert und bei einer Großveranstaltung des Studieninstituts u.a. mich mit Bobic über den "Studiengang" und seine anschließende Tätigkeit unterhalten. Bobic hat noch nicht einmal an den Abschlussprüfungen teilgenommen.
Ich denke, dass man mit einem entsprechenden Netzwerk, Engagement, intellektuellem und sportlichem KnowHow eine solche Tätigkeit durchaus auch beim FCK erfolgreich ausführen kann. Thomas Hengen kennt das "Fußball-Geschäft", kennt den FCK und kann aufgrund der jahrelangen "fehlerhaften Tätigkeiten seiner Vorgänger" nicht mehr viel falsch machen.
Und außerdem - es gibt auch bei den "Fachmännern mit großem Namen" keine Erfolgsgarantie!P.S. Falls nun jemand fragen sollte "wieso bist du mit dem Expertenwissen nicht bei irgendeinem Verein tätig?".
Antwort: Ich wollte diese Weiterbildung aus rein persönlichem Interesse durchziehen, um auch Vereinsaufgaben außerhalb des grünen Rasens kennen zu lernen. Außerdem hätte ich mit damals 65 Jahren und ohne jegliche "Connections" eh keine Chance gehabt. Selbst der Job "Pädagogischer Leiter des NLZ", für den ich mich aufgrund meiner vorherigen Tätigkeit und dem IST-Abschluss bewarb, war für mich "closed". -
Zunächst mal bin auch ich glücklich und froh darüber das unser Team eine Reaktion gezeigt hat, die befürchtete Demütigung ausblieb. Das die Jungs, egal was für einen Schrott sie vorher produzierten, mit einer anderen Einstellung in diese Spiele gegen Mannheim gehen haben sie uns schon mehrmals gezeigt. Das es aber so gut läuft war nicht zu erwarten.
Trotzdem kann ich nicht in die Jubelarien mit einstimmen. Vielleicht haben mich die letzten Monate auch zu kritisch gemacht.
Kämpferisch, mit konsequenter Härte Mannheim die Butter vom Brot zu nehmen, ja das war Top. Das erwarte ich als Vorderpfälzer aber auch in diesem (unsrem) Derby.
Kritikpunkte von meiner Seite gab es aber mehr als genug. Schauen wir uns allein die beiden Tore an. Beides katastrophale Abwehrfehler von Mannheim. Während man beim ersten Tor noch davon sprechen kann das es sich durch konsequentes nachsetzen und blocken von Pourrie erarbeit war, ist das zweite eine reine Slapsticknummer der Mannheimer Abwehr gewesen. Kleinsorge wacht in 5 Jahren noch aus einem feuchtem Traum auf und wundert sich wie dieser Ball nochmals zu ihm retour kam, nachdem er ihn in ausichtsreicher Position hergeschenkt hatte.
Hier wird viel darüber gesprochen das Mannheim kaum Chancen hatte, unser Team dies nicht zugelassen hat.
Völlig Richtig, aber wo waren unsere rausgespielten Torchancen ? Wie kläglich wurden wieder die Kontermöglichkeiten in der 2. Hälfte hergeschenkt ?
Unser Sturm mit Pourrie und diesem neuem Mann, dessen Namen ich noch nicht weiß, fand nicht statt. Außer natürlich die eine Situation in der ersten Hälfte in der der Neue mit glatt rot fliegen muß, wenn du einen Schiedsrichter mit einigermaßen Sehstärke als Spielleiter hast.. An strunzend dummer Übermotiviertheit nicht mehr zu überbieten .....
Die Abwehr wiederum war Klasse, auch wenn sich Zuck für meinen Geschmack 3-4 mal etwas zu leicht hat überlaufen lassen. Das hat er aber mit absolutem Einsatz und intelligenter Härte wettgemacht.
Jetzt hör ich aber auf mit meiner Motzerei und warte mal ab was sich die nächsten Wochen entwickelt. Um mich aber optimistisch zu stimmen, auch vorsichtig, da muss noch viel passieren Und es braucht viel von dem Team um sich den Kredit zu erspielen, den sie sich nicht nur bei mir konsequent verspielt haben.
Noch was zum Thema Derby von meiner Seite. Ein Derby entsteht normalerweise durch die Leute auf den Tribünen und Straßen und wird dann bestenfalls auf den Rasen, die Mannschaften übertragen. Demnach ein Dankeschön an die fanszene in KL und Umngebung die das team gestern so stimmungsvoll empfangen hat, aus dem "Spiel" ein "Derby" gemacht hat.
Abschließen möchte ich mit einem fröhlichen Gruß an alle politkorrekten, selbstgerechten Tugendwächter und Bessermenschen, greife mir als Beispiel dafür meinen Liebling raus
Da hast du völlig recht ! So kann und darf man das Mannheimer Prekariat, wohnhaft in Notunterkünften, nicht nennen. Deshalb meide ich diesen bösen Begriff und verbleibe, aus guter Tradition mit einem zünftigen "WALDHOF VERRECKE!"
Da fällt mir nur der 1-Wort-Satz ein, der mit „A“ beginnt und mit „loch“ endet!
-
Saibene hat ohne Zweifel Fehler gemacht. Ich wollte nur daruf hinweisen, dass unsere Spieler keine Unschuldslämmer sind, sondern ordentlich dazu beigetragen haben, dass der sportliche Karren so tief im Dreck stand. Und dann habe ich auch immer im Hinterkopf parat, dass ihre bisherigen "Leistungen" nicht dem entsprach, wofür sie bezahlt wurden.
-
Aber diese Leistung macht Hoffnung. So spielt kein Absteiger. Man sieht das die Fußball spielen können und auch dementsprechend eingestellt werden müssen.
Ja, die heutige Leistung schürt selbstverständlich Hoffnung. Im Vergleich zu heute war bisher die "intrinsische Motivation" der Spieler zumindest nicht ausreichend. Es ist nicht immer der Trainer zu 100% schuld, wenn ein Spiel verloren wird. Es wird Konstanz erforderlich sein - und bei diesem Begriff dürfen die Spieler nicht an die Stadt am Bodensee denken.