Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: Neuer Trikotsponsor beim FCK


    Neuer Trikotsponsor beim FCK

    Ab der kommenden Saison wechselt der FCK nicht nur den Sportartikelhersteller, auch ein neuer Trikotsponsor wird die Brust der Roten Teufel zieren.


    Bereits Mitte März wurde bekannt, dass der 1. FC Kaiserslautern ab dem 1. Juli 2024 mit dem englischen Sportartikelhersteller Castore einen neuen Ausrüster an seiner Seite hat. Der FCK ist nach Bayer Leverkusen der zweite deutsche Profiverein, der künftig mit den Briten zusammenarbeitet. Castore ist darüber hinaus in Ländern wie England, Schottland, Spanien und den Niederlanden aktiv und tritt auch in Sportarten wie Boxen, Rugby, Tennis, Radsport oder auch der Formel 1 als Ausrüster in Erscheinung.


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    Neuer Trikotsponsor


    Nach Informationen der Rheinpfalz wurde mit dem britischen Unternehmen ein langfristiger Vertrag geschlossen, ebenso wie mit einem neuen Trikotsponsor. Dieser soll ab der kommenden Saison Novoline heißen und dem FCK mehrere Millionen Euro in die Kassen spülen. Der bisherige Exklusivpartner der Roten Teufel ist ein Tochterunternehmen der Novomatic AG, die zur Gaming-Industrie gehört. Der Konzern beschäftigt nach eigenen Angaben 25.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an mehr als 50 Standorten weltweit und erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Ciao for now


    Betze am Dienstag: Ciao for now

    Heute bei Betze am Dienstag: Ein fragwürdiges Saisonfazit, Lautrer Spielerschwund, Kralle on fire, eine Choreo für die Ewigkeit und ein unaufgeregter Ruheständler.


    Hashtag der Woche: #pokalfieber. Eine rote Welle schwappte am vergangenen Wochenende über Berlin und verwandelte die Weltmetropole in das Herz der Pfalz. Über 50.000 Pfälzerinnen und Pfälzer zeigten der Hauptstadt, wie man Schorle trinkt, sich und seinen Verein feiert und den Deutschen Meister an den Rand einer Niederlage bringt. Leider fehlte am Ende der letzte kleine Schritt zur großen Sensation, aber trotzdem können alle, die es mit dem FCK halten, hoch erhobenen Hauptes auf dieses unvergessliche Wochenende zurückblicken. Danke Friedhelm, danke Team, danke Fans! Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Es gibt viel zu tun

    Don Hengen blickte nach dem verlorenen Pokalfinale auf die Spielzeit zurück und zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem Erreichten. Dass er die Pokalsaison als Erfolg wertet, verwundert nicht. Etwas überraschend ist jedoch sein Fazit nach dem „schwierigen zweiten Jahr in der zweiten Liga“. Er sieht die Saison als halbwegs gut überstanden und die Ziele als erreicht an. Hieß es im Zusammenhang mit der Entlassung von Dirk Schuster nicht „Stagnation ist Rückschritt“? Man darf gespannt sein, welche Lehren aus den vergangenen Monaten gezogen werden und welcher Fußballlehrer bei der dritten Trainerpräsentation seit November für Werte wie Konstanz und Weiterentwicklung stehen soll.


    Thomas Hengen: "Der FCK hat wieder ein super Bild abgegeben"

    2. Good bye

    Die ersten Personalentscheidungen sind auf dem Betzenberg bereits gefallen. Obwohl noch kein neuer Trainer präsentiert wurde, wird im Hintergrund bereits kräftig am Kader gebastelt. Nicht mehr für den FCK aktiv sein werden Julian Niehues, den es nach Heidenheim zieht, Ben Zolinski, dessen Vertrag am Betzenberg endet, die Aufstiegsspieler Kevin Kraus und Philipp Hercher sowie die Winterneuzugänge Robin Himmelmann, Filip Stojilkovic und Chance Simakala. Dazu kehren die Leihspieler Nikola Soldo und Tymo Puchacz zu ihren Stammvereinen Köln und Union Berlin zurück, während sich Teammanager Florian Dick aus familiären Gründen zurückzieht. Vielen Dank für Eure Zeit beim FCK!


    Auch Kraus und Zolinski: FCK verabschiedet neun Spieler


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    3. Kralle bleibt Kralle

    Julian Krahl ist bekannt für deutliche Worte. So auch nach dem Pokalfinale in Berlin, wo er sich völlig beeindruckt von der Fan-Base der Roten Teufel zeigte. Mit einem aus tiefstem Herzen kommenden „Leck mich…“ beschrieb er seine Gefühle beim Warm-Up und verwies gleichzeitig den Ruf des atmosphärisch kalten Olympiastadions ins Reich der Märchen. Die FCK-Fans heizten ihrem Team in der Hauptstadt derart ein, dass der Torhüter seinen Vertrag beim FCK umgehend verlängerte. Wie lange der neue Kontrakt läuft, bleibt wie immer unkommentiert. Dass Krahl aber richtig Bock auf den Betze hat, merkt man ihm in jeder Sekunde an. Da hat einer das Potenzial zum Vorzeige-Lautrer.


    Keeper Julian Krahl mit Liebeserklärung an die FCK-Fans

    4. Beeindruckende Zahlen

    Wenn sich schon das Blättchen mit den vier großen Buchstaben positiv über den FCK äußert, unterstreicht das, dass nicht nur Lauterns Nummer eins aus dem Schwärmen nicht mehr herauskam, sondern ganz Fußball-Deutschland vor den FCK-Fans und ihrer Choreographie vor Spielbeginn in Berlin den Hut zog. Wie viel Zeit und Geld diese atemberaubende Aktion im Vorfeld verschlungen hatte, ahnten wohl die wenigsten, aber das beeindruckende Werk machte einmal mehr deutlich, dass die Lautrer Fans nach wie vor zur europäischen Spitze gehören. Und damit das so bleibt, heißt es auch in Zukunft: Leere Becher in die Choreotonne!


    Das steckt hinter Lauterns höllisch guter Choreo

    5. Alles hat ein Ende

    Andreas Luthe konnte seinem Herzensverein im Spätherbst seiner Karriere noch einmal dienlich sein. Nach dem Aus der etatmäßigen Nummer eins Manuel Riemann stand Luthe in den beiden Relegationsspielen gegen Fortuna Düsseldorf im Tor und war vor allem im Rückspiel zusammen mit den beiden anderen Ex-Lautrern Philipp Hofmann und Kevin Stöger einer der Garanten für den Bochumer Klassenerhalt. Unmittelbar nach dem Spiel gab der Routinier allerdings sein Karriereende bekannt, da sein Ruhepuls während des Elfmeterschießens offenbar bis in den zweistelligen Bereich hochgeschossen ist und der personifizierte Beruhigungstee irreparable Herzschäden ausschließen möchte. Genieß den Ruhestand, Andy!


    VfL Bochum – Luthe verkündet Karriereende: „Das ist nichts mehr für mein Herz“

    6. Social-Media-Kommentar der Woche

    X-User Mark zur Beendigung der Trainertätigkeit von Friedhelm Funkel:


    „Was mir heute aufgefallen ist: Kann es sein, dass Funkel der erste Cheftrainer seit Strasser ist, der nicht gefeuert wurde?“

    Diskussionsthema zum Artikel: Der FCK im DFB-Pokalfinale: Mach's noch einmal, Friedhelm!


    Der FCK im DFB-Pokalfinale: Mach's noch einmal, Friedhelm!

    Selten waren die Vorzeichen für ein DFB-Pokalfinale unterschiedlicher. Friedhelm Funkel kann personell aus dem Vollen schöpfen und will dem Favoriten zumindest Paroli bieten.


    Im Finale der „zwei Welten“ trifft nicht nur ein überlegener deutscher Meister auf einen Fastabsteiger aus der zweiten Liga, es ist auch das Duell zweier Trainergenerationen. Auf der einen Seite steht mit Xabi Alonso ein moderner Trainer, der über viel internationale Spielerfahrung verfügt und einen technisch-taktischen sowie ballbesitzorientierten Ansatz mitbringt. Auf der anderen Seite steht mit Friedhelm Funkel ein erfahrener Bundesligacoach, der für seine pragmatische und eher defensiv ausgerichtete Spielweise bekannt ist. Beide Trainer und ihre jeweiligen Kapitäne stellten sich vor dem Pokalfight im Rahmen einer Pressekonferenz den Fragen der Journalisten und zollten sich dabei gegenseitig höchsten Respekt.


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    „Es ist ein überwältigendes Gefühl“


    „Von meiner Seite ein großes Lob an Xabi Alonso. Er ist sehr authentisch, erfahren und hat eine tolle Ausstrahlung. Er kann fantastisch mit Menschen umgehen und gibt generell ein sehr positives Bild ab“, schwärmt FCK-Trainer Friedhelm Funkel von seinem 28 Jahre jüngeren Kollegen auf Leverkusener Seite. Gleichzeitig macht er keinen Hehl aus seiner Vorfreude auf das bevorstehende Finale und der Wehmut, die ihn angesichts seines vorerst letzten Spiels als Trainer einer Profimannschaft befällt. „Ich hätte nie gedacht, dass ich hier noch einmal als Trainer ein Pokalfinale bestreiten darf. Es ist ein überwältigendes Gefühl, noch einmal nach Berlin zu kommen, ich freue mich riesig auf morgen Abend“, sagt Funkel und vergisst dabei nicht, seinen beiden Vorgängern Dirk Schuster und Dimitrios Grammozis für ihren Anteil am Erfolg zu danken.


    Auch für Jean Zimmer ist das Spiel ein absolutes Highlight seiner Karriere. „Wir sind unfassbar stolz, die ganze Pfalz und unseren Verein hier in Berlin vertreten zu dürfen. Vor drei Jahren sind wir noch auf einem Dorfplatz aus dem Verbandspokal ausgeschieden und jetzt stehen wir hier in so einem Finale, das ist schon etwas ganz Besonderes“, so der Kapitän der Roten Teufel im Vorfeld des Spiels.

    „Eine Favoritenrolle gibt es nicht“


    Leverkusens Erfolgstrainer Xabi Alonso gratuliert Friedhelm Funkel zu seiner langen Karriere und begegnet seinem Gegenüber mit viel Respekt. „Für mich ist es immer eine große Ehre, gegen Trainerkollegen zu spielen, die eine große fußballerische Geschichte mitbringen. In diesen Momenten habe ich als Trainerneuling immer die Möglichkeit von diesen Persönlichkeiten zu lernen.“ Dass seine Mannschaft das Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo chancenlos verloren hat, ärgert den Trainer zwar immer noch, als belastenden Faktor für das DFB-Pokalfinale sieht er das Negativerlebnis aber nicht. „Es gehört zur guten Mentalität einer Mannschaft, auch nach Niederlagen weiterzumachen. Wir haben morgen das große Ziel, den Pokal zu gewinnen, und nur daran denken wir. Eine Favoritenrolle gibt es für mich nicht. Der FCK spielt dynamisch, ist flexibel und hat sehr schnelle Spieler mit hoher Qualität, was sie gerade in den letzten Spielen gezeigt haben. Wir müssen auf dem Platz zeigen, dass wir den Pokal verdient haben.“


    Der Kapitän der Werkself, Lukáš Hrádecký, pflichtet seinem Trainer bei und erwartet ebenfalls eine hochmotivierte Mannschaft, die ihre Chance auf das Double nutzen will. „Wir haben es gegen Bergamo nicht geschafft, die Leverkusen-PS auf den Platz zu bringen. Wir müssen morgen von Beginn an Gas geben und versuchen, das Spiel zu kontrollieren.“

    Rotes Meer in Berlin


    Bis auf die beiden Rekonvaleszenten Hendrick Zuck und Julian Niehues kann Friedhelm Funkel auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Gleiches gilt für Xabi Alonso, dem ebenfalls alle Spieler zur Verfügung stehen.


    Das Spiel im Berliner Olympiastadion ist selbstverständlich ausverkauft. Die Fans des 1. FC Kaiserslautern haben das Kartenkontingent der Roten Teufel voll ausgeschöpft, so dass mindestens 23.700 Lautrer Fans im Stadion sein werden. Insgesamt werden rund 50.000 Schlachtenbummler unter dem Motto „Alle in Rot“ die Mannschaft von Friedhelm Funkel aus der Pfalz in die Bundeshauptstadt begleiten.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Tränen lügen nicht


    Betze am Dienstag: Tränen lügen nicht

    Heute bei Betze am Dienstag: Einer, der weiß, wie Pokalsiege gehen, Wunschzettel an den Fußballgott, zeitgenössische Überzeugungsarbeit und Krisen gibt es auch bei anderen Vereinen.


    Hashtag der Woche: #gluecksritter. Nach den - Achtung, böser Witz im Anflug - Ritterfestspielen zum Saisonabschluss steht für den 1. FC Kaiserslautern ein Betriebsausflug der besonderen Art auf dem Programm. Nahezu unbelastet können sich die Roten Teufel auf das Endspielspektakel in Berlin freuen, denn alles, was sich am Ende besser liest als ein 0:5, kann als krönender Abschluss einer eher überschaubaren Saison bezeichnet werden. Doch gerade die Rolle des krassen Außenseiters könnte Friedhelm Funkel und seinen Jungs in die Karten spielen. Jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden, und in Berlin kann nur eine Mannschaft verlieren - und die kommt nicht aus Lautern. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Ro(o)siger Ausblick

    Axel Roos ist der nach Titeln erfolgreichste Spieler in der Vereinsgeschichte des 1. FC Kaiserslautern. Und wer könnte die Chancen der Roten Teufel im DFB-Pokalfinale besser einschätzen als das Pfälzer Urgestein schlechthin? Zwei Pokalsiege konnte der Lautrer Dauerbrenner in seiner Karriere feiern und beide waren damals zumindest nicht selbstverständlich. Dass ein Pokalerfolg in diesem Jahr einem wahren Fußballwunder gleichkäme, ist unbestritten. Aber frei nach dem Richard-Golz-Motto „Wir haben nie an unserer Chancenlosigkeit gezweifelt” glaubt Roos trotzdem an eine kleine Möglichkeit, den Pott zu holen.


    Roos vor dem Pokalfinale: "Du kannst dir das noch so oft einreden ..."

    2. Und wir holen den Pokal

    Marius Müller ist on fire. Nach dem "fünf fucking null gegen Braunschweig" sprach der SWR-Redakteur von Abschiedstränchen geplagt mit FCK-Fans und wollte wissen, wer neuer FCK-Trainer werden könnte und wie die Chancen der Roten Teufel in Berlin stehen. Während bei der Trainersuche die Ideen von Kalli Feldkamp über Otto Rehhagel bis Miro Klose keine Grenzen kannten, war sich der Lautrer Anhang bei der Frage nach dem nächsten Pokalsieger fast einig: Nach hartem Kampf wird der Cup in die Pfalz wandern! Möge der Fußballgott gnädig sein und die rot-weißen Wünsche erhören!


    FCK überrumpelt Braunschweig: Der Betzenberg verneigt sich vor Funkel - Dein FCK #117


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    3. Wahl ohne Qual

    Echte Pfälzer und Pfälzerinnen haben von Geburt an eigentlich nur eine Wahl, wenn es um die Leidenschaft für einen Verein geht: Der 1. FC Kaiserslautern steht ganz oben und mutterseelenallein auf dem Wahlzettel. Doch abtrünnige Fußballexperten sind genauso häufig anzutreffen wie Mario Basler oder Torsten Legat auf irgendeinem Z-Promi-Event. So haben sich unbekannte FCK-Fans entschlossen, die im Zuge der Kommunalwahl überall verteilten Wahlplakate zu nutzen und Werbung „in eigener Sache" zu machen. Originelle Idee, aber leider eine strafbare Aktion, die nun die Ordnungshüter auf den Plan gerufen hat.


    "FCK-Wahlplakate" sorgen in Kaiserslautern für Aufsehen

    4. Das (alte) Lied vom Manuel

    Unmittelbar nach dem letzten Spieltag und kurz vor den Relegationsspielen gegen Fortuna Düsseldorf kracht es beim VfL Bochum gewaltig. Wegen „unüberbrückbarer unterschiedlicher Auffassungen zu teaminhaltlichen Themen“, wie die Bochumer in feinstem Beamtendeutsch verlauten ließen, verzichtet der Bundesliga-16. in den beiden entscheidenden Spielen auf den Einsatz von Stammkeeper Manuel Riemann. Für den renitenten Schlussmann wird Ex-FCK-Keeper und VfL-Legende Andy Luthe zwischen den Pfosten stehen. Gut möglich, dass die Ruhe, die Luthe ausstrahlt, dem VfL Bochum in den Relegationsspielen den nötigen Vorteil verschafft.


    Relegation ohne Riemann: Torwart und VfL Bochum mit „unterschiedlichen Auffassungen“

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    FB-User Wolfgang zur Trainerdiskussion am Betzenberg:


    "Egal wer kommt, die Teilnahme an der Weihnachtsfeier muss sein Ziel sein."

    Diskussionsthema zum Artikel: Es geht noch um was: FCK ohne vier gegen Braunschweig


    Es geht noch um was: FCK ohne vier gegen Braunschweig

    Zum Saisonfinale trifft der FCK auf Eintracht Braunschweig. In seinem letzten Ligaspiel als FCK-Trainer muss Friedhelm Funkel seine Mannschaft auf einigen Positionen verändern.


    Obwohl die Roten Teufel im Spiel bei Hertha BSC Berlin nicht an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen konnten, durften die Mannen von FCK-Trainer Friedhelm Funkel den vorzeitigen Klassenerhalt feiern. Durch die Niederlagen von Hansa Rostock (1:2 auf Schalke) und Wehen Wiesbaden (0:1 in Braunschweig) geht der FCK mit einem Vier-Punkte-Polster in den letzten Spieltag und kann nicht mehr auf einen der letzten drei Plätze zurückfallen. Das Saisonfinale gegen Eintracht Braunschweig dürfte allerdings kein freundschaftlicher Sommerkick werden. Die beiden Tabellennachbarn kämpfen in diesem Spiel um gute Startbedingungen für den nächsten DFB-Pokalwettbewerb und um Mehreinnahmen durch TV-Gelder. Gründe genug, nichts abzuschenken.


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    Letztes Spiel als FCK-Trainer


    Das Spiel gegen Braunschweig ist gleichzeitig das letzte Ligaspiel der Roten Teufel unter Trainer Friedhelm Funkel. „Es hat mir hier sehr, sehr viel Spaß gemacht. Ich habe von Anfang an ein unglaubliches Vertrauen gespürt. Die Arbeit hier war anstrengend, nicht immer einfach, aber am Ende haben wir unsere Ziele erreicht. Die Zeit als FCK-Trainer hat mich sehr viel Kraft gekostet und jetzt brauche ich etwas Zeit, um neue Kraft zu tanken. Wenn ich mich etwas erholt habe, kann es aber durchaus sein, dass ich wieder irgendwo als Trainer einspringe“, sagte der scheidende FCK-Trainer im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz.

    „Wir wollen das Spiel gewinnen“


    Funkel ist sich der Ausgangslage für die Begegnung am Sonntag bewusst und erwartet ein Spiel auf Augenhöhe, in dem keine Mannschaft zurückstecken wird. „Die Braunschweiger haben in der Rückrunde Fantastisches geleistet. Die Mannschaft war in den Augen vieler schon abgestiegen, aber das Trainerteam dort hat Unglaubliches vollbracht. Sie haben eine sehr spielstarke Mannschaft und verfügen über ein schnelles Umschaltspiel“, drückt Funkel seinen Respekt vor dem kommenden Gegner aus. Gleichzeitig betont er, dass seine Mannschaft die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen wird. „Wir wollen das Spiel gewinnen. Ich hoffe, dass es ein abwechslungsreiches Spiel wird, in dem viele Tore fallen und wir am Ende eines mehr geschossen haben.“

    Zimmer, Zolinski, Elvedi und Ache fallen aus


    Filip Kaloč, der in Berlin wegen seiner fünften Verwarnung zum Zuschauen verdammt war, steht seinem Trainer am Sonntag ebenso wieder zur Verfügung wie der wiedergenesene Daniel Hanslik. Definitiv ausfallen werden dagegen die beiden Langzeitverletzten Hendrick Zuck und Julian Niehaus sowie der gelbgesperrte Jean Zimmer, Ragnar Ache mit Achillessehnenproblemen, Ben Zolinski mit einer Bänderdehnung im Knie und Jan Elvedi mit Wadenproblemen. Wer das Quartett gegen Braunschweig ersetzen wird, lässt Funkel zumindest teilweise offen. „Bei Hertha BSC mussten wir auf Daniel Hanslik und Filip Kaloč verzichten, die jetzt wieder spielen können und werden. Außerdem kann es sein, dass Kevin Kraus in die Startelf zurückkehrt, weil er es sich nach den letzten Wochen einfach verdient hat und den FCK im Herzen trägt. Alles andere werden wir sehen, aber wer mit nach Berlin fahren will, kann das im Spiel am Sonntag und in der Trainingswoche vor dem Finale zeigen“, macht Funkel den bisherigen Ersatzspielern Hoffnung auf Einsatzminuten.

    Fast ausverkauftes Haus zum Saisonfinale


    Auch am letzten Spieltag wird der Betzenberg aus allen Nähten platzen. Bisher wurden 47.827 Tickets verkauft, davon 3.228 an Fans der Braunschweiger Eintracht. „Wir wollen unseren Fans noch einmal etwas bieten und das Spiel für unsere Zuschauer gewinnen. Es ist ein Geschenk, das letzte Heimspiel der Saison vor fast 50.000 Zuschauern bestreiten zu dürfen“, schwärmt Funkel von den Anhängern der Roten Teufel.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Marek Nepomucky: „Zu Objektivität und Neutralität verpflichtet“


    Marek Nepomucky: „Zu Objektivität und Neutralität verpflichtet“

    Rheinpfalz-Redakteur Marek Nepomucky über Verbundenheit und professionelle Distanz zum FCK, familiäre Vorzüge im Berufsleben und seinen Weg in die Sportberichterstattung.


    Wer sich mit dem 1. FC Kaiserslautern und der Berichterstattung rund um den pfälzischen Traditionsverein beschäftigt, kommt an Marek Nepomucky nicht vorbei. Der ehemalige Jugendspieler der Roten Teufel berichtet für die Rheinpfalz vom höchsten Fußballberg Deutschlands, ist fester Bestandteil bei Pressekonferenzen und „Lautre - Der FCK-Podcast“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von ihm und seinen beiden Redaktionskollegen Julian Laber und Michael Wilkening. Treffpunkt Betze sprach mit dem Sportberichterstatter über seine Verbundenheit zum FCK, wie sehr ihm sein Vater bei der Arbeit hilft und wie er zum Journalismus kam.


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    „Eine zu große Nähe ist nicht förderlich“


    Treffpunkt Betze: Hallo Marek, du gehörst als Sport-Redakteur der Rheinpfalz mittlerweile zum festen Inventar der FCK-Berichterstattung. Wird man durch die ständigen Berührungspunkte mit Spielern, Trainern oder Verantwortlichen der Roten Teufel nicht irgendwann auch zum Fan oder verbietet das die journalistische Neutralität?


    Marek Nepomucky: Das ist eine unfaire Frage (lacht). Aber im Ernst: Ich bin in Kaiserslautern geboren, dort zur Schule gegangen, habe dort meinen Zivildienst geleistet, eine Zeit lang in der Jugend des FCK gespielt - ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich mich nicht über Siege des FCK freue und mit dem FCK leide. Aber als Sportredakteur der Rheinpfalz und Nachfolger von Oliver Sperk als FCK-Reporter bin ich schon zu Objektivität und Neutralität verpflichtet. Ich versuche immer, den Lesern und FCK-Fans alles verständlich zu erklären. Aber ich möchte und muss eine gewisse Distanz wahren, denn es gibt auch Momente, in denen wir Journalisten kritisch über den FCK berichten (müssen). Da ist eine zu große Nähe nicht förderlich.

    „Mein Vater liebt den Fußball immer noch“


    Treffpunkt Betze: Der Weg in die Pfalz wurde dir durch Deinen Vater Karel geebnet. Dieser spielte als Fußballprofi unter anderem für Slavia Prag, gewann als tschechischer Nationalspieler 1964 die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio und spielte in späteren Jahren beim SV Alsenborn, mit dem er auch um den Aufstieg in die Bundesliga kämpfte. Wie sehr konntest du von dem Erfahrungsschatz deines Vaters profitieren?


    Marek Nepomucky: Sehr. Er war mein größter Kritiker und Förderer in meiner Zeit als junger Fußballer. Ich selbst habe leider nur Fotos und die eine oder andere Aufnahme von seinen Spielen gesehen. Ich werde immer wieder auf meinen Papa angesprochen. Er hat natürlich viel Ahnung vom Fußball, von Systemen, Laufwegen und so weiter - er war ja selbst ein toller Fußballer und ein großer Techniker. Da unterhalten wir uns immer mal wieder über die einzelnen Spiele, egal ob FCK-Spiele oder andere. Mein Vater liebt den Fußball immer noch und schaut sich viele Spiele im Fernsehen an. Für mich ist es dann interessant, wie er als ehemaliger Mittelfeldspieler manche Szenen gesehen hat, die ich als Journalist anders interpretiere. Und durch seine Bekanntheit in Tschechien hatte ich auch das Glück, Persönlichkeiten wie Miroslav Kadlec oder Pavel Kuka kennen zu lernen, als sie zum FCK kamen. Mit ihnen sind wir heute noch befreundet, was nicht unbedingt von Nachteil ist (lacht).


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    "Sascha und Marco waren richtig gut“


    Treffpunkt Betze: Du hast in jungen Jahren selbst auf dem Betzenberg Fußball gespielt. Mannschaftskameraden von dir waren unter anderem Marco Haber, der 1991 mit dem FCK Deutscher Meister wurde, oder auch Sascha Hildmann, der aktuell als Trainer von Preußen Münster für Furore sorgt. Was hat dich dazu bewogen, dein Glück im Journalismus anstatt im Fußball zu suchen?


    Marek Nepomucky: Naja, um es ganz einfach auf den Punkt zu bringen: Ich war zu schlecht für eine Karriere als Fußballprofi. Sascha und Marco waren richtig, richtig gut. Da hat man schon gesehen, dass Sie es als Profi schaffen können und werden. Der damalige FCK-Reporter der Rheinpfalz, Peter Lenk, hat mich dann zum Journalismus gelockt. Ich habe in der Lautrer Redaktion klein angefangen. Mit der Zeit wurde es immer mehr. Unter Wolfgang Kreilinger, damals Sportchef in Kaiserslautern und heute stellvertretender Chefredakteur der Rheinpfalz, durfte ich über die Amateure des FCK schreiben. Trainer waren unter anderem Werner Melzer, Stefan Majewski oder Michael Dusek. Miroslav Klose machte seine ersten Schritte als Profi. Über ihn und andere angehende Profis wie Michael Ballack durfte ich Artikel schreiben. Das hat mir viel Spaß gemacht. Und so wurde es immer mehr. Während meines Studiums habe ich dann für verschiedene Medien geschrieben, hauptsächlich über die Amateure des FCK, aber auch über die Profis. So bin ich dabei geblieben und viele Jahre später schließt sich sozusagen der Kreis.

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Bella Ciao


    Betze am Dienstag: Bella Ciao

    Heute bei Betze am Dienstag: Ein schickes Dress, der Fußballkönig am Zenit, ein echter Betze-Spieler bleibt am Betze, Spieler-Empfang am Stiftsplatz und ein höhnischer Finaleinzug.


    Hashtag der Woche: #dringeblibb. Dieses vorentscheidende Wochenende war einmal mehr klassisch für den FCK. Nach den Fußballfesten gegen Kiel und Magdeburg folgte in Berlin ein Rückfall in alte Zeiten. Die Roten Teufel taumelten von einer Unzulänglichkeit in die nächste und mussten folgerichtig mit leeren Händen die Heimreise in die Pfalz antreten. Zum Glück können sich die Dortmunder aber nicht um alle Abstiegskandidaten im deutschen Profifußball kümmern - und so konnten die Lautrer den Klassenerhalt von der Couch aus bejubeln. Danke Schalke, danke Braunschweig! Jetzt heißt es Kräfte sammeln, um bald wieder nach Berlin zu fahren. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Netter Zwirn

    Es wurde reichlich gemunkelt und spekuliert, wie das Sondertrikot zum DFB-Pokalfinale aussehen könnte, bevor der FCK am Mittwoch die Bombe platzen ließ. Es ist ein ganz in Weiß gehaltenes Jersey, auf dem sich mehrere Highlights verstecken. Auf der Brust prangt ein 3D-Badge mit dem DFB-Pokal, der Zahl „81“ für die Auflage des Wettbewerbs und der Spielpaarung samt Datum. Den rechten Ärmel ziert das Pokal-Badge und auf der äußeren Nackenseite findet sich der goldene Schriftzug „Rote Teufel“. In Gedenken an die im Februar verstorbene FCK-Legende Andy Brehme befindet sich auf der Vorderseite eine Sublimation des Weltmeisters. Ein absolutes Unikat und ein echtes Schmuckstück!


    Das FCK-Sondertrikot zum DFB-Pokalfinale

    2. The King of Lautern

    Es läuft gut für Otto Rehhagel im Jahr 2024. Nachdem „Rehhakles“ bereits im Februar mit der Aufnahme in die Hall of Fame des griechischen Sportportals »gazzetta.gr« in den Olymp aufgestiegen ist, hat nun auch der Deutsche Fußball-Bund nachgezogen. Zusammen mit Bastian Schweinsteiger, Horst Hrubesch, Jupp Heynckes, Guido Buchwald und Bert Trautmann wurde „König Otto“ von einer Journalisten-Jury in die 2018 gegründete Ruhmeshalle des deutschen Fußballs gewählt. Dort zieht er allerdings als Trainer und nicht als Spieler ein. Als Aktiver galt er eher als „fußballerischer Arbeiter“ und kompromissloser Verteidiger - der Feingeist in ihm wurde erst an der Seitenlinie geweckt.


    Ehre für Rehhagel: „König Otto“ in Hall of Fame aufgenommen


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    3. Nordische Neider

    Die Hamburger Morgenpost sieht den HSV entweder auf dem absteigenden Ast, die Roten Teufel auf dem Weg zur Spitzenmannschaft oder sie beherrscht das Clickbaiting wie kaum ein anderes Medium der deutschen Sportberichterstattung. Jedenfalls war die Nachricht, dass der FCK die Kaufoption für Filip Kaloc gezogen hat, den Norddeutschen eine Meldung wert und, wie es scheint, nicht ganz ohne Neid. Aber keine Sorge, liebe Hanseaten, Papa Kühne wird den Geldbeutel auch sicher wieder weit öffnen und der frischgebackene Zweitliga-Dino kann auch in der nächsten Saison auf den Klassenerhalt hoffen.


    Kaufoption gezogen: HSV-Konkurrent verstärkt sich

    4. Hey, das geht ab…

    Nachdem es zunächst so aussah, als würde es in Kaiserslautern kein Public Viewing geben, hat die Stadt nun mitgeteilt, dass das DFB-Pokalfinale doch auf dem Stiftsplatz verfolgt werden kann. Aus Sicherheitsgründen dürfen allerdings nur maximal 7.000 Zuschauer, was immerhin fast der gesamten Fan- und Sympathisantengemeinde von Mainz 05 entspricht, auf den Platz, weshalb eine frühzeitige Anreise empfohlen wird. Außerdem findet am darauffolgenden Sonntag, unabhängig vom Endergebnis, ein Empfang der Mannschaft auf dem Stiftsplatz statt. Die Party beginnt am frühen Nachmittag und wird voraussichtlich bis in die späten Abendstunden dauern. Viel Spaß!


    Public Viewing in Kaiserslautern zum Pokalfinale des FCK

    5. Arrivederci Roma

    Rache ist bekanntlich süß. Und die hat Bayer Leverkusen in der vergangenen Woche nach dem Einzug ins Finale der Europa League sichtlich oder besser hörbar genossen. Nach dem letztjährigen Ausscheiden gegen den gleichen Gegner, der im Rückspiel in Leverkusen von der ersten Minute an auf äußerst unsportliche Weise Zeit von der Uhr nahm und den Spielfluss immer wieder durch „Showeinlagen“ zu unterbrechen wusste, feierte die Werkself in diesem Jahr direkt nach dem Schlusspfiff ihren Finaleinzug mit der antifaschistischen Hymne „Bella Ciao“. Ein kleiner Seitenhieb, den sich die Mannen von Trainer Daniele De Rossi redlich verdient hatten.


    Bella ciao… Leverkusen Europa League Finaleinzug gegen AS Rom

    6. Social-Media-Kommentar der Woche

    Facebook-User Wolfgang nach Beendigung des Spiels Braunschweig gegen Wiesbaden:


    „Nochmal am Magenta-Abo vorbei geschrammt.“

    Dirk


    Wie kommst Du zu der Aussage, dass FF innerhalb des Vereins ein hohes Standing hätte? Wenn ich mir die öffentlichen (!) Aussagen von TH anschaue, dann glaube ich nicht im Mindesten daran, dass FF nur annähernd ein solches hat.

    Ich sehe es eher gegenteilig. Welcher Trainer hätte ohne Folgen seinem Chef in aller Öffentlichkeit widersprechen dürfen? M.E. kann sich das nur jemand leisten, der nahezu unantastbar ist.

    Diskussionsthema zum Artikel: Friedhelm Funkel: Was für und gegen eine Verlängerung spricht?


    Friedhelm Funkel: Was für und gegen eine Verlängerung spricht?

    Haben Friedhelm Funkel und der FCK eine gemeinsame Zukunft? Eine Entscheidung wird in den kommenden Tagen erwartet. Doch was spricht eigentlich für oder gegen einen Verbleib?


    Friedhelm Funkel übernahm im Februar das Traineramt beim 1. FC Kaiserslautern und ist damit nach Dirk Schuster und Dimitrios Grammozis der dritte Fußballlehrer, der in dieser Saison bei den Roten Teufeln an der Seitenlinie steht. War die Marschrichtung beim ersten Trainerwechsel der Saison noch nach oben gerichtet, weil Thomas Hengen in der Arbeit Schusters Stagnation und damit einen Rückschritt erkannte, so war der Auftrag an Friedhelm Funkel nach dem existenzbedrohenden Missverständnis Grammozis ein ganz anderer: Nicht mehr und vor allem nicht weniger als der Klassenerhalt sollte her! Diesen hat das Trainer-Urgestein vorzeitig unter Dach und Fach gebracht. Stellt sich nun die Frage: quo vadis FCK? Und vor allem: quo vadis, Friedhelm Funkel? Unsere beiden Treffpunkt Betze-Redakteure Dirk und Flo haben sich auf die Spurensuche begeben und die Pro- und Kontra-Argumente zusammengefasst.


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    Pro Funkel: Endlich Kontinuität und Stabilität

    In der Ruhe liegt die Kraft

    Friedhelm Funkel feierte im Februar eine fast triumphale Rückkehr zum FCK. Der Trainer-Dino brachte nicht nur jede Menge Stallgeruch aus längst vergangenen und erfolgreichen Tagen mit nach Kaiserslautern, sondern strahlte auch die in prekären Situationen dringend benötigte Ruhe und Gelassenheit aus. Ihm nahm man schon bei Amtsantritt sofort ab, dass er vom Klassenerhalt der Roten Teufel überzeugt war, und man konnte sich fast beruhigt zurücklehnen und ihn einfach machen lassen. Nichts, aber auch gar nichts konnte Funkel auf seinem Weg aus der Fassung bringen. Und als FCK-Fan glaubt man plötzlich sogar an die tatsächlich vorhandene Chance, den DFB-Pokal zu gewinnen, wenn man Funkel sagen hört, dass dies durchaus möglich sei. Die Erfahrung und Ausstrahlung, die der FCK-Trainer mitbringt, suchen in der zweiten Liga ihresgleichen und wirken sich auch positiv auf die Mannschaft aus.

    Hohes Standing innerhalb und außerhalb des Vereins

    Längst als Fehleinkäufe abgestempelte oder aufs Abstellgleis geschobene Spieler wie Ben Zolinski, Daniel Hanslik oder auch Kenny Redondo erleben unter Funkel ihren zweiten oder dritten Frühling und zeigen, warum man beim FCK einst auf die Idee kam, sie zu verpflichten. Funkel ist es völlig egal, wie populär seine Personalentscheidungen sind, er trifft sie so, wie er sie für richtig hält und vertritt sie auch entsprechend. Er ist kein Dampfplauderer, der öffentlich über seine Spieler herzieht oder große Sprüche klopft, nur um Schlagzeilen zu machen. Funkel hat ein Ziel, und das verfolgt er schnörkellos und ohne Kompromisse. Dass er das nötige Standing hat, steht außer Frage. Mehr als einmal hat Funkel beispielsweise seinem Geschäftsführer öffentlich widersprochen, dazu hat er Enis Hajri auf die Tribüne „verbannt“ und damit deutlich gemacht, wer beim FCK das alleinige sportliche Sagen hat.

    Endlich Kontinuität

    Der FCK ist seit Jahren um Kontinuität und Stabilität bemüht. Funkel ist sicher nicht der Mann, der in Kaiserslautern eine Ära einläutet wie Christian Streich in Freiburg oder Frank Schmidt in Heidenheim. Aber Funkel könnte der Mann sein, der das Betze-Schiff nach turbulenten Jahren endlich in ruhigeres Fahrwasser manövriert. Er verfügt über einen immensen Rückhalt bei den Fans, der dem Verein in kommenden Ergebniskrisen sehr nützlich sein könnte. Dirk Schuster hat immer davor gewarnt, beim FCK zu viel auf einmal zu wollen. Die Verantwortlichen wären gut beraten, wenigstens noch ein Mal auf ihren Ex-Trainer zu hören und zu versuchen, den Verein nach der Step-by-Step-Methode weiterzuentwickeln. Und für diesen ersten „Step“ wäre Funkel genau der richtige Mann.


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    Kontra Funkel: Als Zukunftslösung suboptimal

    Kein Mann für die Zukunft

    Nach einer in jeder Hinsicht enttäuschenden Saison kann der FCK am Ende mehr als froh sein, auch im nächsten Jahr im deutschen Unterhaus spielen zu dürfen. Auch wenn die zweite Saison nach einem Aufstieg bekanntlich die schwierigste ist, ist die Art und Weise, wie sich die Mannschaft auf dem Rasen präsentiert hat, nur schwer nachvollziehbar. Über weite Strecken hatte man den Eindruck, dass kein wirklicher Zusammenhalt vorhanden war, einige Spieler schienen im Training oft nicht ihr Bestes zu geben und wurden dann, vor allem unter Funkel, mit aller Konsequenz nicht in den Spieltagskader berufen.


    Eine Auswirkung dieser verkorksten Saison dürfte wohl sein, dass der FCK im Sommer einen erneuten Umbruch wagen muss, um sich von Spielern zu trennen, die offensichtlich nicht mit voller Hingabe für den Erfolg des Vereins kämpfen - und von Spielern, die aufgrund mangelnder Perspektiven in einem ohnehin viel zu großen Kader Platz machen müssen. Und genau für diesen Umbruch wäre es wichtig, einen Trainer an der Seitenlinie zu haben, der mit und beim FCK etwas aufbauen will. Dieser Trainer für die nächsten zwei bis drei Spielzeiten wird wohl kaum der 70-jährige Friedhelm Funkel sein, der bei seinem Amtsantritt in der Pfalz ankündigte, am Saisonende Schluss zu machen. Vielleicht hat ihn der Lautrer Charme doch noch umgestimmt, aber für die Zukunft des Vereins kann das nicht die beste Lösung sein.

    Fehlende Flexibilität in der Spielidee

    Ohne die großartige Leistung des Klassenerhalts schmälern zu wollen, ist Friedhelm Funkel definitiv kein Trainer, der sich durch eine hochkomplexe oder moderne Spielidee auszeichnet. Dass dies auch im Zeitalter der Statistiken, Werte und Laptop-Trainer nicht unbedingt notwendig ist, hat er mit dem Klassenerhalt bewiesen. Sein simples 4-2-3-1-System hat der enorm verunsicherten Lautrer Mannschaft zweifellos gut getan, doch nach dem enttäuschenden Jahr im Abstiegskampf der 2. Bundesliga werden die Lautrer in der kommenden Saison wohl wieder eine bessere Platzierung anstreben. Um sich langfristig in der Liga etablieren zu können, braucht der FCK nach zwei Jahren Defensivfußball ein Umdenken hin zu einer mutigeren Spielanlage. Teil dieses Umbruchs könnte auch ein neuer Ansatz in der Kaderplanung sein.

    Nachwuchsförderung sieht anders aus

    Zudem haben die Lautrer ein Nachwuchsproblem. Seit einigen Spielzeiten gelingt es nicht mehr, junge Spieler aus der eigenen Jugend in die erste Mannschaft zu integrieren. Auch von außen werden kaum noch junge Talente verpflichtet, um sie auszubilden und entweder langfristig in die Mannschaft zu integrieren oder durch einen Weiterverkauf finanziell zu profitieren. Statt wie in dieser Saison einen mit 30 Spielern viel zu großen und dennoch unausgewogenen Kader zu haben, könnte es sich für den FCK lohnen, immer wieder Spieler aus dem eigenen Nachwuchs einzusetzen. Betrachtet man jedoch die bisherige Karriere von Funkel, so fällt auf, dass er nicht dafür bekannt ist, junge Spieler in eine Mannschaft zu integrieren. Dabei war dies einmal eine Besonderheit des pfälzischen Traditionsvereins, die sportlich und finanziell gut getan hat. Sicherlich können die Roten Teufel auch mit Funkel guten Gewissens in die kommende Saison gehen, jedoch wird der Routinier seine langjährige Spielidee einer kompakten und eher defensiv ausgerichteten Mannschaft wohl nicht ändern, weshalb der FCK das notwendige Umdenken lediglich um ein Jahr verschieben würde.


    Redaktion: Dirk, Flo

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK zu Gast in Berlin: Der Dirigent muss passen


    FCK zu Gast in Berlin: Der Dirigent muss passen

    Zum letzten Auswärtsspiel der Saison reist der FCK gemeinsam mit über 5.000 Fans zu Hertha BSC Berlin. Friedhelm Funkel muss dabei auf einen Schlüsselspieler verzichten.


    Mit den beiden Siegen in Kiel und gegen Magdeburg hat sich der FCK in die Position gebracht, den Klassenerhalt bereits am vorletzten Spieltag unter Dach und Fach bringen zu können. Gelingt den Roten Teufeln ein Sieg im Berliner Olympiastadion, wären alle Rechenspiele hinfällig und die Ligazugehörigkeit für das kommende Spieljahr geklärt. Erst im Januar hatte der FCK im Viertelfinale des DFB-Pokals an gleicher Stelle einen überzeugenden 3:1-Sieg eingefahren und damit bewiesen, dass er auch in der Hauptstadt gewinnen kann. Doch auch ohne dreifachen Punktgewinn könnte der Klassenerhalt gefeiert werden. Dafür wäre die Mannschaft von Friedhelm Funkel allerdings auf die Ergebnisse der Konkurrenz angewiesen.

    „Ein sehr, sehr schweres Auswärtsspiel“


    Das Spiel in Berlin wird unabhängig von der tabellarischen Situation ein sehr, sehr schweres Auswärtsspiel“, warnt FCK-Trainer Friedhelm Funkel im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz vor der kommenden Aufgabe und hofft gleichzeitig, dass seine Mannschaft dort einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt machen kann. „Pal Dardai wird seine Mannschaft sehr gut einstellen und die Berliner werden topmotiviert auflaufen. Sie sind sehr laufstark, sind gefährlich bei Standards und wir müssen versuchen, an die Leistungen der letzten beiden Spiele heranzukommen, um dort zu punkten und unsere Ausgangssituation weiter zu verbessern“, sieht er sein Team gut auf die Partie vorbereitet.

    Ohne Kaloč in die Hauptstadt


    Dass mit Filip Kaloč, der gegen Magdeburg seine fünfte gelbe Karte sah, einer seiner Schlüsselspieler ausfällt, bereitet dem FCK-Trainer derweil leichte Sorgen. "Grundsätzlich ist jeder Spieler zu ersetzen. Filip hat sich in den letzten Wochen aber zu einem Spieler entwickelt, der den Rhythmus auf dem Platz vorgibt und für die Mannschaft unheimlich wichtig ist. Natürlich wird er uns in Berlin fehlen, aber wir haben andere Spieler, die ihn durchaus ersetzen können“, unterstreicht Funkel die Bedeutung des Mittelfeldspielers, den er kürzlich als „typischen Betze-Spieler“ adelte.

    Voller Gästeblock im Olympiastadion


    Darüber hinaus kann Friedhelm Funkel in Berlin fast auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Bis auf Hendrick Zuck und Julian Niehues, die beide an den Folgen eines Kreuzbandrisses laborieren, sind alle Spieler einsatzbereit.


    An Unterstützung wird es den Roten Teufeln auch in der Bundeshauptstadt nicht mangeln. 5.412 FCK-Fans werden die weite Reise auf sich nehmen und die Mannschaft nach vorne peitschen.