Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: Hoher Konkurrenzdruck im Kader – Startelfdebüt für Simoni


    Hoher Konkurrenzdruck im Kader - Startelfdebüt für Simoni

    Fortuna Düsseldorf kommt zur Primetime auf den Betze. Markus Anfang will den "Topspiel-Fluch“ brechen und erstmals im Jahr 2025 gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte gewinnen.


    Am Samstagabend treffen der 1. FC Kaiserslautern und Fortuna Düsseldorf im Verfolgerduell der zweiten Liga aufeinander. Um weiter vom Aufstieg in die Bundesliga träumen zu dürfen und den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verlieren, ist Verlieren für die Mannschaft von Daniel Thioune quasi verboten. Für den heimstarken FCK bietet sich gleichzeitig die Chance, einen Konkurrenten deutlich auf Distanz zu halten und an den Aufstiegsplätzen dran zu bleiben. Die aktuelle Form beider Mannschaften ist allerdings gleichermaßen durchwachsen. Dennoch lässt allein die Tabellensituation ein Spiel mit dem sprichwörtlichen „offenen Visier“ erwarten, zudem steht der Betzenberg unter Flutlicht symbolisch immer für Spektakel. Für Markus Anfang gilt es, in den letzten Spielen der Saison Stammtorhüter Julian Krahl zu ersetzen, worüber er sich aber keine Sorgen macht, wie er auf der Spieltagspressekonferenz verriet.


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    Flutlichtspiele immer etwas Besonderes


    "Simon ist in der Winterpause zu uns gekommen, um uns zu verbessern. Er ist ein junger, entwicklungsfähiger Torhüter, der jetzt die Chance bekommt, zu zeigen, was er kann. Natürlich hat man keine Nummer zwei mit 15 Einsätzen, aber das ist nun mal so. Aber ich habe kein Problem damit und Simon auch nicht“, stärkt der FCK-Coach seiner zumindest vorübergehenden Nummer eins den Rücken und freut sich auf das Spiel am Samstag. "Flutlichtspiele sind immer etwas Besonderes. Wir müssen versuchen, das Stadion im positiven Sinne anzuzünden und eine Atmosphäre zu schaffen, die uns tragen wird.“, blickt der Lautrer Trainer gespannt auf die Partie.


    Dass die Roten Teufel in diesem Jahr noch kein Spiel gegen eine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte gewinnen konnten, spornt Markus Anfang zusätzlich an. "Das zeigt wie ausgeglichen diese Liga ist. Teilweise, wie zum Beispiel in Hamburg, da wurde uns klar aufgezeigt, welche Qualität in der Spitze auf uns zukommt. Andere Spiele hätten wir aber auch auf unsere Seite ziehen können, was uns leider nicht gelungen ist. Aber wir wollen gewinnen, wenn wir rausgehen und das wird auch am Samstag so sein“, blickt Anfang optimistisch auf das Spiel.

    Hohe Qualität, egal wer auf dem Platz steht


    Dennoch weiß der Lautrer Coach, was auf sein Team zukommt. "Die Düsseldorfer sind letzte Saison knapp am Aufstieg gescheitert, haben eine starke Mannschaft, sind ambitioniert und gehören natürlich oben hin“, zählt er den kommenden Gegner auf jeden Fall zu den Topteams der Liga, unabhängig vom Verletzungspech, das Gästetrainer Daniel Thioune derzeit zu beklagen hat. "Der Kader der Fortuna ist breit aufgestellt und verfügt durchweg über eine hohe Qualität, egal wer letztlich auf dem Platz steht“, erwartet Anfang eine schlagkräftige Truppe der Fortunen.

    Außer Krahl und Zuck alle Mann an Bord


    Dem FCK-Trainer stehen bis auf Julian Krahl und Hendrick Zuck alle Spieler zur Verfügung. Auch der in Paderborn gelbgesperrte Marlon Ritter kehrt gegen Düsseldorf in den Kader zurück.


    Das Traditionsduell, das unter dem Motto „Together - Stop hate be a team“ steht, wird am Samstagabend um 20.30 Uhr vor 47.512 Zuschauern, davon 3.617 aus Düsseldorf, angepfiffen. Damit ist das Fritz-Walter-Stadion im Heimbereich einmal mehr ausverkauft.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Die Katze von Lezhë


    Betze am Dienstag: Die Katze von Lezhë

    Heute bei Betze am Dienstag: Lauterns Talentschmiede, die Rückkehr des Slalomläufers, von Null auf Hundert ins Betze-Tor, Zeit ist Geld und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #laaangweilig. So eine Länderspielpause bringt immer jede Menge Leerlauf mit sich. Fußballfans irren orientierungslos durchs Wochenende, Nationalmannschaften bestreiten künstlich zum Wettkampf aufgeblasene Freundschaftsspiele und Vereinstrainer schwanken zwischen Hoffnung ("Vielleicht kommen die Jungs ja in Topform zurück!“) und Panik ("Bitte nicht schon wieder ein Muskelfaserriss nach 80 Minuten gegen Andorra!“). Während ihm sein Nationaltrainer John van't Schip mangelnde Teamfähigkeit vorwarf und ihn vorübergehend aus dem Kader strich, sieht der Stürmer die Sache ganz anders und fühlt sich missverstanden. Die Wahrheit dürfte wie immer irgendwo dazwischen liegen. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Wer kennt wen?

    Der 1. FC Kaiserslautern war schon immer eine Talentschmiede - allerdings mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Wo die einstigen Wunderkinder vom Betzenberg heute gelandet sind, haben die Kollegen der Rheinpfalz einmal akribisch nachgezeichnet. Über den Werdegang von Spielern wie Tobias Sippel, Kevin Trapp, Dominique Heintz, Robin Koch oder Marius Müller muss man nicht viele Worte verlieren. Auch die Karriere von Willi Orban ist hinlänglich bekannt, wenngleich er bei FCK-Fans so gut ankommt wie ein veganer Grill auf der Lautrer Kerwe. Andere, wie Daniel Halfar, versuchten sich nach ihrer aktiven Karriere lieber als Gastronomen - denn wenn schon keine Champions-League-Pokale, dann wenigstens zufriedene Gäste im eigenen Lokal. Und dann gibt es noch die Kategorie „Hauptsache irgendwo unter Vertrag“: Spieler wie Nils Seufert, Nicklas Shipnoski, Carlo Sickinger oder Julian Derstroff sind inzwischen weit herumgekommen und könnten einen internationalen Stadion-Guide mit den besten Pommesbuden auf den Markt bringen. Fazit: Der FCK ist eine Art Schicksalslotterie - die einen ziehen das große Los, die anderen gewinnen einen Trostpreis in der Regionalliga. Und wieder andere stellen fest, dass Fußball zwar schön ist, aber auch ein deftiges Wiener Schnitzel seine Vorzüge hat.


    So haben sich ehemalige FCK-Talente entwickelt

    2. Dribbel-Schnibbel-Dai

    Der 1. FC Kaiserslautern griff zu Saisonbeginn tief in die Wundertüte und verpflichtete einen Spieler, von dem zuvor niemand gehört hatte - außer vielleicht sein Friseur. Daisuke Yokota, 1,71 Meter groß, aber flink wie ein Wiesel, begeisterte die Fans mit eleganten Haken, Dribblings und der Fähigkeit, durch Lücken zu schlüpfen, die selbst für ein Staubkorn zu eng sind. Sein Debüt war ein Traum: Gegner wurden reihenweise ausgetanzt, Verteidiger drehten sich noch Wochen später verwirrt im Kreis. Nach einer Verletzungspause kehrte Yokota nun zurück und lieferte gegen Paderborn eine Leistung ab, die irgendwo zwischen unsichtbar und "Oh, war der auch auf dem Platz?“ rangierte. Hat ihn die Liga schon durchschaut? Sitzen die Scouts jetzt nächtelang in dunklen Räumen, um seine Bewegungsmuster wie eine geheime Ninja-Technik zu entschlüsseln? Oder braucht der Mann einfach nur etwas mehr Unterstützung von seinen Kollegen? Die Frage des Tages: Wird Yokota gegen Düsseldorf wieder zum Wirbelwind oder wird er von der Fortuna verkocht wie eine Instant-Ramen-Suppe? Die Fans hoffen auf Ersteres - und wenn nicht, bleibt immer noch die Karriere als Dribbeltrainer für Slalomläufer.


    Hat die Liga DIESEN FCK-Star entschlüsselt?


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    3. Numero Uno

    Betrachtet man seine bisherigen Einsätze in Deutschland, könnte man Simon Simoni für den bestbezahlten Stadiontouristen des Landes halten. Seine bisherigen Einsätze bei Eintracht Frankfurt und Ingolstadt bewegten sich auf dem Niveau eines Praktikums: Ein Pokalspiel hier, ein Regionalligaspiel dort, und zuletzt eine Minute in der zweiten Liga für die Roten Teufel, weil sich Stammkeeper Julian Krahl verletzt hatte. Und plötzlich ist er die neue Nummer eins beim FCK! Doch Lauterns Tor scheint in guten Händen. Denn in Albanien gilt der 20-Jährige als großes Talent. Seit der U15 wühlt er sich durch alle Nationalmannschaften und wurde sogar für die WM-Qualifikation nominiert - unter anderem für ein Spiel gegen England im legendären Wembley-Stadion. Eine tolle Erfahrung für ihn, die ihn auf seinem Weg sicherlich weiterbringen wird. Die große Frage, die sich nun alle rund um den Betze stellen, ist einfach: Ist Simoni bereit für den heißen Endspurt im Aufstiegsrennen? Das Vertrauen der Verantwortlichen und der Fans ist ihm sicher und vielleicht tritt Simoni ja in die Fußstapfen der großen FCK-Torhüter und wir sprechen in ein paar Jahren von ihm als dem neuen Gerry Ehrmann.


    FCK: Mit Keeper Simon Simoni bereit für den Aufstiegskampf?

    4. Zur Kasse bitte!

    Skandal! Die Roten Teufel leisteten sich einen unfassbaren Regelverstoß: Sie kamen 1 Minute und 45 Sekunden zu spät zur Ausrüstungskontrolle! Da ist es nur folgerichtig, dass der DFB mit aller Härte durchgreift - 7.500 Euro Strafe. Fast hätte man meinen können, sie hätten eine Bank überfallen oder den Schiedsrichter mit Klebeband gefesselt. Aber Regel ist Regel, und eine Verzögerung von 105 Sekunden führt bekanntlich zu verheerenden Kettenreaktionen: Fans stolpern versehentlich über ihre Bratwurst, TV-Sender geraten in Existenzkrisen und Schiedsrichter verpassen den Beginn ihrer Lieblingsserie. Nun hat der FCK zum dritten Mal gegen diese so wichtige Regel verstoßen - und da hört der Spaß auf! Schließlich geht es um die Ehre der Zweiten Liga, in der sonst alles pünktlich, diszipliniert und hochprofessionell abläuft. Während in Lautern nun die Sofakissen nach Kleingeld durchsucht werden, könnte der Verein über eine neue Taktik nachdenken: Spieler mit Eieruhren ausstatten, einen Weckdienst im Mannschaftshotel einführen oder einfach gleich ein Abo beim DFB-Kontrollausschuss abschließen, um künftigen Verfehlungen von vornherein vorzubeugen.


    Spieler kamen zu spät: DFB verdonnert FCK zu Geldstrafe

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Instagram-Userin Conny nach Musialas Tor gegen Italien:


    „Der Balljunge – Man oft the Match!“

    Diskussionsthema zum Artikel: Frank Lelle: "Da ist die Hölle hinter uns losgebrochen"


    Frank Lelle: "Da ist die Hölle hinter uns losgebrochen"

    Drei Fragen, drei Antworten: Frank Lelle über sein außergewöhnliches FCK-Debüt, seine schönsten Erfolge und seinen beruflichen Werdegang nach der aktiven Laufbahn.


    Frank Lelle hat in seiner Zeit beim 1. FC Kaiserslautern einige legendäre Spiele erlebt. Er wurde mit den Roten Teufeln 1990 DFB-Pokalsieger, 1991 Deutscher Meister und stand beim tragischen 3:1 gegen den FC Barcelona in der Startelf. Außerdem gewann er mit dem FCK den ersten gesamtdeutschen Supercup. Mit Treffpunkt Betze sprach der heute 60-Jährige über sein Bundesliga-Debüt, seine Erinnerungen an Erfolge und seinen Weg nach Mönchengladbach, wo er heute als Scout arbeitet.


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    Plötzlich in der Startelf gegen Waldhof


    Treffpunkt Betze: Hallo Frank, am 15. April 1987 hast du dein erstes Bundesligaspiel für den FCK bestritten - und es war gleich ein Spiel für die Geschichtsbücher. Welche Erinnerungen hast du an dein Debüt?


    Frank Lelle: (lacht) Ja, das war schon sehr speziell. Aber nicht nur das Spiel selbst war etwas Besonderes, sondern auch die Umstände im Vorfeld, wie ich zu meinem ersten Einsatz gekommen bin, waren zumindest ungewöhnlich. Ich war damals Spieler der Amateurmannschaft und steckte gleichzeitig mitten in meiner Polizeiausbildung. Zwei Tage vor dem Spiel erfuhr ich, dass Hannes Bongartz (Anm. d. Red.: damaliger FCK-Trainer) gebeten hatte, dass ich bei den Profis mittrainieren sollte, was ich bis dahin zwar ab und zu machen durfte, aber eben wegen meiner Ausbildung nur sehr unregelmäßig. Und ich fühlte mich relativ weit weg von einem Platz im Profikader. So stand ich montags auf dem Trainingsplatz, saß plötzlich im Bus nach Mannheim und stand am Mittwochabend gegen den Waldhof in der Startelf.


    Und das Spiel war dann natürlich, wie du schon gesagt hast, für alle ein absolutes Highlight (lacht). Im Stadion war schon vor Spielbeginn eine tolle Stimmung, Gerry (Anm. d. Red.: FCK-Torwart Gerry Ehrmann) und der Mannheimer Fritz Walter lieferten sich fast ein Privatduell und ich konnte für mich feststellen, dass ich auf diesem Niveau mithalten konnte. Einen solchen Spielverlauf dürfte es in der Geschichte der Bundesliga auch nicht oft gegeben haben. Insgesamt wurden vier Elfmeter gegen uns gepfiffen, von denen Gerry zwei gehalten hat, wir haben bis kurz vor Schluss mit 3:2 geführt, lagen dann aber wenige Minuten später mit 3:4 zurück, Sergio Allievi hat noch ein Tor gemacht, das nicht gegeben wurde, und wir haben das Spiel verloren. Da ging es schon sehr emotional zur Sache.


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    Bilder, die sich eingeprägt haben


    Treffpunkt Betze: Du hast in deiner Zeit beim FCK alle nationalen Titel gewonnen. Welcher Erfolg ist dir am meisten in Erinnerung geblieben und warum?


    Frank Lelle: Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Natürlich würde man jetzt denken, dass eine Meisterschaft, die man sich über 34 Spieltage erarbeitet hat, alles andere in den Schatten stellt. Aber ich hatte in dieser Saison großes Verletzungspech und musste lange zuschauen. Ich bin damals sehr gut in die Saison gestartet, war mit drei Toren und drei Assists einer der Leistungsträger der Mannschaft, was für einen Verteidiger gar nicht so schlecht ist, und dann habe ich mir im Oktober das Kreuzband gerissen. Das war damals eine Verletzung, die durchaus das Ende meiner Karriere hätte bedeuten können - aber ich hatte das Glück, dass ich mich noch einmal zurückkämpfen konnte und es zumindest für ein, zwei Kurzeinsätze an den letzten Spieltagen der Saison gereicht hat. Dieses persönliche Pech macht diese Saison für mich nicht ganz so unvergesslich wie vielleicht für den einen oder anderen Mitspieler aus dieser Zeit.


    Ich wiederum kann mich noch sehr gut an das gewonnene Pokalfinale 1990 erinnern, als wir als krasser Außenseiter in Berlin gegen Werder Bremen antraten. Die Bremer waren damals eine Spitzenmannschaft in der Bundesliga und wir gerade so dem Abstieg entronnen. Ich werde nie vergessen, wie wir damals durch den Tunnel ins Olympiastadion kamen und ich dachte: "Wo sind denn hier die Lautrer Fans? Das gibt's doch nicht, dass keiner mitgekommen ist". Der Hintergrund war, dass wir aus dieser Perspektive nur die Kurve der Bremer sehen konnten und da war alles grün-weiß. Was wir nicht wussten, war, dass wir beim Einlaufen unsere Fans im Rücken hatten. Und als wir rauskamen, ist förmlich die Hölle hinter uns losgebrochen. Das war ein unglaubliches Gefühl und es entstanden Bilder, die sich eingeprägt haben. Der Spielverlauf tat dann sein Übriges, um das Spiel zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

    Mir gefiel der Gedanke, nach Mönchengladbach zu wechseln


    Treffpunkt Betze: Mittlerweile bist du als Scout für Borussia Mönchengladbach aktiv. Wie hat dich dein beruflicher Werdegang zu den Gladbacher Fohlen geführt, mit denen du in deiner Karriere ja keine Berührungspunkte hattest?


    Frank Lelle: Das ist nicht ganz richtig. Bevor ich 1993 nach Homburg gewechselt bin, haben mich Rolf Rüssmann und Bernd Krauss (Anm. d. Red.: damals Manager und Trainer von Borussia Mönchengladbach) angesprochen und mit mir über die Möglichkeit gesprochen, mich nach Gladbach zu holen. Das waren damals sehr gute Gespräche und insgesamt gefiel mir der Gedanke, dorthin zu wechseln. Aber der FC Homburg war zu diesem Zeitpunkt noch ein ambitionierter Zweitligist und hat mich mit seinem Konzept ebenso überzeugt. Außerdem musste ich als Pfälzer meine Heimat nicht verlassen, was mir damals auch sehr entgegen kam.


    Mit der Borussia kam ich dann als NLZ-Leiter des FCK 2011 wieder in Kontakt, als wir mit der U19 - übrigens eine tolle Truppe mit Spielern wie Jean Zimmer, Willi Orban, Dominique Heintz oder auch Philipp Klement - im Finale um die deutsche Meisterschaft standen und auf den VfL Wolfsburg trafen. Bei diesem Spiel, das wir 2:4 verloren haben, habe ich unter anderem Max Eberl kennen gelernt, mit dem ich mich auf Anhieb gut verstanden habe. Wir haben dann einen losen Kontakt gehalten und uns immer mal wieder über unsere Vorstellungen ausgetauscht, wie man ein Toptalente-Scouting im Hochleistungsbereich aufbauen könnte und dabei festgestellt, dass wir durchaus ähnliche Vorstellungen hatten. Nachdem der FCK dann mit Konrad Fünfstück einen neuen NLZ-Leiter verpflichtet hatte und ich in den Scouting-Bereich wechselte, wurde der Kontakt zu Max und auch zu Steffen Korell, der ja ebenfalls aus der Pfalz stammt, immer intensiver und aufgrund gegenseitiger Sympathien und übereinstimmender Vorstellungen haben wir uns dann entschlossen, es gemeinsam in Mönchengladbach zu versuchen. Eine Entscheidung, die nun schon über zehn Jahre zurückliegt und die ich bis heute nicht bereut habe (lacht).

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Graf Zahl


    Betze am Dienstag: Graf Zahl

    Heute bei Betze am Dienstag: Cash und Zaster - Rechenspiele beim Don, das Schambein der Nation, Betze on Tour, eine legendäre Fußballnacht und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #wasfüreindesaster. Ist der VAR ein technisches Meisterwerk, das den Fußball gerechter und fairer macht? Oder macht er unser Hobby Nummer eins nur noch verwirrender und unübersichtlicher? Fragen über Fragen, die beim Spiel in Paderborn von Schiedsrichter Wolfgang Haslberger und seinem Kölner Keller-Assistenten Guido Winkmann eindeutig beantwortet wurden: Das Chaos geht weiter! Auf der einen Seite wird ein nicht gegebener „Kann-Elfmeter“ nach gefühlten fünf Minuten Prüfung doch noch gepfiffen, auf der anderen Seite gibt es bei einer vergleichbaren Situation keinen Einspruch.


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    Bei einer Abseitsentscheidung wird das Bier warm und mögliche Fouls vor den letzten beiden Gegentoren werden wiederum nicht überprüft, weil unter anderem „nicht klar war, wer zuerst gefoult hat“, wie Haslberger im Nachhinein sagte. Wirklich nachvollziehbar ist das alles nicht. Bleibt zu hoffen, dass man wenigstens in Köln immer weiß, was man tut. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.

    1. Planspiele

    Der 1. FC Kaiserslautern und die Bundesliga - das wäre wie eine alte Liebe, die nach 13 Jahren Funkstille plötzlich wieder auf der Matte steht: emotional, aufregend und voller Fragezeichen. Der aktuelle Höhenflug der Roten Teufel hat nicht nur die Fans am Betzenberg elektrisiert, sondern auch die Finanzabteilung in Wallung gebracht: Sollte der Aufstieg gelingen, wird der Spieleretat ordentlich aufgeblasen - von bodenständigen 14 Millionen Euro auf stolze 18 bis 19,5 Millionen. Das Ziel? Klar: Leistungsträger wie Ragnar Ache und Co. sollen nicht gleich wieder das Weite suchen, sondern auch im FCK-Trikot erstklassig zaubern. Doch bevor uffm Betze die großen Bundesliga-Pläne geschmiedet werden, müssen in der zweiten Liga noch einige Konkurrenten aus dem Weg geräumt werden. Unter anderem warten mit Düsseldorf, Magdeburg und am letzten Spieltag dem 1. FC Köln echte Schwergewichte auf die Pfälzer. Ob das gelingt oder der Traum wie eine schlecht gegrillte Teufelswurst im Hals stecken bleibt? Die kommenden Wochen werden es zeigen!


    Lauterns Millionen-Plan für den Aufstiegsfall

    2. Vom Pechvogel zum Hoffnungsträger?

    Als Borussia Mönchengladbach Grant-Leon Ranos an den FCK auslieh, erhoffte sich der 21-Jährige mehr als nur ein paar Kurzeinsätze. Doch die starke Konkurrenz im Sturm und eine lästige Schambeinverletzung - an dieser Stelle Grüße an Mario Basler - machten ihm einen Strich durch die Rechnung. Jetzt ist er wieder fit und brennt auf mehr Einsatzzeiten - ob im FCK-Trikot oder für Armenien in der Nations League. Dabei war Ranos' Karriereweg schon eine fußballerische Odyssee: Hannover, Dortmund, Bayern, Gladbach - überall schnupperte er rein, kam aber nie richtig an. Immerhin konnte er bei den Bayern von Miroslav Klose lernen, was einem Stürmer nie schaden kann. Jetzt also Kaiserslautern, wo er sich ins Rampenlicht spielen will. Ob er den Durchbruch schafft oder weiter auf den großen Moment warten muss? Eines ist sicher: Die 2. Liga bleibt unberechenbar, und die nächste Chance kommt schneller als man denkt! Seine Ziele? Einsatzminuten sammeln, sich weiterentwickeln und, wenn’s gut läuft, eine Party auf dem Stiftsplatz feiern.


    FCK-Leihgabe Grant-Leon Ranos: "Die nächsten drei Punkte sind die wichtigsten drei Punkte"


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    3. Flying Devils

    Während die 2. Bundesliga für ein Wochenende auf Standby schaltet, nutzen einige Rote Teufel die Gelegenheit, international für Furore zu sorgen - oder zumindest ein paar Flugmeilen zu sammeln. Neben Grant Ranos ist auch Simon Simoni für die A-Nationalmannschaft unterwegs und darf als einer von vier Torhütern mit Albanien nach Wembley reisen. Ob er gegen England zwischen den Pfosten stehen wird? Wir lassen uns überraschen. Unsere U21-Helden Fabian Heck (Luxemburg) und Drini Miftari (Kosovo) hoffen derweil, dass ihre Nationalteams nicht nur zur besseren Freizeitgestaltung eingeladen haben. Miftari könnte sogar sein Länderspieldebüt feiern - gegen die Türkei und Moldawien. Das klingt definitiv besser als ein Trainingsspiel auf Platz 3 in Kaiserslautern. Und dann ist da noch Filip Kaloc - der Wartende. Der Tscheche steht auf Abruf bereit, falls Nationaltrainer Ivan Hašek Not am Mann hat. Auf dem Betzenberg geht es erst am 29. März weiter. Dann heißt der Gegner nicht mehr Georgien oder England, sondern Düsseldorf. Haut rein, Jungs!


    Rote Teufel auf Länderspielreise

    4. Die Nacht der Nächte

    Seit über 40 Jahren erinnern wir uns an den 17. März 1982, eine jener legendären Nächte, die sich in das kollektive Gedächtnis der Pfälzer eingebrannt haben: Ein Duell zwischen den edlen Königlichen und den kampferprobten Recken vom Betzenberg, der an diesem Tag zur Hölle wurde. Die Roten Teufel rotierten, die Königlichen kollabierten - und das Publikum verwandelte das Stadion in eine Mischung aus Vulkanausbruch und Rockkonzert. Madrid hatte zwar Starspieler wie Stielike und Juanito in seinen Reihen, doch das half nichts. Lautern antwortete mit ehrlichem Fußball à la Briegel oder Wolf. Der FCK spielte sich in einen Rausch und Real wirkte plötzlich so königlich wie ein kaputter Einkaufswagen. Noch heute sprechen die FCK-Fans von diesem Abend, als hätten sie die Champions League gewonnen - und ehrlich gesagt, fühlte es sich auch so an. Ein Spiel, das zeigte, dass auf dem Betze nichts unmöglich ist.


    "Habt keine Angst vor den Spaniern": FCK schlägt Madrid mit 5:0

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Facebook-User Marco nach dem Sieg des Hamburger SV in Magdeburg:


    „Dieses Jahr kann selbst der Frühling den HSV nicht stoppen.“

    Diskussionsthema zum Artikel: "Habt keine Angst vor den Spaniern": FCK schlägt Madrid mit 5:0


    "Habt keine Angst vor den Spaniern": FCK schlägt Madrid mit 5:0

    Bevor im Halbfinale des UEFA-Cups 1981/82 gegen Göteborg Endstation war, fand kurz zuvor eines der legendärsten Spiele der Vereinsgeschichte statt - gegen Real Madrid.


    Es war der 17. März 1982, als der 1. FC Kaiserslautern im Europapokal vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe stand. Nach einem 3:1-Heimsieg im Hinspiel reiste Real Madrid in die beschauliche Pfalz, um gegen den FCK den Einzug ins Halbfinale des UEFA-Pokals perfekt zu machen. Und die Königlichen waren sich ihrer Sache sehr sicher. Kein Wunder, schließlich hatte die spanische Übermannschaft den FCK 14 Tage zuvor im Estadio Santiago Bernabéu phasenweise an die Wand gespielt und schien nach Toren von Cunningham, Hernandez und Juanito bereits im ersten Aufeinandertreffen den sprichwörtlichen Deckel drauf zu machen. Einziger Lichtblick für die Lautrer war ein Elfmetertor von Norbert Eilenfeldt, das erst kurz vor Schluss nach einem der vielen Fouls der äußerst rustikal spielenden Madrilenen fiel.


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    Bringt das Publikum hinter euch!


    Selbst Trainer Vujadin Boskov nahm die Aufgabe in Kaiserslautern nicht sonderlich ernst und ordnete im Abschlusstraining zum Aufwärmen ein Schattenboxen an, was vom Südwestfunk hinreichend dokumentiert wurde und nach den Vorkommnissen im Hinspiel als ungeheuerliche Provokation in Richtung der Heimmannschaft empfunden wurde. Dem nicht immer königlichen Verhalten der damaligen Real-Elf war es zu verdanken, dass die Einsätze von Friedhelm Funkel und Hans-Peter Briegel nach Verletzungen im Hinspiel am seidenen Faden hingen. FCK-Trainer Kalli Feldkamp konnte aber glücklicherweise auf seine beiden Leistungsträger zurückgreifen und eine schlagkräftige Truppe aufbieten. "Habt keine Angst vor den Spaniern, geht selbst bis an die Grenze des Erlaubten, bringt das Publikum hinter euch", gab der Trainer seiner Mannschaft mit auf den Weg, nicht ahnend, dass einige seiner Spieler vor dem Spiel ihres Lebens standen.


    Der Betzenberg war an diesem Abend mit 34.500 Zuschauern natürlich bis auf den letzten Platz ausverkauft und die Stimmung baute sich schon vor Spielbeginn immer weiter auf. "Zieht den Spaniern die Badehosen aus" war der mit Abstand netteste Fangesang, den sich die rund 500 Schlachtenbummler von der iberischen Halbinsel anhören mussten. Zu sehr hatte die überharte und unfaire Spielweise von Real Madrid im Hinspiel an der Ehre aller "Pälzer Krischer" genagt und so war von vornherein klar, dass Spanien-Legionär Stielike und Co. an diesem Abend so richtig eingeheizt werden sollte. Ein unvergesslicher Abend für die Geschichtsbücher der deutschen Europapokal-Geschichte nahm seinen Lauf.

    Die Revanche des Friedhelm F.


    Die Roten Teufel machten ihrem Namen alle Ehre und entfachten mit Spielbeginn ein wahres Höllenfeuer. Bereits nach sieben Minuten verwandelte ausgerechnet der zwei Wochen zuvor übel attackierte Friedhelm Funkel den Betzenberg zum ersten Mal an diesem Abend in ein Tollhaus. Nach einem Steckpass von Hannes Bongartz schloss der Lautrer Stürmer aus der Drehung ab, und der eigentlich ungefährliche Ball kullerte durch die Beine von Torhüter Agustin ins Tor. Das Stadion tobte. Durch Eilenfeldts spätes Tor in Madrid war man aufgrund der damals im Europapokal noch geltenden Auswärtstorregel plötzlich nur noch ein Tor von der Sensation entfernt. Und die ließ nicht lange auf sich warten.


    Denn nur sieben Minuten später war es erneut Funkel, der seine persönliche Revanche gegen die Königlichen zu nehmen schien. Wolfgang Wolf setzte sich auf der rechten Außenbahn durch, flankte von der Torauslinie mustergültig vor das Tor, wo Andy Brehme die Hereingabe annahm, den Ball an die Latte lupfte und Funkel das zurückspringende Leder über die Linie drückte. Jetzt gab es auf dem Betzenberg kein Halten mehr. Nach einer knappen Viertelstunde waren die Männer in Rot plötzlich im Vorteil und die spanischen Nerven lagen blank. Aus Schattenboxern wurden schlagartig ganz schlechte Verlierer, was sie nur wenige Minuten nach dem 0:2 unter Beweis stellten.


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    Der Betze bebt


    Isodoro San José, vom ungarischen Schiedsrichter Karoly Palotai bereits unmittelbar nach dem Gegentreffer verwarnt, grätschte Beppo Hofeditz nach einer halben Stunde an der Außenlinie von hinten in die Beine. Die logische Konsequenz war der Platzverweis für den Rechtsverteidiger, der allerdings nicht der einzige bleiben sollte. Als Friedhelm Funkel kurz darauf Laurie Cunningham unsanft stoppte, brannten auch dem Engländer die Sicherungen durch. Völlig frustriert trat er dem Lautrer von hinten in die Beine und hatte nach dieser Tätlichkeit folgerichtig ebenfalls vorzeitig Feierabend. Das Stadion stand nun kurz vor der Explosion. Elf Lautrer lagen gegen neun Madrilenen mit zwei Toren vorn. Die Chancen vor Beginn der zweiten Halbzeit hätten schlechter stehen können.


    Die Folgen der ungleichen Kräfteverhältnisse ließen nicht lange auf sich warten. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff setzte Hannes Bongartz zu einem Solo über links an und krönte seine persönlich wohl beste Leistung im FCK-Trikot mit einem feinen Abschluss ins lange Eck. 3:0 und Real Madrid steuerte unaufhaltsam auf eine der bittersten Europapokalnächte der Vereinsgeschichte zu. Weitere sechs Minuten später setzte sich Geye auf der rechten Seite durch, passte flach in die Mitte, wo Norbert Eilenfeldt den Ball zum 4:0 einschob. Spätestens jetzt war die Vorentscheidung gefallen, doch das Spiel war noch lange nicht zu Ende. Ronnie Hellström parierte noch einen Handelfmeter von García Cortés, Francisco Pineda kassierte den dritten Platzverweis des Spiels und Reiner Geye vollendete nach 74 Minuten eine Hereingabe von Beppo Hofeditz zum 5:0. Die Madrilenen erlebten ihr blaues Wunder und der Betze bebte.

    Ein Fußballabend für die Ewigkeit


    "Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal eine solch stimmgewaltige Kulisse erlebt zu haben“, gab der völlig konsternierte Real-Trainer Vujadin Boskov nach Spielende zu Protokoll. Die Niederlage auf dem Betzenberg ist bis heute die höchste Europapokal-Pleite von Real Madrid. Sie war das Produkt einer bärenstarken Mannschaftsleistung, völlig entfesselter Fans, die den Spaniern von Beginn an zeigten, wer Herr im Hause ist, und komplett überforderter Gästespieler, die mit der aufgeheizten Stimmung in Kaiserslautern nicht umzugehen wussten. Ein magischer Abend und ein weiteres Wunder vom Betzenberg ging in deutsche Fußballgeschichte ein.


    17. März 1982: UEFA-Cup, Rückspiel im Viertelfinale


    1. FC Kaiserslautern - Real Madrid 5:0 (2:0)

    Zuschauer: 34.500 (ausverkauft)

    Schiedsrichter: Karoly Palotai (Ungarn)


    Aufstellung FCK (4-3-3): Hellström - Wolf, Brehme, Dusek, Melzer - Briegel, Bongartz, Geye - Hofeditz, Eilenfeldt (85. Brummer), Funkel (72. Eigendorf) (Trainer: Karl-Heinz Feldkamp)


    Aufstellung Real Madrid (4-4-2): Agustin - Camacho, Sabido (70. Carcelén), Gallego, San José - Stielike, García Cortés, García Hernández (57. Díaz), del Bosque - Pineda, Cunningham (Trainer: Vujadin Boskov)


    Tore: 1:0 Funkel (7.), 2:0 Funkel (14.), 3:0 Bongartz (50.), 4:0 Eilenfeldt (56.), 5:0 Geye (73.)

    Gelbe Karten: Brehme (37.) - San José (15.), García Cortés (17.), Pineda (64.)

    Rote Karten: San José (31.), Cunningham (39.), Pineda (65.)


    Besondere Vorkommnisse: Hellström hält Handelfmeter von García Cortés (60.)

    Diskussionsthema zum Artikel: Heuer fällt aus – Yokota weiter fraglich


    Heuer fällt aus – Yokota weiter fraglich

    In Paderborn wollen die Roten Teufel an die überwiegend starke und engagierte Leistung aus dem letzten Spiel anknüpfen. Allerdings muss Markus Anfang auf bis zu fünf Spieler verzichten.


    Der 1. FC Kaiserslautern gastiert am Samstag beim SC Paderborn und will seinen dritten Tabellenplatz verteidigen. Die Ostwestfalen sind seit fünf Spielen ungeschlagen und haben mit diesem Zwischenspurt den Kontakt zur Spitzengruppe wiederhergestellt. Das Team von Lukas Kwasniok liegt nur noch einen Punkt hinter den Roten Teufeln auf Rang fünf und will das Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten natürlich zu seinen Gunsten nutzen. Die Mannen von Markus Anfang wiederum haben vor allem im letzten Heimspiel gegen Elversberg eindrucksvoll bewiesen, dass sie auch Widerständen trotzen und mit viel Lauf- und Einsatzbereitschaft gegen Mannschaften auf Augenhöhe bestehen können. Dennoch weiß der FCK-Trainer, was auf seine Mannschaft zukommt, wie er auf der Spieltagspressekonferenz durchblicken ließ.

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    Jeder kann jeden schlagen


    „Das Spiel gegen Elversberg war für uns eine optimale Vorbereitung auf die kommenden Gegner. Die Paderborner werden ähnlich intensiv arbeiten, haben eine sehr variable Mannschaft und setzen gerne auf gute Läufe in die Tiefe“, erwartet der FCK-Coach mit dem nächsten Gegner ein echtes Schwergewicht der Liga, die aus seiner Sicht so ausgeglichen ist wie selten zuvor. „Wenn man sich die Spiele der letzten Wochen ansieht, wird klar, dass in der Liga derzeit jeder jeden schlagen kann. Da wird jedes Spiel zu einem kleinen Endspiel“, betont der Lautrer Trainer.


    Dass mit Tjark Scheller eine feste Größe in der Dreierkette der Paderborner gelbgesperrt fehlt, sieht Anfang nur bedingt als Vorteil für seine Mannschaft. „Mit Scheller fehlt dem SC auf jeden Fall ein guter Mann, aber der Kader ist breit genug aufgestellt, um diesen Ausfall ohne Qualitätsverlust zu kompensieren“, sieht er den Gegner durch die Sperre nur wenig benachteiligt.

    Wollen Woche für Woche unsere Spiele gewinnen


    Von seiner eigenen Mannschaft erwartet Markus Anfang die gleiche Leidenschaft wie gegen Elversberg, um zu punkten. „Wir müssen die gleiche Intensität auf den Platz bringen wie im letzten Heimspiel. Wir wollen Woche für Woche unsere Spiele gewinnen, egal wo wir in der Tabelle stehen. Wir wissen, was uns in Paderborn erwartet und werden alles daran setzen, uns entsprechend vorzubereiten“, sieht der FCK-Trainer durchaus Chancen, auch aus Paderborn Punkte entführen zu können. Auf Seiten der Lautrer wird Marlon Ritter fehlen, der ebenfalls eine Gelbsperre absitzen muss. „Marlon hat zuletzt gezeigt, wie gut er der Mannschaft tut und wie wichtig er für uns ist. Seine Sperre kann nun aber auch die Chance für einen anderen Spieler sein, sich zu zeigen und durchzusetzen. Solche Situationen sorgen immer für positiven Druck im Kader und halten die Moral hoch“, vertraut Anfang auf die Fähigkeiten seiner Spieler aus der zweiten Reihe.

    Yokota wieder im Mannschaftstraining – Einsatz fraglich


    Neben Kapitän Ritter werden auch Hendrick Zuck (Kreuzbandverletzung), Philipp Klement (Knie- und Wadenprobleme), Jan Gyamerah (Rücken- und Oberschenkelprobleme), Jannis Heuer (Probleme im Hüftbeuger) sowie die erkrankten Aaron Opoku und Mika Haas nicht zur Verfügung stehen. Daisuke Yokota befindet sich zwar wieder im Mannschaftstraining, über seinen Einsatz in Paderborn wird aber erst kurzfristig entschieden.


    Die Partie in der Home Deluxe Arena wird am Samstag um 13.00 Uhr angepfiffen. Unterstützt wird die Mannschaft von Markus Anfang von 2.224 FCK-Fans, die mit nach Ostwestfalen reisen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Befreit den Kraken!


    Betze am Dienstag: Befreit den Kraken!

    Heute bei Betze am Dienstag: Richtig schöne lange Beine, fußballerische Diplomatie, der Druck steigt, was macht eigentlich Marco Kurz und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #esistkeinderby. Wer hätte vor vier, fünf Jahren gedacht, dass sich der FCK und die SV Elversberg einmal in einem fast ausverkauften Fritz-Walter-Stadion zum Spitzenspiel der zweiten Liga gegenüberstehen würden? Während sich die Lautrer im Frühsommer 2021 noch die Schweißperlen von der Stirn tupften, weil sie gerade den Absturz in die Viertklassigkeit verhindert hatten, schickten sich die Elversberger zeitgleich an, eine Regionalliga-Spitzenmannschaft zu formen und innerhalb von zwei Jahren in das Unterhaus des deutschen Fußballs zu marschieren. Entwickelt sich das Nachbarschaftsduell vielleicht sogar zu einem neuen „El Clásico“? Eher nicht, aber Spaß macht es trotzdem. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Der Fußballgott aus der zweiten Reihe

    Freitagabend, Flutlicht, Drama! Aber nicht wegen eines atemberaubenden Offensivspektakels, sondern weil ein 1,92 Meter großer Zweikampfkrieger namens Tim Breithaupt die Elversberger Angriffe mit der Grazie eines Abrissunternehmers beendete. Ein Mann, dessen Beine so lang zu sein scheinen, dass selbst Mitspieler im Training an ihnen verzweifeln. Nicht nur die Treffpunkt Betze-Community war nach dem Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen Elversberg von Breithaupts Leistung begeistert, auch die Kollegen vom Kicker sangen ein Loblied auf die Augsburger Leihgabe. Der Mittelfeldspieler selbst zeigte sich bescheiden und ärgerte sich, dass am Ende nur ein Punkt heraussprang. Das entscheidende Tor hätte er wohl gerne selbst geschossen, aber man kann ja nicht alles haben. Zweikampfmonster, Luftmacht, Spielmacher und dann auch noch Torschütze? Das wäre ja unfair. In Augsburg verkannt, in Kaiserslautern angekommen, will er sich nicht ausruhen. Wäre auch schade, schließlich gibt es noch viele Gegner, denen er das Leben schwer machen kann - mit überlangen Beinen und unerschütterlichem Kampfgeist.


    Lobeshymnen auf Breithaupt: "Der Spielertyp, der uns gefehlt hat"

    2. Aufstieg oder doch nur Höhenluft-Schnupperkurs?

    Christian Tiffert, ehemaliger Bundesligaspieler und jetzt Trainer mit Freizeitbonus, hat sich bei SWR Sport zur wohl heikelsten Frage rund um Kaiserslautern geäußert: Gehört der FCK in die Bundesliga - oder eher ins nostalgische Poesiealbum des deutschen Fußballs? Als Ex-Kapitän kennt Tiffert das emotionale Auf und Ab rund um den Betzenberg nur zu gut. Jetzt ist der FCK wieder Dritter und flirtet mit dem Aufstieg - doch das böse Wort will niemand in den Mund nehmen. Aber wovon sollen die Spieler neun Spieltage vor Saisonende träumen, wenn nicht von der Rückkehr in die Bundesliga? Vom gesicherten Mittelfeld? Davon, in der nächsten Saison gegen Fürth um Platz acht zu kämpfen? Immerhin ist zuletzt sogar Stürmer Ragnar Ache an Bord geblieben und hat zudem seine Treffsicherheit wiedergefunden. Ist Kaiserslautern wirklich reif für die Bundesliga oder bleibt es bei einem schönen Zweitliga-Traum? Tiffert gibt sich diplomatisch. Vielleicht ist es zu früh, vielleicht auch nicht - aber immerhin sorgt der FCK wieder für Gesprächsstoff. Und das ist doch schon mal was.


    Christian Tiffert zum FCK: Der Aufstieg muss das Ziel sein


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    3. Träumen erlaubt

    Auch für die FCK-Fans, die nach Jahren der fußballerischen Tristesse endlich wieder Höhenluft schnuppern, ist das Thema Aufstieg allgegenwärtig. Zwar blicken einige Skeptiker bereits besorgt in Richtung Bundesliga und fragen sich, ob sich Lautern dort länger halten wird als ein Eiswürfel in der Wüstenhitze. Doch grundsätzlich ist die Stimmung so elektrisierend, dass man die Aufstiegseuphorie fast in Flaschen abfüllen könnte. Während die Fans vom großen Comeback träumen und ins Kopfkissen flüstern: "Bloß nicht wieder dritte Liga!“, blickt man intern verständlicherweise wohl "von Spiel zu Spiel“. Doch am Ende entscheiden nicht höhere Mächte über den Tabellenplatz, sondern die gesammelten Punkte. Und von denen hat der FCK in dieser Saison bereits mehr auf dem Konto als in der gesamten letzten Spielzeit. Kurzum: Wenn alles gut geht, bebt der Betze im nächsten Jahr wieder in der Bundesliga.


    "Wir steigen uff" - Fans des FCK glauben an die Bundesliga

    4. Er kam, sah und war oft schnell wieder weg

    Die große Trainerzeit von Marco Kurz begann 2010, als er Kaiserslautern in die Bundesliga führte und mit einem soliden siebten Platz bewies, dass man auch ohne Millionenetat bestehen kann. Doch dann setzte die sportliche Schwerkraft ein, der Verein stürzte ab und Kurz musste nach genau 1005 Tagen und einem soliden Punkteschnitt seine Koffer packen. Was folgte, war ein Streifzug durch die Trainerzunft, der eher einer beruflichen Schnitzeljagd glich: Hoffenheim für drei Monate (kurzes Intermezzo), Ingolstadt für drei Monate (ebenso kurzes Intermezzo), Düsseldorf für - Überraschung - wieder nur drei Monate. Da sich der deutsche Fußball als wenig gastfreundlich erwies, versuchte Kurz sein Glück in Australien. Bei Adelaide United hielt er es tatsächlich fast zwei Jahre aus - für seine Verhältnisse heute eine kleine Ewigkeit. Doch auch dort endete das Abenteuer und nach einem letzten Stopp bei Melbourne Victory war 2020 endgültig Schluss. Und seitdem? Funkstille. Vielleicht genießt Kurz einfach die Vorzüge eines festen Wohnsitzes.


    Nur in Lautern erfolgreich? FCK-Aufstiegstrainer ist seit Jahren ohne Verein

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Instagram-User Bernd auf den Hinweis eines anderen Users, dass der Ball vor Hansliks Lattentreffer gegen Elversberg auch unglücklich aufgesprungen sein könnte:


    „Wenn einer nicht schwimmen kann, ist selten die Badehose schuld.“

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Zum Teufel mit der Kohle!


    Betze am Dienstag: Zum Teufel mit der Kohle!

    Heute bei Betze am Dienstag: Räum doch mal den Saustall auf, ein teurer Wetteinsatz, Ache-Attacke statt Lira-Liebe, Familienzeit beim FCK und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #engekiste. Nach zwei offensiven Nullnummern und der Bruchlandung in Hamburg haben sich die Roten Teufel gegen Jahn Regensburg eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit einem souveränen 3:0-Sieg katapultierte sich der FCK auf einen direkten Aufstiegsplatz - und lässt die Fans schon von Auswärtsfahrten nach München oder Dortmund träumen. Doch bei aller Euphorie heißt es auf dem Betze: Sicherheitsgurt anlegen! Denn in der zweiten Liga geht es in dieser Saison so eng zu wie im ICE nach Frankfurt. Zwischen Platz zwei und Platz neun liegen gerade einmal sechs Punkte. Zwei schlechte Spiele und aus dem Aufstiegstraum wird schneller wieder Zweitliga-Tristesse als man "Betze-Beben" sagen kann. Das Motto für die kommenden Wochen: Himmelsstürmer bleiben, aber mit Bodenhaftung. Was sonst noch wichtig war rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche - hier in unserem Wochenrückblick.


    Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp

    1. Home sweet home

    Das Fritz-Walter-Stadion - Tempel des Fußballs, Heiligtum der Emotionen und manchmal leider auch Zufluchtsort für Zerstörungswütige und Müllkünstler. Während auf dem Rasen um Punkte gekämpft wird, tobt auf den Rängen der ewige Kampf zwischen Mülltonne und Boden - den erstaunlich oft der Boden gewinnt. Dazu erzählen abgerissene Wasserhähne, zerbrochene Flaschen und in postapokalyptische Kunstwerke verwandelte Toiletten die tragische Geschichte vergessener Manieren. Doch jetzt soll Schluss sein mit der Chaos-Kunst! Ein Appell ruft die Fans dazu auf, den Betze wieder in ein Zuhause zu machen. Denn auch der schönste Stadionbesuch ist nur halb so schön, wenn man auf Scherben zum Bierstand balancieren muss und wenige Sekunden zuvor in unmittelbarer Nähe der Gewinner der „Wer-bringt-den-Müll-am-weitesten-vom-Mülleimer-entfernt-Challenge“ gekürt wurde. Let's make Betze clean again!


    Haltet den Betze sauber!

    2. Viral oder fatal?

    Ein sonniger Samstagnachmittag, 41.579 Zuschauer, drei Tore und ein ungewöhnlicher "Joker“, der für Unterhaltung sorgte. Ein leicht angetrunkener Fan klettert in der zweiten Halbzeit waghalsig über die Werbebande, stürmt aufs Spielfeld und macht sich, nur mit einer Handykamera und einer wackeligen Wette bewaffnet, auf den Weg zu Marlon Ritter. Der Mittelfeldstratege nimmt den ungebetenen Gast mit Humor, lässt den "flitzenden" Kameramann gewähren und spielt kurz mit, bevor die Ordner den neuen Internetstar mehr oder weniger höflich zur persönlichen Verlängerung in die Stadionkatakomben geleiten. Ob sich die nun zweifellos gewonnene Wette gelohnt hat? Für den Geldbeutel vielleicht nicht, für die Klickzahlen in den sozialen Netzwerken mit Sicherheit. So bleibt der eigentliche Gewinner des Tages der Algorithmus - und ein Mann, der sich seine 15 Sekunden Ruhm im Vollsprint geholt hat.


    FCK: Einziges Vorkommnis ist der Flitzer - Polizei zieht positive Bilanz


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    3. Lieber Betze statt Italien

    Zwölf Buden in bisher 20 Saisonspielen, insgesamt 29 Tore in 51 Partien. Ragnar Ache trifft so zuverlässig, dass gegnerische Abwehrspieler nachts Albträume mit seiner Rückennummer haben. Für FCK-Legende Thomas Riedl ist der Torjäger längst mehr als nur ein Stürmer, er ist der personifizierte Aufstiegstraum auf zwei Beinen. Dass italienische Millionen im Winter nicht den Weg auf den Betzenberg fanden, dürfte bei den Buchhaltern Stirnrunzeln, bei den Fans hingegen pure Euphorie ausgelöst haben. Denn was bringt ein prall gefülltes Konto, wenn dafür der Traum von der Bundesliga wieder auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben wird? Der KSC hat es vorgemacht: Topstürmer verkauft, Aufstiegsträume adé. In Lautern dagegen setzt man auf Tore statt Taler. Und könnte am Ende mit Ache im roten Trikot tatsächlich dorthin zurückkehren, wo man seit 13 Jahren nur noch in Erinnerungen schwelgt: ins Oberhaus des deutschen Fußballs. Recht hat er, der Tommy!


    FCK-Meisterspieler Thomas Riedl: "Lieber Ache als acht Millionen"

    4. Familienbande am Betze

    Der FCK weiß, was echte Familien ausmacht: Leidenschaft, Zusammenhalt und die Hoffnung, dass der Nachwuchs irgendwann den entscheidenden Elfmeter in der Nachspielzeit versenkt. Mit der neuen Familienmitgliedschaft können Eltern ihre Kinder jetzt ganz offiziell in die rot-weiße Dynastie einführen, natürlich mit exklusiven Vorteilen und der Garantie, dass das erste Wort des Sprösslings entweder "Betze" oder zumindest "Palzlied" lautet. Für 140 Euro im Jahr gibt’s das Rundum-Sorglos-Paket für kleine und große Teufel. Ein Ticket-Vorkaufsrecht für den Fall, dass der Betze mal wieder ausverkauft ist, die Möglichkeit, sich aus der Mitglieder-Kollektion zu bedienen, damit der Nachwuchs schon früh lernt, dass der einzig wahre Dresscode rot-weiß ist, und ein Mitspracherecht bei der Jahreshauptversammlung. Perfekt, um sich schon vor der Pubertät über Transfers und Trainerentscheidungen aufzuregen. Der FCK macht aus Fußballfans eine Familie - und wenn der nächste Familienausflug statt ins Spaßbad auf den Betzenberg führt, wissen auch die Kleinsten: Hier wächst die nächste Generation Fußballverrückter heran!


    Mitglied schafft Familie – Die FCK-Familienmitgliedschaft

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Instagram-User Bernd nach dem 0:4 von Hertha BSC bei Elversberg:


    Ich wusste nicht, dass es erstmal richtig abwärts geht, bevor es besser wird!!!“

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK vor Regensburg: Zwei schmerzhafte Ausfälle


    FCK vor Regensburg: Zwei schmerzhafte Ausfälle

    Finden die Roten Teufel zurück in die Erfolgsspur? Gegen Jahn Regensburg will der FCK unbedingt dreifach punkten. Markus Anfang hofft dabei auf die Rückkehr zu alten Tugenden.


    Nach den beiden Traditionsduellen gegen Hannover 96 und den Hamburger SV ist beim FCK etwas Ernüchterung eingekehrt. Dabei ist es weniger die Ausbeute von nur einem Punkt, die Sorgen bereitet, als vielmehr die Defensive der Pfälzer, die seit Wochen nicht immer sattelfest wirkt. Zu Beginn des Jahres profitierten die Roten Teufel von ihrer brutalen Effektivität vor dem gegnerischen Tor und von der mangelnden Konsequenz der konkurrierenden Sturmreihen. Beim Gastspiel an der Elbe zeigte sich aber ein völlig gegensätzliches Bild. Auf der einen Seite wurde das leere Tor verfehlt, auf der anderen Seite wurden Fehler gnadenlos bestraft - eine Lehrstunde „par excellence“. Nun kommt mit Jahn Regensburg ein Gegner auf den Betzenberg, der angesichts der Tabellensituation fast schon zum Siegen verdammt ist. Doch die auf dem Papier leichte Aufgabe hat es in sich, wie auch FCK-Trainer Markus Anfang im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz betonte.


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    Spiel mit hohem Stressfaktor


    "Wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen, die Regensburger aufgrund der Tabellensituation zu unterschätzen“, hebt Anfang mahnend den Finger und untermauert seine warnenden Worte gleich mit Fakten. „Die Mannschaft hat sich in den letzten Wochen gefestigt und unter anderem gegen den HSV gepunktet. Sie spielen mit einer sehr hohen Intensität und sind sehr schwer zu bespielen. Uns erwartet ein Spiel mit hohem Stressfaktor, in dem uns die kämpferisch und läuferisch starken Regensburger alles abverlangen werden.“, sieht der FCK-Coach eine durchaus schwere Aufgabe auf sein Team zukommen.

    Wir wissen, dass wir mehr zeigen können


    „Der HSV war uns deutlich überlegen und hat uns phasenweise unsere Grenzen aufgezeigt“, blickt Anfang selbstkritisch auf die jüngste Niederlage zurück, glaubt aber gleichzeitig, die richtigen Schlüsse daraus gezogen zu haben. "Wir haben in den vergangenen Spielen mehr gezeigt, als uns in Hamburg gelungen ist. Wir wissen, dass wir mehr zeigen können und sollten auch wieder mehr auf den Platz bringen, um weiterhin erfolgreich sein zu können“, weiß er, dass in der sehr ausgeglichenen zweiten Liga selbst kleine Unzulänglichkeiten sofort bestraft werden.


    Vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten nimmt Anfang seine Spieler in die Pflicht. „Gegen Jahn Regensburg müssen wir von Beginn an präsent sein, das Spiel annehmen, unsere Inhalte und unsere Art Fußball zu spielen auf den Platz bringen. Dann sind wir auf einem guten Weg und können das Spiel gewinnen“, gibt der FCK-Coach die Marschroute gegen Regensburg vor.

    Yokota und Gyamerah fallen aus


    Gegen den Tabellenletzten muss Markus Anfang auf den langzeitverletzten Hendrick Zuck (Kreuzbandverletzung), Philipp Klement (Wadenprobleme), Daisuke Yokota (Risswunde am Fuß) und Jan Gyamerah (krank) verzichten. Alle anderen Spieler stehen zur Verfügung. Entsprechend muss das Trainerteam die rechte Außenbahn neu besetzen. Wahrscheinlich Kandidaten sind Jean Zimmer und Faride Alidou.


    Das Spiel wird am Samstag um 13.00 Uhr angepfiffen. Nach aktuellem Stand werden 40.497 Fans, davon 512 aus Regensburg, im Fritz-Walter-Stadion erwartet. „Wir müssen es schaffen, mit unserer Leistung den Funken auf die Ränge überspringen zu lassen und uns dann von dieser tollen Kulisse tragen lassen“, freut sich Anfang auf die Begegnung.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Die Bild, Luca Sirch und der sanfte Riese


    Betze am Dienstag: Die Bild, Luca Sirch und der sanfte Riese

    Heute bei Betze am Dienstag: Klose ohne e, ein Bernhardiner im Teufelskostüm, die völlig verrückte Reisewut von FCK-Fans, ein trauriger Abschied und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #abreibung. Beim Spitzenspiel in Hamburg ließen die Roten Teufel vieles von dem vermissen, was sie in den letzten Wochen in die Spitzengruppe der Liga katapultiert hatte. Sicherlich war in einigen Spielen auch das nötige Quäntchen Glück auf Seiten des FCK, doch an Einsatz und Wille hat es der Mannschaft zuletzt nie gefehlt. Gegen den HSV liefen die Jungs von Markus Anfang magere 105 Kilometer und die meiste Zeit davon den Rothosen hinterher. Eine blutleere Vorstellung, die von gut aufgelegten Hamburgern konsequent bestraft wurde. Aber gut, wer monatelang überperformt, darf sich auch mal eine Partie im Energiesparmodus gönnen, die eher nach „Durchschnittsware“ schmeckt. Nur sollte man beim nächsten Mal vielleicht daran denken, den Roten Teufeln wieder etwas mehr Leben einzuhauchen. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Vom RB-Taktiker zum FCK-Weisen

    Der 1. FC Kaiserslautern hat wieder einen Sportdirektor! Und nicht irgendeinen - nein, mit Marcel Klos betritt ein wahrer Wandermönch des modernen Fußballs den Betzenberg. Seine Reise führte ihn bereits durch die Fußballtempel von Leipzig, Arnheim, St. Pauli und Genua, und nun - nach Jahren der Pilgerschaft - erreicht er endlich das gelobte Land: Kaiserslautern. Seine Aufgabe? Ganz einfach: die Nachwuchsarbeit verzahnen, das Scouting auf Weltniveau heben und gleichzeitig als Mediator zwischen Geschäftsführung und sportlichem Bereich fungieren. Eigentlich alles, was nicht auf dem Platz passiert. Aber mit 36 Jahren hat er schon mehr erlebt als manch alter Hase mit 60. Während andere in seinem Alter noch grübeln, ob sie ein TikTok-Business oder doch lieber eine Karriere als Dropshipping-König starten sollen, hat sich Klos für den klassischen Weg entschieden: Fußball. Respekt! Bleibt nur noch eine Frage offen: Wird er den Betze mit modernster Datenanalyse revolutionieren oder doch irgendwann in die sagenumwobene „Taskforce Nachwuchs 2030“ des DFB berufen? Wer weiß.


    FCK holt neuen Sportdirektor: Klos von Genua auf den Betzenberg

    2. Vom soliden Zweitligaspieler zur Legende des Weltfußballs?

    Es braucht nicht viel, um in Deutschlands größtem Boulevardblatt zum Superstar zu werden - ein paar gelungene Pässe, ein sympathisches Lächeln und am besten ein sauber gebügeltes Hemd für das „Exklusiv“-Interview. Jüngstes Opfer dieser fragwürdigen Glorifizierung: Luca Sirch, der laut BILD nicht nur der neue „FCK-Star“, sondern gleich ein „sanfter Riese“ ist. Sanft, weil er kaum Fouls begeht. Riesig, weil … nun ja, ein Superlativ musste her. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis Sirch als „neuer Beckenbauer“ oder „kaiserlicher Abräumer“ betitelt wird. Vielleicht meldet sich demnächst sogar Real Madrid, denn wenn die BILD eines kann, dann Spieler über Nacht in den Olymp zu hieven - um sie eine Woche später wieder fallen zu lassen. Bleibt nur zu hoffen, dass Sirch bald ein spektakuläres Kopfballtor gelingt, damit man ihn endgültig zum „Titan der Pfalz“ erklären kann. Oder er sich zumindest einen auffälligen Haarschnitt zulegt, damit es endlich Schlagzeilen über den „Sirch-Style“ gibt. Denn ohne Dramatik, Übertreibung und mindestens drei Ausrufezeichen in der Überschrift läuft bekanntlich wenig.


    Was diesen FCK-Star so besonders macht


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    3. Hurra, hurra, die Lautrer die sind da!

    Es ist ein Spektakel sondergleichen: Wo der 1. FC Kaiserslautern auftaucht, beben die Gästeblöcke. 50.000 Auswärtsfahrer in einer Saison? Das schafft so mancher Bundesliga-Klub nicht einmal mit Freikarten und einem All-you-can-eat-Currywurst-Buffet. Während die Lautrer Fans ganze Bahnhöfe lahmlegen, sitzen die Stadionbetreiber in Wolfsburg und Leipzig vor halbleeren Rängen und überlegen, ob sie nicht lieber eine Autopräsentation als Halbzeitshow organisieren sollten. Und Mainz? Tja, die Rheinhessen schauen ebenso neidisch auf den Betze-Express, der selbst Hamburg in eine rot-weiße Kulisse getaucht hat. Aber hey, immerhin stehen sie noch vor Hoffenheim - wenn das mal kein Trost ist! Während es also in manch seelenlosen Plastik-Arenen weiterhin mehr VIP-Logen als Gesänge gibt, zeigt der FCK einmal mehr: Fußball ist Leidenschaft, nicht PowerPoint-Präsentation. Und wenn selbst Regionalligist Duisburg mehr Stimmung macht als so mancher Champions-League-Teilnehmer, dann ist wohl endgültig klar: Tradition kann man sich nicht erkaufen - egal, wie viele Millionen ein Brausekonzern investiert.


    Einzug in Top 10: FCK knackt beim HSV die 50.000 Auswärtsfahrer

    4. Beppo Hofeditz: Der Mann, der Rummenigge zur Weißglut brachte

    Ein echter Typ verlässt die Fußballbühne - und mit ihm ein Stück ehrliche, kantige Fußballgeschichte. Erhard „Beppo“ Hofeditz war nicht nur ein Stürmer mit Torinstinkt, sondern auch einer, der sich Respekt verschaffen konnte. Während Spieler heute in Medientrainings lernen, mit nichtssagenden Floskeln zu glänzen, schrieb Beppo 1977 als Spieler der 60er Fußballfolklore: Erst einen Elfmeter gegen die Bayern rausgeholt, dann Rummenigge mit einem verbalen Gruß bedacht („Halt's Maul, du rote Sau“), anschließend nach einer Ohrfeige zu Boden gegangen - und zack, flog der Nationalstürmer mit Rot vom Platz. Effektiver als jedes taktische Foul! Doch Hofeditz war weit mehr als ein Schlitzohr auf dem Platz. Mit dem FCK erlebte er goldene Jahre, besiegte Real Madrid im UEFA-Cup und stand im DFB-Pokalfinale. Ein echter Kämpfer auf und neben dem Platz. Nun ist er im Alter von 71 Jahren einem Krebsleiden erlegen. Doch sein Vermächtnis lebt weiter - in alten Fußball-Anekdoten, die noch Jahrzehnte später erzählt werden. Ruhe in Frieden, Beppo!


    Ex-FCK-Profi ist tot: Er war bei legendärem Lautern-Spiel dabei

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Facebook-Userin Carla hat einen genialen Abwehrtipp für die Freiburger, nachdem Noah Atubolu vier Strafstöße in Folge halten konnte:


    „Klärt lieber zum Elfmeter als zur Ecke!“