Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK in Regensburg: Drei Stammkräfte fallen aus


    FCK in Regensburg: Drei Stammkräfte fallen aus

    Nach der ansprechenden Leistung gegen den HSV will der FCK bei Aufsteiger Regensburg nachlegen. Markus Anfang muss dabei unter anderem auf drei Stammkräfte verzichten.


    Auch in dieser Woche greift der 1. FC Kaiserslautern erst am Samstag in den Spieltag ein und will beim SSV Jahn Regensburg unter völlig anderen Voraussetzungen beweisen, dass die Leistungssteigerung gegen den Hamburger SV kein Zufall war. Den Traditionsduellen der letzten Wochen folgt nun ein Duell auf Augenhöhe gegen einen zweikampfstarken Aufsteiger. Der Jahn steht zwar auf dem letzten Tabellenplatz, stellt die schlechteste Offensive und zusammen mit dem FC Schalke 04 und Eintracht Braunschweig auch die schwächste Defensive der Liga, hat aber gerade im DFB-Pokal bewiesen, dass man die Bayern besser nicht unterschätzen sollte. Dennoch gilt es für die Roten Teufel, den positiven Trend aus dem letzten Spiel mitzunehmen und in Regensburg erneut zu punkten.


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    Abhaken und weitermachen


    Wenn man 2:0 führt, will man natürlich gewinnen und wenn es am Ende nicht klappt, ist man zu Recht enttäuscht. Wir dürfen jetzt aber die Köpfe nicht hängen lassen und müssen das Spiel abhaken, die richtigen Schlüsse ziehen und einfach weitermachen“, betont Markus Anfang im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz, dass der Last-Minute-Ausgleich des HSV zwar ein Nackenschlag gewesen sei, man aber gleichzeitig auf der Leistung aufbauen wolle. „Wir müssen versuchen, so konzentriert wie gegen Hamburg weiterzumachen und unser Spiel durchzuziehen“, gibt der Trainer die Marschrichtung für das Auswärtsspiel vor.

    In der Liga kann jeder jeden schlagen


    Dass der kommende Gegner nur am aktuellen Tabellenbild bewertet wird, will Markus Anfang vermeiden. „Wir dürfen nicht den Fehler machen und irgendjemanden unterschätzen. Regensburg wird unabhängig von allen Statistiken mit aller Macht versuchen, gegen uns Tore zu schießen und gleichzeitig Gegentore zu vermeiden. Ich kenne den SSV als Mannschaft, die aggressiv verteidigt und sehr gefährlich bei Standards ist“, verweist der FCK-Coach auf die Stärken des Aufsteigers und verspricht gleichzeitig, dass seine Mannschaft weiß, was auf sie zukommt. „Wenn wir 100 Prozent geben sind wir in der Lage unsere Punkte zu holen. In der Liga kann jeder jeden schlagen, aber das hängt immer davon ab, wie man in die Spiele hineingeht“.

    Ohne Yokota, Touré und Redondo


    Hendrick Zuck, Frank Ronstadt und Kenny Prince Redondo können die Reise nach Regensburg nicht antreten. Gleiches gilt für Daisuke Yokota, der bereits gegen Hamburg kurzfristig wegen Knieproblemen passen musste, den erkrankten Afeez Aremu und Almamy Toure, der unter muskulären Problemen leidet. Alle anderen Spieler stehen dem Trainer zur Verfügung.


    Auch im Jahnstadion werden die Roten Teufel von ihren Fans lautstark unterstützt. Für das Spiel wurden 1.817 Tickets an FCK-Fans verkauft, die den Gästebereich komplett füllen werden.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Kosta Bravo


    Betze am Dienstag: Kosta Bravo

    Heute bei Betze am Dienstag: Pfälzer Zusammenhalt, eine Pressekonferenz mal anders, die Hoffnung auf Durchlässigkeit, ein Ex-Lautrer dreht auf und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #fußballweisheiten. Nicht alle Fußballweisheiten, die uns in den letzten Jahrzehnten als elementare Grundlagen vermittelt wurden, entsprechen der Wahrheit. Dass das Runde ins Eckige muss, ist unumstritten und die weitere Umsetzung hätte den Roten Teufeln nach der 2:0-Führung gegen den HSV höchstwahrscheinlich auch einen Heimsieg beschert. Doch leider zeigte sich, dass ein Spiel nicht immer "nur" 90 Minuten dauert, was Davie Selke gnadenlos auszunutzen wusste. Nichtsdestotrotz war das Spitzenspiel am Samstag ein großer Schritt in die richtige Richtung und hat viel Spaß gemacht - aber eben leider nur 90 Minuten lang. Egal! Aufstehen, Krone richten, weitermachen! Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. We are family

    Die Fanregion Ludwigshafen/Neustadt/Bergstraße und der Fanbeirat haben unmittelbar nach dem tragischen Unfalltod von Peter Miethe eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um den Hinterbliebenen von „Piet“ zumindest finanziell etwas unter die Arme greifen zu können. Bei dieser Aktion kamen stolze 60.000 Euro zusammen, die in der vergangenen Woche durch den Sprecher des Fanbeirates und den Vorsitzenden der Region übergeben wurden. Nichts kann über den Tod von Peter Miethe hinwegtrösten, aber die FCK-Familie hat wieder einmal bewiesen, wie eng sie in schweren Zeiten zusammensteht.


    DANKE, Betze-Fans!

    2. Ein Duo für alle Fälle

    Julian Krahl und Leon Robinson stellten sich im Rahmen der Teufelsbande-PK den Fragen der anwesenden Kinder. Natürlich fand die Veranstaltung am Weltkindertag statt und die beiden Profis mussten zu den unterschiedlichsten Themen Rede und Antwort stehen. So wollten die Jungs und Mädels beispielsweise wissen, wer der lustigste Mitspieler im Kader ist, mit wem sich die beiden am besten verstehen, welches Stadion neben dem Betze das schönste ist und welchen Hobbys die beiden Kicker nach Feierabend nachgehen. Spannende Fragen in lockerer Atmosphäre, die zum Teil überraschende Antworten zu Tage förderten.


    TEUFELSBANDE-PK– mit Julian Krahl und Leon Robinson


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    3. Frisches Blut

    Seit einigen Jahren scheint es fast unmöglich, dass ein Nachwuchsspieler des FCK den Sprung in den Profikader schafft und sich dort durchsetzt. Zwar stießen immer mal wieder Jung-Teufel zu den Profis, doch der Sprung in die erste Mannschaft erwies sich als zu groß. Seit Beginn dieser Saison trainieren mit Leon Robinson und Mika Haas zwei Nachwuchsspieler bei den Profis mit, die auch schon ihr Wettkampfdebüt feiern konnten. Die Fans würden sich freuen, wenn endlich wieder ein „Pälzer Bub“ dauerhaft in der zweiten Liga spielen würde und dem chronisch klammen Verein würde es sowieso gut tun. Hoffen wir, dass es Alex Bugera gelingt, den Unterbau zu stabilisieren und wieder zu der Talentschmiede zu machen, die er einmal war.


    Kaiserslauterns Unterbau: Robinson und Haas sind Bugeras neueste Früchte

    4. Erfolgscoach

    Kosta Runjaic steht in der Serie A mächtig auf dem Gaspedal. Der ehemalige FCK-Trainer hat Udinese Calcio in die Spitzengruppe der italienischen Eliteliga geführt und bei den Norditalienern längst vergessene Glücksgefühle ausgelöst. Vor zehn Jahren war der Club zuletzt besser platziert als Platz zwölf und musste in der vergangenen Saison sogar bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern. Kein Wunder also, dass der furiose Start in die neue Spielzeit bei den Fans Träumereien auslöst, allerdings ist es halt auch nur eine Momentaufnahme. Coach Kosta und seinen Außenseitern ist aber jeder Spieltag mehr in der Spitzengruppe zu gönnen.


    Wie ein Deutscher die Serie A erobert

    5. Social-Media-Post der Woche

    Facebook-User Lars zum 3:5 von Schalke 04 gegen Darmstadt 98:


    „Das Schlimmste für die Schalker dürfte langsam sein, dass sie einem als Dortmunder leid tun.“

    Diskussionsthema zum Artikel: Das waren noch Zeiten: "Wir sind doch nicht im Kindergarten"


    Das waren noch Zeiten: "Wir sind doch nicht im Kindergarten"

    Am 20. September 1994 fand eines der denkwürdigsten Spiele in der DFB-Pokalgeschichte des FCK statt. Zehn gelbe Karten, ein Platzverweis, 120 Minuten Spielzeit und neun Tore.


    Es war ein Dienstagabend, als sich auf dem Lautrer Betzenberg zwei der damals besten deutschen Mannschaften gegenüberstanden. Der amtierende Vizemeister aus der Pfalz empfing in der zweiten Runde des DFB-Pokals den späteren Deutschen Meister Borussia Dortmund. Und beide Mannschaften schenkten sich nichts. Borussia Dortmund galt in den 90er Jahren als absolute Spitzenmannschaft, aber nicht zuletzt dank ihres Mittelfeldmotors Andy Möller auch als talentierte Schauspieltruppe. Nur vier Wochen nach dem letzten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten in der Bundesliga, das die Schwarz-Gelben nach einem Elfmeter für eine Riedle-Schwalbe mit 2:1 für sich entscheiden konnten, sannen die Roten Teufel auf Revanche - und die sollten sie bekommen.


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    Duell zweier Schwergewichte


    Zu einer Zeit, als die Bayer-Werksvereine aus Leverkusen und Uerdingen noch die Retortenclubs der Bundesliga waren und niemand wusste, wo Hoffenheim liegt oder dass man in Leipzig bald einem Getränkehersteller verfallen würde, gehörte der 1. FC Kaiserslautern zu den absoluten Spitzenmannschaften der Bundesliga. Einer nur wenige Monate zurückliegenden Unsportlichkeit von Nationalspieler Thomas Helmer - Stichwort Phantomtor gegen Nürnberg - war es zu verdanken, dass der FCK nicht als amtierender Deutscher Meister in die Saison 1994/95 startete, sondern sich „nur“ als Vizemeister der Konkurrenz stellen musste. Lediglich eines der ersten fünf Spiele ging verloren und mit sieben Punkten war der Saisonstart bei der damals noch gültigen Zwei-Punkte-Regel absolut im grünen Bereich. Nur diese eine Niederlage wurmte die Roten Teufel. Denn die war sehr fragwürdig und kam am dritten Spieltag in Dortmund zustande. Also gegen die Borussia, die nur vier Wochen später im DFB-Pokal zu Gast auf dem Betzenberg war. Und wer den Betze jemals live erlebt hat, weiß, wie die Hütte nach so einer Vorgeschichte brennt.


    Vermutlich wegen der Live-Übertragung im Free-TV und der Anstoßzeit strömten an diesem Dienstagabend nur 33.000 Zuschauer in das damals lediglich 38.000 Zuschauer fassende Fritz-Walter-Stadion. Und zumindest die FCK-Fans unter ihnen mussten schon vor Spielbeginn die erste Hiobsbotschaft verkraften. Nationalstürmer Stefan Kuntz hatte sich am Samstag zuvor beim Bundesligaspiel in Uerdingen schwer verletzt und fiel mit einem Muskelbündelriss für längere Zeit aus. FCK-Trainer Friedel Rausch musste deshalb seine Startformation umstellen und ersetzte den Torjäger durch Neuzugang Olaf Marschall.


    Gemeinsam mit dem späteren Fußballgott standen Gerry Ehrmann, Miro Kadlec, Axel Roos, Wolfgang Funkel, Thomas Hengen, Dirk Anders, Ciriaco Sforza, Martin Wagner, Andy Brehme und Pavel Kuka von Beginn an auf dem Rasen. Gästetrainer Ottmar Hitzfeld vertraute dagegen auf Stefan Klos, Matthias Sammer, Julio César, Bodo Schmidt, Michael Zorc, Steffen Freund, Stefan Reuter, Andreas Möller, Knut Reinhard, Flemming Povlsen und Stéphane Chapuisat.

    Unschuldslamm Möller


    Es dauerte nicht lange, bis klar war, dass Schiedsrichter Hermann Albrecht keinen leichten Abend vor sich hatte. Nach anfänglichem Mittelfeldgeplänkel und harten Zweikämpfen ließ sich Andreas Möller nach 20 Minuten zu einer Tätlichkeit gegen Ciriaco Sforza hinreißen. Der Weltmeister von 1990 verpasste Lauterns Denker und Lenker einen Bodycheck, woraufhin der Schweizer mit Verdacht auf Rippenbruch ausgewechselt werden musste. Was folgte, war betzelike: Ein Gerry Ehrmann auf Hochtemperatur, Rudelbildung auf dem Platz, Handgreiflichkeiten am Spielfeldrand und ein Schiedsrichter, der nicht einmal die gelbe Karte gegen Andy Möller zückte, weil der sich laut Albrecht nicht erinnern konnte, Sforza überhaupt berührt zu haben. Die rappelvolle Westkurve tobte und war nicht die einzige, die an diesem Abend zu Bestform auflief.


    Friedel Rausch ersetzte Sforza durch Matthias Hamann, und die Roten Teufel taten sich im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit schwer, wieder ins Spiel zu finden. Spätestens in der 38. Minute schien Möllers Plan aufzugehen. Die Borussen nutzten ihre Feldüberlegenheit und Stéphane Chapuisat brachte die Schwarz-Gelben mit einem Kopfball in Führung, die auch zur Pause Bestand haben sollte. Doch der 1. FC Kaiserslautern der 90er Jahre zeichnete sich vor allem durch sein großes Kämpferherz aus und man wusste, dass man in der zweiten Halbzeit auf die Westkurve spielen würde. Mindestens zwei gute Gründe also, die „Jetzt-erst-Recht-Mentalität“ auszupacken.


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    Betze at it's best


    Mit dem sprichwörtlichen Messer zwischen den Zähnen kehrten die Männer in Rot auf den Platz zurück und legten los wie die Feuerwehr. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff hämmerte Dirk Anders den Ball aus rund 20 Metern in die Maschen und verwandelte den Betzenberg in ein Tollhaus. Steffen Freund versuchte mit einer grenzwertigen Aktion den Abschluss noch zu verhindern und verletzte Anders dabei schwer. Der Mittelfeldspieler musste mit einem Bänderriss ausgewechselt werden und stellte seinen Trainer vor ein großes Problem. Denn auch Olaf Marschall verletzte sich bei einem Zweikampf am Knöchel und hätte eigentlich nicht mehr weiterspielen können. Doch damals waren nur zwei Auswechslungen für Feldspieler erlaubt. So humpelte Marschall weiter und sollte im weiteren Spielverlauf noch eine entscheidende Rolle spielen.


    Beide Seiten dachten gar nicht daran, in der Spielintensität nachzulassen. Rangeleien, Handgreiflichkeiten und kernige Zweikämpfe ließen eine FSK-12-Freigabe allmählich fraglich erscheinen. Doch wieder waren es die Dortmunder, die die aufgeheizte Stimmung zu nutzen wussten und durch Flemming Povlsen erneut in Führung gingen. Das 1:2 und eine gute halbe Stunde Restspielzeit versprachen jedoch eine hochemotionale Schlussphase. Mit dem eingewechselten Thomas Franck schaffte es zudem ein Borusse, in weniger als zehn Minuten Spielzeit die Nerven zu verlieren, eine gelb-rote Karte zu kassieren und damit den FCK wieder voll ins Spiel zu bringen. Elf Lautrer, wenn man Marschall mitzählt, belagerten nun das von zehn Dortmundern bewachte Tor von Stefan Klos und versuchten, den Ausgleich und damit die Verlängerung zu erzwingen.


    Letzte Spielminute: Nach einer Flanke in den Strafraum kam Olaf Marschall nicht mehr an den Ball, traf aber seinen Gegenspieler Bodo Schmidt so (un-)glücklich am Fuß, dass dieser den Ball mit der Hand abwehrte. Schiedsrichter Albrecht nahm nur die letzte Aktion wahr und entschied auf Handelfmeter für die Roten Teufel. Und wer, wenn nicht der goldene Torschütze von Rom, hätte sich den Ball schnappen sollen? Anlauf Brehme - Toooooor! Wahnsinn! Ausgleich! Verlängerung! Und ein Stadion am Rande des Zerberstens.

    Karneval am Betze


    Und wieder - wie sollte es anders sein? - kamen die Dortmunder mit der neuen Spielsituation besser zurecht. Matthias Sammer, inzwischen Dreh- und Angelpunkt im Dortmunder Spiel, tauchte im Sechzehner auf und schob eine Möller-Hereingabe überlegt ein. 2:3! Doch auf dem Betze ist erst Schluss, wenn der Schiedsrichter unter der Dusche steht - bis dahin geht es weiter! So auch an diesem Abend. Die Mannschaft von Friedel Rausch schüttelte sich nach dem erneuten Nackenschlag kurz und gab wieder Gas. Nur zwei Minuten nach der Gästeführung schlugen die Lautrer dann zum dritten Mal zurück. Miro Kadlec sorgte mit einem Strahl aus gut 25 Metern für das 3:3 und machte den Dortmundern nun endgültig klar, dass hier für sie nichts zu holen war.


    Nur weitere drei Minuten später flankte Andy Brehme erneut in den Strafraum und versuchte dort ein weiteres Mal Olaf Marschall zu finden. In „halb-liegt-er-halb-fliegt-er-Manier“ hob dieser ab und lenkte den Ball an Stefan Klos vorbei zum 4:3 für den FCK. Zum ersten Mal an diesem Abend gingen die Roten Teufel in Führung - und das ausgerechnet durch den längst überfälligen Kandidaten für die medizinische Abteilung. Nun war der BVB gefordert. Die Dortmunder versuchten sich gegen die Niederlage zu stemmen und brachten ihre komplette Offensive auf den Platz. Doch spätestens in der 114. Minute erlosch der letzte Hoffnungsschimmer. Pavel Kuka fehlte noch auf der Anzeigetafel und sorgte mit seinem vielumjubelten 5:3 für die Vorentscheidung. Dass Martin Wagner mit dem finalen 6:3 noch einen draufsetzte, ließ die Partystimmung nicht weniger werden.


    Auch nach dem Spiel waren einige Gemüter noch erhitzt. „Das war heute eine Pogromstimmung. Der Schiedsrichter ist umgefallen wie eine Primel“, gab beispielsweise Dortmunds Präsident Niebaum dem Unparteiischen die Schuld an der Niederlage, während Andy Brehme es in seiner typischen Art auf den Punkt brachte: „Die Dortmunder sollen nicht so ein Theater machen. Wir sind doch nicht im Kindergarten!


    Aufstellung FCK (3-5-2): Ehrmann - Roos, Kadlec, W. Funkel - Brehme, Sforza (20. Hamann), Hengen, Anders (52. Haber), M. Wagner - Kuka, Marschall (Trainer: Friedel Rausch)


    Aufstellung BVB (3-5-2): Klos - Schmidt, Sammer, Cesar - Freund (108. Riedle), Möller, Zorc, Reuter, Reinhard - Povlsen (72. Franck), Chapuisat (Trainer: Ottmar Hitzfeld)


    Tore: 0:1 Chapuisat (38.), 1:1 Anders (48.), 1:2 Povlsen (57.), 2:2 Brehme (89.), 2:3 Sammer (97.), 3:3 Kadlec (99.), 4:3 Marschall (102.), 5:3 Kuka (114.), 6:3 Wagner (119.)


    Ein legendärer Abend, den allerdings einer verpasst hat - nämlich der Autor dieser Zeilen. Trotz Dauerkarte feierte er den 18. Geburtstag seiner damaligen Freundin im Kreise der Familie und musste an diesem Abend auf die Westkurve verzichten. Da Schreiber und seine damalige Freundin aber längst glücklich verheiratet sind, ist der Verzicht auf ein Stadionerlebnis ein durchaus akzeptabler Preis. In diesem Sinne: Happy Birthday, mein Schatz!

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK empfängt Hamburg: Für den Kapitän wird es eng


    FCK empfängt Hamburg: Für den Kapitän wird es eng

    Nach zwei Niederlagen in Folge will der FCK gegen den Hamburger SV ein anderes Gesicht zeigen als zuletzt. FCK-Coach Markus Anfang muss dabei auf einen Akteur verzichten, zwei sind fraglich.


    Am Samstagabend steht für den 1. FC Kaiserslautern das dritte Traditionsduell in Folge auf dem Programm. Mit dem Hamburger SV kommt die beste Offensivabteilung der Liga zum Topspiel des Tages auf den Betzenberg. Neun ihrer insgesamt zwölf Treffer erzielten die Hanseaten allein in den letzten beiden Partien und überrollten ihre Gegner aus Regensburg und Münster förmlich. Der FCK hingegen kassierte im gleichen Zeitraum sieben Gegentore und wurde gerade in Hannover teilweise an die Wand gespielt. Wollen sich die Roten Teufel nicht bald wieder in Tabellenregionen wiederfinden, die sie in dieser Saison eigentlich vermeiden wollten, gilt es nun, den Lippenbekenntnissen nach dem Gastspiel in Niedersachsen Taten folgen zu lassen.


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    „Jeder von uns muss 100 Prozent geben“


    Im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz findet FCK-Coach Markus Anfang sehr selbstkritische Worte zum 1:3 in Hannover. „Wir haben in Hannover nicht gut gespielt, das wissen wir. Uns hat die Kommunikation auf dem Platz gefehlt und wir haben es nicht geschafft, die Konzentration über die gesamte Spielzeit hoch zu halten.“ Um die kommenden Aufgaben erfolgreich gestalten zu können, nimmt Anfang sein Team mit in die Pflicht. „Wir haben im Training an den defensiven Grundthemen gearbeitet. Wir kassieren zu viele einfache Gegentore und das darf uns in der Form nicht passieren. Jeder von uns muss 100 Prozent geben. Wir müssen gemeinsam verteidigen und immer in der jeweiligen Situation drin bleiben.“, macht der Trainer seine Erwartungshaltung unmissverständlich klar.

    „Wir müssen unseren Weg weitergehen“


    Den kommenden Gegner zählt Markus Anfang zu den absoluten Topteams der Liga. „Die Hamburger sind eine Spitzenmannschaft. Sie versuchen nun schon seit Jahren aufzusteigen und haben auch das Niveau einer Aufstiegsmannschaft.“, weiß er um die Stärken der Baumgart-Truppe. Dennoch will der FCK-Trainer auch im Duell mit den Nordlichtern an seiner Spielidee festhalten. „Wir dürfen jetzt nicht unruhig werden. Wir müssen bei uns bleiben und unseren Weg weitergehen. Natürlich wollen wir Spiele gewinnen, aber wir sollten die Inhalte nicht nur an Ergebnissen bewerten. Wir verfolgen eine Strategie von drei Säulen. Wir wollen die Spieler verbessern, insgesamt besser spielen und erfolgreich sein. Um das zu schaffen, müssen wir aber auch lernen, uns gegen Widerstände durchzusetzen - und in diesem Prozess befinden wir uns aktuell."

    Redondo muss passen – Ritter und Touré sind fraglich


    Die beiden Rekonvaleszenten Hendrick Zuck und Frank Ronstadt stehen Markus Anfang weiterhin nicht zur Verfügung. Ebenfalls nicht spielen kann Kenny-Prince Redondo, den seine Zehenprobleme wieder eingeholt haben und einen Einsatz unmöglich machen. Marlon Ritter, der sowohl in Hannover als auch unter der Woche im Mannschaftstraining fehlte, könnte aber ebenso wie Amamy Touré eine Kaderoption für Samstag sein. „Marlon hat heute wieder mittrainiert und fühlt sich gut. Aber das war letzte Woche auch schon so, bevor er dann doch wieder kurzfristig ausgefallen ist. Wir müssen schauen, wie es morgen aussieht und dann eine Entscheidung treffen“, so Anfang zum Gesundheitszustand seines Mannschaftskapitäns. Auf alle anderen Spieler kann der FCK-Trainer zurückgreifen.


    Das Fritz-Walter-Stadion wird am Samstag bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Alle 49.327 verfügbaren Tickets wurden verkauft, was beste Stimmung garantiert.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Konnichiwa


    Betze am Dienstag: Konnichiwa

    Heute bei Betze am Dienstag: Die Boeing fliegt wieder, der Geist Japans uffm Betze, liebgewonnene Rituale, kämpfen, Georg, kämpfen! Und der Social-Media-Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #achtungabsturzgefahr. Fünf Spieltage sind in der neuen Saison gespielt und irgendwie kommt einem alles so bekannt vor. Ein teilweise desaströses Abwehrverhalten, zehn Gegentore und kaum erkennbare Leadertypen lassen die FCK-Fans an die düsteren Zeiten aus der Vorsaison denken. Das 1:3 in Hannover deckte die Schwächen der Roten Teufel gnadenlos auf und lässt die Alarmglocken schon früh schrillen. Sieben Punkte aus den bisherigen Spielen zeigen allerdings auch, dass man zumindest gegen Gegner auf Augenhöhe mithalten und punkten kann. Vielleicht sind höhere Ansprüche derzeit einfach nicht gerechtfertigt. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Zum Geburtstag einen Laktattest

    Philipp Klement könnte in dieser Saison zu einem „Neuzugang“ werden, den niemand auf der Rechnung hatte. Als Boeing 747 wurde er einst von Ex-Ex-Ex-Coach Dirk Schuster angekündigt und war zumindest in seiner Anfangszeit bei den Roten Teufeln gesetzt, bevor der Flieger immer öfter im Hangar geparkt wurde. Markus Anfang hat den spielstarken Zehner nun wieder auf den Rasen geholt und gibt ihm regelmäßig Einsatzzeiten. Gut möglich, dass Klement von der offensiven Spielidee seines Trainers profitiert und endlich zeigen kann, was wirklich in ihm steckt. Nach seiner Durststrecke wäre es ihm auf jeden Fall zu gönnen.


    FCK-Profi Philipp Klement: "Es tut einfach gut, wieder auf dem Platz zu stehen"

    2. Yokota-San

    Daisuke Yokota konnte bei seiner Vorstellung vor dem Spiel gegen Hertha BSC Berlin schon einmal die Atmosphäre auf dem Betzenberg aufsaugen und freut sich, endlich für Kaiserslautern spielen zu dürfen. Nach dem FSV Frankfurt und Carl-Zeiss Jena ist der FCK seine dritte Station in Deutschland und hier will er durchstarten. Sprachprobleme, die die Eingewöhnung natürlich nicht leichter machen, hat er zwar noch, aber mit dem Japan-Fan Ragnar Ache hat er bei den Roten Teufeln zumindest einen guten Dolmetscher gefunden. In Zabrze hat „Dai“ zwar zwischenzeitlich mit Lukas Podolski zusammengespielt, aber das dürfte seinen Deutschkenntnissen nicht gerade förderlich gewesen sein.


    Aller guten Dinge sind drei: Yokota will sich endlich in Deutschland durchsetzen


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    3. Meet and greet

    Die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern war auch in diesem Jahr wieder zu Gast auf dem Bad Dürkheimer Wurstmarkt und präsentierte sich ihren Fans. Und egal ob alter „Worschdmarkt-Hase“ wie Marlon Ritter oder „Worschdmarkt-Frischlinge“ wie Jannis Heuer oder Jannik Mause, alle Spieler waren beeindruckt, wie viele FCK-Fans den Weg zum größten Weinfest der Welt gefunden hatten, nur um ihre Idole mal kurz zu sehen. Dass der eine oder andere Anhänger die Gelegenheit nutzte, um auch mal wieder einem gut gefüllten Dubbeglas näher zu kommen, rundete die Veranstaltung als Win-Win-Win-Event ab.


    "Etwas Einzigartiges": Der FCK trifft seine Fans auf dem Bad Dürkheimer Wurstmarkt

    4. Kämpferherz

    Der ehemalige FCK-Torhüter Georg Koch ist schwer erkrankt. Wie der 52-Jährige im Mai bekannt gab, ist er unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt und hat nur noch eine begrenzte Lebenserwartung. Die Ärzte prognostizierten der ehemaligen Nummer eins der Roten Teufel im Jahr 2023 noch etwa sechs Monate Lebenszeit, doch Koch ist und bleibt ein Kämpfer. Er will die verbleibende Zeit mit seiner Freundin und seinen Kindern genießen und denkt noch lange nicht ans Aufgeben. Es ist bewundernswert, wie viel Kraft in dem Menschen Georg Koch steckt.


    Georg Koch: „Deshalb lebe ich noch“

    5. Social-Media-Post der Woche

    X-User und HSV-Fan Justin hat eine Vorahnung für das kommende Topspiel auf dem Betzenberg:


    "Crazy, wie wir nach zwei ordentlichen Spielen am Samstagabend gegen Kaiserlautern wieder komplett alles verlernen und Opoku uns nach einem Tor mit einem doppelten Rückwärtssalto nach Hause schickt – es wird genau dieser Vibe sein."

    Diskussionsthema zum Artikel: Auswärts in Hannover: Ein Ausfall und zwei Fragezeichen


    Auswärts in Hannover: Ein Ausfall und zwei Fragezeichen

    Mit einem Traditionsduell geht für den 1. FC Kaiserslautern der Liga-Alltag weiter. Beim Gastspiel in Hannover muss Markus Anfang möglicherweise gleich drei Spieler ersetzen.


    Nach vier Spieltagen kristallisiert sich immer mehr heraus, dass der 1. FC Kaiserslautern sein Abwehrproblem auch in dieser Saison noch nicht in den Griff bekommen hat. Nach der Gegentorflut im Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin kassierte die Mannschaft auch im Testspiel in Stuttgart vier Gegentore. Das Torverhältnis von 8:7 macht deutlich, dass die offensiv ausgerichteten Roten Teufel zwar zu den torgefährlichsten Mannschaften der zweiten Liga gehören, dies aber auf Kosten der Defensivarbeit geht. Dennoch will FCK-Trainer Markus Anfang an seiner Spielidee festhalten, wie er im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz deutlich machte.


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    „Wir bekommen zu viele Gegentore“


    Natürlich bekommen wir zu viele Gegentore, was uns naturgemäß nicht gefällt“, macht Markus Anfang keinen Hehl aus seiner Unzufriedenheit über die jüngsten Ergebnisse. „Die Häufigkeit in der wir Tore bekommen haben, bei denen das Kettenverhalten oder das Verteidigen am Mann nicht gepasst haben, haben uns dazu veranlasst in der Länderspielpause dahingehend mit den Jungs zu arbeiten. Ob es jetzt direkt in jeder Phase des Spiels gelingt, diese Dinge zu verbessern, bleibt abzuwarten, aber die Jungs sind neugierig darauf, wo sie sich verbessern können und wollen das auch umsetzen“, gibt der FCK-Trainer Einblicke in die Trainingsinhalte der vergangenen zwei Wochen und wirbt gleichzeitig auch um Geduld im Umgang mit seiner Mannschaft.

    „Wir müssen eine Topleistung abrufen“


    Mit Hannover 96 sieht der FCK-Trainer einen starken Gegner auf seine Mannschaft zukommen. „Hannover 96 ist eine eingespielte Mannschaft, die eine hohe individuelle Qualität mitbringt. Wenn sie ins Spielen kommen, sind sie sehr stark und wenn sie in den Strafraum kommen, wird es brandgefährlich“, warnt er vor der Begegnung, betont aber gleichzeitig, dass sich seine Mannschaft nicht verstecken wird. „Wir wissen, dass wir eine Topleistung abrufen müssen, wenn wir aus Hannover etwas mitnehmen wollen. Wir sehen uns aber durchaus in der Lage das hinzubekommen. Wir müssen versuchen über Ballbesitz Lösungen zu kreieren“.


    Ob Torjäger Ragnar Ache und Neuzugang Daisuke Yokota schon eine Option für die Startelf sind, lässt Anfang offen. „Beide haben ordentlich trainiert und wir werden sehen, für wie viele Minuten es in Hannover reicht".

    Ohne Gyamarah – Touré und Ritter fraglich


    Definitiv nicht mit nach Hannover reisen werden die Langzeitverletzten Hendrick Zuck und Frank Ronstadt. Auch der erkrankte Jan Gyamarah wird nicht zur Verfügung stehen. Ob die angeschlagenen Almamy Touré und Marlon Ritter spielen können, entscheidet sich kurzfristig.


    Auch in der niedersächsischen Landeshauptstadt dürfen sich die Roten Teufel auf lautstarke Unterstützung freuen. Rund 3.638 Fans aus der Pfalz werden in der Heinz-von-Heiden-Arena erwartet und wollen ihr Team wie gewohnt supporten.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Der will nur spielen


    Betze am Dienstag: Der will nur spielen

    Heute bei Betze am Dienstag: Kadercheck de luxe, das Bangen und Zittern wurde nur vertagt, eine zweite Chance, seltene Siegertypen und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #betzejuwele. FCK-Trainer Markus Anfang ist ein gewiefter Taktikfuchs. Beim Testspiel in Stuttgart, das noch vor der Auslosung der zweiten DFB-Pokal-Hauptrunde vereinbart worden war, hatte der Lautrer Coach seine Jungs offenbar angewiesen, ihr wahres Leistungsvermögen zu verschleiern. Mit einer 1:4-Klatsche im Gepäck kehrten die Roten Teufel nach Kaiserslautern zurück und lassen den VfB seither glauben, das Pokalspiel werde eine leichte Übung. Ein genialer Plan, zu dessen Erfüllung nur noch ein Schritt fehlt: Die Erstürmung der MHPArena Ende Oktober. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Top oder Flop

    Die drei Treffpunkt-Betze-Podcaster Leo, Tim und Thomas haben es sich nicht nehmen lassen, zum Ende der Transferperiode eine Sonderfolge von 90+6 zu produzieren und beleuchten darin irgendwo zwischen sachlich, humorvoll und verzweifelt die Transferaktivitäten des FCK. In einer kurzweiligen Stunde verrät das Trio, wer bei ihnen die größte Vorfreude auf die kommende Saison auslöst und was ihrer Meinung nach die mitunter grandiosesten Fehlgriffe der letzten zwanzig Jahre waren. Schade nur, dass - wohl altersbedingt - glamouröse Ex-Spieler wie Christian Nerlinger, Steffen Freund oder Carsten Jancker nicht näher betrachtet wurden.


    Das Juwel vom ASK Eichkogel

    2. Cold as ice

    Was waren das für nervenaufreibende Wochen rund um das Wechsel-Theater um Ragnar Ache. Bleibt er oder geht er? Ist er sich mit Union einig? Kann der FCK einen wechselwilligen Spieler überhaupt halten? Alle möglichen Fragen und Szenarien beschäftigten uns Fans wochenlang, nur einer blieb davon völlig unberührt: Ragnar Ache selbst. Der Mittelstürmer ging mit den Spekulationen um seine Person so gelassen um, dass er laut Geschäftsführer Thomas Hengen nicht einmal beim FCK nachfragte, ob er denn überhaupt wechseln dürfe, wenn er wechseln wolle. Offenbar ist die Lautrer Tormaschine ein Roter Teufel durch und durch und will gar nicht weg - zumindest noch nicht.


    FCK-Sportdirektor Hengen: "Ragnar hat nie um eine Freigabe gebeten"


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    3. Macht die Hütte voll

    Der FCK geht neue Wege und eröffnet ab sofort einen Ticket-Zweitmarkt als festes Angebot für ausgewählte Spiele. Fans, die im Besitz einer Eintrittskarte sind, aber ein Spiel nicht besuchen können, haben so die Möglichkeit, ihre Eintrittskarte anderen Fans zur Verfügung zu stellen. Wird das Ticket zum Originalpreis weiterverkauft, kann der Verkäufer wählen, ob er den Betrag zurückerstattet oder in Form eines Gutscheins gutgeschrieben haben möchte. Der Ticketzweitmarkt entstand beim FCK während der Corona-Pandemie und erwies sich damals schon als Win-Win-Situation.


    Offizieller Ticket-Zweitmarkt startet!

    4. Eine Momentaufnahme für die Ewigkeit

    Die Nationalmannschaft von San Marino zählt nicht bei jedem Turnier zu den Favoriten und konnte in ihrer Geschichte erst vier Unentschieden und einen Sieg verbuchen. In der Nations League ist San Marino jedoch hervorragend gestartet. Der Tabellenletzte der FIFA-Weltrangliste besiegte am ersten Spieltag des eigentlich uninteressantesten Wettbewerbs der nördlichen Hemisphäre die Nationalmannschaft Liechtensteins und feierte damit erst den zweiten Sieg seit der Gründung im Jahr 1986. Durch das 2:2 der von Konrad Fünfstück trainierten Liechtensteiner gegen Gibraltar am zweiten Spieltag führt San Marino derzeit die (Dreier-)Gruppe D1 übrigens an.


    Nach 20 Jahren: Fußballzwerg feiert Sieg

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    X-User Niklas zum Spiel Deutschland gegen Ungarn::


    Borderline unfair, mit Wirtz und Musiala zwei Spieler zu haben, die den Ball irgendwie immer zurück kriegen als wären sie Ben Yedder in FIFA 20.“

    Diskussionsthema zum Artikel: Michael Hasslinger: „Träume davon, den Aufstieg zu kommentieren“


    Michael Hasslinger: „Träume davon, den Aufstieg zu kommentieren“

    Drei Fragen, drei Antworten: Radiolegende Michael Hasslinger über kritische Distanz zum FCK, bleibende Erinnerungen und seine Hoffnungen für den 1. FC Kaiserslautern.


    Michael Hasslinger könnte sich längst zurücklehnen und seinen wohlverdienten Ruhestand genießen. Doch das Urgestein hat noch viel zu viel Spaß an seinem Job, um von heute auf morgen einfach aufzuhören. Für Fans gehört die „Betze-Stimme“ von Radio RPR1 mittlerweile zum FCK wie das Wasser zur Schorle. Im Interview mit Treffpunkt Betze spricht der Mannheimer über seine Verbundenheit zu den Roten Teufeln, Menschen, die ihn geprägt haben und ein großes berufliches Ziel.


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    "Hofberichterstattung war nie mein Ding“


    Treffpunkt Betze: Hallo Michael, seit 25 Jahren begleitest du den FCK für RPR1. Entwickelt man nach so langer Zeit nicht automatisch eine gewisse Verbundenheit und Nähe zum Verein oder verbietet das die journalistische Neutralität?


    Michael Hasslinger: Wenn man so lange über den Betze berichtet, ist man dem Verein schon nahe. Ich habe mich aber immer geweigert, Vereinsmitglied zu werden. Das Wichtigste bei meiner Arbeit war und ist die kritische Distanz zu Funktionären, Spielern und Trainern. "Hofberichterstattung" war nie mein Ding und damit bin ich gut gefahren. Natürlich kann man sich über die Wortwahl auch mal streiten, aber Hauptsache es bleibt fair und konstruktiv.


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    Unvergessene Persönlichkeiten


    Treffpunkt Betze: In deiner langen Zeit als FCK-Berichterstatter hast du viele Spieler, Trainer und Funktionäre kommen und gehen sehen. Gibt es jemanden, der dir besonders im Gedächtnis geblieben ist und pflegst du auch heute noch regelmäßigen Kontakt zu dem einen oder anderen ehemaligen Protagonisten?


    Michael Hasslinger: Es gibt ein paar Leute, an die ich mich sehr gerne erinnere. Stefan Kuntz und ich hatten zum Beispiel ein sehr gutes Verhältnis, weil wir immer offen und ehrlich miteinander umgegangen sind. Wir haben auch heute noch ab und zu Kontakt. Ich schätze ihn menschlich sehr. Das kann ich auch über Marko Kurz und Tayfun Korkut sagen. Als Spieler mochte ich Axel Bellinghausen und Alexander Bugera wegen ihrer offenen Art. Sie haben sich nie versteckt und sind auch in schwierigen Situationen immer zu mir gekommen und haben mir am Mikrofon Rede und Antwort gestanden.


    Unvergessen sind natürlich auch Norbert Thines oder Horst Eckel und ganz besonders mein Freund Peter Miethe, dessen plötzlicher Tod mich bis ins Mark getroffen hat.

    „Achterbahnfahrt, seit ich über den FCK berichte“


    Treffpunkt Betze: Nach sehr schwierigen Zeiten und dem zwischenzeitlichen Absturz in die dritte Liga haben sich die Roten Teufel inzwischen wieder gefangen und sind dabei, sich in der zweiten Liga zu etablieren. Wie siehst du den FCK und sein Umfeld derzeit und was traust du dem Verein in den nächsten Monaten und Jahren noch zu?


    Michael Hasslinger: Seit ich über den FCK berichte, ist dieser Klub auf Achterbahnfahrt, fast immer mit Blick in den Abgrund. Abstieg, Insolvenz, nur knapp der Regionalliga entkommen. Aber der FCK wird getragen von einer unglaublichen Fanszene - und das über Generationen hinweg. Außenstehenden ist es schwer zu erklären, warum zu einem Drittligaspiel über 40.000 Menschen kommen. Man muss sie spüren, diese Leidenschaft und diese schier grenzenlose Leidensfähigkeit. Man wünscht sich immer eine ruhige Saison, aber Ruhe gibt es bei diesem Verein selten. Aber genau das ist der Reiz für einen Reporter, über den FCK zu berichten. Ich träume davon, das entscheidende Spiel um den Wiederaufstieg in die Bundesliga kommentieren zu dürfen.

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Du hast die Haare schön


    Betze am Dienstag: Du hast die Haare schön

    Heute bei Betze am Dienstag: Über Stuttgart nach Berlin, ein logischer Vereinswechsel, leg dich nicht mit Marlon an, die Leiden des schönen Bruno und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #viergewinnt. In nicht weniger als fünf der neun Zweitliga-Begegnungen des Wochenendes erzielte eine der beteiligten Mannschaften vier Tore und konnte sich infolgedessen über die maximale Punktausbeute freuen. Leider traf der FCK mit Hertha BSC Berlin auf eine dieser torhungrigen Mannschaften, was zur ersten Heimniederlage der noch jungen Saison führte. Dass sich die Hauptstädter vor Julian Krahl so austoben konnten, zeigt gnadenlos auf, dass im Defensivverhalten noch viel Arbeit auf Markus Anfang und seine Mannschaft wartet und noch einiges verbessert werden muss. Aber es wäre ja auch langweilig, wenn sofort alles funktionieren würde. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochenrückblick.

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    1. Schade Stuttgart, alles ist vorbei

    Alle reden von den schweren Losen, die der FC Bayern (bei Mainz 05) und die Borussia aus Dortmund (gegen den VfL Wolfsburg) bei der Auslosung des DFB-Pokals gezogen haben. Und wer denkt an die armen Stuttgarter? Niemand! Und gerade die hätten Trost nötig. Denn die Schwaben erwarten am 29. oder 30. Oktober keinen geringeren als den großen und unsterblichen 1. FC Kaiserslautern, der immerhin als Pokalfinalist der vergangenen Saison in die Landeshauptstadt am Neckar reist. Eigentlich schade für den sympathischen Vizemeister, dass die Pokalsaison so früh endet, aber an diesem Abend muss die Freundschaft vorübergehend ruhen.


    FCK reist im DFB-Pokal zum VfB Stuttgart

    2. Friends will be friends

    Dass Jannis beim FCK anheuerte - okay, schlechtes Wortspiel, aber es musste sein - war offensichtlich von langer Hand geplant. Und in diesem Fall hatte nicht nur Don Hengen seine Finger im Spiel, auch Richmond Tachie und Daniel Hanslik dürften ihre Rolle gespielt haben, als der Innenverteidiger nach Kaiserslautern wechselte. Denn Heuer kennt beide noch aus gemeinsamen Wolfsburger Jugendtagen und bezeichnet Tachie sogar als seinen besten Kumpel. Und wann lohnt sich bekanntlich jeder Arbeitstag? Wenn Kollegen Freunde sind! Mehr über den „zweikampfstarken und modebewussten“ Abwehrspieler gibt es bei den Kollegen vom SWR und deren Podcast-Format „Nur der FCK“.


    FCK-Neuzugang Jannis Heuer: Zweikampfstark und modebewusst


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    3. Ritters berühmteste Handykontakte

    In der ersten Ausgabe des Video-Podcasts „Talk and Play“ von Emer Peja war Marlon Ritter zu Gast. Der Kapitän der Roten Teufel verrät darin, dass seine Frisur zu Spielbeginn nicht ganz zufällig immer hundertprozentig sitzt. Und MR7 spricht unter anderem über seine schönsten Momente als Fußballprofi, Trashtalk während den Spielen und seine berühmtesten Handykontakte. Nach einem Smalltalk mit einem dieser Promis forderte Emer Ritter zu verschiedenen Challenges auf, um im direkten Duell zu erfahren, wo der Frosch die Locken hat. Lektion des Tages: Leg dich nicht mit Marlon an!


    Talk & Play // Runde 1 mit Marlon Ritter

    4. Bruno ist für (fast) alle da

    Der Mann für alle Fälle, vor allem für die schwierigen, stand kurz davor, beim nächsten Problemkind anzuheuern. Bruno Labbadia verhandelte mit den nigerianischen Verbandsbossen über ein Engagement als Nationaltrainer der Super Eagles, sagte dem dreimaligen Afrikameister aber ab, kurz nachdem der Verband via X eine Einigung verkündet hatte. Über die Hintergründe der Absage darf spekuliert werden. Entweder war Labbadia über die voreilige Bekanntgabe seiner Verpflichtung verärgert oder es gab organisatorische Probleme. Angst vor der Schwere der Aufgabe dürfte der ehemalige FCK-Stürmer allerdings nicht gehabt haben. Schließlich zog es ihn in seiner Karriere auch zweimal zum HSV - das muss man wollen.


    Paukenschlag: Labbadia sagt Nigeria ab

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Facebook-Userin Janine erklärt den neuen Champions-League-Modus:


    Es ist ganz einfach: Irgendwer spielt irgendwann gegen Irgendwen.“

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK empfängt Berlin: „Luft nach oben“


    FCK empfängt Berlin: „Luft nach oben“

    Nach einem gelungenen Saisonstart empfängt der FCK den ersten Hochkaräter im Fritz-Walter-Stadion. Markus Anfang kann dabei auf eingespieltes Personal zurückgreifen.


    Zum ersten Topspiel der Saison mit Beteiligung des FCK empfangen die Roten Teufel am Samstagabend Hertha BSC Berlin. Mit den Hauptstädtern kommt eine Mannschaft auf den Betzenberg, die auf den ersten Blick einen eher durchwachsenen Saisonstart hingelegt hat. Aus drei Spielen konnten nur vier Punkte geholt werden, allerdings traf man dabei auch auf den formstarken SC Paderborn und den Daueraufstiegsfavoriten aus Hamburg. Die Roten Teufel grüßen indes vom fünften Tabellenplatz und können nach einem gelungenen Saisonauftakt entsprechend selbstbewusst an die kommenden Aufgaben herangehen.


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    „Wir können Fußball spielen“


    Insgesamt bin ich mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. Ich mache das aber nicht an der Punkteausbeute fest, sondern daran, wie die Jungs die vermittelten Inhalte auf dem Platz umsetzen“, zeigt sich auch FCK-Coach Markus Anfang im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz zufrieden mit den bisherigen Leistungen seiner Mannschaft, mahnt aber auch, nicht nachzulassen. „Wir haben in den letzten Spielen gezeigt, dass wir Fußball spielen können, dass wir eine gute Moral haben und uns gegen Widerstände durchsetzen können. Aber wir sind in einem ständigen Prozess und es gibt immer Luft nach oben“, nimmt er sein Team in die Pflicht, auch in Zukunft an die Leistungsgrenze zu gehen.

    Causa Mause kein Thema in der Kabine


    Mit der „alten Dame“ erwartet Anfang ein echtes Schwergewicht der Liga. „Die Berliner verfügen trotz der Abgänge über eine hohe individuelle Klasse. Sie haben die Spielidee von Christian Fiel teilweise schon verinnerlicht und uns erwartet eine schwere Aufgabe“, weiß der FCK-Trainer um die Stärke der Berliner, sieht seine Mannschaft aber gut gerüstet für das Spitzenspiel.


    Der Fall Jannik Mause, von dem unter der Woche Bilder veröffentlicht wurden, die ihn mit Personen aus der rechtsextremen Szene zeigen, habe die Vorbereitung auf das Spiel indes nicht beeinflusst. „Der Verein hat sich direkt mit Jannik in Verbindung gesetzt und beide Parteien haben sich umgehend positioniert. Damit ist eigentlich alles gesagt. Ich kann bestätigen, dass Jannik ein guter Junge ist, der sich hier sehr gut integriert hat und die Themen unter der Woche für uns keine Rolle mehr spielen“, sagte Anfang im Vorfeld der Begegnung.

    Fast ausverkauftes Haus


    Die beiden Rekonvaleszenten Hendrick Zuck und Frank Ronstadt stehen Markus Anfang definitiv nicht zur Verfügung. Der zuletzt angeschlagene Aaron Opoku und Boris Tomiak, der unter der Woche nicht trainieren konnte, könnten am Samstag jedoch Kaderoptionen darstellen. Auf alle anderen Spieler, auch auf Ragnar Ache, der laut Anfang immer näher an einen Startelfeinsatz herankommt, kann der FCK-Trainer zurückgreifen.


    Für das Spitzenspiel wurden bereits 45.689 Tickets verkauft, davon rund 3.800 an Fans aus der Hauptstadt, so dass das Fritz-Walter-Stadion nahezu ausverkauft sein wird.


    Quelle: Treffpunkt Betze