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    Diskussionsthema zum Artikel: Südwestderby: Krönung einer besonderen Hinrunde


    Südwestderby: Krönung einer besonderen Hinrunde

    Auf den verrückten Auswärtsdreier in Bielefeld folgt das umkämpfte Derby gegen den Karlsruher SC. Für einen Spieler wird es dabei eine ganz besondere Partie werden.


    Genau 91 Kilometer trennen derzeit pure Euphorie und große Ernüchterung. Während der 1. FC Kaiserslautern im siebten Fußballhimmel schwebt, sind die regionalen Nachbarn aus Karlsruhe schwer gebeutelt. Schließlich läuft es sportlich betrachtet in den letzten Wochen überhaupt nicht für den KSC. Und nun kommt das Südwestderby zur absoluten Unzeit.

    Karlsruher SC: Ein Saisonverlauf wie eine Achterbahnfahrt


    Ob 0:5 Pleite oder 6:0 Kantersieg. Beim Karlsruher Sportclub war in dieser Spielzeit so ziemlich alles dabei. Trotz Katastrophenstart konnte Cheftrainer Christian Eichner seinem Team zwischenzeitlich eine gewisse Stabilität verleihen, allerdings ist diese schon wieder abhandengekommen. Mit 17 Punkten steht der KSC zwar noch auf Platz zehn, hat mit zwei Punkten jedoch nur einen kleinen Puffer auf den ersten Abstiegsrang vorzuweisen. Hinzu kommt, dass die Karlsruher die letzten fünf Pflichtspiele allesamt verloren haben. Dementsprechend angespannt ist daher auch die Stimmung im und um den Verein. Für viele Fans kommt das Südwestderby auf dem Betzenberg nun zur falschen Zeit.


    Taktisch musste sich der KSC in dieser Saison neu erfinden. Mit dem Verlust von Top-Torjäger Philipp Hofmann veränderte sich auch die Spielphilosophie des Teams von Christian Eichner. Von nun an setzte der 39-jährige Sinsheimer auf eine Doppelspitze mit Raute im Mittelfeld. Während Schleusener und Batmaz häufig zusammen in der Spitze agieren, spielt im Dreier-Mittelfeld meist das bewährte Trio bestehend aus Gondorf, Breithaupt und Wanitzek. Gerade Wanitzek gehört seit Jahren zu den Außnahmespielern in den Reihen des Sportclubs und überzeugt auch in diesem Jahr mit guten Leistungen. Allerdings haderte es bei den Karlsruhern zuletzt vor allem an der offensiven Harmlosigkeit und dem mangelnden Zweikampfverhalten. Symbolisch dafür stehen die Karlsruher in der ligainternen Fairnesstabelle auf dem zweiten Platz.

    Durm fehlt gelbgesperrt - Schad hinterlässt Eindruck


    Nachdem Jean Zimmer seine Gelbsperre gegen Bielefeld absitzen musste, hat es nun den nächsten erwischt. Erik Durm kassierte beim emotionalen Auswärtssieg auf der Alm die fünfte Gelbe und darf am Dienstag nur zusehen. Ob Hendrick Zuck nach seiner Erkältung mitwirken kann, ist noch fraglich - schließlich musste der Außenverteidiger am Samstag kurzfristig aussetzen. Für ihn rückte Dominik Schad in die Startformation und erledigte seine Sache wirklich ordentlich. Aufgrund des Ausfalls von Durm und Zuck ist mit Schad auch am Dienstagabend wieder zu rechnen. Neben dem muskulär geplagten Anas Bakhat droht auch Kevin Kraus aufgrund seiner Sprunggelenkverletzung weiterhin auszufallen.

    "Für die 90 Minuten ruht alles“


    Für einen FCK-Spieler wird die anstehende Partie nicht nur aufgrund des Derbycharakters etwas ganz Besonderes. Abwehrspieler Robin Bormuth trug in der vergangenen Saison noch das Trikot des Karlsruher SC, ehe er im Sommer den Schritt nach Paderborn wagte. Wegen fehlender Aussicht auf Spielzeit folgte die Leihe nach Kaiserslautern. Im Interview mit BNN sprach Bormuth über seine persönliche Bedeutung dieser Partie: „Es ist ein Derby. Natürlich ist es etwas Besonderes. Für mich noch mit dem i-Pünktchen darauf, da es gegen die alten Kollegen geht. Darauf freue ich mich. Für die 90 Minuten ruht alles. Wir wollen das Spiel gewinnen.“


    Trotz der eher fanunfreundlichen Anstoßzeit um 18:30 an einem Dienstagabend ist mit einer angemessenen Derbykulisse zu rechnen. Lautern hat die Gelegenheit, die komfortable Tabellensituation weiter auszubauen und den nächsten Riesenschritt in Richtung der 40-Punkte-Marke zu gehen. Trotz der schlechten Phase des KSC sind die Roten Teufel gut beraten, weiter demütig zu bleiben. In einem Derby ist schließlich alles möglich. Für alle Daheimgebliebenen wird die Partie wie gewohnt auf Sky und bei OneFootball im Einzelstream übertragen.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Diskussionsthema zum Artikel: Das große Wiedersehen mit verdrehten Vorzeichen


    Das große Wiedersehen mit verdrehten Vorzeichen

    Vor über vier Jahren ereignete sich in Bielefeld einer der schlimmsten Tage in der Vereinsgeschichte des 1. FC Kaiserslautern. Nun reist der FCK gar als Favorit auf die Alm.


    Wir schreiben den 27. April 2018. Der FCK steigt nach einer 2:3 Pleite bei Arminia Bielefeld erstmals in die dritte Liga ab. Es war der größte Tiefpunkt der bis dato so erfolgreichen Vereinsgeschichte. Doch nur vier Jahre später kreuzen sich die Wege beider Klubs wieder, diesmal allerdings mit verdrehten Vorzeichen.

    Arminia Bielefeld: Untergangsstimmung bei den Ostwestfalen


    Als Bundesligaabsteiger galten die Arminen im Vorlauf als einer der favorisierten Kandidaten für die oberen Tabellenplätze. Die bittere Realität lautet allerdings Abstiegskampf. Und das mit einem der ligaintern wertvollsten Kader. Im Sommer verpflichtete der DSC mit Uli Forte einen Cheftrainer, der in Deutschland bisher ein ziemlich unbeschriebenes Blatt war. Nach nur vier Spieltagen und einem historisch schlechten Saisonstart war dieses Experiment jedoch schon wieder vorbei. Von nun an übernahm der ehemalige Coach des VfL Osnabrück Daniel Scherning. Doch auch ihm blieb die Trendwende verwehrt, sodass Bielefeld aktuell als Tabellenletzter den eigenen Ansprüchen weiterhin hinterherhinkt. Im Krisengipfel bei Tabellennachbar Greuther Fürth mussten die Ostwestfalen den nächsten Rückschlag einstecken. Im Sportpark Ronhof verlor die Arminia mit 0:1. Selbst bei Top-Scorer Robin Hack kochten in der Halbzeit gegen das Kleeblatt die Emotionen über. „Wir spielen die gleiche Scheiße wie gegen St.Pauli“, lautete das Halbzeitfazit des 24-jährigen Offensivmanns. Trotzdem muss festgehalten werden: Jeden der drei Saisonsiege holte Arminia Bielefeld vor heimischen Publikum in der Schüco-Arena. Zudem spiegelt der aktuelle Tabellenplatz bei Weitem nicht das Potenzial dieses Teams wieder. Ein Alleingänger wird also auch diese Partie sicherlich nicht.


    Taktisch können sich die Roten Teufel auf ein klassisches 4-2-3-1 einstellen. Mit Fabian Klos oder Janni Serra im Sturmzentrum agiert Daniel Scherning immer wieder mit einem echten Neuner. Im Eifer des Gefechts sind daher auch lange Bälle ein probates Mittel in der Offensive. Zudem hat Arminia Bielefeld mit Robin Hack einen echten Ausnahmekicker in seinen Reihen. Er sorgt immer wieder für die eher seltenen kreativen Momente über die Außenbahn und gehört mit Janni Serra zu den Top-Scorern bei den Ostwestfalen.

    Wer ersetzt Zimmer?


    Bei der Nullnummer gegen den 1. FC Nürnberg kassierte Jean Zimmer die fünfte gelbe Karte in dieser Spielzeit. Damit wird der Kapitän auf der Alm fehlen - Cheftrainer Dirk Schuster wiederum steht vor einer großen Wahl. Mit Philipp Hercher, Aaron Opoku und dem wieder genesenen Ben Zolinski stehen dem 54-Jährigen gleich drei ernsthafte Alternativen zur Verfügung. Da Zolinski erst seit Kurzem wieder im Mannschaftstraining mitwirkt, ist ein Startelfeinsatz eher unwahrscheinlich. Auch Hercher hatte zuletzt immer wieder Leistenprobleme, sodass das Startelfdebüt von Neuzugang Opoku immer wahrscheinlicher wird. Abgesehen vom gelbgesperrten Zimmer kann das Trainerteam jedoch erneut fast aus dem Vollen schöpfen. Wie es um den zuletzt angeschlagenen Innenverteidiger Kevin Kraus steht, ist unbekannt.

    Samstagabendspiel in der Schüco-Arena


    Nach der Partie gegen Nürnberg folgt direkt das nächste Traditionsduell, diesmal gegen die Arminia aus Bielefeld. Im Kampf um den Klassenerhalt haben die Roten Teufel die große Gelegenheit, die Bielefelder weiter auf Distanz zu halten und vor der zweimonatigen Winterpause wichtige Punkte einzufahren. Für alle Daheimgebliebenen überträgt Sport1 diese Partie live im Free-TV.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Diskussionsthema zum Artikel: Im Blickpunkt: Traditionsduell vor großer Kulisse


    Im Blickpunkt: Traditionsduell vor großer Kulisse

    FCK empfängt Nürnberg: Der viermalige deutsche Meister trifft auf den neunmaligen deutschen Meister. Am Samstag steigt vor sensationeller Kulisse ein Duell zweier Kultklubs.


    Mit einem Auswärtssieg bei Hansa Rostock konnte der 1. FC Kaiserslautern die Negativserie von sieben sieglosen Spielen endlich brechen. Fast die Hälfte der 40-Punkte-Marke haben die Roten Teufel nun geknackt, doch dabei soll es nicht bleiben. Mit dem 1. FC Nürnberg gastiert nun eine Mannschaft auf dem Betzenberg, die einen hochturbulenten Saisonstart durchlebte und den Ambitionen hinterherhinkt.

    1. FC Nürnberg: Leichter Aufwärtstrend nach Trainerwechsel


    Nach Erreichen von Tabellenplatz acht in der vergangenen Spielzeit galten die Glubberer als einer der Favoriten auf die oberen Tabellenplätze. Diese Erwartungshaltung konnte der FCN bis dato jedoch nicht bestätigen. Durch die enttäuschende 0:3 Niederlage gegen den Karlsruher SC und nur zehn Punkten aus den ersten zehn Ligapartien resultierte die Entlassung von Cheftrainer Robert Klauss. Der ehemalige Co-Trainer von Julian Nagelsmann übernahm die Mannschaft im Sommer 2020 und trug maßgeblich zur sportlichen Weiterentwicklung bei. Aus einem Abstiegskandidaten formte er eine stabile Mannschaft mit einer attraktiven Spielweise. Vor knapp drei Wochen folgte das abrupte Ende. Klauss’ Scheitern war nicht bedingt durch fehlenden Fußballverstand, denn mit seiner Expertise gehört er mit Sicherheit zum obersten Regal. Vielmehr war es die fehlende Bindung zur Mannschaft und das Ausbleiben eines Wir-Gefühls.


    Die Auftritte wirkten oftmals blutleer und lustlos, daher zog Sport-Vorstand Dieter Hecking die Reißleine und installierte Markus Weinzierl als neuen Cheftrainer. Weinzierl ist ein absolutes Gegenbild zu Klauss, sowohl zwischenmenschlich als auch sportlich. Weinzierls Auffassung von Fußball ist wesentlich defensiver, somit machte er sich insbesondere die Stabilisierung der Defensivabteilung zur Aufgabe. Mit einem Auswärtsdreier bei Fortuna Düsseldorf und einem Remis gegen Hannover 96 ist ein klarer Aufwärtstrend zur erkennen, hinzu kommt der erfolgreiche Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Auf dem Betzenberg will Nürnberg nun den nächsten Schritt gehen, um langsam aber sicher der unteren Tabellenregion zu entfliehen.

    Konstanz beim Personal


    In dieser Spielzeit mussten die Roten Teufel nur selten verletzungsbedingt auf Leistungsträger verzichten, das wird auch am Wochenende so bleiben. Abgesehen von Ben Zolinski (Reha nach Knieverletzung) wird dem Trainerteam wieder die komplette Kapelle zur Verfügung stehen. Dementsprechend ist anzunehmen, dass Dirk Schuster wenig bis gar nicht rotieren und Änderungen an der Startelf beziehungsweise am Spieltagskader vornehmen wird. Die solide Leistung in Rostock gibt hierfür auch keinerlei Anlass.

    Hervorragende Rahmenbedingungen


    Über 40.000 Karten konnte der FCK für die Partie am Samstag bereits absetzen, davon über 5.000 an Gästefans. In keinem anderen bisherigen Heimspiel war die Kulisse im Fritz-Walter-Stadion größer. Geniale Rahmenbedingungen für ein gutes und umkämpftes Spiel zwischen zwei Traditionsvereinen. Für alle Daheimgebliebenen wird die Partie wie gewohnt auf Sky und bei OneFootball im Einzelstream übertragen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Die angeknockte Kogge kentern


    Die angeknockte Kogge kentern

    Nach der zweiten Saisonniederlage reisen die Roten Teufel am Freitag in den Norden. Mit Hansa Rostock folgt nun ein Gegner, der mit großen Personalproblemen zu kämpfen hat.


    Nur fünf Tage nach der deutlichen Heimpleite gegen Jahn Regensburg ist der 1. FC Kaiserslautern schon wieder im Einsatz. Mit einem Gastspiel im Rostocker Ostseestadion folgt an diesem 13. Spieltag eines der vermeintlich unangenehmsten Auswärtspiele in dieser Saison - das bestätigt auch die Vergangenheit.

    F.C. Hansa Rostock: Personalpuzzle an der Ostsee


    Es ist das zweite Jahr für Hansa Rostock in der zweiten Bundesliga. Während die Kogge in der vergangenen Spielzeit einen souveränen 13. Tabellenplatz hinlegte, soll der Klassenerhalt auch in dieser Saison sicher eingetütet werden. Mit vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge ist das Team aus Mecklenburg-Vorpommern in dieser Spielzeit bisher voll auf Kurs. Mit ein paar bekannten Namen wie Pröger (SC Paderborn), Hinterseer (Hannover 96), van Drongelen (Union Berlin) oder auch Lucoqui (FSV Mainz 05) erhöhte Sportvorstand Martin Pieckenhagen die Qualität des Kaders im Sommer deutlich. Der Königstransfer sollte allerdings Sebastien Thill vom FC Progrés Niederkorn aus Luxemburg sein. Was sich zunächst etwas seltsam anhört, ist tatsächlich wahr. Thill war in der vergangenen Saison an den moldawischen Erstligisten FC Sheriff Tiraspol ausgeliehen und kickte dort auch in der Champions League. Sein Traumtor in der Gruppenphase kurz vor Schluss gegen Real Madrid sicherte dem Außenseiter im Santiago Bernabeu drei Punkte. Ein Fußballmärchen aus Moldawien, welches so schnell keiner wiederholt. Umso enttäuschender ist jedoch seine aktuelle Kaderrolle. Der 28-Jährige kommt nicht über die Rolle als Rotationsspieler hinaus, das könnte sich zumindest am Freitag erstmals ändern.


    Cheftrainer Jens Härtel hat nämlich mit einigen Personalproblemen zu kämpfen. Mit Ingelsson, Malone, Fröde und Verhoek fehlen gleich vier wichtige Akteure gesperrt. Hinzu kommt, dass beim vergangenen Auswärtsspiel mit Lucoqui, Neidhart und Roßbach drei weitere Spieler verletzt ausgewechselt werden mussten. Neben dem Langzeitverletzten Litka drohen daher insgesamt acht Ausfälle, darunter hauptsächlich Stammspieler.

    Dreier- oder Viererkette? Systemfrage weiterhin ungeklärt


    Über die meiste Strecke der Saison setzte FCK-Trainer Dirk Schuster auf ein 4-2-3-1. Sowohl gegen den Hamburger Sportvererein als auch gegen Jahn Regensburg schickte der 54-jährige Fußballlehrer sein Team in einem 3-4-1-2 ins Rennen. Gerade Regensburg offenbarte die Schwächen dieses Systems, weshalb Schuster zur Halbzeit reagierte und zur gewohnten Viererkette zurückkehrte. Vor der Auswärtspartie in Rostock stellt sich also erneut die Frage, mit welcher taktischen Ausrichtung die Roten Teufel starten werden. Schusters Prämisse dürfte nach drei Gegentoren in einem Heimspiel noch mehr als sonst auf einer defensiven Kompaktheit und Stabilität liegen - möglicherweise sogar zu Ungunsten der Offensive. Personell kann das Trainerteam weitgehend aus dem Vollen schöpfen. Ben Zolinski befindet sich zurzeit noch im Aufbautraining und steht nicht zur Verfügung - Philipp Hercher fehlte zuletzt aufgrund einer Adduktorenverletzung. Sein Einsatz scheint weiterhin ungewiss.

    Freitagabend, Flutlicht, Ostseestadion


    Viel bessere Rahmenbedingungen für einen engen Kampf kann es kaum geben. Der FCK kann erneut auf die Unterstützung seiner Anhänger zählen und will nach sieben Spielen ohne Sieg endlich wieder einen Dreier einfahren. Trotzdem gilt: Angeknockte Boxer sind bekanntlich am gefährlichsten - zumal die Pfälzer in der jüngsten Vergangenheit auswärts in Rostock nur selten Zählbares mitnehmen konnten. Für alle Daheimgebliebenen wird die Partie wie gewohnt auf Sky und bei OneFootball im Einzelstream übertragen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: "Der FCK ist ein Verein, der am Fußballhimmel strahlt"


    "Der FCK ist ein Verein, der am Fußballhimmel strahlt"

    Foto: Alex Klich



    Drei Fragen, drei Anworten: Im heutigen Dreierpack sprechen Alexander Klich und Christian Straßburger über ihre enge Freundschaft, den persönlichen Bezug zum FCK und ihre unwiderstehlichen Highlights.


    Neu auf Treffpunkt Betze, der Dreierpack: Klaus Toppmöller erzielte am 03. März 1978 innerhalb von 11 Minuten den schnellsten Hattrick der FCK-Geschichte. Ganz so rasant sind wir nicht, aber wir arbeiten dran. Drei Fragen, drei Antworten, ein Dreierpack auf Treffpunkt-Betze-Art - und das alle zwei Wochen.


    Im Rahmen ihrer Tätigkeit bei MagentaSport erlebten der gebürtige Pfälzer Alexander Klich und sein Kollege Christian Straßburger den 1. FC Kaiserslautern durch viele Tiefen und Höhen gehend. Die beiden Sportkommentatoren / Moderatoren sind darüber hinaus bei RTL tätig und begleiten neben der Europa League und Europa Conference League auch die anstehende Weltmeisterschaft in Katar. Zudem ist Straßburger nun auch bei Sky und kommentierte zuletzt das Heimspiel der Roten Teufel gegen Eintracht Braunschweig. In dem Format '3. Liga Top-Thema' hatten die beiden mit Jean Zimmer, Terrence Boyd oder Marlon Ritter schon einige Lautrer vor dem Mikrofon. Heute drehen wir den Spieß einmal um.

    "Humorwellen auf der gleichen Frequenz"


    Treffpunkt Betze: Vor der Kamera oder auch am Mikrofon führt ihr euren Job stets mit einer ordentlichen Portion Emotionalität, aber auch Lockerheit aus. Könnt ihr euch damit einfach gut identifizieren und ist es vielleicht einer der Gründe, weshalb ihr zwei augenscheinlich auch neben dem Rasen eine gute Freundschaft pflegt?


    Alexander Klich: Es freut mich, dass diese Emotionalität und Lockerheit so bei euch ankommt, so muss das sein! Das kommt irgendwie einfach aus mir herausgesprudelt (lacht). Es ist definitiv so, dass bei Christian Straßburger und mir die Humorwellen auf der gleichen Frequenz funken. Wir verstehen uns vor und neben dem Mikrofon sehr gut und deswegen sind wir auch eng befreundet. Wir beschäftigen uns auch gerne mit Themen über den Fußball hinaus, führen viele Gespräche und lachen vor allem oft miteinander.


    Christian Straßburger: Die Freundschaft zu 'Klichi' ist natürlich durch den Job entstanden, da haben wir uns kennengelernt. Die erste Begegnung, die wir hatten, war in Unterhaching. Da war alles allerdings noch ein bisschen angespannter und neuer. Jeder war noch auf sich selbst fokussiert, deswegen hat es da noch nicht zwischen uns gefunkt. Aber irgendwann hatten wir zusammen ein eigenes Format und aufgrund dessen unfassbar viel Kontakt gehabt. Das hat sich in kurzer Zeit zu einer Freundschaft entwickelt. Wir haben im Prinzip jeden Tag Kontakt und telefonieren nahezu täglich.

    "Ich bin wirklich froh, dass der FCK zurück ist"


    Treffpunkt Betze: Neutralität spielt in eurem Job eine enorm große Rolle. Trotzdem wollen wir wissen: Welchen Bezug habt ihr zum 1. FC Kaiserslautern? Oder anders gefragt: Was findet ihr geil am FCK?


    Alexander Klich: Neutralität ist das Standardbesteck eines jeden Kommentators, aber logischerweise hat auch jeder Mensch seine Wurzeln, seine Heimat. Diese liegt bei mir in Landau in der Pfalz und deshalb habe ich einen großen Bezug zu allen Teams im Südwesten - sei es zum Beispiel Mannheim, Karlsruhe oder Kaiserslautern. Als ich in den Neunzigern immer mehr mit dem Fußball in Kontakt gekommen bin, war Kaiserslautern der heißeste Scheiß in der Region, da war ich natürlich auch Kaiserslautern-Fan. Daher verfolge ich den Verein schon seit meiner Kindheit und beobachte ihn auch heute noch intensiv. Übrigens kaum zu glauben: Ja, ich kann den FCK trotz dieser Verbundenheit durch meine jahrelange journalistische Ausbildung trotzdem neutral kommentieren (lacht). Ich arbeite total gerne auf dem Betze, das ist immer ein Erlebnis.


    Christian Straßburger: Neutralität ist natürlich wichtig. Trotzdem sind wir alle irgendwann einmal Fußball-Fans geworden und das in der Regel auch durch einen Verein - bei mir ist es Borussia Mönchengladbach gewesen. Aber sobald man sich mit dem Fußball beschäftigt, ist der 1. FC Kaiserslautern natürlich ein Verein, der deutlich am Himmel des Fußballs strahlt. Ich habe das zu Beginn meines Lebens natürlich nur von außen mitbekommen. Das war dann auch die Zeit mit dem Europapokal oder den großen Duellen gegen die Bayern. Ich weiß aber auch noch, dass wenn Gladbach zum Betze gefahren ist, es oft Niederlagen gehagelt hat. Was man damals schon im Fernsehen sehen konnte, waren diese wahnsinnigen Fans. Seit ich denken kann, wurde immer dieser eine Fan gezeigt, der sich wie ein Teufel rot anmalt. Ihn hatte ich also schon als Kind wahrgenommen. Das erste Mal 'Betzenberg' war wirklich spektakulär. Denn man spürt und riecht diesen Mythos. Als Kommentator musste ich mich natürlich auch mal kritisch äußern. Aber das weiß jeder FCK-Fan besser als ich. Denn nicht alles lief damals gut und es gab vor allem sehr viele Personalrochaden. Das Personalkarussell wurde durchgespielt - seien es Trainer, Manager, Präsidenten oder der Vorstand. Aber diese Zeiten sind Stand jetzt Gott sei Dank vorbei. Der FCK ist ein absoluter Traditionsverein und eine der richtigen Größen in Deutschland. Ich bin wirklich froh, dass der Betze auf der Landkarte im Profifußball zurück ist. Und das gegenwärtig auch noch im Sonnenschein. Ich bin gespannt, wo das noch hinführt.

    "Das hat sich ins Hirn gebrannt"


    Treffpunkt Betze: In eurer gemeinsam Laufbahn bei MagentaSport konntet ihr den FCK auf unterschiedlichste Arten und Weisen begleiten. Welche besonderen Highlights sind euch da in Erinnerung geblieben?


    Alexander Klich: Den FCK habe ich wie gesagt schon viele Jahre auf dem Schirm und habe daher schon einiges miterlebt. Damals als Kind habe ich die deutsche Meisterschaft als erster Aufsteiger der Geschichte mitbekommen. Da war bereits klar, dass das eine einmalige Geschichte sein wird. In der jüngsten Vergangenheit habe ich weitere Highlights in Kaiserslautern als Reporter begleiten dürfen. Zu den größten gehören definitiv die zwei Derbys gegen Mannheim vor rund drei Jahren. Als der Waldhof frisch in die 3. Liga aufgestiegen ist, war ich in dem Jahr sowohl auf dem Betzenberg als auch im Carl-Benz-Stadion vor Ort. Das war in beiden Fällen eine Stimmung, die sich bei mir ins Hirn eingebrannt hat. Ich werde nie mehr vergessen, was da los war - welche Anspannung dort herrschte und wie die Stimmung war, als die Tore fielen. Es war unglaublich intensiv, so etwas miterlebt zu haben und dabei gewesen zu sein. Solche Momente bleiben für immer im Gedächtnis. Genauso schön ist es aber auch, dass sich Lauterns Weg fortgesetzt hat. So ein Standort, mit diesem Stadion und diesen Fans gehört mindestens in die zweite Liga, vielleicht sogar in die erste. Mal schauen, wie es da in Zukunft laufen wird, ich werde es auf alle Fälle genau beobachten.


    Christian Straßburger: Da fällt mir direkt das Derby gegen den Waldhof ein, als es zwei rote Karten hagelte und der FCK in Unterzahl noch einen Punkt holte. Im Prinzip war das der Startschuss zu dem, was dann unter Marco Antwerpen kam und zum Aufstieg führte. Was da auch für eine Stimmung herrschte und wie jeder auf den Tribünen versuchte, diese Unterzahl lautstark wieder wettzumachen. Das war ganz besonders und speziell. Ich war aber auch dort, als Preußen Münster gastierte hat und Martin Kobylanski den Freistoß aus - was weiß ich wie vielen Metern - reingeschossen hat. Das war relativ kurz vor Abpiff und ich sagte anschließend den Satz: „Mir platzt die Hose“ - das war noch zu Beginn meiner Tätigkeit. Das hat mich auf links gezogen, diese Stimmung, dieses Tor. Das war zwar negativ für den FCK, wurde dann aber von Spiel zu Spiel und von Besuch zu Besuch immer besser. Für mich hat der Betzenberg seit jeher etwas Magisches - und ich muss gestehen, dass mir das in der dritten Liga schon fehlt.


    [Anm. d. R.: Der 'Dreierpack' erscheint im Zwei-Wochen-Rhythmus, der nächste am 04. November.]


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Der Abstiegskampf geht in die nächste Runde


    Der Abstiegskampf geht in die nächste Runde

    Nach dem Auswärtskracher beim HSV empfangen die Roten Teufel nun Jahn Regensburg. Es wird ein anderes, aber nicht unwichtigeres Spiel für den restlichen Saisonverlauf.


    Mit dem Punktgewinn beim Tabellenführer konnte in Kaiserslautern jeder gut leben. Trotzdem ist der 1. FC Kaiserslautern seit sechs Spielen sieglos und braucht endlich wieder einen Dreier, um sich von der Gefahrenzone weiter abzusetzen. Mit Jahn Regensburg gastiert am 12. Spieltag eine Mannschaft aus dem unteren Drittel auf dem Betzenberg, die folglich auch zur direkten Konkurrenz der Pfälzer im Kampf gegen den Abstieg gehört.

    SSV Jahn Regensburg: Unattraktiv, aber nicht ungefährlich


    Mit sieben Punkten aus drei Spielen konnte der Jahn einen klasse Saisonstart hinlegen. Allerdings wurden die Oberpfälzer nur kurze Zeit später wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die negativen Höhepunkte waren die deftigen Niederlagen gegen Karlsruhe (0:6) und Düsseldorf (0:4). Mit 12 Punkten steht Regensburg trotz allem auf Tabellenplatz 13 und befindet sich daher noch auf Kurs Richtung Klassenerhalt. Im abgelaufenen Sommertransferfenster setzte der Jahn vorzugsweise auf Leihmodelle oder junge, entwicklungsfähige und kostengünstige Spieler. Obwohl Regensburg mittlerweile die sechste Zweitligasaison spielt, ist jedem im Verein klar, dass es sportlich nur um den Ligaverbleib gehen kann.


    Eine spielerische Augenweide dürften die Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion am kommenden Wochenende daher nicht geboten bekommen. So erscheint die Ausgangslage zumindest auf dem Papier. Denn das Team von Mersad Selimbegovic bringt eine enorme Aggressivität und Körperlichkeit ins Spiel. In der Offensive geht nur selten etwas über die Außen, das bevorzugte Mittel ist eher der lange Ball. Mit den beiden internen Top-Torschützen Andreas Albers und Kaan Caliskaner hat der Jahn auch zwei echte Funktürme im Sturm, die diese Bälle immer wieder runterpflücken und festmachen können. Von dort aus wird dann gerne mal aus der zweiten Reihe abgefeuert. Anfällig sind sie insbesondere über die Außenbahn und bei Standards. Gerade diese Schwächen müssen die Roten Teufel gnadenlos ausnutzen, denn nach eigener Führung hat Regensburg bis dato noch kein einziges Spiel verloren.

    Die große Systemfrage beim FCK


    Bisher agierte der FCK meistens in einem 4-2-3-1, beim HSV präferierte Dirk Schuster allerdings ein 3-4-1-2. Im Vorfeld der Partie stellt sich folglich die Frage, ob Schuster zur Viererkette zurückkehrt oder bei der Dreier- bzw. Fünferkette bleibt. Das wird auch abhängig vom Gegner sein, denn gegen Jahn Regensburg wären schnelle und gelernte Außenbahnspieler eindeutig von Vorteil. Mit Aaron Opoku feierte genau solch ein Spielertyp in Hamburg sein Debüt im FCK-Trikot und hinterließ dabei einen guten Eindruck. Ein Startelfeinsatz gegen den SSV scheint damit alles andere als unrealistisch zu sein. Gerade dann, wenn Philipp Hercher seine anhaltenden Leistenprobleme nicht in den Griff bekommen sollte und wie schon in Hamburg aussetzen muss. Weiterhin pausieren muss Ben Zolinski, der 30-Jährige befindet sich nach seiner Knieverletzung noch immer in der Reha.

    Ausgeglichene Bilanz


    Es wird das sechste Aufeinandertreffen beider Vereine in einem Pflichtspiel werden. In den bisherigen fünf Begegnungen konnten beide Parteien jeweils einmal gewinnen, die restlichen drei Spiele endeten mit einer Punkteteilung. Statistisch betrachtet deutet sich hierbei also das nächste Unentschieden an - dagegen gilt es sich mit aller Macht und eigener Stärke zu wehren. Der Betzenberg wird vermutlich weniger stark besucht werden als sonst, was vor allem an den durchschnittlich 240 anwesenden Auswärtsfahrern des SSV Jahn liegen dürfte. Für alle Daheimgebliebenen wird die Partie wie gewohnt auf Sky und bei OneFootball im Einzelstream übertragen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Das Saisonhighlight steht vor der Tür


    Das Saisonhighlight steht vor der Tür

    Nach über einem Jahrzehnt trifft der FCK mal wieder auf den HSV. Ein Duell zweier großer Traditionsvereine, welches definitiv niemandem entgehen sollte.


    Samstagabend, Flutlicht und ein ausverkauftes Volksparkstadion. Nach genau solchen Spielen hat eine ganze Region in den letzten Jahren gelechzt. Nun ist es endlich so weit. Der 1. FC Kaiserslautern gastiert am 11. Spieltag beim Hamburger SV. Ein Duell zweier Giganten, welche lange nicht mehr aufeinandertrafen.

    Hamburger SV: Der Primus der zweiten Bundesliga


    Nach dem Abstieg im Jahr 2018 nimmt der HSV mittlerweile schon den fünften Anlauf, um die Bundesliga-Rückkehr zu realisieren. Dreimal belegten die Rothosen den vierten Platz, in der vergangenen Saison schafften es die Hamburger schließlich in die Aufstiegsrelegation. Dort scheiterte das Team von Tim Walter allerdings auf dramatische Art und Weise an Hertha BSC Berlin und verpasste den Aufstieg damit haarscharf. In dieser Saison soll es nun endlich gelingen. Der Kader wurde kaum verändert und punktuell verstärkt. Mit Raab (1. FC Kaiserslautern), Bilbija (FC Ingolstadt 04), Königsdörfer (Dynamo Dresden), Bénes (Borussia Mönchengladbach), Dompé (Zulte Waregem) und Mikelbrencis (FC Metz) konnte Sportvorstand Jonas Boldt gleich mehrere hochkarätige Neuzugänge präsentieren. Das bekannteste Gesicht dürfte jedoch Matheo Raab sein. Der 23-Jährige war in der abgelaufenen Spielzeit Teil der Aufstiegsmannschaft des FCK und entwickelte sich zu einem absoluten Leistungsträger. Seinen auslaufenden Vertrag wollte er jedoch nicht verlängern, stattdessen entschied sich der junge Torhüter für einen Wechsel in den hohen Norden. Dort ist aber kein Vorbeikommen an Daniel Heuer Fernandes, weshalb Raab zurzeit nur die Nummer zwei ist.


    Der HSV wird dieses Topspiel als Tabellenführer mit einer großen Portion Selbstbewusstsein angehen. Aus den letzten vier Partien erzielte Hamburg die maximale Punkteausbeute und konnte zudem am letzten Spieltag einen emotionalen Last-Minute-Sieg in Hannover feiern. Taktisch können sich die Roten Teufel auf ein aggressives Offensivpressing einstellen, welches aber auch Risiken mit sich bringt. Gleichzeitig agiert der HSV agiert bisweilen eher minimalistisch. Mit erst 16 Treffern stellt Hamburg nur die achtbeste Offensive - mit sechs Gegentoren allerdings die beste Ligadefensive.

    Luthe und Opoku wieder spielberechtigt


    Mit Andreas Luthe und Aaron Opoku fehlten zuletzt zwei Akteure rotgesperrt. Beide haben ihre Sperre abgesessen und sind wieder einsatzfähig. Für Neuzugang Aaron Opoku wird diese Partie eine ganz besondere. Der 23-Jährige wechselte kurz vor Ende der Transferphase vom HSV an den Betzenberg. Bei seinem Heimatverein verabschiedete sich der Flügelspieler mit einem Platzverweis aufgrund einer unschönen Tätigkeit. Nun könnte Opoku sein FCK-Debüt in seinem eigenen Wohnzimmer geben. Verletzungsbedingt nicht dabei sein werden weiterhin Ben Zolinski (Reha nach Knieverletzung) und Anas Bakhat (Muskelfaseriss).

    Circa 8.000 Gästefans: Pfälzer Invasion im Volksparkstadion


    Wie groß die Sehnsucht nach solchen Spielen war, ist unschwer zu erkennen. Insgesamt werden rund 8.000 FCK-Fans die Reise quer durch ganz Deutschland auf sich nehmen, um ihren Verein zu unterstützen. Egal wie dieses Spiel endet, eins steht jetzt schon fest: Es wird ein echtes Fußballfest und Werbung für die zweite Bundesliga. Für alle Daheimgebliebenen überträgt Sport1 diese Partie live im Free-TV.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Die aufstrebenden Löwen kommen an den Betzenberg


    Die aufstrebenden Löwen kommen an den Betzenberg

    Im Duell mit einem direkten Konkurrenten kämpft der FCK um wichtige Punkte. Diese Mission müssen die Pfälzer aber womöglich ohne ihren wichtigsten Mann antreten.


    Die Länderspielpause ist vorbei und wieder geht die zweite Bundesliga an den Start. Nach der umtriebigen Auswärtspartie in Heidenheim trifft der 1. FC Kaiserslautern am 10. Spieltag nun auf Mitaufsteiger Eintracht Braunschweig. Mit den Niedersachsen haben die Lautrer derweil noch eine Rechnung offen.

    Nach Anpassungsschwierigkeiten: Braunschweig ist angekommen

    Es war ein enges Kopf an Kopf Duell zwischen Braunschweig und Kaiserslautern in der letzten Drittligasaison. Durch das Formtief der Roten Teufel im Saisonendspurt gelang den Löwen der direkte Aufstieg, Lautern musste in die Relegation. Der Ausgang ist bekannt. Beide Vereine konnten ihre Aufstiegsmannschaften größtenteils zusammenhalten und sich punktuell verstärken. Die Eintracht holte im Transfersommer mit Hoffmann (Bayern München), Decarli (VfL Bochum), Benkovic (Udinese Calcio), de Medina (Arminia Bielefeld), Donkor (Waldhof Mannheim), Kaufmann (Karlsruher SC), Endo (Union Berlin), Ibrahimi (RB Leipzig) und Pherai (Borussia Dortmund) neue Qualität ins Boot.


    Der prominenteste Name ist allerdings Anthony Ujah. Der 31-jährige Mittelstürmer kam von Union Berlin und avancierte zum Leistungsträger. In sieben Einsätzen konnte er bereits vier Tore und eine Vorlage beisteuern. Zusammen mit Offensivkollege Pherai bildet er das brandgefährliche Offensivduo der Eintracht und steht stellvertretend für den Aufschwung der Niedersachsen. Nach einem Katastrophenstart mit vier Niederlagen in Serie stabilisierte sich das Team von Michael Schiele und blieb zuletzt sogar dreimal ungeschlagen. Tabellarisch steht der BTSV zwar noch auf Platz 16, der Trend zeigt allerdings klar nach oben.

    Luthe fehlt gesperrt - Schuster droht auszufallen

    Beim Spiel gegen den 1. FC Heidenheim wurde Andreas Luthe aufgrund einer Notbremse des Platzes verwiesen und erhielt vom DFB eine Sperre für ein Meisterschaftsspiel. Damit wird der Routinier am kommenden Sonntag nicht im Lautrer Tor stehen. Ersetzen wird ihn Avdo Spahic, der bereits in Heidenheim nach seiner Einwechslung eine gute Figur machte. Neben Leistungsträger Luthe droht allerdings auch Chefcoach Dirk Schuster auszufallen. Der 54-Jährige konnte die bisherigen Trainingseinheiten unter der Woche aufgrund eines grippalen Infekts nicht leiten. Aktuell ist noch unklar, ob Schuster am Wochenende an der Seitenlinie steht oder von seinem Co-Trainer Sascha Franz vertreten wird. Fehlen werden zudem die verletzten Ben Zolinski (Reha nach Knieverletzung) und Anas Bakhat (Muskelfaserriss).

    Wer gewinnt das Sechs-Punkte-Spiel?

    Vor mindestens 30.000 Zuschauern werden sich beide Mannschaften einen harten Fight liefern. Schließlich haben beide Vereine das große Ziel Klassenerhalt vor Augen und ordnen diesem auch alles unter. Die Roten Teufel müssen sich auf zuletzt starke Braunschweiger gefasst machen, die in keinster Weise unterschätzt werden sollten. Verstecken müssen sich die Lautrer trotzdem nicht. In den letzten Partien bewies der FCK wieder einmal einen unbändigen Kampfgeist und die Qualität, auch mit Top-Teams mithalten zu können. Für alle Daheimgebliebenen wird die Partie wie gewohnt auf Sky und bei OneFootball im Einzelstream übertragen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Schuster gegen Lieberknecht: Wer gewinnt das Duell gegen die Ex?


    Schuster gegen Lieberknecht: Wer gewinnt das Duell gegen die Ex?

    Am Sonntag empfängt der FCK mit dem SV Darmstadt 98 ein weiteres Team mit hohen Ambitionen. Für beide Trainer wird es dabei ein ganz besonderes Spiel werden.


    Die Nullnummer in Sandhausen war sicherlich kein fußballerischer Leckerbissen. Viele Zweikämpfe, viele Fehlpässe und offensive Harmlosigkeit prägten das Spiel auf beiden Seiten. Mit dem SV Darmstadt 98 gastiert nun ein Team aus der Spitzengruppe am Betzenberg. Daher ist davon auszugehen, dass es zumindest fußballerisch ansehnlicher wird.

    SV Darmstadt 98: Gefestigter Zweitligist mit Blick nach oben

    Mit geringen Mitteln großes erreichen. Eine bessere Beschreibung für das letzte Jahrzehnt der Darmstädter gibt es wohl kaum. Immer wieder konnten sich die Lilien gegen echte Größen im deutschen Profifußball behaupten und machten sich so einen Namen. Die größte Erfolgsgeschichte schrieben die Darmstädter allerdings zwischen 2013 und 2016. Innerhalb von drei Jahren marschierten die Hessen aus der dritten Liga durch bis in die Bundesliga und sicherten sich zusätzlich auch noch den Klassenerhalt. Eine Leistung, die so schnell nicht wiederholen lässt. Das Gesicht dieses Erfolgs ist in Kaiserslautern kein Unbekannter. Der aktuelle FCK-Cheftrainer Dirk Schuster war es, der dieses kleine Wunder vom Böllenfalltor vollbrachte und somit erstmals auf sich aufmerksam machte. Schuster zog es anschließend zum FC Augsburg - außerdem verloren die Darmstädter mit Sandro Wagner einen ihrer damaligen Erfolgsgaranten.


    Aufgrund der geringen finanziellen Möglichkeiten war das Abenteuer Bundesliga in der Folgesaison schnell beendet. Mit der Zeit etablierten sich die Hessen in der zweiten Liga und sind aktuell wieder an dem Punkt angekommen, ganz oben anzugreifen. In der vergangenen Saison verpasste das Team von Ex-Lautrer Thorsten Lieberknecht haarscharf den Aufstieg. In dieser Saison soll es gelingen. Die Mannschaft konnte größtenteils zusammengehalten und punktuell verstärkt werden. Mit 14 Punkten aus den ersten sieben Partien erwischten die Lilien einen guten Saisonstart und stehen voll im Soll.

    Wie reagiert Schuster? - Opoku fehlt weiterhin gesperrt

    In der bisherigen Saison war Schuster nicht für die ganz große Rotation seiner Startelf bekannt. Allerdings agierte der FCK in Sandhausen insbesondere in der Offensive erschreckend harmlos. Das Experiment, Marlon Ritter auf die Außenbahn zu ziehen, um somit ein außerordentlich spielstarkes Mittelfeld zu kreieren, bewahrheitete sich nicht als große neue Entdeckung. Es erscheint nicht abwegig, dass Schuster Änderungen vornehmen wird. Dabei nicht zur Verfügung stehen die verletzten Anas Bakhat und Angelos Stavridis sowie der rotgesperrte Neuzugang Aaron Opoku. Ben Zolinski trainierte nach überstandener Knieverletzung in der letzten Woche wieder mit der Mannschaft - ein Einsatz könnte nach der langen Verletzungspause womöglich noch zu früh sein.

    Ausgeglichene Bilanz gegen Darmstadt

    In neun bisherigen Aufeinandertreffen konnten die Roten Teufel dreimal drei Punkte einfahren, die Lilien dahingegen nur zwei Mal. Die Karten sind mittlerweile neu gemischt, schließlich gilt der FCK als Aufsteiger immer noch der Underdog und tut gut daran, weiter demütig zu bleiben. Dazu stehen mit Dirk Schuster und Thorsten Lieberknecht zwei Trainer an der Seitenlinie, die ihrer alten Liebe nun wehtun müssen. Wem gelingt dies am besten? Für alle Daheimgebliebenen wird die Partie wie gewohnt auf Sky und bei OneFootball im Einzelstream übertragen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Invasion am Hardtwald


    FCK-Invasion am Hardtwald

    Nach dem spektakulären 4:4 gegen Magdeburg erwartet den FCK in Sandhausen voraussichtlich ein echtes Geduldspiel. Beide Mannschaften agieren aus einer defensiven Kompaktheit heraus.


    Nach dem nervenaufreibenden 4:4 Unentschieden im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg sind die Roten Teufel nun wieder auswärts gefordert. Beim SV Sandhausen gastiert der 1. FC Kaiserslautern bei einer Mannschaft, die definitiv nicht für Spektakel steht - sowohl auf dem Platz als auch auf den Rängen. Allerdings zeigt sich der SVS immer wieder als Spielverderber und leistet im Rahmen seiner Möglichkeiten seit Jahren gute Arbeit.

    SV Sandhausen: Unspektakulär aber erfolgreich

    Die Sandhäuser befinden sich bereits in ihrer elften Zweitligasaison. Dabei ist das Ziel auch in diesem Jahr wieder einmal der Klassenerhalt. Mit sechs Punkten aus den ersten sechs Spieltagen steht das Team von Alois Schwartz zurzeit noch über dem Strich, allerdings hagelte es zuletzt gegen Karlsruhe, Nürnberg und Kiel drei Niederlagen in Serie. Neben der geografischen Nähe haben der FCK und der SVS auch in der sportlichen Ausrichtung einige Gemeinsamkeiten vorzuweisen. Die Devise lautet hier: Erfahrung statt Talent, schließlich stellt der SV Sandhausen den im Durchschnitt ältesten Kader der Liga. Die Roten Teufel belegen in diesem Ranking den dritten Platz. Zusätzlich werden mit Alois Schwartz und Dirk Schuster am kommenden Wochenende zwei Trainer an der Seitenlinie stehen, die für eine kompakte Defensive und wenig Ballbesitz bekannt sind. Es ist entsprechend nicht davon auszugehen, dass die Partie im Hardtwaldstadion 4:4 enden wird.


    Mit Immanuel Höhn, Janik Bachmann und Alexander Esswein stehen zudem gleich drei ehemalige Lautrer im Aufgebot der Sandhäuser, dabei wusste insbesondere Bachmann in letzter Zeit zu überzeugen. Anders als in Kaiserslautern ist der 26-Jährige im Offensivbereich zu finden und agiert dort als Zehner. Eine Rolle, die ihm in Lautern wohl niemand zugetraut hätte. Mit fünf Scorer-Punkten aus den ersten sieben Pflichtspielen ist er aktuell der offensivstärkste Mann am Hardtwald. Vielleicht ist der SV Sandhausen nicht unbedingt der klangvollste Name und attraktivste Gegner im deutschen Profifußball, aber als Stadt mit 15.000 Einwohnern seit Jahren solch eine gute Rolle in der 2. Bundesliga zu spielen, gebührt vollsten Respekt.

    Zuck und Zolinski wieder dabei - Opoku weiterhin gesperrt

    Das Personalangebot der Pfälzer lässt sich weiterhin als sehr entspannt bezeichnen, der Kader hat zudem eine weitere Verstärkung bekommen. Nachdem Hendrick Zuck seine Rotsperre abgesessen hat, darf der 31-Jährige Außenverteidiger nun auch wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Dasselbe gilt für Ben Zolinski, welcher sich beim Saisonstart gegen Hannover eine Knieverletzung zuzog. Nun ist der Offensivmann wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und vielleicht auch eine Option für Sonntag. Außerdem konnte der FCK mit Aaron Opoku kurz vor Transferschluss noch mal auf dem Markt aktiv werden. Da Opoku aufgrund eines Tritts gegen den Darmstädter Fabian Holland für weitere vier Partien gesperrt ist, verschiebt sich sein Debüt auf den 11. Spieltag. Damit wird der Neuzugang aus Hamburg neben dem verletzten Angelos Stavridis vorerst fehlen.

    Die Lauterer Horrorbilanz

    Noch nie konnte der 1. FC Kaiserslautern im Stadion am Hardtwald gewinnen. Nun ist es endlich an der Zeit, diesen Fluch zu brechen und den ersten Auswärtsdreier einzufahren. Mit dem Selbstbewusstsein aus dem gelungenen Saisonstart dürften die Pfälzer zumindest gut gewappnet sein und entsprechend selbstbewusst nach Sandhausen reisen. Bisher wurden rund 10.000 Karten für dieses Spiel verkauft - jedoch ist davon auszugehen, dass der FCK im BWT-Stadion ein gefühltes Heimspiel erleben wird. Für alle Daheimgebliebenen wird die Partie wie gewohnt auf Sky und bei OneFootball im Einzelstream übertragen.


    Quelle: Treffpunkt Betze