Beiträge von Tom

    Diskussionsthema zum Artikel: Wird der Auswärtsfluch gegen Verl endlich gebrochen?


    Wird der Auswärtsfluch gegen Verl endlich gebrochen?

    Der 1. FC Kaiserslautern steckt schon wieder früh in der Saison unten fest. Besondere Sorgen macht die schlechte Auswärtsbilanz. Diese gilt es endlich zu verbessern.


    Die Roten Teufel sind nach dem Spektakel im Südwestderby nun wieder am Wochenende gefordert, dieses Mal auswärts beim Sportclub Verl. Gespielt wird allerdings nicht in der Verler Heimspielstätte, sondern im Sportpark am Lotter Kreuz. An diesen Ort sollten die meisten FCK-Fans auch noch gute Erinnerungen haben. In der ersten Drittligasaison der Vereinsgeschichte holten die Pfälzer dort einen 0:2 Auswärtssieg gegen die Sportfreunde Lotte. Vielleicht ja ein gutes Omen, denn ein Erfolg wäre wichtiger denn je. Auswärts ist der FCK aktuell nämlich noch punkt- und torlos.

    SC Verl: Offensiv stark, defensiv schwach

    Die Kontraste könnten in den einzelnen Mannschaftsteilen kaum größer sein als bei den Ostwestfalen. Mit vierzehn Treffern kann der Sportclub zusammen mit der Zweitvertretung von Borussia Dortmund die drittbeste Offensive aufweisen. Doch so gut die Offensive auch sein mag, genauso schwach ist auch die Hintermannschaft. Bisher hat das Team von Guerino Capretti auch schon vierzehn Gegentreffer hinnehmen müssen, damit sind es übrigens genauso viele wie beim Tabellenletzten aus Havelse. Die nackten Zahlen versprechen also ein spannendes und torreiches Spiel, auch wenn der FCK bisher insbesondere in der Offensive Ladehemmungen hat.

    Senger und Redondo gesperrt - Dick mit Innenraumverbot

    Dass auf Seiten des FCK die Partie gegen Waldhof Mannheim am Ende nur mit neun Männern beendet werden konnte, wird auch auf die kommenden Spiele Auswirkungen haben. Die zwei Rotsünder Marvin Senger und Kenny Prince Redondo wurden beide für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt. Auch der vom Platz verwiesene Teammanager Florian Dick wurde vom DFB mit einem Innenraumverbot für das dieswöchige Spiel belegt. Cheftrainer Marco Antwerpen muss also nun einmal mehr wieder am Kader basteln. Eine zusätzliche Option könnte dafür aber erneut Felix Götze darstellen. Der 23-Jährige stieg bereits letzte Woche wieder ins Mannschaftstraining ein. Ob ein Einsatz tatsächlich infrage kommt, wird sich erst am Wochenende zeigen. Nicht dabei gegen den SVW waren ebenfalls Elias Huth und Simon Stehle. Beide durften ihre Fähigkeiten vergangene Woche bei der U21 der Roten Teufel unter Beweis stellen. Sowohl Huth als auch Stehle trugen dabei beide jeweils mit einem Treffer zum 0:3 Auswärtserfolg der jungen Betze-Buben bei. Dass Antwerpen solche Leistungen durchaus honoriert, zeigte bereits die Vergangenheit.

    Mit Kampfgeist und Leidenschaft ist einiges möglich

    Wenn man eins vom vergangenen Samstag mitnehmen kann, dann ist es definitiv die Moral und Einsatzbereitschaft, welche im zweiten Durchgang an den Tag gelegt wurde. Mit Mann und Maus verteidigte das Team das eigene Tor bis zum bitteren Ende. Genau diese Tugenden sind in der dritten Liga bekanntermaßen wichtig. Das gilt es nun auch gegen Verl zu zeigen. Irgendwann endet schließlich jede Serie, in diesem Fall hoffentlich schon an diesem Wochenende.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kommentar: Not gegen Elend auf dem Betzenberg


    Kommentar: Not gegen Elend auf dem Betzenberg

    Der FCK vergeigt es den Sack zuzumachen und nimmt selbst die größten Geschenke nicht an. Das Unentschieden gegen Zwickau fühlt sich an wie eine Niederlage.


    Dass das Spiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FSV Zwickau kein fußballerischer Leckerbissen wird, war schon im Vorfeld des Spiels zu erwarten. Doch eine so schlechte Partie hatten wohl die wenigsten erwartet. Mit einem Eigentor gingen die Pfälzer bereits nach nur 19 Minuten in Führung. Die Hereingabe von Redondo landete auf dem Kopf von FSV-Verteidiger Nkansah, welcher den Ball bei einem Klärungsversuch ins eigene Tor köpft.


    Etwas glücklich, aber zu diesem Zeitpunkt auch nicht ganz unverdient. Mit Glanzfußball hatte das Ganze trotz allem auf beiden Seiten wenig zu tun. Viele Fehlpässe und individuelle Fehler prägten das Spiel bei beiden Teams. Im ersten Durchgang hatte der FCK trotz allem noch die leichte Überhand, von den Gästen war bis dato nur wenig zu sehen. Das drehte sich jedoch in Halbzeit zwei. Passive Rote Teufel lassen Zwickau zurück ins Spiel finden und die Schlussphase endete in einem Drama.

    Wilde Schlussphase: Stehle bekommt Höchststrafe, Wunderlich vergibt Elfmeter

    Einen ganz bitteren Tag erlebte auch ein Neuzugang der Roten Teufel. Der 19-Jährige Simon Stehle wurde im Laufe des Spiels für Kapitän Zimmer eingewechselt und kam zu seinem zweiten Einsatz im Lauterer Dress. Nur 22 Minuten später wurde er jedoch postwendend wieder ausgewechselt. Ein bitterer Schlag für einen so jungen Spieler. Trotz schlechter Leistung der Leihgabe aus Hannover ist es zumindest umstritten, ob man das als Trainer einem noch so jungen Akteur fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit antun sollte. Schließlich kann so etwas nicht ganz ohne Folge sein, insbesondere für den mentalen Bereich. Doch nicht nur Stehle war neben der Spur, auch die gesamte restliche Mannschaft konnte sich kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien.


    Kurz vor Schluss bekamen die Hausherren trotzdem noch mal die riesige Gelegenheit, das Spiel für sich zu entscheiden. Redondo wird im Sechzehner von seinem Gegenspieler zu Boden gerissen, es gibt Elfmeter. Der Elfmeterschütze Wunderlich tritt an und haut das Spielgerät gegen den Querbalken. Selbst geschenkte drei Punkte nimmt der FCK zurzeit einfach nicht ein. Das macht dieses Unentschieden einfach zu einer gefühlten Niederlage, zumal sich von Glück sprechen lässt, diese Partie nicht sogar noch verloren zu haben. Bei der letzten Aktion des Spiels rettet nämlich der Lauterer Schlussmann Matheo Raab mit einer Glanzparade den einen Punkt.

    Zwei Lichtblicke: Sessa und Redondo

    Wenn man wenigstens ein paar positive Erkenntnisse aus diesem Spiel ziehen möchte, dann kommt man an Nicolas Sessa und Kenny Prince Redondo nur schwer vorbei. Während Sessa zuletzt eigentlich kaum eine Rolle mehr spielte, kam ihm persönlich die lange Verletztenliste auf der zentralen Mittelfeldposition entgegen. Dadurch rückte der 25-Jährige Wirbelwind wieder in den Fokus und nutzte seine Chance. Ob vorne oder hinten, ob im Spielaufbau oder in Offensivaktionen, er war fast immer präsent. Gepaart mit seinem starken Einsatz und einem hohen Laufpensum machte er wieder auf sich aufmerksam und ist für die Zukunft mit Sicherheit ebenfalls eine Option.


    Ein weiterer auffälliger Offensivakteur war Flügelflitzer Redondo. Unter Antwerpen war er vergangene Saison nur selten zum Zug gekommen, nun hat er sich wieder zurückgekämpft. Mit seinem enormen Tempo und Einsatzbereitschaft gehört auch er zu den eher mageren Positiverkenntnissen aus diesem Spiel. Seine Flanke führte nicht nur zum Führungstreffer, auch der Elfmeter kurz vor Schluss wurde durch den Deutsch-Spanier provoziert.

    „Ich weiß nicht, ob wir uns zu sehr in die Hose scheißen“

    Ein sehr passendes Fazit zog René Klingenburg nach dem Spiel. Während es für ihn persönlich unter der Woche mit der Geburt seines zweiten Kindes etwas Erfreuliches gab, kritisierte er insbesondere den Angsthasenfußball in Halbzeit zwei: „Ich weiß nicht, ob wir uns zu sehr in die Hose scheißen, aber für die Leistung in der zweiten Halbzeit fehlen mir die Worte“. Genauso ratlos war auch Matheo Raab, welcher mit einigen Paraden einen noch schlimmeren Ausgang verhinderte. „Wir kommen überhaupt nicht in die Partie, machen glücklich das 1:0. Wir fragen uns teilweise selbst, was wir hier veranstalten“, so der 22-Jährige Torwart. Nach Abpfiff blickte man in viele ratlose Gesichter, mit entsprechend lauten Pfiffen wurde das Team dann auch noch verabschiedet.

    Nächste Station: Magdeburg

    Im Hinblick auf die kommende Aufgabe werden die meisten FCK-Fans vermutlich auch keine Freudensprünge machen. Die Roten Teufel gastieren auswärts beim Tabellenzweiten 1. FC Magdeburg. Die Auswärtsbilanz der Pfälzer ist so oder so schon katastrophal, dazu kommt mit Magdeburg ein Verein der sich aktuell unter der Führung von Christian Titz im Aufwind befindet. Gepaart mit einer guten Kulisse wird das also eine extrem schwere Aufgabe für Marco Antwerpen und sein Team. Der FCK wäre aber nicht der FCK, wenn er in solchen Spielen in denen er die vermeintlich schlechteren Karten hat, plötzlich wieder gut performt.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Wiedergutmachung gegen 1860?


    Wiedergutmachung gegen 1860?

    Keine einfachen Entscheidungen für Antwerpen: Neben personellen Änderungen wird es im Duell gegen die Sechziger auf die richtige Moral und den nötigen Kampfgeist ankommen.


    Nach der enttäuschenden 0:4 Auswärtspleite bei Aufsteiger Viktoria Berlin ist der FCK nun gefordert. Im Traditionsduell auf dem heimischen Betzenberg geht es gegen den TSV 1860 München. In der vergangenen Spielzeit sind die Löwen noch knapp an den ersten drei Plätzen vorbeigeschrammt, folgerichtig gilt man in dieser Saison als einer der Favoriten auf den Aufstieg. Unter Coach Michael Köllner entwickelten sich die Sechziger mit der Zeit zu einer absoluten Top-Mannschaft. Mit Sascha Mölders stellte man in der vergangenen Spielzeit dazu auch den Torschützenkönig der 3. Liga. Es wartet also das nächste schwere Brett auf die Roten Teufel. Verdeutlicht wird das insbesondere nochmal, wenn man sich die Bilanz der bisherigen Duelle in der 3. Liga anschaut. Ein Sieg, ein Unentschieden und vier Niederlagen. Diese gilt es jetzt endlich zu verbessern.

    Noch genügend Betze-Lust vorhanden?

    Für die Partie am Wochenende wurden insgesamt 20.000 Zuschauer zugelassen, darunter auch 1.000 Gästefans. Doch aufgrund der zuletzt sehr schwachen Leistungen ist davon auszugehen, dass nur ein Bruchteil der Plätze gefüllt sein wird. Die Zuschaueranzahl ist dieses Mal im Gegensatz zum DFB-Pokalspiel auch unabhängig vom Inzidenzwert. Wer es nicht schafft ins Stadion zu gehen, kann das Spiel aber ebenso live im Free-TV verfolgen. Der SWR überträgt das Duell mit den Sechzigern ab 14:00 Uhr.

    Antwerpen und sein Team sind nun gefordert

    Die blamable Leistung im Jahn-Sportpark muss ein frühzeitiges Warnsignal für alle Beteiligten sein. Nach dem Spiel gegen die Viktoria stellte Antwerpen den eigenen Weg infrage, betonte jedoch, dass man „Lösungen finden“ wird. Ob diese Lösungen auch mit einigen Personalwechseln verbunden sind, wird sich noch zeigen. Doch nicht nur Antwerpen ist jetzt gefordert, sondern genauso die gesamte Mannschaft. Die Moral der Truppe wurde bereits am zweiten Spieltag kritisiert, wie sich herausstellte nicht ganz zu Unrecht. Genau das war jedoch die große Stärke in der Rückrunde der letzten Saison. Die hervorragende Moral, der Kampfgeist und der unbedingte Wille machten diese Mannschaft extrem unangenehm zu bespielen. Das gilt es jetzt wieder zu zeigen.

    Klingenburg verletzt - Götze aus Krankenhaus entlassen

    Bereits für Berlin außer Gefecht gesetzt war René Klingenburg. Der zentrale Mittelfeldspieler zog sich im Abschlusstraining einen Außenbandriss zu und wird auf unbestimmte Zeit ausfallen. Ebenfalls nicht einsatzbereit ist Felix Götze. Dieser ging letzten Sonntag nach einem Kopfballduell bewusstlos zu Boden und wurde unmittelbar ins Krankenhaus eingeliefert. Auch er wird mit einem Haarriss im Schädel vorerst nicht zur Verfügung stehen. Mittlerweile durfte er jedoch das Krankenhaus wieder verlassen und erholt sich aktuell bei seiner Familie. Kenny Prince Redondo verletzte sich beim Aufwärmen und musste ebenso in Berlin aussetzen. Bisher ist jedoch nicht bekannt, ob seine Verletzung auch Auswirkungen auf einen Einsatz gegen die Löwen hat.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Antwerpen: "Es kann nicht immer nur um einen Spieler gehen"


    Antwerpen: "Es kann nicht immer nur um einen Spieler gehen"

    Der FCK muss nach dem Aus im DFB-Pokal wieder in den Liga-Alltag zurückkehren. Trotz starker Leistung gegen die Fohlen will man nicht wieder in alte Muster verfallen.


    Am kommenden Spieltag kommt es zu einer Premiere. Die Roten Teufel und der aktuelle Spitzenreiter Viktoria Berlin treffen erstmals in der Vereinsgeschichte aufeinander. Begleitet wird das Team von über 1.500 Gästefans im Jahn-Sportpark.


    Während man in Kaiserslautern den Start bisher ein wenig verschlafen hat, sind die Berliner aktuell das Überraschungsteam der Liga. Mit zwei Siegen aus den ersten beiden Spieltagen und sechs geschossenen Toren führen sie die Tabelle an. In Sachen selbst erzielte Tore sind sie dem FCK damit schonmal einen Schritt voraus. Aktuell ist das Team von Marco Antwerpen nämlich noch torlos, daher zweifeln einige Anhänger an den Stürmern der Pfälzer. Antwerpen sieht jedoch die ganze Mannschaft in der Pflicht und ist zuversichtlich, dass der Knoten bald platzt: „Es kann nicht immer nur um einen Spieler gehen. Natürlich müssen wir an unserer Effektivität arbeiten, dafür trainieren wir. Die Torchancen sind da, es fehlt nur noch der finale Torerfolg."

    Hercher und Schad sind wieder dabei - Ritter verletzt, Kraus fraglich


    Personell kann Antwerpen wieder auf die Dienste von den Außenverteidigern Philipp Hercher und Dominik Schad setzen. Die beiden sind nach überstandenen Verletzungen wieder voll einsatzbereit. Ebenfalls diese Woche ins Training eingestiegen ist Neuzugang Simon Stehle. Alle drei könnten somit ernsthafte Alternativen für das Wochenende darstellen. Neben den langzeitverletzten Lucas Röser und Anas Bakhat muss auch Marlon Ritter aussetzen. Der 26-Jährige ist aufgrund seiner Muskelquetschung weiterhin nicht spielfähig. Ein Einsatz von Kevin Kraus steht zusätzlich auch noch in den Sternen. Nach einem Schlag aufs Knie musste er bereits im Pokal ausgewechselt werden. Ob es für die Partie am Sonntag reicht, entscheidet sich erst kurzfristig.

    Antwerpen zeigt Verständnis für die Fans

    Der schlechte Saisonstart weckt bei vielen Anhängern wieder Erinnerungen an die vergangene Saison. Ein besonderes Phänomen in der Vergangenheit war, dass nach Spielen mit guter Leistung oftmals direkt ein herber Dämpfer folgte. Konstanz ist beim FCK schon seit einiger Zeit ein absolutes Unwort. Das gilt es jetzt zu verhindern. „Ich habe Verständnis dafür, dass die Fans hier oft in die Vergangenheit schauen, wenn es nicht gut läuft. Wir versuchen das in Gesprächen mit Spielern in deren Köpfe zu bekommen, aber man muss es dann auch auf den Platz bringen.“, so der FCK-Coach.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kommentar: Kurz davor - aber noch nicht im Ziel


    Kommentar: Kurz davor - aber noch nicht im Ziel

    Der FCK ist auf dem Weg eine weitere Horrosaison doch noch irgendwie zu retten. Dafür müssen die Pfälzer jedoch ihre defensive Standardschwäche ablegen. Ein Kommentar.


    Der FCK hat es mal wieder gegen seinen Lieblingsgegner krachen lassen. Und zwar so richtig. Mit 4:1 schickten die Lauterer Jungs den KFC wieder zurück nach Krefeld. Nach kurzem Schock gleich zu Beginn hatte die Mannschaft ein weiteres Mal ihre hervorragende aktuelle Form unterstrichen. Dem Klassenerhalt ist man mit diesem Sieg im Sechs-Punkte-Spiel deutlich näher gekommen. Trotz allem darf man nicht den Fokus verlieren. Gerettet ist der 1. FC Kaiserslautern schließlich noch lange nicht.

    Flanken und Standards bereiten dem FCK wie gewohnt große Probleme

    Dass die Roten Teufel bei Flanken und Standards anfällig sind, ist bei Weitem kein neues Phänomen. Insbesondere die Schwäche bei ruhenden Bällen verfolgt den FCK schon sehr lange, sowohl vorne als auch hinten. Auch hohe Hereingaben außerhalb der Box stellen die ansonsten meist stabile FCK-Defensive häufiger vor Probleme. Diese Angelegenheit wurde den Pfälzern auch diesmal zum Verhängnis, denn die Gäste brachten gleich zu Beginn mit einer scharfen Flanke Unruhe in den Strafraum der Gastgeber. Kraus konnte nicht richtig klären und der Ball kam postwendend zurück. Die Kugel landete letztendlich über Umwege im Netz und das Ping-Pong-Tor war geschaffen. Eine der harmlosesten Offensivabteilungen der Liga konnte dem FCK spielerisch im gesamten Spiel überhaupt keine Paroli bieten. Mit ein wenig mehr Glück hätte der KFC die Anfälligkeit des FCK bei Standards besser ausnutzen und mehr als ein Tor erzielen können. Wenn es aktuell etwas zu kritisieren gibt, dann ist es wohl genau das.

    Kämpfertruppe Kaiserslautern schlägt wieder zu

    An manchen Tagen ist es schwer zu glauben, dass das Team der Hin- und Rückrunde mit wenigen Änderungen dasselbe ist. Vor noch nicht allzu langer Zeit hingen die Köpfe der Pfälzer nach dem ersten Rückschlag bereits sehr weit unten. Das hat sich mittlerweile komplett verändert. Unter Antwerpen gab es, den Aspekt der Körpersprache betreffend, eine 180-Grad-Wendung. In den letzten Wochen entwickelte sich die Mannschaft zu einer richtigen Kämpfertruppe. Sie stecken jeden noch so schweren Nackenschlag weg und beweisen immer wieder ihre unglaubliche Moral. Auch dieses Mal hat man die Nerven behalten und nur acht Minuten später zurückgeschlagen. Götze erobert, Hanslik leitet weiter und Hercher vollstreckt. Die Tore zwei und drei folgten noch vor der Pause. An allen drei Treffern beteiligt war jemand, der in den letzten Wochen so richtig aufgedreht und eine alte Leidenschaft entdeckt hat.

    Der Mann der Stunde: Philipp Hercher

    Es klingt komisch, aber es ist Realität: Außenverteidiger Hercher und Mittelstürmer Pourié stehen zusammen mit jeweils 12 Scorer-Punkten an der Spitze der teaminternen Tabelle. Dass ein Abwehrspieler so torgefährlich ist, sieht man nicht allzu häufig. Insbesondere diejenigen, die nicht für Strafstöße verantwortlich sind. Dabei kommt die Torgefährlichkeit des 25-Jährigen nicht von ungefähr. Besonders deutlich wird sie, wenn man sich intensiver mit Herchers Vergangenheit beschäftigt. „Hecke“ spielte seine gesamte Jugend beim 1. FC Nürnberg und ist eigentlich gelernter Offensivspieler. In der Zweitvertretung des FCN kam er sowohl als Mittelstürmer als auch als Außenbahnspieler zum Einsatz. Den endgültigen Sprung zu den Profis konnte er dort zwar nicht schaffen, jedoch landete er letztendlich über die Stationen Aalen und Großaspach auf dem Betzenberg. Während er in Aspach immer noch als Flügelspieler eingesetzt wurde, verpasste ihm der damalige FCK-Coach Sascha Hildmann im Sommer eine neue Rolle. Diesmal sollte er die Position des Linksverteidigers ausfüllen. Dieses Projekt hatte nach kleinen Startschwierigkeiten aber sofort funktioniert. Mittlerweile ist Philipp Hercher nicht mehr wegzudenken.

    Das war es noch lange nicht

    Den gestrigen Sieg gegen Uerdingen darf man auch nicht all zu hoch hängen, schließlich arbeiten die Gäste seit geraumer Zeit nicht mehr unter gängigen Profibedingungen. Beim KFC fehlen neben dem sportlichen Erfolg auch noch ganz andere Dinge. Wie der vor Kurzem erst gefeuerte KFC-Trainer Stefan Krämer einmal durchblicken ließ, fängt es bei ganz banalen Sachen wie Wasser für die Spieler, einem geeigneten Trainingsplatz, Massageöl für die Physios oder auch einem Schnittprogramm für den Videoanalysten an. Dinge, die man bei einem Profiklub eigentlich voraussetzen sollte. Dazu kommt dann noch enormes Verletzungspech. Auf dem Betzenberg ist man mit insgesamt 14 Feldspielern angetreten, die Bank blieb dahingehend größtenteils leer. FCK-Fans sind eine teilweise katastrophale Außendarstellung ihres Vereins durchaus gewohnt. Doch das Motto „Schlimmer geht immer“ bewahrheitet sich hier ein weiteres Mal.


    Trotz aller Freude über diesen wichtigen Sieg gilt es jetzt den Fokus weiterhin hochzuhalten. Der FCK ist wieder einen Schritt weiter gekommen, aber noch lange nicht im Ziel. Daher gilt der Blick auf das Auswärtsspiel am kommenden Wochenende bei Viktoria Köln, um dort den Sack bestenfalls schon zuzumachen. Eine Zitterpartie am letzten Spieltag gegen Verl möchte niemand freiwillig durchleben.


    Beim Fritz-Walter-Klub könnte man eine Horrorsaison letztendlich doch noch irgendwie retten. Es lässt sich nur hoffen, dass es nicht auf die dramatischste Art und Weise am letzten Spieltag entschieden wird. In Kaiserslautern hat man diese Saison nämlich schon genug gelitten.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kommentar: Das Zittern auf dem Betzenberg geht weiter


    Kommentar: Das Zittern auf dem Betzenberg geht weiter

    Der FCK hat wieder einmal drei sicher geglaubte Punkte verschenkt. Vieles im Spiel der Roten Teufel macht Hoffnung, doch allmählich läuft die Zeit davon.


    Zwei Saisonsiege in Folge bleiben beim 1. FC Kaiserslautern weiterhin eine Seltenheit. Daran wird sich vorerst auch nichts ändern, denn die Roten Teufel geben die so sicher geglaubte Führung im Auswärtsspiel beim MSV Duisburg ein weiteres Mal in der allerletzten Sekunde aus der Hand. Man könnte meinen, dieses Team - oder besser gesagt dieser Verein - sei verflucht.

    Hanslik krönt hervorragenden Beginn

    Dabei fing alles so gut an. Aggressivität, Galligkeit und eine enorme Spielfreude ließen sich in der Anfangsphase erkennen. Nach dem Derbysieg gegen den 1. FC Saarbrücken sah man den Männern in Rot die breite Brust sichtlich an. Nach nur zehn Minuten resultierte daraus auch die Führung. Torschütze war einmal mehr Daniel Hanslik. Nach seinen nun vier Treffern aus drei Spielen ist er damit aktuell der Mann der Stunde beim FCK. In der so wichtigen Schlussphase der Saison scheint der 24-jährige endlich angekommen zu sein. Zuvor lief es für die Leihgabe von Holstein Kiel überhaupt nicht. Unter Antwerpen konnte Hanslik zu Beginn kaum Spielpraxis sammeln und schaffte es teilweise nicht einmal mehr in den Kader. Umso erfreulicher, dass er in dieser wichtigen Phase jetzt endlich da ist.

    Gefühlschaos beim FCK: Pech, Jubel und Frust liegen nah beieinander

    In der zweiten Halbzeit nahm die Partie dann einen turbulenten Verlauf. Die Gäste aus der Pfalz erwischten keinen guten Start und wirkten müde. Folglich dauerte es auch nicht lange, bis die Zebras den Ausgleichstreffer durch das Eigentor von Felix Götze erzielen konnten. Nach einem Kopfball des MSV-Stürmers Bouhaddouz parierte Spahic den Ball erst Weltklasse, lenkte ihn jedoch so zur Seite ab, dass er gegen Götze prallte und somit ins Tor befördert wurde. In der Entstehung hätte der Ausgleichstreffer kaum ärgerlicher sein können - eine Schuldzuweisung scheint nicht nur schwer, sondern auch deplatziert zu sein. Der FCK brauchte sichtlich mehrere Minuten, dazu taktische und personelle Veränderungen, um sich neu zu sortieren. Erst in der Schlussviertelstunde richtete sich der Blick wieder in Richtung gegnerisches Tor. Die erneute Führung und gleichzeitig sein erstes Profitor erzielte daraufhin Marvin Senger, welcher nach einem verunglückten Klärungsversuch des Duisburger Keepers abstaubte und aus der Drehung einnetzen konnte.


    Kurz vor Schluss durchlebte jeder Lauterer dann ein alt bekanntes Déjà-vu. Nach einem unnötigen Ballverlust von Huth an der Straufraumkante kommen die Zebras noch einmal zu einer Torchance. Und wie es in dieser Spielzeit auch nicht anders sein soll, sitzt diese natürlich. An Kamavuakas wuchtigem Kopfball ins lange Eck kann auch der gut parierende Spahic nichts mehr ändern. Vor rund zwei Wochen gab es ein ähnliches Szenario, bei dem der FCK ebenfalls eine 2:1 Führung nicht über die Zeit bringen konnte. In der Nachspielzeit beim Nachholspiel gegen den FSV Zwickau kassierten die Roten Teufel wie auch gestern den Ausgleichstreffer in der allerletzten Sekunde. Daher sitzt der Stachel bei allen Beteiligten aus Kaiserslautern dementsprechend sehr tief.

    Optimismus trotz Rückschlag

    Insbesondere Marco Antwerpen war kurz nach dem Match sichtlich angefressen und emotional geladen. Dabei haderte er vor allem mit den Entscheidungen des Unparteiischen: "Wenn man auch heute wieder einige Entscheidungen gegen uns sieht. Mit dem nicht gegebenen Elfmeter kurz vor der Halbzeit, wo wir 2:0 in Führung hätten gehen können. Ich glaube, das wär ein wichtiger Schritt gewesen". Trotzdem gibt sich der Cheftrainer weiterhin optimistisch, denn sein Team lieferte eine "richtig gute Partie" ab. Daher hakt Antwerpen dieses Spiel schnell und richtet den Blick direkt wieder nach vorne. Der Chefcoach fordert für die Zukunft jedoch nicht nur eine gute Leistung seiner eigenen Mannschaft, sondern auch eine von den Schiedsrichtern: "Zum einen müssen wir uns selbst belohnen und zum anderen müssen wir vielleicht auch mal von irgendjemanden belohnt werden". Optimistisch zeigte sich auch Spielmacher Ouahim, der aufgrund seiner fünften gelben Karte das nächste Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Haching verpassen wird. "Dennoch muss man das große Ganze sehen. Unser Trend zeigt nach oben und wir hoffen, dass es so weitergeht", so Anas Ouahim.

    Moral und Mentalität: Das sind die großen Stärken

    Wenn dieses Team in den letzten Wochen eines unter Beweis stellen konnte, dann war es ihre unbedingte Willenskraft jeden Nackenschlag wegzustecken und zurückzukommen. Alleine in dieser Saison wurde der FCK bereits mehrere Male für tot erklärt, kämpfte sich aber in jeder Situation wieder zurück. Genau das ist mittlerweile die größte Stärke dieser Mannschaft. Antwerpen hat es geschafft, aus Angsthasen eine Kämpfertruppe zu bilden, die sich nicht nur voll reinhaut, sondern dazu auch noch guten Fußball spielt. Daher kann man sich sicher sein, dass am Wochenende gegen Unterhaching das nächste Feuerwerk auf dem Betze abgefackelt wird. Hoffentlich mit einem positiven Ergebnis und der Erkenntnis, dass sich dieses Team auch selbst belohnen kann.


    Fünf Spieltage vor Ende der Saison ist weiterhin alles möglich. Kaiserslautern hat das Ziel Klassenerhalt noch selbst in der Hand. Ironischerweise dürfen sich die Lautrer beim FSV Zwickau für einen Last-Minute-Ausgleich gegen Bayern München bedanken. Durch die Punkteteilung ist der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz an diesem Spieltag vorerst nicht angestiegen. Als in der Länderspielpause der Abstand auf das rettende Ufer hingegen noch deutlich größer war, gab Marco Antwerpen ein bemerkenswertes Zitat von sich. Obwohl der 49-jährige Cheftrainer noch nicht allzu lange da ist, hatte er die Lauterer Mentalität schon schnell verinnerlicht: „Lauterer kämpfen immer! Und wir hören nicht auf zu kämpfen".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kommentar: Das Zittern auf dem Betzenberg geht weiter


    Kommentar: Das Zittern auf dem Betzenberg geht weiter

    Der FCK hat wieder einmal drei sicher geglaubte Punkte verschenkt. Vieles im Spiel der Roten Teufel macht Hoffnung, doch allmählich läuft die Zeit davon.


    Zwei Saisonsiege in Folge bleiben beim 1. FC Kaiserslautern weiterhin eine Seltenheit. Daran wird sich vorerst auch nichts ändern, denn die Roten Teufel geben die so sicher geglaubte Führung im Auswärtsspiel beim MSV Duisburg ein weiteres Mal in der allerletzten Sekunde aus der Hand. Man könnte meinen, dieses Team - oder besser gesagt dieser Verein - sei verflucht.

    Hanslik krönt hervorragenden Beginn

    Dabei fing alles so gut an. Aggressivität, Galligkeit und eine enorme Spielfreude ließen sich in der Anfangsphase erkennen. Nach dem Derbysieg gegen den 1. FC Saarbrücken sah man den Männern in Rot die breite Brust sichtlich an. Nach nur zehn Minuten resultierte daraus auch die Führung. Torschütze war einmal mehr Daniel Hanslik. Nach seinen nun vier Treffern aus drei Spielen ist er damit aktuell der Mann der Stunde beim FCK. In der so wichtigen Schlussphase der Saison scheint der 24-jährige endlich angekommen zu sein. Zuvor lief es für die Leihgabe von Holstein Kiel überhaupt nicht. Unter Antwerpen konnte Hanslik zu Beginn kaum Spielpraxis sammeln und schaffte es teilweise nicht einmal mehr in den Kader. Umso erfreulicher, dass er in dieser wichtigen Phase jetzt endlich da ist.

    Gefühlschaos beim FCK: Pech, Jubel und Frust liegen nah beieinander

    In der zweiten Halbzeit nahm die Partie dann einen turbulenten Verlauf. Die Gäste aus der Pfalz erwischten keinen guten Start und wirkten müde. Folglich dauerte es auch nicht lange, bis die Zebras den Ausgleichstreffer durch das Eigentor von Felix Götze erzielen konnten. Nach einem Kopfball des MSV-Stürmers Bouhaddouz parierte Spahic den Ball erst Weltklasse, lenkte ihn jedoch so zur Seite ab, dass er gegen Götze prallte und somit ins Tor befördert wurde. In der Entstehung hätte der Ausgleichstreffer kaum ärgerlicher sein können - eine Schuldzuweisung scheint nicht nur schwer, sondern auch deplatziert zu sein. Der FCK brauchte sichtlich mehrere Minuten, dazu taktische und personelle Veränderungen, um sich neu zu sortieren. Erst in der Schlussviertelstunde richtete sich der Blick wieder in Richtung gegnerisches Tor. Die erneute Führung und gleichzeitig sein erstes Profitor erzielte daraufhin Marvin Senger, welcher nach einem verunglückten Klärungsversuch des Duisburger Keepers abstaubte und aus der Drehung einnetzen konnte.


    Kurz vor Schluss durchlebte jeder Lauterer dann ein alt bekanntes Déjà-vu. Nach einem unnötigen Ballverlust von Huth an der Straufraumkante kommen die Zebras noch einmal zu einer Torchance. Und wie es in dieser Spielzeit auch nicht anders sein soll, sitzt diese natürlich. An Kamavuakas wuchtigem Kopfball ins lange Eck kann auch der gut parierende Spahic nichts mehr ändern. Vor rund zwei Wochen gab es ein ähnliches Szenario, bei dem der FCK ebenfalls eine 2:1 Führung nicht über die Zeit bringen konnte. In der Nachspielzeit beim Nachholspiel gegen den FSV Zwickau kassierten die Roten Teufel wie auch gestern den Ausgleichstreffer in der allerletzten Sekunde. Daher sitzt der Stachel bei allen Beteiligten aus Kaiserslautern dementsprechend sehr tief.

    Optimismus trotz Rückschlag

    Insbesondere Marco Antwerpen war kurz nach dem Match sichtlich angefressen und emotional geladen. Dabei haderte er vor allem mit den Entscheidungen des Unparteiischen: "Wenn man auch heute wieder einige Entscheidungen gegen uns sieht. Mit dem nicht gegebenen Elfmeter kurz vor der Halbzeit, wo wir 2:0 in Führung hätten gehen können. Ich glaube, das wär ein wichtiger Schritt gewesen". Trotzdem gibt sich der Cheftrainer weiterhin optimistisch, denn sein Team lieferte eine "richtig gute Partie" ab. Daher hakt Antwerpen dieses Spiel schnell und richtet den Blick direkt wieder nach vorne. Der Chefcoach fordert für die Zukunft jedoch nicht nur eine gute Leistung seiner eigenen Mannschaft, sondern auch eine von den Schiedsrichtern: "Zum einen müssen wir uns selbst belohnen und zum anderen müssen wir vielleicht auch mal von irgendjemanden belohnt werden". Optimistisch zeigte sich auch Spielmacher Ouahim, der aufgrund seiner fünften gelben Karte das nächste Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Haching verpassen wird. "Dennoch muss man das große Ganze sehen. Unser Trend zeigt nach oben und wir hoffen, dass es so weitergeht", so Anas Ouahim.

    Moral und Mentalität: Das sind die großen Stärken

    Wenn dieses Team in den letzten Wochen eines unter Beweis stellen konnte, dann war es ihre unbedingte Willenskraft jeden Nackenschlag wegzustecken und zurückzukommen. Alleine in dieser Saison wurde der FCK bereits mehrere Male für tot erklärt, kämpfte sich aber in jeder Situation wieder zurück. Genau das ist mittlerweile die größte Stärke dieser Mannschaft. Antwerpen hat es geschafft, aus Angsthasen eine Kämpfertruppe zu bilden, die sich nicht nur voll reinhaut, sondern dazu auch noch guten Fußball spielt. Daher kann man sich sicher sein, dass am Wochenende gegen Unterhaching das nächste Feuerwerk auf dem Betze abgefackelt wird. Hoffentlich mit einem positiven Ergebnis und der Erkenntnis, dass sich dieses Team auch selbst belohnen kann.


    Fünf Spieltage vor Ende der Saison ist weiterhin alles möglich. Kaiserslautern hat das Ziel Klassenerhalt noch selbst in der Hand. Ironischerweise dürfen sich die Lautrer beim FSV Zwickau für einen Last-Minute-Ausgleich gegen Bayern München bedanken. Durch die Punkteteilung ist der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz an diesem Spieltag vorerst nicht angestiegen. Als in der Länderspielpause der Abstand auf das rettende Ufer hingegen noch deutlich größer war, gab Marco Antwerpen ein bemerkenswertes Zitat von sich. Obwohl der 49-jährige Cheftrainer noch nicht allzu lange da ist, hatte er die Lauterer Mentalität schon schnell verinnerlicht: „Lauterer kämpfen immer! Und wir hören nicht auf zu kämpfen".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Der FCK und seine erfolgreichen Derby-Statistiken


    Der FCK und seine erfolgreichen Derby-Statistiken

    Es gibt Spiele, da geht es um mehr als Punkte. Oder gefühlt um alles. Der FCK empfängt Saarbrücken zu einem sportlich ungleichen, aber brisanten Derby-Duell.


    Es gibt Spiele gegen Haching, Aue oder Wolfsburg, dort geht es um Punkte. An manchen Tagen geht es aber um mehr, oder gefühlt um alles. Am Samstag empfängt der 1. FC Kaiserslautern Saarbrücken zu einem sportlich ungleichen, aber auch brisanten und traditionsreichen Derbyduell. Im siebtletzten Spiel im Kampf gegen den Abstieg muss der FCK fußballerisch und körperlich auftreten, als wäre es die letzte Chance. Oder wie Bill Shankly es einst formulierte: "Einige Leute halten Fußball für einen Kampf auf Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich versichere Ihnen, dass es weit ernster ist".


    Es ist trotz Zuschauerausschluss eines der Saison-Highlights. Das Saar-Pfalz Derby zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Saarbrücken steht vor der Tür - und allmählich steigt auch die Vorfreude in beiden Fanlagern. Es gibt jedoch auch genügend Lauterer, die sich vor diesem Spiel fürchten. Eine Niederlage im Derby würde den FCK gleich doppelt zurückwerfen. Zudem werden die Abergläubischen innerhalb der Fangemeinde mit genauso viel Skepsis auf diese Partie blicken, denn schließlich haben gleich fünf Spieler des FCS eine FCK-Vergangenheit. Und ausgerechnet dieser Spieler-Typus trifft in dieser Saison bekannterweise besonders gern seinen Ex-Club. Hinzu kommt die ewig lange Liste der Verletzten oder Gesperrten auf Seiten der Roten Teufel. Alles in allem also alles andere als gute Voraussetzungen. Doch trotzdem behaupte ich: Wir holen uns den nächsten Derbysieg!

    Derby-Spezialist FCK

    Sei es Mainz, Karlsruhe oder Mannheim, die Roten Teufel können Derbys. In den letzten Jahren gab es - abgesehen von der treuen Fanbase - sehr wenige Konstanten in diesem Verein. Doch müsste man eine Weitere aufzählen, dann wären es die stetig guten Ergebnisse gegen direkte Konkurrenten aus der näheren Umgebung. Gegen alle bereits genannten Clubs konnten die Pfälzer ihr jeweils letztes Duell in einem Pflichtspiel gewinnen. Doch einer fehlt noch. Mit einem Heimsieg gegen die Saarländer ließe sich diese Statistik vervollständigen. Symbolisch dafür, was in einem Derby möglich ist, steht der Auswärtssieg im Südwestderby gegen den Karlsruher SC vor mehr als zwei Jahren. Der KSC war elf Spiele lang ungeschlagen und auf Kurs Richtung zweite Liga. Viele hatten nicht daran geglaubt, aber durch den Treffer von Dominik Schad avancierte der FCK zum Derbysieger. Daher sollte der 1. FCK in solchen Partien - damals wie heute - erfahrungsgemäß nicht unterschätzt werden.

    Kein Grund, sich zu verstecken

    Obwohl die Saarbrücker als Aufsteiger eine hervorragende Saison spielen, muss man sich in Kaiserslautern vor niemandem verstecken. Bereits im Hinspiel hatten die Roten Teufel den FCS am Rande einer Niederlage. Generell tut sich der FCK gegen vermeintlich schlechtere Gegner oftmals schwerer als gegen Top-Teams. Ob gegen Dresden, Rostock oder Ingolstadt, die Pfälzer waren immer mindestens auf Augenhöhe.

    Antwerpen weiß, wie es geht

    An den Traumeinstand von Marco Antwerpen wird sich mit Sicherheit jeder Lauterer gerne zurückerinnern. Das erste Spiel für den neuen Coach nach seinem Amtsantritt war auswärts in Mannheim. Alles andere als einfach, aber dieses Match kam ihm gerade recht. Das Team wirkte wie ausgewechselt und legte eine bärenstarke Leistung auf den Rasen. Antwerpen hatte es geschafft, an den richtigen Stellschrauben zu drehen und die Mannschaft mitzureißen. Er weiß eben, wie es geht.


    In Saarbrücken würde man sich mit Sicherheit darüber freuen, den FCK einen Schritt näher Richtung Regionalliga zu bringen. Und genau dagegen gilt es sich jetzt zu wehren. Viele Anhänger der Roten Teufel kommen außerdem aus dem Saarland und haben den ein oder anderen Bekannten, der sich letztendlich für die falsche Seite entschieden hat. Für diese Fans hat dieses Derby nochmal einen besonderen Stellenwert. Generell kann ein Heimsieg im Derby auch nochmal den entscheidenden Schub mit Blick auf den Kampf um den Klassenerhalt geben. Daher gilt: Gegen alle Widerstände - auf zum Derbysieg!


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kommentar: Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben


    Kommentar: Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben

    Der FCK wehrt sich vehement gegen den Abstieg. Trotz des doppelten Punkteverlustes ist noch nichts verloren. Sorgen bereitet nur die fehlende Cleverness.


    Der Spielverlauf den gestrigen Nachholspiels zwischen dem 1. FC Kaiserlautern und dem FSV Zwickau war wohl sinnbildlich für die ganze Saison. Hinzu kommt, dass der FCK eine Art "Zwickau-Trauma" in sich trägt. Bereits zum dritten Mal kassieren die Pfälzer in den Schlusssekunden ein Gegentor gegen die sehr bieder spielenden Zwickauer. Gestern wussten die Roten Teufel mit einer engagierten Leistung lange zu überzeugen, scheiterten aber am Ende mal wieder an sich selbst. Aber nochmal alles in chronologischer Reihenfolge: In einer umkämpften ersten Hälfte war es ein wilder Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff dann der Gegentreffer, natürlich ausgerechnet vom ehemaligen Lauterer Manfred Starke. Die Antwerpen-Elf ließ sich aber wie schon gegen Halle nicht beeindrucken und schlug binnen sieben Minuten gleich doppelt zu. Es schien so, als könnte die Lauterer plötzlich nichts mehr vom Sieg abbringen. Selbst der Platzverweis von Anil Gözütok nicht. Doch kurz vor Schluss dann noch der schmerzvolle Ausgleichstreffer.

    Ein großer Lichtblick: Nicolas Sessa

    Nachdem die Pfälzer nach der Halbzeit den Faden verloren hatten, musste Marco Antwerpen reagieren. Mit Nicolas Sessa und Anil Gözütok brachte er zwei belebende Elemente ins Offensivspiel hinein. Insbesondere der Dauerpechvogel Sessa brachte im Hinblick auf seine lange Leidenszeit eine besonders starke Leistung. Letzten Sommer kam der 25-Jährige aus der zweiten Bundesliga von Erzgebirge Aue nach Kaiserslautern, ehe er sich in der ersten Trainingseinheit gleich eine Bänderdehnung zuzog. Darauf folgten zwei Muskelfaserrisse, welche den Deutsch-Argentinier zu einer längeren Pause zwangen. Nun ist er endlich da und deutete gestern an, wozu er fähig ist. Sessa präsentierte sich sehr ballsicher und äußerst dribbelstark - auch deswegen hatte er einen maßgeblichen Anteil am 1:1 Ausgleichstreffer. Nach einem Pass von Götze dreht Sessa auf, lässt einen Zwickauer aussteigen und schließt ab. Sein Schuss wird zwar von FSV-Torhüter Brinkies pariert, aber die Kugel springt zur Seite ab. Hercher schnappt sich den Abpraller und nutzt diese Gelegenheit. Auch in der Folge machte der Mittelfeldmann in mehreren Situationen auf sich aufmerksam. Im kommenden Spiel darf man sich also definitiv auf ihn freuen, denn mit so einer Leistung hat er zumindest schonmal eine hervorragende Startelf-Bewerbung abgegeben.

    Die Moral stimmt, die Cleverness nicht

    Diese Saison musste das Team schon so einige Nackenschläge hinnehmen. Zum zweiten Mal in Folge konnte man der Mannschaft in Sachen Moral und Comeback-Qualitäten allerdings keinen Vorwurf machen. Trotz Rückstand und Unterzahl war der FCK auch gestern weiterhin die bessere Mannschaft. Torschütze Philipp Hercher machte seiner Mannschaft nach Spielende "ein Kompliment". "Wir hauen uns in jeden Zweikampf rein. Zwickau, die bolzen die Bälle nur lang nach vorne und gehen auf den zweiten Ball und dann ist es natürlich einfach ärgerlich, dass wir mit der letzten Aktion das Tor kriegen. Es ist zum kotzen", resümierte der zuletzt stark spielene Flügelflitzer. Noch bleiben dem FCK acht finale Spiele, der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt drei Punkte. Die Aufgabe ist beileibe nicht einfach, aber auch nicht unmöglich. Aufgeben will sich in Kaiserslautern noch niemand. "Bei uns in der Mannschaft da stimmt es. Wir geben uns lange nicht auf. Wir glauben daran und das sieht man denke ich Spiel für Spiel. Am Samstag geht es weiter, da müssen wir jetzt einfach die drei Punkte in Lübeck holen", so Hercher.


    Bis zur 92. Minute gelang es den Roten Teufeln, die Zwickauer vom eigenen Tor weitestgehend fernzuhalten, der Sieg war greifbar nah. Am Ende bleibt dann aber doch die Enttäuschung aufgrund der wiederholt fehlenden Cleverness. Es ist wie so häufig in der aktuellen Spielzeit. Die Mannschaft belohnt sich für ein eigentlich richtig gutes Spiel nicht - und steht sich stattdessen selbst im Weg. Ein unnötiger Platzverweis und mindestens ein vermeidbarer Gegentreffer hindern die Lauterer am Heimsieg.

    Hohes Frustpotenzial: Verständlich, aber nicht hilfreich

    Dieser hochemotionale Spielverlauf hinterließ sichtlich Spuren. Für Marco Antwerpen war der Schuldige schnell gefunden: „Umso bitterer ist es dann halt, dass wir immer wieder unter Schiedsrichter-Fehlentscheidungen leiden müssen und der Gegner davon profitiert. Das nervt ganz extrem“. Gemeint ist damit der Platzverweis gegen Gözütok aus der 76. Minute. Schiedsrichter Hanslbauer verwies den jungen Mittelfeldmann aufgrund eines vermeintlichen Kopftreffers vom Platz. Zwar traf Gözütok seinen Gegenspieler mit dem Fuß nicht direkt am Kopf, jedoch hat das Bein auf Kopfhöhe im Normalfall auch nichts zu suchen. Daher lässt sich die Entscheidung durchaus nachvollziehen.


    Marco Antwerpen fand gänzlich andere Worte. "Wenn ich das doch sehe, dann ist das keine Rote Karte. Wir haben doch jetzt schon beim letzten Spiel eine Gelb-Rote Karte bekommen, die keine war. Der Schiedsrichter regelt doch das Spiel nicht. Der greift doch in unseren Spiel massiv ins Spiel ein". Auch Torschütze Philipp Hercher war kurz nach dem Spiel anderer Meinung: „Wahnsinn, das ist keine Rote Karte“.


    Auch wenn die Roten Teufel schon so einige Fehlentscheidungen schlucken mussten, lag es diesmal nicht am Schiedsrichter. Die Emotionen kochten hoch. Nach dem Spiel kam es gar zur Rudelbildung auf dem Platz. Allen voran war der sichtlich angefressene Jean Zimmer. Der Lautrer Kapitän bekam sich mit einigen Zwickauern in die Haare. Alle standen sichtlich unter Strom. Daher lassen sich Gefühlsexplosionen und Frust in gewisser Weise nachvollziehen.

    Noch ist alles drin

    Dass sich nach der Niederlage in Magdeburg seriös festhalten lässt, dass der Klassenerhalt wieder realitisch und greifbar geworden ist, kommt bereits einem kleinen Wunder gleich. Durch die Länderspielpause und die damit verbundene erhöhte Trainingsintensität zeigt der FCK ein ganz anderes Gesicht. Die Überstunden scheinen sich gelohnt zu haben. Trotz des doppelten Punkteverlustes ist noch nichts verloren. Mit derselben Leistung und Einstellung wie in den letzten beiden Spielen ist noch alles drin. Zumal der FCK noch weitere ausstehende Spiele gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf hat. Jetzt kann man es nach diesem Rückschlag allen beweisen: Denn Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kommentar: Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben


    Kommentar: Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben

    Der FCK wehrt sich vehement gegen den Abstieg. Trotz des doppelten Punkteverlustes ist noch nichts verloren. Sorgen bereitet nur die fehlende Cleverness.


    Der Spielverlauf den gestrigen Nachholspiels zwischen dem 1. FC Kaiserlautern und dem FSV Zwickau war wohl sinnbildlich für die ganze Saison. Hinzu kommt, dass der FCK eine Art "Zwickau-Trauma" in sich trägt. Bereits zum dritten Mal kassieren die Pfälzer in den Schlusssekunden ein Gegentor gegen die sehr bieder spielenden Zwickauer. Gestern wussten die Roten Teufel mit einer engagierten Leistung lange zu überzeugen, scheiterten aber am Ende mal wieder an sich selbst. Aber nochmal alles in chronologischer Reihenfolge: In einer umkämpften ersten Hälfte war es ein wilder Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff dann der Gegentreffer, natürlich ausgerechnet vom ehemaligen Lauterer Manfred Starke. Die Antwerpen-Elf ließ sich aber wie schon gegen Halle nicht beeindrucken und schlug binnen sieben Minuten gleich doppelt zu. Es schien so, als könnte die Lauterer plötzlich nichts mehr vom Sieg abbringen. Selbst der Platzverweis von Anil Gözütok nicht. Doch kurz vor Schluss dann noch der schmerzvolle Ausgleichstreffer.

    Ein großer Lichtblick: Nicolas Sessa

    Nachdem die Pfälzer nach der Halbzeit den Faden verloren hatten, musste Marco Antwerpen reagieren. Mit Nicolas Sessa und Anil Gözütok brachte er zwei belebende Elemente ins Offensivspiel hinein. Insbesondere der Dauerpechvogel Sessa brachte im Hinblick auf seine lange Leidenszeit eine besonders starke Leistung. Letzten Sommer kam der 25-Jährige aus der zweiten Bundesliga von Erzgebirge Aue nach Kaiserslautern, ehe er sich in der ersten Trainingseinheit gleich eine Bänderdehnung zuzog. Darauf folgten zwei Muskelfaserrisse, welche den Deutsch-Argentinier zu einer längeren Pause zwangen. Nun ist er endlich da und deutete gestern an, wozu er fähig ist. Sessa präsentierte sich sehr ballsicher und äußerst dribbelstark - auch deswegen hatte er einen maßgeblichen Anteil am 1:1 Ausgleichstreffer. Nach einem Pass von Götze dreht Sessa auf, lässt einen Zwickauer aussteigen und schließt ab. Sein Schuss wird zwar von FSV-Torhüter Brinkies pariert, aber die Kugel springt zur Seite ab. Hercher schnappt sich den Abpraller und nutzt diese Gelegenheit. Auch in der Folge machte der Mittelfeldmann in mehreren Situationen auf sich aufmerksam. Im kommenden Spiel darf man sich also definitiv auf ihn freuen, denn mit so einer Leistung hat er zumindest schonmal eine hervorragende Startelf-Bewerbung abgegeben.

    Die Moral stimmt, die Cleverness nicht

    Diese Saison musste das Team schon so einige Nackenschläge hinnehmen. Zum zweiten Mal in Folge konnte man der Mannschaft in Sachen Moral und Comeback-Qualitäten allerdings keinen Vorwurf machen. Trotz Rückstand und Unterzahl war der FCK auch gestern weiterhin die bessere Mannschaft. Torschütze Philipp Hercher machte seiner Mannschaft nach Spielende "ein Kompliment". "Wir hauen uns in jeden Zweikampf rein. Zwickau, die bolzen die Bälle nur lang nach vorne und gehen auf den zweiten Ball und dann ist es natürlich einfach ärgerlich, dass wir mit der letzten Aktion das Tor kriegen. Es ist zum kotzen", resümierte der zuletzt stark spielene Flügelflitzer. Noch bleiben dem FCK acht finale Spiele, der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt drei Punkte. Die Aufgabe ist beileibe nicht einfach, aber auch nicht unmöglich. Aufgeben will sich in Kaiserslautern noch niemand. "Bei uns in der Mannschaft da stimmt es. Wir geben uns lange nicht auf. Wir glauben daran und das sieht man denke ich Spiel für Spiel. Am Samstag geht es weiter, da müssen wir jetzt einfach die drei Punkte in Lübeck holen", so Hercher.


    Bis zur 92. Minute gelang es den Roten Teufeln, die Zwickauer vom eigenen Tor weitestgehend fernzuhalten, der Sieg war greifbar nah. Am Ende bleibt dann aber doch die Enttäuschung aufgrund der wiederholt fehlenden Cleverness. Es ist wie so häufig in der aktuellen Spielzeit. Die Mannschaft belohnt sich für ein eigentlich richtig gutes Spiel nicht - und steht sich stattdessen selbst im Weg. Ein unnötiger Platzverweis und mindestens ein vermeidbarer Gegentreffer hindern die Lauterer am Heimsieg.

    Hohes Frustpotenzial: Verständlich, aber nicht hilfreich

    Dieser hochemotionale Spielverlauf hinterließ sichtlich Spuren. Für Marco Antwerpen war der Schuldige schnell gefunden: „Umso bitterer ist es dann halt, dass wir immer wieder unter Schiedsrichter-Fehlentscheidungen leiden müssen und der Gegner davon profitiert. Das nervt ganz extrem“. Gemeint ist damit der Platzverweis gegen Gözütok aus der 76. Minute. Schiedsrichter Hanslbauer verwies den jungen Mittelfeldmann aufgrund eines vermeintlichen Kopftreffers vom Platz. Zwar traf Gözütok seinen Gegenspieler mit dem Fuß nicht direkt am Kopf, jedoch hat das Bein auf Kopfhöhe im Normalfall auch nichts zu suchen. Daher lässt sich die Entscheidung durchaus nachvollziehen.


    Marco Antwerpen fand gänzlich andere Worte. "Wenn ich das doch sehe, dann ist das keine Rote Karte. Wir haben doch jetzt schon beim letzten Spiel eine Gelb-Rote Karte bekommen, die keine war. Der Schiedsrichter regelt doch das Spiel nicht. Der greift doch in unseren Spiel massiv ins Spiel ein". Auch Torschütze Philipp Hercher war kurz nach dem Spiel anderer Meinung: „Wahnsinn, das ist keine Rote Karte“.


    Auch wenn die Roten Teufel schon so einige Fehlentscheidungen schlucken mussten, lag es diesmal nicht am Schiedsrichter. Die Emotionen kochten hoch. Nach dem Spiel kam es gar zur Rudelbildung auf dem Platz. Allen voran war der sichtlich angefressene Jean Zimmer. Der Lautrer Kapitän bekam sich mit einigen Zwickauern in die Haare. Alle standen sichtlich unter Strom. Daher lassen sich Gefühlsexplosionen und Frust in gewisser Weise nachvollziehen.

    Noch ist alles drin

    Dass sich nach der Niederlage in Magdeburg seriös festhalten lässt, dass der Klassenerhalt wieder realitisch und greifbar geworden ist, kommt bereits einem kleinen Wunder gleich. Durch die Länderspielpause und die damit verbundene erhöhte Trainingsintensität zeigt der FCK ein ganz anderes Gesicht. Die Überstunden scheinen sich gelohnt zu haben. Trotz des doppelten Punkteverlustes ist noch nichts verloren. Mit derselben Leistung und Einstellung wie in den letzten beiden Spielen ist noch alles drin. Zumal der FCK noch weitere ausstehende Spiele gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf hat. Jetzt kann man es nach diesem Rückschlag allen beweisen: Denn Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben.


    Quelle: Treffpunkt Betze