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    Diskussionsthema zum Artikel: Duell der Aufsteiger: Lautern kann, Magdeburg muss


    Duell der Aufsteiger: Lautern kann, Magdeburg muss

    Vor dem Aufsteigerduell mit Magdeburg geht der FCK gar als leichter Favorit in die Partie. Mit Robin Bormuth könnte dabei ein neues Gesicht direkt mitwirken.


    Durch den Auswärtserfolg in Fürth reitet der 1. FC Kaiserslautern weiterhin auf der Erfolgswelle und kann sich am bevorstehenden sechsten Spieltag der 2. Bundesliga sogar in der oberen Tabellenhälfte festsetzen. Mit der Ausbeute von zehn Punkten aus den ersten fünf Ligapartien hätten wohl die größten Optimisten nicht gerechnet. Trotz allem sollte klar sein, dass dies nur eine Momentaufnahme ist und das Ziel Klassenerhalt weiterhin oberste Priorität hat. Umso wichtiger also, in den direkten Duellen gegen mögliche Abstiegskandidaten zu punkten. Mit dem 1. FC Magdeburg treffen die Roten Teufel auf einen Mitaufsteiger und direkten Konkurrenten um den Ligaverbleib.

    1. FC Magdeburg: Ballbesitz schießt keine Tore

    In der vergangenen Saison übertrumpfte der FCM alles und jeden und flog regelrecht durch die dritte Liga. Der Aufstieg der Blau-Weißen war dabei eigentlich nie in Gefahr, daher schienen die Magdeburger bereits früh für Liga zwei gewappnet zu sein. Doch beim enttäuschenden Saisonstart offenbarte das Team von Christian Titz eklatante Schwächen. Mit drei Punkten befindet sich der FCM aktuell auf Platz 16 und stellt mit 13 Gegentoren die schlechteste Defensive der Liga. Grund dafür sind neben der extrem offensiven Spielweise auch immer wieder individuelle Fehler, welche im deutschen Unterhaus nun mal wesentlich schneller bestraft werden. Anders als der FCK haben die Magdeburger häufig sehr viel Ballbesitz, jedoch hält sich der Ertrag stark in Grenzen. Die Spielweise aus der vergangenen Saison ist einfach kaum umsetzbar, sodass es nicht unrealistisch scheint, dass Trainer Christian Titz für das Spiel auf dem Betzenberg ein paar Änderungen vornehmen wird. Zudem könnte Baris Atik, letztjähriger Top-Scorer und vermutlich der beste Offensivspieler der abgelaufenen Drittligasaison, wieder in den Kader zurückkehren. Sein Einsatz ist aufgrund einer Bänderverletzung noch fraglich.

    Zuck fehlt weiterhin gesperrt - Bormuth vor Debüt?

    Personell muss Dirk Schuster neben den verletzten Angelos Stavridis und Ben Zolinski auch auf den rotgesperrten Hendrick Zuck verzichten. Dieser muss nach seinem Platzverweis gegen Paderborn noch ein weiteres Mal zuschauen - auswärts beim SV Sandhausen wird der Linksverteidiger dann wieder mitwirken können. Dahingegen könnte Neuzugang Robin Bormuth vor seinem Debüt im Lautrer Dress stehen. Der 26-jährige Innenverteidiger wurde unter der Woche von Ligakonkurrent Paderborn ausgeliehen. Gleichzeitig hat Dirk Schuster nach dem erfolgreichen Saisonstart wenig Gründe, sein funktionierendes System zu ändern - zumal der Cheftrainer kürzlich betonte, eher altmodisch zu sein und bei Erfolg derselben Mannschaft zu vertrauen. Mittelfeldspieler Hikmet Ciftci konnte in dieser Woche noch nicht mittrainieren, da er aufgrund eines Trittes, den er beim Auswärtsspiel in Fürth abbekam, an einer Schwellung laboriert.

    Kann der FCK auch den FCM niederringen?

    Das Auftaktprogramm der Pfälzer beinhaltete hauptsächlich Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte. Nun gastiert mit dem 1. FC Magdeburg erstmals ein Team am Betzenberg, welches ebenfalls um den Klassenverbleib kämpft. Durch den guten Saisonstart gehen die Roten Teufel sogar als leichter Favorit in die Partie - eine etwas ungewohnte Position für die Pfälzer. Zusammen mit den eigenen Fans im Rücken können Dirk Schuster und sein Team die Euphoriewelle weiter am Leben halten. Für alle Daheimgebliebenen wird das Spiel wie gewohnt auf Sky und bei OneFootball im Einzelstream übertragen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kann der FCK die Krise des Kleeblatts verschärfen?


    Kann der FCK die Krise des Kleeblatts verschärfen?

    Erstmals in dieser Saison drohen Dirk Schuster zwei Leistungsträger auszufallen. In Fürth visiert der FCK trotz allem den ersten Auswärtsdreier der Saison an.


    Trotz der Heimpleite gegen den SC Paderborn ist der Saisonstart des 1. FC Kaiserslautern weiterhin als zufriedenstellend zu bewerten. Mit sieben Punkten aus den ersten vier Spielen stehen die Pfälzer auf einem gesicherten Mittelfeldplatz, den es am bevorstehenden fünften Spieltag zu verteidigen gilt. Im Duell mit Bundesligaabsteiger Greuther Fürth strebt das Team von Dirk Schuster dabei den ersten Auswärtsdreier an.

    SpVgg Greuther Fürth: Der Bundesligaabsteiger offenbart große Probleme

    Im letzten Jahrzehnt war das Kleeblatt in der Regel im Tabellenmittelfeld der zweiten Bundesliga aufzufinden. Das war auch im Februar 2019 der Fall, als Stefan Leitl den Trainerposten bei der Spielvereinigung übernahm. Leitl sollte den Verein nach schlechten Leistungen in die Spur bringen und den Klassenerhalt sichern. Nach dem erfolgreichen Klassenerhalt wurde in der darauf folgenden Saison der Grundstein für eine ganz besondere Spielzeit gelegt. Die Fürther konnten mit vergleichsweise wenig Mitteln und schönem Offensivfußball den Aufstieg in die Bundesliga feiern. Die Euphoriewelle in der Bundesliga hielt jedoch nicht lange, denn nach nur einer Saison im deutschen Oberhaus folgte der direkte Wiederabstieg. Grund dafür waren auch die fehlenden finanziellen Möglichkeiten, die es den Franken unheimlich erschwerten, konkurrenzfähig zu bleiben.


    Mit dem Abstieg endete auch die Amtszeit von Stefan Leitl. Der 44-Jährige wechselte in diesem Sommer zu Hannover 96 - sein Nachfolger wurde Marc Schneider. Der Schweizer gilt in Deutschland noch als komplett unbeschriebenes Blatt, schließlich arbeitete Schneider bisher nur in der Schweiz für den FC Thun und den belgischen Zweitligisten SK Beveren. Um den Abgang von einigen Leistungsträgern zu kompensieren, setzte Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi vermehrt auf junge Spieler, die noch ordentlich Entwicklungspotenzial vorweisen. Der Saisonstart ging allerdings richtig nach hinten los. Ebenso wie der zweite Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld offenbaren auch die Franken große Schwächen. Die bisherige Bilanz: Nur drei Punkte nach vier Spieltagen und das Erstrunden-Aus im DFB-Pokal gegen einen Oberligisten.

    Zuck fehlt gesperrt - Vorsichtsmaßnahme bei Ritter

    Neben dem langzeitverletzten Angelos Stavridis wird beim Auswärtsspiel in Fürth auch weiterhin Neuzugang Ben Zolinski fehlen. Der 30-Jährige, der seit dem Auftaktspiel gegen Hannover 96 verletzungsbedingt pausiert, absolviert gegenwärtig individuelles Reha-Training. Die Rückkehr ins Mannschaftstraining könnte in der kommenden Woche ein Thema werden. Ebenfalls pausieren musste Mittelfeldmotor Marlon Ritter - Grund dafür sind muskuläre Probleme. Ob sein Einsatz am Sonntag in Frage steht, ist nicht bekannt. In Fürth zuschauen muss zudem der rotgesperrte Hendrick Zuck, der aller Voraussicht nach von Erik Durm vertreten wird. Die Rechtsverteidigerposition kann von Dominik Schad, Jean Zimmer oder Philipp Hercher besetzt werden.


    Linksverteidiger Neal Gibs, der in dieser Saison unter Dirk Schuster noch kein einziges Mal im Spieltagskader stand, verlängerte in dieser Woche sein gültigen Vertrag vorzeitig, wechselte allerdings gleichzeitig auf Leihbasis zum Regionalligsten Astoria Walldorf. Und Mittelfeldspieler René Klingenburg will sich trotz seiner sportlich herausfordernden Situation beim FCK durchbeißen. Obwohl es mit Erzgebirge Aue und neuerdings auch Rot Weiß Essen bereits konkrete Wechselgerüchte gab, denkt der 28-Jährige gar nicht an einen vorzeitigen Abschied aus Kaiserslautern. "Ich glaube, jeder Spieler hat in seiner Karriere einen Verein, bei dem er sein Herz lässt. Für mich ist das hier. Ich werde einen Teufel tun und das hergeben, so Klingenburg gegenüber der Rheinpfalz.

    Großer Auswärtsupport in Fürth

    Erstmals in dieser Saison befindet sich der FCK im Ligabetrieb in einer ungewohnten Situation. Schließlich kassierte das Team von Dirk Schuster die erste Saisonniederlage. Und in Anbetracht der Ergebnisse aus dem Saisonstart gehen die Lautrer nicht zwingend als Underdog in die Partie. Wie wird der Cheftrainer seine Mannschaft darauf einstimmen? Wie werden die Roten Teufel mit der Angeschlagenheit ihres Gegners umgehen?


    Wenn der 1. FC Kaiserslautern am Sonntagnachmittag im Sportpark Rohnhof zu Gast sein wird, werden auch wieder zahlreiche Lautrer Anhänger dabei sein, um ihr Team lautstark zu unterstützen. Für alle Daheimgebliebenen wird die Partie wie gewohnt auf Sky und bei OneFootball im Einzelstream übertragen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Erwischt die Paderborner Offensivgewalt nun auch den FCK?


    Erwischt die Paderborner Offensivgewalt nun auch den FCK?

    Zwei Heimspiele, zwei Heimsiege. Am Freitag will der FCK seine gute Heimbilanz ausbauen. Leichter wird es jedoch nicht - mit dem SC Paderborn folgt gleich das nächste Top-Team.


    Mit dieser Punkteausbeute kann sich beim 1. FC Kaiserslautern aktuell jeder zufrieden geben. Auf dem Konto der Roten Teufel stehen sieben Punkte aus drei Spielen und Tabellenplatz zwei - ein überragender Saisonstart. Im dritten Heimspiel in Serie treffen die Pfälzer am 4. Spieltag der 2. Bundesliga mit dem SC Paderborn nun auf eine offensivstarke Mannschaft, die in den bisherigen Partien für reichlich Spektakel sorgte.

    SC Paderborn 07: Kwasniok macht da weiter, wo Baumgart aufgehört hat

    Die Paderborner galten vor Beginn der Saison bei vielen Experten als der Geheimfavorit, der Saisonstart gibt ihnen schonmal recht. Mit sechs Punkten aus den ersten drei Spielen belegt der SCP als direkter Verfolger der Lautrer Tabellenplatz drei. Mit einem Kantersieg gegen den Karlsruher SC und einem torreichen Spektakel gegen Hannover 96 konnte der Sportclub bereits zwei Siege einfahren, einzig beim Aufstiegsaspiranten Fortuna Düsseldorf war nichts zu holen. Beim Blick auf die Seitenlinie der Paderborner muss man womöglich zwei Mal hinschauen. Kulttrainer Steffen Baumgart kehrte dem SCP nach vier turbulenten Jahren im Sommer 2021 den Rücken und wechselte in die Bundesliga zum 1. FC Köln. Sein Nachfolger wurde Lukas Kwasniok.


    Der 41-jährige Fußballlehrer trainierte zuvor den FCK-Rivalen aus Saarbrücken, dort spielte er als Aufsteiger mit gepflegtem Offensivfußball eine starke Drittligasaison. Genau dieser Spielstil ist es, der Kwasniok zum perfekten Nachfolger für Baumgart qualifizierte. Denn ebenso wie sein Vorgänger ist auch er ein großer Verfechter des Offensivspiels. Mit vergleichsweise begrenzten finanziellen Mittel gelingt es den Paderbornern zudem immer wieder im oberen Tabellendrittel mitzumischen - das scheint auch in diesem Jahr möglich zu sein. Nach einem guten siebten Tabellenplatz in der Debüt-Saison von Kwasniok könnten nun höhere Ziele angestrebt werden. Mit zehn Toren aus den ersten drei Ligapartien stellt der SCP bisher ligaweit die beste Offensive. Im Fußball sind Vorhersagen meist schwer zu treffen, doch eins dürfte sicher sein: Der SC Paderborn sorgt mit seiner Art Fußball zu spielen immer für ein Spektakel.

    Kein Grund zur Veränderung

    Nur wenige Tage liegen zwischen der letzten und der bevorstehenden Heimpartie - entsprechend kurz fällt die Regenerationsphase aus. Dennoch ist auch am Freitag damit zu rechnen, dass Trainer Dirk Schuster erneut auf seine vertraute Startelf setzt. Nach den Partien gegen Kiel, Freiburg und St. Pauli könnte nun zum vierten Mal in Folge dieselbe erste Elf an den Start gehen. Verletzungsbedingt weiterhin ausfallen werden nur Avdo Spahic, Angelos Stavridis und Ben Zolinski - der restliche Kader steht dem Trainerteam vollständig zur Verfügung. Im Vorfeld der Begegnung mit dem SCP erwartet Schuster eine erhebliche Leistungssteigerung. Nach dem Heimsieg gegen St. Pauli kritisierte der 54-Jährige vor allem die schnellen und kraftraubenden Ballverluste nach eigenem Ballgewinn.

    Ungebremste Euphorie in Kaiserslautern

    Trotz der eher ungünstigen Anstoßzeit (18:30 Uhr) ist davon auszugehen, dass der Betzenberg auch am Freitagabend gut besucht sein wird - mindestens 30.000 werden Deutschlands höchsten Fußballberg erklimmen. Entsprechend können die Roten Teufel weiterhin auf ihre lautstarken Anhänger zählen. Und wer weiß, vielleicht trägt die entfachte Euphoriewelle die Mannschaft zum nächsten Dreier. Übertragen wird die Partie auf Sky und bei OneFootball im Einzelstream.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kann der FCK auch die Kiezkicker ärgern?


    Kann der FCK auch die Kiezkicker ärgern?

    Foto: Getty Images / Christian Kaspar-Bartke



    Aus der bitteren Pokalniederlage gegen Freiburg kann Lautern jede Menge Mut ziehen und mit dem FC St. Pauli vielleicht einem weiteren Aufstiegskandidaten ein Bein stellen.


    Nach dem DFB-Pokal ist vor dem Ligaalltag. Der 1. FC Kaiserslautern empfängt mit dem FC St. Pauli den nächsten Aufstiegsfavoriten auf dem Betzenberg. Nach zwei Spieltagen sind beide Teams direkte Tabellennachbarn, gehen jedoch mit völlig unterschiedlichen Ambitionen in diese Zweitligasaison.

    FC St. Pauli: Die Kiezkicker wollen wieder oben angreifen

    Seit elf Jahren befindet sich St. Pauli mittlerweile im deutschen Unterhaus. Die meiste Zeit siedelten sich die Hamburger im Tabellenmittelfeld an, doch bereits im letzten Jahr wirbelte das Team von Timo Schultz oben mit. Nach einer hervorragenden Hinrunde inklusive Herbstmeisterschaft folgte eine katastrophale Rückserie. In der Rückrundentabelle landete man auf Platz 13 und insbesondere auswärts hatten die braun-weißen große Probleme. Im Sommertransfenster verloren die Kiezkicker anschließend mit Daniel-Kofi Kyereh (SC Freiburg) und Guido Burgstaller (Rapid Wien) ihre zwei wichtigsten Spieler im Offensivbereich. Die Transfererlöse aus beiden Abgängen von rund fünf Millionen Euro konnten teilweise reinvestiert werden, sodass mit Betim Fazliji (FC St. Gallen), Connor Metcalfe (Melbourne City), Carlo Boukhalfa (SC Freiburg), David Otto (TSG Hoffenheim), Johannes Eggestein (Royal Antwerpen) und Königstransfer David Nemeth (FSV Mainz 05) der Kader verstärkt werden konnte. Den Saisonauftakt haben die Hamburger durchaus erfolgreich gestaltet. Vier Punkte aus den ersten beiden Spielen und das das Einziehen in die zweite Runde des DFB-Pokals stehen auf dem Konto der Kiezkicker. Zwar hatte St. Pauli gegen Regionalligist Straelen lange Zeit Probleme, konnte aber kurz vor Schluss noch den 4:3 Siegtreffer in Unterzahl erzielen und verhinderte damit die Verlängerung.

    Keine Veränderungen zu erwarten - Schuster setzt auf Kontinuität

    Erfahrungsgemäß wird Chefcoach Dirk Schuster auch gegen den FC St. Pauli keine bedeutenden Veränderungen vornehmen. Schon am zweiten Spieltag und im DFB-Pokal vertraute der 54-Jährige auf dieselbe Startelf. Das resultiert auch aus einer entspannten Personalsituation. Nur Angelos Stavridis und Ben Zolinski müssen weiterhin verletzungsbedingt pausieren - der restliche Kader steht dem Trainerteam vollständig zur Verfügung.

    Wer gewinnt das Traditionsduell?

    Nach mehr als vier Jahren treffen beide Mannschaften erstmals wieder aufeinander. Das letzte Aufeinandertreffen fand im März 2018 statt und endete mit einem 1:1 Unentschieden auf dem Betzenberg. In der Gesamtbilanz haben die Roten Teufel jedoch deutlich die Nase vorn. Aus 38 Begegnungen konnte der FCK bisher 21 Mal als Sieger vom Platz gehen, das sollte bestenfalls auch am Sonntag so sein. Alle Daheimgebliebenen können die Partie auf Sky verfolgen. Alternativ lassen sich die Roten Teufel einmalig für 3,99 Euro bei OneFootball als Einzelpartie per Stream anschauen.

    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Gelingt dem FCK die große Sensation?


    Gelingt dem FCK die große Sensation?

    Nach dem gelungenen Zweitligastart empfangen die Pfälzer nun den letztjährigen DFB-Pokalfinalisten. Kann der FCK in diesem Jahr für die große Überraschung sorgen?


    Den Ligaauftakt konnte der 1. FC Kaiserslautern durchaus positiv gestalten. Nun folgt ein Bonusspiel, bei dem die Roten Teufel fast nur gewinnen können. In der ersten Runde des DFB-Pokals gastiert der SC Freiburg auf dem Betzenberg. Ein extrem schweres, aber nicht unlösbares Los. Der letztjährige Finalist ist trotz aller Umstände der klare Favorit und will auch dieses Jahr wieder weit kommen.

    SC Freiburg: Der Vorzeigeklub des deutschen Profifußballs spielt nun auch international

    Die Freiburger entwickelten sich in den letzten Jahren stetig weiter und liefern inzwischen Jahr für Jahr hervorragende Arbeit ab. Abgänge von Leistungsträgern werden immer wieder adäquat ersetzt und Kulttrainer Christian Streich sitzt mittlerweile seit über zehn Jahren auf der Trainerbank. Folglich belohnten sich die Breisgauer in der abgelaufenen Saison für ihr Bemühen und tüteten die Qualifikation für die Europa-League ein. Somit tanzen die Freiburger nun auf drei Hochzeiten gleichzeitig. Eine Aufgabe, die ohne weitere Verstärkungen nicht zu bewältigen wäre, dementsprechend musste im laufenden Sommer nochmal ordentlich aufgerüstet werden. Der Abgang von Nationalspieler Nico Schlotterbeck wurde mit der spektakulären Rückkehr von Matthias Ginter gleichwertig kompensiert. Außerdem konnten mit Daniel-Kofi Kyereh (FC St. Pauli), Ritsu Doan (PSV Eindhoven) und Michael Gregoritsch drei weitere namenhafte Verstärkungen an Land gezogen werden. Sorgen bereitet Christian Streich allerdings mehrere verletzungsbedingte Ausfälle im Offensivbereich. Mit Schade, Höler, Gregoritsch, Sallai und Kyereh könnten in Kaiserslautern gleich fünf Offensivakteure ausfallen.


    Vor dem Duell mit den Roten Teufeln zollt der langjährige Stürmer Nils Petersen dem FCK im Vorhinein großen Respekt, hofft dennoch auf das Weiterkommen seines Teams: „Es ist eins der schwierigsten Lose, dass man hätte ziehen können, aber wir nehmen die Herausforderung an. Wir freuen uns auf das Spiel, denn wenn man es geschafft hat, kann man sagen: Geil, war ein schönes Erlebnis“, so Petersen gegenüber dem SWR. Auch Mittelfeldspieler Nicolas Höfler schließt sich einer ähnlichen Einschätzung an: „Da wartet eine richtige Aufgabe auf uns, gerade mit den Fans im Rücken. Zudem ist Kaiserslautern jetzt auch schon im Spielrhythmus, da müssen wir voll da sein.“

    Entspannte Personalsituation beim FCK

    Während die Freiburger mit Personalproblemen zu kämpfen haben, sieht die Welt in Lautern deutlich etwas entspannter aus. Einzig Angelos Stavridis und Ben Zolinski fallen verletzungsbedingt aus, der restliche Kader steht vollständig zur Verfügung. Große Veränderungen sind im Team von Dirk Schuster daher nicht zu erwarten.

    Kampf, Leidenschaft und das nötige Glück

    Die Eigenmotivation für solch eine Partie dürfte bei jedem Fußballspieler schon groß genug sein. Einen weiteren Anreiz für den Verein stellen jedoch die diesjährigen Ausschüttungsgelder des DFB-Pokals dar. Diese sind in der Saison 2022/23 nämlich so hoch wie noch nie. Jeder Teilnehmer der ersten Hauptrunde bekommt demnach 209.247 Euro. Beim Erreichen der zweiten Hauptrunde verdoppelt sich diese Summe sogar auf 418.494 Euro. Um aber gegen den letztjährigen Pokalfinalisten eine Chance zu haben, brauchen die Roten Teufel neben einer perfekten Teamleistung auch das nötige Spielglück. So könnte beispielsweise ein frühes Tor den vollen Betzenberg in Ekstase befördern, die es dem SC Freiburg wesentlich erschweren würde. Für diejenigen, die nicht im Stadion dabei sein können, bietet Sky die Möglichkeit, den FCK von Zuhause aus zu verfolgen. Alternativ lassen sich die Roten Teufel auch einmalig für 3,99 Euro bei OneFootball als Einzelpartie per Stream schauen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Ab in den hohen Norden: Störche empfangen Rote Teufel


    Ab in den hohen Norden: Störche empfangen Rote Teufel

    Foto: Getty Images / Alex Grimm



    Der FCK hat nach dem emotionalen Auftaktsieg die nächste Aufgabe vor der Brust. Dirk Schuster kann dabei auf drei Spieler wieder vollständig zurückgreifen.


    Nach dem Gefühlschaos inklusive Last-Minute-Sieg treffen die Roten Teufel am 2. Spieltag auf Holstein Kiel. Ein Verein, dessen Entwicklung in den letzten Jahren steil nach oben ging. In der Abstiegssaison 2017/18 trafen beide Teams das letzte Mal aufeinander. Mit 3:1 konnten sich die Pfälzer auf dem Betzenberg durchsetzen, für den Klassenerhalt reichte es damals dennoch nicht. Die Vorzeichen haben sich in der Zwischenzeit wesentlich verändert.

    Holstein Kiel: Etablierter Zweitligist mit Ambitionen

    Die Kieler legten in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung hin. Vor knapp einem Jahrzehnt kämpften die Störche noch um den Aufstieg in die dritte Liga und den damit verbundenen Schritt zurück in den Profifußball. Nun ist der KSV ein ambitionierter Zweitligist, der im Jahr 2021 nur knapp den Aufstieg in die Bundesliga verpasste. Mit 5:2 musste sich Kiel damals in der Aufstiegsrelegation gegen den 1. FC Köln geschlagen geben. In der vergangenen Spielzeit erwischten die Störche einen echten Horrorstart, nach dem Trainer Ole Werner selbst die Reißleine zog. Werner trat zurück und schaffte sehr überraschend Platz für einen neuen Coach. Mit Marcel Rapp verpflichtete der Verein ein bisher unbeschriebenes Blatt, doch insbesondere in der Rückrunde drehte das Team richtig auf und landete folglich auf dem neunten Platz. Der Kader von Holstein Kiel veränderte sich im Sommer nur an wenigen Stellen - entsprechend ist auch in diesem Jahr mit den Kielern zu rechnen.

    Zolinski muss pausieren - Ciftci, Klingenburg und Hercher sind einsatzfähig

    Beim Saisonauftakt gegen Hannover 96 stand Neuzugang Ben Zolinski gleich in der Startelf, nach einer halben Stunde war für den 30-Jährigen aber schon Schluss. Zolinski hatte einen Schlag des Gegners abbekommen, eine genauere Diagnose steht noch aus. Im Gegenzug kehrten mit Hikmet Ciftci und René Klingenburg zwei Akteure auf den Trainingsplatz zurück. Beide sind für die kommende Partie wieder eine Option. Philipp Hercher stand zwar letzte Woche im Kader, jedoch bremsten ihn anhaltende Leistenprobleme aus. Für Samstag könnte Hercher nun auch wieder eine Option für die erste Elf sein.

    Grenzenlose Euphorie: Großer Ansturm auf Kiel-Tickets

    Der Heimsieg gegen Hannover 96 beflügelte die Lauterer Euphorie noch mal um ein Vielfaches. Das Gästekontingent für die kommende Auswärtspartie war daher nach kurzer Zeit vollständig vergriffen, sodass Holstein Kiel sogar aufstockte und den Gästen weitere 500 Tickets zur Verfügung stellte. Insgesamt werden über 2.000 Lautrer-Anhänger den weiten Weg antreten und im Holstein-Stadion ihr Team unterstützen. Anders als am vergangenen Freitag wird das Spiel nicht im Free-TV gezeigt. Sky bietet eine Möglichkeit den FCK von Zuhause aus zu verfolgen. Alternativ lassen sich die Roten Teufel auch einmalig für 3,99 Euro bei OneFootball als Einzelpartie per Stream verfolgen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Mit Aufstiegseuphorie zum Auftaktsieg?


    Mit Aufstiegseuphorie zum Auftaktsieg?

    Es geht wieder los. Der FCK trifft vor großer Kulisse im ersten Saisonspiel der neuen Zweitligasaison auf Hannover 96. Wer entscheidet das Eröffnungsspiel für sich?


    Auf diesen Moment hat der ganze Verein sehnsüchtig gewartet, nun ist es endlich so weit. Der 1. FC Kaiserslautern eröffnet die neue Zweitligasaison zu Hause mit einem Flutlichtspiel gegen Hannover. Die Vorzeichen dieser Partie sind glasklar. Während Hannover endlich die Bundesliga-Rückkehr anstrebt, geht es für die Roten Teufel nur um den Klassenerhalt.

    Hannover 96: Zwischen Aufstiegshoffnung und internem Zerwürfnis

    Die Niedersachsen gehen nach dem Bundesliga-Abstieg 2019 bereits in ihre vierte Zweitligasaison. Der angepeilte Wiederaufstieg konnte bisher noch nicht realisiert werden, das soll sich jetzt ändern. Dabei helfen soll der Fürther Erfolgscoach Stefan Leitl. Nachdem Leitl das Kleeblatt im Abstiegskampf übernommen hatte, schaffte der 44-Jährige nur zwei Jahre später den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. Doch aufgrund mangelnder finanzieller Möglichkeiten war das Abenteuer Bundesliga nach nur einem Jahr wieder vorbei. Seinen auslaufenden Vertrag verlängerte er nicht und wechselte anschließend zum Ligakonkurrenten nach Hannover. Doch nicht nur die Trainerwahl katapultiert die 96er in den Favoritenkreis für den Aufstieg. Auch was die Transfers betrifft, wurde ordentlich zugelegt. Mit Havard Nielsen (Greuther Fürth), Louis Schaub (1. FC Köln) und Fabian Kunze (Arminia Bielefeld) holte Sportdirektor Marcus Mann reichlich Bundesliga-Erfahrung in den Kader. Außerdem wurden neben einigen jungen Talenten mit Phil Neumann (Holstein Kiel), Derrick Köhn (Willem II Tilburg) und Max Besuschkow (Jahn Regensburg) weitere qualitativ hochwertige Spieler verpflichtet.


    In den letzten Jahren lief es für Hannover aber nicht nur sportlich selten richtig rund. Auch neben dem Platz landete der Klub häufig in den Medien. Grund dafür war immer wieder Streitereien mit Funktionären oder Spielern. Zuletzt hatten Ex-Trainer Jan Zimmermann und Ex-Sportchef Gerhard Zuber gegen den Zweitligisten geklagt, nun prüft auch Torhüter Martin Hansen rechtliche Schritte. Der 32-Jährige durfte nicht mit ins Trainingslager reisen und soll stattdessen mit der U23 trainieren. In einem Interview der dänischen Zeitung "Tipsbladet“ äußerte er sein Unmut und kritisierte insbesondere den Umgang mit seiner Personalie. Daraufhin solidarisierten sich einige ehemaligen Teamkollegen mit ihm und zeigten Mitgefühl.

    Personalsorgen vor dem großen Auftaktspiel

    Beim ersten Saisonspiel drohen den Pfälzern einige wichtige Spieler wegzubrechen, darunter auch Philipp Hercher. Dieser musste bei der Generalprobe gegen den belgischen Erstligisten KAS Eupen nach nur zwei Minuten aufgrund von Leistenproblemen wieder runtergenommen werden. Ebenfalls zuletzt angeschlagen waren Neal Gibs, Hikmet Ciftci, René Klingenburg und Neuzugang Ben Zolinski. Ob der ein oder andere noch rechtzeitig fit wird, ist zurzeit noch unklar. Nach Oberschenkelproblemen endlich dabei ist dahingegen Erik Durm. Gegen Eupen konnte der Außenverteidiger wieder für eine halbe Stunde spielen. Inwieweit er über die volle Distanz durchhalten kann, bleibt abzuwarten. In Sachen Startelfformation ist bis Freitag noch alles offen. Gegenüber der Bild-Redaktion äußerte FCK-Cheftrainer Dirk Schuster, dass es in der Innenverteidigung einen Dreikampf zwischen Kevin Kraus, Boris Tomiak und Lars Bünning gebe - auf den Flügelpositionen sieht Schuster vor allem einen Vierkampf zwischen Philipp Hercher, Ben Zolinski, Kenny-Prince Redondo und Daniel Hanslik.

    Gelingt Lautern ein guter Saisonstart?

    Es ist ein leidiges Thema der letzten Jahre, doch Fakt ist: Der FCK vergeigt traditionell den Saisonstart. Selbst in der vergangenen Aufstiegssaison war das der Fall. Jetzt ergibt sich die nächste Chance, diesen Fluch zu brechen. Insgesamt werden rund 40.000 Zuschauer beim Eröffnungsspiel der zweiten Bundesliga erwartet, davon ungefähr 16.500 Dauerkartenbesitzer. Für alle Daheimgebliebenen bietet sich die Möglichkeit, die Partie live im Free-TV bei Sat1 zu verfolgen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Landet "Moneyball" bald auch in Kaiserslautern?


    Landet "Moneyball" bald auch in Kaiserslautern?

    Seit geraumer Zeit benutzt so mancher Verein die "Moneyball-Methode" in Sachen Spielerscouting. Mit Hilfe der Pacific Media Group könnte diese nun auch in Kaiserslautern zum Einsatz kommen.


    Nachdem die Pacific Media Group (PMG) vor einigen Wochen den Einstieg bei den Roten Teufeln verkündete, wurde heiß diskutiert und spekuliert. Wer sind diese neuen Investoren und wieso investieren sie ausgerechnet in den FCK? Im Folgenden thematisieren wir an dieser Stelle einen immer größer werdenden Trend im europäischen Fußball, von dem auch möglicherweise bald schon die Roten Teufel profitieren könnten.

    Was ist „Moneyball“?

    Um zu klären, was sich genau hinter "Moneyball" verbirgt, muss zunächst ein wenig ausgeholt werden. Im Jahre 2002 sorgte Billy Beane für eine regelrechte Revolution im Baseball. Der Manager der Oakland Athletics stand vor einer echten Herkulesaufgabe. Nach den Abgängen einiger Stars sollte das Team neu aufgestellt werden. Das Problem dabei waren jedoch die fehlenden finanziellen Mittel, die es Beane deutlich erschwerten, ein konkurrenzfähiges Team auf die Beine zu stellen. Anschließend stellte er seine neue Mannschaft lediglich auf Basis von Statistiken und Daten-Analysen zusammen. Der US-Amerikaner wertete mehrere ausgiebige Analysen aus und hatte das nötige Händchen dafür, welche Daten überhaupt aussagekräftig und relevant waren. Folglich verpflichtete er Spieler für wenig Geld, die bei großen Klubs durchs Raster gefallen sind. Die Oakland Athletics fuhren aufgrund dieser Personalpolitik beachtliche Ergebnisse ein und hatten mit dieser Strategie Erfolg. Diese ersten Jahre werden in den USA auch als „Moneyball Years“ bezeichnet. Das System wurde in den letzten Jahren schon an mehreren Stellen erfolgreich in den Fußball übertragen und trägt bereits erste Früchte.


    Doch was hat all das nun mit der Pacific Media Group und dem FCK zu tun? PMG-Gründer Conway ist Geschäftspartner von Billy Beane und dadurch hat sich das Investorenkonsortium diese Strategie ebenfalls zu Nutze gemacht.

    Lautern nun Teil einer großen Reihe

    Die PMG besitzt nicht nur Anteile beim 1. FC Kaiserslautern, sondern auch bei zahlreichen anderen Klubs in ganz Europa. So auch beim FC Barnsley (England, 2. Liga), AS Nancy (Frankreich, 2. Liga), KV Oostende (Belgien, 1. Liga), FC Den Bosch (Niederlande, 2. Liga), Esbjerg fB (Dänemark, 1. Liga) und FC Thun (Schweiz, 2. Liga). Die Roten Teufel sind somit also Teil einer Reihe mehrerer Fußballklubs, die allesamt dem Moneyball-Prinzip folgen. Bis vor wenigen Wochen hatte die amerikanisch-chinesische Investorengruppe vergeblich versucht, in Deutschland Fuß zu fassen. Mit dem Einstieg beim pfälzischen Traditionsverein erfolgte nun endlich der Zuschlag. Es lässt sich jedoch davon ausgehen, dass der 1. FC Kaiserslautern mit Sicherheit nicht der letzte Klub sein wird, der sich in dieses Netzwerk einreiht.

    Was kann das für den FCK bedeuten?

    Wie die restlichen Klubs aus der PMG-Reihe werden nun auch die Pfälzer Zugriff auf diese Datenbank erhalten. Die Frage lautet also berechtigterweise: Was kann das für den FCK in der Zukunft bedeuten und auf welche Art und Weise kann der Verein davon profitieren? Grundsätzlich sollte sich an Transfers innerhalb Deutschlands nicht viel ändern. Interessanter könnte dafür aber der ausländische Spielermarkt werden. Die Roten Teufel können nun auf ein umfassenderes Scoutingsystem, welches durchaus helfen könnte, kostengünstige Spieler aus dem Ausland zu finden. Besonders interessant wird es bei einem Aufstieg in die zweite Bundesliga. Während Spieler aus Nicht-EU-Staaten, ausgenommen sind hier die USA, Albanien und Bosnien, keine Arbeitserlaubnis bekommen und somit für die dritte Liga nicht spielberechtigt sind, sieht das in der zweiten Bundesliga schon ganz anders aus. Hier können auch Fußballer aus Nicht-EU-Staaten ihrem Job nachgehen. Es scheint also durchaus realistisch zu sein, dass der FCK in Zukunft ebenfalls das ein oder andere Talent findet und vwomöglich auch gewinnbringend weiterverkaufen kann. Inwieweit dieses System auf dem Betzenberg angewendet wird, ist noch allerdings unklar.

    Scouting nach „Moneyball“- Prinzip immer populärer

    Im internationalen Fußballbusiness wird diese Form der Spielerauswahl immer beliebter. Der Vorzeigeklub schlecht hin ist wahrscheinlich aber der FC Brentford. Mithilfe dieser Strategie konnte der Londoner Klub im vergangenen Jahr den Aufstieg in die Premier League klar machen. Im Herbst 2020 wechselte Vitaly Janelt vom VfL Bochum nach Brentford. Im kicker sprach der deutsche Mittelfeldmann über den Ablauf seines Wechsels: „Mir wurden vor den Gesprächen ein Video, so sieben bis acht Minuten über den Klub und die Historie, und eine PowerPoint-Präsentation, etwa acht Seiten, geschickt. Dort standen unter anderem die Werte, die von mir verlangt wurden. Wie viele Tore ich als Sechser idealerweise erzielen sollte, wie viele als Achter.“ Sein Transfer nach England erwies sich als voller Erfolg. In der Premier League ist er mittlerweile nicht nur Stammspieler, auch Hansi Flick hat Vitaly Janelt bereits auf dem Radar. Doch nicht nur der FC Brentford macht sich diese Art der Datenanalyse zu Nutze. Auch der FC Liverpool, der FC Bayern oder die TSG Hoffenheim benutzen diese Methode bereits.

    Ein Knackpunkt: Nicht alles kann anhand von Daten entschieden werden

    Dass ein Fußballer aus viel mehr als nur seinen fußballerischen Fähigkeiten besteht, ist klar. Die Beurteilung des Charakters, Teamgeist oder auch Anpassungsfähigkeit kann schließlich nicht anhand von Daten ermittelt werden. Daher wird auch in Zukunft kein Weg daran vorbei führen sich ein persönliches Bild der Spieler einzuholen. Trotzdem ist diese Methode mit Sicherheit etwas, was den zukünftigen Transfermarkt prägen wird und möglicherweise ja auch den 1. FC Kaiserslautern.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Relegation: Verwirklicht der FCK in Dresden den großen Traum?


    Relegation: Verwirklicht der FCK in Dresden den großen Traum?

    Das wichtigste Spiel der letzten Jahre steht kurz vor der Tür. Lautern ist zu Gast bei Dynamo Dresden und benötigt für die Zweitligarückkehr einen Auswärtssieg.


    Für neutrale Zuschauer gab es mit Sicherheit schon spektakulärere Partien als das Relegationshinspiel auf dem Betzenberg. Geprägt von viel Kampf, Leidenschaft und einer enorm hohen Intensität waren Offensivchancen hier Mangelware. Anders als am Freitagabend muss es im Rudolf-Harbig-Stadion nun einen Sieger geben, das ist sicher.

    Dynamo Dresden: Defensiv stabil, offensiv einfallslos

    Die bereits im Vorfeld bekannten Stärken und Schwächen der Dresdner machten sich auch in der Relegation bemerkbar. Zwar war die Defensive der Schwarz-Gelben über weite Strecken sattelfest, darunter litt jedoch auch die Offensivqualität. Dynamo entwickelte nur eine nennenswerte Torchance und war insbesondere im ersten Durchgang die passivere Mannschaft. Mit dem heimischen Publikum im Rücken könnte sich dies aber ändern. Die meißten Probleme bereiteten den Lauteren die pfeilschnellen Flügelspieler der SGD, die es im zweiten Durchgang geschafft haben immer mal wieder bis zur Grundlinie durchzustarten. Ansonsten hatten auch die Pfälzer im Defensivverbund alles unter Kontrolle. Für das Rückspiel drohen der SGD aber mit Paul Will und Michael Akoto zwei wichtige Stützen auszufallen. Der ehemalige Lauterer Will wurde aufgrund einer Gehirnerschütterung ausgewechselt, sein Mittelfeldpartner Akoto erlitt eine Fußverletzung.

    Kehren Hercher und Ciftci rechtzeitig zurück?

    Im Hinspiel haben Philipp Hercher und Hikmet Ciftci noch gefehlt, doch in Dresden könnten beide wieder eine Option sein. Während Hercher am Freitag wegen muskulärer Probleme aussetzen musste, erwischte Ciftci eine Magen-Darm-Grippe, welche ihn außer Gefecht setzte. Beide sind wieder ins Training eingestiegen und daher eine ernsthafte Alternative für den morgigen Abend. Ansonsten muss Dirk Schuster nur auf den frisch genesenen Lucas Röser verzichten. Zwar ist der 28-Jährige wieder im Mannschaftstraining, für einen Einsatz reicht es aber noch lange nicht.

    „Es ist ein echtes Endspiel“

    Auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Dresden zeigte sich Schuster durchaus optimistisch und will, wie schon im Hinspiel, mutig auftreten. „Ich kann nur sagen, was wir machen wollen: Und wir werden versuchen, genauso mutig, genauso aggressiv und mit genauso großem Herzen in Dresden aufzuschlagen“, so der 54-Jährige. Auch in Anbetracht der Kulisse im Rudolf-Harbig-Stadion zeigte er sich positiv gestimmt, denn schließlich gäbe es „nichts Schöneres, als wenn man 30.000 Leute im Stadion gegen sich hat und diesen beweisen kann, dass man ihrer Mannschaft auch wehtun kann.“ Nach dem Hinspiel kritisierte Schuster vor allem die zeitweise fehlende spielerische Komponente seines Teams und die ungefährlichen Standardsituationen, das soll sich nun bessern. Das Üben von Elfmeterschießen sei jedoch kein Thema gewesen: „Wenn es so weit kommen sollte, dann muss da auch das Bauchgefühl entscheiden und die Spieler müssen mitsprechen. Das wäre natürlich eine extreme Drucksituation, die man auch nicht vorher im Training simulieren kann.“


    Für alle Lauterer Anhänger, die die Reise nach Dresden nicht mit antreten können, überträgt Sat.1 die Partie erneut live im Free-TV.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Relegation: Der FCK als große Wundertüte


    Relegation: Der FCK als große Wundertüte



    Allmählich steigt die Anspannung vor den zwei wichtigsten Spielen des Jahres. Vor dem ersten Aufeinandertreffen zwischen dem FCK und der SGD blicken wir auf die Ausgangssituation.


    Rund eine Woche nach dem überraschenden Trainerwechsel haben sich die Gemüter in Kaiserslautern wieder beruhigt. Nach zuletzt drei Ligapleiten in Serie hat Geschäftsführer Thomas Hengen die Reißleine gezogen und Cheftrainer Marco Antwerpen inklusive Frank Döpper freigestellt. Eine Entscheidung, die in vielen Teilen Deutschlands für Aufruhr gesorgt hatte. Mit Nachfolger Dirk Schuster steht nun ein erfahrener Trainer an der Linie, der den FCK mit neuen Impulsen in beiden Relegationsspielen gegen Dynamo Dresden in die zweite Liga führen soll. Die Ausgangslage beider Clubs könnte nicht unterschiedlicher sein. Wer wird am Ende die Nase vorne haben?

    Dresdens Sieglos-Serie hält weiter an

    Während die Sachsen im vergangenen Jahr noch souverän die Drittligameisterschaft einfuhren, haben die Dresdner in dieser Zweitliga-Spielzeit große Probleme Fuß zu fassen. Dabei fing die Saison gar nicht so schlecht an. Die SGD holte zwei Siege aus den ersten beiden Spielen - eine überragende Ausbeute für einen Aufsteiger. In der Hinrundentabelle belegten die Schwarz-Gelben zudem einen guten elften Platz. Zu diesem Zeitpunkt deutete alles auf einen souveränen Klassenerhalt hin. Doch dann kam die Rückrunde. Nach nur drei Punkten aus fünf Spielen entließ Dynamo Aufstiegstrainer Alexander Schmidt und stellte Guerino Capretti als Nachfolger vor. Doch auch der ehemalige Cheftrainer des SC Verl konnte keinen einzigen Sieg einfahren, die Situation wurde zunehmend bedrohlicher.


    Nachdem die SGD auch noch das richtungsweisende Duell im Abstiegskampf gegen den SV Sandhausen verlor, zeichnete sich bereits früh ab, dass der letztjährige Drittligameister in die Relegation muss. Während die Defensive oftmals stabil stand, haperte es bei den Dresdnern insbesondere in der Offensive. Mit 28 Saisontreffern hat Dynamo den drittschlechtesten Angriff der Liga. Nur die abgeschlagenen Absteiger aus Ingolstadt und Aue sind in dieser Statistik noch schlechter. Folglich kam Capretti mit seinem Team nie über einen Punkt hinaus und musste am letzten Spieltag auch noch eine Derbypleite gegen den Lokalrivalen Erzgebirge Aue hinnehmen. Die kritischen Stimmen wurden zuletzt auch in Dresden lauter. In der Kritik stehen hier vor allem der Geschäftsführer-Sport Ralf Becker und Chefcoach Guerino Capretti.

    Lautern mit voller Kapelle, aber auch vier gelbgefährdeten Spielern

    Für das Relegationshinspiel am Freitag (20. Mai, Anstoß: 20:30 Uhr) steht dem neuen Trainerteam nach aktuellem Stand der gesamte Kader zur Verfügung. Einzig Lucas Röser fehlt nach seinem Kreuzbandriss weiterhin verletzungsbedingt. Kevin Kraus, Philipp Hercher, Jean Zimmer und Hikmet Ciftci haben in der bisherigen Spielzeit vier gelbe Karten kassiert. Alle vier genannten wären im Falle einer weiteren Verwarnung für das Rückspiel gesperrt. Die Aufstellung inklusive der taktischen Ausrichtung gleicht daher einer echten Wundertüte. Zwar gab Dirk Schuster bei seinem ersten öffentlichen Termin bekannt, nicht alles umkrempeln zu wollen, doch inwiefern solche Aussagen taktischer Natur sind, wird sich erst am Freitagabend zeigen. Ähnlich wie beim Gegner aus Dresden zeigte sich die Formkurve der Roten Teufel zuletzt abfallend stark nach unten. Die vorrangige Aufgabe des neuen Trainerteams dürfte deswegen darin bestehen, psychologisch zu wirken und ein Gespür für diejenigen Spieler zu finden, die bereit sind, ihr letztes Hemd für den Verein zu geben.

    Die Veränderungen in der Relegation

    Zum ersten Mal wird ein Spiel mit Lautrer Beteiligung von einem Video-Schiedsrichter begleitet. Anders als in der dritten Liga ist dieser bereits seit längerer Zeit in der ersten und zweiten Bundesliga vertreten. Zudem wurde die Auswärtstorregel im vergangenen Sommer abgeschafft. Diese besagte, dass im Falle eines Gleichstands die erzielten Tore der Auswärtsmannschaften mehr wert waren als die der Heimteams. Bei ausgeglichenem Torverhältnis nach Hin- und Rückspiel geht es bei diesem Duell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden demnach in die Verlängerung.


    Wie schon in den Heimspielen gegen Saarbrücken und Dortmund wird das Fritz-Walter-Stadion am Freitagabend ausverkauft sein. Dirk Schuster und seine Mannschaft dürfen sich also auf lautstarke Unterstützung einer ganzen Region freuen. Mehr Rückhalt ist wirklich kaum möglich. Für alle Daheimgebliebenen überträgt Sat.1 die Partie live und kostenlos im Free-TV.


    Quelle: Treffpunkt Betze