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    Diskussionsthema zum Artikel: Kann der FCK auch die Kiezkicker ärgern?


    Kann der FCK auch die Kiezkicker ärgern?

    Foto: Getty Images / Christian Kaspar-Bartke



    Aus der bitteren Pokalniederlage gegen Freiburg kann Lautern jede Menge Mut ziehen und mit dem FC St. Pauli vielleicht einem weiteren Aufstiegskandidaten ein Bein stellen.


    Nach dem DFB-Pokal ist vor dem Ligaalltag. Der 1. FC Kaiserslautern empfängt mit dem FC St. Pauli den nächsten Aufstiegsfavoriten auf dem Betzenberg. Nach zwei Spieltagen sind beide Teams direkte Tabellennachbarn, gehen jedoch mit völlig unterschiedlichen Ambitionen in diese Zweitligasaison.

    FC St. Pauli: Die Kiezkicker wollen wieder oben angreifen

    Seit elf Jahren befindet sich St. Pauli mittlerweile im deutschen Unterhaus. Die meiste Zeit siedelten sich die Hamburger im Tabellenmittelfeld an, doch bereits im letzten Jahr wirbelte das Team von Timo Schultz oben mit. Nach einer hervorragenden Hinrunde inklusive Herbstmeisterschaft folgte eine katastrophale Rückserie. In der Rückrundentabelle landete man auf Platz 13 und insbesondere auswärts hatten die braun-weißen große Probleme. Im Sommertransfenster verloren die Kiezkicker anschließend mit Daniel-Kofi Kyereh (SC Freiburg) und Guido Burgstaller (Rapid Wien) ihre zwei wichtigsten Spieler im Offensivbereich. Die Transfererlöse aus beiden Abgängen von rund fünf Millionen Euro konnten teilweise reinvestiert werden, sodass mit Betim Fazliji (FC St. Gallen), Connor Metcalfe (Melbourne City), Carlo Boukhalfa (SC Freiburg), David Otto (TSG Hoffenheim), Johannes Eggestein (Royal Antwerpen) und Königstransfer David Nemeth (FSV Mainz 05) der Kader verstärkt werden konnte. Den Saisonauftakt haben die Hamburger durchaus erfolgreich gestaltet. Vier Punkte aus den ersten beiden Spielen und das das Einziehen in die zweite Runde des DFB-Pokals stehen auf dem Konto der Kiezkicker. Zwar hatte St. Pauli gegen Regionalligist Straelen lange Zeit Probleme, konnte aber kurz vor Schluss noch den 4:3 Siegtreffer in Unterzahl erzielen und verhinderte damit die Verlängerung.

    Keine Veränderungen zu erwarten - Schuster setzt auf Kontinuität

    Erfahrungsgemäß wird Chefcoach Dirk Schuster auch gegen den FC St. Pauli keine bedeutenden Veränderungen vornehmen. Schon am zweiten Spieltag und im DFB-Pokal vertraute der 54-Jährige auf dieselbe Startelf. Das resultiert auch aus einer entspannten Personalsituation. Nur Angelos Stavridis und Ben Zolinski müssen weiterhin verletzungsbedingt pausieren - der restliche Kader steht dem Trainerteam vollständig zur Verfügung.

    Wer gewinnt das Traditionsduell?

    Nach mehr als vier Jahren treffen beide Mannschaften erstmals wieder aufeinander. Das letzte Aufeinandertreffen fand im März 2018 statt und endete mit einem 1:1 Unentschieden auf dem Betzenberg. In der Gesamtbilanz haben die Roten Teufel jedoch deutlich die Nase vorn. Aus 38 Begegnungen konnte der FCK bisher 21 Mal als Sieger vom Platz gehen, das sollte bestenfalls auch am Sonntag so sein. Alle Daheimgebliebenen können die Partie auf Sky verfolgen. Alternativ lassen sich die Roten Teufel einmalig für 3,99 Euro bei OneFootball als Einzelpartie per Stream anschauen.

    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Gelingt dem FCK die große Sensation?


    Gelingt dem FCK die große Sensation?

    Nach dem gelungenen Zweitligastart empfangen die Pfälzer nun den letztjährigen DFB-Pokalfinalisten. Kann der FCK in diesem Jahr für die große Überraschung sorgen?


    Den Ligaauftakt konnte der 1. FC Kaiserslautern durchaus positiv gestalten. Nun folgt ein Bonusspiel, bei dem die Roten Teufel fast nur gewinnen können. In der ersten Runde des DFB-Pokals gastiert der SC Freiburg auf dem Betzenberg. Ein extrem schweres, aber nicht unlösbares Los. Der letztjährige Finalist ist trotz aller Umstände der klare Favorit und will auch dieses Jahr wieder weit kommen.

    SC Freiburg: Der Vorzeigeklub des deutschen Profifußballs spielt nun auch international

    Die Freiburger entwickelten sich in den letzten Jahren stetig weiter und liefern inzwischen Jahr für Jahr hervorragende Arbeit ab. Abgänge von Leistungsträgern werden immer wieder adäquat ersetzt und Kulttrainer Christian Streich sitzt mittlerweile seit über zehn Jahren auf der Trainerbank. Folglich belohnten sich die Breisgauer in der abgelaufenen Saison für ihr Bemühen und tüteten die Qualifikation für die Europa-League ein. Somit tanzen die Freiburger nun auf drei Hochzeiten gleichzeitig. Eine Aufgabe, die ohne weitere Verstärkungen nicht zu bewältigen wäre, dementsprechend musste im laufenden Sommer nochmal ordentlich aufgerüstet werden. Der Abgang von Nationalspieler Nico Schlotterbeck wurde mit der spektakulären Rückkehr von Matthias Ginter gleichwertig kompensiert. Außerdem konnten mit Daniel-Kofi Kyereh (FC St. Pauli), Ritsu Doan (PSV Eindhoven) und Michael Gregoritsch drei weitere namenhafte Verstärkungen an Land gezogen werden. Sorgen bereitet Christian Streich allerdings mehrere verletzungsbedingte Ausfälle im Offensivbereich. Mit Schade, Höler, Gregoritsch, Sallai und Kyereh könnten in Kaiserslautern gleich fünf Offensivakteure ausfallen.


    Vor dem Duell mit den Roten Teufeln zollt der langjährige Stürmer Nils Petersen dem FCK im Vorhinein großen Respekt, hofft dennoch auf das Weiterkommen seines Teams: „Es ist eins der schwierigsten Lose, dass man hätte ziehen können, aber wir nehmen die Herausforderung an. Wir freuen uns auf das Spiel, denn wenn man es geschafft hat, kann man sagen: Geil, war ein schönes Erlebnis“, so Petersen gegenüber dem SWR. Auch Mittelfeldspieler Nicolas Höfler schließt sich einer ähnlichen Einschätzung an: „Da wartet eine richtige Aufgabe auf uns, gerade mit den Fans im Rücken. Zudem ist Kaiserslautern jetzt auch schon im Spielrhythmus, da müssen wir voll da sein.“

    Entspannte Personalsituation beim FCK

    Während die Freiburger mit Personalproblemen zu kämpfen haben, sieht die Welt in Lautern deutlich etwas entspannter aus. Einzig Angelos Stavridis und Ben Zolinski fallen verletzungsbedingt aus, der restliche Kader steht vollständig zur Verfügung. Große Veränderungen sind im Team von Dirk Schuster daher nicht zu erwarten.

    Kampf, Leidenschaft und das nötige Glück

    Die Eigenmotivation für solch eine Partie dürfte bei jedem Fußballspieler schon groß genug sein. Einen weiteren Anreiz für den Verein stellen jedoch die diesjährigen Ausschüttungsgelder des DFB-Pokals dar. Diese sind in der Saison 2022/23 nämlich so hoch wie noch nie. Jeder Teilnehmer der ersten Hauptrunde bekommt demnach 209.247 Euro. Beim Erreichen der zweiten Hauptrunde verdoppelt sich diese Summe sogar auf 418.494 Euro. Um aber gegen den letztjährigen Pokalfinalisten eine Chance zu haben, brauchen die Roten Teufel neben einer perfekten Teamleistung auch das nötige Spielglück. So könnte beispielsweise ein frühes Tor den vollen Betzenberg in Ekstase befördern, die es dem SC Freiburg wesentlich erschweren würde. Für diejenigen, die nicht im Stadion dabei sein können, bietet Sky die Möglichkeit, den FCK von Zuhause aus zu verfolgen. Alternativ lassen sich die Roten Teufel auch einmalig für 3,99 Euro bei OneFootball als Einzelpartie per Stream schauen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Ab in den hohen Norden: Störche empfangen Rote Teufel


    Ab in den hohen Norden: Störche empfangen Rote Teufel

    Foto: Getty Images / Alex Grimm



    Der FCK hat nach dem emotionalen Auftaktsieg die nächste Aufgabe vor der Brust. Dirk Schuster kann dabei auf drei Spieler wieder vollständig zurückgreifen.


    Nach dem Gefühlschaos inklusive Last-Minute-Sieg treffen die Roten Teufel am 2. Spieltag auf Holstein Kiel. Ein Verein, dessen Entwicklung in den letzten Jahren steil nach oben ging. In der Abstiegssaison 2017/18 trafen beide Teams das letzte Mal aufeinander. Mit 3:1 konnten sich die Pfälzer auf dem Betzenberg durchsetzen, für den Klassenerhalt reichte es damals dennoch nicht. Die Vorzeichen haben sich in der Zwischenzeit wesentlich verändert.

    Holstein Kiel: Etablierter Zweitligist mit Ambitionen

    Die Kieler legten in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung hin. Vor knapp einem Jahrzehnt kämpften die Störche noch um den Aufstieg in die dritte Liga und den damit verbundenen Schritt zurück in den Profifußball. Nun ist der KSV ein ambitionierter Zweitligist, der im Jahr 2021 nur knapp den Aufstieg in die Bundesliga verpasste. Mit 5:2 musste sich Kiel damals in der Aufstiegsrelegation gegen den 1. FC Köln geschlagen geben. In der vergangenen Spielzeit erwischten die Störche einen echten Horrorstart, nach dem Trainer Ole Werner selbst die Reißleine zog. Werner trat zurück und schaffte sehr überraschend Platz für einen neuen Coach. Mit Marcel Rapp verpflichtete der Verein ein bisher unbeschriebenes Blatt, doch insbesondere in der Rückrunde drehte das Team richtig auf und landete folglich auf dem neunten Platz. Der Kader von Holstein Kiel veränderte sich im Sommer nur an wenigen Stellen - entsprechend ist auch in diesem Jahr mit den Kielern zu rechnen.

    Zolinski muss pausieren - Ciftci, Klingenburg und Hercher sind einsatzfähig

    Beim Saisonauftakt gegen Hannover 96 stand Neuzugang Ben Zolinski gleich in der Startelf, nach einer halben Stunde war für den 30-Jährigen aber schon Schluss. Zolinski hatte einen Schlag des Gegners abbekommen, eine genauere Diagnose steht noch aus. Im Gegenzug kehrten mit Hikmet Ciftci und René Klingenburg zwei Akteure auf den Trainingsplatz zurück. Beide sind für die kommende Partie wieder eine Option. Philipp Hercher stand zwar letzte Woche im Kader, jedoch bremsten ihn anhaltende Leistenprobleme aus. Für Samstag könnte Hercher nun auch wieder eine Option für die erste Elf sein.

    Grenzenlose Euphorie: Großer Ansturm auf Kiel-Tickets

    Der Heimsieg gegen Hannover 96 beflügelte die Lauterer Euphorie noch mal um ein Vielfaches. Das Gästekontingent für die kommende Auswärtspartie war daher nach kurzer Zeit vollständig vergriffen, sodass Holstein Kiel sogar aufstockte und den Gästen weitere 500 Tickets zur Verfügung stellte. Insgesamt werden über 2.000 Lautrer-Anhänger den weiten Weg antreten und im Holstein-Stadion ihr Team unterstützen. Anders als am vergangenen Freitag wird das Spiel nicht im Free-TV gezeigt. Sky bietet eine Möglichkeit den FCK von Zuhause aus zu verfolgen. Alternativ lassen sich die Roten Teufel auch einmalig für 3,99 Euro bei OneFootball als Einzelpartie per Stream verfolgen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Mit Aufstiegseuphorie zum Auftaktsieg?


    Mit Aufstiegseuphorie zum Auftaktsieg?

    Es geht wieder los. Der FCK trifft vor großer Kulisse im ersten Saisonspiel der neuen Zweitligasaison auf Hannover 96. Wer entscheidet das Eröffnungsspiel für sich?


    Auf diesen Moment hat der ganze Verein sehnsüchtig gewartet, nun ist es endlich so weit. Der 1. FC Kaiserslautern eröffnet die neue Zweitligasaison zu Hause mit einem Flutlichtspiel gegen Hannover. Die Vorzeichen dieser Partie sind glasklar. Während Hannover endlich die Bundesliga-Rückkehr anstrebt, geht es für die Roten Teufel nur um den Klassenerhalt.

    Hannover 96: Zwischen Aufstiegshoffnung und internem Zerwürfnis

    Die Niedersachsen gehen nach dem Bundesliga-Abstieg 2019 bereits in ihre vierte Zweitligasaison. Der angepeilte Wiederaufstieg konnte bisher noch nicht realisiert werden, das soll sich jetzt ändern. Dabei helfen soll der Fürther Erfolgscoach Stefan Leitl. Nachdem Leitl das Kleeblatt im Abstiegskampf übernommen hatte, schaffte der 44-Jährige nur zwei Jahre später den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. Doch aufgrund mangelnder finanzieller Möglichkeiten war das Abenteuer Bundesliga nach nur einem Jahr wieder vorbei. Seinen auslaufenden Vertrag verlängerte er nicht und wechselte anschließend zum Ligakonkurrenten nach Hannover. Doch nicht nur die Trainerwahl katapultiert die 96er in den Favoritenkreis für den Aufstieg. Auch was die Transfers betrifft, wurde ordentlich zugelegt. Mit Havard Nielsen (Greuther Fürth), Louis Schaub (1. FC Köln) und Fabian Kunze (Arminia Bielefeld) holte Sportdirektor Marcus Mann reichlich Bundesliga-Erfahrung in den Kader. Außerdem wurden neben einigen jungen Talenten mit Phil Neumann (Holstein Kiel), Derrick Köhn (Willem II Tilburg) und Max Besuschkow (Jahn Regensburg) weitere qualitativ hochwertige Spieler verpflichtet.


    In den letzten Jahren lief es für Hannover aber nicht nur sportlich selten richtig rund. Auch neben dem Platz landete der Klub häufig in den Medien. Grund dafür war immer wieder Streitereien mit Funktionären oder Spielern. Zuletzt hatten Ex-Trainer Jan Zimmermann und Ex-Sportchef Gerhard Zuber gegen den Zweitligisten geklagt, nun prüft auch Torhüter Martin Hansen rechtliche Schritte. Der 32-Jährige durfte nicht mit ins Trainingslager reisen und soll stattdessen mit der U23 trainieren. In einem Interview der dänischen Zeitung "Tipsbladet“ äußerte er sein Unmut und kritisierte insbesondere den Umgang mit seiner Personalie. Daraufhin solidarisierten sich einige ehemaligen Teamkollegen mit ihm und zeigten Mitgefühl.

    Personalsorgen vor dem großen Auftaktspiel

    Beim ersten Saisonspiel drohen den Pfälzern einige wichtige Spieler wegzubrechen, darunter auch Philipp Hercher. Dieser musste bei der Generalprobe gegen den belgischen Erstligisten KAS Eupen nach nur zwei Minuten aufgrund von Leistenproblemen wieder runtergenommen werden. Ebenfalls zuletzt angeschlagen waren Neal Gibs, Hikmet Ciftci, René Klingenburg und Neuzugang Ben Zolinski. Ob der ein oder andere noch rechtzeitig fit wird, ist zurzeit noch unklar. Nach Oberschenkelproblemen endlich dabei ist dahingegen Erik Durm. Gegen Eupen konnte der Außenverteidiger wieder für eine halbe Stunde spielen. Inwieweit er über die volle Distanz durchhalten kann, bleibt abzuwarten. In Sachen Startelfformation ist bis Freitag noch alles offen. Gegenüber der Bild-Redaktion äußerte FCK-Cheftrainer Dirk Schuster, dass es in der Innenverteidigung einen Dreikampf zwischen Kevin Kraus, Boris Tomiak und Lars Bünning gebe - auf den Flügelpositionen sieht Schuster vor allem einen Vierkampf zwischen Philipp Hercher, Ben Zolinski, Kenny-Prince Redondo und Daniel Hanslik.

    Gelingt Lautern ein guter Saisonstart?

    Es ist ein leidiges Thema der letzten Jahre, doch Fakt ist: Der FCK vergeigt traditionell den Saisonstart. Selbst in der vergangenen Aufstiegssaison war das der Fall. Jetzt ergibt sich die nächste Chance, diesen Fluch zu brechen. Insgesamt werden rund 40.000 Zuschauer beim Eröffnungsspiel der zweiten Bundesliga erwartet, davon ungefähr 16.500 Dauerkartenbesitzer. Für alle Daheimgebliebenen bietet sich die Möglichkeit, die Partie live im Free-TV bei Sat1 zu verfolgen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Landet "Moneyball" bald auch in Kaiserslautern?


    Landet "Moneyball" bald auch in Kaiserslautern?

    Seit geraumer Zeit benutzt so mancher Verein die "Moneyball-Methode" in Sachen Spielerscouting. Mit Hilfe der Pacific Media Group könnte diese nun auch in Kaiserslautern zum Einsatz kommen.


    Nachdem die Pacific Media Group (PMG) vor einigen Wochen den Einstieg bei den Roten Teufeln verkündete, wurde heiß diskutiert und spekuliert. Wer sind diese neuen Investoren und wieso investieren sie ausgerechnet in den FCK? Im Folgenden thematisieren wir an dieser Stelle einen immer größer werdenden Trend im europäischen Fußball, von dem auch möglicherweise bald schon die Roten Teufel profitieren könnten.

    Was ist „Moneyball“?

    Um zu klären, was sich genau hinter "Moneyball" verbirgt, muss zunächst ein wenig ausgeholt werden. Im Jahre 2002 sorgte Billy Beane für eine regelrechte Revolution im Baseball. Der Manager der Oakland Athletics stand vor einer echten Herkulesaufgabe. Nach den Abgängen einiger Stars sollte das Team neu aufgestellt werden. Das Problem dabei waren jedoch die fehlenden finanziellen Mittel, die es Beane deutlich erschwerten, ein konkurrenzfähiges Team auf die Beine zu stellen. Anschließend stellte er seine neue Mannschaft lediglich auf Basis von Statistiken und Daten-Analysen zusammen. Der US-Amerikaner wertete mehrere ausgiebige Analysen aus und hatte das nötige Händchen dafür, welche Daten überhaupt aussagekräftig und relevant waren. Folglich verpflichtete er Spieler für wenig Geld, die bei großen Klubs durchs Raster gefallen sind. Die Oakland Athletics fuhren aufgrund dieser Personalpolitik beachtliche Ergebnisse ein und hatten mit dieser Strategie Erfolg. Diese ersten Jahre werden in den USA auch als „Moneyball Years“ bezeichnet. Das System wurde in den letzten Jahren schon an mehreren Stellen erfolgreich in den Fußball übertragen und trägt bereits erste Früchte.


    Doch was hat all das nun mit der Pacific Media Group und dem FCK zu tun? PMG-Gründer Conway ist Geschäftspartner von Billy Beane und dadurch hat sich das Investorenkonsortium diese Strategie ebenfalls zu Nutze gemacht.

    Lautern nun Teil einer großen Reihe

    Die PMG besitzt nicht nur Anteile beim 1. FC Kaiserslautern, sondern auch bei zahlreichen anderen Klubs in ganz Europa. So auch beim FC Barnsley (England, 2. Liga), AS Nancy (Frankreich, 2. Liga), KV Oostende (Belgien, 1. Liga), FC Den Bosch (Niederlande, 2. Liga), Esbjerg fB (Dänemark, 1. Liga) und FC Thun (Schweiz, 2. Liga). Die Roten Teufel sind somit also Teil einer Reihe mehrerer Fußballklubs, die allesamt dem Moneyball-Prinzip folgen. Bis vor wenigen Wochen hatte die amerikanisch-chinesische Investorengruppe vergeblich versucht, in Deutschland Fuß zu fassen. Mit dem Einstieg beim pfälzischen Traditionsverein erfolgte nun endlich der Zuschlag. Es lässt sich jedoch davon ausgehen, dass der 1. FC Kaiserslautern mit Sicherheit nicht der letzte Klub sein wird, der sich in dieses Netzwerk einreiht.

    Was kann das für den FCK bedeuten?

    Wie die restlichen Klubs aus der PMG-Reihe werden nun auch die Pfälzer Zugriff auf diese Datenbank erhalten. Die Frage lautet also berechtigterweise: Was kann das für den FCK in der Zukunft bedeuten und auf welche Art und Weise kann der Verein davon profitieren? Grundsätzlich sollte sich an Transfers innerhalb Deutschlands nicht viel ändern. Interessanter könnte dafür aber der ausländische Spielermarkt werden. Die Roten Teufel können nun auf ein umfassenderes Scoutingsystem, welches durchaus helfen könnte, kostengünstige Spieler aus dem Ausland zu finden. Besonders interessant wird es bei einem Aufstieg in die zweite Bundesliga. Während Spieler aus Nicht-EU-Staaten, ausgenommen sind hier die USA, Albanien und Bosnien, keine Arbeitserlaubnis bekommen und somit für die dritte Liga nicht spielberechtigt sind, sieht das in der zweiten Bundesliga schon ganz anders aus. Hier können auch Fußballer aus Nicht-EU-Staaten ihrem Job nachgehen. Es scheint also durchaus realistisch zu sein, dass der FCK in Zukunft ebenfalls das ein oder andere Talent findet und vwomöglich auch gewinnbringend weiterverkaufen kann. Inwieweit dieses System auf dem Betzenberg angewendet wird, ist noch allerdings unklar.

    Scouting nach „Moneyball“- Prinzip immer populärer

    Im internationalen Fußballbusiness wird diese Form der Spielerauswahl immer beliebter. Der Vorzeigeklub schlecht hin ist wahrscheinlich aber der FC Brentford. Mithilfe dieser Strategie konnte der Londoner Klub im vergangenen Jahr den Aufstieg in die Premier League klar machen. Im Herbst 2020 wechselte Vitaly Janelt vom VfL Bochum nach Brentford. Im kicker sprach der deutsche Mittelfeldmann über den Ablauf seines Wechsels: „Mir wurden vor den Gesprächen ein Video, so sieben bis acht Minuten über den Klub und die Historie, und eine PowerPoint-Präsentation, etwa acht Seiten, geschickt. Dort standen unter anderem die Werte, die von mir verlangt wurden. Wie viele Tore ich als Sechser idealerweise erzielen sollte, wie viele als Achter.“ Sein Transfer nach England erwies sich als voller Erfolg. In der Premier League ist er mittlerweile nicht nur Stammspieler, auch Hansi Flick hat Vitaly Janelt bereits auf dem Radar. Doch nicht nur der FC Brentford macht sich diese Art der Datenanalyse zu Nutze. Auch der FC Liverpool, der FC Bayern oder die TSG Hoffenheim benutzen diese Methode bereits.

    Ein Knackpunkt: Nicht alles kann anhand von Daten entschieden werden

    Dass ein Fußballer aus viel mehr als nur seinen fußballerischen Fähigkeiten besteht, ist klar. Die Beurteilung des Charakters, Teamgeist oder auch Anpassungsfähigkeit kann schließlich nicht anhand von Daten ermittelt werden. Daher wird auch in Zukunft kein Weg daran vorbei führen sich ein persönliches Bild der Spieler einzuholen. Trotzdem ist diese Methode mit Sicherheit etwas, was den zukünftigen Transfermarkt prägen wird und möglicherweise ja auch den 1. FC Kaiserslautern.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Relegation: Verwirklicht der FCK in Dresden den großen Traum?


    Relegation: Verwirklicht der FCK in Dresden den großen Traum?

    Das wichtigste Spiel der letzten Jahre steht kurz vor der Tür. Lautern ist zu Gast bei Dynamo Dresden und benötigt für die Zweitligarückkehr einen Auswärtssieg.


    Für neutrale Zuschauer gab es mit Sicherheit schon spektakulärere Partien als das Relegationshinspiel auf dem Betzenberg. Geprägt von viel Kampf, Leidenschaft und einer enorm hohen Intensität waren Offensivchancen hier Mangelware. Anders als am Freitagabend muss es im Rudolf-Harbig-Stadion nun einen Sieger geben, das ist sicher.

    Dynamo Dresden: Defensiv stabil, offensiv einfallslos

    Die bereits im Vorfeld bekannten Stärken und Schwächen der Dresdner machten sich auch in der Relegation bemerkbar. Zwar war die Defensive der Schwarz-Gelben über weite Strecken sattelfest, darunter litt jedoch auch die Offensivqualität. Dynamo entwickelte nur eine nennenswerte Torchance und war insbesondere im ersten Durchgang die passivere Mannschaft. Mit dem heimischen Publikum im Rücken könnte sich dies aber ändern. Die meißten Probleme bereiteten den Lauteren die pfeilschnellen Flügelspieler der SGD, die es im zweiten Durchgang geschafft haben immer mal wieder bis zur Grundlinie durchzustarten. Ansonsten hatten auch die Pfälzer im Defensivverbund alles unter Kontrolle. Für das Rückspiel drohen der SGD aber mit Paul Will und Michael Akoto zwei wichtige Stützen auszufallen. Der ehemalige Lauterer Will wurde aufgrund einer Gehirnerschütterung ausgewechselt, sein Mittelfeldpartner Akoto erlitt eine Fußverletzung.

    Kehren Hercher und Ciftci rechtzeitig zurück?

    Im Hinspiel haben Philipp Hercher und Hikmet Ciftci noch gefehlt, doch in Dresden könnten beide wieder eine Option sein. Während Hercher am Freitag wegen muskulärer Probleme aussetzen musste, erwischte Ciftci eine Magen-Darm-Grippe, welche ihn außer Gefecht setzte. Beide sind wieder ins Training eingestiegen und daher eine ernsthafte Alternative für den morgigen Abend. Ansonsten muss Dirk Schuster nur auf den frisch genesenen Lucas Röser verzichten. Zwar ist der 28-Jährige wieder im Mannschaftstraining, für einen Einsatz reicht es aber noch lange nicht.

    „Es ist ein echtes Endspiel“

    Auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Dresden zeigte sich Schuster durchaus optimistisch und will, wie schon im Hinspiel, mutig auftreten. „Ich kann nur sagen, was wir machen wollen: Und wir werden versuchen, genauso mutig, genauso aggressiv und mit genauso großem Herzen in Dresden aufzuschlagen“, so der 54-Jährige. Auch in Anbetracht der Kulisse im Rudolf-Harbig-Stadion zeigte er sich positiv gestimmt, denn schließlich gäbe es „nichts Schöneres, als wenn man 30.000 Leute im Stadion gegen sich hat und diesen beweisen kann, dass man ihrer Mannschaft auch wehtun kann.“ Nach dem Hinspiel kritisierte Schuster vor allem die zeitweise fehlende spielerische Komponente seines Teams und die ungefährlichen Standardsituationen, das soll sich nun bessern. Das Üben von Elfmeterschießen sei jedoch kein Thema gewesen: „Wenn es so weit kommen sollte, dann muss da auch das Bauchgefühl entscheiden und die Spieler müssen mitsprechen. Das wäre natürlich eine extreme Drucksituation, die man auch nicht vorher im Training simulieren kann.“


    Für alle Lauterer Anhänger, die die Reise nach Dresden nicht mit antreten können, überträgt Sat.1 die Partie erneut live im Free-TV.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Relegation: Der FCK als große Wundertüte


    Relegation: Der FCK als große Wundertüte



    Allmählich steigt die Anspannung vor den zwei wichtigsten Spielen des Jahres. Vor dem ersten Aufeinandertreffen zwischen dem FCK und der SGD blicken wir auf die Ausgangssituation.


    Rund eine Woche nach dem überraschenden Trainerwechsel haben sich die Gemüter in Kaiserslautern wieder beruhigt. Nach zuletzt drei Ligapleiten in Serie hat Geschäftsführer Thomas Hengen die Reißleine gezogen und Cheftrainer Marco Antwerpen inklusive Frank Döpper freigestellt. Eine Entscheidung, die in vielen Teilen Deutschlands für Aufruhr gesorgt hatte. Mit Nachfolger Dirk Schuster steht nun ein erfahrener Trainer an der Linie, der den FCK mit neuen Impulsen in beiden Relegationsspielen gegen Dynamo Dresden in die zweite Liga führen soll. Die Ausgangslage beider Clubs könnte nicht unterschiedlicher sein. Wer wird am Ende die Nase vorne haben?

    Dresdens Sieglos-Serie hält weiter an

    Während die Sachsen im vergangenen Jahr noch souverän die Drittligameisterschaft einfuhren, haben die Dresdner in dieser Zweitliga-Spielzeit große Probleme Fuß zu fassen. Dabei fing die Saison gar nicht so schlecht an. Die SGD holte zwei Siege aus den ersten beiden Spielen - eine überragende Ausbeute für einen Aufsteiger. In der Hinrundentabelle belegten die Schwarz-Gelben zudem einen guten elften Platz. Zu diesem Zeitpunkt deutete alles auf einen souveränen Klassenerhalt hin. Doch dann kam die Rückrunde. Nach nur drei Punkten aus fünf Spielen entließ Dynamo Aufstiegstrainer Alexander Schmidt und stellte Guerino Capretti als Nachfolger vor. Doch auch der ehemalige Cheftrainer des SC Verl konnte keinen einzigen Sieg einfahren, die Situation wurde zunehmend bedrohlicher.


    Nachdem die SGD auch noch das richtungsweisende Duell im Abstiegskampf gegen den SV Sandhausen verlor, zeichnete sich bereits früh ab, dass der letztjährige Drittligameister in die Relegation muss. Während die Defensive oftmals stabil stand, haperte es bei den Dresdnern insbesondere in der Offensive. Mit 28 Saisontreffern hat Dynamo den drittschlechtesten Angriff der Liga. Nur die abgeschlagenen Absteiger aus Ingolstadt und Aue sind in dieser Statistik noch schlechter. Folglich kam Capretti mit seinem Team nie über einen Punkt hinaus und musste am letzten Spieltag auch noch eine Derbypleite gegen den Lokalrivalen Erzgebirge Aue hinnehmen. Die kritischen Stimmen wurden zuletzt auch in Dresden lauter. In der Kritik stehen hier vor allem der Geschäftsführer-Sport Ralf Becker und Chefcoach Guerino Capretti.

    Lautern mit voller Kapelle, aber auch vier gelbgefährdeten Spielern

    Für das Relegationshinspiel am Freitag (20. Mai, Anstoß: 20:30 Uhr) steht dem neuen Trainerteam nach aktuellem Stand der gesamte Kader zur Verfügung. Einzig Lucas Röser fehlt nach seinem Kreuzbandriss weiterhin verletzungsbedingt. Kevin Kraus, Philipp Hercher, Jean Zimmer und Hikmet Ciftci haben in der bisherigen Spielzeit vier gelbe Karten kassiert. Alle vier genannten wären im Falle einer weiteren Verwarnung für das Rückspiel gesperrt. Die Aufstellung inklusive der taktischen Ausrichtung gleicht daher einer echten Wundertüte. Zwar gab Dirk Schuster bei seinem ersten öffentlichen Termin bekannt, nicht alles umkrempeln zu wollen, doch inwiefern solche Aussagen taktischer Natur sind, wird sich erst am Freitagabend zeigen. Ähnlich wie beim Gegner aus Dresden zeigte sich die Formkurve der Roten Teufel zuletzt abfallend stark nach unten. Die vorrangige Aufgabe des neuen Trainerteams dürfte deswegen darin bestehen, psychologisch zu wirken und ein Gespür für diejenigen Spieler zu finden, die bereit sind, ihr letztes Hemd für den Verein zu geben.

    Die Veränderungen in der Relegation

    Zum ersten Mal wird ein Spiel mit Lautrer Beteiligung von einem Video-Schiedsrichter begleitet. Anders als in der dritten Liga ist dieser bereits seit längerer Zeit in der ersten und zweiten Bundesliga vertreten. Zudem wurde die Auswärtstorregel im vergangenen Sommer abgeschafft. Diese besagte, dass im Falle eines Gleichstands die erzielten Tore der Auswärtsmannschaften mehr wert waren als die der Heimteams. Bei ausgeglichenem Torverhältnis nach Hin- und Rückspiel geht es bei diesem Duell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden demnach in die Verlängerung.


    Wie schon in den Heimspielen gegen Saarbrücken und Dortmund wird das Fritz-Walter-Stadion am Freitagabend ausverkauft sein. Dirk Schuster und seine Mannschaft dürfen sich also auf lautstarke Unterstützung einer ganzen Region freuen. Mehr Rückhalt ist wirklich kaum möglich. Für alle Daheimgebliebenen überträgt Sat.1 die Partie live und kostenlos im Free-TV.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Trotzt der FCK in Köln allen Widerständen?


    Trotzt der FCK in Köln allen Widerständen?

    Am Wochenende könnten im Kampf um die Tabellenplätze zwei bis vier weitere Entscheidungen fallen. Für einen Lautrer wird es nicht nur aufgrund des Aufstiegskampfs ein ganz besonderes Spiel.


    Gegen Borussia Dortmund II mussten die Roten Teufel die zweite Niederlage in Serie einstecken. Eine Situation, die ziemlich ungewohnt ist. Zuletzt erlebte der FCK eine solche nach dem zweiten und dritten Spieltag dieser Saison (Niederlagen gegen Meppen und Berlin). Trotz allem haben die Pfälzer noch immer eine kleine Chance auf den zweiten Tabellenplatz - zumindest aus eigener Kraft können sie jedoch den Relegationsplatz absichern. Dafür muss das Team von Marco Antwerpen zurück zu seinen alten Stärken finden, denn auch für die Viktoria geht es darum, den Vorsprung zu den Abstiegsplätzen nicht abreißen zu lassen. Dass ein 4:0 Kantersieg wie im Hinspiel wiederholt werden könnte, scheint in der momentanen Lautrer Verfassung aber eher unwahrscheinlich zu sein.

    Offensive mit Ladehemmung bei Viktoria Köln

    Es ist das dritte Jahr in dieser Spielklasse und ebenso wie in den zwei Jahren zuvor findet sich die Viktoria erneut in der unteren Tabellenhälfte wieder. Der Klassenerhalt ist bei den Kölnern das gesteckte Ziel und scheint nach aktuellem Stand auch in dieser Saison zu gelingen. Um es jedoch nicht unnötig spannend zu machen, ist Viktoria Köln dazu verpflichtet noch einmal zu punkten. In der Sommertransferphase mussten die Rheinländer einen schwerwiegenden Abgang kompensieren. Die Vereinslegende Mike Wunderlich verlies nach elf Jahren die Viktoria und wagte im Herbst seiner Karriere ein neues Abenteuer. Mit dem Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern überraschte der Routinier alle, schließlich ist Wunderlich in Köln tief verwurzelt.


    Der ehemalige Kölner Kapitän war über ein Jahrzehnt lang Dreh- und Angelpunkt der Offensivabteilung. Dass sein Abgang also tiefe Spuren hinterlassen wird, war abzusehen. Die Offensive ist mit 36 Treffern die viertschlechteste der dritten Liga und damit auch eine der großen Schwächen. Nur selten schießt das Team von Ole Janßen mehr als zwei Tore. Unter der Woche waren die Kölner zusätzlich mit einer weiteren Schlagzeile abseits des Rasens in den Medien präsent. Der Geschäftsführer Andreas Rettig musste seinen Platz aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die Ausrichtung des Vereins räumen. Rettig, der bereits als sportlicher Leiter für den SC Freiburg, 1. FC Köln oder auch FC Augsburg tätigt war, war knapp ein Jahr für den Drittligisten. Ein Aspekt, der definitiv nicht zur nötigen Ruhe im Abstiegskampf führt.

    Abwehrreihe weiterhin unvollständig: Kraus vor Rückkehr, Winkler fehlt gesperrt

    Sowohl gegen Wiesbaden als auch gegen Dortmund musste Marco Antwerpen die sonst so stabile Defensive auseinanderreißen. Mit Kevin Kraus fehlte der wichtige zentrale Part der Dreierkette mit spürbaren Auswirkungen. Auch wenn das Fehlen von Kraus mit Sicherheit nicht der Hauptgrund für insgesamt fünf Gegentore binnen zwei Spielen ist, wird jeder FCK-Fan froh sein, dass der Abwehrhüne nach seiner Rotsperre zurückkehrt. Komplett vollständig wird das Abwehrtrio bestehend aus Winkler, Kraus und Tomiak aber immer noch nicht sein. Alexander Winkler sah seine fünfte gelbe Karte und wird daher für eine Partie aussetzen müssen. Ebenso ausfallen wird der Langzeitverletzte Lucas Röser, der Rest des Kaders steht nach aktuellem Stand vollkommen zur Verfügung.

    Lauterns Ausgangslage entscheidet sich bereits am Samstag

    Druck oder Gelassenheit? Das ist die große Frage vor dem kommenden Auswärtsspiel, die bereits am am Samstag geklärt sein dürfte. Falls 1860 München beim Drittligameister Magdeburg gewinnt, müssen die Roten Teufel zumindest einen Punkt holen, um den Relegationsplatz zu sichern. Passiert dies nicht und gehen die Münchner Löwen leer aus, hat der FCK Platz drei sicher. Ein psychologischer Aspekt, der durchaus entscheidend sein kann. Schließlich zeigten die Pfälzer in den letzten zwei Partien Nerven. Sogar der zweite Tabellenplatz wäre noch möglich, vorausgesetzt Braunschweig gewinnt keines der letzten beiden Spiele gegen Meppen und Köln. Derzeit sollte der Blick jedoch eher nach hinten gehen als nach vorne gerichtet werden. Wie zu den letzten Auswärtspartien reisen auch diesmal wieder mehrere Tausend Lautrer Anhänger mit zum Sportpark Höhenberg. Das Stadion ist restlos ausverkauft und wird zum wiederholten Male in fester Pfälzer Hand liegen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Noch ein letztes Mal Betzenberg


    Noch ein letztes Mal Betzenberg

    Die Auswärtspleite gegen Wiesbaden ist abgehakt, doch Marco Antwerpen plagen nun vor dem wichtigen Heimspiel gegen Borussia Dortmund II ganz andere Sorgen.


    Die Roten Teufel erlitten in Wiesbaden nach längerer Zeit mal wieder einen Rückschlag (zuletzt Anfang März beim Nachholspiel gegen 1860 München). Mit 2:1 musste sich der FCK am Ende geschlagen geben und gab somit vorerst den möglichen Aufstieg aus der eigenen Hand. Vor heimischer Kulisse können die Pfälzer nun Wiedergutmachung betreiben, müssen aber auch einen Blick auf Aufstiegskonkurrent Braunschweigen richten. Der BTSV spielt am Freitagabend gegen den bereits feststehenden Drittligameister aus Magdeburg.

    Dortmunder Ziel bereits erreicht

    Nach insgesamt sechs Jahren in der Regionalliga West konnte die U23 des BVB im letzten Sommer den Wiederaufstieg in die dritte Liga feiern. Dass dieser Erfolg kein Zufall war, sondern das Ergebnis einer festen Zielsetzung, zeigen gleich mehrere Tatsachen. Zum einen wurde mit Enrico Maaßen im Sommer 2020 ein junger Trainer verpflichtet, welcher bereits gezeigt hat, dass er eine solche Aufgabe meistern kann. In der vorherigen Saison führte der 38-Jährige Fußballlehrer nämlich Rödinghausen zum Titel in der Regionalliga West. Mit der Mischung aus Talenten und erfahrenen Stützen wurde das Ziel Wiederaufstieg somit realisiert. Nach der Ankunft in Liga drei war die Zielsetzung glasklar der Klassenerhalt, welches der BVB souverän meisterte. Mit einem soliden neunten Platz steht das Team von Maaßen voll im Soll und kann komplett befreit aufspielen. Auch wenn die Ergebnisse der letzten Wochen nicht immer erfolgreich waren, sollte diese Mannschaft nicht unterschätzt werden. Zweifelsohne gehört diese Truppe nämlich zu den talentiertesten dieser Liga, jedoch fehlt den meisten auch noch die nötige Erfahrung. Vor fast 50.000 Zuschauern dürften nur die wenigsten von ihnen gespielt - vielleicht ja ein Faktor, der aus Sicht der Hausherren eine Rolle spielen kann.

    Personalsorgen in der Defensive

    Nachdem Kevin Kraus schon bei Wehen Wiesbaden rotgesperrt fehlte, muss der Abwehrhüne auch gegen die jungen Borussen aussetzen. Mit Alexander Winkler, Boris Tomiak und Philipp Hercher fehlten unter der Woche außerdem phasenweise drei weitere Abwehrspieler im Mannschaftstraining. Während Winkler aufgrund von Kopfschmerzen geschont wurde, klagte Hercher zuletzt erneut wieder über muskuläre Probleme. Auch Tomiak wurde letzte Woche wegen einer Muskelverhärtung ausgewechselt und musste ebenso wie seine beiden Teamkollegen in dieser Woche kürzer treten. Für das kommende Wochenende könnten alle drei aber wieder einsatzbereit sein. Weiterhin ,ausfallen werden die verletzten Marvin Senger, Anas Bakhat und Lucas Röser.

    Zwei Mal alles raushauen

    Durch den Rückzug von Türkgücü München hat der FCK nur noch zwei Spiele vor der Brust. Die Niederlage in Wiesbaden war zwar vermeidbar, doch auch solche schlechtere Leistungen sollte man diesem Team zugestehen. Auch wenn Niederlagen besonders in dieser Phase der Saison noch ärgerlicher erscheinen als sonst, hat die Mannschaft vollste Unterstützung verdient. Mit einem Heimsieg könnten die Lautrer zudem den Relegationsplatz sichern und Druck auf Eintracht Braunschweig ausüben. Also gilt jetzt: Alles für den Heimsieg.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Heimspiel in der BRITA-Arena


    Heimspiel in der BRITA-Arena

    Der FCK eröffnet mit dem Freitagabendspiel bei Wehen Wiesbaden den 35. Spieltag. Nach dem furiosen Derbysieg können die Roten Teufel nun den nächsten großen Schritt Richtung 2. Liga machen.


    Kaum ist das unglaubliche Saar-Pfalz-Derby zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Saarbrücken verarbeitet, geht es im Ligaalltag direkt weiter. Die Pfälzer treffen auf den SV Wehen Wiesbaden. Gelingt dem FCK wie im Hinspiel ein Sieg oder kann Wiesbaden Paroli bieten? An ausreichender Unterstützung wird es den Roten Teufeln dabei jedenfalls nicht mangeln.

    Wehen Wiesbaden: Tabellenniemandsland trotz hohen Ambitionen

    Zu Beginn der Saison gehörte der SV Wehen Wiesbaden definitiv zum erweiterten Favoritenkreis auf den Aufstieg. In den letzten Jahren konnten die Hessen schließlich immer oben mitmischen. 2019 gelang sogar der Aufstieg ins Unterhaus. Nach einem Jahr Zweitklassigkeit kehrte der SVWW jedoch wieder zurück in Liga drei. Folglich waren die Erwartungen enorm hoch und der Kader wurde entsprechend zusammengestellt. Auch in diesem Jahr hatten die Wiesbadener daher den Anspruch, oben dabei zu sein, doch die Abgänge einiger Leistungsträger im Sommer machten diese Aufgabe nicht leichter. Nach 13 Spieltagen und Platz neun musste der langjährige Chefcoach Rüdiger Rehm seinen Trainerstuhl nach über vier Jahren räumen - eine durchaus beachtliche Ära im heutigen Fußballsport. Sein Nachfolger wurde Markus Kauczinski - ein Trainer mit viel Erfahrung, der bei seinem Debüt mit 1:0 auf dem Betzenberg verlor. Der Trainerwechsel zeigte nur bedingt Wirkung, denn mittlerweile steht das Team von Kauczinski auf dem bedeutungslosen achten Tabellenplatz und kann weder absteigen noch ins Aufstiegsrennen eingreifen.

    Wer ersetzt Kraus in der Innenverteidigung?

    Beim Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken kassierte Kevin Kraus kurz vor der Pause aufgrund gefährlichen Spiels die rote Karte. Kraus traf seinen Gegenspieler mit hohem Bein auf Brusthöhe und wurde nun vom DFB für zwei Spiele gesperrt. Der Innenverteidiger wird sowohl in Wiesbaden als auch Zuhause gegen Dortmund aussetzen müssen. Eine Option als Kraus-Ersatz könnte der wiedergenesene Maximilian Hippe sein, aber auch Julian Niehues begleitete diese Position schon bei der Auswärtspartie in Würzburg - denkbar wäre auch ein Einsatz von Felix Götze auf der zentralen Innenverteidiger-Position. Weiterhin nicht zur Verfügung steht Marvin Senger, welcher in dieser Spielzeit immer wieder mit muskulären Problemen zu kämpfen hat. Dazu fehlen Anas Bakhat und Lucas Röser weiterhin verletzungsbedingt.

    Lautern-Invasion in Wiesbaden

    Die Euphorie in Kaiserslautern ist so groß wie seit Ewigkeiten nicht mehr. Aus diesem Grund sind die Eintrittskarten für alle FCK-Spiele sehr begehrt. In Wiesbaden wird das vermeintliche Auswärtsspiel mal wieder zu einem Heimspiel. Aller Voraussicht nach wird ein sehr großer Teil der Kulisse aus mitgereisten Lautern-Fans bestehen, die ihr Team wie gewohnt nach vorne peitschen werden. Die passenden Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Flutlichtspiel am Freitagabend sind also schon mal geschaffen. Jetzt gilt nur noch ein Heimsieg.


    Quelle: Treffpunkt Betze