Beiträge von Redaktion

    Diskussionsthema zum Artikel: Plötzlich Führungsspieler: Hesl überzeugt in Lautern


    Plötzlich Führungsspieler: Hesl überzeugt in Lautern

    Als Wolfgang Hesl im Sommer zum 1. FC Kaiserslautern kam, war er eigentlich als zweites Backup eingeplant.


    Noch mindestens bis Ende des Jahres wird Sievers ausfallen, doch mit Hesl hat der FCK einen sicheren Rückhalt im Tor. Der ehemalige Bundesligaspieler hilft der jungen und noch immer zueinanderfindenden Mannschaft der Roten Teufel mit seiner Erfahrung. Dass er plötzlich Stammspieler sein würde, hatte Hesl allerdings auch nicht erwartet: "Für mich war natürlich etwas Glück dabei", gab der 32-Jährige zu: "Ich habe aber vom ersten Tag an alles gegeben, sodass ich jederzeit hätte spielen können.“ Hesl war vor allem wegen der Tradition des Vereins an den Betzenberg gewechselt. Und wegen einer ganz bestimmten Personalie: "Auch die Chance mit Torwarttrainer Gerry Ehrmann zusammenzuarbeiten, hat den Ausschlag gegeben."


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    Quelle: liga3-online

    Link: https://www.liga3-online.de/pl…sl-ueberzeugt-in-lautern/

    Diskussionsthema zum Artikel: Strasser: "Auch Trainer dürfen mal krank sein"


    Strasser: "Auch Trainer dürfen mal krank sein"

    Jeff Strasser schließt eine Rückkehr zum FCK nicht aus.


    Im Januar 2018 hielt Fußball-Deutschland den Atem an, als die Zweitligapartie zwischen Darmstadt 98 und dem 1. FC Kaiserslautern nach der Halbzeitpause abgebrochen wurde, weil der damalige FCK-Coach Jeff Strasser wegen gesundheitlicher Probleme in eine Klinik eingeliefert werden musste. Längst hat der Luxemburger seine vorübergehenden Herzrhythmusstörungen hinter sich gelassen und ist zurück im Trainer-Job. Er nennt das Beispiel Christian Streich und wirbt um Verständnis für sich und seine Berufskollegen.


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    Quelle: Kicker

    Link: http://www.kicker.de/news/fuss…erfen-mal-krank-sein.html

    Diskussionsthema zum Artikel: Die eigene Jugend: "Grundlage und Basis beim FCK"


    Die eigene Jugend: "Grundlage und Basis beim FCK"

    Der Cheftrainer im Interview: Michael Frontzeck will bis zur Winterpause den Rückstand auf die Aufstiegsplätze verringern. Frontzeck bemängelt die zu geringe Punktausbeute. Über seine Zukunft mag der 54-Jährige jetzt nicht sprechen.


    Herr Frontzeck, der 1. FC Kaiserslautern steht nach elf Spieltagen mit 14 Punkten auf Platz acht der Dritten Liga. Sie haben 15 externe Neue im Kader, mit den nachgerückten Talenten Esmel, Botiseriu, Grill, Sickinger, Gottwalt und Kühlwetter sind es 21 neue Kaderspieler. Bitte Ihre Zwischenbilanz bei acht Punkten Rückstand auf die direkten Aufstiegsplätze.


    Ich bin insgesamt kein Freund davon zu sagen, was hätte sein können. Ich blicke lieber nach vorne. Wir wollen in der Winterpause sehen, wo wir stehen, was dann machbar ist. Wir wollen den Abstand bis dahin verringern. Wir denken von Spiel zu Spiel. Es hat sich ja gezeigt, wie kompliziert diese Liga ist. Man muss in jedem Spiel, gegen jeden Gegner, höllisch aufpassen. Die Entwicklung ist positiv, in der schwierigen Phase nach dem schlechten Spiel in Halle hat die Mannschaft gute Leistungen gezeigt. Es geht in die richtige Richtung, spielerisch sind wir zufrieden, punktemäßig nicht. Wir haben eindeutig zu wenig Punkte geholt. Wie die Mannschaft zuletzt spielte, auch in Osnabrück, so wird sie sich sicher auch belohnen. Wir haben bis jetzt noch keinen glücklichen Punkt geholt! Die Mannschaft ist körperlich in einem sehr guten Zustand, die Spieler können weite Wege gehen. Wir wissen aber auch, dass wir viel Arbeit vor uns haben. Mit Esmel, Botiseriu, Sievers und Spalvis haben wir vier Langzeitverletzte. Jetzt fehlen auch noch Gottwalt und Kühlwetter mit Verletzungen.


    Lukas Gottwalt pausierte in Osnabrück wegen muskulärer Probleme. Was ist mit Christian Kühlwetter? Ist mit den beiden am Samstag im Heimspiel gegen Uerdingen zu rechnen?


    ,,Kühli“ hat einen Schlag aufs Knie bekommen, das Außenband ist gereizt, das ist recht unangenehm. Man muss auch sehen, für die Jungs ging es von null auf hundert. Wir müssen da genau hingucken. Für Samstag könnte es eng werden. Es folgt ja gleich wieder eine englische Woche mit dem in der Region nicht unwichtigen Pokalspiel in Pirmasens. Nach den letzten intensiven Wochen ist es wichtig, dass die Mannschaft am Sonntag auch mal frei hatte. Wir haben – auch am Samstag – noch mal einige Reize gesetzt und beginnen dann am Montag mit der Vorbereitung auf das Spiel gegen Uerdingen.


    Sie hatten ja zuletzt vier 21-Jährige in der Startelf, dazu den 22 Jahre alten Kühlwetter. Da wächst eine Mannschaft mit Perspektive zusammen ...


    Das sind Dinge, die der Klub ja auch fordert. Der FCK muss diesen Weg gehen. Ich sehe nicht, dass es in Kaiserslautern in absehbarer Zeit noch einmal möglich werden wird, dass der Verein für 20 Millionen Spieler einkaufen kann. Die Jungs geben jeden Tag im Training alles. Mir hat es vom ersten Tag an Spaß gemacht, mit dieser Mannschaft zu arbeiten, die charakterlich, die von der Einstellung her hervorragend ist. In dem schnelllebigen Fußballgeschäft fehlt leider vielen die Geduld. Ich freue mich über jeden Spieler, der bei uns aus der eigenen Jugend oder aus der U21 den Sprung schafft. Das muss in der Zukunft Grundlage und Basis beim FCK sein. Aber um das deutlich zu sagen: Die Jungs spielen nicht, weil sie aus der eigenen Jugend kommen. Sie spielen, weil sie sich angeboten haben und weil sie ihre Chance genutzt haben.


    Florian Dick, der Kapitän, Mads Albaek, sein Stellvertreter, Christoph Hemlein – allesamt potenzielle Stammspieler, saßen zuletzt auf der Bank. Gespielt haben drei Junge: Dominik Schad, Gino Fechner und Christian Kühlwetter. Im Training sieht man die sogenannten Alten um ihre Plätze kämpfen. Vorher schon hat Lukas Gottwalt seine Chance genutzt, als André Hainault verletzt fehlte. Wie beurteilt der Trainer die Situation?


    Genauso schnell, wie die Jungen reingekommen sind, können auch die Erfahrenen wieder reinkommen. Wir haben noch mindestens zehn Pflichtspiele bis zur Winterpause, der Kader ist eng, da müssen wir genau hingucken, wer fit ist, wer frisch ist, wer am besten passt. Klar ist, dass keiner gerne auf der Bank sitzt, dass jeder spielen möchte. Ich habe da eine klare Ansage gemacht und sehr deutlich gesagt, dass es keine Egomanen in der Truppe geben darf. Wenn jemand so auftreten würde, hätte er ganz schnell ein Problem mit mir.


    Nach der Länderspielpause kommt der KFC Uerdingen – sozusagen der Gegenentwurf zu Ihrer Mannschaft. Durch einen Investor haben die Uerdinger ehemalige Bundesliga-Profis und namhafte Zweitliga-Spieler geholt. Der KFC steht als Neuling auf Platz zwei, hat acht Punkte mehr als der FCK. Wie sehen Sie Uerdingen?


    Ich habe nix dagegen, wenn jemand einen Investor hat und diesen Weg geht. Ich habe nur etwas dagegen, wenn dieser Klub dann behauptet, wir hätten den höchsten Etat der Liga. Uerdingen hat Stefan Aigner geholt, Kevin Großkreutz, Maximilian Beister, zuletzt Dominic Maroh, der letzte Saison noch Bundesliga in Köln spielte, Manuel Konrad aus Dresden ... Die spielen sicher nicht für eine Tüte Gummibärchen! Ich habe kein Problem damit, solange man sich dann auch zu seinen Zielen bekennt.


    Lukas Spalvis, Ihr Stürmer Nummer eins, fehlt nach einer Operation wegen eines Knorpelschadens am vorgeschädigten Knie. Gibt es eine Prognose für sein Comeback?


    Wir geben Lukas alle Zeit der Welt und wünschen ihm, dass er gesund wird und zurückkommt.


    Herr Frontzeck, Ihr Vertrag beim 1. FC Kaiserslautern endet am 30. Juni 2019. Gibt es Gespräche, wie es dann weitergeht oder einen Zeitplan für Vertragsgespräche?


    Das ist überhaupt kein Thema. Ich kann nicht der Mannschaft sagen, ich dulde keine Ego-Trips und dann mit meinem Vertrag kommen. Ich bin da sehr ruhig. Das ist kein Thema. Einzig und allein die Arbeit mit der Mannschaft zählt. Wir alle im Verein haben ein gemeinsames Ziel!


    Quelle: Rheinpfalz

    Diskussionsthema zum Artikel: Löhmannsröben: "Manchmal fliegt man auf die Fresse"


    Löhmannsröben: "Manchmal fliegt man auf die Fresse"

    Jan Löhmannsröben vom 1. FC Kaiserslautern spricht bei SPORT1 erstmals ausführlich über die Cornflakes-Wutrede und ihre Folgen.


    SPORT1: Herr Löhmannsröben, mit etwas Abstand betrachtet: Sind Sie mit der Wutrede über das Ziel hinausgeschossen?


    Jan Löhmannsröben: Nein, wieso? Den Satz 'Geh' mal Cornflakes zählen' habe ich in meinem Leben noch nicht einmal gesagt. Das kam einfach aus der Pistole geschossen. Mein Ziel war es nicht, damit einen Hype auszulösen. Ich dachte nicht, dass daraus etwas Großes werden kann. Ich wurde gefragt wie ich es sehe und das habe ich beantwortet. Auch in Zukunft werde ich meine Meinung sagen. Das sollte jeder tun, denn verstellen sollte man sich nicht. Jeder hat seine eigene Persönlichkeit. Jeder sollte als Individualist durchs Leben gehen.


    SPORT1: Also nichts zu bereuen?


    Löhmannsröben: Nein, gar nicht. Ich bin so wie ich bin und zu seinen Taten soll man stehen. Egal ob negativ oder positiv. Ich habe keinen vom Zehennagel bis zur Haarspitze beleidigt. Ich bin aus mir rausgegangen, weil mich das aufgeregt hat.


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    Quelle: Sport1

    Link: https://www.sport1.de/fussball…-ueber-cornflakes-wutrede

    Diskussionsthema zum Artikel: „Angst hilft uns nicht“ – Bader und Grotepaß im Dialog mit FCK-Fans


    „Angst hilft uns nicht“ – Bader und Grotepaß im Dialog mit FCK-Fans

    Martin Bader und Aufsichtsratsmitglied Jochen Grotepaß waren am Dienstagabend bei der Sitzung der Fanregion Rheinhessen/Pfalz in Dittelsheim-Hessloch dabei. Eric Scherer hatte die gemeinsame Runde zusammengefasst.


    Michael Frontzeck ist ein absoluter Fußballfachmann“, urteilt Bader dagegen. „Er weiß, wie man die Trainingseinheiten steuert, wie man eine Mannschaft auf- und auch taktisch einstellt.“ Was Spielanalysen und Vorbereitung auf den nächsten Gegner angehe, arbeiteten Frontzeck und das Trainerteam auf Erstliganiveau. Der FCK könne froh sein, keinen Trainer zu haben, der alle zwei Wochen das Spielsystem ändern wolle. Mit Uwe Neuhaus in Dresden und Tayfun Korkut in Stuttgart seien schließlich gerade zwei Übungsleiter entlassen worden, weil sie zu viel experimentiert hätten.


    Natürlich sei man mit Rang acht und 14 Punkten nach elf Spieltagen nicht zufrieden, betonte Bader, die Situation „nicht schönreden“ zu wollen. Ohne zweifellos falsche Schiedsrichterentscheidungen wie in Zwickau und eine unglückliche Häufung individueller Fehler wie bei den diversen späten Treffern in der Nachspielzeit gegen Jena und Fortuna Köln hätte der FCK vier bis sechs Punkte mehr – „und damit wären wir da, wo wir sein wollen“, mit dem zu Saisonbeginn neu zusammengestellten Kader.


    2017/18 HÄTTEN WIR NIEMALS DRITTLIGALIZENZ BEKOMMEN


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    Quelle: Eric Scherer

    Link: https://www.blogvierzwei.de/20…ss-im-dialog-im-fck-fans/

    Diskussionsthema zum Artikel: Kurswechsel für den deutsche Profifussball


    Kurswechsel für den deutsche Profifussball

    Der 1. FC Union Berlin ist inzwischen der am längsten ohne Unterbrechung in der 2. Bundesliga vertretene Verein. Die daraus erwachsende Verantwortung hat das Präsidium des 1. FC Union Berlin veranlasst, einen „Kurswechsel für den deutschen Profifußball“ zur Diskussion zu stellen.


    Union-Präsident Dirk Zingler: „Die Diskussion über Veränderungen im deutschen Fußball sollten wir nicht auf personelle und strukturelle Aspekte beschränken, sondern uns auch damit auseinandersetzen, in welche Richtung wir künftig gehen wollen. Unsere Position ist sehr deutlich: Wir halten einen Kurswechsel, der den stufenlosen Wettbewerb der Vereine in Deutschland fördert und die unterschiedlichen Positionen der verschiedenen Interessengruppen im Fußball wertschätzt und berücksichtigt, für dringend notwendig.“


    Das Präsidium des 1. FC Union Berlin hat seine Überlegungen in einem umfangreichen Positionspapier bereits der DFL und ihren Mitgliedern zur Verfügung gestellt.


    Positionspapier des 1. FC Union Berlin zum Kurswechsel für den Profifußball

    Der deutsche Profifußball wird sich verändern. Ein Vorschlag für eine Strukturreform des DFL Deutsche Fußball Liga e.V. ist allen 36 Profivereinen zugesandt und zur Diskussion gestellt worden. Das Präsidium des 1. FC Union Berlin nimmt den vorliegenden Entwurf zum Anlass, seine Sicht auf die konfliktreiche aktuelle Situation im deutschen Profifußball zu erläutern und eigene Lösungsansätze vorzustellen.

    Der Profifußball in Deutschland wird derzeit begleitet von der Diskussion krisenhafter Symptome:

    • fehlende Konkurrenz beim wichtigsten nationalen Wettbewerb, der Deutschen Meisterschaft
    • frühzeitiges Scheitern der Bundesliga-Vertreter in den europäischen Clubwettbewerben
    • zunehmende Entfremdung zwischen wichtigen Interessengruppen

    (...)


    Quelle: Union Berlin

    Link: https://www.fc-union-berlin.de…chen-Profifussball-1861A/


    Auch Harry Berg (Layenberger) äußert sich zum Positionspapier und nimmt dabei auch die FCK Fans in den Fokus:

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK will Kühlwetter Profivertrag anbieten


    FCK will Kühlwetter Profivertrag anbieten

    Christian Kühlwetter soll demnächst ein verbessertes Angebot zur Vertragsverlängerung erhalten.


    Christian Kühlwetter ist einer der Aufsteiger beim Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern, der seit sechs Spieltagen ungeschlagen ist. In den letzten drei Punktspielen stand der 22-Jährige aus der U21 jeweils in der Startelf. Drei Tore sind dem Vollblutstürmer, der am linken Flügel auflief, gelungen. Auch beim 2:1 gegen die Sportfreunde Lotte war der Strahlemann nah dran – es wäre sein erstes Heimspieltor gewesen.

    „Lebe meinen Traum“

    Der FCK hat eine Option, den Kontrakt zu verlängern, bestätigte Martin Bader. Der Geschäftsführer Sport signalisierte am Montag, den gebürtigen Bonner nicht via Optionsrecht binden zu wollen, sondern ihm in Kürze entsprechend seiner Entwicklung und Leistung ein vernünftiges, sprich verbessertes Angebot zur Vertragsverlängerung machen zu wollen. „Kühli hat Mentalität“, lobt Bader. U21-Coach Hans Werner Moser, der große Förderer des früheren Kölners: „Kühli lebt FCK!“ „Kühli hat sich die Chance erarbeitet und genutzt“, lobt Cheftrainer Michael Frontzeck. Und Kühlwetter? Strahlt. „Ich lebe meinen Traum …“


    Quelle: Rheinpfalz

    Diskussionsthema zum Artikel: Lange Pause für Lukas Spalvis


    Lange Pause für Lukas Spalvis

    Der FCK muss längere Zeit auf Stürmer Lukas Spalvis verzichten. Das ergaben die Ergebnisse der Arthroskopie am Freitag, 21. September 2018.


    Bereits im Heimspiel gegen den Karlsruher SC musste Spalvis verletzungsbedingt den Platz verlassen. Seitdem wurden in Abstimmung mit der medizinischen Abteilung des FCK und dem Spieler verschiedene Maßnahmen zur Besserung vorgenommen, die letztendlich eine Arthroskopie notwendig machten.


    Bei dieser wurde ein Knorpelschaden im rechten Knie festgestellt, der sofort behoben und optimal versorgt wurde. Unmittelbar nach diesem Eingriff wurden bereits weitere Behandlungsschritte eingeleitet, um die Gesundung des Spielers voranzutreiben.


    „Die Ergebnisse der Arthroskopie, die zur Feststellung der Verletzung zwingend notwendig war, sind natürlich für alle Beteiligten extrem frustrierend. Nichtsdestotrotz gilt unsere volle Aufmerksamkeit jetzt der schnellen und vollständigen Genesung von Lukas. Dafür werden wir als Verein alles in unserer Macht Stehende tun und ihn auf seinem Weg unterstützen“, so FCK-Sportvorstand Martin Bader.


    Quelle: 1. FC Kaiserslautern

    Diskussionsthema zum Artikel: "Entscheidend ist, dass wir uns weiterentwickeln"


    "Entscheidend ist, dass wir uns weiterentwickeln"

    Im Interview: Michael Frontzeck über die aktuelle sportliche Situation bei den Roten Teufeln


    Michael Frontzeck, an diesem Wochenende ist aufgrund des Länderspiels kein Liga-Spielbetrieb. Ist das eine willkommene Pause oder ärgerlich, weil man nach dem unglücklichen Unentschieden in Zwickau lieber gleich wieder gespielt hätte?


    Frontzeck: Die Frage stellt sich für mich nicht, denn wir können es ja nicht ändern, sondern müssen das Beste daraus machen. Wir haben diese Woche genutzt, um das ein oder andere aufzuarbeiten, an Details zu feilen und weiter an der Körperlichkeit zu arbeiten. Die Jungs haben dabei wirklich sehr gut mitgezogen, und das obwohl kein Spiel ansteht. Es war eine sehr intensive Trainingswoche mit vielen Einheiten. Die meisten Trainer geben in dieser Zeit zwei Tage frei, trainieren dann und machen dann nochmal zwei Tage frei. Ich habe mich entschieden die Woche ohne Pause zu trainieren und dann drei Tage frei zu geben, da es bis zum Heimspiel gegen Fortuna Köln eine lange Woche ist. So haben gerade die jungen Spieler auch mal die Möglichkeit, ihre Familie zu besuchen und mal ein wenig aufzutanken. Es folgen dann ja auch vier Spiele in zwölf Tagen, das wird ein straffes Programm.


    Gut ist die Pause natürlich vor allem im Hinblick auf die angeschlagenen Spieler, die an ihren Blessuren arbeiten können. Dennoch bin ich froh, wenn es dann nächste Woche wieder in Richtung Spieltag geht und man ein klares Ziel in seiner Arbeit hat. Ich brauche dann schon den Wettbewerb.


    Wie groß ist der Ärger über das Spiel in Zwickau und den unberechtigten Elfmeter in der Nachspielzeit noch?


    Frontzeck: Man sollte das jetzt auch nicht größer machen, als es ist. Ich bin jetzt schon seit 35 Jahren in diesem Fußballgeschäft und habe in dieser Zeit viel erlebt, ich kann damit umgehen. Man muss aber auch schon sagen, dass drei Fehlentscheidungen in einer Minute sehr ungewöhnlich sind. Natürlich sind wir alle Menschen und machen Fehler. Aber erst die Elfmeterszene mit Dominik Schad, dann das Foul an Löhmannsröben, das nicht geahndet wird und dann noch der Elfmeter. Dass man sich dann ärgert, ist denke ich verständlich. Ich habe mich aber am meisten darüber geärgert, dass mein Trainerkollege öffentlich gesagt hat, der Spieler wäre vor dem Elfmeter in den Ellenbogen seines Gegners reingelaufen. Das kann ich nicht nachvollziehen.


    Trotz allem bleibt für mich am Ende stehen, dass wir über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht haben und den Sieg verdient gehabt hätten. Vor allem aber habe ich gesehen, dass wir den nächsten Schritt gemacht haben. Im Spiel gegen den KSC war schon einiges besser und stabiler, nur konnten wir uns da noch nicht so viele Chancen herausarbeiten. Das war in Zwickau schon ganz anders, wir hatten viele gute Chancen und waren auch durch Standards gefährlich. Ich hatte während des gesamten Spiels immer das Gefühl, wir könnten ein Tor schießen.


    Dann kam das Interview von Jan Löhmannsröben, über das anschließend ganz Deutschland gesprochen hat.


    Frontzeck: Löh ist ein emotionaler Typ. Ein positiv Verrückter. Er hatte zunächst Probleme, richtig in die Mannschaft reinzukommen. Er war zu Beginn hier auch nicht in dem körperlichen Zustand, den wir uns gewünscht hätten. Er hat aber den harten und nicht immer einfachen Weg über die U21 angenommen. Ich habe von dort nur Positives von seinen Einsätzen gehört, das ist auch ein sehr wichtiges Signal, wie sich die Spieler dort geben, wie sie auftreten. Er hat jetzt gegen den KSC und in Zwickau zwei gute Spiele gemacht. Was die Sache danach angeht, sein Interview und die Reaktionen, so ist das ein sehr komplexes Thema. Der Fußball darf nicht zu steril werden, man darf nicht versuchen alle Emotionen zu kontrollieren und zur Seite zu schieben. Das Interview hat jetzt hohe Wellen geschlagen und wir haben Verständnis für die emotionale Reaktion in diesem Moment. Aber ich denke es ist auch wichtig, sich jetzt wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren, nämlich Fußball.


    Sechs Spieltage sind gespielt, wie sieht die bisherige Bilanz aus? Wie nimmt man die Unzufriedenheit im Umfeld wahr?


    Frontzeck: Wir sind natürlich mit der Punktausbeute nicht zufrieden. Wir haben auch Verständnis, dass die Fans unzufrieden sind, wenn es sportlich nicht läuft. Das ist ganz normal und gerade bei der jüngeren Geschichte des FCK auch völlig verständlich. Aber dennoch ist die Unterstützung hier einzigartig. Vor allem bei den Auswärtsspielen ist das Wahnsinn. Das wissen wir auch zu schätzen. Auf unsere Fans im Stadion lasse ich nix kommen. Und die haben dann auch das Recht, ihre Unzufriedenheit zu zeigen.

    Wir wussten natürlich, dass der Auftakt für uns schwer wird. Es ist eine neue Liga für den ganzen Verein, wir haben eine nahezu komplett neue Mannschaft. Aber objektiv gesehen haben wir für die bisher erbrachte Leistung zu wenig Punkte geholt, das muss man ganz klar sagen. Von den sechs Liga-Spielen haben wir ein richtig schlechtes abgeliefert. Hoffenheim klammere ich da jetzt mal aus. Die späten Tore gegen Münster und Zwickau, die uns verdiente Punkte gekostet haben, machen sich natürlich bemerkbar. Wir wären aber durchaus in der Lage gewesen, so viele Punkte zu holen, dass wir vorne mit dabei wären. Für mich ist entscheidend, dass wir uns von Spiel zu Spiel als Team weiterentwickeln.


    Quelle: 1. FC Kaiserslautern