Beiträge von David

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK: Die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwindet


    FCK: Die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwindet

    Kondition, mangelnde Gier, schlechte Trainer, das gute alte "Söldnertum". Die Leistungen des FCK sind mittlerweile unerklärlich. Die Saison 2023/24 ist letztlich eine Bankrotterklärung.


    Es hätte ein erster Befreiungsschlag werden können. Drei Punkte auf dem Betzenberg hätten den Roten Teufeln etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Über weite Strecken der ersten Halbzeit sah es auch danach aus. Filip Kaloc traf nach einer halben Stunde nach einem Standard zur bis dahin verdienten Führung. Doch mit dem Pausenpfiff ahnte man es beinahe schon - und ja, die Befürchtungen sollten sich wieder einmal bewahrheiten. Im zweiten Durchgang gegen den SV Wehen Wiesbaden brach das Team um Kapitän Jean Zimmer völlig ein, verfiel in alte Muster und agierte erschreckend passiv. Und mit zunehmender Spieldauer ging auch jeder Hauch einer nachvollziehbaren Spielidee verloren. Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der zweiten Liga schwinden immer mehr, verbunden mit der klaren Erkenntnis: So steigt man ab! Nächster Gegner? Tabellenführer Holstein Kiel. Eine Mammutaufgabe.


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    „Angsthasenfußball“ ist unerklärlich


    Dass die Unterstützung der FCK-Fans auch in diesen Zeiten ungebrochen ist, zeigte sich auch vor dem Spiel gegen Wehen Wiesbaden. Im Vorfeld des Spiels wurde zu einem Busspalier aufgerufen. Hunderte Fans versammelten sich, um die Mannschaft auf dem Weg zum Fritz-Walter-Stadion anzufeuern. Diese Energie brachte der 1. FC Kaiserslautern in der ersten Halbzeit auch gut auf den Platz, setzte die Wiesbadener Viererkette in der Anfangsphase gehörig unter Druck und ging durch Filip Kaloc verdient in Führung. Wie so oft in dieser Saison. In der Tabelle der ersten 45 Minuten belegen die Lautrer einen sagenhaften vierten Platz.


    Doch nach dem Pausenpfiff stellen sich seit Wochen die gleichen Fragen, adäquate Analysen sind kaum möglich. Wenn man doch nur wüsste, was sich bei dieser Mannschaft regelmäßig in der Halbzeitpause abspielt. Wie kann eine Mannschaft nach einer recht souveränen ersten Halbzeit so verunsichert agieren? Ist es mangelnde Kondition oder mangelnder Wille? Es bleibt ein Rätsel. Wie schon in den letzten Spielen versuchten die Roten Teufel die Führung zu verwalten, anstatt auf das zweite oder dritte Tor zu drängen. So war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Die Hausherren hatten in dieser Situation nichts zu verlieren. Mutiger Offensivfußball in der zweiten Halbzeit wäre die einzig richtige Antwort gewesen. Stattdessen sahen die 42.168 Zuschauer unnötige Ballverluste und Fehlpässe, die die enttäuschten Fans auf den Rängen immer wieder in Wallung brachten.


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    Wer nicht kämpft, hat schon verloren


    Das Absurde an der gegenwärtigen Situation ist: Theoretisch ist noch alles drin. Aber jede Woche die gleichen Durchhalteparolen und Worthülsen von sich zu geben, bringt nichts mehr, wenn die Mannschaft das auf dem Platz nicht umsetzen kann oder will. Wenn die Luft dünn wird, muss man sich irgendwann der Realität stellen. Gegen Wiesbaden wurde in zahlreichen Situationen erkennbar, dass einfach der letzte Wille und die nötige Gier gefehlt haben. Keine Bereitschaft, den Gegner anzugreifen, nach Ballverlust den Sprint anzusetzen oder den Extra-Meter für den Mitspieler zu gehen. Stattdessen gemächliches Hinterhertraben oder plumpes Stehenbleiben. Ein Lichtblick im Lautrer Spiel war sicherlich Ben Zolinski, der als einer der wenigen ackerte, die Zweikämpfe annahm und den Willen hatte, das Spiel nach vorne zu treiben. „Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren“.

    Relegation ist das erklärte Ziel


    Mehr denn je fehlt gerade nach einem solchen Spieltag die Phantasie, in den verbleibenden vier Partien noch den einen oder anderen Dreier einzufahren. Mit Braunschweig punktet die Konkurrenz eindrucksvoll - die Niedersachsen scheinen im Gegensatz zum FCK den Abstiegskampf angenommen zu haben. Nächste Woche geht es gegen den aktuellen Tabellenführer Holstein Kiel. Mit einer ähnlichen Leistung wie gegen Wiesbaden wird es für die Roten Teufel zumindest sehr schwer werden, dort zu bestehen bzw. nicht kläglich unterzugehen. Für den 1. FC Kaiserslautern wird die Lage im Tabellenkeller mit jedem weiteren Punktverlust düsterer und aussichtsloser. Und auch das neu ausgerufene Ziel Relegation rückt mehr und mehr in weite Ferne. "Danke für nichts". Noch ist es nicht soweit, aber dieser Satz rückt immer näher.


    #FCKWIE: Die Spielernoten aus der Treffpunkt Betze-Redaktion:


    Diskussionsthema zum Artikel: Ein Auftritt, der sehr viel Mut macht


    Ein Auftritt, der sehr viel Mut macht

    Der FCK zeigte in Hannover eine starke und engagierte Leistung. Definitiv nicht die eines Abstiegskandidaten. Der Punktgewinn könnte noch richtig wertvoll werden.


    Der 1. FC Kaiserslautern hat in Hannover einmal mehr gezeigt, was es heißt, der Abstiegsangst zu trotzen. Eine Woche nach dem furiosen 3:2-Erfolg gegen Osnabrück zeigten die Roten Teufel erneut ihren Torhunger. Von Beginn an gaben die Pfälzer in der Heinz von Heiden-Arena vor über 40.000 Zuschauern den Ton an und starteten mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Die Lautrer überzeugten jedoch auch über die gesamten 90 Minuten und können sich nun in der anstehenden Länderspielpause in aller Ruhe auf den nächsten Gegner Fortuna Düsseldorf vorbereiten. Bleibt zu hoffen, dass Ragnar Ache, die Lebensversicherung der Roten Teufel, mit seiner Oberschenkelverletzung nicht allzu lange ausfällt.


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    Das Selbstvertrauen ist wieder da!


    Friedhelm Funkel rotierte zweimal in der Startformation. Tobias Raschl ersetzte den gelbgesperrten Marlon Ritter und auch Daniel Hanslik bekam seine Chance von Beginn an. Der 70-Jährige, der zuletzt schon mit Simakala ein ausgezeichnetes Händchen bewiesen hatte, überrascht also weiterhin mit mutigen Personalentscheidungen. Die Roten Teufel begannen überraschend mutig und mit viel Zug nach vorne, während die Gastgeber in den ersten Minuten wie überrumpelt wirkten. Über weite Strecken war in der gut gefüllten Heinz von Heiden-Arena nicht zu erkennen, welche Mannschaft noch Aufstiegsambitionen hat und welche um den Klassenerhalt kämpfen muss.


    Die Lautrer zeigten sich spielerisch kreativ und kamen in der ersten Halbzeit einige Male gefährlich vor das Tor von Ron-Robert Zieler. Vor allem Tymoteusz Puchacz und Kenny Prince Redondo sorgten immer wieder für Unruhe in der Hannoveraner Hintermannschaft. Ärgerlich war hingegen der vermeidbare Anschlusstreffer der Niedersachsen, den Julian Krahl durch einen Stellungsfehler auf seine Kappe nehmen musste. Unter dem Strich bleibt aber festzuhalten, dass der FCK, der sich den Punkt redlich verdiente, mit dem Zähler deutlich besser leben kann als die Gastgeber, die sich an diesem Abend sicherlich mehr erhofft hatten, um den Anschluss an die oberen Tabellenplätze herzustellen.

    Verletzungssorgen beim FCK


    Ragnar Ache fasst sich an den Oberschenkel, geht zu Boden und muss verletzt ausgewechselt werden. Ein Bild, an das man sich beim FCK leider schon fast gewöhnt hat. In jenem Moment wird wohl jeder Fan ein Stoßgebet gen Himmel geschickt haben, dass der 14-Tore-Mann in den verbleibenden, so wichtigen Spielen nicht wieder allzu lange ausfällt. Denn klar ist: Ache hat einen enormen Anteil am kleinen „Aufschwung“ der letzten Wochen. Dennoch wird die Mannschaft wohl auf absehbare Zeit erneut auf ihn verzichten müssen. Eine Chance für Ba-Muaka Simalala? Nach seinem Einsatz gegen den VfL Osnabrück hätte man durchaus mit einem Startelfeinsatz gegen Hannover rechnen können. Es bleibt abzuwarten, wie Funkel die neue Herausforderung im Sturmzentrum lösen wird. Glücklicherweise scheint sich Julian Krahl nach seiner unglücklichen Faustabwehr nicht schwerer an der Hand verletzt zu haben. Er wird wohl gegen Düsseldorf wohl nicht ausfallen und dem FCK zur Verfügung stehen.

    Restprogramm: Acht Spiele, elf Punkte


    Der FCK präsentierte sich in Hannover also keineswegs wie ein Abstiegskandidat. Im Gegenteil, der Wille war deutlich zu spüren - und eine solche Leistung gegen eine Mannschaft aus den Top 5 der Tabelle abzurufen, kann sich durchaus sehen lassen. Mit dieser Einstellung wird die Mannschaft von Friedhelm Funkel auch in den kommenden Spielen die nötigen Punkte einfahren. Die Länderspielpause kommt dem FCK dabei sehr gelegen. Es bleibt genügend Zeit, sich auf die Fortuna vorzubereiten, die ebenso wie Hannover noch Ambitionen auf die ersten drei Tabellenplätze hat. Die Mannschaft von Daniel Thioune hat nur einen Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz. Wenn die Roten Teufel ähnlich wie in Hannover auftreten, mutig nach vorne spielen, defensiv gut stehen und wieder über den Kampf ins Spiel finden, dann ist auch gegen die Fortuna eine Chance mehr als realistisch. Und mit dem Betzenberg im Rücken hat die Mannschaft ohnehin gefühlt einen Spieler mehr auf dem Platz.


    #H96FCK: Die Spielernoten der Treffpunkt Betze-Redaktion:


    Diskussionsthema zum Artikel: Erik Jendrišek: „Es war die beste Zeit in meiner Karriere“


    Erik Jendrišek: „Es war die beste Zeit in meiner Karriere“

    Drei Fragen, drei Antworten: Lauterns ehemaliger Aufstiegsheld Erik Jendrišek über seine Zeit in Kaiserslautern, seine fußballerischen Stationen und seine eigene Fußballschule.


    Im Alter von 21 Jahren wechselte Erik Jendrišek 2007 von Hannover 96 zu den Roten Teufeln auf den Betzenberg, wo er sich in den folgenden Jahren als Stammspieler etablierte. Mit 15 Treffern in der Saison 2009/10 hatte er maßgeblichen Anteil am Wiederaufstieg in die Bundesliga. Nach weiteren Stationen in Deutschland bei Schalke 04, dem SC Freiburg und Energie Cottbus zog es den gebürtigen Tschechoslowaken ins Ausland, wo er bis zu seinem Karriereende im Januar 2024 in verschiedenen Ländern fußballerisch aktiv war. Auf seine Zeit in Kaiserslautern blickt der heute 37-Jährige aber besonders gerne zurück.

    „Kaiserslautern ist wie eine zweite Heimat für mich“


    Treffpunkt Betze: Hallo Erik. Der Aufstieg mit den Roten Teufeln aus dem Jahr 2010 liegt nun fast 14 Jahre zurück. Im vergangenen Sommer hast du dich mit vielen anderen ehemaligen Mitspielern aus der Aufstiegssaison im Rahmen eines Benefizspiels in Bobenheim-Roxheim getroffen, um noch einmal gemeinsam zu kicken. Ein Wiedersehen nach so langer Zeit zeugt von einem enormen Zusammenhalt, der damals geherrscht haben muss. Welche besonderen Erinnerungen hast du an deine Zeit in Kaiserslautern?


    Erik Jendrišek: Es war damals die beste Zeit in meiner Karriere, wir hatten eine super Truppe und deswegen sind die Kontakte auch heute noch vorhanden. Nach solch erfolgreichen Zeiten bleiben die Kontakte natürlich immer noch einmal mehr bestehen. Es hat mich gefreut, mal wieder nach Kaiserslautern zu kommen und die Leute zu treffen. Ich habe meinem Sohn das Stadion gezeigt. Bis heute habe ich nur schöne Erinnerungen an diese Zeit und ich würde gerne wieder zu einem zweiten Benefizspiel kommen. Wir haben darüber auch schon gesprochen, dass im nächsten Sommer vielleicht nochmal so ein Spiel stattfinden wird. Es freut mich, dass wir uns alle nicht vergessen haben. Es ist immer schön nach Kaiserslautern zu kommen, da die Stadt wie eine zweite Heimat für mich ist.


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    „Meinen besten Fußball habe ich in Kaiserslautern gespielt“


    Treffpunkt Betze: In deiner Karriere warst du bei vielen verschiedenen Vereinen aktiv und standest bei Clubs in Deutschland, Polen, der Slowakei und Griechenland unter Vertrag. Wie kam es dazu, dass du in so vielen verschiedenen Ländern fußballerisch aktiv warst?


    Erik Jendrišek: In jedem Land war es natürlich etwas anderes - die Kultur und die Menschen. Ich bin glücklich, dass ich so viel erleben durfte. Mehr als vielleicht viele andere Spieler. Ich war immer viel unterwegs und habe neue Sprachen kennengelernt und deswegen waren es schöne Erfahrungen. Nicht jeder hat die Möglichkeit in Griechenland zu spielen und das Meer und einen Strand in der Nähe zu haben – das war eine sehr, sehr schöne Zeit, in der ich auch viele neue Freunde gefunden habe. Der Höhepunkt meiner Karriere war aber in Deutschland und ich glaube, dass ich meinen besten Fußball in Kaiserslautern gespielt habe.

    „Erfahrungen weitergeben“


    Treffpunkt Betze: Wie man in den sozialen Medien entnehmen kann, hast du eine eigene Fußballschule gegründet, die „Futbalovà školka Jendrišek". Wie kam es zu dieser Idee und was genau machst du in diesem Projekt?


    Erik Jendrišek: Ich habe einen kleinen Sohn, der auch Fußball spielt und ich habe immer Dinge gesehen, die er noch verbessern kann. In Trainingseinheiten, bei denen 20 oder 25 Jungs auf dem Platz stehen, kann man sich weniger um jeden einzelnen kümmern. Ich habe mich daher speziell auf die individuelle Arbeit mit Spielern konzentriert, was Technik und Schnelligkeit angeht. Ich kann auch meine Erfahrungen weitergeben und sagen, was mir damals geholfen hat. So können sich die Jungs auch verbessern und ich glaube, dass sie das auch annehmen, weil sie wissen, dass ich im Fußball viel erlebt und in vielen verschiedenen Ländern gespielt habe. Ich mache dieses Projekt Schritt für Schritt. Bis jetzt ist das noch nichts großes, aber ich möchte das natürlich weitermachen und es auf weitere Städte ausweiten, aber da muss man abwarten. Es macht mir einfach Spaß, mit den Kindern Fußball zu spielen und ihnen etwas beizubringen. Mal sehen, was in den nächsten Jahren nach meiner Karriere noch so möglich ist. Vielleicht kann ich dann noch mehr Zeit in das Projekt investieren.

    Diskussionsthema zum Artikel: Im Pokal Top, in der Liga Flop


    Im Pokal Top, in der Liga Flop

    Gegen spielstarke Elversberger kassiert der FCK die sechste Auswärtspleite in Folge. Was bleibt, ist Tabellenplatz 15 und ein Geschäftsführer, der als einziger klare Worte findet.


    Wenige Tage nach dem Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale gegen Hertha BSC Berlin hätte man meinen können, dass dieser Triumph den Roten Teufeln auch in der Liga Auftrieb geben könnte. Doch weit gefehlt. Der 1. FC Kaiserslautern wirkte im Auswärtsspiel bei der SV Elversberg über weite Strecken müde und ideenlos, fand keinen Rhythmus und agierte sowohl in der Offensive als auch in der Defensive viel zu inkonsequent. Bis zum nächsten Heimspiel gegen Paderborn hat die Mannschaft von Dimitrios Grammozis nun eine Woche Zeit, die Akkus wieder aufzuladen und sich von der intensiven englischen Woche zu erholen.

    Ein bisschen zu wenig von allem


    Der FCK startete zunächst gut in die Partie und hatte durch Marlon Ritter nach gut fünf Minuten die erste gefährliche Torchance - der Ball ging nur knapp am Gehäuse der Hausherren vorbei. Doch bei dieser Möglichkeit blieb es zunächst. Die „Elv“ hingegen fand immer besser ins Spiel und ging nach gut zwanzig Minuten durch Paul Wanner in Führung. Der Mittelfeldspieler konnte nach einer Hereingabe von der linken Seite, die Jan Elvedi nicht verhindern konnte, den Ball halbhoch und unhaltbar für Julian Krahl einschieben. Wie so oft haperte es auch in dieser Situation an der Art und Weise, wie verteidigt wurde - das war zweifellos zu einfach.


    Der durchaus sehenswerte Ausgleichstreffer von Ragnar Ache kurz vor dem Pausenpfiff war dann die Erlösung nach einer schwachen ersten Halbzeit der Roten Teufel. Hoffnung machte hingegen die Stimmung auf den Rängen. Die 4.000 mitgereisten Lautrer Anhänger nahmen das Stadion über weite Strecken der Begegnung wenigstens stimmungstechnisch ein. Denn das sportliche Geschehen auf dem grünen Rasen bot auch im zweiten Durchgang aus Lautrer Sicht nicht mehr allzu viele Highlights. Im Gegenteil. Das Spielpech kam hinzu, als Almamy Touré in der 56. Minute einen Handelfmeter verursachte, der schließlich zum 2:1-Endstand führte. Ein gebrauchter Tag nach einer Woche voller Euphorie.

    Woran hat's gelegen?


    Wie kann es sein, dass eine Mannschaft, die unter der Woche im Berliner Olympiastadion mit einem starken Auftritt das Ticket für das Pokal-Halbfinale gelöst hat, sich in Elversberg phasenweise schwindelig spielen lässt und nicht annähernd ihr Spiel auf den Platz bringt? Waren es die schweren Beine und die damit verbundene geringe Rotation im Kader nach den beiden Spielen gegen Schalke 04 und Hertha BSC Berlin? Oder war es einfach das große Ganze, das den FCK gegen Berlin um den einen oder anderen Prozentpunkt mehr beflügelte - und damit den Blick auf die vielleicht falsche Einstellung lenkt? Die Mannschaft will, keine Frage. Das hat man gegen Elversberg gesehen, aber wenn man das Gesamtpaket betrachtet, dann fehlt es an vielen Ecken und Kanten. Und sei es das Spielglück, das dem FCK in manchen Situationen hätte helfen können.


    Die Frage „Woran hat es gelegen?“ hätte man sich auch beim zwischenzeitlichen Fanprotest stellen können. Wie seit Wochen regelmäßig in allen Stadien Deutschlands zu beobachten, gab es auch in Elversberg Proteste gegen den Einstieg von Investoren bei der DFL, die zu einer fünfminütigen Spielunterbrechung in der ersten Halbzeit führten. Aus dem Lautrer Fanblock flogen statt der schon „üblichen“ Tennisbälle Zitronen auf das Spielfeld. Die Form des Protests ist gerechtfertigt, keine Frage. Die Frage nach dem „Wie“ hätte besser gewählt werden können. Denn mit Lebensmittel um sich zu werfen, hat noch niemandem geholfen.

    "Das ist Abstiegskampf"


    Das Spiel abhaken und weitermachen, mehr bleibt den Lautrern nicht, oder? Thomas Hengen fand als einziger deutliche Worte nach Spielende. "Wir müssen uns mehr reinbeißen, das ist Abstiegskampf. Das Mindset müssen wir schnellstmöglich ändern. Wir müssen auf den Platz gehen, um zu gewinnen und nicht, um nicht zu verlieren." Die nächste Chance dazu bietet sich am Samstag mit dem SC Paderborn, einem nicht minder starken Gegner. Der Sportclub setzte sich an diesem Spieltag in einem furiosen Spiel am Ende knapp mit 4:3 gegen Fortuna Düsseldorf durch. Damit kletterte das Team von Lukas Kwasniok auf den siebten Tabellenplatz und hat nun zehn Punkte mehr auf dem Konto als der FCK. Doch Jammern hilft nicht. Es müssen langsam Punkte her, um nicht endgültig auf einen direkten Abstiegsplatz abzurutschen. Aber seien wir optimistisch. Samstagabend und Flutlicht auf dem Betze hat noch keinem geschadet.


    #ELVFCK: Die Spielernoten aus der Treffpunkt Betze Redaktion:


    Diskussionsthema zum Artikel: "Immer etwas Besonderes": Budenzauber für den guten Zweck


    "Immer etwas Besonderes": Budenzauber für den guten Zweck

    Der 1. Karlheinz-Theobald-Cup hat seinen Zweck erfüllt. Beim Benefiz-Turnier in Maikammer mit ehemaligen Lautrer Profis gab es sehenswerte Tore und viele Spenden.


    Die erste Auflage des Karlheinz-Theobald-Cups, bei dem unter anderem die Traditionsmannschaft des FCK zu Gast war, bot viele Höhepunkte auf und neben dem Platz. In der gut besuchten Kalmithalle wurde sehenswerter und unterhaltsamer Fußball geboten. Für einen guten Zweck wurden ein signiertes Trikot des 1. FC Kaiserslautern sowie ein Torwarttrikot und Torwarthandschuhe von Tobias Sippel versteigert. Organisator und Ex-FCK-Profi Alan Stulin zog ein positives Fazit und strebt eine Fortsetzung des Cups im nächsten Jahr an.

    Alan Stulin: „Qualität ist sehr hoch“


    Bereits nach dem ersten Spiel seiner FCK-Traditionsmannschaft zeigte sich Alan Stulin mehr als zufrieden mit seinem Benefizcup, bei dem die Kalmithalle zu Turnierbeginn mit zahlreichen Zuschauern gut gefüllt war. „Allen Mannschaften, Spielern und Gästen, die hier erschienen sind, gilt ein riesengroßes Dankeschön, dass sie den Weg nach Maikammer gefunden haben“, so Stulin, der derzeit beim luxemburgischen Erstligisten FC Unna Strassen unter Vertrag steht. Das Trikot der Lautrer Traditionsmannschaft trugen an diesem Abend unter anderem auch Alexander Bugera, Tim Heubach, Fabian Schönheim, Roger Lutz und Dragan Paljic, die in dieser Konstellation allesamt noch nie zusammen gespielt haben. „Wir wollten trotzdem auch ehrgeizig sein. Aber es sollte auch Spaß machen, da es um die gute Sache geht“.


    Wie es mit dem Karlheinz-Theobald-Cup in Zukunft weitergeht, weiß er schon heute. „Wer mich und Igor Keller kennt, der weiß, dass wir den KT-Cup fortsetzen möchten. Ich gehe davon aus, dass wir das Ganze im nächsten Jahr weitermachen.“ Jetzt gelte es erst einmal, den Organisatoren des 1. KT-Cups zu danken. „Ein Riesenkompliment an den TUS Maikammer, dass er sich bereit erklärt hat, uns zu unterstützen“, so Stulin weiter. Die Planungen für das Hallenturnier starteten bereits vor vielen Monaten, als man begann, Mannschaften und Spieler für eine Teilnahme anzufragen. „Umso mehr Spaß und Freude macht es, wenn man etwas für den guten Zweck plant und die Leute dann auch wirklich kommen und etwas spenden“, so Stulin abschließend.

    Markus Merk: „Wenn ich angefragt werde, komme ich gerne“


    Auch der ehemalige Weltschiedsrichter und frühere Aufsichtsrat aus Lautern mischte sich während des Hallenturniers unter die Zuschauer. Dicht am Spielfeldrand beobachtete er Spiel um Spiel und kam immer wieder mit Fans ins Gespräch. Merk selbst ist vielfältig sozial engagiert und hat auch eine eigene Stiftung, die mit verschiedenen Projekten soziale Unterstützung leistet. „Ich bin natürlich immer begeistert, wenn etwas getan wird. Gerade in der heutigen Zeit, wenn man unsere gesellschaftlichen Probleme sieht und demgegenüber diese Entwicklung 'nur gemeinsam sind wir stark“. Deswegen ist es fantastisch, was Alan Stulin und die vielen Leute, die hier verantwortlich sind, leisten – das ist sensationell. Das kann ich hier insgesamt nur bestätigen. Deswegen bin ich auch gerne hier. Ich glaube, wer beobachtet, was ich insgesamt in meinem Leben für Projekte mache – gerade im sozialen Bereich, von Anfang an als Kind eigentlich schon, war es für mich eine Verpflichtung. Bei dem, was ich in meinem Leben alles erleben durfte, ist es mir wichtig, etwas davon zurückzugeben. Wenn ich angefragt werde und Zeit habe, dann komme ich gerne. Am liebsten relativ bescheiden in Hintergrund", so Merk.

    Fabian Schönheim: „Immer etwas besonderes für die Traditionsmannschaft aufzulaufen“


    Fabian Schönheim, einst Jungprofi bei den Roten Teufeln, schaffte er den Durchbruch bis in die Bundesliga. Doch seine Wurzeln hat er bis heute nicht vergessen. Regelmäßig läuft er für die Traditionsmannschaft des FCK auf - so auch am Freitagabend in Maikammer. „Es ist immer etwas Besonderes, in dem Trikot mit dem Wappen auf der Brust aufzulaufen. Das war früher so und ist heute noch so. Ich bin hier mit dem Verein groß geworden. Der Verein hat mich zu dem gemacht, was ich dann später geworden bin, nämlich Profi. Dafür bin ich heute noch dankbar.“ Deshalb sei es immer etwas Besonderes, für die Traditionsmannschaft aufzulaufen, so Schönheim gegenüber Treffpunkt Betze. Zur Intensität des Turniers ergänzt er: „Wir sind alle in einem gesetzten Alter und nicht mehr aktiv, deshalb ist der Hallenfußball wahnsinnig intensiv. Ich glaube, das merkt man uns allen an. Wir stehen nicht mehr zu 100 Prozent im Saft, aber nichtsdestotrotz macht es einfach Spaß. Wir lassen den Ball ein bisschen laufen und von daher hält sich die Intensität auch in Grenzen.“

    Tim Heubach: „Schön, die alten Freunde wiederzusehen“


    Insgesamt drei Jahre verbrachte Tim Heubach in Kaiserslautern und absolvierte in dieser Zeit 67 Pflichtspiele, bevor er 2017 den Schritt ins Ausland wagte und zum israelischen Club Maccabi Netanya wechselte. Der Einladung von Alan Stulin, in der Lautrer Traditionsmannschaft zu spielen, ist er gerne gefolgt. Bereits im vergangenen Sommer stand der gebürtige Neusser in Bobenheim-Roxheim mit auf dem Rasen, als sich einige der FCK-Aufstiegshelden von 2010 in der Pfalz trafen, um noch einmal gemeinsam zu kicken. Über den KT11-Cup sagt Heubach: „Es ist immer schön, die alten Freunde wiederzusehen und nach Kaiserslautern zurückzukommen, wo ich drei Jahre verbracht und meine Familie gehabt habe. Deshalb freue ich mich immer, wenn ich zurückkomme, und sei es nur für ein oder zwei Tage.“

    Florian Fromlowitz: „Fairplay geht vor”


    Florian Fromlowitz, der aus der berühmten Lautrer Torwartschule „Gerry“ Ehrmann stammt, entwickelte sich beim FCK schnell zu einem Talent auf der Torhüterposition, bevor er 2008 zu Hannover 96 wechselte. Dort hütete Fromlowitz in fast 60 Bundesligaspielen das Tor. Auch in Maikammer stand er wieder zwischen den Pfosten. Diesmal allerdings im Team „Benny Auer & Friends“. Die Aufgabe „Hallenfußball“ ist dann aber auch für den erfahrensten Torhüter noch einmal eine ganz besondere, wie Fromlowitz an diesem Abend erklärte. „Als Torwart versuche ich mich so zu schützen, dass man die Knochen nicht mehr so sehr spürt. Denn man merkt es schon, es ist immer wieder eine Herausforderung. Die Hauptsache ist es, verletzungsfrei zu bleiben. Fairplay geht vor.“ Und so war es dann am Ende auch. Alle Spieler blieben verletzungsfrei.

    Roger Lutz zur aktuellen Situation des FCK


    Roger Lutz ist einer der erfolgreichsten Spieler in der Geschichte des FCK. Als ehemaliger Co-Trainer und langjähriger Teammanager des 1. FC Kaiserslautern kennt er den Verein wie kaum ein anderer. Grund genug, einmal nachzufragen, wie er heute über die sportliche Situation denkt. Im Gespräch mit Treffpunkt Betze sagte er: „Zu Rundenbeginn habe ich eine Mannschaft gesehen, die offensiv deutlich verstärkt wurde, das hat man auch an den Ergebnissen gesehen. Dann hat man gesehen, dass es einen Bruch gab. Gegen Kiel Ende November war ich im Stadion und da war ich schon ein bisschen erschrocken, weil das Spiel tatsächlich wehrlos verlief. Du kannst gegen einen Gegner, der an der Tabellenspitze steht, verlieren. Aber da war kein Aufbäumen zu sehen, was uns eigentlich ausmacht. Jetzt gab es den Trainerwechsel und viele Verpflichtungen im Winter, was natürlich Gefahren birgt. Die Spieler haben zwei, drei Wochen Zeit, sich zu integrieren - es muss ganz schnell gehen. Das kann früher oder später auch zur Belastung werden.“


    Auf die Besonderheit des Hallenfußballs an diesem Abend eingehend, ergänzte Roger Lutz noch: „Bei Ballverlust musst du schnell verteidigen - beim Ballgewinn musst du schauen, wo du dich positionierst.“ Eine einfache Regel, die für den 1. FC Kaiserslautern in der aktuellen Situation auch auf dem grünen Rasen unter freiem Himmel eine einfache, aber richtungsweisende Vorgabe für die kommenden Spiele sein dürfte.

    Diskussionsthema zum Artikel: Endlich wieder Budenzauber: Hallenfußball mit Ex-Lautrern


    Endlich wieder Budenzauber: Hallenfußball mit Ex-Lautrern

    Am 19. Januar findet im südpfälzischen Maikammer ein Benefiz-Hallenturnier mit Traditionsmannschaften aus der Region statt - darunter zahlreiche ehemalige FCK-Profis.


    Es ist die Erstauflage des KarlheinzTheobald-Cups der 2019 gegründeten KarlheinzTheobald11, die in der Vergangenheit bereits mehrfach mit besonderen Aktionen und Events für den guten Zweck auf sich aufmerksam gemacht hat. Mehrere ehemalige FCK-Spieler werden ihre Fußballschuhe schnüren, um zu unterstützen. Phillip Klement stellt ein aktuelles FCK-Trikot mit allen Unterschriften der Roten Teufel zur Verfügung, das an diesem Abend zugunsten von Karlheinz Theobald versteigert wird.

    „Es ging alles ganz schnell"


    Die Idee für das bevorstehende Hallenturnier hatten Ex-FCK-Profi Alan Stulin und Igor Keller, einer der Organisatoren, im September vergangenen Jahres. „Nachdem wir bereits 2022 ein großes Benefizspiel gegen den FCK hatten, wollten wir für unseren alten Vorstand Karlheinz Theobald ein weiteres sportliches Highlight organisieren“, so der Maikammerer. „Nachdem die Freigabe der Gemeinde für die Kalmithalle vorlag, ging alles ganz schnell. Täglich wurde über den Ablauf und die Mannschaften nachgedacht“, erzählt Igor Keller. So gelang es Alan Stulin durch seine Kontakte zu ehemaligen Mitspielern und Trainern, namhafte Teams zu organisieren.


    So werden folgende Traditionsmannschaften in Maikammer an den Start gehen: 1. FC Kaiserslautern, FK Pirmasens, Wormatia Worms, SC Hauenstein, Benny Auer & Friends und der Mitausrichter, die KarlheinzTheobald11. Mannschaften für dieses besondere Turnier zu finden, war nicht schwer, wie Alan Stulin verrät. „Alle angefragten Teams haben sofort zugesagt und zeigen, wie groß die Bereitschaft für den guten Zweck ist“.

    Die Unterstützung ist groß


    Viele namhafte Spieler werden dabei sein. So hat Hardy Höfli, Trainer der Lautrer Traditionsmannschaft, seine FCK-Auswahl mit Spielern wie Roger Lutz, Alexander Bugera, Fabian Schönheim, Andreas Gaebler, Tim Heubach, Dragan Paljic und vielen weiteren bekannten Spielern zusammengestellt. Für den SC Hauenstein sind unter anderem Freddy Hess, Sahin Pita, Wolfgang Flick und Rudolf Benkler am Start. Der FK Pirmasens hat neben dem ehemaligen sportlichen Leiter Attila Baum auch die Ex-Regionalligaspieler Frank Steigelmann, Marc Buchmann, Miguel Carvalho und Marco Steil im Kader. Florian Fromlowitz und Sebastian Reinert schnüren die Schuhe für das Team von Benjamin Auer.


    Es wird ein hochklassiges und unterhaltsames Turnier, das den Zuschauern viel Freude bereiten wird“, so der ehemalige Gommersheimer Trainer Slawomir Stulin. Er wird mit seinen ehemaligen Spielern wie Kapitän Mario Schmidt und Alexander Kaehn dabei sein. Das erste Spiel wird um 18:00 Uhr angepfiffen. Die Kalmithalle ist bereits ab 16:30 Uhr geöffnet. „Eintritt wird nicht verlangt, aber wir hoffen, dass die Zuschauer das Programm würdigen und für Karlheinz spenden werden“, wünscht sich Sportvorstand Igor Keller.

    Zur Person Karlheinz Theobald und der KTheobald11


    Karlheinz Theobald war seit seiner Jugend dem SV Gommersheim verbunden und von 1997 bis 2009 erster Vorsitzender des Vereins. Im Jahr 2015 erlitt Karlheinz Theobald einen schweren Schicksalsschlag. Ein Schlaganfall mit Hirnblutung und anschließendem Koma, dessen Folgen bis heute andauern, brachte ihn und seine Familie in finanzielle Not. „Ohne das große Engagement von Karlheinz Theobald als erster Vorsitzender hätte der Dorfverein die Erfolgsgeschichte von drei Meisterschaften mit dem damaligen Trainer Slawomir Stulin und die Aufstiege von der Bezirksklasse bis in die Verbandsliga nicht erleben und feiern können“, betont Karl-Heinz Kaehn, Spielleiter und Mitgründer der KT11. Deshalb wurde am 17. Januar 2019 vom ehemaligen Trainer, drei Spielern und dem Spielleiter die "KTheobald 11" gegründet, um mit verschiedenen Aktionen finanzielle Unterstützung leisten zu können.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK im Abstiegskampf: Auch ohne Schuster keine drei Punkte


    FCK im Abstiegskampf: Auch ohne Schuster keine drei Punkte

    Im ersten Spiel nach Dirk Schuster geht der FCK in Magdeburg mit 1:4 unter. Interimslösungen haben in der Pfalz noch nie funktioniert. Viel Arbeit für den neuen Trainer.


    Die Partie in der Magdeburger MDCC-Arena war für den 1. FC Kaiserslautern sicherlich kein gewöhnliches Auswärtsspiel. Die Freistellung von Dirk Schuster und Sascha Franz nur zwei Tage zuvor dürfte die Roten Teufel, die gegen den FCM interimsmäßig von Oliver Schäfer und Niklas Martin gecoacht wurden, zusätzlich verunsichert haben. Dennoch zeigte der FCK gegen den Tabellennachbarn phasenweise eine solide und engagierte Leistung. Das erneut teilweise katastrophale Abwehrverhalten der Hintermannschaft machte den Pfälzern jedoch wie schon in den vergangenen Wochen einen Strich durch die Rechnung. Auf Lauterns neuen Cheftrainer Dimitrios Grammozis warten nun einige Aufgaben.

    Nicht alles war schlecht


    Es war zu erwarten, dass Oliver Schäfer und Niklas Martin innerhalb von zwei Tagen keine großen Veränderungen am Spielstil vornehmen und eine „neue“ Mannschaft präsentieren würden. In der Startformation gab es im Vergleich zum letzten Wochenende gegen Kiel zwei Änderungen: Für Zuck und Klement rückte Raschl in die Startelf, zudem feierte Neuzugang Almamy Touré sein Startelfdebüt und erwies sich mit seiner Leistung an diesem Abend als echter Lichtblick im Abwehrverbund der Pfälzer. Der ehemalige Frankfurter zeigte eine engagierte Leistung und strahlte zumindest in seinen Aktionen eine Ballsicherheit aus, die dem Rest der FCK-Defensive derzeit völlig abzugehen scheint. In der Offensive machten die Lautrer phasenweise sogar ein gutes Spiel - waren bissig, zeigten eine enorme Laufbereitschaft und setzten die Magdeburger Hintermannschaft ein ums andere Mal gefährlich unter Druck, wodurch die Gäste aus der Pfalz zu guten Chancen kamen. Doch das allein reicht nicht aus, um als Mannschaft ein Spiel zu gewinnen.

    Defensive: mangelhaft


    Vor allem die Defensive agierte wie schon in den letzten Wochen unterirdisch. Fehlende Kommunikation und individuelle Fehler waren die einzigen Gründe für die vier Gegentore: 1.) Zunächst war es Kevin Kraus, der nach einer Viertelstunde durch einen langen Ball aus dem Spiel genommen wurde und anschließend seinem Gegenspieler Castaignos in Sachen Schnelligkeit deutlich unterlegen war. 2.) Tymo Puchacz wurde nach 50 Minuten auf der Außenbahn überspielt, kam nicht mehr hinterher und es fiel das zweite Magdeburger Tor. 3.) Im Vorfeld des dritten Magdeburger Treffers wurde die FCK-Abwehr mit einem Steilpass überspielt, ehe der dribbelstarke Ito im Strafraum die halbe Lautrer Hintermannschaft austanzte und Kempicki den Ball nur noch einschieben musste. 4.) Und den Elfmeter zum 4:1 gab es dann eben auch noch.


    Wieder ein gebrauchter Abend für die Pfälzer und eine Niederlage, die auch in der Höhe völlig in Ordnung geht. So kann man sich einfach nicht präsentieren. Die Unsicherheiten in der Hintermannschaft brechen den Pfälzer gegenwärtig zu oft das Genick. Bezeichnend dafür war eine Situation, als nach einem Magdeburger Standard von der linken Seite ein FCM-Spieler völlig ungedeckt und allein auf weiter Flur zum Kopfball kam - weit und breit kein rotes Trikot zu sehen. Nur ein Beispiel dafür, dass das Defensivverhalten phasenweise wieder einmal nicht zweitligatauglich war.

    Viel Arbeit für Schuster-Nachfolger


    Was bleibt noch zu sagen? Auf Lauterns neuen Trainer, Dimitrios Grammozis, der am Sonntagvormittag in Kaiserslautern als neuer Trainer vorgestellt wurde, warten zahlreiche große und herausfordernde Aufgaben. Die erste wird nicht lange auf sich warten lassen. Denn bereits am Dienstag muss der 1. FC Kaiserslautern im Achtelfinale des DFB-Pokals zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg antreten. Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze - zum Glück. Ein Weiterkommen könnte der Mannschaft neben dem Trainer-Effekt zusätzlichen Auftrieb und Selbstvertrauen geben. Denn von der gefeierten Tabellenführung über Nacht, wie nach dem Heimsieg gegen Hannover 96, ist man derzeit wieder weit entfernt.


    „Abstiegskampf“ dürfte deutlich treffender sein - der Blick beim FCK geht dieser Tage nach unten. Mit 18 Punkten liegen die Roten Teufel derzeit auf dem 13. Tabellenplatz, nur zwei Zähler vor dem Relegationsplatz. Die Tabellensituation wird in der Vorweihnachtszeit immer ungemütlicher. Ob und welche neuen Impulse Lauterns neuer Cheftrainer der Mannschaft in der Trainingswoche vermitteln kann, wird sich am kommenden Wochenende zeigen. Denn dann geht es auf dem heimischen Betzenberg gegen Hertha BSC Berlin.


    #FCMFCK: Die Spielernoten aus der Treffpunkt Betze Redaktion:



    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Partie gedreht: Doch längst nicht alles war gut!


    Partie gedreht: Doch längst nicht alles war gut!

    Gegen couragierte Elversberger gelingt dem FCK endlich der erste Dreier der Saison. Einer kämpferisch starken Leistung steht ein desolates Abwehrverhalten gegenüber.


    Nach dem DFB-Pokal-Wochenende starteten die Roten Teufel mit dem Freitagabendspiel wieder in den gewohnten Liga-Alltag. Gegen die „Elv“ aus dem Saarland gelang zwar der erste Saisonsieg, doch längst nicht alles lief nach Plan. Vor allem das Defensivverhalten des 1. FC Kaiserslautern war über weite Strecken desolat. Doch trotz allem - der erste Sieg ist eingefahren und das zählt. Darauf gilt es in den kommenden Wochen und beim nächsten Spiel in Paderborn aufzubauen.

    Krahl eine ernsthafte Alternative zu Luthe?


    42.621 Zuschauer ließen sich die Zweitliga-Premiere am sommerlichen Freitagabend nicht entgehen. Dirk Schuster nahm drei Veränderungen in der Anfangsformation vor, brachte Richmond Tachie von Beginn an und Kevin Kraus für den gesperrten Boris Tomiak. Außerdem kam Julian Krahl zu seinem zweiten Startelf-Einsatz in der zweiten Liga. Und was soll man sagen: Der 23-Jährige machte mit seiner Leistung an diesem Abend Werbung für einen Platz in der ersten Elf. Sollte der junge Torhüter seine starken Leistungen auch im Spiel gegen Paderborn bestätigen, stünde das Trainerteam vermutlich vor einer interessanten Entscheidung.


    Die Partie begann mit zunächst guten Ansätzen der Gäste aus Elversberg, die mutig nach vorne spielten. Nach rund zehn Minuten kam auch der Betze-Zug in Person von Terrence Boyd ins Rollen, der jedoch eine erste Chance aus aussichtsreicher Position vergab. Die Führung nach zwanzig Minuten durch Kevin Kraus per Foulelfmeter nach vier unübersichtlichen VAR-Minuten war letztlich nicht unverdient. Den zwischenzeitlichen Rückstand in der zweiten Halbzeit glich der zuvor eingewechselte Ragnar Ache per Kopf zum 2:2 aus, ehe Jean Zimmer zehn Minuten vor Schluss mit einem Volleyschuss den 3:2-Endstand herstellte. Es war wieder einmal ein Spiel, das von allem etwas hatte. Einen FCK, der in Führung geht, in Rückstand gerät, in der Abwehr phasenweise katastrophal verteidigt, zwischenzeitlich unsicher wirkt, um dann wenige Minuten vor Schluss den Siegtreffer zu erzielen. Wieder einmal stellt sich die Frage, ob die Roten Teufel wie schon so oft erst einmal in Rückstand geraten müssen, um richtig Fußball zu spielen.

    Schwachstellen müssen abgestellt werden


    Auffällige Schwächen im Spiel gegen Elversberg offenbarten vor allem in der Defensivarbeit. Die Viererkette um Zimmer, Elvedi, Kraus und Puchacz wirkte phasenweise völlig abgemeldet. Immer wieder gelang es der „Elv“, sich durch einfaches Kurzpassspiel fast ungehindert bis kurz vor den Lautrer Kasten zu kombinieren oder mit einem einzigen tiefen Pass die gesamte Verteidigung auszuhebeln - auch im Mittelfeld ließ man die Saarländer oftmals ungestört und ohne Gegenpressing passieren. Fazit: So darf man in der zweiten Liga einfach nicht verteidigen.


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    Auch im Aufbauspiel taten sich die Hausherren schwer. Statt eines geordneten Aufbauspiels aus der Abwehr heraus, versuchte der FCK sein Offensivspiel mit „hoch und weit“ anzukurbeln. Die meisten dieser Versuche endeten folglich in unnötigen Ballverlusten. Mit einem spielerisch gut bestückten Kader und Spielern wie Ritter oder Raschl sollte das nicht die Spielphilosophie gegen einen frischgebackenen Aufsteiger aus der dritten Liga sein. Bedanken kann sich die Mannschaft nach diesem Abend definitiv bei Julian Krahl, dem der Pokaleinsatz in Koblenz offensichtlich als gute Vorbereitung gedient hat. Der 23-Jährige lieferte ein souveränes Spiel ab und strahlte Sicherheit und Ruhe in der Lautrer Hintermannschaft aus. Nicht zu vergessen, dass Krahl dem FCK in allerletzter Sekunde drei Punkte rettete, als der Elversberger Schnellbacher nur Sekunden vor Schluss die große Chance zum späten Ausgleich hatte.

    Der erste Schritt ist gemacht


    Trotz des Spielverlaufs und der teilweise wirklich schwachen Abwehrleistung haben die Roten Teufel nach zwei schweren Auftaktspielen ihren ersten Sieg eingefahren - und das wieder einmal in typischer Lautern-Manier. Der erste Schritt in die richtige Richtung ist nach den ersten beiden Saisonniederlagen auf jeden Fall gemacht, auch wenn sich der eine oder andere gegen den „kleinen“ Aufsteiger aus Elversberg sicherlich einen dominanteren Auftritt gewünscht hätte. Dennoch sollte der erste Saisonsieg der Mannschaft das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Spiele geben. Die Stimmung in der Kurve bestätigte dies jedenfalls und so wurde nach dem Schlusspfiff vor der Westkurve gemeinsam und lautstark gefeiert. Vielleicht ist der Knoten nach diesem Heimsieg ja nun endgültig geplatzt und die Roten Teufel starten eine erste Serie - die nächsten Wochen werden es zeigen. Andernfalls drohen in Kaiserslautern deftige Trainerdebatten.


    Am kommenden Freitag geht es nach Paderborn, wo im besten Fall die Punkte vier bis sechs eingefahren werden sollen. Sollte der FCK dort wieder eine Defensivleistung wie gegen Elversberg zeigen, wird es schwer. Dirk Schuster hat nun eine Woche Zeit, die Fehlerquellen seiner Mannschaft zu analysieren und abzustellen.


    #FCKELV: Die Spielernoten aus der Treffpunkt Betze Redaktion:


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    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: FCK deutlich verbessert: Die Stimmen zum Spiel in Homburg


    FCK deutlich verbessert: Die Stimmen zum Spiel in Homburg

    Eine Woche vor dem Zweitligastart stand für die Roten Teufel am Samstag das letzte Testspiel auf dem Programm. Vor allem die zweite Halbzeit verlief vielversprechend.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Dirk Schuster: „War eine träge erste Halbzeit“
    2. Jean Zimmer: „Haben es ordentlich gemacht“
    3. Jan Elvedi: „Wir sind heiß auf das erste Spiel“
    4. Ben Zolinski: „Ich kämpfe dafür, dass ich in der ersten Elf bin“

    Das letzte Testspiel vor dem Saisonauftakt gegen St. Pauli gewannen die Roten Teufel gegen den FC 08 Homburg mit 4:1, wenn auch nach einer etwas holprigen ersten Halbzeit. Zwar ging der FCK bereits nach vier Minuten durch Lobinger in Führung, kassierte aber kurz darauf nach einem unnötigen Ballverlust im eigenen Angriffsspiel den Ausgleich. Und auch in der Folgezeit verteilten die Gäste aus Kaiserslautern durch teilweise ungenaues Passspiel Geschenke an die Hausherren. In der Folge fanden die Lautrer aber immer besser ins Spiel. In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer dann eine zunehmend dominantere FCK-Mannschaft, die sich mit drei weiteren Treffern durch Kenny-Prince Redondo, Richmond Tachie und Daniel Hanslik belohnte und damit die erkennbare Leistungssteigerung im zweiten Durchgang unterstrich. Dirk Schuster, Jean Zimmer, Jan Elvedi und Ben Zolinski mit den Stimmen zum Spiel und den bevorstehenden Saisonstart.

    Dirk Schuster: „War eine träge erste Halbzeit“


    Grundsätzlich konnte Dirk Schuster mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein. Zwar sei der Start etwas holprig gewesen, doch mit zunehmender Spieldauer habe sich das Spiel seiner Mannschaft verbessert. „Es war eine träge erste Halbzeit. Das haben wir uns selbst zuzuschreiben, weil wir von hinten heraus ein sehr schlampiges Passspiel hatten. Wir haben keine Schärfe und keinen Druck in die Bälle bekommen. Dadurch haben wir es Homburg immer wieder ermöglicht, uns zu attackieren, die Räume zuzulaufen. Wir sind überhaupt nicht in die Bewegung der äußeren Innenverteidiger und damit in die Spielfortsetzung gekommen, sodass wir dann auch wenig positive und gute Aktionen nach vorne hatten. Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu viele Torchancen zugelassen, hatten Riesenprobleme bei den langen Bällen. Wir sind kaum in die Kopfballduelle gekommen und haben die Laufwege nicht angenommen. Da hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn wir mehr als ein Tor kassiert hätten“, so der Lautrer Cheftrainer.


    Die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit könnte auf die Systemumstellung von Dirk Schuster zurückzuführen sein. Der 55-Jährige stellte von der gewohnten Dreier- auf eine Viererkette um, wodurch der FCK defensiv stabiler wurde und gleichzeitig in der Offensive noch mehr Prozente herausholten konnte. Zur Verletzung von Erik Durm, der nach 20 Minuten verletzt vom Platz musste, gab Schuster eine erste Wasserstandsmeldung ab. „Wir müssen abwarten, er hat einen Pferdekuss abbekommen. Jetzt kommt es darauf an, ob es eine Einblutung gibt oder nicht. Muskulär ist von der Struktur her nichts beschädigt, das ist schon mal eine sehr gute Nachricht. Ich hoffe, dass über Nacht nichts mehr dazu kommt, so dass er nächste Woche wieder ins Training einsteigen kann."


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    Jean Zimmer: „Haben es ordentlich gemacht“


    Auch Kapitän Jean Zimmer haderte mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit, wie er nach dem Schlusspfiff äußerte. „Ich glaube, dass wir gerade in der ersten Halbzeit nicht in unsere Abläufe gekommen sind, dass wir auf dem relativ stumpfen Platz nicht dieses scharfe Passspiel auf den Platz gebracht haben. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann gut gemacht. Unter dem Strich war es, glaube ich, eine souveräne Leistung." Nun gelte es, sich voll auf das erste Saisonspiel gegen St. Pauli zu konzentrieren. „St. Pauli ist als Mannschaft aus dem letzten Jahr fast komplett zusammengeblieben. Wie sie in der Rückrunde gespielt haben, haben wir dort am Anfang zu spüren bekommen. Von daher kommt da ein sehr, sehr harter Brocken auf uns zu. Aber ich glaube, wenn wir das Publikum auf unserer Seite haben und das Stadion ausverkauft ist, dann wird vielleicht auch Pauli zittern. Wir müssen alles auf den Platz werfen, die nächste Woche gut und intensiv arbeiten und dann sehe ich uns gut vorbereitet.“

    Jan Elvedi: „Wir sind heiß auf das erste Spiel“


    Innenverteidiger Elvedi war beim Test gegen Homburg der einzige Lautrer, der über die vollen 90 Minuten auf dem Platz stand. Warum das so war, wusste er selbst nicht so genau. „Wir haben nur die Aufstellung für die ersten 45 Minuten bekommen. In der Halbzeitpause wurde dann gesagt, wie gewechselt wird, und da war klar, dass ich 90 Minuten spiele.“ Die Systemumstellung auf eine Viererkette bewerte Elvedi als Hauptgrund für die Leistungssteigerung. „Man hat in der zweiten Halbzeit gemerkt, dass die Zuordnung in der Viererkette besser war, weil Homburg uns in der ersten Halbzeit oft überspielt hat - mit vier Spielern auf uns drei Verteidiger. Dann hatten wir hinten keinen richtigen Zugriff, mussten uns oft fallen lassen und konnten nicht auf Balleroberung spielen. Deshalb war es in der zweiten Halbzeit besser." Dem ersten Saisonspiel auf dem Betzenberg fiebert der Neuzugang bereits mit Vorfreude entgegen. „Wir sind heiß auf das erste Spiel, ich würde sagen, die Körner sind voll. Jetzt können wir ab nächster Woche Vollgas geben.“

    Ben Zolinski: „Ich kämpfe dafür, dass ich in der ersten Elf bin“


    Ben Zolinski begann gegen die Saarländer als linker Stürmer. Auf der Außenbahn vor Hendrick Zuck zeigte er heute einige gute Aktionen. „Ich denke, heute war von allem etwas dabei. Wir hatten sehr, sehr gute Phasen und ein paar Situationen, die nicht so gut waren. Aber im Großen und Ganzen haben wir das Spiel klar gewonnen. Von daher haben wir unsere Aufgabe erfüllt. Es gibt noch ein paar Dinge, an denen wir feilen müssen, aber es ist ja noch eine Woche Zeit, von daher ist alles in Ordnung."Der häufig in Fankreisen kritisierte Zolinski zeigt sich was den Saisonstart betrifft zuversichtlich. Mit seinen Leistungen will er sich in die Mannschaft spielen - vielleicht sogar auf der Verteidigerposition, falls Erik Durm verletzt ausfallen sollte? Vielleicht. „Ich kämpfe dafür, dass ich in der Startelf stehe, dass ich spiele - und dass ich gut spiele. Und wenn es hinten rechts ist, dann ist es eben so. Das letzte Mal habe ich in Aue hinten rechts gespielt, das ganz gut. Dann kann ich mich gut darauf einstellen - ich bin ja schließlich gelernter Rechtsverteidiger.“


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    FCK deutlich verbessert: Die Stimmen zum Spiel in Homburg

    Eine Woche vor dem Zweitligastart stand für die Roten Teufel am Samstag das letzte Testspiel auf dem Programm. Vor allem die zweite Halbzeit verlief vielversprechend.


    Das letzte Testspiel vor dem Saisonauftakt gegen St. Pauli gewannen die Roten Teufel gegen den FC 08 Homburg mit 4:1, wenn auch nach einer etwas holprigen ersten Halbzeit. Zwar ging der FCK bereits nach vier Minuten durch Lobinger in Führung, kassierte aber kurz darauf nach einem unnötigen Ballverlust im eigenen Angriffsspiel den Ausgleich. Und auch in der Folgezeit verteilten die Gäste aus Kaiserslautern durch teilweise ungenaues Passspiel Geschenke an die Hausherren. In der Folge fanden die Lautrer aber immer besser ins Spiel. In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer dann eine zunehmend dominantere FCK-Mannschaft, die sich mit drei weiteren Treffern durch Kenny-Prince Redondo, Richmond Tachi und Daniel Hanslik belohnte und damit die erkennbare Leistungssteigerung im zweiten Durchgang unterstrich. Dirk Schuster, Jean Zimmer, Jan Elvedi und Ben Zolinski mit den Stimmen zum Spiel und den bevorstehenden Saisonstart.

    Dirk Schuster: „War eine träge erste Halbzeit“


    Grundsätzlich konnte Dirk Schuster mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein. Zwar sei der Start etwas holprig gewesen, doch mit zunehmender Spieldauer habe sich das Spiel seiner Mannschaft verbessert. „Es war eine träge erste Halbzeit. Das haben wir uns selbst zuzuschreiben, weil wir von hinten heraus ein sehr schlampiges Passspiel hatten. Wir haben keine Schärfe und keinen Druck in die Bälle bekommen. Dadurch haben wir es Homburg immer wieder ermöglicht, uns zu attackieren, die Räume zuzulaufen. Wir sind überhaupt nicht in die Bewegung der äußeren Innenverteidiger und damit in die Spielfortsetzung gekommen, sodass wir dann auch wenig positive und gute Aktionen nach vorne hatten. Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu viele Torchancen zugelassen, hatten Riesenprobleme bei den langen Bällen. Wir sind kaum in die Kopfballduelle gekommen und haben die Laufwege nicht angenommen. Da hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn wir mehr als ein Tor kassiert hätten“, so der Lautrer Cheftrainer.


    Die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit könnte auf die Systemumstellung von Dirk Schuster zurückzuführen sein. Der 55-Jährige stellte von der gewohnten Dreier- auf eine Viererkette um, wodurch der FCK defensiv stabiler wurde und gleichzeitig in der Offensive noch mehr Prozente herausholten konnte. Zur Verletzung von Erik Durm, der nach 20 Minuten verletzt vom Platz musste, gab Schuster eine erste Wasserstandsmeldung ab. „Wir müssen abwarten, er hat einen Pferdekuss abbekommen. Jetzt kommt es darauf an, ob es eine Einblutung gibt oder nicht. Muskulär ist von der Struktur her nichts beschädigt, das ist schon mal eine sehr gute Nachricht. Ich hoffe, dass über Nacht nichts mehr dazu kommt, so dass er nächste Woche wieder ins Training einsteigen kann."


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    Auch Kapitän Jean Zimmer haderte mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit, wie er nach dem Schlusspfiff äußerte. „Ich glaube, dass wir gerade in der ersten Halbzeit nicht in unsere Abläufe gekommen sind, dass wir auf dem relativ stumpfen Platz nicht dieses scharfe Passspiel auf den Platz gebracht haben. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann gut gemacht. Unter dem Strich war es, glaube ich, eine souveräne Leistung." Nun gelte es, sich voll auf das erste Saisonspiel gegen St. Pauli zu konzentrieren. „St. Pauli ist als Mannschaft aus dem letzten Jahr fast komplett zusammengeblieben. Wie sie in der Rückrunde gespielt haben, haben wir dort am Anfang zu spüren bekommen. Von daher kommt da ein sehr, sehr harter Brocken auf uns zu. Aber ich glaube, wenn wir das Publikum auf unserer Seite haben und das Stadion ausverkauft ist, dann wird vielleicht auch Pauli zittern. Wir müssen alles auf den Platz werfen, die nächste Woche gut und intensiv arbeiten und dann sehe ich uns gut vorbereitet.“

    Jan Elvedi: „Wir sind heiß auf das erste Spiel“


    Innenverteidiger Elvedi war beim Test gegen Homburg der einzige Lautrer, der über die vollen 90 Minuten auf dem Platz stand. Warum das so war, wusste er selbst nicht so genau. „Wir haben nur die Aufstellung für die ersten 45 Minuten bekommen. In der Halbzeitpause wurde dann gesagt, wie gewechselt wird, und da war klar, dass ich 90 Minuten spiele.“ Die Systemumstellung auf eine Viererkette bewerte Elvedi als Hauptgrund für die Leistungssteigerung. „Man hat in der zweiten Halbzeit gemerkt, dass die Zuordnung in der Viererkette besser war, weil Homburg uns in der ersten Halbzeit oft überspielt hat - mit vier Spielern auf uns drei Verteidiger. Dann hatten wir hinten keinen richtigen Zugriff, mussten uns oft fallen lassen und konnten nicht auf Balleroberung spielen. Deshalb war es in der zweiten Halbzeit besser." Dem ersten Saisonspiel auf dem Betzenberg fiebert der Neuzugang bereits mit Vorfreude entgegen. „Wir sind heiß auf das erste Spiel, ich würde sagen, die Körner sind voll. Jetzt können wir ab nächster Woche Vollgas geben.“

    Ben Zolinski: „Ich kämpfe dafür, dass ich in der ersten Elf bin“


    Ben Zolinski begann gegen die Saarländer als linker Stürmer. Auf der Außenbahn vor Hendrick Zuck zeigte er heute einige gute Aktionen. „Ich denke, heute war von allem etwas dabei. Wir hatten sehr, sehr gute Phasen und ein paar Situationen, die nicht so gut waren. Aber im Großen und Ganzen haben wir das Spiel klar gewonnen. Von daher haben wir unsere Aufgabe erfüllt. Es gibt noch ein paar Dinge, an denen wir feilen müssen, aber es ist ja noch eine Woche Zeit, von daher ist alles in Ordnung."Der häufig in Fankreisen kritisierte Zolinski zeigt sich was den Saisonstart betrifft zuversichtlich. Mit seinen Leistungen will er sich in die Mannschaft spielen - vielleicht sogar auf der Verteidigerposition, falls Erik Durm verletzt ausfallen sollte? Vielleicht. „Ich kämpfe dafür, dass ich in der Startelf stehe, dass ich spiele - und dass ich gut spiele. Und wenn es hinten rechts ist, dann ist es eben so. Das letzte Mal habe ich in Aue hinten rechts gespielt, das ganz gut. Dann kann ich mich gut darauf einstellen - ich bin ja schließlich gelernter Rechtsverteidiger.“


    Quelle: Treffpunkt Betze


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