Beiträge von David

    Diskussionsthema zum Artikel: "Man sieht, was wir vorhaben": FCK gewinnt Blitzturnier


    "Man sieht, was wir vorhaben": FCK gewinnt Blitzturnier

    Im Rahmen der Saisonvorbereitung war der 1. FC Kaiserslautern zu Gast in Offenbach. Es war der erste öffentliche Auftritt nach dem tragischen Ereignis im Trainingslager.


    Hochsommerliche Temperaturen von über 30 Grad machten es allen Beteiligten an diesem Samstag nicht leicht. Der 1. FC Kaiserslautern testete in zwei Spielen über jeweils 60 Minuten gegen Fortuna Düsseldorf und Kickers Offenbach, um sich auf den immer näher rückenden Saisonstart in zwei Wochen vorzubereiten. Und der FCK konnte zufrieden sein. Die Mannschaft von Markus Anfang ging als verdienter Sieger aus dem Turnier hervor.


    Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp

    FCK dominiert in beiden Partien


    Im ersten Spiel traf der FCK, der zunächst im 4-3-3-System auflief, auf den Ligakonkurrenten Fortuna Düsseldorf. Und die Pfälzer sorgten von Beginn an für viel Offensivdruck. Nach einer schönen Kombination über die rechte Seite zwischen Neuzugang Jannik Mause und Richmond Tachie flankte Letzterer in den gegnerischen Fünfmeterraum, wo Phillip Klement per Direktabnahme zur verdienten Führung traf. Auch in der Folge blieben die Roten Teufel am Drücker und hätten in Person von Klement und Tomiak die Führung weiter ausbauen können. Zwischenzeitlich wurde das Spiel auch ruppiger und umkämpfter, was sich nicht nur in kleineren Fouls, sondern auch in lautstarken Wortgefechten äußerte, die sich Markus Anfang und Daniel Thioune mehrfach an der Seitenlinie lieferten. Auch wenn die Fortuna nach der Pause immer besser ins Spiel fand, mangelte es an der Chancenverwertung, so dass der FCK mit 1:0 gewann.


    Das zweite Spiel gegen Kickers Offenbach forderte die Roten Teufel von Beginn an. Die Hessen agierten bissiger als Düsseldorf und zeigten im eigenen Stadion eine kämpferische Leistung, die mit dem Führungstreffer durch Dimitrij Nazarov belohnt wurde. Der stark spielende Aaron Opoku glich zum 1:1 aus, ehe Daniel Hanslik nach einer Flanke von Marlon Ritter zur 2:1-Führung einköpfte. Und Aaron Opoku machte mit dem 3:1 kurz vor Schluss den zweiten Sieg perfekt. Ein Turniersieg, der Selbstvertrauen gab und eine wichtige Erkenntnis brachte: Die Abwehr steht. Lediglich ein individueller Fehler von Avdo Spahic sorgte für den einzigen Gegentreffer des Turniers.

    Anfang: „Man sieht schon, was wir vorhaben“


    Markus Anfang zeigte sich nach dem Blitzturnier sichtlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und der neuen Taktik. „Man sieht schon, was wir vorhaben, welche Lösungsmöglichkeiten wir haben und wie wir gegen den Ball arbeiten wollen. Ich glaube, das hat man heute gut gesehen, aber es wird noch Zeit brauchen. Das wird nicht von jetzt auf gleich gehen“, betonte der 50-Jährige. Auch auf die Besonderheit der verkürzten Spielzeiten äußerte sich der Cheftrainer gegenüber Treffpunkt Betze. „Wir haben in den Testspielen davor immer zweimal fünfundvierzig Minuten gespielt und im Anschluss mit Läufen gearbeitet. Heute hattest du einfach sechzig Minuten Spielzeit, da musst du auch eine hohe Konzentration haben. Du bist im Spiel und musst Entscheidungen treffen und das hat die Mannschaft phasenweise ordentlich gemacht, können es aber auch noch besser machen."


    Angesprochen auf Ragnar Ache, der seit Monaten mit einer langwierigen Verletzung zu kämpfen hat, konnte Markus Anfang wenigstens etwas Hoffnung verbreiten. „Ragnar macht gute Fortschritte mit Fabian Kobel. Sie trainieren regelmäßig. Er ist auch schon im Lauftraining, ist also schon in der Belastung drin. Wir hoffen, dass die nächsten Schritte mit dem Ball dann dementsprechend gut sind, sodass wir ihn recht zeitnah auch im Mannschaftstraining wieder mit dazu nehmen können.“

    Der Umgang mit Piets Tod: "Versuchen uns untereinander zu unterstützen"


    Das Turnier in Offenbach stand aber neben dem Sportlichen auch unter einem anderen Stern. Es war der erste öffentliche Auftritt des FCK nach dem tragischen Tod von Peter Miethe im Trainingslager. „Wir haben versucht, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Jeder von den Jungs weiß, dass er die Sache mit sich selbst ausmacht und wenn einer nicht in der Lage ist, dann nehmen wir da alle Rücksicht drauf und versuchen, uns untereinander zu unterstützen“, so Anfang. Auf die Frage, ob schon wieder etwas Normalität eingekehrt sei, antwortete der Cheftrainer, dass das Trainerteam versuche, diese "vorzuleben". „Wir haben mit den Jungs darüber gesprochen. Wir haben ganz langsam wieder mit dem Training angefangen, keine Doppeleinheiten. Jetzt versuchen wir wieder Doppeleinheiten zu fahren. Aber wenn sich dazu jemand nicht in der Lage fühlt, dann ist es auch vollkommen in Ordnung, wenn er dann nach Hause möchte. Aber die Jungs ziehen das ganz gut durch. Wir unterstützen und helfen uns untereinander, auch wenn die Situation nicht leicht ist. Bei aller Schwierigkeit müssen wir aber auch versuchen die Inhalte zu vermitteln. Der Saisonstart wird sich dadurch für uns nicht verändern. Wir versuchen uns über den Alltag in den nächsten Tag reinzubringen, um einfach ein bisschen Abstand von der ganzen Sache zu gewinnen", erklärte Anfang.

    Klement: „Manchmal hat der Kopf geraucht“


    Auch Phillip Klement, der das erste Tor für den FCK erzielte, zeigte sich zufrieden mit dem Turnier und der Tatsache, dass der Trainer wieder einmal kräftig rotierte. „Erstmal ist es für jeden Spieler gut, Spielpraxis zu sammeln. Das ist ein gutes Konzept, dass dann jeder mal sechzig Minuten in den Beinen hat, weil es in der Vorbereitung dann doch oft der Fall ist, dass man nur eine Halbzeit spielt“, so Klement. „Ich finde, wir sind gut dabei. Wir haben natürlich viel Training und viel taktisch gearbeitet. Da muss man schon sagen, dass uns da manchmal der Kopf geraucht hat, weil es einfach viele Inhalte sind. Der Trainer legt viel Wert auf taktische Inhalte und er gibt uns viel Input. Das muss man einfach verarbeiten und es ist wichtig, das Ganze jetzt auch in den Spielen anzuwenden, weil Training etwas ganz anderes ist als ein Spiel“. Zu den einigen hundert mitgereisten FCK-Fans sagte Klement: „Es ist ganz schön, dass bei so einem Turnier Fans da sind, sodass ein bisschen Stimmung aufkommt. Das war ein schöner Rahmen. Aber bei einem Ligaspiel ist es dann doch immer nochmal etwas anderes,“ fügte er hinzu.


    In der kommenden Trainingswoche kann sich der FCK dann voll und ganz auf seinen letzten Testspielgegner vorbereiten. Am Samstag treffen die Roten Teufel im Rahmen der Saisoneröffnung auf 1860 München. Dort wird sich wohl auch zeigen, welche Elf Markus Anfang eine Woche später beim Ligaauftakt in Ulm von Beginn an aufbieten wird.

    Diskussionsthema zum Artikel: Mit sehr viel Mühe: FCK gewinnt drittes Testspiel


    Mit sehr viel Mühe: FCK gewinnt drittes Testspiel

    Mit dem FK Pirmasens traf der FCK auf den bisher schwersten Gegner der Vorbereitung. Am Ende setzten sich die Lautrer zwar nicht glanzvoll, aber mit Kampfgeist durch.


    Drittes Testspiel, dritter Sieg. Rund 4.800 Zuschauer verfolgten am Montagabend die Begegnung des Oberligisten gegen den 1. FC Kaiserslautern im Pirmasenser Framas-Stadion. Darunter auch viele FCK-Fans, die jede Torannäherung der Lautrer lautstark bejubelten. Wie schon in den Testspielen zuvor wechselte Markus Anfang in der Halbzeitpause auf allen Positionen durch, um allen Spielern noch einmal die Chance zu geben, sich zu zeigen. Der FK Pirmasens hielt gut dagegen, forderte den FCK und zeigte in der Offensive gute Ansätze, die jedoch von der Lautrer Abwehrkette immer wieder unterbunden wurden. Überraschend führte Neuzugang Janis Heuer führte die Lautrer als Kapitän aufs Feld.


    Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp

    Luca Sirch: „Verstehen uns immer besser“


    Alles in allem lieferte der FCK eine solide Leistung ab. Die Mannschaft von Markus Anfang erspielte sich Chance um Chance, die jedoch zu oft ungenutzt blieben. So gingen die Roten Teufel mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause. Filip Kaloc traf in der 43. Minute zur Führung, die allerdings nicht lange Bestand haben sollte, denn rund 15 Minuten nach Wiederanpfiff gelang den Gastgebern der verdiente Ausgleich. Den Siegtreffer erzielte Luca Sirch kurz vor Schluss, als er den Ball aus spitzem Winkel über die Linie drückte.


    Am Ende sei man froh, den Test erfolgreich gemeistert zu haben, auch angesichts der hohen Belastung in den vergangenen Tagen, erklärte der Siegtorschütze gegenüber Treffpunkt Betze. „Natürlich war es ein hartes Spiel. Uns stecken viele Trainingseinheiten in den Knochen. Wir müssen das Spiel heute höher gewinnen, aber für den ersten Test war es ganz okay. Wenn man in der Vorbereitung viel trainiert, ist es immer schwer, aber das kommt mit dem Training und wir verstehen uns von Einheit zu Einheit besser." Auf seine bisherige Zeit in Kaiserslautern angesprochen äußert der 25-Jährige: „Es gefällt mir sehr gut. Es ist noch einmal etwas anderes als die Regionalliga, aber ich komme immer besser rein. Der Verein ist super, hat geile Fans und ich denke, dass wir eine gute Saison spielen können.“

    Die Suche nach der neuen Startelf


    Markus Anfang gab auch in Pirmasens wieder jedem seiner Spieler die Chance, sich eine Halbzeit lang zu präsentieren. Wann genau sich das Trainerteam auf eine ungefähre Stammformation festlegen werde, wisse man noch nicht genau, so der Cheftrainer. „Das wird noch ein bisschen dauern. Wir haben am Anfang den Anspruch gehabt, jetzt allen Spielern die Möglichkeit zu geben, sich zu zeigen und zu spielen. Und irgendwann muss sich dann herauskristallisieren, wer mit wem am besten harmoniert. Da müssen wir jetzt für uns die Erkenntnisse aus diesen Spielen ziehen und überlegen, was wir auf welchen Positionen machen müssen."


    In Pirmasens lag der Schwerpunkt zudem auf dem Einüben von Pressingsituationen. „Wir wollten ein bisschen mehr Druck reinbringen. Das war in der zweiten Halbzeit nicht so einfach, weil der Gegner auf ein gutes Ergebnis gehofft hat. Sie haben im Prinzip nur noch lange Bälle gespielt. Dann bist du im Anlaufen nicht mehr so richtig drin.“

    Anfangs lobende Worte für Youngster Mika Haas


    Nach den ersten Tagen der Vorbereitung ist klar: Noch läuft nicht alles rund. Aber das sieht Markus Anfang nicht so eng. „Das ist ein Prozess, das wird immer dauern. Es wird mal ein Spiel super laufen und mal ein Spiel nicht so gut. Es ist ein Prozess, weil der Gegner immer wieder neue Aufgaben stellt, die wir dann lösen müssen. Aber mit dem Trainingsprogramm haben wir einen guten Anfang gemacht."


    Werbung in eigener Sache dürfte FCK-Youngstar Mika Haas in Pirmasens betrieben haben. Wie schon beim Testspiel in Zeiskam in der vergangenen Woche sorgte er auch in Pirmasens wieder für viel Offensivdrang und bereitete sogar den Siegtreffer vor. „Er ist grundsätzlich ein Spieler, der immer hundert Prozent gibt, aber auch viel mit dem Kopf unten ist und manchmal Spielsituationen nicht richtig erkennt. Dafür kommt er mit viel Leidenschaft und Willen“, so Anfang.

    Trainingslager vom 06. bis zum 14. Juli


    Filip Kaloc, der in Pirmasens den Führungstreffer erzielte, ist zuversichtlich, dass das neue System funktioniert. „Wir haben neue Dinge trainiert, die der Trainer sehen will. Es ist eine neue Taktik, aber es wird von Mal zu Mal besser. In den Testspielen können wir alles ausprobieren, denn es ist nicht dasselbe wie im Training. Wir lernen viele neue Dinge", so der 24-Jährige. Für den FCK geht es nun vom 6. bis 14. Juli ins Trainingslager nach Mals in Südtirol. Dort soll der letzte Feinschliff vor dem Saisonstart Anfang August erfolgen.


    Aufstellung 1. Hälfte:

    Krahl, Kleinhansl, Zimmer, Klement, Redondo, Opoku, Aremu, Heuer, Kaloc, Elvedi, Blum

    Aufstellung 2. Hälfte:

    Spahic, Tomiak, Toure, Ritter, Wekesser, Raschl, Ronstadt (Haas 64.), Tachie, Sirch, Robinson, Abiama


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Einfach Bock auf Fußball: FCK gewinnt Testspiel mit 8:0


    Einfach Bock auf Fußball: FCK gewinnt Testspiel mit 8:0

    Gegen den Verbandsligisten TB Jahn Zeiskam agiert der 1. FC Kaiserslautern mit viel Spielfreude und Frische. Entsprechend torreich endete das zweite Testspiel.


    Auf der ausverkauften Sportanlage des TB Jahn Zeiskam hieß es für den 1. FC Kaiserslautern im zweiten Testspiel der Sommervorbereitung: Verbandsligist gegen Zweitligist. Vor rund 2.500 Zuschauern präsentierte sich der FCK dominant und sorgte bei hochsommerlichen Temperaturen für einige schön herausgespielte Tore. Sehr zur Freude der gut gelaunten Betze-Fans, die das ganze Spiel über für gute Stimmung sorgten.


     Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp

    FCK wirkt frisch


    Wie schon beim Fanspiel in der Vorwoche rotierte Markus Anfang auf den einzelnen Positionen kräftig durch, so dass sich jeder Spieler präsentieren konnte. Auf der Torhüterposition stand Avdo Spahic für Julian Krahl zwischen den Pfosten, der den Test in roter Trainingskleidung verfolgte. In welche Richtung das Spiel gehen sollte, zeigte die Mannschaft von Markus Anfang bereits nach fünf Minuten, als Daniel Hanslik zur verdienten Führung traf. Eine kurze Schrecksekunde für alle Betze-Fans gab es kurz darauf, als Marlon Ritter nach einem Zweikampf an der Seitenlinie zu Boden ging und von den Mannschaftsärzten behandelt werden musste. Nach einer kurzen Behandlungspause kehrte der Routinier unter dem Applaus der Fans auf den Rasen zurück. Für den 2:0-Pausenstand sorgte Frank Ronstadt, der in der 34. Minute nach Vorarbeit von Filip Kalic traf.


    Auch im zweiten Durchgang waren die Roten Teufel die klar spielbestimmende Mannschaft. Schnelle Kombinationen und gefährliche Hereingaben, vor allem über Kenny Redondo oder auch FCK-Youngster Mika Haas, der auf der linken Angriffsseite immer wieder gute Ansätze zeigte, belebten das Offensivspiel des Zweitligisten. Aber auch in der Defensive zeichnete sich Betze-Rückkehrer Erik Wekesser immer wieder durch seine robuste Zweikampfführung aus. Nach weiteren Treffern von Dickson Abiama, Kenny Redondo, Leon Robinson und zweimal Phillip Klement stand am Ende ein hochverdientes 8:0 auf der Zeiskamer Anzeigetafel. Ein intensiver Test für die Mannschaft - ein schöner Abend für die Betze-Fans, die nach dem Schlusspfiff noch die Möglichkeit hatten, Autogramme und Selfies zu ergattern.

    Jedes Testspiel zählt


    Die Zweitliga-Saison 2024/25 steht vor der Tür. Auch wenn sich der FCK in den bisherigen Testspielen der Sommervorbereitung mit unterklassige Mannschaften duellierte, kann man mit so einem 8:0 sehr zufrieden sein. Die Mannschaft wirkt fit und man spürt, dass sie einfach Bock auf Fußball hat. Man stelle sich vor, man würde so ein Testspiel nur mit Ach und Krach mit 2:0 gewinnen, große Diskussionen wären im Nachhinein vorprogrammiert. Deshalb heißt es für die Mannschaft jetzt weiter arbeiten, denn schon am Montag steht das nächste Testspiel auf dem Programm. Auf der Pirmasenser Husterhöhe wird gegen den Regionalligisten FK Pirmasens getestet. Damit steigt das Niveau der Testspielgegner. Mal sehen, wie der FCK damit umgeht.


    Aufstellung 1. Hälfte: Spahic – Tomiak, Ritter, Wekesser, Opoku, Hanslik, Raschl, Heuer, Kaloc, Ronstadt, Tachie
    Aufstellung 2. Hälfte: Heck – Kleinhansl, Aremu, Touré, Zimmer, Klement, Redondo, Haas, Elvedi, Robinson, Abiama
    Tore: 0:1 Hanslik (4.), 0:2 Ronstadt (34.), 0:3 Klement (50.)., 0:4 Abiama (63.), 0:5 Redondo (66.), 0:6 Robinson (70.), 0:7 Aremu (72.), 0:8 Klement (90.)

    Zuschauer: 2.500


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Euphorischer Auftakt beim FCK: "Haben die Jungs machen lassen":


    Euphorischer Auftakt beim FCK: "Haben die Jungs machen lassen":

    Der 1. FC Kaiserslautern gewann das traditionelle Fanspiel in Gau-Odernheim mit 5:0. Cheftrainer Markus Anfang und Daniel Hanslik mit den Stimmen zum ersten Testspielsieg.


    Nach dem Trainingsauftakt am Samstag war die Vorfreude auf Betze-Fußball bei den Fans wieder deutlich zu spüren. So sahen rund 2.700 Anhänger der Roten Teufel in Gau-Odernheim die erste Vorstellung des neuen Trainers, der neben den Altbekannten der vergangenen Saison auch mit einigen Neuzugängen im Gepäck nach Rheinhessen gereist war. Am Ende stand ein Pflichtsieg gegen eine Fan-Auswahl zu Buche, auch wenn es für die Lautrer in der ersten Halbzeit längst nicht so leicht war, wie es das Ergebnis vermuten lässt.


    Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp

    Anfang: „Müssen ausprobieren und testen“


    Zwei Halbzeiten - zwei Mannschaften, so lautete das Konzept von Markus Anfang. Einen Tag zuvor hat er seine neue Mannschaft beim Trainingsauftakt im Fritz-Walter-Stadion zum ersten Mal trainiert. Alles noch ganz neu also. Umso wichtiger war es für den neuen Cheftrainer, dass gegen die Regionalauswahl alle Spieler auf dem Platz standen, wie er nach dem Schlusspfiff betonte. „Es war wichtig, dass jeder 45 Minuten Spielzeit bekommen hat. Wir haben die Jungs einfach mal machen lassen“, so der 50-Jährige. Denn natürlich könne man eine Mannschaft nicht nach nur einer Trainingseinheit taktisch neu ausrichten. „Sie haben ein kleines Gerüst bekommen, was wir als Trainerteam sehen wollen. Und jetzt müssen wir das Ganze ausprobieren und testen“, so Anfang gegenüber Treffpunkt Betze. Der FCK war in der ersten Halbzeit die klar spielbestimmende Mannschaft mit viel Ballbesitz und Zug nach vorne.


    Dennoch tat man sich auf dem schwierigen Geläuf phasenweise schwer, denn eine motivierte Regionalauswahl wollte dem FCK nichts schenken. Nach rund 20 Minuten erzielte Philip Kaloc die verdiente Führung, die gleichzeitig den Pausenstand markierte. Im zweiten Durchgang legte die Lautrer Offensive deutlich an Tempo zu, unter anderem durch Shawn Blum, der über die linke Seite mit Schnelligkeit und präzisen Hereingaben immer wieder für Gefahr sorgte. Die Gastgeber hatten in den zweiten 45 Minuten kaum noch etwas entgegenzusetzen und kassierten auch aufgrund der individuellen Klasse noch vier weitere Gegentreffer. Markus Anfang konnte vorerst zufrieden sein. Die gesamte Veranstaltung rund um das Fanspiel bewertete er positiv. „Wir hatten heute sehr schönes Wetter, es waren viele Leute hier, aber das habe ich auch nicht anders erwartet.“

    Hanslik: „Am Ende zählt die Belastung“


    Daniel Hanslik stand in der ersten Halbzeit in der Startelf. Wie man es von ihm kennt, absolvierte er viele Laufwege und zeigte insgesamt eine engagierte Leistung. Aus seiner Sicht ein gelungener Test. „Am Ende zählt die Belastung, einfach wieder auf dem Platz zu stehen und zu gewinnen, das hat am Ende auch gepasst“, so Hanslik, der gegenüber Treffpunkt Betze ergänzte: „Es war heute das erwartete Spiel, wir hatten viel Ballbesitz. Der Platz war nicht so, dass wir den Ball schnell hätten laufen lassen können.“ Der 27-Jährige, der Ende Mai seinen Vertrag beim FCK verlängert hatte, zeigte sich auch gespannt auf die kommenden Wochen. „Wir müssen einfach ausprobieren, was geht, was fühlt sich gut an und was vielleicht nicht. Das werden wir in den nächsten Wochen weiter trainieren und verfeinern."


    Auf die kommende Saison angesprochen, möchte der Dauerbrenner natürlich weiter dranbleiben und seine Form der letzten Monate bestätigen. „Am Ende der letzten Saison sind meine Stärken unter Friedhelm Funkel wieder zum Vorschein gekommen, er hat mich positiv geprägt und mir Selbstvertrauen gegeben. Das war auch für die Mannschaft wichtig. Zu sehen, dass sich harte Arbeit lohnt und auszahlt. Ich hoffe natürlich, dass es für mich persönlich so weitergeht und wir als Team erfolgreich sind, viele Tore schießen und ein bisschen häufiger zu Null spielen als in der letzten Saison. Und dann wird es eine ordentliche Saison werden.“


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Roger Lutz: „Würde es überall machen, nur nicht in Lautern"


    Roger Lutz: „Würde es überall machen, nur nicht in Lautern"

    Drei Fragen, drei Antworten: FCK-Urgestein Roger Lutz über 30 Jahre aktiver Betze-Geschichte, seine Ambitionen als Trainer und seine größten Erfolge als Spieler.


    Er ist bis heute einer der erfolgreichsten Spieler des 1. FC Kaiserslautern: Roger Lutz gewann mit den Roten Teufeln zweimal die deutsche Meisterschaft (1991 und 1998) sowie den DFB-Pokal (1990 und 1996). Nach seiner aktiven Karriere war er von 2002 bis 2004 Mitglied im Aufsichtsrat des FCK, bevor er ab dem Jahr 2007 als Co-Trainer an der Seitenlinie auf dem Betzenberg stand. 2011 übernahm Roger Lutz dann das Amt des Teammanagers, das er 2021 nach zehn Jahren beendete. Mehr FCK geht kaum. In unserem aktuellen Dreierpack spricht der heute 59-Jährige über 30 Jahre aktiver Zeit auf dem Betze, warum er nie Cheftrainer wurde und über seine Erfolge als Lautrer Spieler.


    Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp


    „Habe noch mit allen Spielern Kontakt“



    Treffpunkt Betze: Im Jahr 2021 haben Sie nach rund 30 Jahren Ihre Tätigkeiten beim FCK beendet. Sie waren unter anderem als Spieler und als Co-Trainer an der Seitenlinie aktiv. Die Roten Teufel waren damit für lange Zeit ein zentraler Bestandteil Ihres Lebens gewesen. Wie blicken Sie heute auf all diese Jahre zurück?


    Roger Lutz: Ich habe beim FCK eine sehr schöne Zeit gehabt. Insbesondere als Spieler und dann auch als Co-Trainer. Ich war dann auch noch eine lange Zeit als Teammanager tätig. Insgesamt blicke ich da schon auf eine schöne Zeit zurück, auch wenn es Phasen gab, in denen es nicht so schön war. Aber unterm Strich, glaube ich, gibt es wenige Spieler, die so positiv auf eine Zeit zurückblicken können - wirklich sehr positiv. Nach meiner aktiven Spielerzeit haben wir mit Marco Kurz den Aufstieg geschafft. Und wenn ich so auf diese Zeit zurückblicke, habe ich noch mit allen Spielern Kontakt. Zuletzt auch wieder mit Jan Morávek, der jetzt in Augsburg im Trainerbereich ein Thema ist. Da sind sehr viele Kontakte geblieben und ich freue mich auch heute noch, wenn ich mit einigen zu tun habe, klar.

    „Wollte mir meine schöne Zeit nicht kaputt machen“


    Treffpunkt Betze: Zwischen 2007 und 2011 waren Sie als Co-Trainer an der Seite von Trainern wie Milan Sasic, Alois Schwarz und Marco Kurz aktiv. Hat es Sie nie gereizt, selbst einmal einen Cheftrainerposten im deutschen Profibereich zu übernehmen?


    Roger Lutz: Ja, das wäre sicher denkbar gewesen, allerdings war ich zufrieden mit dem, was ich hatte. Und ich habe auch immer gesagt, dass ich es überall machen würde, nur nicht in Kaiserslautern. Weil man ja auch weiß, wie es im Trainergeschäft als Cheftrainer aussieht, wenn es mal nicht läuft. Das hätte ich mir in meiner Heimatstadt nicht antun wollen, weil ich mir das Schöne, was ich hatte, nicht kaputt machen wollte - auch heute im Rückblick nicht. Nach der Entlassung von Norbert Meier stand einmal die Frage im Raum, ob ich das Traineramt übernehme. Zu dem Zeitpunkt war ich Teammanager. Da habe ich klipp und klar gesagt, dass ich das machen will - für maximal zwei Wochen, länger nicht, also nur übergangsweise. Man darf auch nicht vergessen, dass man Kinder hat, die in Kaiserslautern aufgewachsen sind. Ihnen wollte ich es ersparen, dass es auch mal Zeiten geben kann, in denen es mal nicht läuft. Ich war Trainer in der Oberliga, das kann man natürlich nicht ganz vergleichen.


    Aber als ich Cheftrainer von Jeunesse Esch war, haben wir auch Champions League-Qualifikation gespielt. Aber es etwas anderes, wenn es woanders schief geht. Dort ging es letztendlich auch nicht schief. Wir haben damals das erste internationale Spiel einer luxemburgischen Mannschaft zu Hause gegen den FC Sheriff Tiraspol gewonnen, da haben alle gefeiert. Wir sind aber nicht weitergekommen, weil wir auswärts höher verloren als zu Hause gewonnen haben. Wenn bei einem Club, bei dem du nicht beheimatet bist, etwas schief läuft, ist das für mich von der Denkweise ein bisschen anders, als wenn es in Kaiserslautern gewesen wäre.


    //


    Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


    2236-supporter-banner-960x168-png

    „Die Kulisse war unvergesslich“


    Treffpunkt Betze: Was die Anzahl der Titel betrifft, sind Sie neben Axel Roos der erfolgreichste Spieler des 1. FC Kaiserslautern. Mit den Roten Teufeln konnten Sie unter anderem zwei deutsche Meisterschaften und zwei DFB-Pokalsiege feiern. Gibt es einen Titel, der vielleicht heraussticht und wenn ja, was macht ihn für Sie so besonders?


    Roger Lutz: Ja, den gibt es schon. Zum einen war es schon als Kind immer mein Wunsch, Profi zu werden, egal wo. Das war ein harter Weg bis dahin. Ich habe viel dafür getan, vor allem körperlich und was die Fitness anging. In meiner Jugend war ich Köln-Fan. Bis ich 16 war, bin ich mit meinem Onkel nur nach Kaiserslautern gefahren, wenn die Kölner dort gespielt haben. Das hat sich dann irgendwann gewandelt, noch bevor ich mit 23 Jahren nach Kaiserslautern gewechselt bin. 1991, das war schon wirklich etwas Besonderes in Köln, im Müngersdorfer Stadion, im letzten Spiel der Saison, das wir gewinnen mussten. Und ich stand von Anfang an mit auf dem Platz. Die Kulisse war unvergesslich. Wir kamen ins Stadion und haben auf den Platz geschaut, da waren 20-25 Tausend Lautrer. Die haben schon gefeiert. Ich weiß noch, dass ich damals gesagt habe: „Wir dürfen hier nicht verlieren, das geht gar nicht“. Das ist allein durch den Gegner aus Köln schon ein bisschen mehr haften geblieben als andere Erfolge. Bei den Triumphen im DFB-Pokal wurde ich zweimal eingewechselt. Und beim Meistertitel 1998 stand ich gegen Wolfsburg nicht auf dem Platz, das war dann so gegen Ende meiner Laufbahn.


    Von daher hebe ich schon die Meisterschaft in Köln hervor, wobei der Pokalsieg in Berlin natürlich auch ein großes Erlebnis war, das darf man nicht vergessen. Und klar, da hattest du einen Pokal in der Hand. Ich habe neulich noch Bilder davon gesehen. Das war schon etwas Besonderes, aber die Meisterschaft in Köln eben noch ein wenig mehr. Dort zu gewinnen und gewinnen zu müssen - gerade bei dem Club, von dem ich irgendwann als Jugendlicher mal Fan war. Ich hatte einen Schal von Köln, Wolfgang Overath war mein großes Vorbild. Deshalb würde ich die Meisterschaft 1991 ein Prozent über die anderen Erfolge stellen.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK: Die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwindet


    FCK: Die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwindet

    Kondition, mangelnde Gier, schlechte Trainer, das gute alte "Söldnertum". Die Leistungen des FCK sind mittlerweile unerklärlich. Die Saison 2023/24 ist letztlich eine Bankrotterklärung.


    Es hätte ein erster Befreiungsschlag werden können. Drei Punkte auf dem Betzenberg hätten den Roten Teufeln etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Über weite Strecken der ersten Halbzeit sah es auch danach aus. Filip Kaloc traf nach einer halben Stunde nach einem Standard zur bis dahin verdienten Führung. Doch mit dem Pausenpfiff ahnte man es beinahe schon - und ja, die Befürchtungen sollten sich wieder einmal bewahrheiten. Im zweiten Durchgang gegen den SV Wehen Wiesbaden brach das Team um Kapitän Jean Zimmer völlig ein, verfiel in alte Muster und agierte erschreckend passiv. Und mit zunehmender Spieldauer ging auch jeder Hauch einer nachvollziehbaren Spielidee verloren. Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der zweiten Liga schwinden immer mehr, verbunden mit der klaren Erkenntnis: So steigt man ab! Nächster Gegner? Tabellenführer Holstein Kiel. Eine Mammutaufgabe.


    2951-whatsapp-logo-webp  Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp

    „Angsthasenfußball“ ist unerklärlich


    Dass die Unterstützung der FCK-Fans auch in diesen Zeiten ungebrochen ist, zeigte sich auch vor dem Spiel gegen Wehen Wiesbaden. Im Vorfeld des Spiels wurde zu einem Busspalier aufgerufen. Hunderte Fans versammelten sich, um die Mannschaft auf dem Weg zum Fritz-Walter-Stadion anzufeuern. Diese Energie brachte der 1. FC Kaiserslautern in der ersten Halbzeit auch gut auf den Platz, setzte die Wiesbadener Viererkette in der Anfangsphase gehörig unter Druck und ging durch Filip Kaloc verdient in Führung. Wie so oft in dieser Saison. In der Tabelle der ersten 45 Minuten belegen die Lautrer einen sagenhaften vierten Platz.


    Doch nach dem Pausenpfiff stellen sich seit Wochen die gleichen Fragen, adäquate Analysen sind kaum möglich. Wenn man doch nur wüsste, was sich bei dieser Mannschaft regelmäßig in der Halbzeitpause abspielt. Wie kann eine Mannschaft nach einer recht souveränen ersten Halbzeit so verunsichert agieren? Ist es mangelnde Kondition oder mangelnder Wille? Es bleibt ein Rätsel. Wie schon in den letzten Spielen versuchten die Roten Teufel die Führung zu verwalten, anstatt auf das zweite oder dritte Tor zu drängen. So war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Die Hausherren hatten in dieser Situation nichts zu verlieren. Mutiger Offensivfußball in der zweiten Halbzeit wäre die einzig richtige Antwort gewesen. Stattdessen sahen die 42.168 Zuschauer unnötige Ballverluste und Fehlpässe, die die enttäuschten Fans auf den Rängen immer wieder in Wallung brachten.


    //


    Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


    2236-supporter-banner-960x168-png

    Wer nicht kämpft, hat schon verloren


    Das Absurde an der gegenwärtigen Situation ist: Theoretisch ist noch alles drin. Aber jede Woche die gleichen Durchhalteparolen und Worthülsen von sich zu geben, bringt nichts mehr, wenn die Mannschaft das auf dem Platz nicht umsetzen kann oder will. Wenn die Luft dünn wird, muss man sich irgendwann der Realität stellen. Gegen Wiesbaden wurde in zahlreichen Situationen erkennbar, dass einfach der letzte Wille und die nötige Gier gefehlt haben. Keine Bereitschaft, den Gegner anzugreifen, nach Ballverlust den Sprint anzusetzen oder den Extra-Meter für den Mitspieler zu gehen. Stattdessen gemächliches Hinterhertraben oder plumpes Stehenbleiben. Ein Lichtblick im Lautrer Spiel war sicherlich Ben Zolinski, der als einer der wenigen ackerte, die Zweikämpfe annahm und den Willen hatte, das Spiel nach vorne zu treiben. „Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren“.

    Relegation ist das erklärte Ziel


    Mehr denn je fehlt gerade nach einem solchen Spieltag die Phantasie, in den verbleibenden vier Partien noch den einen oder anderen Dreier einzufahren. Mit Braunschweig punktet die Konkurrenz eindrucksvoll - die Niedersachsen scheinen im Gegensatz zum FCK den Abstiegskampf angenommen zu haben. Nächste Woche geht es gegen den aktuellen Tabellenführer Holstein Kiel. Mit einer ähnlichen Leistung wie gegen Wiesbaden wird es für die Roten Teufel zumindest sehr schwer werden, dort zu bestehen bzw. nicht kläglich unterzugehen. Für den 1. FC Kaiserslautern wird die Lage im Tabellenkeller mit jedem weiteren Punktverlust düsterer und aussichtsloser. Und auch das neu ausgerufene Ziel Relegation rückt mehr und mehr in weite Ferne. "Danke für nichts". Noch ist es nicht soweit, aber dieser Satz rückt immer näher.


    #FCKWIE: Die Spielernoten aus der Treffpunkt Betze-Redaktion:


    Diskussionsthema zum Artikel: Ein Auftritt, der sehr viel Mut macht


    Ein Auftritt, der sehr viel Mut macht

    Der FCK zeigte in Hannover eine starke und engagierte Leistung. Definitiv nicht die eines Abstiegskandidaten. Der Punktgewinn könnte noch richtig wertvoll werden.


    Der 1. FC Kaiserslautern hat in Hannover einmal mehr gezeigt, was es heißt, der Abstiegsangst zu trotzen. Eine Woche nach dem furiosen 3:2-Erfolg gegen Osnabrück zeigten die Roten Teufel erneut ihren Torhunger. Von Beginn an gaben die Pfälzer in der Heinz von Heiden-Arena vor über 40.000 Zuschauern den Ton an und starteten mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Die Lautrer überzeugten jedoch auch über die gesamten 90 Minuten und können sich nun in der anstehenden Länderspielpause in aller Ruhe auf den nächsten Gegner Fortuna Düsseldorf vorbereiten. Bleibt zu hoffen, dass Ragnar Ache, die Lebensversicherung der Roten Teufel, mit seiner Oberschenkelverletzung nicht allzu lange ausfällt.


    Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp

    Das Selbstvertrauen ist wieder da!


    Friedhelm Funkel rotierte zweimal in der Startformation. Tobias Raschl ersetzte den gelbgesperrten Marlon Ritter und auch Daniel Hanslik bekam seine Chance von Beginn an. Der 70-Jährige, der zuletzt schon mit Simakala ein ausgezeichnetes Händchen bewiesen hatte, überrascht also weiterhin mit mutigen Personalentscheidungen. Die Roten Teufel begannen überraschend mutig und mit viel Zug nach vorne, während die Gastgeber in den ersten Minuten wie überrumpelt wirkten. Über weite Strecken war in der gut gefüllten Heinz von Heiden-Arena nicht zu erkennen, welche Mannschaft noch Aufstiegsambitionen hat und welche um den Klassenerhalt kämpfen muss.


    Die Lautrer zeigten sich spielerisch kreativ und kamen in der ersten Halbzeit einige Male gefährlich vor das Tor von Ron-Robert Zieler. Vor allem Tymoteusz Puchacz und Kenny Prince Redondo sorgten immer wieder für Unruhe in der Hannoveraner Hintermannschaft. Ärgerlich war hingegen der vermeidbare Anschlusstreffer der Niedersachsen, den Julian Krahl durch einen Stellungsfehler auf seine Kappe nehmen musste. Unter dem Strich bleibt aber festzuhalten, dass der FCK, der sich den Punkt redlich verdiente, mit dem Zähler deutlich besser leben kann als die Gastgeber, die sich an diesem Abend sicherlich mehr erhofft hatten, um den Anschluss an die oberen Tabellenplätze herzustellen.

    Verletzungssorgen beim FCK


    Ragnar Ache fasst sich an den Oberschenkel, geht zu Boden und muss verletzt ausgewechselt werden. Ein Bild, an das man sich beim FCK leider schon fast gewöhnt hat. In jenem Moment wird wohl jeder Fan ein Stoßgebet gen Himmel geschickt haben, dass der 14-Tore-Mann in den verbleibenden, so wichtigen Spielen nicht wieder allzu lange ausfällt. Denn klar ist: Ache hat einen enormen Anteil am kleinen „Aufschwung“ der letzten Wochen. Dennoch wird die Mannschaft wohl auf absehbare Zeit erneut auf ihn verzichten müssen. Eine Chance für Ba-Muaka Simalala? Nach seinem Einsatz gegen den VfL Osnabrück hätte man durchaus mit einem Startelfeinsatz gegen Hannover rechnen können. Es bleibt abzuwarten, wie Funkel die neue Herausforderung im Sturmzentrum lösen wird. Glücklicherweise scheint sich Julian Krahl nach seiner unglücklichen Faustabwehr nicht schwerer an der Hand verletzt zu haben. Er wird wohl gegen Düsseldorf wohl nicht ausfallen und dem FCK zur Verfügung stehen.

    Restprogramm: Acht Spiele, elf Punkte


    Der FCK präsentierte sich in Hannover also keineswegs wie ein Abstiegskandidat. Im Gegenteil, der Wille war deutlich zu spüren - und eine solche Leistung gegen eine Mannschaft aus den Top 5 der Tabelle abzurufen, kann sich durchaus sehen lassen. Mit dieser Einstellung wird die Mannschaft von Friedhelm Funkel auch in den kommenden Spielen die nötigen Punkte einfahren. Die Länderspielpause kommt dem FCK dabei sehr gelegen. Es bleibt genügend Zeit, sich auf die Fortuna vorzubereiten, die ebenso wie Hannover noch Ambitionen auf die ersten drei Tabellenplätze hat. Die Mannschaft von Daniel Thioune hat nur einen Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz. Wenn die Roten Teufel ähnlich wie in Hannover auftreten, mutig nach vorne spielen, defensiv gut stehen und wieder über den Kampf ins Spiel finden, dann ist auch gegen die Fortuna eine Chance mehr als realistisch. Und mit dem Betzenberg im Rücken hat die Mannschaft ohnehin gefühlt einen Spieler mehr auf dem Platz.


    #H96FCK: Die Spielernoten der Treffpunkt Betze-Redaktion:


    Diskussionsthema zum Artikel: Erik Jendrišek: „Es war die beste Zeit in meiner Karriere“


    Erik Jendrišek: „Es war die beste Zeit in meiner Karriere“

    Drei Fragen, drei Antworten: Lauterns ehemaliger Aufstiegsheld Erik Jendrišek über seine Zeit in Kaiserslautern, seine fußballerischen Stationen und seine eigene Fußballschule.


    Im Alter von 21 Jahren wechselte Erik Jendrišek 2007 von Hannover 96 zu den Roten Teufeln auf den Betzenberg, wo er sich in den folgenden Jahren als Stammspieler etablierte. Mit 15 Treffern in der Saison 2009/10 hatte er maßgeblichen Anteil am Wiederaufstieg in die Bundesliga. Nach weiteren Stationen in Deutschland bei Schalke 04, dem SC Freiburg und Energie Cottbus zog es den gebürtigen Tschechoslowaken ins Ausland, wo er bis zu seinem Karriereende im Januar 2024 in verschiedenen Ländern fußballerisch aktiv war. Auf seine Zeit in Kaiserslautern blickt der heute 37-Jährige aber besonders gerne zurück.

    „Kaiserslautern ist wie eine zweite Heimat für mich“


    Treffpunkt Betze: Hallo Erik. Der Aufstieg mit den Roten Teufeln aus dem Jahr 2010 liegt nun fast 14 Jahre zurück. Im vergangenen Sommer hast du dich mit vielen anderen ehemaligen Mitspielern aus der Aufstiegssaison im Rahmen eines Benefizspiels in Bobenheim-Roxheim getroffen, um noch einmal gemeinsam zu kicken. Ein Wiedersehen nach so langer Zeit zeugt von einem enormen Zusammenhalt, der damals geherrscht haben muss. Welche besonderen Erinnerungen hast du an deine Zeit in Kaiserslautern?


    Erik Jendrišek: Es war damals die beste Zeit in meiner Karriere, wir hatten eine super Truppe und deswegen sind die Kontakte auch heute noch vorhanden. Nach solch erfolgreichen Zeiten bleiben die Kontakte natürlich immer noch einmal mehr bestehen. Es hat mich gefreut, mal wieder nach Kaiserslautern zu kommen und die Leute zu treffen. Ich habe meinem Sohn das Stadion gezeigt. Bis heute habe ich nur schöne Erinnerungen an diese Zeit und ich würde gerne wieder zu einem zweiten Benefizspiel kommen. Wir haben darüber auch schon gesprochen, dass im nächsten Sommer vielleicht nochmal so ein Spiel stattfinden wird. Es freut mich, dass wir uns alle nicht vergessen haben. Es ist immer schön nach Kaiserslautern zu kommen, da die Stadt wie eine zweite Heimat für mich ist.


    //


    Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


    2236-supporter-banner-960x168-png

    „Meinen besten Fußball habe ich in Kaiserslautern gespielt“


    Treffpunkt Betze: In deiner Karriere warst du bei vielen verschiedenen Vereinen aktiv und standest bei Clubs in Deutschland, Polen, der Slowakei und Griechenland unter Vertrag. Wie kam es dazu, dass du in so vielen verschiedenen Ländern fußballerisch aktiv warst?


    Erik Jendrišek: In jedem Land war es natürlich etwas anderes - die Kultur und die Menschen. Ich bin glücklich, dass ich so viel erleben durfte. Mehr als vielleicht viele andere Spieler. Ich war immer viel unterwegs und habe neue Sprachen kennengelernt und deswegen waren es schöne Erfahrungen. Nicht jeder hat die Möglichkeit in Griechenland zu spielen und das Meer und einen Strand in der Nähe zu haben – das war eine sehr, sehr schöne Zeit, in der ich auch viele neue Freunde gefunden habe. Der Höhepunkt meiner Karriere war aber in Deutschland und ich glaube, dass ich meinen besten Fußball in Kaiserslautern gespielt habe.

    „Erfahrungen weitergeben“


    Treffpunkt Betze: Wie man in den sozialen Medien entnehmen kann, hast du eine eigene Fußballschule gegründet, die „Futbalovà školka Jendrišek". Wie kam es zu dieser Idee und was genau machst du in diesem Projekt?


    Erik Jendrišek: Ich habe einen kleinen Sohn, der auch Fußball spielt und ich habe immer Dinge gesehen, die er noch verbessern kann. In Trainingseinheiten, bei denen 20 oder 25 Jungs auf dem Platz stehen, kann man sich weniger um jeden einzelnen kümmern. Ich habe mich daher speziell auf die individuelle Arbeit mit Spielern konzentriert, was Technik und Schnelligkeit angeht. Ich kann auch meine Erfahrungen weitergeben und sagen, was mir damals geholfen hat. So können sich die Jungs auch verbessern und ich glaube, dass sie das auch annehmen, weil sie wissen, dass ich im Fußball viel erlebt und in vielen verschiedenen Ländern gespielt habe. Ich mache dieses Projekt Schritt für Schritt. Bis jetzt ist das noch nichts großes, aber ich möchte das natürlich weitermachen und es auf weitere Städte ausweiten, aber da muss man abwarten. Es macht mir einfach Spaß, mit den Kindern Fußball zu spielen und ihnen etwas beizubringen. Mal sehen, was in den nächsten Jahren nach meiner Karriere noch so möglich ist. Vielleicht kann ich dann noch mehr Zeit in das Projekt investieren.

    Diskussionsthema zum Artikel: Im Pokal Top, in der Liga Flop


    Im Pokal Top, in der Liga Flop

    Gegen spielstarke Elversberger kassiert der FCK die sechste Auswärtspleite in Folge. Was bleibt, ist Tabellenplatz 15 und ein Geschäftsführer, der als einziger klare Worte findet.


    Wenige Tage nach dem Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale gegen Hertha BSC Berlin hätte man meinen können, dass dieser Triumph den Roten Teufeln auch in der Liga Auftrieb geben könnte. Doch weit gefehlt. Der 1. FC Kaiserslautern wirkte im Auswärtsspiel bei der SV Elversberg über weite Strecken müde und ideenlos, fand keinen Rhythmus und agierte sowohl in der Offensive als auch in der Defensive viel zu inkonsequent. Bis zum nächsten Heimspiel gegen Paderborn hat die Mannschaft von Dimitrios Grammozis nun eine Woche Zeit, die Akkus wieder aufzuladen und sich von der intensiven englischen Woche zu erholen.

    Ein bisschen zu wenig von allem


    Der FCK startete zunächst gut in die Partie und hatte durch Marlon Ritter nach gut fünf Minuten die erste gefährliche Torchance - der Ball ging nur knapp am Gehäuse der Hausherren vorbei. Doch bei dieser Möglichkeit blieb es zunächst. Die „Elv“ hingegen fand immer besser ins Spiel und ging nach gut zwanzig Minuten durch Paul Wanner in Führung. Der Mittelfeldspieler konnte nach einer Hereingabe von der linken Seite, die Jan Elvedi nicht verhindern konnte, den Ball halbhoch und unhaltbar für Julian Krahl einschieben. Wie so oft haperte es auch in dieser Situation an der Art und Weise, wie verteidigt wurde - das war zweifellos zu einfach.


    Der durchaus sehenswerte Ausgleichstreffer von Ragnar Ache kurz vor dem Pausenpfiff war dann die Erlösung nach einer schwachen ersten Halbzeit der Roten Teufel. Hoffnung machte hingegen die Stimmung auf den Rängen. Die 4.000 mitgereisten Lautrer Anhänger nahmen das Stadion über weite Strecken der Begegnung wenigstens stimmungstechnisch ein. Denn das sportliche Geschehen auf dem grünen Rasen bot auch im zweiten Durchgang aus Lautrer Sicht nicht mehr allzu viele Highlights. Im Gegenteil. Das Spielpech kam hinzu, als Almamy Touré in der 56. Minute einen Handelfmeter verursachte, der schließlich zum 2:1-Endstand führte. Ein gebrauchter Tag nach einer Woche voller Euphorie.

    Woran hat's gelegen?


    Wie kann es sein, dass eine Mannschaft, die unter der Woche im Berliner Olympiastadion mit einem starken Auftritt das Ticket für das Pokal-Halbfinale gelöst hat, sich in Elversberg phasenweise schwindelig spielen lässt und nicht annähernd ihr Spiel auf den Platz bringt? Waren es die schweren Beine und die damit verbundene geringe Rotation im Kader nach den beiden Spielen gegen Schalke 04 und Hertha BSC Berlin? Oder war es einfach das große Ganze, das den FCK gegen Berlin um den einen oder anderen Prozentpunkt mehr beflügelte - und damit den Blick auf die vielleicht falsche Einstellung lenkt? Die Mannschaft will, keine Frage. Das hat man gegen Elversberg gesehen, aber wenn man das Gesamtpaket betrachtet, dann fehlt es an vielen Ecken und Kanten. Und sei es das Spielglück, das dem FCK in manchen Situationen hätte helfen können.


    Die Frage „Woran hat es gelegen?“ hätte man sich auch beim zwischenzeitlichen Fanprotest stellen können. Wie seit Wochen regelmäßig in allen Stadien Deutschlands zu beobachten, gab es auch in Elversberg Proteste gegen den Einstieg von Investoren bei der DFL, die zu einer fünfminütigen Spielunterbrechung in der ersten Halbzeit führten. Aus dem Lautrer Fanblock flogen statt der schon „üblichen“ Tennisbälle Zitronen auf das Spielfeld. Die Form des Protests ist gerechtfertigt, keine Frage. Die Frage nach dem „Wie“ hätte besser gewählt werden können. Denn mit Lebensmittel um sich zu werfen, hat noch niemandem geholfen.

    "Das ist Abstiegskampf"


    Das Spiel abhaken und weitermachen, mehr bleibt den Lautrern nicht, oder? Thomas Hengen fand als einziger deutliche Worte nach Spielende. "Wir müssen uns mehr reinbeißen, das ist Abstiegskampf. Das Mindset müssen wir schnellstmöglich ändern. Wir müssen auf den Platz gehen, um zu gewinnen und nicht, um nicht zu verlieren." Die nächste Chance dazu bietet sich am Samstag mit dem SC Paderborn, einem nicht minder starken Gegner. Der Sportclub setzte sich an diesem Spieltag in einem furiosen Spiel am Ende knapp mit 4:3 gegen Fortuna Düsseldorf durch. Damit kletterte das Team von Lukas Kwasniok auf den siebten Tabellenplatz und hat nun zehn Punkte mehr auf dem Konto als der FCK. Doch Jammern hilft nicht. Es müssen langsam Punkte her, um nicht endgültig auf einen direkten Abstiegsplatz abzurutschen. Aber seien wir optimistisch. Samstagabend und Flutlicht auf dem Betze hat noch keinem geschadet.


    #ELVFCK: Die Spielernoten aus der Treffpunkt Betze Redaktion:


    Diskussionsthema zum Artikel: "Immer etwas Besonderes": Budenzauber für den guten Zweck


    "Immer etwas Besonderes": Budenzauber für den guten Zweck

    Der 1. Karlheinz-Theobald-Cup hat seinen Zweck erfüllt. Beim Benefiz-Turnier in Maikammer mit ehemaligen Lautrer Profis gab es sehenswerte Tore und viele Spenden.


    Die erste Auflage des Karlheinz-Theobald-Cups, bei dem unter anderem die Traditionsmannschaft des FCK zu Gast war, bot viele Höhepunkte auf und neben dem Platz. In der gut besuchten Kalmithalle wurde sehenswerter und unterhaltsamer Fußball geboten. Für einen guten Zweck wurden ein signiertes Trikot des 1. FC Kaiserslautern sowie ein Torwarttrikot und Torwarthandschuhe von Tobias Sippel versteigert. Organisator und Ex-FCK-Profi Alan Stulin zog ein positives Fazit und strebt eine Fortsetzung des Cups im nächsten Jahr an.

    Alan Stulin: „Qualität ist sehr hoch“


    Bereits nach dem ersten Spiel seiner FCK-Traditionsmannschaft zeigte sich Alan Stulin mehr als zufrieden mit seinem Benefizcup, bei dem die Kalmithalle zu Turnierbeginn mit zahlreichen Zuschauern gut gefüllt war. „Allen Mannschaften, Spielern und Gästen, die hier erschienen sind, gilt ein riesengroßes Dankeschön, dass sie den Weg nach Maikammer gefunden haben“, so Stulin, der derzeit beim luxemburgischen Erstligisten FC Unna Strassen unter Vertrag steht. Das Trikot der Lautrer Traditionsmannschaft trugen an diesem Abend unter anderem auch Alexander Bugera, Tim Heubach, Fabian Schönheim, Roger Lutz und Dragan Paljic, die in dieser Konstellation allesamt noch nie zusammen gespielt haben. „Wir wollten trotzdem auch ehrgeizig sein. Aber es sollte auch Spaß machen, da es um die gute Sache geht“.


    Wie es mit dem Karlheinz-Theobald-Cup in Zukunft weitergeht, weiß er schon heute. „Wer mich und Igor Keller kennt, der weiß, dass wir den KT-Cup fortsetzen möchten. Ich gehe davon aus, dass wir das Ganze im nächsten Jahr weitermachen.“ Jetzt gelte es erst einmal, den Organisatoren des 1. KT-Cups zu danken. „Ein Riesenkompliment an den TUS Maikammer, dass er sich bereit erklärt hat, uns zu unterstützen“, so Stulin weiter. Die Planungen für das Hallenturnier starteten bereits vor vielen Monaten, als man begann, Mannschaften und Spieler für eine Teilnahme anzufragen. „Umso mehr Spaß und Freude macht es, wenn man etwas für den guten Zweck plant und die Leute dann auch wirklich kommen und etwas spenden“, so Stulin abschließend.

    Markus Merk: „Wenn ich angefragt werde, komme ich gerne“


    Auch der ehemalige Weltschiedsrichter und frühere Aufsichtsrat aus Lautern mischte sich während des Hallenturniers unter die Zuschauer. Dicht am Spielfeldrand beobachtete er Spiel um Spiel und kam immer wieder mit Fans ins Gespräch. Merk selbst ist vielfältig sozial engagiert und hat auch eine eigene Stiftung, die mit verschiedenen Projekten soziale Unterstützung leistet. „Ich bin natürlich immer begeistert, wenn etwas getan wird. Gerade in der heutigen Zeit, wenn man unsere gesellschaftlichen Probleme sieht und demgegenüber diese Entwicklung 'nur gemeinsam sind wir stark“. Deswegen ist es fantastisch, was Alan Stulin und die vielen Leute, die hier verantwortlich sind, leisten – das ist sensationell. Das kann ich hier insgesamt nur bestätigen. Deswegen bin ich auch gerne hier. Ich glaube, wer beobachtet, was ich insgesamt in meinem Leben für Projekte mache – gerade im sozialen Bereich, von Anfang an als Kind eigentlich schon, war es für mich eine Verpflichtung. Bei dem, was ich in meinem Leben alles erleben durfte, ist es mir wichtig, etwas davon zurückzugeben. Wenn ich angefragt werde und Zeit habe, dann komme ich gerne. Am liebsten relativ bescheiden in Hintergrund", so Merk.

    Fabian Schönheim: „Immer etwas besonderes für die Traditionsmannschaft aufzulaufen“


    Fabian Schönheim, einst Jungprofi bei den Roten Teufeln, schaffte er den Durchbruch bis in die Bundesliga. Doch seine Wurzeln hat er bis heute nicht vergessen. Regelmäßig läuft er für die Traditionsmannschaft des FCK auf - so auch am Freitagabend in Maikammer. „Es ist immer etwas Besonderes, in dem Trikot mit dem Wappen auf der Brust aufzulaufen. Das war früher so und ist heute noch so. Ich bin hier mit dem Verein groß geworden. Der Verein hat mich zu dem gemacht, was ich dann später geworden bin, nämlich Profi. Dafür bin ich heute noch dankbar.“ Deshalb sei es immer etwas Besonderes, für die Traditionsmannschaft aufzulaufen, so Schönheim gegenüber Treffpunkt Betze. Zur Intensität des Turniers ergänzt er: „Wir sind alle in einem gesetzten Alter und nicht mehr aktiv, deshalb ist der Hallenfußball wahnsinnig intensiv. Ich glaube, das merkt man uns allen an. Wir stehen nicht mehr zu 100 Prozent im Saft, aber nichtsdestotrotz macht es einfach Spaß. Wir lassen den Ball ein bisschen laufen und von daher hält sich die Intensität auch in Grenzen.“

    Tim Heubach: „Schön, die alten Freunde wiederzusehen“


    Insgesamt drei Jahre verbrachte Tim Heubach in Kaiserslautern und absolvierte in dieser Zeit 67 Pflichtspiele, bevor er 2017 den Schritt ins Ausland wagte und zum israelischen Club Maccabi Netanya wechselte. Der Einladung von Alan Stulin, in der Lautrer Traditionsmannschaft zu spielen, ist er gerne gefolgt. Bereits im vergangenen Sommer stand der gebürtige Neusser in Bobenheim-Roxheim mit auf dem Rasen, als sich einige der FCK-Aufstiegshelden von 2010 in der Pfalz trafen, um noch einmal gemeinsam zu kicken. Über den KT11-Cup sagt Heubach: „Es ist immer schön, die alten Freunde wiederzusehen und nach Kaiserslautern zurückzukommen, wo ich drei Jahre verbracht und meine Familie gehabt habe. Deshalb freue ich mich immer, wenn ich zurückkomme, und sei es nur für ein oder zwei Tage.“

    Florian Fromlowitz: „Fairplay geht vor”


    Florian Fromlowitz, der aus der berühmten Lautrer Torwartschule „Gerry“ Ehrmann stammt, entwickelte sich beim FCK schnell zu einem Talent auf der Torhüterposition, bevor er 2008 zu Hannover 96 wechselte. Dort hütete Fromlowitz in fast 60 Bundesligaspielen das Tor. Auch in Maikammer stand er wieder zwischen den Pfosten. Diesmal allerdings im Team „Benny Auer & Friends“. Die Aufgabe „Hallenfußball“ ist dann aber auch für den erfahrensten Torhüter noch einmal eine ganz besondere, wie Fromlowitz an diesem Abend erklärte. „Als Torwart versuche ich mich so zu schützen, dass man die Knochen nicht mehr so sehr spürt. Denn man merkt es schon, es ist immer wieder eine Herausforderung. Die Hauptsache ist es, verletzungsfrei zu bleiben. Fairplay geht vor.“ Und so war es dann am Ende auch. Alle Spieler blieben verletzungsfrei.

    Roger Lutz zur aktuellen Situation des FCK


    Roger Lutz ist einer der erfolgreichsten Spieler in der Geschichte des FCK. Als ehemaliger Co-Trainer und langjähriger Teammanager des 1. FC Kaiserslautern kennt er den Verein wie kaum ein anderer. Grund genug, einmal nachzufragen, wie er heute über die sportliche Situation denkt. Im Gespräch mit Treffpunkt Betze sagte er: „Zu Rundenbeginn habe ich eine Mannschaft gesehen, die offensiv deutlich verstärkt wurde, das hat man auch an den Ergebnissen gesehen. Dann hat man gesehen, dass es einen Bruch gab. Gegen Kiel Ende November war ich im Stadion und da war ich schon ein bisschen erschrocken, weil das Spiel tatsächlich wehrlos verlief. Du kannst gegen einen Gegner, der an der Tabellenspitze steht, verlieren. Aber da war kein Aufbäumen zu sehen, was uns eigentlich ausmacht. Jetzt gab es den Trainerwechsel und viele Verpflichtungen im Winter, was natürlich Gefahren birgt. Die Spieler haben zwei, drei Wochen Zeit, sich zu integrieren - es muss ganz schnell gehen. Das kann früher oder später auch zur Belastung werden.“


    Auf die Besonderheit des Hallenfußballs an diesem Abend eingehend, ergänzte Roger Lutz noch: „Bei Ballverlust musst du schnell verteidigen - beim Ballgewinn musst du schauen, wo du dich positionierst.“ Eine einfache Regel, die für den 1. FC Kaiserslautern in der aktuellen Situation auch auf dem grünen Rasen unter freiem Himmel eine einfache, aber richtungsweisende Vorgabe für die kommenden Spiele sein dürfte.