Beiträge von David

    Diskussionsthema zum Artikel: "Immer etwas Besonderes": Budenzauber für den guten Zweck


    "Immer etwas Besonderes": Budenzauber für den guten Zweck

    Der 1. Karlheinz-Theobald-Cup hat seinen Zweck erfüllt. Beim Benefiz-Turnier in Maikammer mit ehemaligen Lautrer Profis gab es sehenswerte Tore und viele Spenden.


    Die erste Auflage des Karlheinz-Theobald-Cups, bei dem unter anderem die Traditionsmannschaft des FCK zu Gast war, bot viele Höhepunkte auf und neben dem Platz. In der gut besuchten Kalmithalle wurde sehenswerter und unterhaltsamer Fußball geboten. Für einen guten Zweck wurden ein signiertes Trikot des 1. FC Kaiserslautern sowie ein Torwarttrikot und Torwarthandschuhe von Tobias Sippel versteigert. Organisator und Ex-FCK-Profi Alan Stulin zog ein positives Fazit und strebt eine Fortsetzung des Cups im nächsten Jahr an.

    Alan Stulin: „Qualität ist sehr hoch“


    Bereits nach dem ersten Spiel seiner FCK-Traditionsmannschaft zeigte sich Alan Stulin mehr als zufrieden mit seinem Benefizcup, bei dem die Kalmithalle zu Turnierbeginn mit zahlreichen Zuschauern gut gefüllt war. „Allen Mannschaften, Spielern und Gästen, die hier erschienen sind, gilt ein riesengroßes Dankeschön, dass sie den Weg nach Maikammer gefunden haben“, so Stulin, der derzeit beim luxemburgischen Erstligisten FC Unna Strassen unter Vertrag steht. Das Trikot der Lautrer Traditionsmannschaft trugen an diesem Abend unter anderem auch Alexander Bugera, Tim Heubach, Fabian Schönheim, Roger Lutz und Dragan Paljic, die in dieser Konstellation allesamt noch nie zusammen gespielt haben. „Wir wollten trotzdem auch ehrgeizig sein. Aber es sollte auch Spaß machen, da es um die gute Sache geht“.


    Wie es mit dem Karlheinz-Theobald-Cup in Zukunft weitergeht, weiß er schon heute. „Wer mich und Igor Keller kennt, der weiß, dass wir den KT-Cup fortsetzen möchten. Ich gehe davon aus, dass wir das Ganze im nächsten Jahr weitermachen.“ Jetzt gelte es erst einmal, den Organisatoren des 1. KT-Cups zu danken. „Ein Riesenkompliment an den TUS Maikammer, dass er sich bereit erklärt hat, uns zu unterstützen“, so Stulin weiter. Die Planungen für das Hallenturnier starteten bereits vor vielen Monaten, als man begann, Mannschaften und Spieler für eine Teilnahme anzufragen. „Umso mehr Spaß und Freude macht es, wenn man etwas für den guten Zweck plant und die Leute dann auch wirklich kommen und etwas spenden“, so Stulin abschließend.

    Markus Merk: „Wenn ich angefragt werde, komme ich gerne“


    Auch der ehemalige Weltschiedsrichter und frühere Aufsichtsrat aus Lautern mischte sich während des Hallenturniers unter die Zuschauer. Dicht am Spielfeldrand beobachtete er Spiel um Spiel und kam immer wieder mit Fans ins Gespräch. Merk selbst ist vielfältig sozial engagiert und hat auch eine eigene Stiftung, die mit verschiedenen Projekten soziale Unterstützung leistet. „Ich bin natürlich immer begeistert, wenn etwas getan wird. Gerade in der heutigen Zeit, wenn man unsere gesellschaftlichen Probleme sieht und demgegenüber diese Entwicklung 'nur gemeinsam sind wir stark“. Deswegen ist es fantastisch, was Alan Stulin und die vielen Leute, die hier verantwortlich sind, leisten – das ist sensationell. Das kann ich hier insgesamt nur bestätigen. Deswegen bin ich auch gerne hier. Ich glaube, wer beobachtet, was ich insgesamt in meinem Leben für Projekte mache – gerade im sozialen Bereich, von Anfang an als Kind eigentlich schon, war es für mich eine Verpflichtung. Bei dem, was ich in meinem Leben alles erleben durfte, ist es mir wichtig, etwas davon zurückzugeben. Wenn ich angefragt werde und Zeit habe, dann komme ich gerne. Am liebsten relativ bescheiden in Hintergrund", so Merk.

    Fabian Schönheim: „Immer etwas besonderes für die Traditionsmannschaft aufzulaufen“


    Fabian Schönheim, einst Jungprofi bei den Roten Teufeln, schaffte er den Durchbruch bis in die Bundesliga. Doch seine Wurzeln hat er bis heute nicht vergessen. Regelmäßig läuft er für die Traditionsmannschaft des FCK auf - so auch am Freitagabend in Maikammer. „Es ist immer etwas Besonderes, in dem Trikot mit dem Wappen auf der Brust aufzulaufen. Das war früher so und ist heute noch so. Ich bin hier mit dem Verein groß geworden. Der Verein hat mich zu dem gemacht, was ich dann später geworden bin, nämlich Profi. Dafür bin ich heute noch dankbar.“ Deshalb sei es immer etwas Besonderes, für die Traditionsmannschaft aufzulaufen, so Schönheim gegenüber Treffpunkt Betze. Zur Intensität des Turniers ergänzt er: „Wir sind alle in einem gesetzten Alter und nicht mehr aktiv, deshalb ist der Hallenfußball wahnsinnig intensiv. Ich glaube, das merkt man uns allen an. Wir stehen nicht mehr zu 100 Prozent im Saft, aber nichtsdestotrotz macht es einfach Spaß. Wir lassen den Ball ein bisschen laufen und von daher hält sich die Intensität auch in Grenzen.“

    Tim Heubach: „Schön, die alten Freunde wiederzusehen“


    Insgesamt drei Jahre verbrachte Tim Heubach in Kaiserslautern und absolvierte in dieser Zeit 67 Pflichtspiele, bevor er 2017 den Schritt ins Ausland wagte und zum israelischen Club Maccabi Netanya wechselte. Der Einladung von Alan Stulin, in der Lautrer Traditionsmannschaft zu spielen, ist er gerne gefolgt. Bereits im vergangenen Sommer stand der gebürtige Neusser in Bobenheim-Roxheim mit auf dem Rasen, als sich einige der FCK-Aufstiegshelden von 2010 in der Pfalz trafen, um noch einmal gemeinsam zu kicken. Über den KT11-Cup sagt Heubach: „Es ist immer schön, die alten Freunde wiederzusehen und nach Kaiserslautern zurückzukommen, wo ich drei Jahre verbracht und meine Familie gehabt habe. Deshalb freue ich mich immer, wenn ich zurückkomme, und sei es nur für ein oder zwei Tage.“

    Florian Fromlowitz: „Fairplay geht vor”


    Florian Fromlowitz, der aus der berühmten Lautrer Torwartschule „Gerry“ Ehrmann stammt, entwickelte sich beim FCK schnell zu einem Talent auf der Torhüterposition, bevor er 2008 zu Hannover 96 wechselte. Dort hütete Fromlowitz in fast 60 Bundesligaspielen das Tor. Auch in Maikammer stand er wieder zwischen den Pfosten. Diesmal allerdings im Team „Benny Auer & Friends“. Die Aufgabe „Hallenfußball“ ist dann aber auch für den erfahrensten Torhüter noch einmal eine ganz besondere, wie Fromlowitz an diesem Abend erklärte. „Als Torwart versuche ich mich so zu schützen, dass man die Knochen nicht mehr so sehr spürt. Denn man merkt es schon, es ist immer wieder eine Herausforderung. Die Hauptsache ist es, verletzungsfrei zu bleiben. Fairplay geht vor.“ Und so war es dann am Ende auch. Alle Spieler blieben verletzungsfrei.

    Roger Lutz zur aktuellen Situation des FCK


    Roger Lutz ist einer der erfolgreichsten Spieler in der Geschichte des FCK. Als ehemaliger Co-Trainer und langjähriger Teammanager des 1. FC Kaiserslautern kennt er den Verein wie kaum ein anderer. Grund genug, einmal nachzufragen, wie er heute über die sportliche Situation denkt. Im Gespräch mit Treffpunkt Betze sagte er: „Zu Rundenbeginn habe ich eine Mannschaft gesehen, die offensiv deutlich verstärkt wurde, das hat man auch an den Ergebnissen gesehen. Dann hat man gesehen, dass es einen Bruch gab. Gegen Kiel Ende November war ich im Stadion und da war ich schon ein bisschen erschrocken, weil das Spiel tatsächlich wehrlos verlief. Du kannst gegen einen Gegner, der an der Tabellenspitze steht, verlieren. Aber da war kein Aufbäumen zu sehen, was uns eigentlich ausmacht. Jetzt gab es den Trainerwechsel und viele Verpflichtungen im Winter, was natürlich Gefahren birgt. Die Spieler haben zwei, drei Wochen Zeit, sich zu integrieren - es muss ganz schnell gehen. Das kann früher oder später auch zur Belastung werden.“


    Auf die Besonderheit des Hallenfußballs an diesem Abend eingehend, ergänzte Roger Lutz noch: „Bei Ballverlust musst du schnell verteidigen - beim Ballgewinn musst du schauen, wo du dich positionierst.“ Eine einfache Regel, die für den 1. FC Kaiserslautern in der aktuellen Situation auch auf dem grünen Rasen unter freiem Himmel eine einfache, aber richtungsweisende Vorgabe für die kommenden Spiele sein dürfte.

    Diskussionsthema zum Artikel: Endlich wieder Budenzauber: Hallenfußball mit Ex-Lautrern


    Endlich wieder Budenzauber: Hallenfußball mit Ex-Lautrern

    Am 19. Januar findet im südpfälzischen Maikammer ein Benefiz-Hallenturnier mit Traditionsmannschaften aus der Region statt - darunter zahlreiche ehemalige FCK-Profis.


    Es ist die Erstauflage des KarlheinzTheobald-Cups der 2019 gegründeten KarlheinzTheobald11, die in der Vergangenheit bereits mehrfach mit besonderen Aktionen und Events für den guten Zweck auf sich aufmerksam gemacht hat. Mehrere ehemalige FCK-Spieler werden ihre Fußballschuhe schnüren, um zu unterstützen. Phillip Klement stellt ein aktuelles FCK-Trikot mit allen Unterschriften der Roten Teufel zur Verfügung, das an diesem Abend zugunsten von Karlheinz Theobald versteigert wird.

    „Es ging alles ganz schnell"


    Die Idee für das bevorstehende Hallenturnier hatten Ex-FCK-Profi Alan Stulin und Igor Keller, einer der Organisatoren, im September vergangenen Jahres. „Nachdem wir bereits 2022 ein großes Benefizspiel gegen den FCK hatten, wollten wir für unseren alten Vorstand Karlheinz Theobald ein weiteres sportliches Highlight organisieren“, so der Maikammerer. „Nachdem die Freigabe der Gemeinde für die Kalmithalle vorlag, ging alles ganz schnell. Täglich wurde über den Ablauf und die Mannschaften nachgedacht“, erzählt Igor Keller. So gelang es Alan Stulin durch seine Kontakte zu ehemaligen Mitspielern und Trainern, namhafte Teams zu organisieren.


    So werden folgende Traditionsmannschaften in Maikammer an den Start gehen: 1. FC Kaiserslautern, FK Pirmasens, Wormatia Worms, SC Hauenstein, Benny Auer & Friends und der Mitausrichter, die KarlheinzTheobald11. Mannschaften für dieses besondere Turnier zu finden, war nicht schwer, wie Alan Stulin verrät. „Alle angefragten Teams haben sofort zugesagt und zeigen, wie groß die Bereitschaft für den guten Zweck ist“.

    Die Unterstützung ist groß


    Viele namhafte Spieler werden dabei sein. So hat Hardy Höfli, Trainer der Lautrer Traditionsmannschaft, seine FCK-Auswahl mit Spielern wie Roger Lutz, Alexander Bugera, Fabian Schönheim, Andreas Gaebler, Tim Heubach, Dragan Paljic und vielen weiteren bekannten Spielern zusammengestellt. Für den SC Hauenstein sind unter anderem Freddy Hess, Sahin Pita, Wolfgang Flick und Rudolf Benkler am Start. Der FK Pirmasens hat neben dem ehemaligen sportlichen Leiter Attila Baum auch die Ex-Regionalligaspieler Frank Steigelmann, Marc Buchmann, Miguel Carvalho und Marco Steil im Kader. Florian Fromlowitz und Sebastian Reinert schnüren die Schuhe für das Team von Benjamin Auer.


    Es wird ein hochklassiges und unterhaltsames Turnier, das den Zuschauern viel Freude bereiten wird“, so der ehemalige Gommersheimer Trainer Slawomir Stulin. Er wird mit seinen ehemaligen Spielern wie Kapitän Mario Schmidt und Alexander Kaehn dabei sein. Das erste Spiel wird um 18:00 Uhr angepfiffen. Die Kalmithalle ist bereits ab 16:30 Uhr geöffnet. „Eintritt wird nicht verlangt, aber wir hoffen, dass die Zuschauer das Programm würdigen und für Karlheinz spenden werden“, wünscht sich Sportvorstand Igor Keller.

    Zur Person Karlheinz Theobald und der KTheobald11


    Karlheinz Theobald war seit seiner Jugend dem SV Gommersheim verbunden und von 1997 bis 2009 erster Vorsitzender des Vereins. Im Jahr 2015 erlitt Karlheinz Theobald einen schweren Schicksalsschlag. Ein Schlaganfall mit Hirnblutung und anschließendem Koma, dessen Folgen bis heute andauern, brachte ihn und seine Familie in finanzielle Not. „Ohne das große Engagement von Karlheinz Theobald als erster Vorsitzender hätte der Dorfverein die Erfolgsgeschichte von drei Meisterschaften mit dem damaligen Trainer Slawomir Stulin und die Aufstiege von der Bezirksklasse bis in die Verbandsliga nicht erleben und feiern können“, betont Karl-Heinz Kaehn, Spielleiter und Mitgründer der KT11. Deshalb wurde am 17. Januar 2019 vom ehemaligen Trainer, drei Spielern und dem Spielleiter die "KTheobald 11" gegründet, um mit verschiedenen Aktionen finanzielle Unterstützung leisten zu können.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK im Abstiegskampf: Auch ohne Schuster keine drei Punkte


    FCK im Abstiegskampf: Auch ohne Schuster keine drei Punkte

    Im ersten Spiel nach Dirk Schuster geht der FCK in Magdeburg mit 1:4 unter. Interimslösungen haben in der Pfalz noch nie funktioniert. Viel Arbeit für den neuen Trainer.


    Die Partie in der Magdeburger MDCC-Arena war für den 1. FC Kaiserslautern sicherlich kein gewöhnliches Auswärtsspiel. Die Freistellung von Dirk Schuster und Sascha Franz nur zwei Tage zuvor dürfte die Roten Teufel, die gegen den FCM interimsmäßig von Oliver Schäfer und Niklas Martin gecoacht wurden, zusätzlich verunsichert haben. Dennoch zeigte der FCK gegen den Tabellennachbarn phasenweise eine solide und engagierte Leistung. Das erneut teilweise katastrophale Abwehrverhalten der Hintermannschaft machte den Pfälzern jedoch wie schon in den vergangenen Wochen einen Strich durch die Rechnung. Auf Lauterns neuen Cheftrainer Dimitrios Grammozis warten nun einige Aufgaben.

    Nicht alles war schlecht


    Es war zu erwarten, dass Oliver Schäfer und Niklas Martin innerhalb von zwei Tagen keine großen Veränderungen am Spielstil vornehmen und eine „neue“ Mannschaft präsentieren würden. In der Startformation gab es im Vergleich zum letzten Wochenende gegen Kiel zwei Änderungen: Für Zuck und Klement rückte Raschl in die Startelf, zudem feierte Neuzugang Almamy Touré sein Startelfdebüt und erwies sich mit seiner Leistung an diesem Abend als echter Lichtblick im Abwehrverbund der Pfälzer. Der ehemalige Frankfurter zeigte eine engagierte Leistung und strahlte zumindest in seinen Aktionen eine Ballsicherheit aus, die dem Rest der FCK-Defensive derzeit völlig abzugehen scheint. In der Offensive machten die Lautrer phasenweise sogar ein gutes Spiel - waren bissig, zeigten eine enorme Laufbereitschaft und setzten die Magdeburger Hintermannschaft ein ums andere Mal gefährlich unter Druck, wodurch die Gäste aus der Pfalz zu guten Chancen kamen. Doch das allein reicht nicht aus, um als Mannschaft ein Spiel zu gewinnen.

    Defensive: mangelhaft


    Vor allem die Defensive agierte wie schon in den letzten Wochen unterirdisch. Fehlende Kommunikation und individuelle Fehler waren die einzigen Gründe für die vier Gegentore: 1.) Zunächst war es Kevin Kraus, der nach einer Viertelstunde durch einen langen Ball aus dem Spiel genommen wurde und anschließend seinem Gegenspieler Castaignos in Sachen Schnelligkeit deutlich unterlegen war. 2.) Tymo Puchacz wurde nach 50 Minuten auf der Außenbahn überspielt, kam nicht mehr hinterher und es fiel das zweite Magdeburger Tor. 3.) Im Vorfeld des dritten Magdeburger Treffers wurde die FCK-Abwehr mit einem Steilpass überspielt, ehe der dribbelstarke Ito im Strafraum die halbe Lautrer Hintermannschaft austanzte und Kempicki den Ball nur noch einschieben musste. 4.) Und den Elfmeter zum 4:1 gab es dann eben auch noch.


    Wieder ein gebrauchter Abend für die Pfälzer und eine Niederlage, die auch in der Höhe völlig in Ordnung geht. So kann man sich einfach nicht präsentieren. Die Unsicherheiten in der Hintermannschaft brechen den Pfälzer gegenwärtig zu oft das Genick. Bezeichnend dafür war eine Situation, als nach einem Magdeburger Standard von der linken Seite ein FCM-Spieler völlig ungedeckt und allein auf weiter Flur zum Kopfball kam - weit und breit kein rotes Trikot zu sehen. Nur ein Beispiel dafür, dass das Defensivverhalten phasenweise wieder einmal nicht zweitligatauglich war.

    Viel Arbeit für Schuster-Nachfolger


    Was bleibt noch zu sagen? Auf Lauterns neuen Trainer, Dimitrios Grammozis, der am Sonntagvormittag in Kaiserslautern als neuer Trainer vorgestellt wurde, warten zahlreiche große und herausfordernde Aufgaben. Die erste wird nicht lange auf sich warten lassen. Denn bereits am Dienstag muss der 1. FC Kaiserslautern im Achtelfinale des DFB-Pokals zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg antreten. Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze - zum Glück. Ein Weiterkommen könnte der Mannschaft neben dem Trainer-Effekt zusätzlichen Auftrieb und Selbstvertrauen geben. Denn von der gefeierten Tabellenführung über Nacht, wie nach dem Heimsieg gegen Hannover 96, ist man derzeit wieder weit entfernt.


    „Abstiegskampf“ dürfte deutlich treffender sein - der Blick beim FCK geht dieser Tage nach unten. Mit 18 Punkten liegen die Roten Teufel derzeit auf dem 13. Tabellenplatz, nur zwei Zähler vor dem Relegationsplatz. Die Tabellensituation wird in der Vorweihnachtszeit immer ungemütlicher. Ob und welche neuen Impulse Lauterns neuer Cheftrainer der Mannschaft in der Trainingswoche vermitteln kann, wird sich am kommenden Wochenende zeigen. Denn dann geht es auf dem heimischen Betzenberg gegen Hertha BSC Berlin.


    #FCMFCK: Die Spielernoten aus der Treffpunkt Betze Redaktion:



    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Partie gedreht: Doch längst nicht alles war gut!


    Partie gedreht: Doch längst nicht alles war gut!

    Gegen couragierte Elversberger gelingt dem FCK endlich der erste Dreier der Saison. Einer kämpferisch starken Leistung steht ein desolates Abwehrverhalten gegenüber.


    Nach dem DFB-Pokal-Wochenende starteten die Roten Teufel mit dem Freitagabendspiel wieder in den gewohnten Liga-Alltag. Gegen die „Elv“ aus dem Saarland gelang zwar der erste Saisonsieg, doch längst nicht alles lief nach Plan. Vor allem das Defensivverhalten des 1. FC Kaiserslautern war über weite Strecken desolat. Doch trotz allem - der erste Sieg ist eingefahren und das zählt. Darauf gilt es in den kommenden Wochen und beim nächsten Spiel in Paderborn aufzubauen.

    Krahl eine ernsthafte Alternative zu Luthe?


    42.621 Zuschauer ließen sich die Zweitliga-Premiere am sommerlichen Freitagabend nicht entgehen. Dirk Schuster nahm drei Veränderungen in der Anfangsformation vor, brachte Richmond Tachie von Beginn an und Kevin Kraus für den gesperrten Boris Tomiak. Außerdem kam Julian Krahl zu seinem zweiten Startelf-Einsatz in der zweiten Liga. Und was soll man sagen: Der 23-Jährige machte mit seiner Leistung an diesem Abend Werbung für einen Platz in der ersten Elf. Sollte der junge Torhüter seine starken Leistungen auch im Spiel gegen Paderborn bestätigen, stünde das Trainerteam vermutlich vor einer interessanten Entscheidung.


    Die Partie begann mit zunächst guten Ansätzen der Gäste aus Elversberg, die mutig nach vorne spielten. Nach rund zehn Minuten kam auch der Betze-Zug in Person von Terrence Boyd ins Rollen, der jedoch eine erste Chance aus aussichtsreicher Position vergab. Die Führung nach zwanzig Minuten durch Kevin Kraus per Foulelfmeter nach vier unübersichtlichen VAR-Minuten war letztlich nicht unverdient. Den zwischenzeitlichen Rückstand in der zweiten Halbzeit glich der zuvor eingewechselte Ragnar Ache per Kopf zum 2:2 aus, ehe Jean Zimmer zehn Minuten vor Schluss mit einem Volleyschuss den 3:2-Endstand herstellte. Es war wieder einmal ein Spiel, das von allem etwas hatte. Einen FCK, der in Führung geht, in Rückstand gerät, in der Abwehr phasenweise katastrophal verteidigt, zwischenzeitlich unsicher wirkt, um dann wenige Minuten vor Schluss den Siegtreffer zu erzielen. Wieder einmal stellt sich die Frage, ob die Roten Teufel wie schon so oft erst einmal in Rückstand geraten müssen, um richtig Fußball zu spielen.

    Schwachstellen müssen abgestellt werden


    Auffällige Schwächen im Spiel gegen Elversberg offenbarten vor allem in der Defensivarbeit. Die Viererkette um Zimmer, Elvedi, Kraus und Puchacz wirkte phasenweise völlig abgemeldet. Immer wieder gelang es der „Elv“, sich durch einfaches Kurzpassspiel fast ungehindert bis kurz vor den Lautrer Kasten zu kombinieren oder mit einem einzigen tiefen Pass die gesamte Verteidigung auszuhebeln - auch im Mittelfeld ließ man die Saarländer oftmals ungestört und ohne Gegenpressing passieren. Fazit: So darf man in der zweiten Liga einfach nicht verteidigen.


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    Auch im Aufbauspiel taten sich die Hausherren schwer. Statt eines geordneten Aufbauspiels aus der Abwehr heraus, versuchte der FCK sein Offensivspiel mit „hoch und weit“ anzukurbeln. Die meisten dieser Versuche endeten folglich in unnötigen Ballverlusten. Mit einem spielerisch gut bestückten Kader und Spielern wie Ritter oder Raschl sollte das nicht die Spielphilosophie gegen einen frischgebackenen Aufsteiger aus der dritten Liga sein. Bedanken kann sich die Mannschaft nach diesem Abend definitiv bei Julian Krahl, dem der Pokaleinsatz in Koblenz offensichtlich als gute Vorbereitung gedient hat. Der 23-Jährige lieferte ein souveränes Spiel ab und strahlte Sicherheit und Ruhe in der Lautrer Hintermannschaft aus. Nicht zu vergessen, dass Krahl dem FCK in allerletzter Sekunde drei Punkte rettete, als der Elversberger Schnellbacher nur Sekunden vor Schluss die große Chance zum späten Ausgleich hatte.

    Der erste Schritt ist gemacht


    Trotz des Spielverlaufs und der teilweise wirklich schwachen Abwehrleistung haben die Roten Teufel nach zwei schweren Auftaktspielen ihren ersten Sieg eingefahren - und das wieder einmal in typischer Lautern-Manier. Der erste Schritt in die richtige Richtung ist nach den ersten beiden Saisonniederlagen auf jeden Fall gemacht, auch wenn sich der eine oder andere gegen den „kleinen“ Aufsteiger aus Elversberg sicherlich einen dominanteren Auftritt gewünscht hätte. Dennoch sollte der erste Saisonsieg der Mannschaft das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Spiele geben. Die Stimmung in der Kurve bestätigte dies jedenfalls und so wurde nach dem Schlusspfiff vor der Westkurve gemeinsam und lautstark gefeiert. Vielleicht ist der Knoten nach diesem Heimsieg ja nun endgültig geplatzt und die Roten Teufel starten eine erste Serie - die nächsten Wochen werden es zeigen. Andernfalls drohen in Kaiserslautern deftige Trainerdebatten.


    Am kommenden Freitag geht es nach Paderborn, wo im besten Fall die Punkte vier bis sechs eingefahren werden sollen. Sollte der FCK dort wieder eine Defensivleistung wie gegen Elversberg zeigen, wird es schwer. Dirk Schuster hat nun eine Woche Zeit, die Fehlerquellen seiner Mannschaft zu analysieren und abzustellen.


    #FCKELV: Die Spielernoten aus der Treffpunkt Betze Redaktion:


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    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: FCK deutlich verbessert: Die Stimmen zum Spiel in Homburg


    FCK deutlich verbessert: Die Stimmen zum Spiel in Homburg

    Eine Woche vor dem Zweitligastart stand für die Roten Teufel am Samstag das letzte Testspiel auf dem Programm. Vor allem die zweite Halbzeit verlief vielversprechend.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Dirk Schuster: „War eine träge erste Halbzeit“
    2. Jean Zimmer: „Haben es ordentlich gemacht“
    3. Jan Elvedi: „Wir sind heiß auf das erste Spiel“
    4. Ben Zolinski: „Ich kämpfe dafür, dass ich in der ersten Elf bin“

    Das letzte Testspiel vor dem Saisonauftakt gegen St. Pauli gewannen die Roten Teufel gegen den FC 08 Homburg mit 4:1, wenn auch nach einer etwas holprigen ersten Halbzeit. Zwar ging der FCK bereits nach vier Minuten durch Lobinger in Führung, kassierte aber kurz darauf nach einem unnötigen Ballverlust im eigenen Angriffsspiel den Ausgleich. Und auch in der Folgezeit verteilten die Gäste aus Kaiserslautern durch teilweise ungenaues Passspiel Geschenke an die Hausherren. In der Folge fanden die Lautrer aber immer besser ins Spiel. In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer dann eine zunehmend dominantere FCK-Mannschaft, die sich mit drei weiteren Treffern durch Kenny-Prince Redondo, Richmond Tachie und Daniel Hanslik belohnte und damit die erkennbare Leistungssteigerung im zweiten Durchgang unterstrich. Dirk Schuster, Jean Zimmer, Jan Elvedi und Ben Zolinski mit den Stimmen zum Spiel und den bevorstehenden Saisonstart.

    Dirk Schuster: „War eine träge erste Halbzeit“


    Grundsätzlich konnte Dirk Schuster mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein. Zwar sei der Start etwas holprig gewesen, doch mit zunehmender Spieldauer habe sich das Spiel seiner Mannschaft verbessert. „Es war eine träge erste Halbzeit. Das haben wir uns selbst zuzuschreiben, weil wir von hinten heraus ein sehr schlampiges Passspiel hatten. Wir haben keine Schärfe und keinen Druck in die Bälle bekommen. Dadurch haben wir es Homburg immer wieder ermöglicht, uns zu attackieren, die Räume zuzulaufen. Wir sind überhaupt nicht in die Bewegung der äußeren Innenverteidiger und damit in die Spielfortsetzung gekommen, sodass wir dann auch wenig positive und gute Aktionen nach vorne hatten. Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu viele Torchancen zugelassen, hatten Riesenprobleme bei den langen Bällen. Wir sind kaum in die Kopfballduelle gekommen und haben die Laufwege nicht angenommen. Da hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn wir mehr als ein Tor kassiert hätten“, so der Lautrer Cheftrainer.


    Die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit könnte auf die Systemumstellung von Dirk Schuster zurückzuführen sein. Der 55-Jährige stellte von der gewohnten Dreier- auf eine Viererkette um, wodurch der FCK defensiv stabiler wurde und gleichzeitig in der Offensive noch mehr Prozente herausholten konnte. Zur Verletzung von Erik Durm, der nach 20 Minuten verletzt vom Platz musste, gab Schuster eine erste Wasserstandsmeldung ab. „Wir müssen abwarten, er hat einen Pferdekuss abbekommen. Jetzt kommt es darauf an, ob es eine Einblutung gibt oder nicht. Muskulär ist von der Struktur her nichts beschädigt, das ist schon mal eine sehr gute Nachricht. Ich hoffe, dass über Nacht nichts mehr dazu kommt, so dass er nächste Woche wieder ins Training einsteigen kann."


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    Jean Zimmer: „Haben es ordentlich gemacht“


    Auch Kapitän Jean Zimmer haderte mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit, wie er nach dem Schlusspfiff äußerte. „Ich glaube, dass wir gerade in der ersten Halbzeit nicht in unsere Abläufe gekommen sind, dass wir auf dem relativ stumpfen Platz nicht dieses scharfe Passspiel auf den Platz gebracht haben. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann gut gemacht. Unter dem Strich war es, glaube ich, eine souveräne Leistung." Nun gelte es, sich voll auf das erste Saisonspiel gegen St. Pauli zu konzentrieren. „St. Pauli ist als Mannschaft aus dem letzten Jahr fast komplett zusammengeblieben. Wie sie in der Rückrunde gespielt haben, haben wir dort am Anfang zu spüren bekommen. Von daher kommt da ein sehr, sehr harter Brocken auf uns zu. Aber ich glaube, wenn wir das Publikum auf unserer Seite haben und das Stadion ausverkauft ist, dann wird vielleicht auch Pauli zittern. Wir müssen alles auf den Platz werfen, die nächste Woche gut und intensiv arbeiten und dann sehe ich uns gut vorbereitet.“

    Jan Elvedi: „Wir sind heiß auf das erste Spiel“


    Innenverteidiger Elvedi war beim Test gegen Homburg der einzige Lautrer, der über die vollen 90 Minuten auf dem Platz stand. Warum das so war, wusste er selbst nicht so genau. „Wir haben nur die Aufstellung für die ersten 45 Minuten bekommen. In der Halbzeitpause wurde dann gesagt, wie gewechselt wird, und da war klar, dass ich 90 Minuten spiele.“ Die Systemumstellung auf eine Viererkette bewerte Elvedi als Hauptgrund für die Leistungssteigerung. „Man hat in der zweiten Halbzeit gemerkt, dass die Zuordnung in der Viererkette besser war, weil Homburg uns in der ersten Halbzeit oft überspielt hat - mit vier Spielern auf uns drei Verteidiger. Dann hatten wir hinten keinen richtigen Zugriff, mussten uns oft fallen lassen und konnten nicht auf Balleroberung spielen. Deshalb war es in der zweiten Halbzeit besser." Dem ersten Saisonspiel auf dem Betzenberg fiebert der Neuzugang bereits mit Vorfreude entgegen. „Wir sind heiß auf das erste Spiel, ich würde sagen, die Körner sind voll. Jetzt können wir ab nächster Woche Vollgas geben.“

    Ben Zolinski: „Ich kämpfe dafür, dass ich in der ersten Elf bin“


    Ben Zolinski begann gegen die Saarländer als linker Stürmer. Auf der Außenbahn vor Hendrick Zuck zeigte er heute einige gute Aktionen. „Ich denke, heute war von allem etwas dabei. Wir hatten sehr, sehr gute Phasen und ein paar Situationen, die nicht so gut waren. Aber im Großen und Ganzen haben wir das Spiel klar gewonnen. Von daher haben wir unsere Aufgabe erfüllt. Es gibt noch ein paar Dinge, an denen wir feilen müssen, aber es ist ja noch eine Woche Zeit, von daher ist alles in Ordnung."Der häufig in Fankreisen kritisierte Zolinski zeigt sich was den Saisonstart betrifft zuversichtlich. Mit seinen Leistungen will er sich in die Mannschaft spielen - vielleicht sogar auf der Verteidigerposition, falls Erik Durm verletzt ausfallen sollte? Vielleicht. „Ich kämpfe dafür, dass ich in der Startelf stehe, dass ich spiele - und dass ich gut spiele. Und wenn es hinten rechts ist, dann ist es eben so. Das letzte Mal habe ich in Aue hinten rechts gespielt, das ganz gut. Dann kann ich mich gut darauf einstellen - ich bin ja schließlich gelernter Rechtsverteidiger.“


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: FCK deutlich verbessert: Die Stimmen zum Spiel in Homburg


    FCK deutlich verbessert: Die Stimmen zum Spiel in Homburg

    Eine Woche vor dem Zweitligastart stand für die Roten Teufel am Samstag das letzte Testspiel auf dem Programm. Vor allem die zweite Halbzeit verlief vielversprechend.


    Das letzte Testspiel vor dem Saisonauftakt gegen St. Pauli gewannen die Roten Teufel gegen den FC 08 Homburg mit 4:1, wenn auch nach einer etwas holprigen ersten Halbzeit. Zwar ging der FCK bereits nach vier Minuten durch Lobinger in Führung, kassierte aber kurz darauf nach einem unnötigen Ballverlust im eigenen Angriffsspiel den Ausgleich. Und auch in der Folgezeit verteilten die Gäste aus Kaiserslautern durch teilweise ungenaues Passspiel Geschenke an die Hausherren. In der Folge fanden die Lautrer aber immer besser ins Spiel. In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer dann eine zunehmend dominantere FCK-Mannschaft, die sich mit drei weiteren Treffern durch Kenny-Prince Redondo, Richmond Tachi und Daniel Hanslik belohnte und damit die erkennbare Leistungssteigerung im zweiten Durchgang unterstrich. Dirk Schuster, Jean Zimmer, Jan Elvedi und Ben Zolinski mit den Stimmen zum Spiel und den bevorstehenden Saisonstart.

    Dirk Schuster: „War eine träge erste Halbzeit“


    Grundsätzlich konnte Dirk Schuster mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein. Zwar sei der Start etwas holprig gewesen, doch mit zunehmender Spieldauer habe sich das Spiel seiner Mannschaft verbessert. „Es war eine träge erste Halbzeit. Das haben wir uns selbst zuzuschreiben, weil wir von hinten heraus ein sehr schlampiges Passspiel hatten. Wir haben keine Schärfe und keinen Druck in die Bälle bekommen. Dadurch haben wir es Homburg immer wieder ermöglicht, uns zu attackieren, die Räume zuzulaufen. Wir sind überhaupt nicht in die Bewegung der äußeren Innenverteidiger und damit in die Spielfortsetzung gekommen, sodass wir dann auch wenig positive und gute Aktionen nach vorne hatten. Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu viele Torchancen zugelassen, hatten Riesenprobleme bei den langen Bällen. Wir sind kaum in die Kopfballduelle gekommen und haben die Laufwege nicht angenommen. Da hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn wir mehr als ein Tor kassiert hätten“, so der Lautrer Cheftrainer.


    Die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit könnte auf die Systemumstellung von Dirk Schuster zurückzuführen sein. Der 55-Jährige stellte von der gewohnten Dreier- auf eine Viererkette um, wodurch der FCK defensiv stabiler wurde und gleichzeitig in der Offensive noch mehr Prozente herausholten konnte. Zur Verletzung von Erik Durm, der nach 20 Minuten verletzt vom Platz musste, gab Schuster eine erste Wasserstandsmeldung ab. „Wir müssen abwarten, er hat einen Pferdekuss abbekommen. Jetzt kommt es darauf an, ob es eine Einblutung gibt oder nicht. Muskulär ist von der Struktur her nichts beschädigt, das ist schon mal eine sehr gute Nachricht. Ich hoffe, dass über Nacht nichts mehr dazu kommt, so dass er nächste Woche wieder ins Training einsteigen kann."


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    Jean Zimmer: „Haben es ordentlich gemacht“


    Auch Kapitän Jean Zimmer haderte mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit, wie er nach dem Schlusspfiff äußerte. „Ich glaube, dass wir gerade in der ersten Halbzeit nicht in unsere Abläufe gekommen sind, dass wir auf dem relativ stumpfen Platz nicht dieses scharfe Passspiel auf den Platz gebracht haben. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann gut gemacht. Unter dem Strich war es, glaube ich, eine souveräne Leistung." Nun gelte es, sich voll auf das erste Saisonspiel gegen St. Pauli zu konzentrieren. „St. Pauli ist als Mannschaft aus dem letzten Jahr fast komplett zusammengeblieben. Wie sie in der Rückrunde gespielt haben, haben wir dort am Anfang zu spüren bekommen. Von daher kommt da ein sehr, sehr harter Brocken auf uns zu. Aber ich glaube, wenn wir das Publikum auf unserer Seite haben und das Stadion ausverkauft ist, dann wird vielleicht auch Pauli zittern. Wir müssen alles auf den Platz werfen, die nächste Woche gut und intensiv arbeiten und dann sehe ich uns gut vorbereitet.“

    Jan Elvedi: „Wir sind heiß auf das erste Spiel“


    Innenverteidiger Elvedi war beim Test gegen Homburg der einzige Lautrer, der über die vollen 90 Minuten auf dem Platz stand. Warum das so war, wusste er selbst nicht so genau. „Wir haben nur die Aufstellung für die ersten 45 Minuten bekommen. In der Halbzeitpause wurde dann gesagt, wie gewechselt wird, und da war klar, dass ich 90 Minuten spiele.“ Die Systemumstellung auf eine Viererkette bewerte Elvedi als Hauptgrund für die Leistungssteigerung. „Man hat in der zweiten Halbzeit gemerkt, dass die Zuordnung in der Viererkette besser war, weil Homburg uns in der ersten Halbzeit oft überspielt hat - mit vier Spielern auf uns drei Verteidiger. Dann hatten wir hinten keinen richtigen Zugriff, mussten uns oft fallen lassen und konnten nicht auf Balleroberung spielen. Deshalb war es in der zweiten Halbzeit besser." Dem ersten Saisonspiel auf dem Betzenberg fiebert der Neuzugang bereits mit Vorfreude entgegen. „Wir sind heiß auf das erste Spiel, ich würde sagen, die Körner sind voll. Jetzt können wir ab nächster Woche Vollgas geben.“

    Ben Zolinski: „Ich kämpfe dafür, dass ich in der ersten Elf bin“


    Ben Zolinski begann gegen die Saarländer als linker Stürmer. Auf der Außenbahn vor Hendrick Zuck zeigte er heute einige gute Aktionen. „Ich denke, heute war von allem etwas dabei. Wir hatten sehr, sehr gute Phasen und ein paar Situationen, die nicht so gut waren. Aber im Großen und Ganzen haben wir das Spiel klar gewonnen. Von daher haben wir unsere Aufgabe erfüllt. Es gibt noch ein paar Dinge, an denen wir feilen müssen, aber es ist ja noch eine Woche Zeit, von daher ist alles in Ordnung."Der häufig in Fankreisen kritisierte Zolinski zeigt sich was den Saisonstart betrifft zuversichtlich. Mit seinen Leistungen will er sich in die Mannschaft spielen - vielleicht sogar auf der Verteidigerposition, falls Erik Durm verletzt ausfallen sollte? Vielleicht. „Ich kämpfe dafür, dass ich in der Startelf stehe, dass ich spiele - und dass ich gut spiele. Und wenn es hinten rechts ist, dann ist es eben so. Das letzte Mal habe ich in Aue hinten rechts gespielt, das ganz gut. Dann kann ich mich gut darauf einstellen - ich bin ja schließlich gelernter Rechtsverteidiger.“


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Neues Spielsystem: FCK-Spieler zeigen sich zufrieden


    Neues Spielsystem: FCK-Spieler zeigen sich zufrieden

    Im Rahmen der Saisoneröffnung bestritten die Roten Teufel ihr zweites Testspiel nach der USA-Reise. Zimmer, Opoku, Zuck und Hercher mit dem Stimmen zum Spiel.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Guter Auftritt im neuen System, aber keine Tore
    2. Hercher: „Wir hatten die klareren Torchancen als Norwich“
    3. Zuck: „Letzter Feinschliff kommt“
    4. Zimmer: „Sehr intensive letzte Wochen“
    5. Opoku: „Versuchen, noch ein paar Körner herauszuholen“

    Das Freundschaftsspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem englischen Zweitligisten Norwich City FC war für die Pfälzer die vorletzte Gelegenheit, verschiedene Systeme und taktische Vorgaben unter Wettkampfbedingungen zu testen, bevor am ersten Spieltag der neuen Zweitligasaison mit dem FC St. Pauli der erste Gegner auf die Roten Teufel wartet. Rund 8.000 Zuschauer verfolgten die Partie, bei der die Neuzugänge Jan Elvedi, Tobias Raschl und Tymoteusz Puchacz in der Startelf standen, die zeitweise bei heftigem Fritz-Walter-Wetter ausgetragen wurde. Vor dem Anpfiff wurde des verstorbenen Michael Dusek gedacht, dessen Todesnachricht vor dem Spiel die Runde machte.

    Guter Auftritt im neuen System, aber keine Tore


    Es war ein Test, der zu Beginn nicht viel zu bieten hatte. Die FCK-Abwehr, bei der Schuster auf eine neu formierte Innenverteidigung mit Kraus, Elvedi und Tomiak sowie auf den Außenbahnen auf Puchacz und Durm setzte, wirkte nicht in allen Situationen souverän und auch in der Vorwärtsbewegung taten sich die Roten Teufel phasenweise schwer. Das lag aber auch daran, dass die Engländer gut dagegen hielten, teilweise auch mit englischer Härte. Die erste nennenswerte Torchance für die Hausherren gab es erst nach rund einer Viertelstunde - ansonsten passierte in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten nicht allzu viel. Doch mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit nahm die Partie Fahrt auf, sowohl auf dem Rasen als auch auf den Rängen. Nachdem sich das Team von Dirk Schuster mehrere gefährliche Torchancen erspielt hatte, machten sich die Fans auf dem Betzenberg lautstark bemerkbar. Präzise Pässe von den Außenbahnen und ein schnelles Umschaltspiel machten Norwich in dieser Phase das Leben schwer. Doch genau in dieser Druckphase der Lautrer unterbrach Schiedsrichter Nicolas Winter die Begegnung aufgrund von starkem Regen und Gewitter, was den Spielfluss in der Folge deutlich unterbrach. Nennenswerte Aktionen waren danach nicht mehr zu verzeichnen. Dennoch bleibt das Fazit: Insgesamt ein solider Test gegen einen starken englischen Zweitligisten, der übrigens einen sechsfach höheren Gesamtmarktwert vorweisen kann.

    Hercher: „Wir hatten die klareren Torchancen als Norwich


    Phillip Hercher fasste den Spielverlauf nach dem Schlusspfiff treffend zusammen. „In den ersten 10 bis 15 Minuten hat Norwich schon ordentlich Alarm gemacht. Danach sind wir immer besser ins Spiel gekommen und haben uns auch mit dem neuen System besser angefreundet. Das hat man am Ende auch gesehen - je länger das Spiel dauerte, desto besser wurde es. Dann konnten wir uns auch vorne bessere Chancen erarbeiten“, so Hercher, der zur Startformation gehörte. Entsprechend zufrieden sei er mit der Leistung seiner Mannschaft. „Das war heute ein sehr guter Gegner, wir haben gut dagegengehalten, wenn man bedenkt, dass wir in den letzten Tagen noch einmal hart trainiert haben. Deshalb denke ich, dass das heute ein guter Test war. Wir haben auch ein anderes System gespielt, wollten sehen, was funktioniert. Am Ende hatten wir die klareren Torchancen als Norwich.“


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    Zuck: „Letzter Feinschliff kommt


    Auch Hendrick Zuck zeigte sich nach der Begegnung zufrieden. Er hob die gute Kondition der Mannschaft hervor. „Generell war es ein intensives Spiel, es ging viel hin und her, aber wir haben trotzdem ein gutes Spiel gemacht. In der zweiten Halbzeit hätten wir mit etwas Glück ein oder zwei Tore machen können. Das 0:0 ist jetzt aber Nebensache. Wichtig ist, dass wir fit werden und ein paar Mechanismen für die Saison reinbekommen. Unser Fitnesszustand ist ganz gut. In den nächsten ein, zwei Wochen werden wir uns den letzten Feinschliff holen, wie der Trainer immer so schön sagt und zum ersten Spiel sind wir, denke ich, zu 100% fit.“ Die Vorfreude auf den Saisonstart ist bei Zuck groß - vor allem im Hinblick auf die Fans. „Wir freuen uns schon sehr darauf, wieder zuhause zu kicken – direkt mit einem Kracherspiel gegen St. Pauli".

    Zimmer: „Sehr intensive letzte Wochen


    Jean Zimmer, der in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde und fortan die Kapitänsbinde trug, zeigte sich wie seine Mitspieler zufrieden, aber auch selbstkritisch. „Ich denke, man hat heute gesehen, dass wir gegen eine Topmannschaft gut verteidigen können, hinten haben wir wenig zugelassen. Wir haben heute mit einer Dreierkette gespielt, das hat heute größtenteils funktioniert. Man hat auch gesehen, dass Norwich heute etwas spritziger war als wir. Aber wir haben in den letzten Wochen sehr intensiv gearbeitet, von daher ist das, glaube ich, normal, das war einkalkuliert. Wir können mit unserem Auftritt heute zufrieden sein.“

    Opoku: „Versuchen, noch ein paar Körner herauszuholen


    Unter dem Strich zeigte der FCK eine gute Leistung mit einigen guten spielerischen Ansätzen. Aaron Opoku, der in der neuen Saison mit der neuen Rückennummer 17 auflaufen wird, sieht aber noch Verbesserungspotenzial, bevor es mit dem Saisonstart in die heiße Phase geht. „Ich denke, dass alle auf einem guten Fitnessstand sind, aber es fehlt noch die gewisse Spritzigkeit in kleinen Aktionen. Aber das arbeiten wir jetzt auch noch auf und versuchen, dort noch ein paar Körner herauszuholen. Dann bin ich für den Saisonstart positiv gestimmt.“


    Positiv gestimmt waren beim Test gegen den englischen Zweitligisten auch die Zuschauer, deren Vorfreude auf den ersten Spieltag über weite Strecken förmlich zu hören war. In der kommenden Woche steht das letzte Testspiel der Sommervorbereitung auf dem Programm. Auswärts gegen den FC 08 Homburg kann Dirk Schuster ein letztes Mal an den Stellschrauben drehen, um dann hoffentlich eine Startformation zu finden, die im Auftaktspiel gegen St. Pauli auf dem neuen Rasen im Fritz-Walter-Stadion bestehen kann.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Rainer Keßler: „Die Wettbewerbsfähigkeit des FCK steigern“


    Rainer Keßler: „Die Wettbewerbsfähigkeit des FCK steigern“

    FCK-Aufsichtsratsvorsitzender Rainer Keßler über aktuelle Herausforderungen, die Zusammenarbeit mit Investoren und die Chancen eines möglichen Stadionrückkaufs.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. „An vielen Stellen Boden gegenüber Wettbewerbern verloren“
    2. "Sind gut beraten eine realistische Erwartungshaltung zu verinnerlichen"
    3. Investoren sind gut beraten, die Basis des Vereins "nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen"

    Rainer Keßler kennt den 1. FC Kaiserslautern wie kaum ein anderer. Als Sohn des letzten ehrenamtlichen FCK-Präsidenten bekleidet er seit Dezember 2019 das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden. Seit Mai 2022 agiert Keßler zudem als Beiratsvorsitzender der Management GmbH. In seinen Funktionen ist der 61-Jährige maßgeblich an Entscheidungsprozessen beteiligt, die die Entwicklung des FCK betreffen. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem Themen wie Investoren-Management und finanzielle Stabilisierung. Mit Treffpunkt Betze sprach der Beiratsvorsitzende über aktuelle Herausforderungen.


    Treffpunkt Betze: Herr Keßler, es ist noch gar nicht so lange her, da wurde in Kaiserslautern das sportliche Geschehen durch Nebengeräusche aus den Führungsebenen zum Teil massiv gestört. Derzeit ist es wohltuend ruhig um den Aufsichtsrat des e.V. und den Beirat der Management GmbH. Sind Sie überhaupt noch aktiv? Oder anders gefragt: Mit welchen Themen beschäftigen Sie sich derzeit am stärksten?


    Rainer Keßler: Danke für das Kompliment – so sollte eine Arbeit im Aufsichtsrat oder Beirat in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Wir beschäftigen uns satzungsgemäß im Aufsichtsrat des 1. FCK e.V. im Dialog mit dem Vorstand primär um eine Satzungsnovelle, der weiteren Mitgliedergewinnung sowie den Strategien zur Entschuldung unseres Vereins. Im Beirat setzen sich die Aufgaben primär aus der Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung (hier haben wir ja vor kurzem zur mittelfristigen Planungssicherheit den Vertrag mit unserem Geschäftsführer Thomas Hengen verlängert), der Zustimmung zu Geschäftsführungsmaßnahmen sowie der laufenden Beratung und Überwachung der Geschäftsführung zusammen. Die Anforderungen zur Stabilisierung und Weiterentwicklung des Profifußballs beim FCK sind vielschichtig und unterliegen einem ständigen Veränderungsprozess.

    „An vielen Stellen Boden gegenüber Wettbewerbern verloren“


    Treffpunkt Betze: Mit welchen konkreten Herausforderungen sehen Sie sich im Beirat derzeit konfrontiert, wenn Sie von „vielschichtigen und ständigen Veränderungsprozessen“ sprechen?


    Rainer Keßler: Die Aufgaben des Beirats liegen unter anderem in der Zustimmung von definierten Geschäftsführungsmaßnahmen. So stellen z.B. die Optimierung und Erschließung von Einnahmequellen, die finanzielle Stabilisierung, Budgetplanungen, Investoren-Management und natürlich die sportliche Weiterentwicklung diesbezüglich in Bezug auf unsere Aufgaben gemäß Gesellschaftsvertrag Handlungsfelder dar. Unser gemeinsames Ziel mit der Geschäftsführung ist es die Wettbewerbsfähigkeit unseres FCK zu steigern. Durch die Jahre in der 3. Liga haben wir an vielen Stellen Boden gegenüber Wettbewerbern verloren.


    Treffpunkt Betze: Im letzten Jahrzehnt gab es mehrere Versuche, den FCK wieder in die Erfolgsspur zu bringen – sei es mit verschiedenen Geschäftsführern oder Aufsichtsräten. Warum gelingt es Ihrer Meinung nach in der jetzigen Konstellation so gut? Und was macht den FCK derzeit so erfolgreich – und zwar auch im Beirat und Aufsichtsrat?


    Rainer Keßler: Es ist eine Binsenweisheit, dass Ruhe und Vertraulichkeit in der Gremienarbeit ein entscheidender Erfolgsfaktor sind. Mittlerweile ist es mit der entsprechenden Disziplin gelungen, dass persönliche Befindlichkeiten oder Meinungen nicht mehr in die Öffentlichkeit getragen werden und eventuell kontroverse Ansichten intern ausgetauscht werden. Ein respektvoller, wertschätzender Umgang miteinander und ein Rollenverständnis in den Gremien sind Kernelemente einer funktionierenden Gremienarbeit.


    Treffpunkt Betze: Angenommen, der Klassenerhalt gelingt auch in der kommenden Saison, der FCK konsolidiert sich zunehmend und geht den aktuellen Weg kontinuierlich weiter. Wo sehen Sie in diesem Szenario den 1. FC Kaiserslautern in drei bis fünf Jahren?


    Rainer Keßler: Sofern es uns gelingt, trotz der nicht zu unterschätzenden Herausforderungen, den eingeschlagenen Weg kontinuierlich weiterzugehen, wird eine zunehmende wirtschaftliche und sportliche Stabilisierung und Weiterentwicklung das Ergebnis sein.

    "Sind gut beraten eine realistische Erwartungshaltung zu verinnerlichen"


    Treffpunkt Betze: Was bedeutet das konkret? Gibt es beispielsweise, wenn es zu einer „zunehmenden wirtschaftlichen und sportlichen Stabilisierung“ kommt, messbare Kennzahlen, an denen Sie den Erfolg oder auch Misserfolg des Vereins ablesen können?


    Rainer Keßler: Es gibt natürlich interne als auch externe Benchmarks, z.B. Umsatz, Ertrag, Eigenkapitalquote, Zuschauerentwicklung, Ticketing, Sponsoring, Catering-Einnahmen, TV-Erlöse, Transfererlöse und natürlich die sportlichen Platzierungen, an denen sich der Erfolg oder Misserfolg messen lässt. Ein transparentes Reporting ist ein Schlüssel.


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    Treffpunkt Betze: Wie verhält sich dazu die Zusammenarbeit mit beiden Investorengruppen? Denn, seien wir ehrlich, Investoren erwarten Renditen für ihre finanziellen Investitionen. Inwieweit ist vor diesem Hintergrund eine schrittweise und stetige Entwicklung dauerhaft möglich? Oder etwas provokant gefragt: Wie viele Jahre 2. Liga wären der SPI und der PMG noch "zuzumuten"?


    Rainer Keßler: Wir sind sehr glücklich, dass wir mit der SPI GmbH eine regionale Investorengruppe gefunden haben, welche sich in der schwierigsten Phase in der Geschichte des FCK – dem existenzbedrohenden Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung - engagiert hat. Auch durch ihr Engagement im Beirat sind wir sehr zuversichtlich, den FCK gemeinsam nachhaltig weiterzuentwickeln. In unseren Gesprächen mit der amerikanischen Investorengruppe, welche eine deutlich geringere Kapitalbeteiligung besitzt, wird uns auch ein nachhaltiges Interesse am FCK bekräftigt.


    Treffpunkt Betze: Und dennoch wird auch die zweite Liga mittelfristig schwer zu finanzieren sein. Wie groß ist der Druck, in die Bundesliga zurückzukehren? Und welche Erwartungen haben die Investorengruppen diesbezüglich?


    Rainer Keßler: Wir sind alle gut beraten eine realistische Erwartungshaltung zu verinnerlichen und die Herausforderungen und Unwägbarkeiten des Profifußballs, sowohl im Erfolg als auch Misserfolg, einzukalkulieren.

    Investoren sind gut beraten, die Basis des Vereins "nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen"


    Treffpunkt Betze: 1860 München hat mit der GmbH & KGaA eine vergleichbare Struktur wie der FCK. Allerdings ging es bei den Löwen mit dem Einstieg von Hamid Ismaik und seiner Gesellschaft HAM International Limited sportlich, finanziell und in der Außendarstellung beinahe konstant bergab. Wie kann beim FCK verhindert werden, dass die bisherigen Investoren ihre Anteile an einen Investor weiterverkaufen, der nur auf das "schnelle Geld" aus ist oder den Verein bspw. nach dem Vorbild von Red Bull in Salzburg umkrempeln will?


    Rainer Keßler: Gemäß der Satzung der 1. FCK GmbH & Co KG besteht ein Vorkaufsrecht zugunsten des 1. FCK e.V. und zudem bedarf ein Verkauf der Zustimmung der 1. FCK Management GmbH. Aber wie bereits beschrieben gehen wir von einer nachhaltigen Begleitung durch unsere Investoren aus. Für zukünftige Investoren gelten sicherlich ähnliche Bewertungskriterien im Hinblick auf unseren FCK, einem Traditionsverein mit einer beachtlichen Mitgliederzahl und einer fantastischen Fanbase. Jeder Investor ist gut beraten diese Assets nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen.


    Treffpunkt Betze: Jahr für Jahr verschlingt die Stadionpacht hohe Summen. Geschätzte acht Millionen Euro kostet das Stadion den Verein pro Saison. Geld, das an anderer Stelle sinnvoll eingesetzt werden könnte. Was müsste passieren, welche Rahmenbedingungen müssten gegeben sein, damit der Verein oder ein Investor ernsthaft über einen Rückkauf des Stadions nachdenkt?


    Rainer Keßler: Die „Stadionfrage“ ist sicherlich eines der schwierigsten Handlungsfelder in den nächsten Jahren. Hier stehen unsere operativen Entscheidungsträger im Dialog mit der Stadt Kaiserslautern bzw. der Stadiongesellschaft, um eine Novellierung des existierenden Pachtvertrages zu erreichen. Pachtzahlung je Ligazugehörigkeit, explodierende Energiekosten und steigende Investitionen zum Erhalt der Immobilie müssen im aktuellen wirtschaftlichen Kontext bewertet werden.


    Treffpunkt Betze: Das klingt so, als ob ein Rückkauf vorerst in weiter Ferne liegt und vorerst dieses zwanghafte und abhängige Verhältnis zwischen Verein und Politik bestehen bleibt! Die eine Seite kann nicht ohne die andere! Was könnten dennoch mögliche Lösungen für die Zukunft sein?


    Rainer Keßler: In der Tat, Verein und die Stadt Kaiserslautern teilen eine Schicksalsgemeinschaft aufgrund der in der Vergangenheit langfristig getroffenen Verträge. Im gemeinsamen Interesse gilt es unter Berücksichtigung der jeweiligen Situation eine tragfähige Lösung zu erarbeiten, welche eine ligaunabhängige wirtschaftliche Tragfähigkeit für beiden Seiten ermöglicht und realistische Rückkaufsoptionen berücksichtigt.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: 14:1 Kantersieg: Rote Teufel überzeugen beim Fanspiel in Herxheim


    14:1 Kantersieg: Rote Teufel überzeugen beim Fanspiel in Herxheim

    Beim alljährlichen Fanspiel in Herxheim wusste der 1. FC Kaiserslautern wieder einmal zu überzeugen. Besonders positiv waren die Leistungen der vier Neuzugänge.


    Eine Woche nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in den USA stand für die Mannschaft von Dirk Schuster am Samstagnachmittag der erste Test auf dem Programm. Beim Fanspiel in Herxheim ging es gegen eine Regionalauswahl der Fanregion Südpfalz. Mit einem 14:1-Kantersieg entschieden die Lautrer das Duell für sich. Mit von der Partie waren die Neuzugänge Richmond Tachie und Tymoteusz Puchacz, die beide spielerisch überzeugten. Auch Jan Elvedi, der seit rund einem Monat das Trikot der Roten Teufel trägt, zeigte eine souveräne Leistung. Am Rande der Partie sprach er mit Treffpunkt Betze über seine Eindrücke.

    Starke Aktionen bei allen Neuzugängen


    Über 3.000 Besucher waren ins Herxheimer Stadion am Krönungsbusch gekommen, um sich ein Bild von der Mannschaft zu machen, die Ende Juli gegen den FC St. Pauli in die kommende Zweitliga-Saison starten wird. Bei Temperaturen um die dreißig Grad zeigte der FCK von Beginn an eine sehr engagierte Leistung. Spielerisch gelang einiges - mit hohem Tempo über die Außen kam die Mannschaft von Dirk Schuster immer wieder zu guten Chancen, die in dieser Partie einmal mehr genutzt wurden. Gerade die beiden Neuzugänge Tachie und Puchacz, die jeweils in der zweiten Halbzeit zum Einsatz kamen, sorgten mit starken Einzelaktionen für Jubel bei den Zuschauern. Tachie, der gleich drei Treffer beisteuerte, bewies immer wieder seine enorme Schnelligkeit und Dribbelstärke. Sein Teamkollege Puchacz zeichnete sich durch seine Robustheit aus. Zwei wichtige Transfers, die sich - so der Eindruck beim Testspiel - bereits in die Herzen der Fans gespielt haben. Eines ist sicher: die Mannschaft wirkt fit. Darauf gilt es in den kommenden Wochen weiter aufzubauen.

    Neuzugang Elvedi: "Die Vorfreude ist riesig"


    Jan Elvedi, der erste Neuzugang des Sommers, zeigte sich nach dem Schlusspfiff zufrieden mit der Leistung der Mannschaft und dem Fanspiel. „Es war natürlich hart, aber ich glaube, dass es gut ist, dass wir diese Einheit heute hatten, in der wir uns auch ein bisschen besser in der Mannschaft finden konnten. Es ist gut, dass wir hier in der Region mit solchen Spielen ein bisschen präsent sind.“ Trotz des Kantersieges sieht Elvedi auch noch Verbesserungsbedarf, wie er sagt. „Es gibt auf jeden Fall noch Verbesserungspotenzial. Gerade was die Zielstrebigkeit angeht, kann man da schon noch ein bisschen besser sein. Aber es ist natürlich auch schwer, jetzt schon zu sagen, was genau wir noch besser machen müssen – es gibt noch viele Bereiche, in denen wir uns verbessern können. Ich glaube, es geht vor allem auch darum, dass wir uns jetzt konditionell und physisch schonmal gut vorbereiten. Den Feinschliff holen wir uns dann in den nächsten Wochen.“ Dass der FCK bei den bereits verkauften Dauerkarten schon weit vorne liegt, ist dem Neuzugang nicht entgangen, weshalb seine Vorfreude auf das erste Saisonspiel „extrem“ ist, wie er sagt. „Ich habe gestern schon mitbekommen, wie viele Karten schon weggegangen sind. Wenn man sowas hört, ist die Vorfreude riesig.


    Die Torschützen des 1. FC Kaiserslautern:


    Redondo, Kraus, Hercher, Zuck, Raschl (je einen Treffer) / Lobinger, Klement, Zolinski (je 2) / Tachie (3).


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Srdjan Lakic: "Ich bin ein großer Fan vom FCK"


    Srdjan Lakic: "Ich bin ein großer Fan vom FCK"

    Lauterns ehemaliger Stürmer Srdjan Lakic im Gespräch mit Treffpunkt Betze über seine Karriere, das Wiedersehen mit alten Kollegen und seine Zeit beim FCK.


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    1. "Da kommen viele schöne Erinnerungen hoch"
    2. "Plötzlich ging alles ganz schnell"
    3. "Zufrieden mit dem, was ich am Ende geschafft habe"
    4. "Die Liebe zum Spiel ist das Entscheidende"

    Srdjan Lakic war in seiner Zeit beim 1. FC Kaiserslautern stets ein Publikumsliebling. Insgesamt vier Jahre trug er das Trikot der Roten Teufel. 2010 schaffte er mit dem FCK den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga, ehe er in den folgenden Jahren Stationen in Wolfsburg, Hoffenheim und Frankfurt absolvierte. 2014 kehrte er schließlich auf den Betzenberg zurück. Nach nur einem Jahr endete sein Vertrag jedoch wieder und „Lucky“ unterschrieb seinen letzten Profivertrag beim SC Paderborn, wo er noch einmal in der Bundesliga spielte. Dort beendete er 2016 im Alter von 32 Jahren seine Karriere. Heute arbeitet Srdjan Lakic als Berater und gibt seine Erfahrungen an junge Spieler weiter. Der 1. FC Kaiserslautern ist ihm bis heute in besonderer Erinnerung geblieben.

    "Da kommen viele schöne Erinnerungen hoch"


    Treffpunkt Betze: Welche Bedeutung spielt der FCK heute noch in Ihrem Leben? Immerhin waren Sie für mehrere Vereine aktiv.


    Srdjan Lakic: Ja, das stimmt. Am längsten war in Kaiserslautern, natürlich hat das dann eine besondere Bedeutung. Dort habe ich viele Erfolge mit der Mannschaft gefeiert – ich hatte eine schöne Zeit dort. Deswegen bin ich gerne dabei, wenn sich wie in Bobenheim-Roxheim die Gelegenheit bietet, sich wiedermal zu sehen, dann ist das schön.


    Treffpunkt Betze: Apropos. Wie haben Sie diese Reise in die Vergangenheit beim Benefzispiel in Boben-Roxheim erlebt?


    SrdjanLakic: Es war schön. Da kommen viele schöne Erinnerungen hoch und die ehemaligen Kollegen wieder gesehen zu haben war natürlich super, wir haben uns alle sehr darauf gefreut, die Zeit zusammen zu verbringen. Das Fußballspielen ist nicht mehr so, wie es einmal war – wir sind alle ein bisschen älter geworden, aber trotzdem hat es Spaß gemacht.


    Treffpunkt Betze: Wenn Sie heute an die Zeit damals beim FCK zurückdenken: Was kommt Ihnen als allererstes in Erinnerung?


    Srdjan Lakic: Ich persönlich erinnere mich an die letzte Saison, wo wir siebter in der Bundesliga geworden sind und der Aufstieg, der traumhaft war und natürlich viele Spiele gegen Top-Mannschaften aus der Bundesliga.


    Treffpunkt Betze: Der Bundesliga-Aufstieg mit dem FCK ist mittlerweile 13 Jahre her. Was hat diese Mannschaft aus Ihrer Sicht so besonders gemacht?


    Srdjan Lakic: Die Gemeinschaft. Auch jetzt, wo wir uns wieder getroffen haben, hat man gemerkt, dass wir uns super verstehen, dass das tolle Charaktere sind, die einfach wieder zusammengekommen sind. wir waren gemeinsam stark – haben uns gegenseitig unterstützt und dieser Teamgeist hat uns gepusht, sodass wir dann am Ende auch aufgestiegen sind und in der ersten Liga dann auch eine gute Rolle gespielt haben.

    "Plötzlich ging alles ganz schnell"


    Treffpunkt Betze: Haben Sie privat noch Kontakt zu den ehemaligen Kollegen oder zu den Trainern Marco Kurz und Roger Lutz?


    Srdjan Lakic: Ja, der Kontakt ist immer irgendwie geblieben. Ab und zu haben wir Kontakt, dann hören wir und oder schreiben uns. Ich denke, das zeigt auch diese Verbindung, die da zwischen uns war.


    Treffpunkt Betze: In Ihrer Karriere haben Sie für viele unterschiedliche Vereine gespielt – angefangen in Ihrer Heimat Dubrovnik. Hatte sich eine Fußballkarriere schon in jungen Jahren abgezeichnet?


    Srdjan Lakic: Nicht unbedingt. Ich komme aus einer Stadt, wo der Fußball nicht so entwickelt ist, wo kein Top-Verein existiert. Also mein Schicksal war nicht unbedingt, dass ich jetzt ein Fußballer auf Top-Niveau werde. Ich habe mich einfach gefreut, Fußball zu spielen. Dann, als ich ein bisschen älter geworden bin, ging das schnell – ich habe riesige Fortschritte gemacht. Dann habe ich mir die Möglichkeit verdient, Bundesliga zu spielen – zuerst bei Hertha BSC. Dann habe ich zum Glück zehn Jahre in der Bundesliga gespielt und einige Spiele gemacht.


    Treffpunkt Betze: Diesen großen Schritt ins Ausland haben Sie mit Anfang 20 gemacht?


    Srdjan Lakic: Ich denke, ich war 22 Jahre alt damals. Ich habe in der kroatischen U21-Nationalmannschaft gespielt, als ich das Angebot von Hertha angenommen habe. Ich bin dann nach Berlin gekommen und das war für mich dann natürlich traumhaft.


    Treffpunkt Betze: Inwieweit hat Sie der deutsche Fußball in Ihrer Entwicklung geprägt?


    Srdjan Lakic: Es war unglaublich. Bei Hertha gab es eine tolle Mannschaft und in der Bundesliga war für mich immer ein Traum und der Traum ist dann wahr geworden.

    "Zufrieden mit dem, was ich am Ende geschafft habe"


    Treffpunkt Betze: Von 2008 bis 2011 spielten Sie erstmals beim 1. FC Kaiserslautern. Nach Stationen in Wolfsburg, Hoffenheim und Frankfurt kehrten Sie im Sommer 2014 dann erneut zum FCK zurück. Dieser Wechsel wurde von einigen Fans auch kritisch betrachtet. Was war damals dennoch der Gedanke dahinter, auf dem Betzenberg noch einmal anzugreifen?


    Srdjan Lakic: Ich wollte mit dem FCK nochmal in der ersten Liga spielen und dann dort meine Karriere beenden. Ich hatte in der Zeit auch viele andere, lukrativere Angebote, aber mein Gefühl und mein Herz hat mir gesagt, dass ich nochmal zurückkommen soll, um mit dem Verein nochmal in der Bundesliga zu spielen und dort eine gute Rolle zu übernehmen, aber es ist nicht so gelaufen. Nach einem Jahr wurde ich wieder verkauft. Dann habe ich nochmal Bundesliga bei Paderborn gespielt und dann letztendlich ein halbes Jahr später meine Karriere dort beendet.


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    Treffpunkt Betze: Zurzeit gibt es Spekulationen rund um eine FCK-Rückkehr von ihrem ehemaligen Teamkollegen Dominique Heintz. Wie sehen gerade Sie eine Rückkehr zu einem ehemaligen Club?


    Srdjan Lakic: Für den Verein kann es nichts Besseres geben, wenn Heintz zurückkommt, weil er große Qualität und Erfahrung mitbringt. Ich weiß jetzt nicht – in meinem Fall war das genauso, nur wusste der Verein nicht so genau, was er wollte - er war unsicher. Das war schade. Mein Plan war natürlich immer, beim FCK meine Karriere zu beenden, vielleicht noch ein weiteres Jahr dort zu spielen. Es hat nicht geklappt, aber im Leben ist es manchmal so, dass nicht alles so klappt, wie man es sich wünscht. Trotzdem bin ich stolz und froh, wenn ich auf meine Zeit in Kaiserslautern zurückblicke. Ich hatte dort eine schöne Zeit und damit bin ich zufrieden.


    Treffpunkt Betze: Der Aufstieg 2010 mit dem FCK war mit Sicherheit ein Highlight Ihrer Karriere. Gab es dennoch einen Traum, den Sie sich in Ihrer Karriere noch gerne erfüllt hätten?


    Srdjan Lakic: Ja klar, mein Ziel war immer Champions League zu spielen und bei der Nationalmannschaft eine wichtige Rolle zu spielen. Ich hätte gern eine Europameisterschaft oder eine Weltmeisterschaft gespielt. Das habe ich leider nicht geschafft, aber mehr oder weniger habe ich auch viele Ziele erreicht. Von daher darf ich mich viel beschweren. Mit den Möglichkeiten, die ich hatte und das alles, was ich erlebt habe – viele Verletzungen, die mich lange auch in meiner Karriere behindert haben. Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich am Ende doch geschafft habe.

    "Die Liebe zum Spiel ist das Entscheidende"


    Treffpunkt Betze: Was nach der aktiven Karriere passiert, ist für manchen Profi keine einfache Frage. Wie verbringen Sie heute Ihren Lebensalltag? Was macht Srdjan Lakic beruflich?


    Srdjan Lakic: Ich habe natürlich Zeit für die Familie, für die Kinder, mit denen ich viel Zeit verbringe. Ich arbeite auch als Berater für einen kroatischen Nationalspieler. Ich bin da derjenige, der berät und seine Erfahrungen nutzt, um jungen Spielern zu helfen, dass sie da gute Entscheidungen treffen und dass ihre Karrieren die richtige Kurve nimmt. Ich sehe das nicht als Job, sondern eher als etwas, was mir Spaß macht. Ich habe Freude daran.


    Treffpunkt Betze: Gerade in den vergangenen Jahren hat sich der Fußball stark verändert - sowohl was das Finanzielle als auch den permanente Druck betrifft. Was würden Sie aus heutiger Sicht jungen Talenten raten?


    Srdjan Lakic: Die Liebe zum Spiel ist das Entscheidende. Es muss volle Liebe zum Spiel geben. Wer das mitbringt, der hat bessere Chancen, das Maximum zu erreichen und auch mit dem Fußball glücklich zu sein. Das ist mein Rat an alle, die versuchen, im Fußball eine Karriere zu machen.


    Treffpunkt Betze: Haben Sie persönlich die Fußballschuhe denn komplett an den Nagel gehangen?


    Srdjan Lakic: Ich habe die Schuhe an den Nagel gehängt. Am Freitag in Bobenheim-Roxheim war dann die Möglichkeit da, wo ich dann mit meinen alten Kollegen ein bisschen gekickt habe. Aber ich habe jetzt nicht den großen Wunsch, weiter Fußball zu spielen – die Zeiten sind vorbei. Jetzt mache ich andere Sachen und das ist auch gut so. ich erinnere mich sehr gerne an die alten Zeiten, aber jetzt sind es neue Zeiten. Es ist okay, jetzt auf der anderen Seite zu sein und nicht mehr auf dem Platz.


    Treffpunkt Betze: Die vergangene Saison beendete der 1. FC Kaiserslautern als Aufsteiger auf dem 9. Tabellenplatz. Wo sehen Sie denn FCK in 2-3 Jahren?


    Srdjan Lakic: Ich kann es mir nur wünschen, dass der FCK wieder nach oben kommt, aber es ist schwierig für mich zu sagen, wo ich den Verein sehe. Die Qualität von der Mannschaft und die aktuelle Situation vom FCK kenne ich nicht gut genug, dass ich dazu etwas sagen kann. Aber klar, ich bin ein großer Fan vom FCK und ich drücke die Daumen, dass sie wieder in die erste Liga aufsteigen – wo der Verein auch hingehört.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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