Beiträge von David

    Diskussionsthema zum Artikel: "Einfach zu wenig": Erste Auswärtsniederlage schmerzt


    "Einfach zu wenig": Erste Auswärtsniederlage schmerzt

    Dritte Saisonniederlage: Gegen den FC St. Pauli zeigt der FCK eine schwächere Leistung und verliert erstmals in der Fremde. Damit misslingt den Roten Teufeln der Sprung auf Platz 3.


    Bei den Kiezkickern aus St. Pauli setzte es für den 1. FC Kaiserslautern am 20. Spieltag die erste Niederlage in der Fremde. Bis dato waren die Roten Teufel das einzige Team in allen vier deutschen Profiligen, welches einen solchen Wert vorweisen konnte. Diese erste Niederlage ist der Beweis dafür, dass beim FCK noch längst nicht alles wie am Schnürchen läuft. Zwar gerieten die Pfälzer auch diesmal in Rückstand, ein „Comeback“ blieb jedoch ausnahmsweise aus.


    Damit ist die Erfolgswelle der vergangenen Wochen vorerst vorüber. Nach fünf Siegen in Folge war im Spiel gegen St. Pauli vieles nicht so, wie es sich das Trainerteam erhoffte. Über weite Strecken der Partie lief gerade das Offensivspiel auf Sparflamme. Da verhalf auch die aufbäumende Schlussphase, in der die Roten Teufel versuchten, nochmal alles nach vorne zu werfen, zu nichts mehr. Aber: „Weiter geht der Lachs!“. Es war abzusehen, dass nicht jedes Spiel gewonnen werden kann.

    Offensive kommt nicht zum Zug


    Das gewohnte FCK-Muster der vergangenen Wochen, bestehend aus: 1. Schwache Anfangsphase, 2. Gegentreffer, 3. Halbzeitansprache, 4. Comeback, 5. Sieg, ließen die Roten Teufel im Spiel gegen St. Pauli mächtig vermissen. Die Anfangsphase gestalteten die Hamburger mehr für sich, was sich im dominanteren Ballbesitzspiel und dem Offensivzug nach vorne zeigte. Doch mit fortlaufender Spieldauer fand Schusters Mannschaft mehr und mehr in die Partie und nahm stellenweise den Kampf an, konnte jedoch nur wenige Offensivaktionen für sich verzeichnen. Beispielsweise dann, als nur wenige Augenblicke, nachdem nach 70 gespielten Minuten der Gegentreffer fiel, die Roten Teufel in Person von Terrence Boyd die riesige Chance zum Ausgleich hatten. Doch es war nicht der Tag der Terrence Boyd. Am fehlenden Kampf der Gäste aus der Pfalz lag es gewiss nicht. Grätschen, Wortgefechte und kleinere Reibereien gab es zu Hauf. Generell muss man den Lautrern jedoch ein spielerisch durchwachsendes Spiel attestieren.


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    Schuster: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht“


    Bereits vor dem Aufeinandertreffen mit St. Pauli gestand Trainer Dirk Schuster, dass die Spielweise der Hamburger bei der Vorbereitung auf die Partie für „Kopfzerbrechen“ gesorgt hatte. Und dieses sollte sich auch bewahrheiten. Die Kiezkicker standen bei Lautrer Ballbesitz tief und ließen damit kaum Raum für ein geordnetes Aufbauspiel der Roten Teufel. Das hatte zur Folge, dass die Bälle häufig über die Außen lang und weit geschlagen wurden, wodurch kein richtiger Spielfluss zustande kam. Dirk Schuster resümierte dennoch optimistisch. „Wir haben bisher eine sehr gute Runde gespielt. Dass wir nicht wie das Messer durch die Butter durch die zweite Liga gehen, das war doch jedem klar und dass irgendwann mal ein Rückschlag kommt und dass wir mal ein Spiel verlieren werden, damit hat auch jeder gerechnet“. Schusters Devise, jeder Punkt müsse hart erarbeitet werden, zeigt sich mit dem Pauli-Spiel einmal mehr. Lautern ist zunächst wieder „back to earth“.

    Des werd schunn widder


    Die erste Auswärtssniederlage in dieser Saison muss jetzt einfach abgehakt werden. Und das wird die Mannschaft auch tun. Ein Terrence Boyd, der den Ausgleich mit einer der wenigen gefährlichen Torszenen quasi auf dem Fuß hatte, wird nächste Woche gegen Paderborn mit einem Doppelpack alles vergessen machen. Und wie geht's jetzt weiter nach der Pleite? „Wir müssen die Niederlage einstecken und genauer analysieren, müssen aus den Fehlern ein bisschen lernen, damit wir in der Zukunft solche sechzig Minuten nicht nochmal in dieser Form spielen, wo der Gegner das mit den körperlichen Faktoren, mit den Tugenden und den Basics ein bisschen besser gemacht hat als wir“, so der Cheftrainer. Erwähnt sei an dieser Stelle, dass der FCK weiterhin auf Platz fünf der Tabelle steht und es immer noch nur fünf Zähler bis zum ausgesprochenen Saisonziel sind. Die Roten Teufel befinden sich auch trotz der Niederlage weiterhin im siebten Himmel. Also: Krone richten und sich voll und ganz auf Paderborn vorbereiten.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: 4:0: FCK feiert souveränen Sieg im Testspiel gegen Erfurt


    4:0: FCK feiert souveränen Sieg im Testspiel gegen Erfurt

    Die Roten Teufel haben die Generalprobe vor dem Rückrundenauftakt in Hannover überzeugend gemeistert. Im Testspiel gegen Rot-Weiß Erfurt traf Lex-Tyger Lobinger doppelt.


    Nach der Rückkehr des 1. FC Kaiserslautern aus dem Trainingslager in der Türkei und einigen in der Pfalz absolvierten Trainingseinheiten stand am Sonntag der dritte und letzte Test vor dem Rückrundenauftakt bei Hannover 96 auf dem Programm. Die Roten Teufel bestritten ihr Testspiel gegen das Regionalliga-Spitzenteam Rot-Weiß Erfurt. Mit 4:0 entschieden die Männer in Rot das Aufeinandertreffen verdientermaßen für sich.

    Drittes Testspiel im neuen Jahr: Endlich wieder Betze-Luft


    Trotz bewölktem Himmel und kühlen Temperaturen ließen es sich rund 1.350 Fans nicht nehmen, die Generalprobe der Roten Teufel zu beobachten. Sprechgesänge und lautstarke Anfeuerungen hallten mit dem Anpfiff über Platz 4 im Hintergrund des Fritz-Walter-Stadions. Direkt zu Beginn der Partie zahlte sich die gute Stimmung in Form des 1:0 Führungsteffers aus. Nach nur zwei Spielminuten traf Julian Niehues nach einer Standardsituation. Der FCK hatte in der Folge die klare Spielkontrolle und ließ Erfurt keinen Raum zum Kombinieren. Unter dem Strich hatten die Thüringer dem Spiel der Lautrer nur wenig entgegenzusetzen. Stattdessen legte die Mannschaft von Cheftrainer Dirk Schuster nach. Nach einem Weitschuss von Boris Tomiak und anschließendem Torwartfehler staubte Terrence Boyd souverän ab.


    Der zweite Durchgang gestaltete sich ähnlich. Nur kurz nach Wiederanpfiff verwandelte Lex-Tyger Lobinger per Kopf zum 3:0. Den Schlusspunkt setzte Lobinger dann ebenfalls selbst – mit seinem zweiten Treffer zum hochverdienten 4:0. Der 1. FC Kaiserslautern spielte sich ein ums andere Mal gefährliche Tormöglichkeiten heraus und zeigte gute Ansätze im Offensivspiel. Die Erfurter kamen über die gesamten neunzig Minuten hinweg kaum zum Zug, denn der FCK präsentierte sich motiviert und von seiner besten Seite. Besonders auffällig waren neben der defensiven Stabilität das beinahe fehlerfreie Aufbauspiel sowie das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Offensivreihe. Hier scheinen die Roten Teufel in der Winterpause einen guten Schritt nach vorne gemacht zu haben. Am Ende war es ein sichtlich gelungener Test. Auch zur Freude aller Fans, die gut gelaunt die Heimreise antreten konnten.

    Lobinger: „War ein guter Belastungstest“


    Mit seinen beiden Treffern und einer insgesamt starken Leistung steuerte Lex-Tyger Lobinger einen großen Beitrag zum Testspielsieg bei. „Es ist natürlich immer schön, wenn man trifft. Ich glaube, nach dem Trainingslager sind wir jetzt alle fit, das hat man gemerkt. Der Sieg hat der Mannschaft gutgetan. Es war ein guter Belastungstest, bevor es so langsam ernst wird im Hinblick auf Hannover“, äußerte der Doppel-Torschütze im Gespräch mit Treffpunkt Betze.


    Nun bleiben Mannschaft und Trainerteam zwei Wochen, um sich auf den Rückrundenstart in Hannover vorzubereiten. Lex-Tyger Lobinger blickt dem Ligastart bereits mit Vorfreude entgegen. „Das kommt jetzt Stück für Stück immer näher. Der Trainer weiß auch schon, was er macht und dann werden wir da gut vorbereitet sein.“ Die Roten Teufel können dem anstehenden Ligaalltag demnach völlig selbstbewusst entgegentreten. „Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein“, so Lobinger.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Zolinski mit Beschwerden - FCK mit positivem Jahresabschluss


    Zolinski mit Beschwerden - FCK mit positivem Jahresabschluss

    Bei Minusgraden traten die Roten Teufel beim letzten Testspiel des Jahres auf den Drittligisten Wehen Wiesbaden. Zu überzeugen wussten vor allem drei junge Talente.


    Nach der zuletzt vierwöchigen Pause startete der 1. FC Kaiserslautern bereits am vergangenen Wochenende in die erste Trainingswoche, um sich auf die anstehende Rückrunde vorzubereiten. Am Freitagnachmittag stand dann das erste Testduell gegen den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden an. Der erste Eindruck kann als durchaus positiv gewertet werden. Mit 2:0 entschieden die Roten Teufel diese Partie am Ende für sich.

    Kalt, kälter, Kaiserslautern


    Am Betzenberg herrschten trotz einiger weniger Sonnenstrahlen eisige Temperaturen. Dirk Schuster musste gleich mehrere erkrankte Spieler kompensieren, darunter Erik Durm, Marlon Ritter, Terrence Boyd, Lars Bünning und Muhammed Kiprit. Julian Niehues plagt sich derweil mit den Spätfolgen einer Oberschenkelverletzung rum. Stattdessen setzte das Trainergespann auf drei Spieler aus der U19 - Mika Haas gelang als Verteidiger sogar der Sprung in die Startelf. Alle drei meisterten ihren Job allesamt souverän. Zu den ausgefallenen Akteuren gesellte sich jedoch auch Ben Zolinski, der aufgrund von Beschwerden kurzfristig passen musste. Schuster hatte mit dem 30-Jährigen nach seiner langen Verletzungspause ursprünglich geplant, wie er nach dem Spiel äußerte. „Normalerweise sollte er eine Halbzeit spielen, hat aber gestern in der Kniekehle einen leichten Schmerz verspürt, was über Nacht nicht besser wurde.“

    FCK dreht in Halbzeit zwei auf


    Zu Beginn des ersten Durchgangs waren die Gäste aus Wiesbaden die etwas spielbestimmendere Mannschaft mit größerem Ballbesitzanteil in den eigenen Reihen. Der FCK tastete sich mehr und mehr ran und fand zunehmend in das Spiel hinein. Doch nennenswerte Großchancen waren in den ersten fünfundvierzig Minuten auf beiden Seiten Mangelware. Erst nach dem Seitenwechsel und insgesamt acht Auswechslungen nahmen die Roten Teufel in ihren Aktionen vermehrt Fahrt auf. So gelang U19-Spieler Lucas Leibrock in der 61. Minute nach Vorlage von Lex Tyger Lobinger die Führung. Nur zehn Minuten später setzte der eingewechselte Phillip Hercher mit seinem Treffer zum 2:0 dann schlussendlich den Strich unter die Begegnung.

    Allen die Möglichkeit geben, sich zu zeigen


    Durch den Test heute haben wir uns weiter Fitness geholt und ich bin zufrieden, dass wir das Spiel gewonnen haben“, kommentierte Torschütze Hercher. Cheftrainer Dirk Schuster legte seinen Fokus wenig überraschend nicht auf das Ergebnis, wie er nach der Partie verriet. „Das Ergebnis hat mich nicht groß interessiert. Ich habe der Mannschaft im Vorfeld gesagt, dass es mehr darum geht, sich auszubelasten. Dass wir ein Testspiel machen, das voll in den Trainingsbetrieb integriert worden ist.“ Weiter sagte Schuster: „Wir haben in fünf Tagen insgesamt zehn Einheiten gemacht, die teilweise auch sehr intensiv waren. Wir wollten allen die Möglichkeit geben, sich zu zeigen.“


    Das hatte sich offensichtlich ausgezahlt, denn vor allem die Spieler der U19 fügten sich nahtlos ins Spielgeschehen ein, weshalb der Chef auch lobende Worte für sie fand. „Es hat mich besonders gefreut, dass die jungen Spieler von der U19 im Prinzip gar keinen Qualitätsunterschied haben erkennen lassen. Sie haben sehr mutig und agil agiert.“ Abwehrchef Kevin Kraus, der heute zur Verwunderung zahlreicher Fans im Kurzarm-Trikot spielte, war mit der Leistung der gesamten Mannschaft generell zufrieden. „Ich glaube, dass wir ein ordentliches Spiel gemacht haben. Klar, hier und da gab es Feinheiten, die noch nicht so geklappt haben, aber am Ende des Tages ist der Trainer glaube ich zufrieden.“ Zu seinem Auftreten im kurzärmligen Hemd bei diesen eisigen Temperaturen ergänzte Kraus noch mit Humor: „So fühle ich mich einfach wohler.“


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Für die Werte eines "zeitlos genialen Antistars"


    Für die Werte eines "zeitlos genialen Antistars"

    Die Fritz-Walter-Stiftung ist wahrlich keine gewöhnliche Stiftung. Sie hat zum Ziel, die Werte Walters zu erhalten und weiterzugeben - besonders an Kinder und Jugendliche.


    Bereits seit ihrer Gründung im Jahre 1999 durch das Land Rheinland-Pfalz, den Deutschen Fußballbund, den 1. FC Kaiserslautern und Fritz Walter selbst, fördert die Fritz-Walter-Stiftung soziale und gesellschaftliche Belange rund um den Sport. Dabei wendet sie sich zu großen Teilen der Förderung im Jugendbereich zu und liefert gleichzeitig wichtige Impulse für den Sport – national sowie international. Unterschiedlichste Projekte zählen zu den Aushängeschildern der Stiftung, die allesamt auf einem Nenner basieren: Die Werte des Fritz Walter erhalten und weitergeben.

    „Back to the roots“ – Fußball spielen im Stile Fritz Walters


    Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille alles für den anderen zu geben.“ Es ist wohl der berühmteste Satz von Fritz Walter, dem Weltmeisterkapitän von 1954. Seine bescheidene Art und seine Werte sind auch heute noch Vorbild für viele Menschen, die ihn zu Lebzeiten erleben durften. Doch was ist mit den Kindern und jungen Sportlern von heute? Wer von ihnen kennt überhaupt diesen Fritz Walter und wer weiß überhaupt, was ihn als Sportler und als Menschen so besonders machte? Um gerade jungen Menschen Walters Werte näherzubringen, veranstaltet die Fritz-Walter-Stiftung unter dem Motto „Kanälchers Straßenfußball“ immer wieder Fußballturniere in mobilen „Street-Soccer-Courts“. Fußball spielen auf der „Straße“. Fußball spielen, so wie es einst der junge Fritz mit seinen Freunden in der Lautrer Bismarckstraße tat, als Kanalöffnungen an den Bordsteinkanten als Tore herhielten – daher auch der Name „Kanälchers“.


    Der heutige Gedanke dahinter ist, die Integration von Kindern aller Nationalitäten zu fördern und dabei den Fairplay-Gedanken zu stärken. Besonders ist hierbei, dass es keinen Schiedsrichter gibt, sodass die spielenden Kinder untereinander - ganz von alleine - auf die Einhaltung der Spieregeln achten. Denn eines war dem legendären Fritz Walter immer besonders wichtig: Ein faires Spiel! Michael Desch, Geschäftsführer der Fritz-Walter-Stiftung kommentiert gegenüber Treffpunkt Betze die Werte Walters und dessen Einfluss auf die Gegenwart wie folgt: „Als zeitlos genialer Antistar wurde Fritz Walter oft bezeichnet. Seine Werte, Treue, Heimatverbundenheit oder Kameradschaft sind ja bekanntlich der Schlüssel zum Erfolg – und sie sind auch in der heutigen Zeit eine Richtschnur für junge Menschen. Daher sind unsere Projekte an Schulen von besonderer Bedeutung.

    Eine Ehrung der besonderen Art


    Wer heute noch wie Fritz Walter stets fair spielt und gleichzeitig durch besondere Leistungen auffällt, der wird ganz im Sinne Walters auf eine ebenso besondere Art und Weise geehrt. Die Verleihung der Fritz-Walter-Medaille gehört zu den wohl bekanntesten Auszeichnungen Deutschlands, die den Sport betreffen. Seit 2005 werden jedes Jahr junge Nationalspielerinnen und Nationalspieler vom Deutschen Fußball-Bund für außerordentliche Leistungen, sowohl auf als auch neben dem grünen Rasen ausgezeichnet. Stars wie beispielsweise Toni Kroos, Mario Götze, Antonio Rüdiger oder auch Manuel Neuer wurden in jungen Jahren mit der Medaille ausgezeichnet. Aber auch in der jüngsten Vergangenheit wurden Spielerinnen und Spieler wie Florian Wirtz, Lena Oberdorf oder Karim Adeyemi mit diesem besonderen Preis geehrt. Eine Auszeichnung, die an das Ideale Walters erinnern soll.


    Ein weiteres Projekt der Stiftung stellt der Fritz-Walter-Cup dar. Ein großes Schulfußball-Turnier, das in eine Vorrunde, Zwischenrunde, Regionalentscheide und ein Landesfinale aufgeteilt ist und normalerweise jährlich – Corona hatte die Austragung in den letzten Jahren deutlich erschwert - stattfindet. Geschäftsführer Michael Desch hat zu eben jenem Cup noch eine ganz besondere Anekdote parat. „Als der Fritz-Walter-Cup noch in den Anfängen war, durfte ich Fritz und Ottmar Walter einmal zu einem Turnier bringen. Um in die Halle zu gelangen, mussten wir an mehreren Klassenzimmern vorbei. Plötzlich rief ein Kind: 'Fritz Walter ist da!'. Und nach wenigen Sekunden skandierten hunderte Kinder an den Fenstern: 'Fritz Walter, Fritz Walter'. Der Unterricht musste abgebrochen werden und die ganze Schule folgte Fritz Walter und seinem Bruder in die Sporthalle.“ Ein mit Sicherheit ganz besonderes Erlebnis. Es gibt jedoch auch viele andere Momente, die Michael Desch in den vergangenen 20 Jahren bei seiner Arbeit in der Stiftung immer wieder bestätigten, wie er selbst sagt. „Mal sind es die beeindruckenden Meldezahlen bei unserem Cup, mal lachende Kinder bei den Kanälchers-Turnieren und mal ist es eine gute Parade des Nationaltorhüter Manuel Neuer, der in jungen Jahren die Fritz-Walter-Medaille erhalten hat.“

    Wichtige Beiträge zur interkulturellen Völkerverständigung


    Neben den etablierten Projekten wie dem „Kanälchers Straßenfußball“, der Fritz-Walter-Medaille oder dem Fritz-Walter-Cup fand in diesem Jahr außerdem der erste Sommerpokal der Fritz-Walter-Stiftung statt. Recht spontan, aber dafür umso wirkungsvoller. Denn die Einschränkungen der Pandemie hatte es in den vergangenen Jahren nicht zugelassen, größere Schulfußball-Turniere zu veranstalten. Und so kam es, dass unter anderem Anfang Juli der Ball in Trier rollte. Auf dem Gelände der AfA (Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende) hatten viele Schulklassen reichlich Spaß beim Fußballspielen. Ob klein oder groß – jeder Treffer wurde umjubelt, was zudem ein Publikum unterschiedlichster Nationen anzog. Denn die Fritz-Walter-Stiftung sieht sich auch dazu verpflichtet, einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten. So besteht auch eine „Ungarnpartnerschaft“. Denn nachdem die deutsche Fußballnationalmannschaft im Weltmeisterschaftsendspiel von 1954 Ungarn besiegt hatte, entwickelten sich in den darauffolgenden Jahren deutsch-ungarische Freundschaften. Es fanden regelmäßige, gegenseitige Besuche der ehemaligen Finalkontrahenten statt. Einer, der im WM-Finale 1954 das Trikot der Ungarn trug, war Jenö Buzánszky, der rechte Verteidiger des damaligen Endspiel-Favoriten. Mit der gleichnamigen Jenö Buzánszky-Stiftung arbeitet die Fritz-Walter-Stiftung heute zusammen.

    Fritz Walter, Fritz-Walter-Stiftung und Lotto-Rheinland-Pfalz


    Erst im Juni dieses Jahres hat der 1. FC Kaiserslautern die Partnerschaft mit „Lotto Rheinland-Pfalz“ verlängert. Es ist eine der treuesten bestehenden Partnerschaften im deutschen Fußballgeschäft. Doch was hat all das mit dem legendären Fritz Walter zu tun? Nun, der Weltmeisterkapitän von 1954 war sein Leben lang Partner von Lotto Rheinland-Pfalz und pflegte über viele Jahre ein freundschaftliches Verhältnis zu Hans-Peter Schlösser, dem damaligen Lotto-Geschäftsführer. Fritz Walter selbst führte zudem eine Lotto-Annahmestelle in Kaiserslautern. Aus diesen Gründen arbeitet die Fritz-Walter-Stiftung auch noch heute mit „Lotto Rheinland-Pfalz“ zusammen, wodurch in diesen Tagen durch unterschiedliche Aktionen und Veranstaltungen, die dem guten Zweck gewidmet werden, soziale und gesellschaftliche Belange unterstützt werden.


    Im Jahre 1999 wurde daher die „Lotto-Elf“ gegründet, die jedes Jahr für den karikativen Zweck in unterschiedlichen Gegenden von Rheinland-Pfalz gastiert und ihre Fußballschuhe schnürt. Gespickt ist diese Mannschaft jedes Mal aufs Neue mit prominenten Gesichtern des Sports. Dazu gehören beispielsweise Guido Buchwald, Dariusz Wosz oder David Odonkor, um nur ein paar Namen zu nennen. Seit der Gründung der Lotto-Elf wurden über 2,5 Millionen Euro für den guten Zweck erspielt. Im Mai dieses Jahres machte die Prominentenmannschaft dann unter anderem Halt in Herxheim bei Landau - zum Auftakt der 24. Benefizsaison. Neben dem Ausrichter „Lotto-Rheinland-Pfalz“ wurde das karikative Event natürlich auch von der Fritz-Walter-Stiftung getragen und organisiert. Mit einer großen Tombola der Stiftung und einem abwechslungsreichem Rahmenprogramm für Klein und Groß sorgte man für einen gelungenen Tag im Zeichen des guten Zwecks, bei dem unter dem Strich 12.000 Euro rund um das Benefizspiel zusammengekommen waren.

    Noch mehr Zusammenarbeit unter den DFB-Stiftungen


    Die Fritz-Walter-Stiftung leistet in ihren gesellschaftsfördernden Projekten also einen wichtigen Beitrag – genauso wie alle anderen DFB-Stiftungen auch. Genau deshalb wurde im November der Verein „Fußball stiftet Zukunft e.V.“ von insgesamt 27 Fußballstiftungen - darunter auch die Fritz-Walter-Stiftung als Gründungsmitglied, gegründet. Ziel hierbei ist es, die Zusammenarbeit der einzelnen Fußball-Stiftungen noch effektiver zu gestalten und das soziale Engagement der unterschiedlichen Organisationen zu bündeln. „Der Verein versteht sich als lernendes Netzwerk. Uns einen die gemeinsame Herkunft und die mit dem Fußball verbundenen Werte. Mit den Möglichkeiten des Fußballsports sollen soziale und gesellschaftliche Themen aufgegriffen und gemeinsame Initiativen entwickelt werden. Jedem einzelnen Mitglied bietet sich im Rahmen seiner eigenen Satzung eine Plattform für Kooperation mit anderen Mitgliedern“, so Lisa Niederdrenk, Geschäftsführerin der Lukas Podolski Stiftung und Vorsitzende des neuen Vereins. Die Zusammenarbeit „Fußball stiftet Zukunft“ besteht bereits seit fast zehn Jahren, doch mit der Gründung des gleichnamigen, neuen Vereins geht man nun den nächsten Schritt, um die Arbeit im Hinblick auf gesellschaftliche sowie soziale Angelegenheiten zu optimieren.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Hinweis: Wer die Aktivitäten der Fritz-Walter-Stiftung unterstützen möchte, hat einerseits die Möglichkeit zu spenden (IBAN: DE 53 5405 0110 0000 3250 50) oder dem Förderverein als Mitglied beizutreten. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Stiftung.

    Diskussionsthema zum Artikel: Sascha Hildmann: "Erwartungshaltung war insgesamt sehr hoch"


    Sascha Hildmann: "Erwartungshaltung war insgesamt sehr hoch"



    Drei Fragen, drei Antworten: Im heutigen Dreierpack spricht Sascha Hildmann über seine Zeit beim FCK, damalige Turbulenzen im Verein und seine sportlichen Ambitionen als Trainer.


    Auf dem Betzenberg ist der Name ‚Sascha Hildmann‘ jedem ein Begriff. Schon ab 1985 stand der gebürtige Lautrer im Jugendbereich der Roten Teufeln unter Vertrag, ehe er nach einem einsatzlosen Jahr im Profikader der Saison 1994/95 für ein halbes Jahr zum 1. FC Saarbrücken wechselte. Dennoch zog es ihn erneut zurück nach Kaiserslautern, woraufhin Sascha Hildmann von 1996 bis 2000 über 100 Spiele für die Amateurmannschaft des FCK absolvierte. 2018 übernahm der heute 50-Jährige dann das Amt des Cheftrainers und startete gemeinsam mit dem 1. FC Kaiserslautern in die erste Drittliga-Saison der Vereinsgeschichte. Doch ein Jahr später - nur wenige Spieltage nach Saisonbeginn musste er im September 2019 seinen Posten räumen. Drei Monate nach seiner Freistellung beim FCK wurde Hildmann Cheftrainer beim damaligen Drittligisten Preußen Münster, mit dem er zurzeit den Aufstieg aus der Regionalliga-West, zurück in die 3. Liga, anstrebt. Sowohl in Münster als auch in seiner Heimatstadt Kaiserslautern, in der Hildmann noch heute lebt, fühlt er sich wohl.

    „Erwartungshaltung war immens groß“


    Treffpunkt Betze: Herr Hildmann, als gebürtiger Lautrer und zugleich ehemaliger Trainer des FCK haben Sie in Ihrer Zeit auf dem Betzenberg viel Sympathie bei den Fans und dem gesamten Umfeld gesammelt. Wie schauen Sie drei Jahre später auf diese Zeit zurück? Und welche Momente sind Ihnen in besonderer Erinnerung geblieben?


    Sascha Hildmann: Ich meine, ich lebe ja in dieser Stadt, bin ständig damit konfrontiert und werde auch immer wieder von den Leuten angesprochen. Es war eine sehr, sehr harte und intensive Zeit für mich, weil der Verein wirklich nicht gut dastand und große finanzielle Probleme hatte. Viele Einflüsse von außen musste ich erleben. Die Erwartungshaltung war immens groß und wir haben dann leider feststellen müssen, dass die Mannschaft nicht die Qualität hatte, um diesen Aufstieg dann auch zu realisieren. Besondere Momente waren für mich ganz klar die Derbys gegen den KSC und das Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim. Und natürlich auch der 2:0 Sieg gegen Mainz 05 im DFB-Pokal. So eine Stimmung werde ich nicht vergessen – das war altes Betze-Feeling. Das war richtig schön.

    „Musste mich an allen Ecken und Enden wehren“


    Treffpunkt Betze: Sie sprechen die unruhigen Zeiten bereits an. Ihre Arbeit dürfte von all den Turbulenzen nicht unbeeinträchtigt geblieben sein. Hat diese Zeit ihr Verhältnis zum FCK verändert? Und welche Schlüsse haben Sie daraus ziehen können?


    Sascha Hildmann: Es hat mein Verhältnis zum FCK überhaupt nicht verändert, weil das damals alles sehr aufregend und teilweise auch hektisch war. Es herrschte von allen Seiten viel Nervosität. Auf einmal wollte jeder mitreden und auf einmal kam jeder um die Ecke und wusste etwas besser. Es war für mich schon so, dass ich mich da an allen Ecken und Enden wehren musste. Wir haben kurz vor meiner Entlassung mit 5:3 in Zwickau gewonnen, haben zu Hause 1:1 gespielt und in Meppen dann sechs Gegentreffer kassiert. Das war sehr überraschend für mich, aber wenn ich heutige Ergebnisse betrachte, sehe ich, dass das nun mal im Fußball so passiert. Solche Ergebnisse kommen immer mal wieder vor und manchmal entwickeln sich solche Dinge. Aber damals war es so, die Leute im Verein waren sehr nervös und hektisch. Leider musste ich dann gehen, weil die Erwartungshaltung insgesamt sehr hoch war.

    „Wir wollen aufsteigen“


    Treffpunkt Betze: Preußen Münster trainieren Sie im Dezember seit drei Jahren. Allerdings vorwiegend in der Regionalliga. Wie steht es da um Ihre persönlichen Ambitionen als Trainer? Gibt es Vereine oder Ligen, in denen Sie sich ein Engagement vorstellen könnten? Oder ist gar eine Rückkehr zum 1. FC Kaiserslautern – eventuell auch in anderer Funktion – vorstellbar?


    Sascha Hildmann: Ja, zurück zum FCK wäre natürlich auch in anderer Funktion grundsätzlich vorstellbar. Aber in erster Linie bin ich jetzt Trainer bei Preußen Münster. Ich fühle mich dort sehr wohl und genieße ein sehr hohes Vertrauen, sowohl von Seiten des Sportdirektors als auch aus den Gremien. Wir haben letztes Jahr eine erfolgreiche Saison gespielt, haben 87 Punkte in der Regionalliga geholt und sind letztlich aufgrund von drei Toren nicht aufgestiegen. Momentan sind wir wieder Tabellenerster. Wir wollen schon aufsteigen, das ist Fakt. Wir wollen jetzt unbedingt wieder hoch in die dritte Liga, da gehört der Verein auch hin – wenn nicht sogar noch eine Liga höher. Ein neues Stadion wird gebaut, es passiert sehr viel in Münster. Es ist eine wunderschöne Stadt, mit sehr angenehmen Menschen. Es macht mir sehr viel Spaß. Und natürlich will ich als Trainer wieder hoch.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    [Anm. d. R.: Der 'Dreierpack' erscheint im Zwei-Wochen-Rhythmus, der nächste am 01. Dezember]


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    Diskussionsthema zum Artikel: Punkte liegen lassen - Chancenverwertung lässt FCK hadern


    Punkte liegen lassen - Chancenverwertung lässt FCK hadern

    Das Duell gegen den 1. FC Nürnberg endet vor ausverkaufter Kulisse torlos. Gegen vergleichsweise schwache Gäste schaffen es die Roten Teufel nicht, sich zu belohnen.


    Der 1. FC Kaiserslautern macht im Heimspiel gegen den 1. Nürnberg das, was er in dieser Spielzeit schon oft getan hat: Punkte teilen! Das Unentschieden gegen Nürnberg dürfte jedoch eines der Klasse 'ärgerlich' sein. Denn an gefährlichen Torchancen mangelte es den Pfälzern vor allem im zweiten Durchgang nicht. Nicht selten haperte es allerdings in der letzten Konsequenz. Eines ist dennoch hervorzuheben. Die Defensive der Lautrer steht!

    Starke Defenisve, schwache Offensive


    Alles war angerichtet für einen attraktiven Fußball-Nachmittag auf dem heimischen Betzenberg. Rund 47.000 Zuschauer pilgerten am Samstag ins Fritz-Walter-Stadion, um sich das Aufeinandertreffen zweier Traditionsvereine nicht entgehen zu lassen. Der Andrang vor den Toren des Stadions war kurz vor Anpfiff sogar so groß, dass der Anstoß der Partie kurzerhand um zehn Minuten verzögert werden musste. Die anschließende Choreo der Westkurve „Was wär der Betze, wenn wir net wär'n. Die Stütze des Vereins“ war wieder einmal kaum zu überbieten. Doch was die erste Halbzeit sportlich zu bieten hatte, war nicht ganz so spektakulär. Beide Teams standen zunächst sicher in den eigenen Reihen und tasteten sich ab. „Ich glaube, wir standen defensiv sehr gut, haben sehr wenig zugelassen und Nürnberg gefühlt gar nicht ins Spiel kommen lassen“, analyiserte Marlon Ritter nach der Begegnung.


    Im Gegensatz zu den 'Glubberern', die offensiv gar nicht stattfanden, gelang es dem FCK in der ersten Hälfte zumindest kleinere Offensivakzente zu setzen. Trainer Dirk Schuster fasste die ersten fünfundvierzig Minuten folgendermaßen zusammen. „In der ersten Halbzeit haben wir vorne wenig Bälle halten können, haben nach Balleroberungen den Ball relativ schnell wieder hergeschenkt und ein schlampiges Passspiel gehabt, sodass wir da nicht so ansehnlich nach vorne kamen.“ In Durchgang zwei erhöhten die Hausherren ihre Offensivbemühungen zwar deutlich - Zählbares kam dabei dennoch nicht herum. „Schade, dass wir uns selbst nicht belohnt haben, weil wir schon engagierter waren. Insgesamt wären wir der verdiente Sieger geworden, haben uns aber einfach nicht belohnt,“ stellte Stürmer Terrence Boyd nach dem Spiel fest. „Keiner hätte sich beschweren dürfen, wenn wir hier als Sieger vom Platz gehen“, so Boyd weiter. Zu viel "hätte" und zuviel "wenn". Der Ball wollte an diesem Samstagmittag einfach nicht über die Linie.

    Zuck: „Wir haben gefightet und gekämpft“


    Abgesehen von der Chancenverwertung haben die Roten Teufel gegen Nürnberg hauptsächlich in Durchgang zwei ein gutes und aufopferungsvolles Spiel gezeigt, das muss man der Mannschaft lassen. „Wir haben unsere Basis in Sachen Zweikampfstärke, Laufbereitschaft und Wille eingebracht, da kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, resümmierte Cheftrainer Dirk Schuster nach der Partie. Diese Feststellung dürfte im Zusammenhang mit der Gesamtsituation als Aufsteiger aus der dritten Liga entscheidend sein. So lange erkennbar ist, dass die Spieler wollen, kann niemandem ein Vorwurf gemacht werden. Zwar hat es gegen den 'Club' zu keinem Treffer gereicht, dennoch waren gute Ansätze zu sehen, auf denen in den kommenden Wochen bis zum Beginn der Winterpause aufgebaut werden kann und muss.


    Beispielsweise stand die Defensive gegen den FCN so stabil wie schon lange nicht mehr. Die Bilanz gegen die Mittelfranken: Kaiserslautern kassierte weder ein frühes Gegentor noch entstanden brenzlige Situationen im eigenen Sechzehner. Zu verdanken war dies jedoch auch den harmlosen Abschlüssen der Gäste. Gestärkt mit dem Wissen, sich auf die Defensive verlassen zu können, kann der FCK die letzten drei Spieltage nun mutig angehen. Mutig im Sinne der Offensive. Diese Stellschrauben müssen in Vorbereitung auf die kommende Auswärtspartie in Bielefeld justiert werden. „Im Training werden wir natürlich versuchen, verstärkt Abschlüsse in Drucksituationen einzuüben – mit Gegenspieler, ohne Gegenspieler, um wieder eine gewisse Sicherheit vorne vor dem Tor zu bekommen. Das wird zumindest ein Teil der kommenden Trainingswoche sein“, so Schuster, der die Mängel der enorm defensivorientierten Spielweise erkannt zu haben scheint. Die Arminia aus Bielefeld ist nach ihrer Niederlage gegen Greuther Fürth auf den letzten Tabellenrang abgerutscht. Es ist daher fraglich, ob die Lautrer als Underdog in die Partie gehen sollten. Die Formkurve der Bielefelder sollte zumindest ein zusätzlicher Ansporn sein, auf der Alm das Maximale herauszuholen.

    Die Hälfte vom Ziel ist erreicht


    Durch das Unentschieden gegen den 1. FC Nürnberg hat der FCK nun exakt 20 von 40 Punkten, dem allen entscheidenen Saisonziel, erreicht. Das kann sich als Aufsteiger sehen lassen. Trainer Schuster sieht darin aber keinen Grund, es jetzt „locker“ angehen zu lassen. „Wir haben jetzt 20 Punkte, darauf werden wir uns allerdings nicht ausruhen.“ Auch Terrence Boyd haute in die gleiche Kerbe. „Darauf bauen wir auf, da machen wir weiter“. Weiter geht es für die Roten Teufel im Hinrundenendspurt zunächst gegen Bielefeld, dann in der englischen Woche gegen den Karlsruher SC und Fortuna Düsseldorf. Einer freut sich besonders darauf. „Als Fußballer freut man sich auf die englische Woche. Man hat wenig Training und ein Spiel nach dem anderen. In so einer Phase kannst du schon einen Schritt nach vorne machen und das ist auf jeden Fall unser Ziel“, blickt Marlon Ritter nach vorne. Der Trainer wiederum denkt wie gewohnt nur von Spiel zu Spiel: „Wir konzentrieren uns jetzt ausschließlich auf das Spiel in Bielefeld. Wir wollen in jedem Spiel eine gute Leistung abliefern und das Maximale an Punkten mitnehmen.“ In diesen letzten Spielen wird sich die Mannschaft mit Sicherheit die Aussage des Tages vom Philosophen Hendrick Zuck zu Herzen nehmen. „Das Wichtigste ist immer, wenn die Null steht, kannst du nicht verlieren.“


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Anfang Flop, Ende Top! „De Lachs is widder do!“


    Anfang Flop, Ende Top! „De Lachs is widder do!“

    Der FCK entert die Kogge, beendet seine Sieglos-Serie und kassiert drei Punkte für den Klassenerhalt. Es war nach langer Zeit endlich ein Spiel ohne aufwühlende Berg- und Talfahrt.


    Der 1. FC Kaiserslautern kann es also doch noch! Nach der langen Unentschieden-Serie, die am vergangenen Wochenende in der herben 0:3 Heimniederlage gegen Regensburg gipfelte, haben die Roten Teufel im Rostocker Ostseestadion nach genau zwei Monaten den ersten Sieg perfekt gemacht. Zwar hatte das Team von Trainer Dirk Schuster mit anfänglichen Startschwierigkeiten zu kämpfen, wurde im fortlaufenden Spielverlauf jedoch immer stärker und durch einen Doppelpack von Stürmer Terrence Boyd dreifach belohnt. Nach drei Spielen ohne einen Treffer des wuchtigen Stürmers lässt sich nun also getrost sagen: „De Lachs is widder do!“

    Flutlicht in Rostock – Schuster stellt um


    Nach der Niederlage vom vergangenen Wochenende reagierte Lauterns Trainer Dirk Schuster und änderte seine Startelf auf einer Position - zudem kehrte der 54-Jährige zu seinem favorisierten 4-3-2-1-System zurück. Anstelle von Kevin Kraus, der aufgrund einer Blessur, die er sich im Abschlusstraining zugezogen hatte und daher nicht mit nach Rostock reisen konnte, rückte Kapitän Jean Zimmer zurück in die Startelf. Doch zunächst bekamen die rund 1.300 mitgereisten FCK-Anhänger vor allem in den ersten fünfundzwanzig Minuten ein Spiel der Kategorie „stark ausbaufähig“ zu sehen, wie nach dem Spiel auch Doppeltorschütze Terrence Boyd bestätigte. „Wir wussten, was uns erwartet – waren darauf eingestellt. Wir waren aber trotzdem zu harmlos.“ In dieser Phase waren die Hausherren die dominantere und torgefährlichere Mannschaft. Gerade deshalb durfte sich der FCK freuen, nicht wieder einen frühen Gegentreffer kassiert zu haben. Oder um es in den Worten Jean Zimmers zu sagen, „erste viertel Stunde überlebt.“


    Die von Dirk Schuster vor der Partie geforderte Aggressivität in den Zweikämpfen kam erst nach und nach zur Geltung. Dennoch konnten die Gäste in Person von Kenny Prince Redondo erst vor dem Pausenpfiff erste gute Offensivakzente setzen. Ab der 30. Minute gelang es den Pfälzern mehr und mehr sich in das Spiel hereinzuarbeiten, das in der Folge zunehmend ruppiger und umkämpfter wurde. Einige Nickligkeiten und Wortgefechte waren die Folge – doch genau das brauchte es. Die wichtigste Erkenntnis nach 45 Minuten war allerdings eine Halbzeit ohne Gegentor. „Wir waren glücklich, dass wir zur Abwechslung einmal zu null in die Pause gegangen sind", verriet Boyd nach der Partie.

    „Quäntchen Glück“ verhilft Lautern zum Sieg


    Eines steht fest. Im Vergleich zum Regensburg-Spiel zeigte Schusters Mannschaft ein anderes Gesicht - allerspätestens ab der 1:0 Führung, die dem so dringend benötigten Brustlöser entsprach. Den Kampf hatten die Roten Teufel also wieder angenommen. Und obwohl die spielerische Leistung der Männer in rot nicht das gelbe vom Ei war, ging der Auswärtssieg unter dem Strich ohne jeden Zweifel in Ordnung. „Das Quäntchen Glück haben wir uns heute vielleicht dann auch erarbeitet, indem wir alles reingeworfen haben“, kommentierte Jean Zimmer. Man habe das Spiel dann „gut und souverän“ zu Ende gespielt, so Lauterns Kapitän weiter. Und Matchwinner Terrence Boyd? Er sah sich trotz seines Doppelpacks nicht im Mittelpunkt. Stattdessen hebte der 31-Jährige wie gewohnt die gesamte Teamleistung hervor. „Das hätten wir nicht geschafft, wenn wir nicht alle so gegen den Ball gearbeitet hätten, wenn wir uns nicht alle so reingeworfen hätten“.


    Besonders wichtig für das Selbstvertrauen war jedoch die kleine Randnotitz, „dass wir auswärts die Null gehalten haben“, erklärte Boyd. Ein Eintrag in die Statistik mit Besonderheitswert, denn die Null stand bei den Roten Teufeln erst zweimal in dieser Spielzeit. Trotz unbeliebter Anstoßzeit und einer sehr weiten Anfahrt wurde die Mannschaft wieder stark unterstützt und nach Abpfiff der Partie gefeiert. Und so schallte es minutenlang „Lautern ist der geilste Club der Welt“ durch das Ostseestadion.

    Das Restprogramm steht an


    Nur noch vier Spiele stehen auf dem Zettel, ehe es Mitte November dann in die vorzeitige Winterpause geht. Mit 19 Punkten hat der 1. FC Kaiserslautern nach 13 Spieltagen fast die Hälfte des 40-Punkte-Ziels erreicht. Jetzt gilt es gegen den 1. FC Nürnberg, Arminia Bielefeld, den Karlsruher Sportclub und Fortuna Düsseldorf noch einmal alles in die Waagschale zu werfen, um das Punktepolster vor dem Winter bestmöglich zu füllen. Mit dem Sieg gegen Rostock ist dahingehend der erste Schritt gemacht. Terrence Boyd mahnte trotz des Erfolgserlebnisses jedoch einmal mehr zur Besonnenheit. „Jetzt heißt es demütig zu bleiben. Wir sind noch lange nicht am Ziel, was die magischen vierzig Punkte angeht. Das kann sich eben jede Woche ändern. Wenn wir nächste Woche auf den Sack bekommen, dann war das hier heute auch schon wieder für die Katz“. Deswegen dürfe sich der FCK nicht ausruhen – sondern immer weitermachen, bis das Ziel „Klassenerhalt dann geschafft" ist, betont Boyd.


    Auch Trainer Dirk Schuster konnte nach dem Auftritt in Rostock unter dem Strich zwar zufrieden sein, äußerte im Hinblick auf das bevorstehende Heimspiel gegen Nürnberg dennoch Verbesserungspotential. Schließlich konnte kein Roter Teufel mit dem Verlauf in Halbzeit eins zufrieden sein. Dafür hat das Trainerteam nun eine ganze Trainingswoche Zeit, um weitere Stellschrauben feinzujustieren.


    Quelle: Treffpunkt Betze

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    Redondo: "Wir sehen, dass wir konkurrenzfähig sind"

    Kenny Prince Redondo im Gespräch mit Treffpunkt Betze über seine aufblühende Rolle beim FCK, die Comeback-Qualitäten seiner Mannschaft und die Gründe seiner Vertragsverlängerung.


    Kenny Prince Redondo ist mit Sicherheit einer der Gewinner der bisherigen Spielzeit. Trotz seiner überwiegenden Joker-Rolle hat sich der „Prinz“ in dieser Saison zu einem der Topscorer im Lautrer Team entwickelt. Erst kürzlich wurde er dafür von den Treffpunkt Betze Lesern zum „Spieler des Monats“ September gekürt. Seine mannschaftsdienliche Art macht ihn sympathisch und vor allem wichtig für den Erfolg der Roten Teufel. Egal ob in der Startelf oder von der Bank kommend – er möchte der Mannschaft weiterhelfen. Im Interview mit Treffpunkt Betze spricht der 28-Jährige über den gelungenen Saisonstart, die Power, die es möglich macht, sich in ein Spiel zurückzukämpfen und den nächsten Gegner Eintracht Braunschweig.

    Alle geben 100 Prozent!


    Treffpunkt Betze: Die Leser von Treffpunkt Betze haben dich in dieser Woche zum Spieler des Monats September gewählt. Glückwunsch dazu! Wenn man dich in den vergangenen Wochen beobachtet hat, sah man dich vor allem mit mehr Selbstvertrauen und Überzeugung auf dem Platz. Was hat sich für dich – vielleicht auch durch den Aufstieg in Liga 2 - verändert?


    Kenny Prince Redondo: Ich kenne die zweite Liga natürlich aus meiner früheren Station und weiß, worauf es hier ankommt. Vom Kopf her hat sich eigentlich nichts geändert. Ich habe schon vorher Gas gegeben. Der Unterschied ist, dass es mir jetzt gelingt, mich selbst zu belohnen und damit auch die Mannschaft.


    Treffpunkt Betze: In der bisherigen Saison wurdest du überwiegend in der zweiten Hälfte eingewechselt und hast dann oft viel Schwung gegen einen müden Gegner ins Spiel gebracht. Bei deinen Startelf-Einsätzen hingegen dürfte deinen Aufgaben auf der linken Seite vielseitiger sein. In welcher der beiden Rollen fühlst du dich aktuell wohler und kannst deine Stärken besser einbringen?


    Redondo: Sowohl als auch. Wenn ich von Beginn an spiele, dann liegt die Priorität darin, die Defensive zu stärken, meine Mitspieler zu unterstützen und nach vorne Akzente zu setzen. Wenn man länger spielt, dann wird es auch entsprechend schwieriger. Als Einwechselspieler ist es aber auch nicht so leicht. Du musst erstmal in die Partie finden. Bisher klappen diese Abläufe jedoch gut. Doch ob ich es bin oder die anderen, die von der Bank kommen, wir alle geben 100 Prozent – und ich glaube, das sieht man aktuell auch.


    Treffpunkt Betze: Nach neun Spieltagen habt ihr bisher nur eine einzige Niederlage einstecken müssen. Ein Saisonauftakt nach Maß?


    Redondo: Wenn uns das jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir nach neun Spielen so viele Punkte gesammelt haben, das hätte jeder unterschrieben. Wir sind sehr zufrieden, die Ergebnisse zeigen, dass sich unser täglicher Aufwand im Training auszahlt. Und daran lässt sich auch erkennen, dass wir ein geschlossenes Team sind.

    In welcher Zone du die Fehler machst ist entscheidend!


    Treffpunkt Betze: In Sachen Comeback-Qualitäten scheint der FCK dieser Tage das Maß der Dinge zu sein. Was passiert da beispielsweise in der Kabine und bei der Halbzeitansprache? Wie schafft ihr es, eine solche Power auf den Platz zu bringen?


    Redondo: Demut spielt dabei eine große Rolle. Wir überschätzen uns nicht. Wir wissen, was wir können und was nicht. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass wir bei einem Pausen-Rückstand in der zweiten Hälfte genug Zeit haben, um selbst einen Treffer zu erzielen. Und diese Comeback-Qualitäten haben wir nun mehrfach bewiesen. In der Kabine ist es sehr harmonisch. Es wird zwar mal laut, aber vor allem stärkt jeder den anderen. Und das ist das, was uns auszeichnet.


    Treffpunkt Betze: Das Abrufen dieser viel zitierten Moral und Mentalität wird vor allem dann nötig, wenn ihr in Rückstand geratet. Dem voraus gehen also Gegentreffer nach oftmals individuellen Fehlern. Was fehlt euch da noch als Mannschaft, um hier noch mehr Stabilität zu erlangen?




    Redondo: In der zweiten Liga werden solche Fehler eben sehr schnell bestraft. Wir müssen diese Fehler hinten noch mehr minimieren. In der Offensive kannst du wiederum mehr ins Risiko gehen. Alles in allem denke ich, dass wir noch extremer als bisher darauf achten müssen, in welcher Zone wir gewisse Fehler machen dürfen und in welcher nicht.


    Treffpunkt Betze: Mit Braunschweig wartet am Sonntag der nächste Gegner auf euch. Die Eintracht hatte zu Beginn große Schwierigkeiten, hat sich zuletzt jedoch gefangen und 7 von 9 möglichen Punkten geholt. Angesichts der Konkurrenzsituation dürfte das ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel sein. Was für eine Partie erwartest du?


    Redondo: Erst einmal eine wie jede andere auch. Wir nehmen jeden Gegner auf die gleiche Weise ernst, wir analysieren und bereiten uns vor. Ob die gegnerische Mannschaft nun Braunschweig oder Hamburg heißt, spielt für uns keine Rolle. Wir konzentrieren uns immer auf das bevorstehende Wochenende. Braunschweig ist definitiv ein ernst zu nehmender Gegner.

    Sind in der Lage, andere zu schlagen!


    Treffpunkt Betze: Trotz des gelungenen Saisonstarts sind es lediglich sechs Punkte Vorsprung auf den 16. Tabellenrang. Habt ihr das als Mannschaft stets im Hinterkopf, dass es entgegen den vielen Positiverlebnissen der vergangenen Wochen genauso schnell auch in die andere Richtung gehen kann?


    Redondo: Auf der einen Seite ein klares ‚nein‘, was daran liegt, dass wir nicht auf die Tabelle schauen, sondern uns auf uns selbst konzentrieren. Aber ja, wir wissen natürlich auch, wie schnell es in die andere Richtung gehen kann, wenn man nur ein klein wenig nachlässt. Wir müssen uns weiterhin straffen und die nötigen Punkte sammeln, um das große Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Das ist unsere Priorität.


    Treffpunkt Betze: Und trotzdem ist der Abstand nach oben recht gering. Spiele wie gegen Magdeburg oder Darmstadt hättet ihr mit ein wenig mehr Matchglück sogar als Sieger beenden können. Schielt man da nicht manchmal auch nach oben?


    Redondo: Wir sehen an jedem Wochenende, dass wir konkurrenzfähig sind, und dass wir in der Lage sind, andere Gegner zu schlagen, das ist das entscheidende. Dennoch blicken wir mit der nötigen Demut da drauf. Andere Ziele als den Klassenerhalt sehe ich daher gar nicht. Und dahin ist es immer noch ein weiter Weg.


    Treffpunkt Betze: Du hast deinen Vertrag Ende Mai verlängert. Welche Faktoren haben neben dem Aufstieg dazu beigetragen, weiterhin in Kaiserslautern zu bleiben?


    Redondo: Ich fühle mich hier sehr wohl. Ich spüre das Vertrauen und möchte dieses zurückgeben. Der FCK ist ein Riesenverein und ich bin froh, hier zu sein. Es gibt wenige Vereine, mit denen man sich so identifizieren kann. Das ist für mich der größte Faktor.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kicken für den guten Zweck


    Kicken für den guten Zweck

    Der Benefiztag beim FSV Freimersheim war ein voller Erfolg. Im Mittelpunkt des Tages standen neben der Lautrer Traditionsmannschaft zwei ehemalige FCK-Spieler.


    Ein gelungener Tag im Zeichen der Wohltätigkeit - so das Resümee des Karlheinz-Theobald-Benefiztages in Freimersheim. Auf ein buntes Rahmenprogramm für Klein und Groß folgte am Abend des spielfreien Fußball-Wochenendes das Spiel der FCK-Traditionsmannschaft gegen die Karlheinz-Theobald-Elf. Unterstützt haben das Event beim FSV Freimersheim viele bekannte Gesichter - darunter Alexander Bugera, Oliver Schäfer, Markus Merk und Dominique Heintz.

    Event bedurfte wochenlanger Vorbereitung


    Die Vorbereitungen für den Benefiztag, der zugunsten des im Jahr 2015 schwer erkrankten und dadurch in finanzielle Not geratenen Karlheinz Theobald, liefen bereits seit mehreren Wochen. Alan Stulin, der zwischen 2009 und 2012 seine Fußballschuhe im Herrenbereich des 1. FC Kaiserslautern schnürte, war selbst Mitglied im Organisationsteam. Es bedurfte vieler Vorbereitungen, die den Benefiztag letztendlich ermöglichten. „Ich habe es selbst miterlebt, im Orga-Team. Wir haben jeden Tag telefoniert und uns getroffen – da steckt schon viel Arbeit dahinter. Wir wollten einfach, dass die Leute glücklich sind. Das ist für uns eine Herzensangelegenheit“, so Stulin. Glücklich durften auf jeden Fall diejenigen sein, die bei der großen Tombola eines der zahlreichen signierten Orginaltrikots verschiedenster Profifußballer ergattern konnten. Aber auch sonst war für das Wohlbefinden jeder Altersklasse gesorgt. Von einer Hüpfburg für die Kleinen, übers Torwandschießen bis hin zu musikalischer Begleitung durch bigFM Dj Olde.


    Gestartet war das Rahmenprogramm zunächst mit einem E-Jugend Turnier, gefolgt von der Spielpaarung zwischen dem Landesligisten TSG Jockgrim und dem Verbandsligisten ASV Fußgönnheim. Auch das anschließende Bambini-Blitzturnier mit zahlreichen Mannschaften aus der Region sorgte für eine gelungene Stimmung.

    Dominique Heintz: "Macht Spaß, ins alte Wohnzimmer zu kommen"


    Auch Dominique Heintz, ehemaliger FCK-Profi und heutiger Spieler des VfL Bochum, war in Freimersheim zu Gast – er ist der Einladung seines guten Freundes Alan Stulin gerne gefolgt. „Ja, das ist natürlich wichtig, gerade weil Alan das Spiel mitorganisiert hat und wir sehr gut befreundet sind und auch schon Benefizspiele zusammen organisiert haben. Da hat er mich gefragt, ob ich vorbeikommen möchte, wenn ich in der Heimat bin.“ Über den ernsten Hintergrund des Benefiztages sagte Heintz: „Es ist schlimm, was Karlheinz Theobald passiert ist. Aber es ist schön, dass so viele Leute an ihn denken und versuchen zu helfen und zu unterstützen.“


    Unter den Unterstützern waren auch Oliver Schäfer und Alexander Bugera, die an diesem Tage das Trikot der FCK-Traditionsmannschaft trugen und zu denen Heintz noch heute einen guten Draht hat. Der Kontakt zum FCK sei nie abgebrochen, so der gebürtige Neustädter. „Ich glaube wer mich kennt, der weiß, dass ich immer auf den Betze komme, wenn ich in der Heimat bin. Das letzte Mal war ich gegen Magdeburg dort. Es macht natürlich immer Spaß, ins alte Wohnzimmer zu kommen, um die Spiele von der Tribüne aus zu verfolgen. Mit Alexander Bugera habe ich in meiner Anfangszeit selbst noch zusammengespielt. Da habe ich mit ihm auf der linken Seite meine ersten Spiele gemacht. Und Oliver Schäfer war damals Athletik- und Fitnesstrainer - das ist dann schön, die mal wieder zu sehen", so Heintz gegenüber Treffpunkt Betze.

    Der Zweck wurde erfüllt


    Das Endergebnis der Partie zwischen der FCK-Traditionsmannschaft und der Karlheinz-Theobald-Elf, welche auch Markus Merk - stellvertretender Aufsichtsrat der Lautrer GmbH & Co. KGaA - mit Interesse verfolgte, war am Samstagabend dann auch zweitrangig. Unter dem Strich stand mit dem gelungenen Benefiztag eine tolle Sache. „Es hat heute viel Spaß gemacht, es waren auch viele Leute da. Ich denke, es hat seinen Zweck erfüllt. Es ist natürlich immer schön, wenn so etwas veranstaltet wird,“ kommentierte Heintz am Ende des Abends. Und vielleicht folgt Dominique Heintz irgendwann dem Wunsch seines Freundes Alan Stulin, den es freuen würde, wenn der 29-Jährige eines Tages als Spieler zum 1. FC Kaiserslautern zurückkehren würde. Zurückkehren wird Heintz nach seiner aktiven Karriere auf jeden Fall in die Südpfalz, wie er selbst sagt. „Das habe ich immer gesagt, dass ich wieder zurückkomme, dass ich wieder hier in meiner Heimat wohne. Da freuen wir uns schon drauf.“


    Abgerundet wurde der gesamte Benefiztag dann mit noch mehr Musik von DJ Olde, der bis in die Abendstunden hinein auf seinem Mischpult für reichlich gute Stimmung bei allen Beteiligten sorgte. Alan Stulins Hoffnung, dass das Event viele Zuschauer anlockt, Begeisterung entfacht und entsprechend eine hohe Spendensumme zusammenkommt, dürfte sich bestätigt haben. Stulin, heute Spieler beim luxemburgischen Club FC UNA Strassen, bedankt sich bei allen Unterstützern, Helfern und Sponsoren. „Ohne diese Menschen wäre das alles hier nicht möglich.“


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Wieder eine irre Partie - doch etwas Enttäuschung bleibt


    Wieder eine irre Partie - doch etwas Enttäuschung bleibt

    Spektakel und Betzenberg, das scheint ein Dauerläufer zu werden. Trotz eines phänomenalen Comebacks fehlt dem FCK die letzte Konsequenz, um ein Spiel über die Zeit zu bringen.


    Der 1. FC Kaiserslautern macht das, was er in den letzten Wochen gemacht hat: Spiele drehen! Ob es am Ende immer für drei Punkte reicht, sei dahingestellt. Gegen den SV Darmstadt 98, dem im Vorfeld der Partie die klare Favoritenrolle zugeteilt worden war, bewiesen die Roten Teufel erneut Comeback-Qualitäten. Jedoch bleibt unter dem Strich ein fader Beigeschmack - gepaart mit der Erkenntnis, dass sich die Mannschaft so nicht jede Woche präsentieren kann. Denn sieben Gegentore in zwei Heimspielen sind einfach zu viel.

    Sonntag, Sonne, Betzenberg


    Dass das Aufeinandertreffen zwischen Kaiserslautern und Darmstadt ein besonders stimmungsvolles werden sollte, machte die Anhängerschaft der Südhessen mit ihrer Choreo direkt klar. So wurden Teile des Stadions vor Spielbeginn in dichten weißen Rauch gehüllt. Doch davon ließ der FCK sich nicht beeindrucken, machte in den ersten Minuten ordentlich Druck und riss die Spielkontrolle im ersten Durchgang weitestgehend an sich. „Wir haben sehr gut in die Partie reingefunden und haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt“, resümmierte Dirk Schuster. Doch der Elfmeter zur Darmstadt-Führung kurz vor dem Pausenpfiff hatte der Mannschaft in der Folge sichtlich den „Stecker gezogen“. Besonders erkennbar war dies an zahlreichen unnötigen Ballverlusten und Missverständnissen im Zusammenspiel der Betzebuben.


    Da lag das 2:0 für die Gäste dann irgendwie schon in der Luft. Doch die Lautrer wären eben nicht die Lautrer, wenn sie nicht doch noch irgendwie den „Lautern-Zug“ mobilisieren könnten. Dieser fing in einer Phase des Spiels, in der alles klar zu sein schien, an zu rollen und trug den Namen: Drei Tore in dreizehn Minuten! In fast schon gewohnter Manier überrumpelte der FCK seinen Gegner innerhalb kürzester Zeit, sodass das Fritz-Walter-Stadion einmal mehr überzukochen drohte. Wenn da nicht diese eine Schlüsselszene gewesen wäre, die die Roten Teufel wie schon zuletzt gegen Magdeburg den Sieg gekostet hat. Die Gegentore in der letzten Sekunde sind kraftraubend und künftig unbedingt zu vermeiden. Gerade vor dem Hintergrund des Spielverlaufs ist es umso ärgerlicher, einen solchen Ausgleich kassieren zu müssen. Am Ende trennten sich beide Mannschaften dennoch leistungsgerecht mit 3:3.

    „Wir bleiben bodenständig“


    Kenny-Prince Redondo, der mit seinen beiden Treffern entscheidend zum Punktgewinn beitrug, war direkt nach Schlusspfiff „glücklich mit dem Punkt.“ „Wenn man die Emotionen der Fans gesehen hat, dann ist das ein unbeschreibliches Gefühl“, so Lauterns Doppeltorschütze. Nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit bewiesen die Pfälzer Moral. Auch Marlon Ritter, der mit seinem nicht gegebenen Abseitstreffer womöglich den Brustlöser für den Comeback-Spirit der Mannschaft gab, fand lobende Worte für die Unterstützung im Stadion. „Mit den Fans im Rücken haben wir gesehen, dass wir Darmstadt vor große Probleme gestellt haben.“ Und Cheftrainer Dirk Schuster würde es gerne künftig "weniger wild" haben wollen. „Klar, als Trainer möchtest du Spiele gewinnen und einen etwas ruhigeren Nachmittag haben. So ein 2:0 wäre vielleicht mal ganz beruhigend für die eigenen Nerven, aber die zweite Liga ist brutal.“


    Angesicht dieser "Brutalität" machen die Roten Teufel bislang einen souveränen Eindruck - vor allem im Vergleich zu den beiden Mitaufsteigern Magdeburg und Braunschweig. Aktuell belegen die Pfälzer mit 13 Zählern den siebten Tabellenrang. Dabei sei erwähnt, dass die Lautrer gleichauf mit Fortuna Düsseldorf mit jeweils sechzehn Saisontreffern hinter Spitzenreiter Paderborn die zweitbeste Offensive darstellen. Hinzu kommt die gesamte Atmosphäre und der Spirit, der den FCK gegenwärtig pusht. „Ich glaube, dass man merkt, dass wir eine brutal geschlossene Einheit sind. Dass egal was passiert, uns nichts zurückwerfen kann. Wir fressen das Gegentor, bleiben dann aber klar im Kopf und verlieren nicht völlig die Nerven. Das macht uns in den Momenten auch stark", so Kapitän Jean Zimmer. Trotz der Unklarheit darüber, ob die Hausherren nun zwei Punkte verloren oder einen Punkt gewonnen haben, bleibt die Erkenntnis, die Mike Wunderlich treffend beschrieb; „Wir können stolz sein“.

    Ab nach Heidenheim!


    Nun gilt es, das Darmstadt-Spiel abzuhaken und voller Zuversicht - gleichzeitig jedoch auch mit der so oft zitierten „Demut“ - in Richtung des nächsten Spieltags zu blicken. Die vielfach zitierte Brutalität wird dem FCK auch am kommenden Wochenende beim Drittplatzieren aus Heidenheim begegnen. Allerdings hat der FCH nach rund einem Viertel der Saison auch „nur“ zwei Punkte Vorsprung auf die Roten Teufel. Die Lautrer können diese Auswärtsreise mit breiter Brust angehen, da sie nicht nur mit enormer Fanunterstützung rechnen dürfen, sondern ihnen auch die Spielweise der Heidenheimer mehr entgegen kommt.


    Spirit, Teamgeist, der Glaube an die eigene Stärken - das sind Attribute, die den pfälzischen Traditionsverein dieser Tage so stark machen. Und sie sind gleichzeitig Voraussetzung für die nächsten drei Punkte. Erst der Zusammenhalt in der Mannschaft macht es möglich, Spiele wie gegen Magdeburg oder Darmstadt zu drehen. Nach Heidenheim ist zudem vor der Länderspielpause. Ein kleiner Ansporn für die Roten Teufel? Mit Sicherheit! Für Dirk Schuster und seine Mannschaft kommt endlich einmal die Zeit, um die vergangenen teils spektakulären Wochen Revue passieren zu lassen, Abläufe zu analysieren und sich voll und ganz auf die Wochen bis zum WM-Pause zu fokussieren. Vor allem aber wird dies eine wichtige Pause für Lauterns Cheftrainer sein, um den Puls etwas herunterfahren zu können. Oder auch nicht?, „Bei mir ist es egal, ich habe sowieso schon graue Haare“, entgegnet Dirk Schuster.

    Betze Inside: Datenanalyse zu #FCKSVD


    Zum zweiten Mal in Folge durften die Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion ein Spektakel bestaunen. Der Blick auf die Daten zeigt, dass das Remis unter dem Strich durchaus in Ordnung geht - wobei die Hausherren dem Sieg tendenziell etwas näher waren. Der entscheidende Umschwung gelang durch die Hereinnahme von Mike Wunderlich und Robin Bormuth und der damit verbundenen Umstellung auf die Fünferkette (5-2-1-2). Auffällig ist außerdem die sehr lange Darmstädter Phase ohne Torschuss in der zweiten Halbzeit.



    Grafiken: Darstellung von Betze Inside (Instagram / Twitter)


    Quelle: Treffpunkt Betze