Diskussionsthema zum Artikel: Eine gute FCK-Zweitligasaison ist zu Ende. Endlich!
Eine gute FCK-Zweitligasaison ist zu Ende. Endlich!
Der FCK verliert auch sein letztes Heimspiel. Gegen Düsseldorf unterliegen die Lautrer deutlich und können dennoch zufrieden auf die Saison zurückblicken.
Inhaltsverzeichnis
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Platz zwei in der Zuschauertabelle
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Gekas feiert Debüt - Schad wird verabschiedet
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Last-Minute-Meister Heidenheim
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Erschreckende Rückrundenbilanz
Ein Saisonabschluss, der ins aktuelle Bild passt. Der 1. FC Kaiserslautern verliert sein letztes Heimspiel der Saison gegen Fortuna Düsseldorf mit 0:3. „Wir hatten uns heute noch einmal vorgenommen, auch mit den Fans im Rücken, ein positives Ergebnis zu erzielen und ein ordentliches Spiel zu machen.“ Dabei spielten die Roten Teufel eigentlich gar nicht schlecht. Zumindest bis Jean Zimmer in der 25. Minute wegen einer Notbremse die Rote Karte sah - es war der entscheidende Knackpunkt im Spiel der Hausherren. „Es ging für uns danach darum mit dem Rückstand und dem Mann in Unterzahl keinen weiteren Schaden anrichten zu lassen“, kommentierte Dirk Schuster seine taktischen Anpassungen nach dem ersten Wechsel.
Platz zwei in der Zuschauertabelle
Dabei war die Kulisse im Fritz-Walter-Stadion zum wiederholten Male eines Saisonabschlusses würdig. Der ausverkaufte Betzenberg präsentierte bei bestem Wetter ein letztes Mal in dieser Saison eine Choreographie über die gesamte Südtribüne und Westkurve. Zusammen bildeten die beiden Tribünen den Schriftzug Super FCK. Damit beendet der 1. FC Kaiserslautern die Saison auf Platz zwei der Zuschauertabelle mit einem Schnitt von über 40.000 Zuschauern pro Spiel. „Die Mannschaft konnte sich der Unterstützung immer sicher sein, egal ob auswärts oder zu Hause“, lobte Schuster die Leistung der Fans. Und auch nach dem Spiel feierten die Pfälzer ihre Mannschaft trotz der Niederlage und würdigten damit die starke Saisonleistung des Teams. „Wie die Mannschaft nach dem Spiel gefeiert wurde, wie sich die Fans und auch das ganze Stadion verhalten haben, das finde ich super“, sagte Schuster.
Gekas feiert Debüt - Schad wird verabschiedet
Der Spieltag hatte neben dem Sportlichen noch weitere Höhepunkte zu bieten. So feierte Angelos Stavridis, genannt Gekas, nach langer Wartezeit sein Debüt im FCK-Trikot. In der Schlussphase durfte der 19-Jährige erstmals Zweitligaluft schnuppern, konnte aber angesichts des Spielstandes und des Spielverlaufs nicht mehr viel ausrichten.
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Deutlich emotionaler dürfte der Spieltag dagegen für Dominik Schad gewesen sein. Der 26-Jährige erhielt nach fünf Jahren bei den Lautrern keinen neuen Vertrag und verlässt den FCK zum Saisonende. Schad wurde nach der Roten Karte für Jean Zimmer eingewechselt und spulte über 60 Minuten eine starke Leistung und die Betze-Tugenden ab. Nach dem Spiel wurde der Rechtsverteidiger von der Westkurve mit "Schad, Schad, Schad"-Rufen verabschiedet. Die Emotionen standen dem gebürtigen Aschaffenburger deutlich ins Gesicht geschrieben. Neben Dominik Schad wurden vor dem Spiel auch Robin Bormuth, Nicolai Rapp, Muhammed Kiprit, Jonas Weyand und Nicolas de Preville verabschiedet.
Last-Minute-Meister Heidenheim
Während der FCK den letzten Spieltag entspannt angehen konnte, ging es auf den anderen Plätzen hoch her. Der FC Heidenheim sicherte sich mit zwei Toren in der Nachspielzeit die Meisterschaft und verdrängte den HSV auf den Relegationsplatz. Besonders bitter für die Hamburger: Sie feierten den Aufstieg bereits auf dem Rasen, nachdem Sandhausens Stadionsprecher den Aufstieg verkündete. Nun geht es am Donnerstag in der Relegation gegen den VfB Stuttgart. Am anderen Ende der Tabelle muss Arminia Bielefeld in die Relegation gegen Wehen Wiesbaden. Durch die 0:4-Niederlage der Arminen gegen Magdeburg sicherten sich Nürnberg und Braunschweig den Klassenerhalt.
Erschreckende Rückrundenbilanz
War die erste Zweitligasaison der Roten Teufel nach vier Jahren Drittklassigkeit eine gute oder eine schlechte? Die Antwort muss wohl lauten: Eine insgesamt gute, in der das Ziel Klassenerhalt souverän und frühzeitig erreicht wurde und die der FCK mit dem neunten Tabellenplatz zweifellos als Erfolg verbuchen kann. "Das hätte vor der Saison jeder unterschrieben", urteilt Schuster. Einer unglaublichen Hinrunde folgte allerdings eine desaströse Rückrunde, in der die Pfälzer ein sportlich eher bedenkliches Bild abgaben. Lediglich vier Siege und vier Unentschieden konnte der FCK verbuchen. Vor allem in der Offensive haperte es seit dem 20. Spieltag (13 Tore in 15 Spielen). Zudem verloren die Lautrer die letzten drei Heimspiele und damit auch ihre sonst so bekannte Heimstärke. Doch neben dem Trainer, dessen auf schnelles Umschaltspiel ausgelegte defensive Ausrichtung früh durchschaut wurde, müssen sich auch die Spieler Kritik gefallen lassen. Viele Rote Teufel agierten in der Rückrunde nicht mehr mit der gleichen Intensität und Zweikampfhärte.
Alles in allem kann man als FCK-Fan dennoch auf eine tolle Saison mit insgesamt 11 Siegen und vor allem vielen guten, spannenden Spielen voller Betze-Mentalität zurückblicken. „Auch ich kann sehr stolz auf unsere Mannschaft sein, was sie in dieser Saison physisch und psychisch abgerissen hat, war top“, resümierte Schuster und kündigte eine genaue Analyse in den kommenden Wochen an. Jetzt geht es aber erst einmal in die wohlverdiente Sommerpause. Endlich.
Quelle: Treffpunkt Betze
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