Beiträge von Leonard

    Diskussionsthema zum Artikel: Anfangs Erfolgsrezept: So funktioniert das neue FCK-System


    Anfangs Erfolgsrezept: So funktioniert das neue FCK-System

    Wie hat sich der FCK nach 19 Spielen unter Markus Anfang taktisch verändert? Warum gelingt noch zu wenig aus dem vielen Ballbesitz? Und was sind derzeit die größten Baustellen?


    Markus Anfang scheint sein System gefunden zu haben. Nach anfänglichen Experimenten mit einer Viererkette spielt der 1. FC Kaiserslautern nun beinahe durchgehend in einem 5-2-3-System. Dass Anfang für aktiven Offensivfußball steht, steht, ließ im Sommer viele Fanherzen höher schlagen. In Ansätzen setzt er dies auch beim FCK um. Mit durchschnittlich 51 Prozent Ballbesitz haben die Roten Teufel unter Anfang zwar mehr Ballbesitz als unter seinen Vorgängern Funkel, Grammozis und Schuster, doch das relativiert sich, wenn man sich anschaut, was die Roten Teufel aus dem Ballbesitz machen.


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    Ein guter Indikator dafür sind die Statistiken „Progressive Carries“ und „Progressive Passes“. Unter Progressive Carries versteht man Dribblings in der gegnerischen Hälfte mit einem Raumgewinn von mindestens 10 Metern. Hier liegen die Lautrer im unteren Mittelfeld. Gleiches gilt für die Progressive Passes (ein Pass in die gegnerische Hälfte mit mindestens 10 Metern Raumgewinn oder ein Pass in den gegnerischen Strafraum): Hier liegt der FCK mit 620 Pässen auf Platz 11. Zum Vergleich: Spitzenreiter Köln kommt auf 818 Pässe (Stand: 23. Dezember 2024). Die Lautrer haben also mehr Ballbesitz, machen aber zu wenig daraus. Das erkennt man im Spiel oft daran, dass der Ball nur zwischen den Innenverteidigern hin und her gespielt wird.

    Schlüsselposition Außenverteidiger


    Die Außenverteidiger spielen im System von Markus Anfang eine wichtige Rolle, da sie mehrere Positionen einnehmen können und dies auch immer wieder variabel umsetzen. Am deutlichsten wird dies im Spielaufbau: Hier schiebt der eine Außenverteidiger sehr hoch, um auf dem Flügel eine Überzahl und damit eine Option für einen langen Ball zu schaffen. Sein Pendant auf der anderen Seite bleibt auf Höhe der Innenverteidiger und bietet so eine Kurzpassstation an. Welcher Außenverteidiger welche Rolle ausübt, hängt vom Personal ab. Frank Ronstadt und Erik Wekesser übernehmen aufgrund ihrer Physis den offensiven Part, Jan Gyamerah und Florian Kleinhansl bieten sich aufgrund ihrer spielerischen Qualitäten für den defensiveren, passorientierten Part an.


    Besonders deutlich wurde dies im Heimspiel gegen den 1. FC Köln (siehe Grafik). Wekesser schob bei eigenem Ballbesitz sehr hoch und agierte quasi als zweiter Flügelspieler, während Gyamerah deutlich defensiver agierte.

    &thumbnail=mediumViel Variabilität in der Offensive


    Während in den vergangenen Jahren die Rollenverteilung in der Offensive der Pfälzer immer recht klar verteilt war, sieht dies unter Anfang anders aus. Mit Hanslik und Yokota hat der FCK zwei Stammspieler auf den Flügeln, die keine klassischen Flügelspieler sind. Beide agieren in der Vorwärtsbewegung überwiegend invers. Das heißt, wenn der Ball im Angriffsdrittel der Roten Teufel ist, orientieren sich beide in die Mitte. Yokota rückt dabei gerne auf die 10er-Position vor, während Hanslik häufig neben Ache die zweite Sturmspitze gibt. Da gleichzeitig die Außenverteidiger aufrücken, bleibt die Mannschaft in der Breite erhalten und sorgt so für Gefahr durch die Mitte und über die Außen. Dies geschieht allerdings nicht immer, denn gerade Yokota lässt sich auch gerne nach außen drängen, um dann seine Qualität im 1 gegen 1 auszuspielen. Auch gegen den Ball und im Spielaufbau halten die beiden Flügelspieler die Breite. Je nach Gegner übernehmen Hanslik oder Yokota phasenweise die Manndeckung des gegnerischen Sechsers, um den Spielaufbau zu stören.

    Doppel 6: Viel destruktiv, kaum progressiv


    Die Doppel-6 des 1. FC Kaiserslautern ist in dieser Saison fast immer ein reiner Abräumer. Zu Beginn übernahm Boris Tomiak diese Rolle, in der zweiten Hälfte der Hinrunde Afeez Aremu. Daneben spielt ein klassischer Box-to-Box-Mittelfeldspieler. Meist Filip Kaloc, aber auch Luca Sirch hat diese Rolle schon übernommen. Die Aufstellung verrät oft etwas über die Hauptaufgabe der beiden Mittelfeldspieler: Verteidigen. Oberste Priorität ist es, die Mitte dicht zu machen, was vor allem in der zweiten Hälfte der Hinrunde gut funktioniert hat. Der FCK kassiert nämlich kaum Gegentore durch die Mitte. Im Gegenzug nimmt die Offensivkraft im zentralen Mittelfeld ab. Nur vereinzelt gelingt es den Lautrern, durch die Mitte zu kombinieren und nicht nach außen auszuweichen. Hier wäre noch mehr möglich, denn gerade Aremu überrascht mit progressiv gutem Passspiel. Leider fehlt im zentralen offensiven Mittelfeld eine permanente Anspielstation, um diese Qualität noch mehr zu nutzen.


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    Achillesferse Außenbahn


    &thumbnail=medium Die Defensive bleibt auch in dieser Saison das Sorgenkind der Roten Teufel. Zwar gelingt es den Lautrern, das Mittelfeld dicht zu halten, doch dort offenbart sich häufig eine große Schwachstelle. Die Schnittstelle zwischen Außen- und Innenverteidiger ist immer wieder ein gefundenes Fressen für den Gegner, um hinter die Kette zu kommen. Zudem fehlt es immer wieder an Kompetenz, wenn der Gegner über die Außenbahnen kommt. Denn das Spiel mit einer Doppelsechs hat den Nachteil, dass ein zentraler Mittelfeldspieler bei gegnerischer Überzahl auf den Flügeln nur schwer ausweichen kann, ohne riskante Lücken im zentralen Mittelfeld zu hinterlassen. Wie es aussieht, wenn diese Schwächen konsequent ausgenutzt werden, konnte man beim Auswärtsspiel in Darmstadt gut beobachten.

    Die Winterpause als Chance


    Die Handschrift von Markus Anfang ist mittlerweile deutlich zu erkennen. Die Systemumstellung und die Serie von sieben Ligaspielen ohne Niederlage nach der ersten Länderspielpause zeigen, dass die Ideen des Cheftrainers greifen und er auch vor (personellen) Veränderungen nicht zurückschreckt. Und dass der FCK die Winterpause genutzt hat, um an den noch vorhandenen Problemen wie der defensiven Anfälligkeit über die Außen und mehr Offensivpower durch das Zentrum zu arbeiten, wurde spätestens mit den überzeugenden Auftritten gegen Ulm und Fürth bestätigt, bei denen der FCK eher unglücklich Gegentore kassierte und offensiv mehr Durchschlagskraft demonstrierte.

    Diskussionsthema zum Artikel: Faride Alidou: Flügelflitzer mit Torriecher


    Faride Alidou: Flügelflitzer mit Torriecher

    Obwohl die größere Baustelle derzeit in der Defensive liegt, hat der FCK mit Faride Alidou einen weiteren Offensivspieler mit Bundesliganiveau verpflichtet. Dennoch ein sinnvoller Transfer?


    Die Karriere von Faride Alidou begann wie im Märchen: Der gebürtige Hamburger durchlief alle Jugendstationen des HSV, bevor er mit 19 Jahren zu den Profis befördert wurde. In seiner ersten Saison erzielte Alidou in 23 Zweitligaspielen 2 Tore und bereitete 7 weitere vor. In der darauffolgenden Saison wechselte er in die Bundesliga zu Eintracht Frankfurt. Doch der Leistungsunterschied war zu groß. In 21 Spielen traf Alidou einmal, immerhin in der Champions League, und legte ein weiteres Tor auf.


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    Vom Hamburger Jung zum Roten Teufel


    In der Saison 23/24 wurde Alidou dann an den 1. FC Köln ausgeliehen. 4 Tore in 26 Spielen reichten nicht aus, um den FC vor dem Abstieg zu bewahren. Alidou entschied sich gegen den Gang in die zweite Liga und wurde dann erneut ausgeliehen, diesmal an Hellas Verona. 6 Monate und 3 Kurzeinsätze später beendete Verona das Leihgeschäft. Für Alidou beginnt bei den Pfälzern nun eine neue Aufgabe.

    Flügelflitzer oder Torjäger?


    Faride Alidou ist vor allem auf dem rechten Flügel zu Hause. Aufgrund seiner guten Physis und seiner Schnelligkeit sucht der gebürtige Hamburger immer wieder das 1 gegen 1. Da er über einen starken rechten Fuß verfügt, führt sein Weg - anders als beispielsweise bei Daisuke Yokota - oft in Richtung Grundlinie, um dann in die Mitte zu passen oder je nach Position selbst abzuschließen. In seiner Zeit beim HSV war genau das Alidous große Stärke, mit dem Ball am Fuß immer wieder Situationen im Strafraum zu schaffen, in denen er selbst oder seine Mitspieler den Abschluss suchen konnten. Aufgrund seiner für einen Flügelspieler eher ungewöhnlichen Größe von 1,86 m ist Faride Alidou zudem überdurchschnittlich kopfballstark. Im Abstiegskampf mit dem FC fiel Alidou vor allem durch seine guten Pressing-Statistiken auf.

    Erste feste Verpflichtung des Winters


    Nach den beiden Leihgeschäften von Simoni und Ranos ist Alidou der erste feste Transfer des Winters. Laut Bild zahlt der 1. FC Kaiserslautern nur eine „Mini-Ablöse“ an die Frankfurter Eintracht, die allerdings eine Rückkaufoption besitzt. Laut transfermarkt.de hat Alidou einen Marktwert von 2 Millionen Euro und ist damit nach Ache und Yokota der wertvollste Spieler der Pfälzer. Bei seinem Debüt im Auswärtsspiel gegen Greuther Fürth konnte der Neuzugang noch nicht glänzen, was angesichts der kurzen Eingewöhnungszeit von 24 Stunden auch nicht verwunderlich ist. "Ich habe eine längere Zeit nicht gespielt, muss geduldig bleiben und wieder an mein altes Niveau herankommen. Irgendwann, wenn der Trainer es für richtig hält, werde ich in der Startelf stehen", kommentierte Alidou seine ersten Einsatzminuten nach dem 4:2-Sieg.

    Der nächste Offensivspieler


    Für wenig Geld bekommen die Roten Teufel einen Spieler, der nachweislich über Bundesliga-Niveau verfügt. Allerdings kommt Alidou mit sehr wenig Spielpraxis und wird sich im Kampf um einen Stammplatz zunächst hinter Yokota anstellen müssen. Der 23-Jährige kann den Lautrern vor allem mit seiner Schnelligkeit und Robustheit weiterhelfen. Vor allem im Hinblick auf den Sommer, wenn die Leihen von Ranos und Yokota enden, ist Alidou ein sinnvoller Transfer, da Thomas Hengen die Chance genutzt hat, einen sehr guten Spieler für wenig Geld zu verpflichten.

    Diskussionsthema zum Artikel: Grant Ranos: Armenischer Alleskönner für die FCK-Offensive


    Grant Ranos: Armenischer Alleskönner für die FCK-Offensive

    Der FCK hat Grant Ranos von Borussia Mönchengladbach ausgeliehen und damit seinen zweiten Wintertransfer getätigt. Doch ist das ehemalige Bayern-Juwel eine echte Verstärkung?


    Grant Ranos machte erstmals in der Saison 2021/2022 auf sich aufmerksam, als er für die U19 des FC Bayern in der U19-Bundesliga Süd/Südwest in 17 Spielen 11 Tore erzielte und 6 weitere Treffer vorbereitete. Im Jahr darauf folgte der Sprung in die zweite Mannschaft des Rekordmeisters. Der Sprung vom Junioren- in den Herrenfußball gelang dem Armenier problemlos. Ranos schoss die Regionalliga Bayern regelrecht ab. 36 Spiele, 20 Tore und 13 Vorlagen - und das mit 19 Jahren.


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    Bundesliga eine Nummer zu groß


    Das weckte das Interesse der großen Vereine aus ganz Deutschland und so folgte im Sommer 2023 der Wechsel zu Borussia Mönchengladbach. Doch für Ranos war der Sprung zu groß. In zwei Spielzeiten stehen elf Kurzeinsätze ohne Torbeteiligung in der Bundesliga zu Buche. „Trotz guter Leistungen in Testspielen und Kurzeinsätzen wurde dem armenischen A-Nationalspieler nie das volle Vertrauen geschenkt - das mag wohl an der starken Konkurrenz oder am Verletzungspech liegen“, meint Niko Scholl vom Podcast Pfostenbruch gegenüber Treffpunkt Betze. Der logische Schritt ist nun, in der zweiten Liga Spielpraxis und Selbstvertrauen zu sammeln.

    Kein reiner Ache Backup


    Mit Grant-Leon Ranos hat sich der FCK einen sehr variablen Stürmer gesichert. Doch was Ranos nicht ist, ist ein reiner Ersatz für Ragnar Ache. Mit einer Körpergröße von 1,80 m und generell nicht der stärksten Physis ist Ranos definitiv kein Zielspieler. Vielmehr arbeitet er um einen Stürmer herum. Ranos lässt sich gerne auf die 10 fallen, um dann den tödlichen Pass zu spielen. Doch auch dank seiner Dribbelstärke kommt der armenische Nationalspieler immer wieder über außen und sucht das 1 gegen 1. In der Regionalliga hat er Tore aller Art erzielt: Vom eiskalten Abstauber im Strafraum, über den Pass in die Tiefe, bei dem er im 1 gegen 1 gegen den Torwart die Nerven behält, bis hin zum Dribbling über die Außenbahn und dem Abschluss in bester Arjen-Robben-Manier. Bei diesen Qualitäten denkt man weniger an Ragnar Ache als an Daniel Hanslik. Das ist auch die Position im Kader des FCK, die am besten zum Neuzugang passt. Also eher ein möglicher Konkurrent für Hanslik als ein Backup für Ache.

    Leihe sehr zugunsten von Gladbach


    Ein halbes Jahr wird Grant Ranos das Trikot der Roten Teufel tragen, dann ist aller Voraussicht nach Schluss. Denn laut Sky-Transferexperte Florian Plettenberg hat der FCK keine Kaufoption. Außerdem müssen die Lautrer laut Bild eine Strafzahlung zahlen, wenn Ranos nicht zum Einsatz kommt. Oder anders formuliert: Jeder Einsatz minimiert die Leihgebühr. Aus Gladbacher Sicht eine sehr gute Option: „Ich glaube, dass der Schritt von der Regionalliga Bayern zur Borussia in die 1. Bundesliga einfach ein bisschen zu groß war und für alle Beteiligten eine Leihe zu einem ambitionierten Zweitligisten jetzt genau die richtige Entscheidung ist“, meint Niko Scholl. Inwieweit Ranos dem FCK aber wirklich weiterhelfen kann, wird sich frühestens am Freitag im Spiel gegen Fürth zeigen.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Lautrer genießen Favoritenrolle


    FCK-Insights: Lautrer genießen Favoritenrolle

    Auf dem vom Pfälzer Winter gezeichneten Rasen war der Heimsieg gegen Ulm zwar kein fußballerischer Leckerbissen, doch am Ende überzeugte der FCK mit besseren Werten.


    12 Punkte und 7 Tabellenplätze trennten den 1. FC Kaiserslautern vor dem Rückrundenauftakt gegen den SSV Ulm. Auf dem Platz war davon allerdings nicht viel zu sehen. Zwar hatte der FCK mit 53 Prozent (bundesliga.de) etwas mehr Ballbesitz, doch die Spatzen kamen vor allem über Einsatz und Leidenschaft ins Spiel. Ulm lief über 3 Kilometer mehr und machte 24 Sprints (bundesliga.de) mehr. Kein Wunder, sind die Ulmer doch die laufstärkste Mannschaft der Liga. Die Lautrer hingegen rangieren auf Platz 16 (bundesliga.de). Allerdings nahmen die Hausherren auch den Kampf an und gewannen mehr Zweikämpfe als der SSV (135 zu 118, bundesliga.de). Die erwarteten Tore zeigen leichte Vorteile für den FCK. 1,95 zu 1,72 (bundesliga.de) zeigen aber auch, dass sich Kaiserslautern über ein Unentschieden nicht hätte beschweren dürfen.


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    Unruheherde: Yokota und Krattenmacher


    In hart umkämpften Partien kann oft eine einzige Aktion das Spiel entscheiden. Bei Daisuke Yokota und Maurice Krattenmacher hatte man das Gefühl, dass sie diese Aktion geradezu erzwingen wollten. Yokota gab fünf Torschüsse ab, Krattenmacher vier. Beide waren jeweils der Most Pressed Player ihrer Mannschaft. Krattenmacher wurde vom FCK 20 Mal unter Druck gesetzt, Yokota 18 Mal von der Ulmer Hintermannschaft (bundesliga.de). Beide Kreativspieler konnten sich häufig aus diesen Situationen befreien. Yokota gewann 15 Zweikämpfe, Krattenmacher 12 (bundesliga.de). So sehr sich beide auch bemühten, ein Scorerpunkt wollte beiden nicht gelingen.

    Debütant Robinson: Defensiv stark, offensiv fehleranfällig


    Nach einer starken Vorbereitung erhielt der 23-jährige Leon Robinson im zentralen defensiven Mittelfeld den Vorzug vor Afeez Aremu und feierte damit sein Startelfdebüt. Während sich sein Partner im zentralen Mittelfeld, Filip Kaloc, häufig offensiver positionierte (Hauptaufgabe: Bälle volley in den Knick jagen), agierte Robinson meist als tiefer Sechser. Dabei versteckte sich das FCK-Eigengewächs keineswegs und kam auf insgesamt 37 Ballaktionen (fbref.com). Vor allem defensiv wusste Robinson zu überzeugen: 14 gewonnene Zweikämpfe und eine wichtige gelbe Karte zeugen von einer soliden Leistung. In der Vorwärtsbewegung ließ der Youngstar noch etwas Luft nach oben. Nur 24 Pässe mit einer Erfolgsquote von unter 80 Prozent und nur ein progressiver Pass. Zum Vergleich: Afeez Aremu spielte gegen Köln 35 Pässe mit einer Erfolgsquote von 91 Prozent (fbref.com).


    Weitere Statistiken:

    - Pässe: 391 vs. 368

    - Torschüsse: 22 vs. 14

    - Gewonnene Zweikämpfe: 135 vs. 118

    - Passquote: 82% vs. 75%

    - Standards: 8 vs. 6

    FCK nimmt Favoritenrolle an


    Mit dem Sieg gegen den SSV Ulm hat der 1. FC Kaiserslautern nun fünf Siege und zwei Unentschieden gegen die letzten sechs Mannschaften der 2. Bundesliga eingefahren. In der Favoritenrolle fühlen sich die Pfälzer sichtlich wohl, denn in diesen sieben Spielen hatte der FCK durchschnittlich 54 Prozent Ballbesitz (bundesliga.de).Diese Serie dürfte die Herzen der FCK-Fans auch im Hinblick auf die kommenden Spiele höher schlagen lassen, denn die nächsten Gegner der Roten Teufel heißen Greuther Fürth und Preußen Münster, die auf den Plätzen 14 und 15 stehen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: #24 Wortspiele verboten


    #24 Wortspiele verboten

    Das Pokalfinale in Berlin, Markus Anfang als neuer Cheftrainer, Novoline als neuer Trikotsponsor und ungewöhnliche Flugrouten. Die letzte Podcast vor der Sommerpause ist randvoll.


    In Folge 24 lassen Thomas, Nico und Raimund ihre persönlichen Erinnerungen rund um das Pokalfinale Revue passieren und packen ihre Saisonhighlights aus. Ein Flugticket über Taschkent nach Schymkent zählt leider nicht dazu.Außerdem widmen sie sich den elementaren Fragen des FCK-Universums: Was löst mehr Euphorie aus, der neue Trainer oder der neue Sponsor? Und warum lief in Berlin eigentlich nie das Palzlied?


    Audio-Postproduktion: Luka Wieser

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    Diskussionsthema zum Artikel: #23 Grumbeere auf die 1


    #23 Grumbeere auf die 1

    In Folge #23 hat Moderator Thomas alle Mühen die beiden natürlichen Feinde des geregelten Sendeablaufplans, Mitti und Raimund, von ihren thematischen Exkursen zurückzuholen.


    Darüber hinaus werden Kartoffeln und Trainerkandidaten "gerankt", Friedhelm Funkel gehuldigt und der Ausgang des Pokalfinals gewohnt präzise vorausgesagt. Braunschweig oder Bournemouth? - Hauptsache Miro kummt hääm!


    Audio-Postproduktion: Luka Wieser

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    Diskussionsthema zum Artikel: Folge #9 von 90+6: Trademark Terrence


    Folge #9 von 90+6: Trademark Terrence

    9 Tore und 9 Gegentore, passend dazu Folge 9 von 90+6, in der es u.a. um folgendes geht: Kann man als gegnerischer Fan Marlon Ritter nicht hassen und warum liebt Dirk Schuster auf einmal Offensivfußball?


    90+6, der Podcast, mit dem wir dich noch näher an das Herz deines FCK bringen. Schnall dich an und begleite uns auf diesem teuflischen Höllenritt durch die Höhen und Tiefen, die Triumphe und Herausforderungen, die den Betze zum Epizentrum unserer Emotionen machen. Unsere Mikrofone fangen für dich die pulsierende Energie der Fans ein, die donnernden Gesänge und die Gänsehautmomente ein, wenn der Ball das Netz zerschneidet. Bei 90+6 erlebst du frisch sezierte Spielbesprechungen, Anekdoten aus dem FCK-Alltag und brandheißen Meinungsaustausch. Jede Folge gleicht einem wahren Fußballfest - gespickt mit Humor, Emotionen und der unbändigen Euphorie, die uns vereint. Taktik, Spieler, Trainer, unvergessliche Momente und kühne Träume. Das sind die Themen, die dich erwarten. Und das alle 14 Tage

    #9 Trademark Terrence

    Vom Düsseldorf-Debakel bis zur Marlon Ritter Masterclass gegen Köln: In den vergangenen zwei Wochen gab es wieder Betze-Wahnsinn, wie er leibt und lebt. 18 Tore in drei Spielen sorgen für jede Menge Gesprächsstoff - deshalb machen Thomas, Raimund und Leo unserem Podcast-Namen 90+6 diesmal alle Ehre und legen ordentlich Nachspielzeit drauf. Von den üblichen kleinen Sticheleien gegen Mainz, bis hin zur Gretchen-Frage der Saison: "Wie bekommt der FCK die wackelnde Defensive in den Griff?". All das und noch vieles mehr gibt es in der neuen Folge von 90+6.


    Audio-Postproduktion: Luka Wieser

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    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Als der FCK das Verteidigen lieben lernte


    Als der FCK das Verteidigen lieben lernte

    Das 0:0 gegen Waldhof Mannheim war der Beginn einer neuen Ära. Es war der entscheidende Wendepunkt für ein neues Wir-Gefühl in der Pfalz. Ein legendärer Rückblick.


    Es gibt Spiele, die können einer Mannschaft Auftrieb geben, eine Serie einleiten - ja, sogar eine ganze Saison prägen. Spiele, auf die man zurückblickt und sagt: Das war der Wendepunkt. Betrachtet man die jüngere Vergangenheit des 1. FC Kaiserslautern, dann gab es viele Spiele, die das Potenzial dazu gehabt hätten. Pokalsiege gegen Mainz und Nürnberg, Derbysiege gegen Waldhof Mannheim und den KSC. Doch ein echter Wendepunkt war nie dabei. Meist ging das nächste Spiel gleich wieder verloren. Aber ein 0:0? Woher soll da die Euphorie herkommen? Wie soll daraus ein Momentum entstehen?


    Gehen wir ein paar Schritte zurück: Vor dem 8. Spieltag der Saison 2021/2022 steht der FCK auf Platz 14 und hat aus den ersten sieben Spielen gerade mal fünf Punkte geholt. Darunter eine 0:4-Niederlage gegen Aufsteiger Viktoria Berlin. FCK-Trainer Marco Antwerpen, der die Lautrer in der vorherigen Saison gerade noch vor dem Super-Gau, dem Abstieg in die 4. Liga, bewahrt hatte, ist bereits angezählt. „Der Vertrauensvorschuss ist aufgebraucht! Wer keinen Bock hat, soll sich verpissen!“, steht auf einem Transparent auf dem Weg zum Betzenberg. Und jetzt ist auch noch Waldhof Mannheim zu Gast. Eine Derbyniederlage und die Stimmung wäre endgültig im Keller. Marco Antwerpen experimentiert und schickt erstmals eine Dreierkette aufs Feld.

    Neun gegen Zwölf


    Als Schiedsrichter Florian Heft am 11. September 2021 um 14 Uhr die Partie anpfeift, ist die Spannung kaum auszuhalten und entlädt sich 25 Minuten später, als Kenny Prince Redondo dem Mannheimer Saghiri vor der Waldhof-Bank etwas rustikal auf den Fuß tritt. Zum Entsetzen der 13.000 Zuschauer zeigt der Schiedsrichter glatt Rot. Eine überharte Entscheidung. Dass es in Liga 3 keinen Videobeweis gibt, wird dem Flügelflitzer und dem gesamten FCK zum Verhängnis. Bei der anschließenden Rudelbildung fliegt auch der Mannheimer Sportdirektor vom Platz. Die Roten Teufel spielen nun über 70 Minuten zu zehnt. Gerade als etwas Ruhe einzukehren scheint, darf auch der nächste Lautrer vorzeitig unter die Dusche. Marvin Senger wird in der 41. Minute wegen einer Notbremse des Feldes verwiesen. Wenige Minuten später folgt ihm Florian Dick. Vier Rote Karten in der ersten Halbzeit - ein ganz normales Südwest-Derby also. Zu Beginn der zweiten Halbzeit ist klar: Der FCK hat heute nichts zu verlieren. Mannheim rennt von der ersten Minute an. Doch die Abwehr der Hausherren wächst über sich hinaus. Allen voran Matheo Raab. Erst Martinovic aus fünf Metern, dann Schnatterer aus der Distanz. Alle finden in Torwart Raab ihren Meister. Als nach 97 Minuten Schluss ist, wird das 0:0 wie ein Sieg gefeiert.

    Eine Abwehr aus Granit wird geboren


    Viel wichtiger als der Punktgewinn und die Genugtuung über den „Fast-Derby-Sieg“ ist, was in den Wochen und Monaten nach dem Spiel passiert. Der FCK lernt das Verteidigen lieben. In den darauf folgenden 28 Spielen holen die Roten Teufel 57 Punkte und kassieren nur noch 19 Gegentore. „Es macht süchtig, hinten die Null halten zu wollen“, äußert Innenverteidiger Boris Tomiak. Am Ende belegen die Roten Teufel den dritten Platz und sichern sich über den Umweg der Relegation gegen Dynamo Dresden den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Das bedeutete aber nicht nur die Rückkehr in die zweithöchste deutsche Spielklasse, sondern auch das Ende einer beispiellosen Negativserie. Erstmals seit elf Spielzeiten erreichten die Pfälzer wieder eine bessere Platzierung als im Vorjahr.


    Ein 0:0 gegen Waldhof Mannheim schuf das, was jahrelang auf dem Betzenberg gefehlt hatte. Eine richtige Mannschaft. Der Wendepunkt, als die Hoffnung auf Besserung schon wieder zu schwinden schien. Der Beginn einer neuen Ära - neues Leben in der Pfalz. Denn ein Verein, der schon tot schien, lebte wieder: „Die Fans können mit Stolz das FCK-Trikot tragen“, sagte Terrence Boyd. Damit gab er einer ganzen, jungen Generation von FCK-Fans eine Identität. Ein „Ich war dabei, als...“ Gefühl, mit ganz neuen Helden. Raab, Boyd und Hanslik statt Marschall, Sforza und Brehme - und damit eine langfristige Bindung an einen Verein, der genau das im Stande war zu verlieren. Und all das wegen einem torlosen Remis. Da muss man dem Waldhof und Florian Heft fast schon dankbar sein.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Eine gute FCK-Zweitligasaison ist zu Ende. Endlich!


    Eine gute FCK-Zweitligasaison ist zu Ende. Endlich!

    Der FCK verliert auch sein letztes Heimspiel. Gegen Düsseldorf unterliegen die Lautrer deutlich und können dennoch zufrieden auf die Saison zurückblicken.


    Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]

    1. Platz zwei in der Zuschauertabelle
    2. Gekas feiert Debüt - Schad wird verabschiedet
    3. Last-Minute-Meister Heidenheim
    4. Erschreckende Rückrundenbilanz

    Ein Saisonabschluss, der ins aktuelle Bild passt. Der 1. FC Kaiserslautern verliert sein letztes Heimspiel der Saison gegen Fortuna Düsseldorf mit 0:3. „Wir hatten uns heute noch einmal vorgenommen, auch mit den Fans im Rücken, ein positives Ergebnis zu erzielen und ein ordentliches Spiel zu machen.“ Dabei spielten die Roten Teufel eigentlich gar nicht schlecht. Zumindest bis Jean Zimmer in der 25. Minute wegen einer Notbremse die Rote Karte sah - es war der entscheidende Knackpunkt im Spiel der Hausherren. „Es ging für uns danach darum mit dem Rückstand und dem Mann in Unterzahl keinen weiteren Schaden anrichten zu lassen“, kommentierte Dirk Schuster seine taktischen Anpassungen nach dem ersten Wechsel.

    Platz zwei in der Zuschauertabelle


    Dabei war die Kulisse im Fritz-Walter-Stadion zum wiederholten Male eines Saisonabschlusses würdig. Der ausverkaufte Betzenberg präsentierte bei bestem Wetter ein letztes Mal in dieser Saison eine Choreographie über die gesamte Südtribüne und Westkurve. Zusammen bildeten die beiden Tribünen den Schriftzug Super FCK. Damit beendet der 1. FC Kaiserslautern die Saison auf Platz zwei der Zuschauertabelle mit einem Schnitt von über 40.000 Zuschauern pro Spiel. „Die Mannschaft konnte sich der Unterstützung immer sicher sein, egal ob auswärts oder zu Hause“, lobte Schuster die Leistung der Fans. Und auch nach dem Spiel feierten die Pfälzer ihre Mannschaft trotz der Niederlage und würdigten damit die starke Saisonleistung des Teams. „Wie die Mannschaft nach dem Spiel gefeiert wurde, wie sich die Fans und auch das ganze Stadion verhalten haben, das finde ich super“, sagte Schuster.

    Gekas feiert Debüt - Schad wird verabschiedet


    Der Spieltag hatte neben dem Sportlichen noch weitere Höhepunkte zu bieten. So feierte Angelos Stavridis, genannt Gekas, nach langer Wartezeit sein Debüt im FCK-Trikot. In der Schlussphase durfte der 19-Jährige erstmals Zweitligaluft schnuppern, konnte aber angesichts des Spielstandes und des Spielverlaufs nicht mehr viel ausrichten.


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    Deutlich emotionaler dürfte der Spieltag dagegen für Dominik Schad gewesen sein. Der 26-Jährige erhielt nach fünf Jahren bei den Lautrern keinen neuen Vertrag und verlässt den FCK zum Saisonende. Schad wurde nach der Roten Karte für Jean Zimmer eingewechselt und spulte über 60 Minuten eine starke Leistung und die Betze-Tugenden ab. Nach dem Spiel wurde der Rechtsverteidiger von der Westkurve mit "Schad, Schad, Schad"-Rufen verabschiedet. Die Emotionen standen dem gebürtigen Aschaffenburger deutlich ins Gesicht geschrieben. Neben Dominik Schad wurden vor dem Spiel auch Robin Bormuth, Nicolai Rapp, Muhammed Kiprit, Jonas Weyand und Nicolas de Preville verabschiedet.

    Last-Minute-Meister Heidenheim


    Während der FCK den letzten Spieltag entspannt angehen konnte, ging es auf den anderen Plätzen hoch her. Der FC Heidenheim sicherte sich mit zwei Toren in der Nachspielzeit die Meisterschaft und verdrängte den HSV auf den Relegationsplatz. Besonders bitter für die Hamburger: Sie feierten den Aufstieg bereits auf dem Rasen, nachdem Sandhausens Stadionsprecher den Aufstieg verkündete. Nun geht es am Donnerstag in der Relegation gegen den VfB Stuttgart. Am anderen Ende der Tabelle muss Arminia Bielefeld in die Relegation gegen Wehen Wiesbaden. Durch die 0:4-Niederlage der Arminen gegen Magdeburg sicherten sich Nürnberg und Braunschweig den Klassenerhalt.

    Erschreckende Rückrundenbilanz


    War die erste Zweitligasaison der Roten Teufel nach vier Jahren Drittklassigkeit eine gute oder eine schlechte? Die Antwort muss wohl lauten: Eine insgesamt gute, in der das Ziel Klassenerhalt souverän und frühzeitig erreicht wurde und die der FCK mit dem neunten Tabellenplatz zweifellos als Erfolg verbuchen kann. "Das hätte vor der Saison jeder unterschrieben", urteilt Schuster. Einer unglaublichen Hinrunde folgte allerdings eine desaströse Rückrunde, in der die Pfälzer ein sportlich eher bedenkliches Bild abgaben. Lediglich vier Siege und vier Unentschieden konnte der FCK verbuchen. Vor allem in der Offensive haperte es seit dem 20. Spieltag (13 Tore in 15 Spielen). Zudem verloren die Lautrer die letzten drei Heimspiele und damit auch ihre sonst so bekannte Heimstärke. Doch neben dem Trainer, dessen auf schnelles Umschaltspiel ausgelegte defensive Ausrichtung früh durchschaut wurde, müssen sich auch die Spieler Kritik gefallen lassen. Viele Rote Teufel agierten in der Rückrunde nicht mehr mit der gleichen Intensität und Zweikampfhärte.


    Alles in allem kann man als FCK-Fan dennoch auf eine tolle Saison mit insgesamt 11 Siegen und vor allem vielen guten, spannenden Spielen voller Betze-Mentalität zurückblicken. „Auch ich kann sehr stolz auf unsere Mannschaft sein, was sie in dieser Saison physisch und psychisch abgerissen hat, war top“, resümierte Schuster und kündigte eine genaue Analyse in den kommenden Wochen an. Jetzt geht es aber erst einmal in die wohlverdiente Sommerpause. Endlich.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Diskussionsthema zum Artikel: Verkehrte Welt im Südwest-Derby


    Verkehrte Welt im Südwest-Derby

    Trotz ansprechender Leistung verliert der FCK das Derby beim KSC. Schuld war allerdings nicht ein gut spielender Gegner. Die Lautrer scheiterten vor allem an sich selbst.


    Die erste Derbyniederlage seit 2015 passt ins derzeitige Bild des 1. FC Kaiserlautern. Bei der 0:2-Niederlage in Karlsruhe machte der FCK eigentlich kein schlechtes Spiel, stellte sich aber zu ungeschickt an: „Im Fußball gewinnt nicht immer die bessere Mannschaft. Ich glaube, dass wir es heute bedeutend mehr verdient hätten, (...) wir hatten die besseren Chancen, haben mehr auf das Tor geschossen, aber das zählt alles im Fußball nicht, wenn in letzter Instanz die Dinger nicht über die Linie gedrückt werden“, äußerte FCK-Coach Dirk Schuster nach dem Spiel. Dass die Roten Teufel mindestens einen Punkt verdient gehabt hätte, zeigt auch der Wert für die erwarteten Tore. Mit 1,94 waren die Gäste dem KSC überlegen, der nur auf 1,31 kommt. Entsprechend groß war die Enttäuschung beim Cheftrainer. „Das ist sehr bitter für uns, weil wir uns für dieses Derby sehr viel vorgenommen haben, was wir auch zum Großteil umgesetzt haben, bis auf die Konsequenz und Effizienz vor dem gegnerischen Tor.“ KSC-Cheftrainer Christian Eichner zog nach dem Spiel Parallelen zum Hinspiel. Dort spielte der KSC die bessere Partie und der FCK gewann am Ende mit 2:0. „Ich habe ein umgekehrtes Spiel gesehen, als im Hinspiel, (...) von verdient und unverdient habe ich mich in der Liga schon lange verabschiedet.“

    Bünning mit Startelf-Debüt


    Nach einem Kurzeinsatz gegen Bielefeld durfte Lars Bünning gegen den KSC sein Startelfdebüt feiern. „Da wir im Abwehrbereich große Personalnot hatten, durch Verletzungen von Kevin Kraus und Robin Bormuth, (...) und weil Lars eine sehr ansprechende Halbzeit gegen Bielefeld gezeigt hat, ist es uns gar nicht schwergefallen ihn in die 3er Kette zu stellen.“ Vom Kicker erhielt der 25-Jährige die Note 2,5 und war damit zusammen mit Erik Durm bester Lautrer.

    Es brodelt auf dem Betze


    Der FCK verliert auch sein letztes Auswärtsspiel der Saison und bleibt damit seit Januar ohne Auswärtssieg. Zudem war die Derbyniederlage das fünfte sieglose Spiel in Folge. Insgesamt haben die Roten Teufel nun zwei der letzten 14 Spiele gewonnen. Ein Negativtrend, der bereits einige Fans auf den Plan ruft. In den sozialen Netzwerken wird bereits „Schuster raus“ in die Tasten getippt. Zum Glück sind es nicht die Instagram- und Facebook-User, die darüber entscheiden, sondern Geschäftsführer Thomas Hengen. Damit die Stimmung nicht noch weiter kippt, wäre ein Heimsieg zum Saisonabschluss immens wichtig.

    Zwischen Platz 7 und 10


    Das Saisonfinale bestreiten die Roten Teufel am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf. Das Hinspiel gewannen die Lautrer durch einen Last-Minute-Elfmeter von Philipp Klement mit 2:1. Der FCK kämpft weiterhin um wichtige Tabellenplätze, die für die Verteilung der Fernsehgelder entscheidend sind. Aktuell belegen die Pfälzer Rang acht. Durch die Derbyniederlage ist der KSC zwar punktgleich, aber aufgrund des besseren Torverhältnisses vorerst vorbei gezogen. In Schlagdistanz sind auch Hannover 96 und Holstein Kiel, die einen bzw. zwei Punkte hinter dem FCK liegen. Viel wichtiger wäre es aber, eine insgesamt gute und schöne Zweitligasaison als Aufsteiger gebührend abzuschließen.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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