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    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Mit Ach(e) und Krach zum Sieg


    FCK-Insights: Mit Ach(e) und Krach zum Sieg

    Der FCK holt gegen Schalke drei wichtige Punkte und darf sich im Aufstiegskampf wieder Hoffnungen machen. Doch trotz des Sieges ist noch Luft nach oben. Das zeigen auch die Statistiken des Spiels.


    Acht Punkte und sechs Tabellenplätze trennten den 1. FC Kaiserslautern vor dem Heimspiel gegen Schalke von den Gästen. Für die Gastgeber war es ein besonderes Spiel, denn mit Torsten Lieberknecht stand nach dem kurzfristigen Trainerwechsel erstmals der neue Cheftrainer des FCK an der Seitenlinie. Zudem hatten einige Konkurrenten im Aufstiegskampf bereits Punkte liegen gelassen, so dass die Pfälzer noch einmal die große Chance hatten, ein Zeichen im Aufstiegskampf zu setzen.


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    Die Königsblauen lieferten den Roten Teufeln einen leidenschaftlichen Kampf in einem vor allem in der ersten Halbzeit zähen, aber umso spannenderen Spiel, in dem beide Mannschaften alles andere als einen fußballerischen Leckerbissen boten. Am Ende stand ein verdienter Sieg für die Mannschaft des neuen Cheftrainers Torsten Lieberknecht, der für das Saisonfinale noch einmal wichtiges Selbstvertrauen geben dürfte.

    Vergebene Großchancen auf beiden Seiten


    Zwar hatten die Roten Teufel mit 52 Prozent Ballbesitz (bundesliga.de) nur geringfügig mehr Spielanteile als die Gäste, dennoch hatte man über weite Strecken das Gefühl, dass der FCK das Spiel kontrollierte. Dies lag zum einen an der guten Defensivleistung in der ersten Halbzeit, in der die Pfälzer keine einzige Großchance der Schalker zuließen(fotmob.com), zum anderen konnten sich die Lautrer im zweiten Durchgang auf ihren weitgehend beschäftigungslosen Torhüter Julian Krahl verlassen, der zwei der drei Großchancen der Knappen vereitelte (sofascore.com) und dafür sorgte, dass das Spiel nicht in Richtung der Gäste kippte.


    Auch die Lautrer verzeichneten drei Großchancen (fotmob.com), was zeigt, dass die Roten Teufel trotz der defensiven Grundordnung der Schalker immer wieder zu aussichtsreichen Gelegenheiten kamen und auch gegen einen tief stehenden Gegner Lösungen fanden. Doch die Gäste konnten sich oft auf einen starken Torhüter verlassen, der am Ende zwar zweimal hinter sich greifen musste, aber dennoch auf starke sieben Paraden (sofascore.com) kam und vor allem wenige Sekunden nach Beginn der zweiten Halbzeit gegen Daniel Hanslik überragend parierte.


    Beide Mannschaften lieferten sich über 96 Minuten einen intensiven Kampf, in dem der FCK Vorteile bei der Laufleistung (115,3 km vs. 113,8 km, bundesliga.de), der Anzahl gewonnener Zweikämpfe (102 vs. 97, bundesliga.de) und der Anzahl der Sprints (231 vs. 224, bundesliga.de) hatte. Auch bei den so genannten xGoals gab es klare Vorteile für die Männer in Rot. 2,71 zu 1,98 (bundesliga.de) unterstreichen den Eindruck, dass der FCK am Ende einen verdienten Heimsieg einfahren konnte, zeigen aber auch, dass sich die Pfälzer glücklich schätzen können, nur ein Gegentor kassiert zu haben.

    Ache zwischen Genie und Wahnsinn


    Nach den enttäuschenden letzten Wochen wusste beim Heimsieg gegen den S04 vor allem ein Spieler wieder zu überzeugen: Torjäger Ragnar Ache. Der 26-Jährige schien seine persönliche Durststrecke mit aller Macht beenden zu wollen und so war es nicht verwunderlich, dass er den erlösenden Siegtreffer erzielte. Ache gab neun Torschüsse ab, gewann mit 15 die zweitmeisten Zweikämpfe nach dem Schalker Schallenberg (16, bundesliga.de) und auch am 1:0-Führungstreffer war der wuchtige Mittelstürmer maßgeblich beteiligt.


    Und auch wenn Ache einige hochkarätige Chancen liegen ließ, zeigte er bei seinem sehenswerten, aberkannten Treffer und wenig später beim 2:1, wie enorm wichtig er für die Mannschaft ist. In guter Form kann er im Stile eines Unterschiedsspielers jedem Gegner wehtun. Mit dieser Leidenschaft und diesem Torhunger könnte die Nummer neun der Roten Teufel zu einem Schlüsselspieler im Kampf um den Aufstieg werden und sich vielleicht sogar mit der Torjägerkanone belohnen.

    "Betze-Spieler“ Kaloc liefert


    Mittelfeldspieler Filip Kaloc, der zuletzt unter Markus Anfang meist auf der Bank Platz nehmen musste, durfte wieder von Beginn an ran und erhielt den Vorzug vor Tim Breithaupt, der in Braunschweig einen unglücklichen Tag erwischt hatte. Und die Entscheidung, den 25-Jährigen aufzustellen, erwies sich als goldrichtig. Kaloc zeigte wie so oft einen unglaublich leidenschaftlichen Einsatz, lief mit insgesamt 11 Kilometern (bundesliga.de) die längste Strecke aller Lautrer und gewann starke 9 Zweikämpfe (bundesliga.de).


    Zudem hatte der Tscheche mit 47 Ballkontakten (fotmob.com) die meisten Ballkontakte im Mittelfeld des FCK und agierte neben seiner starken Leistung gegen den Ball auch als Taktgeber im Aufbauspiel der Pfälzer. Mit dieser starken Leistung bewies der zuletzt oft kritisierte Kaloc, der im Endspurt der vergangenen Saison von Friedhelm Funkel als echter "Betze-Spieler“ gelobt wurde, einmal mehr seine Bedeutung für die Mannschaft - Kaloc könnte einer der Profiteure des überraschenden Trainerwechsels sein.


    Weitere Statistiken:

    Pässe: 386 vs. 347

    Passquote: 74% vs. 72%

    Torschüsse: 19 vs. 11

    Flanken: 10 vs. 18

    Ecken: 5 vs. 8

    Hausaufgaben für die Trainingswoche


    Mit dem Heimsieg gegen Schalke hat der 1. FC Kaiserslautern drei Big Points im Aufstiegsrennen eingefahren. Nun steht mit dem Derby beim KSC ein immens wichtiges Duell an, in dem es nicht nur um einen Sieg gegen den Erzrivalen geht, sondern auch um eine gute Ausgangsposition für den Endspurt im Aufstiegskampf. Verbesserungspotenzial gibt es auf jeden Fall: Wie schon so oft in dieser Saison ließ die Mannschaft von Torsten Lieberknecht zu viele gegnerische Standards zu, die oftmals durch ein entschlosseneres und konzentrierteres Abwehrverhalten hätten vermieden werden können. In der Offensive vergaben die Pfälzer wie schon im letzten Heimspiel zu viele hochkarätige Chancen. Gegen stärkere Gegner werden sich die Lautrer einen solchen Chancenwucher nicht leisten können,

    weshalb unbedingt am Abschluss gearbeitet werden muss, aber auch am letzten Pass im Angriffsdrittel, der oftmals die nötige Schärfe und Präzision vermissen ließ.


    Positiv hervorzuheben ist die unglaubliche Leidenschaft, die der FCK nach dem blutleeren Auftritt in Braunschweig an den Tag legte. Diese Leidenschaft und Hingabe werden die Pfälzer auch in den verbleibenden drei Spielen brauchen, um sich in den engen Duellen der zweiten Liga durchsetzen zu können. Dabei könnte auch das Trainieren von offensiven Standards helfen, denn wie so oft strahlten die Lautrer bei eigenen Standards kaum Torgefahr aus. Diese Schwächen, aber auch die zweifellos vorhandenen positiven Aspekte des Auftritts gegen Schalke, gilt es für das Trainerteam nun richtig einzuordnen und aufzuarbeiten, um gegen die Badenser wieder dreifach zu punkten und mit einem Derbysieg wieder für richtig Spannung im Aufstiegsrennen zu sorgen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Peinliche Nichtleistung


    Peinliche Nichtleistung

    Die dritte Niederlage in Folge offenbart gravierende Defizite in Mentalität und Spielanlage. Der FCK scheint den Glauben an die eigenen Fähigkeiten und den möglichen Aufstieg verloren zu haben.


    Nach den beiden Niederlagen gegen Magdeburg und Nürnberg hoffte man in Kaiserslautern auf eine entsprechende Reaktion auf dem Platz. Schließlich befanden sich die Lautrer vor dem Spieltag weiterhin im Aufstiegskampf, da auch die Konkurrenz nicht regelmäßig punkten konnte. Dementsprechend groß war die Hoffnung, mit einem Erfolgserlebnis neuen Mut im engen Aufstiegsrennen zu schöpfen - doch was die Mannschaft von Markus Anfang beim BTSV an den Tag legte, war ernüchternd und nur mit Ironie zu ertragen. Zwei kapitale Fehler, kaum vorhandenes Offensivspiel und große Mängel bei den Grundtugenden sorgen rund um den Betzenberg für Fassungslosigkeit und lassen wohl auch die letzten Aufstiegsträumereien als utopisch und vermessen erscheinen.


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    Angsthasenfußball vom Feinsten


    FCK-Cheftrainer Markus Anfang veränderte seine Startelf auf drei Positionen: Für Elvedi, Kaloc und Hanslik kamen Wekesser, Heuer und Robinson. Die Aufstellung ließ bereits erahnen, dass die Lautrer defensiv agieren und zunächst auf Stabilität in der Abwehr bedacht sein würden. Grundsätzlich sicherlich kein falscher Gedanke, um die Offensive der Hausherren gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen: Immerhin hatten die Braunschweiger in den letzten beiden Spielen gegen Paderborn und den HSV sieben Tore erzielt. Doch der FCK igelte sich in den ersten 45 Minuten förmlich in der eigenen Hälfte ein, gelegentliche Kontermöglichkeiten scheiterten immer wieder an der eigenen Passqualität. Offensiv blieben die Pfälzer, die in der Vorwoche noch eine hochkarätige Chance nach der anderen herausgespielt hatten, völlig blass. Die Folge war ein xG-Wert von 0. In einer ganzen Halbzeit gelang dem FCK gegen den Tabellenfünfzehnten nicht ein einziger Torschuss. Da fällt es schwer, die oft betonte Weiterentwicklung anzuerkennen. Diese Leistung ist nicht in Worte zu fassen. Mit einem solchen Angsthasenfußball kann man nicht gewinnen und gehört schon gar nicht in die obere Tabellenregion.

    In allen Belangen ungenügend


    Während die Mannschaft von Markus Anfang in der ersten Halbzeit zumindest in der Defensive und bei Ballbesitz in der eigenen Hälfte ordentlich agierte, bot sie in der zweiten Halbzeit eine Leistung, die an längst vergangen geglaubte Zeiten des Abstiegskampfes in der dritten Liga erinnerte. Innerhalb von drei Minuten schlugen sich die Roten Teufel erneut selbst und schenkten dem Gegner aus dem Nichts drei Punkte gegen den Abstieg. Ausgerechnet der sonst so starke und sichere Breithaupt leistete sich zunächst einen kapitalen Fehlpass, ehe er kurz darauf den Ball leichtfertig vertändelte und so den Löwen den Doppelschlag ermöglichte.


    Solche individuellen Aussetzer gehören leider zum Fußball dazu und lassen sich nicht vermeiden, doch viel schlimmer als die beiden Fehler war die Reaktion darauf. Anfang wechselte nach 60 Minuten Yokota, Alidou und Hanslik ein, um für mehr Torgefahr zu sorgen. Doch die Lautrer wirkten weiterhin planlos. Von der viel zitierten "Betze-Mentalität“ war bei keinem Spieler im Betze-Dress etwas zu spüren. Gegen leidenschaftliche Braunschweiger ließen die Lautrer jeglichen Kampfgeist und Intensität vermissen und liefen mit 109,9 Kilometern fast sechs Kilometer weniger als der Gegner (115,2 km, bundesliga.de). Dass sich die Gäste so kampflos ergaben und erhebliche Schwächen bei ihren fußballerischen Grundlagen offenbarten, ist eine erschreckende Erkenntnis und stimmt im Hinblick auf die verbleibenden vier Spiele wenig positiv.

    Fehlende Qualität oder eine unglückliche Phase?


    Nach acht Punkten aus den letzten neun Spielen stellt sich unweigerlich die Frage, ob Lautern in den letzten Monaten über seinen Verhältnissen gespielt hat und nun sein wahres Leistungsvermögen zeigt, oder ob man sich nur in einer schlechten Phase befindet und den Schalter wieder umlegen kann, um wieder begeisternden und erfolgreichen Fußball zu spielen.


    Fakt ist: Die Roten Teufel haben nicht auf jeder Position die Qualität, um eine Spitzenmannschaft der Liga zu sein - weder defensiv noch offensiv. Wenn potenzielle Unterschiedsspieler wie Breithaupt, Sirch, Ritter und Ache einen schlechten Tag erwischen und unter ihren Möglichkeiten bleiben, fehlt dem Kader des 1. FC Kaiserslautern die Qualität, diese Ausfälle zu kompensieren. Das liegt vor allem daran, dass die Optionen von der Bank in dieser Saison bis auf wenige Ausnahmen keine Impulse setzen konnten. Da nützt dem Trainerteam auch die Breite des Kaders nichts, wenn keiner der Einwechselspieler neue Akzente setzen und dem Spiel seinen Stempel aufdrücken kann. Gleichzeitig sorgen die mageren Leistungen der Einwechselspieler dafür, dass derzeit auf den meisten Positionen wenig Konkurrenzkampf herrscht und nicht jeder Spieler an seine Leistungsgrenze zu gehen scheint. Auf den neuen Sportdirektor Marcel Klos warten im Sommer also viele Hausaufgaben, denn diese Schwächen in der Qualität des Kaders müssen dringend behoben werden - unabhängig von der Ligazugehörigkeit.

    Noch immer alles möglich


    Auch wenn so manchem FCK-Fan nach der Niederlage in Braunschweig die Worte fehlen, ist im Kampf um den Aufstieg noch alles möglich. Zumindest theoretisch. Vier Spieltage bleiben dem 1. FC Kaiserslautern noch, um sich für eine über weite Strecken gute Saison zu belohnen. Und dass diese Liga völlig unberechenbar ist und alles passieren kann, hat sie in dieser Saison oft genug bewiesen. Klar ist aber auch: Die gesamte Mannschaft muss sich deutlich steigern. Viele Punkte darf man nicht mehr liegen lassen, wenn der Traum vom Aufstieg doch noch wahr werden soll. Dass die Pfälzer es können, haben sie schon oft bewiesen - und der FCK wäre nicht der FCK, wenn er nicht immer wieder die Drama Queen geben würde. In diesem Sinne: Auf geht's Lautern!

    Diskussionsthema zum Artikel: Holger Schröder: "Das DFB-Pokalfinale bleibt unvergessen"


    Holger Schröder: "Das DFB-Pokalfinale bleibt unvergessen"

    Drei Fragen, drei Antworten: Stadionmoderator Holger Schröder über Höhen und Tiefen beim FCK, seine Aufgaben am Spieltag und die Zusammenarbeit mit Stadionsprecher Horst Schömbs.


    Stadionsprecher Holger Schröder ist für die Fans der Roten Teufel nicht mehr wegzudenken. Seit der Spielzeit 09/10 steht der ehemalige Hockey-Bundesligaspieler der TG Frankenthal als RPR1- Stadionmoderator an der Seite von Stadionsprecher Horst Schömbs. Gemeinsam sorgen sie für beste Unterhaltung auf dem Betzenberg. Mit Treffpunkt Betze hat der Frankenthaler über die Anfänge seiner Tätigkeit als Stadionmoderator, die Highlights seiner Zeit beim FCK und seine Bewunderung für Stadionsprecher Horst Schömbs gesprochen.


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    Eine große Ehre


    Treffpunkt Betze: Hallo Holger, seit 2009 bist du als RPR1-Stadionmoderator an der Seite von Horst Schömbs. In all den Jahren hast du sicherlich viele positive und negative Phasen mit dem FCK erlebt. Wie kam es zu deinem Engagement als Stadionsprecher und an welche Momente erinnerst du dich besonders gerne?


    Holger Schröder: Meine Vorgängerin, Debby Reuter, ist damals recht kurzfristig zum Studium nach Berlin gezogen und ich habe den Entscheidern signalisiert, dass ich gerne übernehmen möchte. Als FCK-Fan aus Frankenthal mit viel Moderationserfahrung war das für mich ein absoluter Traum und ist bis heute eine große Ehre. Highlights waren sicher der Aufstieg in meiner ersten Saison als Stadionmoderator, das darauf folgende 2:0 gegen den FC Bayern am 2. Spieltag der neuen Saison und natürlich der Wiederaufstieg in die 2. Liga 2022. Der absolute Höhepunkt war aber sicher das DFB-Pokalfinale im vergangenen Jahr. Das bleibt unvergessen.


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    Wir können uns blind aufeinander verlassen


    Treffpunkt Betze: Seither moderiert ihr bis auf wenige Ausnahmen die Heimspiele auf dem Betzenberg gemeinsam als Team. Was zeichnet eure Zusammenarbeit aus und wie sind eure Aufgaben unterteilt?


    Holger Schröder: Für uns beide steht der FCK an erster Stelle, es geht nie um uns, sondern immer nur um die Roten Teufel. Wir unterstützen uns gegenseitig und können uns blind aufeinander verlassen. In der Regel übernimmt Horst alles “Sportliche” wie Mannschaftsaufstellung, Auswechslungen, Tordurchsagen etc. Aber auch seine Rituale zur Begrüßung der Fans sind natürlich sein Ding. Ich bin für das Infotainment zuständig, d.h. Interviews mit Sponsoren, karitativen Einrichtungen und Offiziellen, aber auch die Moderation von FCK-Inhalten wie Fanshop-Aktionen, Terminhinweise, Halbzeitgewinnspiele oder die RPR1. Fan für Fan-Grüße sind normalerweise meine Baustelle.

    Horst ist eine absolute Legende


    Treffpunkt Betze: Als Stadionsprecher wird Horst Schömbs seit über 30 Jahren von den Fans verehrt. Auch wenn sich kein Fan der Roten Teufel den Betze ohne seinen Stadionsprecher vorstellen kann, wird der Tag kommen, an dem der FCK einen Nachfolger bestimmen muss. Wäre der Job des Stadionsprechers etwas für dich?


    Holger Schröder: Horst ist eine absolute Legende und bleibt uns hoffentlich noch lange erhalten. Ich durfte ihn schon einige wenige Male als Stadionsprecher vertreten und das hat immer gut geklappt. Eine Nachfolgediskussion halte ich aber nicht für angebracht. Er alleine entscheidet, wie lange er noch “Hier ist Kaiserslautern, hier ist der Betzenberg” ins Stadionmikro ruft.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Chancenwucher kostet wichtige Punkte


    FCK-Insights: Chancenwucher kostet wichtige Punkte

    Der FCK hat gegen Nürnberg die nächsten Big Points liegen lassen - und das in einem Spiel, das die Pfälzer nie hätten verlieren dürfen. Das zeigen auch die Statistiken des Spiels.


    Fünf Punkte und fünf Tabellenplätze trennten den 1. FC Kaiserslautern vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Die Partie versprach einiges, schließlich musste Nürnberg unbedingt gewinnen, um den Anschluss an die Aufstiegsplätze zu halten, während die Lautrer aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz die große Chance hatten, wieder auf Platz drei zu klettern und den Abstand auf Köln und den HSV zu verkürzen. Zudem kehrte mit Miro Klose ein Weltmeister von 2014 in das Stadion zurück, in dem seine Weltkarriere begann. Alles war also angerichtet für einen großen Fußballabend unter Flutlicht.


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    Doch wie so oft in dieser Saison konnten die Lautrer die Patzer der Konkurrenz nicht bestrafen. Nach einer enttäuschenden ersten und einer dominanten zweiten Halbzeit auf dem ausverkauften Betzenberg stand am Ende eine unverdiente und unglaublich bittere Niederlage, die einen weiteren kleinen Rückschlag im Aufstiegskampf bedeutet.

    Dominante Teufel schlagen sich selbst


    Die Partie begann denkbar unglücklich: Nach einem Eckball, der in seiner Entstehung durchaus vermeidbar gewesen wäre, gingen die Nürnberger aus dem Nichts in Führung. Der FCK musste sich in der Folge kurz schütteln, zeigte aber eine gute Reaktion auf den Rückstand. Mit 64 Prozent Ballbesitz (fotmob.com) agierte das Team von Markus Anfang enorm dominant und tonangebend. Die Gäste aus Nürnberg fanden offensiv überhaupt nicht mehr statt und konzentrierten sich ausschließlich auf die Defensivarbeit. Das zeigt auch ein Blick auf die persönlichen Statistiken der Torhüter. Denn während der wiedergenesene Julian Krahl mit einer Parade (fotmob.com) nahezu beschäftigungslos blieb und dennoch zweimal hinter sich greifen musste, brachte es sein Gegenüber Jan Reichert auf unglaubliche 10 Paraden (fotmob.com) und war damit zweifellos der Spieler des Spiels.


    Der FCK und die ersatzgeschwächten Nürnberger lieferten sich einen intensiven Fight, in dem die Pfälzer in Sachen Laufleistung (114,8 km vs. 113,5 km, bundesliga.de), der Anzahl der Sprints (179 vs. 174, bundesliga.de) und der Anzahl der gewonnenen Zweikämpfe (123 vs. 121, bundesliga.de) die Nase vorn hatten. Die xGoals verdeutlichen den Eindruck der klaren Überlegenheit der Roten Teufel: 4,21 zu 0,27 (bundesliga.de) zeigen, dass der FCK eine Vielzahl hochkarätiger Chancen herausspielte, aber am eigenen Unvermögen, mehrfachem Lattenpech und einem überragenden Torhüter scheiterte.

    Die Konstante im Zentrum


    Im Spiel gegen Nürnberg stach wie so oft ein Lautrer heraus: Leihspieler Tim Breithaupt. Die Nummer 16 zeigte eine gewohnt engagierte und gute Leistung. Breithaupt lief mit insgesamt 11,9 Kilometern (bundesliga.de) die längste Strecke aller Spieler und gewann beeindruckende 17 Zweikämpfe (bundesliga.de), was auch in dieser Statistik den Bestwert aller Akteure bedeutete. Zudem war der 23-Jährige mit 57 Ballkontakten (sofascore.com) immer wieder bemüht, als Taktgeber im Aufbauspiel der Pfälzer zu fungieren. Mit dieser bärenstarken Leistung stellte der defensive Mittelfeldspieler einmal mehr seine Qualität und Bedeutung für die Mannschaft unter Beweis und zeigte eine nahezu fehlerfreie Leistung, die leider nicht mit einem Sieg belohnt wurde.

    Ritter im Stile eines Kapitäns


    Auch FCK-Kapitän Marlon Ritter wusste zu überzeugen. Denn auch wenn Ritter in einigen Aktionen etwas glücklos wirkte und auf jeden Fall mindestens ein Tor mehr hätte erzielen müssen, muss man dem Lautrer Kapitän zugute halten, dass er im Stile eines Führungsspielers voranging und mit aller Macht versuchte, die Niederlage abzuwenden. Mit neun Torschüssen gab Ritter die meisten aller Spieler ab - mehr als doppelt so viele wie der gesamte FCN (bundesliga.de) - und legte mit insgesamt 11,0 Kilometern die drittlängste Strecke im Team von Markus Anfang zurück (bundesliga.de). Auch im Kampf um den Ball zeigte der 30-Jährige mit acht gewonnenen Zweikämpfen eine starke Leistung (bundesliga.de). Hätte Ritter etwas mehr Glück und Überzeugung im Abschluss gehabt und nicht immer wieder seinen Meister in Jan Reichert oder der Latte gefunden, wäre er zweifellos der Spieler des Spiels geworden. Doch es sollte einfach nicht sein, und so war es sinnbildlich für das fehlende Glück des Kapitäns, dass sein einziger Treffer vom Elfmeterpunkt fiel.


    Weitere Statistiken:


    Pässe: 540 vs. 307

    Passquote: 84% vs. 78%

    Torschüsse: 15 vs. 22

    Flanken: 30 vs. 4

    Ecken: 12 vs. 2

    Viele Hausaufgaben für die Trainingswoche


    Trotz der zweiten Niederlage in Serie darf der 1. FC Kaiserslautern weiter vom Aufstieg träumen - klar ist aber auch, dass sich die Männer in Rot dafür kaum noch Ausrutscher erlauben dürfen. Mit dem Auswärtsspiel in Braunschweig steht der FCK nun vor einer sehr schweren Aufgabe, schließlich stecken die Braunschweiger mitten im Abstiegskampf und strotzen nach Siegen gegen Paderborn und den HSV nur so vor Selbstvertrauen. Gegen die Klose-Elf offenbarte das Team von Markus Anfang einmal mehr Schwächen bei gegnerischen Standards und geriet nach einem Eckball früh und aus heiterem Himmel in Rückstand. Zudem stellt sich die Frage, warum die Pfälzer gegen einen tief stehenden Gegner nicht schon im ersten Durchgang zielstrebiger auf das Tor drängten, denn bis zur Halbzeit brachten es die Lautrer gerade einmal auf vier Abschlüsse (fotmob.com), ehe Markus Anfang in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben schien und sein Team in der Folge ein wahres Offensivfeuerwerk abbrannte. Wie so oft in dieser Saison muss man den Lautrern vorwerfen, dass sie erneut nur eine Halbzeit lang überzeugen konnten.


    Allerdings offenbarte der FCK in der Offensive eine unverständlich schwache Chancenverwertung, so dass in dieser Hinsicht definitiv Verbesserungsbedarf besteht. 4,21 xG und nur ein eigener Treffer per Elfmeter zeigen, dass gerade gegen die defensivstarken Braunschweiger dringend an der Chancenverwertung gearbeitet werden muss. Zudem strahlten die Lautrer bei eigenen Standards erneut kaum Torgefahr aus. 12 Eckbälle erspielten sich die Männer in Rot, doch den einzigen wirklich gefährlichen Eckball der Partie führten die Gäste aus Nürnberg aus.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Glücklicher Sieg oder Statement im Aufstiegsrennen?


    FCK-Insights: Glücklicher Sieg oder Statement im Aufstiegsrennen?

    Der FCK gewinnt gegen Düsseldorf, aber nur phasenweise überzeugend. War es am Ende Spielglück oder ein Zeichen echter Stärke? Die Statistiken des Spiels geben Aufschluss.


    Zwei Punkte und vier Tabellenplätze trennten den 1. FC Kaiserslautern vor dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf. Das Spiel versprach einiges, schließlich stehen beide Mannschaften im oberen Tabellendrittel und mischen im Aufstiegsrennen mit. Und der im Heimbereich ausverkaufte Betzenberg wurde in seinen Erwartungen nicht enttäuscht. Die vom Verletzungspech gebeutelten Fortunen lieferten den Roten Teufeln vor allem in der zweiten Halbzeit einen leidenschaftlichen Kampf in einem insgesamt ausgeglichenen Spiel, das die Pfälzer am Ende etwas glücklich, aber nicht unverdient für sich entscheiden konnten und damit ein Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen setzten.


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    Zwei völlig verschiedene Gesichter


    Zwar hatten die Roten Teufel am Ende mit 46 Prozent Ballbesitz (bundesliga.de) auf dem Papier vermeintlich etwas weniger Spielanteile als die Düsseldorfer, dennoch hatte man über weite Strecken das Gefühl, dass die Mannschaft von Markus Anfang das Spiel kontrollierte und insgesamt dem Sieg etwas näher war. Dies lag vor allem an der in den ersten 45 Minuten bärenstarken Defensive der Pfälzer, die keine einzige Torchance und damit einen xG-Wert von 0,0 zuließ (fotmob.com). Doch wie so oft konnten die Lautrer nach Wiederanpfiff nicht an die Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen und verfielen zunehmend in Passivität, die das Spiel zwischenzeitlich zu kippen drohte.


    Die defensive Stabilität des ersten Durchgangs ging im Verlauf der zweiten Halbzeit komplett verloren, was ein Blick auf die finalen xG-Werte belegt. Diese zeigen mit 0,89 zu 1,83 deutliche Vorteile für die Fortuna und verdeutlichen, dass der FCK in der zweiten Halbzeit defensiv große Schwierigkeiten offenbarte und gleichzeitig offensiv bis auf die drei aus Fehlern resultierenden Tore zu wenig Torgefahr ausstrahlte. Beide Mannschaften lieferten sich über 96 Minuten ein intensives Spiel, in dem die Hausherren leichte Vorteile bei der Laufleistung (115,9 km vs. 115,8 km, bundesliga.de) und der Anzahl gewonnener Zweikämpfe (80 vs. 79, bundesliga.de) hatten.

    Der unermüdliche Breithaupt


    Im Spiel gegen die Fortuna stach vor allem ein Lautrer wieder einmal sichtbar heraus: Leihspieler Tim Breithaupt. Die Nummer 16 zeigte eine unglaublich engagierte und gute Leistung. Breithaupt lief mit insgesamt 12,1 Kilometern (bundesliga.de) die längste Strecke aller Spieler und gewann starke 9 Zweikämpfe (bundesliga.de), womit er nach Kleinhansl (12) und Sirch (10) die drittmeisten Zweikämpfe gewann. Zudem hatte der 23-Jährige mit 60 Ballkontakten (sofascore.com) die meisten Ballkontakte im Mittelfeld des FCK und agierte neben seiner starken Leistung gegen den Ball auch als Taktgeber im Aufbauspiel der Pfälzer. Mit dieser bärenstarken Leistung stellte der defensive Mittelfeldspieler einmal mehr seine Bedeutung für die Mannschaft unter Beweis und leistete einen elementaren Beitrag zum Heimsieg.

    Kleinhansl in Topform


    Mit Linksverteidiger Florian Kleinhansl überzeugte ein Roter Teufel, der in dieser Saison immer wieder in der Kritik stand und vor allem zu Saisonbeginn nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinauskam. Mittlerweile hat sich der 24-Jährige auf der linken Schienenposition zu einem Leistungsträger etabliert und dürfte nach seiner bärenstarken Leistung gegen Düsseldorf auch in den kommenden Wochen gesetzt sein. Kleinhansl gewann mit 12 Zweikämpfen gemeinsam mit Düsseldorfs Siebert die meisten Duelle aller Spieler (bundesliga.de) und beackerte die linke Außenbahn unermüdlich, was auch seine Laufleistung von 10,8 Kilometern unterstreicht (bundesliga.de). Darüber hinaus war der Linksfuß mit 60 Ballkontakten (fotmob.com) ein wichtiger Bestandteil des Spiels der Männer in Rot. Seine individuelle Leistung krönte der Linksverteidiger mit den jeweiligen Bestwerten bei fotmob (8,4) und sofascore (7,8) sowie der Vorlage zum wichtigen 2:1.


    Weitere Statistiken:

    Pässe: 383 vs. 472

    Passquote: 77% vs. 85%

    Torschüsse: 13 vs. 7

    Flanken: 16 vs. 10

    Sprints: 194 vs. 199

    Hausaufgaben für die Trainingswoche


    Mit dem Heimsieg gegen Düsseldorf hat der 1. FC Kaiserslautern den Anschluss an die direkten Aufstiegsplätze gehalten. Nun wartet mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg ein immens wichtiges Duell gegen einen weiteren Konkurrenten um die Aufstiegsplätze. Um in Magdeburg punkten zu können, müssen sich die Männer in Rot allerdings steigern. So zeigte Anfangs Team wie so oft Schwächen bei gegnerischen Standards und ließ die Fortuna nach einem Eckball wieder ins Spiel kommen. Offensiv taten sich die Pfälzer erneut schwer, Torchancen herauszuspielen. Bis auf drei Fehler, die die Fortuna produzierte und die die Lautrer eiskalt bestraften, erspielte sich der FCK nur wenige aussichtsreiche Möglichkeiten.


    Dass am Ende dennoch ein Sieg heraussprang, lag aber auch an der Kaltschnäuzigkeit und Effektivität der Mannschaft - Stärken, die in den kommenden schweren Spielen gegen Magdeburg und Nürnberg wichtig werden könnten. Zudem entdeckten die Lautrer nach zuletzt eher harmlosen Standardsituationen wieder ihre Standardqualitäten und erzielten nach einem ruhenden Ball den 2:1-Führungstreffer sowie das vermeintliche 2:0, das in der ersten Halbzeit wegen eines Handspiels in der Entstehung aberkannt wurde. Nun gilt es für das Trainerteam, die im Heimspiel erkannten Stärken und Schwächen richtig einzuordnen und weiter zu bearbeiten, um auch gegen den FCM bestehen zu können.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Zu wenig offensive Durchschlagskraft


    FCK-Insights: Zu wenig offensive Durchschlagskraft

    Fünf Minuten Unachtsamkeit genügten, um sich um den gerechten Lohn zu bringen. Aber auch in der Offensive ist noch Luft nach oben. Das zeigen auch die Statistiken des Spiels.


    Drei Punkte und vier Tabellenplätze trennten den 1. FC Kaiserslautern vor dem Heimspiel gegen die SV Elversberg. Das Spiel versprach einiges, schließlich stehen beide Mannschaften im oberen Tabellendrittel. Und der fast ausverkaufte Betzenberg wurde in seinen Erwartungen nicht enttäuscht. Die Saarländer lieferten den Roten Teufeln einen leidenschaftlichen Kampf in einem insgesamt ausgeglichenen Spiel, in dem es die Lautrer in ihrer besten Phase verpassten, das 2:0 nachzulegen. Am Ende stand ein verdientes, aber etwas ärgerliches Unentschieden gegen einen Mitkonkurrenten um den Aufstieg.


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    Ein Spiel der guten Abwehrreihen


    Zwar hatten die Roten Teufel mit 48 Prozent Ballbesitz (bundesliga.de) etwas weniger Spielanteile als die Gäste, dennoch hatte man über weite Strecken den Eindruck, dass die Pfälzer das Spiel kontrollierten. Das Team von Horst Steffen, das in der Vorwoche beim 4:0-Sieg gegen Hertha für Furore gesorgt hatte und vor allem offensiv glänzte, kam am Ende nur zu zwei Großchancen (fotmob.com). Das zeigt, dass die Lautrer defensiv gut standen. Aber auch der Gegner in Weiß war defensiv schwer zu knacken, am Ende des Spiels kamen die Pfälzer sogar nur zu einer Großchance (fotmob.com), wobei diese vergebene Riesenchance von Daniel Hanslik, der den Ball wenige Meter vor dem Tor freistehend an die Latte schoss, fast schon eine eigene Kategorie verdient.


    Aufgrund der beiden sehr kompakten Defensivreihen war es an diesem Abend umso wichtiger, vor allem die richtige Intensität an den Tag zu legen. Und genau das konnte der FCK in dieser Saison nicht immer zeigen, so wurden nach Niederlagen immer wieder Laufleistung, Kondition und Einsatzbereitschaft kritisiert. Gegen die Elv lieferten die Roten Teufel über 96 Minuten einen intensiven Kampf, in dem der FCK zwar bei der Laufleistung (113,4 km vs. 114 km, bundesliga.de) und der Anzahl der Sprints (214 vs. 243, bundesliga.de) leichte Nachteile hatte, dafür aber bei der Anzahl der gewonnenen Zweikämpfe (110 vs. 100, bundesliga.de) die Nase vorn hatte. Bei den xGoals gab es leichte Vorteile für Elversberg: 1,11 zu 1,7 (bundesliga.de) unterstreichen jedoch den Eindruck einer letztlich verdienten Punkteteilung.

    Das zurückgewonnene Selbstvertrauen


    Nach seinem Doppelpack gegen Regensburg hofften die Fans, dass der viel zitierte Knoten bei Torjäger Ragnar Ache geplatzt ist. Und es scheint so. Denn es ist fraglich, ob sich der 26-Jährige seinen herrlichen Schlenzer zur 1:0-Führung nach Vorarbeit von Daniel Hanslik in seinem kleinen Formtief der vergangenen Spiele zugetraut hätte. Ache zeigte, warum er zu den Topspielern der Liga zählt. Denn in einem Spiel, in dem sich die Hausherren schwer taten, ihren Mittelstürmer wirklich in Szene zu setzen, machte er genau das, was einen guten Stürmer auszeichnet: Er nutzte die erste Chance, die sich ihm bot, und brachte sein Team in Führung. Sein Traumtor mit einer Torwahrscheinlichkeit von 9 Prozent (bundesliga.de) zeigt, dass der Deutsch-Ghanaer wieder mächtig Selbstvertrauen hat. Und auch wenn Ache mit 32 Ballaktionen (sofascore.com) aufgrund der guten Defensivleistung der Gäste nicht allzu oft ins Spiel der Lautrer eingebunden wurde, strahlte RA9 stets Torgefahr aus. Jederzeit wirkt es, als könne der Torjäger auch aus dem Nichts treffen. In dieser Verfassung kann Lauterns Nummer 9 zu einem ganz wichtigen Faktor im engen Aufstiegskampf werden.

    Der perfekte Sechser


    Im Spiel gegen Elversberg stach vor allem ein Lautrer sichtbar heraus: Leihspieler Tim Breithaupt. Die Nummer 16 zeigte eine unglaublich engagierte und gute Leistung und bewies damit, warum es für die sportlichen Verantwortlichen wichtig war, den defensiven Mittelfeldspieler vom FC Augsburg kurz vor Transferschluss zu verpflichten. Breithaupt lief mit insgesamt 11,7 Kilometern (bundesliga.de) die längste Strecke aller Spieler und gewann starke 14 Zweikämpfe (bundesliga.de), womit er zusammen mit dem Elversberger Petkov die meisten Zweikämpfe aller Spieler gewann. Zudem hatte der 23-Jährige mit 57 Ballkontakten (sofascore.com) die meisten Ballkontakte im FCK-Mittelfeld und agierte neben seiner starken Leistung gegen den Ball auch als Taktgeber im Aufbauspiel der Pfälzer. Mit dieser bärenstarken Leistung hat das ehemalige KSC-Talent einmal mehr seine Bedeutung für die Mannschaft unter Beweis gestellt und eine Leistung geboten, für die man kaum genug lobende Worte finden kann.


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    Weitere Statistiken:

    Pässe: 389 vs. 378

    Passquote: 73% vs. 77%

    Torschüsse: 12 vs. 13

    Flanken: 13 vs. 4

    Zweikampfquote: 54% vs. 46%

    Gute Leistung mit Schönheitsfehlern


    Anfangs Team zeigte, dass es sich gegen einen kompakt verteidigenden Gegner schwer tat, Chancen herauszuspielen. Bis auf eine hundertprozentige Torchance von Hanslik und einen weiteren Distanzschuss kamen die Pfälzer kaum zu gefährlichen Torchancen. Zudem muss das Trainerteam den Gegentreffer vom Freitagabend genau analysieren, denn durch Abstimmungsprobleme nach einem langen Ball kassierte man trotz einer guten Phase der Elversberger gewissermaßen aus dem Nichts den Ausgleich und brachte sich damit um den Lohn einer ansonsten starken Defensivleistung. Dennoch ist die defensive Stabilität des FCK erneut positiv hervorzuheben. Die SV Elversberg hat mit Asllani und Damar zwei Ausnahmekönner der Liga in ihren Reihen, die bis auf zwei Torchancen kaum in Erscheinung traten. Diese Abwehrstärke werden die Pfälzer auch in den verbleibenden neun Spieltagen benötigen, um sich in den engen Duellen gegen die Konkurrenz durchsetzen zu können. Ein weiterer Ansatzpunkt für die Trainingswoche könnten einmal mehr die offensiven Standardsituationen sein, denn sämtliche Freistöße sowie die sieben Ecken (kicker.de) brachten keinerlei Gefahr. Über die Ausführung von Standards müssen sich die Verantwortlichen ohnehin Gedanken machen, denn mit Marlon Ritter fehlt in Paderborn einer der Standardschützen gelbgesperrt.


    Mit dem Punktgewinn gegen starke Elversberger erhöht der 1. FC Kaiserslautern den Druck auf die Konkurrenz und holt einen wichtigen Punkt, denn in der unglaublich engen Liga kann am Ende jeder Zähler entscheidend sein. Auch wenn man vor allem zu Hause gerne dreifach gepunktet hätte, kann die Mannschaft von Markus Anfang mit der eigenen Leistung zufrieden sein - schließlich blieben die Elversberger in den letzten vier Auswärtsspielen ohne Gegentor. Diese Schwächen, aber auch die zweifellos vorhandenen und letztlich überwiegenden positiven Aspekte des Auftritts gegen die Saarländer gilt es nun für das Trainerteam richtig einzuordnen und aufzuarbeiten, um gegen Paderborn dreifach punkten und ein Ausrufezeichen im Aufstiegskampf setzen zu können.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Tollhaus Betze: Schneechaos, Brandon Borrello & 7 irre Tore


    Tollhaus Betze: Schneechaos, Brandon Borrello & 7 irre Tore

    Das 4:3 gegen Union Berlin aus dem Jahr 2018 ging in die Geschichtsbücher ein. Auf dem Betze spielte sich ein heftiges Schneegestöber ab, das seinesgleichen sucht. Ein legendärer Rückblick.


    Es war ein Freitagabend, als sich auf dem Betzenberg mit dem 1. FC Kaiserslautern und Union Berlin zwei Mannschaften mit völlig unterschiedlichen Gemütslagen gegenüberstanden. Der viermalige Meister aus der Pfalz erwartete am 25. Spieltag der 2. Bundesliga-Saison 2017/18 mit dem Hauptstadtclub eine echte Herausforderung. Immerhin hatten die Eisernen mit 34 Punkten aus 25 Spielen noch Chancen im Kampf um die Aufstiegsplätze, während die Lautrer nach einer wahren Seuchensaison mit nur 24 Zählern und fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz in einer denkbar schlechten Situation waren. Auf dem Papier sah alles nach einer klaren Angelegenheit aus. Doch dann kam alles anders.


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    Bei frostigen Temperaturen sollten die Fans der Roten Teufel schnell auf Betriebstemperatur kommen. Denn auf dem Platz sollte sich ein wahres Spektakel abspielen. Sieben Tore, darunter ein Traumtor von Brandon Borrello, das den Titel Tor des Monats verdient hätte, drei verspielte Führungen, ein Eigentor und ein eiskalter Elfmeter sorgten für ein spektakuläres und nervenaufreibendes Duell, das der FCK mit 4:3 für sich entschied.

    Der unaufhaltsame Borrello


    Schon vor dem Anpfiff musste Union Berlin den ersten Rückschlag hinnehmen. Top-Torjäger und Schlüsselspieler Sebastian Polter, der im Hinspiel gegen den FCK drei Treffer erzielt hatte, verletzte sich beim Aufwärmen auf dem schneebedeckten Rasen des Fritz-Walter-Stadions und konnte nicht wie geplant in der Startelf von Union-Trainer André Hofschneider stehen. Wenige Augenblicke später mussten die Berliner dann bereits den nächsten Rückschlag hinnehmen. Es läuft die sechste Spielminute: Innenverteidiger Stipe Vucur schlägt einen Ball weit nach vorne, Stürmer Sebastian Andersson lässt den Ball mit der Brust in den Lauf seines Mitspielers Brandon Borrello abtropfen, der den Ball annimmt, einmal aufspringen lässt und ihn dann sehenswert aus rund 30 Metern volley an die Unterkante der Latte knallt, bevor der Ball hinter der Linie im Tor von Daniel Mesenhöler landet. Ein schier unglaublicher Treffer des Australiers.


    Genau eine halbe Stunde später folgte der erste Rückschlag für die Männer in Rot. Sebastian Andersson köpfte den Ball nach einem Freistoß mustergültig ins Tor - dumm nur, dass es das Tor von FCK-Keeper Marius Müller war, der aus kurzer Distanz chancenlos war. Ausgerechnet Andersson, mag sich heute der eine oder andere denken, schließlich verließ der Schwede den FCK nach dem Abstieg in die 3. Liga und wechselte zum 1. FC Union Berlin, wo er in insgesamt 74 Pflichtspielen 26 Tore erzielte und 10 weitere vorbereitete.


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    Cold as Ice: Moritz bleibt cool


    Der verdiente Ausgleich der Berliner sollte jedoch nicht lange Bestand haben, denn nur fünf Minuten später stand der Torjäger der Lautrer erneut im Mittelpunkt. Nach einer mustergültigen Flanke des an diesem Abend nicht zu stoppenden Borrello stand Andersson im gegnerischen Strafraum völlig frei und köpfte zur erneuten Führung für den Tabellenletzten ein. Sein Treffer zum 2:1 sollte zugleich der letzte Höhepunkt einer ereignisreichen ersten Hälfte sein, der eine mindestens ebenso spektakuläre zweite Halbzeit folgen sollte.


    Mit viel Wut im Bauch kam der Favorit aus Berlin aus der Halbzeitpause, ein abgefälschter Distanzschuss von Prömel landete vor den Füßen von Steven Skrzybski, der nach 51 Minuten den erneuten Ausgleich für die Berliner erzielte. Ein denkbar unglücklicher Start in die zweite Halbzeit für den FCK. Doch der ließ sich nicht beirren, suchte weiter den Weg nach vorne und bekam in der 66. Spielminute einen Elfmeter zugesprochen, den - wie sollte es auch anders sein - der überragende Brandon Borello herausholte. Kapitän Christoph Moritz ließ sich diese Chance aus elf Metern nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß mit einem flachen Panenka eiskalt zum 3:2. Eigentlich ein völlig verrückter Elfmeter, wenn man bedenkt, in welcher sportlichen Situation sich die Pfälzer befanden und welche Reaktionen ein solcher Fehlschuss ausgelöst hätte. Aber irgendwie passte die Ausführung zu diesem Spektakel und wurde zu einem der vielen denkwürdigen Momente des Abends.

    Die Comeback-Könige vom Betzenberg


    Wer glaubte, das Spiel würde sich nach dem dritten Lautrer-Treffer beruhigen, sah sich getäuscht. Union glich in der 81. Minute durch Skrzybski zum dritten Mal aus und alles deutete auf eine Punkteteilung hin. Doch der fußballerische Wahnsinn war an diesem Abend noch nicht vorbei. In der 86. Spielminute sollte die Dramatik ihren Höhepunkt erreichen. Union-Torhüter Mesenhöler leistet sich einen kapitalen Fehler, spielt den Ball völlig unbedrängt in die Füße von Philipp Mwene, der schnell schaltet und vollendet eiskalt durch die Beine des Torhüters zum 4:3 für die Roten Teufel. Was folgt, sind Jubelszenen vor der Westkurve und unbändiger Jubel, der klingt, als wäre das Stadion restlos ausverkauft.


    Eine Woche nach der bitteren Niederlage gegen Aue keimte der Glaube, die abstiegsbedrohten Lautrer könnten den ersten Absturz in die Drittklassigkeit doch noch verhindern. Das gelang den Pfälzern bekanntlich nicht, dennoch dürfte das Heimspiel gegen Union Berlin als eines der verrücktesten Spiele in die Geschichte des Betzenbergs eingehen.


    1. FC Kaiserslautern - 1.FC Union Berlin (4:3)


    FCK: Müller - Kessel, Correia, Vucur, Guwara - Mwene, Seufert, Moritz, Borrello ('85 Jenssen) - Andersson ('76 Spalvis), Osawe ('89 Ziegler)

    Trainer: Michael Frontzeck


    FCU: Mesenhöler- Trimmel, Friedrich, Torrejon, Parensen ('63 Leistner), Pedersen- Kroos , Prömel, Hedlund ('46 Daube)- Skrzybski, Hosiner

    Trainer: André Hofschneider


    Tore: 1:0 Borello (6.), 1:1 Andersson (ET, 36.), 2:1 Andersson (41.), 2:2 Skrzybski (51.), 3:2 Moritz (66.), 3:3 Skrzybski ( 81.), 4:3 Mwene (86.)

    Zuschauer: 20.087

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Abgezockte Teufel schlagen eiskalt zu


    FCK-Insights: Abgezockte Teufel schlagen eiskalt zu

    Der 1. FC Kaiserslautern erkämpft sich drei Punkte gegen Schlusslicht Regensburg - mit einer ordentlichen Leistung, aber auch sichtbaren Schwächen. Das zeigen auch die Statistiken des Spiels.


    24 Punkte und 15 Tabellenplätze trennten den 1. FC Kaiserslautern vor dem Heimspiel gegen Regensburg von den Gästen. Doch auf dem Platz war von diesem Abstand nichts zu spüren. Der Jahn lieferte den Roten Teufeln einen leidenschaftlichen Kampf in einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel, das die Lautrer vor allem dank einer bärenstarken siebenminütigen Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit für sich entscheiden konnten. Am Ende stand ein verdienter, aber in der Höhe etwas schmeichelhafter Heimsieg für den 1. FC Kaiserslautern.


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    Starke Abwehr - starker Torhüter


    Zwar hatten die Roten Teufel mit 53 Prozent Ballbesitz (bundesliga.de) nur geringfügig mehr Spielanteile als die Gäste, dennoch hatte man über weite Strecken das Gefühl, dass die Mannschaft von Markus Anfang das Spiel kontrollierte. Das lag zum einen an der insgesamt guten Defensivleistung der Pfälzer, die keine einzige Großchance des Aufsteigers zuließ (fotmob.com), zum anderen daran, dass Torhüter Julian Krahl einmal mehr einen Sahnetag erwischte und mit insgesamt fünf Paraden (sofascore.com) dafür sorgte, dass keine der aussichtsreichen Chancen des Tabellenletzten zu einem Torerfolg führte.


    Die Lautrer hingegen verzeichneten insgesamt zwei Großchancen (fotmob.com), was zeigt, dass die Elf von Markus Anfang im letzten Drittel etwas zielstrebiger agierte als der Jahn. Aber auch die Gäste aus Bayern konnten sich oft auf einen starken Torhüter verlassen, der am Ende zwar dreimal hinter sich greifen musste, aber dennoch auf starke acht Paraden kam (sofascore.com) und vor allem in der ersten Halbzeit immer wieder stark parierte. Beide Mannschaften lieferten sich über 95 Minuten einen intensiven Kampf, in dem der FCK Vorteile bei der Laufleistung (116,4 km vs. 116,2 km, bundesliga.de) und der Anzahl gewonnener Zweikämpfe (129 vs. 109, bundesliga.de) hatte, während Regensburg bei der Anzahl der Sprints (233 vs. 252, bundesliga.de) die Nase vorn hatte. Bei den so genannten xGoals gab es hingegen klare Vorteile für die Männer in Rot. 2,31 zu 1,23 (bundesliga.de) unterstreichen den Eindruck, dass der FCK am Ende einen verdienten Heimsieg einfahren konnte.

    Ache entdeckt Torriecher wieder


    Nach den enttäuschenden letzten Wochen wusste beim Heimsieg gegen den Jahn vor allem ein Spieler wieder zu überzeugen: Torjäger Ragnar Ache. Der 26-Jährige schien seine persönliche Durststrecke mit aller Macht beenden zu wollen und so war es nicht verwunderlich, dass er kurz nach der Pause den wichtigen Führungstreffer erzielte. Ache gab fünf Torschüsse ab und gewann mit 20 die zweitmeisten Zweikämpfe aller Spieler nach Tim Breithaupt (24, bundesliga.de). Nach dem erlösenden Treffer zum 1:0 schien der Mittelstürmer endlich sein altes Selbstvertrauen und die Unbeschwertheit wiedergefunden zu haben, was er mit einem 112,92 km/h (bundesliga.de) schnellen Distanzschuss zum 3:0 unter Beweis stellte. Der zuletzt in die Kritik geratene ehemalige Junioren-Nationalspieler wirkte nach seinem geplatzten Wechsel nach Italien und den glücklosen Auftritten in der bisherigen Rückrunde erstmals wieder voll fokussiert und könnte mit dem wiedergewonnenen Selbstvertrauen zu einem Schlüsselspieler im Kampf um den Aufstieg werden.

    Der unermüdliche Hanslik


    Nachdem Offensiv-Allrounder Daniel Hanslik zuletzt drei Spiele in Folge zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, durfte die Nummer 19 der Lautrer wieder von Beginn an ran und sollte den Ausfall von Daisuke Yokota kompensieren. Und die Entscheidung, den 28-Jährigen aufzustellen, erwies sich als goldrichtig. Hanslik zeigte wie so oft einen unglaublich leidenschaftlichen Einsatz, lief mit insgesamt 12,1 Kilometern (bundesliga.de) die längste Strecke aller Spieler und belohnte sich mit der Vorlage zum 3:0 für seine gute Leistung. Zudem wurde die Nummer 19 mit 16 Pressingsituationen am häufigsten von den Regensburgern bedrängt, konnte sich aber aus fast allen Situationen befreien (bundesliga.de). Mit dieser bärenstarken Leistung hat der gebürtige Bad Hersfelder einmal mehr seine Bedeutung für die Mannschaft unter Beweis gestellt und dürfte sich auch für das kommende Spiel gegen Elversberg einen Platz in der Startelf gesichert haben.


    Weitere Statistiken:

    Pässe: 402 vs. 327

    Passquote: 78% vs. 74%

    Torschüsse: 18 vs. 17

    Flanken: 16 vs. 26

    Zweikämpfe: 53% vs. 47%

    Souveräner Sieg mit Luft nach oben


    Mit einem verdienten 3:0-Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg hat der 1. FC Kaiserslautern die Konkurrenz unter Druck gesetzt und sich vorerst in der Spitzengruppe der Zweiten Liga festgesetzt. Mit dem Heimspiel gegen Elversberg steht der FCK nun vor einem wichtigen Duell gegen einen Tabellennachbarn. Um gegen die SVE zu punkten, müssen sich die Männer in Rot allerdings steigern..


    So zeigte Anfangs Team Schwächen im Spiel gegen den Ball, gerade nach dem Doppelschlag zum 2:0 ließen sich die Lautrer viel zu sehr in die Defensive drängen und hatten Glück, dass den Gästen wenig einfiel. Andere Gegner hätten diese Passivität und die daraus resultierenden Chancen sicher besser genutzt. Zudem ließen die Außenverteidiger mit 26 geschlagenen Flanken (kicker.de) deutlich zu viele potenzielle Abschlussmöglichkeiten zu. Positiv hervorzuheben ist die unglaubliche Effizienz, die der FCK vor allem in der zweiten Halbzeit an den Tag legte. Diese Qualität werden die Pfälzer auch in den verbleibenden zehn Spieltagen benötigen, um sich in den engen Duellen der zweiten Liga durchsetzen zu können. Dabei könnte auch das Trainieren von offensiven Standards helfen, denn wie schon gegen Hannover und den HSV strahlten die Lautrer bei eigenen Standards kaum Torgefahr aus. Diese Schwächen, aber auch die zweifellos vorhandenen positiven Aspekte des Auftritts gegen Regensburg gilt es für das Trainerteam nun richtig einzuordnen und aufzuarbeiten, um gegen Elversberg wieder dreifach punkten zu können.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Abgezockte Teufel schlagen eiskalt zu


    FCK-Insights: Abgezockte Teufel schlagen eiskalt zu

    Der 1. FC Kaiserslautern erkämpft sich drei Punkte gegen Schlusslicht Regensburg - mit einer ordentlichen Leistung, aber auch sichtbaren Schwächen. Das zeigen auch die Statistiken des Spiels.


    24 Punkte und 15 Tabellenplätze trennten den 1. FC Kaiserslautern vor dem Heimspiel gegen Regensburg von den Gästen. Doch auf dem Platz war von diesem Abstand nichts zu spüren. Der Jahn lieferte den Roten Teufeln einen leidenschaftlichen Kampf in einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel, das die Lautrer vor allem dank einer bärenstarken siebenminütigen Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit für sich entscheiden konnten. Am Ende stand ein verdienter, aber in der Höhe etwas schmeichelhafter Heimsieg für den 1. FC Kaiserslautern.


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    Starke Abwehr - starker Torhüter


    Zwar hatten die Roten Teufel mit 53 Prozent Ballbesitz (bundesliga.de) nur geringfügig mehr Spielanteile als die Gäste, dennoch hatte man über weite Strecken das Gefühl, dass die Mannschaft von Markus Anfang das Spiel kontrollierte. Das lag zum einen an der insgesamt guten Defensivleistung der Pfälzer, die keine einzige Großchance des Aufsteigers zuließ (fotmob.com), zum anderen daran, dass Torhüter Julian Krahl einmal mehr einen Sahnetag erwischte und mit insgesamt fünf Paraden (sofascore.com) dafür sorgte, dass keine der aussichtsreichen Chancen des Tabellenletzten zu einem Torerfolg führte.


    Die Lautrer hingegen verzeichneten insgesamt zwei Großchancen (fotmob.com), was zeigt, dass die Elf von Markus Anfang im letzten Drittel etwas zielstrebiger agierte als der Jahn. Aber auch die Gäste aus Bayern konnten sich oft auf einen starken Torhüter verlassen, der am Ende zwar dreimal hinter sich greifen musste, aber dennoch auf starke acht Paraden kam (sofascore.com) und vor allem in der ersten Halbzeit immer wieder stark parierte. Beide Mannschaften lieferten sich über 95 Minuten einen intensiven Kampf, in dem der FCK Vorteile bei der Laufleistung (116,4 km vs. 116,2 km, bundesliga.de) und der Anzahl gewonnener Zweikämpfe (129 vs. 109, bundesliga.de) hatte, während Regensburg bei der Anzahl der Sprints (233 vs. 252, bundesliga.de) die Nase vorn hatte. Bei den so genannten xGoals gab es hingegen klare Vorteile für die Männer in Rot. 2,31 zu 2,29 (bundesliga.de) unterstreichen den Eindruck, dass der FCK am Ende einen verdienten Heimsieg einfahren konnte.

    Ache entdeckt Torriecher wieder


    Nach den enttäuschenden letzten Wochen wusste beim Heimsieg gegen den Jahn vor allem ein Spieler wieder zu überzeugen: Torjäger Ragnar Ache. Der 26-Jährige schien seine persönliche Durststrecke mit aller Macht beenden zu wollen und so war es nicht verwunderlich, dass er kurz nach der Pause den wichtigen Führungstreffer erzielte. Ache gab fünf Torschüsse ab und gewann mit 20 die zweitmeisten Zweikämpfe aller Spieler nach Tim Breithaupt (24, bundesliga.de). Nach dem erlösenden Treffer zum 1:0 schien der Mittelstürmer endlich sein altes Selbstvertrauen und die Unbeschwertheit wiedergefunden zu haben, was er mit einem 112,92 km/h (bundesliga.de) schnellen Distanzschuss zum 3:0 unter Beweis stellte. Der zuletzt in die Kritik geratene ehemalige Junioren-Nationalspieler wirkte nach seinem geplatzten Wechsel nach Italien und den glücklosen Auftritten in der bisherigen Rückrunde erstmals wieder voll fokussiert und könnte mit dem wiedergewonnenen Selbstvertrauen zu einem Schlüsselspieler im Kampf um den Aufstieg werden.

    Der unermüdliche Hanslik


    Nachdem Offensiv-Allrounder Daniel Hanslik zuletzt drei Spiele in Folge zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, durfte die Nummer 19 der Lautrer wieder von Beginn an ran und sollte den Ausfall von Daisuke Yokota kompensieren. Und die Entscheidung, den 28-Jährigen aufzustellen, erwies sich als goldrichtig. Hanslik zeigte wie so oft einen unglaublich leidenschaftlichen Einsatz, lief mit insgesamt 12,1 Kilometern (bundesliga.de) die längste Strecke aller Spieler und belohnte sich mit der Vorlage zum 3:0 für seine gute Leistung. Zudem wurde die Nummer 19 mit 16 Pressingsituationen am häufigsten von den Regensburgern bedrängt, konnte sich aber aus fast allen Situationen befreien (bundesliga.de). Mit dieser bärenstarken Leistung hat der gebürtige Bad Hersfelder einmal mehr seine Bedeutung für die Mannschaft unter Beweis gestellt und dürfte sich auch für das kommende Spiel gegen Elversberg einen Platz in der Startelf gesichert haben.


    Weitere Statistiken:

    Pässe: 402 vs. 327

    Passquote: 78% vs. 74%

    Torschüsse: 18 vs. 17

    Flanken: 16 vs. 26

    Zweikämpfe: 53% vs. 47%

    Souveräner Sieg mit Luft nach oben


    Mit einem verdienten 3:0-Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg hat der 1. FC Kaiserslautern die Konkurrenz unter Druck gesetzt und sich vorerst in der Spitzengruppe der Zweiten Liga festgesetzt. Mit dem Heimspiel gegen Elversberg steht der FCK nun vor einem wichtigen Duell gegen einen Tabellennachbarn. Um gegen die SVE zu punkten, müssen sich die Männer in Rot allerdings steigern..


    So zeigte Anfangs Team Schwächen im Spiel gegen den Ball, gerade nach dem Doppelschlag zum 2:0 ließen sich die Lautrer viel zu sehr in die Defensive drängen und hatten Glück, dass den Gästen wenig einfiel. Andere Gegner hätten diese Passivität und die daraus resultierenden Chancen sicher besser genutzt. Zudem ließen die Außenverteidiger mit 26 geschlagenen Flanken (kicker.de) deutlich zu viele potenzielle Abschlussmöglichkeiten zu. Positiv hervorzuheben ist die unglaubliche Effizienz, die der FCK vor allem in der zweiten Halbzeit an den Tag legte. Diese Qualität werden die Pfälzer auch in den verbleibenden zehn Spieltagen benötigen, um sich in den engen Duellen der zweiten Liga durchsetzen zu können. Dabei könnte auch das Trainieren von offensiven Standards helfen, denn wie schon gegen Hannover und den HSV strahlten die Lautrer bei eigenen Standards kaum Torgefahr aus. Diese Schwächen, aber auch die zweifellos vorhandenen positiven Aspekte des Auftritts gegen Regensburg gilt es für das Trainerteam nun richtig einzuordnen und aufzuarbeiten, um gegen Elversberg wieder dreifach punkten zu können.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: 7 starke Minuten reichen aus: "Gute Reaktion gezeigt"


    7 starke Minuten reichen aus: "Gute Reaktion gezeigt"

    Der 1. FC Kaiserlautern schlägt in der zweiten Halbzeit eiskalt zu und schickt den Jahn mit 3:0 nach Hause. Die Spieler und der Cheftrainer mit den Stimmen zum Spiel.


    Ein Schuss, ein Tor, die Lautrer! Durchwachsene erste Halbzeit, bärenstarke zweite Halbzeit. Der 1. FC Kaiserslautern fährt nach zwei sieglosen Spielen endlich wieder einen Sieg ein. Vor einer tollen und lautstarken Heimkulisse brachten Ragnar Ache mit einem Doppelpack und Marlon Ritter die Hausherren gegen den SSV Jahn Regensburg auf die Siegerstraße. Ragnar Ache, Daniel Hanslik, Marlon Ritter und Cheftrainer Markus Anfang mit den Stimmen zum Spiel.


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    Ragnar Ache: Ein tolles Gefühl


    „Ich bin heute natürlich sehr froh. Das hat man, glaube ich, auch beim ersten Tor gesehen, wie ich mich beim Torjubel gefreut habe. Es hat lange gedauert, ich glaube es waren vier Spiele, in denen ich nicht getroffen habe. Deshalb ist es ein tolles Gefühl, dass der Knoten jetzt wieder geplatzt ist. Am Ende haben wir nicht mehr so viel nach vorne gemacht, da hat der Gegner viel angegriffen. Wenn wir nach dem 3:0 einfach weiter unseren Fußball spielen und den Ball halten, dann können wir Regensburg vielleicht brechen. Das haben wir aber nicht gemacht und da hat man auch gesehen, dass Regensburg auch gefährlich sein kann. Ich glaube, wenn sie ein bisschen präziser sind am Ende, dann können sie noch ein, zwei Tore schießen.“

    Daniel Hanslik: Der erwartet schwere Gegner


    Mich hat es gefreut, wieder auf dem Platz zu stehen und der Mannschaft helfen zu können. Ich glaube, es war der erwartet schwere Gegner in der ersten Halbzeit, mit einem extremen Zweikampfverhalten. Das muss man auch dann erstmal so bespielen. Wir wussten, dass wir einfach lange die Null halten müssen und vorne werden wir unsere Tore machen müssen. Nach der Halbzeit haben wir dann eiskalt zugeschlagen und bis zum Ende die Null gut verteidigt, wobei wir die eine oder andere Situation hätten wir noch früher klären oder besser verteidigen müssen, dass es nicht zu diesen gefährlichen Halbchancen kommt. Aber es ist auch schwierig, gegen so eine Mannschaft richtig Ruhe reinzubekommen, weil sie gefühlt über 90 Minuten Mann gegen Mann pressen. Dann ist es schwierig, eine Kontrolle über das Spiel zu bekommen, weil dann kommen automatisch viele lange Bälle, viele zweite Bälle. Dafür haben wir es ordentlich gemacht. Potenzial nach oben gibt es glaube ich immer, aber am Ende steht ein 3:0 da und das würde ich heute so unterschreiben.“

    Marlon Ritter: Nicht unser Anspruch


    Ich glaube der Sieg heute war sehr wichtig. Man hat gesehen, dass es ein schweres Spiel war. In der ersten Halbzeit hatten wir zwei,drei richtig gute Chancen, wenn wir da das Tor machen, dann ist das Spiel nicht schon gelaufen, aber das spielt uns natürlich in die Karten. So haben wir in der Halbzeit gesagt, wir müssen unbedingt ein schnelles Tor machen, das ist uns dann auch ganz gut gelungen. Trotzdem muss man sagen, dass die zweite Halbzeit besonders, glaube ich, heute nicht das war, was wir uns vorgenommen haben. Ich glaube das war nicht unser Anspruch. Wir hatten zu viele Lücken, haben zu viele Bälle verschenkt, haben nicht mehr schnell nach vorne gespielt und das hat Regensburg dann ein bisschen in die Karten gespielt. Trotzdem haben wir heute 3:0 gewonnen und das ist, glaube ich, sehr wichtig.“

    Markus Anfang: Ein Geduldspiel


    „Ich finde, wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit ganz gut angenommen und hatten durch Marlon und Kali direkt zwei gute Chancen und können da glaube ich schon in Führung gehen. Wir mussten sicherlich auch die eine oder andere Situation überstehen, in der Regensburg auch immer wieder eine gewisse Torgefahr hatte. Ansonsten war es ein bisschen wie Pingpong, du hast den Ball, musst zwangsläufig einen langen Ball spielen und kämpfst um den zweiten Ball, dann kommt der Gegner wieder an den Ball und es geht wieder in eine Umschaltsituation. Es war insgesamt ein unruhiges Spiel und gewissermaßen ein Geduldsspiel.


    Ich glaube, dass die Jungs das trotzdem gut gemacht haben, weil wir zwangsläufig viel ins Laufen gekommen sind und weniger ins Fußballspielen, weil der Druck hoch ist und du immer viel Handlungsschnelligkeit brauchst, um die Situationen entsprechend klar und vernünftig auszuspielen. Ich bin froh, dass wir ein Tor nach einer Flanke gemacht haben, weil wir auch viel darüber gesprochen haben und unter der Woche im Training auch nochmal den Fokus auf das Flankenspiel gelegt haben. Wir haben, glaube ich, eine vernünftige und gute Reaktion gezeigt vor einer fantastischen Kulisse und sind natürlich froh, dass wir die drei Punkte hier behalten haben und zu Null gespielt haben“.


    Quelle: Treffpunkt Betze