Beiträge von Flo

    Wechselt Filip Kaloc zu Ludogorez Rasgrad?

    18.06.2025: Laut Bild könnte Filip Kaloc den FCK in Richtung Bulgarien verlassen und sich dem Meister und Champions-League-Qualifikanten PFK Ludogorez Rasgrad anschließen. Dem Mittelfeldspieler, der bislang in 49 Pflichtspielen für die Roten Teufel auflief, wurden bereits in der vergangenen Wintertransferperiode Wechselgedanken nachgesagt. Der 25-Jährige steht noch bis 2028 bei den Roten Teufeln unter Vertrag, wie aus Medienberichten hervorgeht. Laut dem Bericht der Bild soll die Ablösesumme bei knapp 2,8 Millionen Euro liegen. Der Abgang des Tschechen, der für rund 400.000 Euro zum FCK kam, würde den Pfälzern somit ein deutliches Transferplus einbringen.


    Quelle: BILD

    Aktueller Verein: 1. FC Kaiserslautern

    Position: Mittelfeldspieler

    Alter: 25

    Vertrag bis: -

    Marktwert: 1,8 Millionen

    Spielerprofil: Filip Kaloc

    Diskussionsthema zum Artikel: Ein Großer geht: Bis bald in der Kurve, Scheng!


    Ein Großer geht: Bis bald in der Kurve, Scheng!

    Jean Zimmer beendet seine Profikarriere. Das ist nicht gänzlich überraschend. Dennoch geht mit ihm ein großes Stück Identifikation verloren. Höchste Zeit, Danke zu sagen.


    189 Pflichtspiele, sieben Tore und 27 Vorlagen – dazu unzählige Einsätze in den Jugendmannschaften des 1. FC Kaiserslautern. Von verpassten Aufstiegsträumen und einer emotionalen Rückkehr über Abstiegssorgen in Liga 3 bis hin zum DFB-Pokalfinale als Zweitligist: Jean Zimmer kann auf zahlreiche Höhen und Tiefen mit seinem Herzensverein zurückblicken. Nach zwölf Jahren und über 350 Pflichtspielen im Profibereich ist nun mit sofortiger Wirkung Schluss, doch Zimmer bleibt dem FCK erhalten. Er wird als Führungsspieler in der U21 eingesetzt und kann darüber hinaus erste Erfahrungen im Trainerwesen und Sportmanagement sammeln.


    Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp

    Treue in der dunkelsten Phase des Vereins


    Zweifellos war es ein Transfer-Coup der 3. Liga, als sich Jean Zimmer in der Wintertransferphase 2021 trotz des Interesses von Zweitligisten dazu entschied, auf Leihbasis zu „seinem” FCK zurückzukehren. Die Roten Teufel steckten zu diesem Zeitpunkt tief im Abstiegskampf der 3. Liga und manch ein Fan hatte die Hoffnung auf den Klassenerhalt bereits aufgegeben. Um dem Verein im Kampf gegen den Absturz in die Bedeutungslosigkeit zu helfen, ließ Zimmer alles stehen und liegen und kehrte in die Pfalz zurück. Mit seinem unglaublichen Kampfgeist und unbändigen Willen trug er einen beachtlichen Anteil am Klassenerhalt. Jean Zimmer hat und hatte – wie bereits bis zu seinem Abgang im Jahr 2016 – einen Platz in den Herzen vieler Fans. Das zeigen nicht zuletzt die Reaktionen auf das Abschiedsvideo des ehemaligen FCK-Kapitäns.


    Nach dem erfolgreichen Klassenerhalt konnte sich der 1. FC Kaiserslautern mit Fortuna Düsseldorf auf einen permanenten Transfer des Lautrer Eigengewächses einigen. Zimmer akzeptierte dafür deutliche Gehaltskürzungen und verzichtete bewusst auf sportlich lukrativere Angebote, um mit dem FCK den Traum der Rückkehr in die zweite Liga zu verwirklichen. Und eben jener Traum erfüllte sich für den gebürtigen Bad Dürkheimer in der darauffolgenden Spielzeit mit der Relegation gegen Dynamo Dresden. Bis zum letzten Spieltag der vergangenen Saison durfte „Scheng” sogar von einer Rückkehr des 1. FC Kaiserslautern in die Bundesliga träumen.


    //


    Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


    2236-supporter-banner-960x168-png

    Ein Roter Teufel aus dem Bilderbuch


    Über Zimmers Leistungen lässt sich vortrefflich diskutieren. Seit dem Aufstieg in die zweite Liga zeigte der Rechtsverteidiger neben unbestreitbar guten Leistungen auch einige unglückliche Spiele, weshalb er in Fankreisen immer wieder in der Kritik stand. Doch eines konnte man der Nummer acht der Roten Teufel nie absprechen: ihren außergewöhnlichen und leidenschaftlichen Einsatz für den FCK. Dabei ging der Außenverteidiger oftmals bis an seine Grenzen.


    Im Januar 2022 vermeldete der 1. FC Kaiserslautern, dass Zimmer an einer chronischen Darmerkrankung leidet und aufgrund einer Operation auf unbestimmte Zeit ausfällt. Umso bemerkenswerter war es, wie er sich für den Verein aufopferte und sich zurück in den Leistungssport kämpfte, allen Widrigkeiten zum Trotz, um die Relegationsspiele gegen Dynamo Dresden über die vollen 180 Minuten zu absolvieren. Dass er dabei seine eigene Gesundheit riskierte, untermauert einmal mehr die Eigenschaften, mit denen man den 31-Jährigen verbindet: Kampfgeist, Wille, Leidenschaft und Mentalität. Betze pur eben.

    Hut ab Jean!


    Vor deiner Karriere kann man nur den Hut ziehen. Zunächst als kleiner Bu mit der Fahne in der Hand in der Kurve stehend, hast du es durch harte Arbeit und unerbittlichen Kampf geschafft, deinen Traum zu leben, den wir alle einmal hatten: für unseren FCK zu spielen. In einer Zeit, in der es für den Verein ziemlich düster aussah, hast du Größe gezeigt. Du bist zurückgekommen, bist auf und neben dem Platz vorangegangen und warst mitverantwortlich dafür, dass der 1. FC Kaiserslautern heute wieder deutlich positivere Schlagzeilen schreibt – und wir uns über einen verpassten Bundesliga-Aufstieg statt über Niederlagen in der 3. Liga ärgern müssen.


    In Zeiten des modernen Fußballs mit jeder Menge falscher Liebesbekundungen hast du, anders als viele andere, nicht in Interviews geschwafelt, wie gerne du nochmal für den Verein spielen würdest. Du bist trotz all der besseren Offerten und Herausforderungen in der schwersten Phase des Vereins zurückgekommen und hast in jedem Spiel Herz und Seele auf dem Platz gelassen. Mit deiner Entscheidung, deine Karriere zu beenden, Angebote anderer Vereine auszuschlagen und dem FCK in anderer Funktion erhalten zu bleiben, hast du einmal mehr bewiesen, dass der FCK für dich mehr als nur ein Verein ist. Dafür verdienst du allerhöchsten Respekt.


    Danke, Jean! Für deinen Einsatz, all die schönen Momente und dafür, dass du für die junge Generation stets eine Identifikationsfigur warst und vorgelebt hast, was es heißt, ein Lautrer zu sein. Nun ist es an der Zeit, dir für deine kommenden Herausforderungen alles Gute zu wünschen. Auf ein baldiges Wiedersehen in deiner Kurve!


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Verstärkung für die Offensive: FCK holt Ivan Prtajin


    Verstärkung für die Offensive: FCK holt Ivan Prtajin

    Der 29-Jährige wechselt vom Bundesligisten Union Berlin zum Betze. Laut Medienberichten soll die Ablöse eine Million Euro betragen, zudem soll er einen Vertrag bis 2028 erhalten.


    Der gebürtige Kroate kommt mit der Erfahrung von 31 Zweitliga- und fünf Bundesligaspielen in die Pfalz. Prtajin absolvierte einen Teil seiner fußballerischen Ausbildung in seinem Heimatland, bevor er über Stationen in Italien, den Niederlanden und der Schweiz nach Deutschland zu Wehen Wiesbaden kam. Dort wusste der Torjäger mit 33 Treffern in 65 Spielen zu überzeugen und spielte sich in den Fokus mehrerer Erst- und Zweitligisten – darunter angeblich auch der FCK. Im letzten Sommertransferfenster schloss er sich Union Berlin an, ab der kommenden Spielzeit wird er seine Fußballschuhe für die Roten Teufel schnüren.

    Prtajin: "Eine riesige Vorfreude"


    „Ich bin sehr glücklich, jetzt hier zu sein. Der FCK hat eine große Geschichte und ich werde alles dafür tun, meinen Teil dazu beizutragen, dass wir gute Ergebnisse einfahren und dieser Tradition gerecht werden. Ich habe mit Wiesbaden schon hier auf dem Betze gespielt und die Atmosphäre im Fritz-Walter-Stadion erlebt. Daher habe ich eine riesige Vorfreude, vor den Fans hier aufzulaufen, die für mich zu den besten in Deutschland gehören, und ihre Energie aufzusaugen, erklärte Ivan Prtajin zu seinem Wechsel.

    Klos: Prtajin besitzt "Kopfball- und Abschlussstärke"


    "Ivan hat in den vergangenen Jahren bereits gezeigt, dass er ein Topstürmer in der 2. Bundesliga sein kann. Wir haben ihn in den zurückliegenden Spielzeiten intensiv beobachtet und sind extrem glücklich, dass der Wechsel nun zustandegekommen ist. Er überzeugt mit seiner Kopfball- und Abschlussstärke, und bringt zusätzlich Führungsqualitäten und Erfahrung mit. Seine physische Präsenz und intensive Spielweise passen außerdem perfekt auf den Betzenberg", so FCK-Sportdirektor Marcel Klos zum Transfer.


    Quelle: 1. FC Kaiserslautern

    Mahir Emreli zum 1. FC Kaiserslautern?

    07.06.2025: Wie diverse aserbaidschanische Medien berichten, soll Nürnbergs Stürmer Mahir Emreli auf der Wunschliste des FCK stehen. Während „futbolinfo.az” davon berichtete, dass der 27-Jährige kurz vor einer Unterschrift stehe, ließ das aserbaidschanische Portal „Olke.az” vermelden, dass der englische Zweitligist Hull City in die Verhandlungen um den Mittelstürmer eingestiegen sei und dem Nationalspieler ein „überraschendes Angebot” unterbreitet habe. In der vergangenen Spielzeit erzielte Emreli sieben Treffer für den FCN.


    Quelle: olke.az

    Aktueller Verein: 1. FC Nürnberg

    Position: Mittelstürmer

    Alter: 27

    Vertrag bis: 06/2025

    Marktwert: 0,80 Millionen

    Spielerprofil: Mahir Emreli

    Diskussionsthema zum Artikel: Defensiven Stabilisator gesucht, Fabian Kunze gefunden


    Defensiven Stabilisator gesucht, Fabian Kunze gefunden

    Zweikampfstark, erfahren, ablösefrei: Der FCK landet mit Fabian Kunze einen cleveren Transfer. Warum er ins System passt – und was ihm noch fehlt. Eine Analyse.


    Nach den Verpflichtungen von Simon Asta und Maxwell Gyamfi hat der 1. FC Kaiserslautern mit Fabian Kunze den dritten externen Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt. Eine Personalie, die kaum jemanden überraschte: Seit Wochen kursierten Berichte über eine Einigung zwischen dem FCK und dem Spieler. Der defensive Mittelfeldmann wechselt ablösefrei vom Ligakonkurrenten Hannover 96 in die Pfalz. Er soll die Lücke im Zentrum schließen, die seit dem Abgang von Julian Niehues von zahlreichen Spielern nie wirklich gefüllt werden konnte. Doch welche Qualitäten bringt der Rechtsfuß mit – und was dürfen die Fans von ihm erwarten?


    Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp

    Über Umwege ins Profigeschäft


    Fabian Kunze hat einen für heutige Verhältnisse eher ungewöhnlichen Weg in den Profifußball genommen. Während viele Talente bereits im Kindesalter in Nachwuchsleistungszentren wechseln, spielte Kunze bis zu seinem 16. Lebensjahr in der Jugend des VfL Theesen. 2014 schloss er sich gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Lukas, der heute für den Pokalfinalisten und künftigen Zweitligisten Arminia Bielefeld spielt, der U17 des FC Schalke 04 an. Doch in Gelsenkirchen fanden beide nicht ihr sportliches Glück und wechselten ein Jahr später zur U19 des SV Rödinghausen – ein Schritt, der zunächst wie ein Rückschritt wirkte, sich jedoch als goldrichtig erwies.


    Vor allem Fabian wusste durch konstant gute Leistungen zu überzeugen und spielte sich so in den Fokus höher ambitionierter Vereine. Im Sommer 2019 folgte der Wechsel zu Arminia Bielefeld. In seiner ersten Saison, die mit dem Aufstieg in die Bundesliga endete, hatte Kunze einen schweren Stand und kam nur auf 15 Einsätze. In den folgenden beiden Spielzeiten in der höchsten deutschen Spielklasse war der großgewachsene Sechser jedoch ein fester Bestandteil des Kaders und absolvierte insgesamt 48 Partien. Nach dem Abstieg und drei Jahren in Bielefeld zog es ihn 2022 zu Hannover 96.

    Waschechter Abräumer mit technischen Defiziten


    Bei den Niedersachsen etablierte sich Kunze auf Anhieb als Stammspieler. In drei Spielzeiten absolvierte er 96 Pflichtspiele und entwickelte sich ligaweit zu einem der besten Akteure auf seiner Position. Ein Blick auf seine individuellen Statistiken (Quelle: fotmob.com) bestätigt diesen Eindruck: Der 1,93 Meter große Mittelfeldspieler gewann 63,9 Prozent seiner Luftduelle – das entspricht den besten 8,6 Prozent aller defensiven Mittelfeldspieler der 2. Bundesliga. Auch seine 7,26 gewonnenen Zweikämpfe pro 90 Minuten zählen zu den Top-Werten (Platzierung unter den besten 7,8 Prozent). In der Kategorie „Wiedereroberungen“ erreichte Kunze mit 5,23 pro 90 Minuten ebenfalls einen starken Wert. Diese Daten zeigen: Der FCK hat sich einen robusten, zweikampfstarken und schwer zu bespielenden Sechser gesichert – ein Typ Spieler, den man in der Pfalz gerne sieht.


    //


    Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


    2236-supporter-banner-960x168-png


    Doch wie jeder Spieler offenbarte auch Kunze in der vergangenen Spielzeit Schwächen. Mit 50 verursachten Fouls war er der „foulfreudigste“ Spieler seiner Position – und sah dafür zehn Gelbe sowie eine Gelb-Rote Karte. Hier muss er vor allem an seinem Timing arbeiten. Auch im Spielaufbau offenbarte er Defizite: Nur 83,5 Prozent seiner Pässe fanden einen Mitspieler, bei langen Pässen lag seine Erfolgsquote sogar bei lediglich 50 Prozent – unterdurchschnittlich für seine Position.


    Angesichts seiner unbestreitbar starken Defensivstatistiken sind diese Schwächen verkraftbar – solange Kunze technisch und spielerisch starke Neben- oder Hintermänner an seiner Seite hat, die das Aufbauspiel übernehmen. Klar ist aber auch: Wer unter Lieberknecht dauerhaft Stammspieler sein will, muss sich weiterentwickeln, auch mit Ball am Fuß.

    Ein kleiner Transfer-Coup


    Auf den ersten Blick ist dem FCK mit der ablösefreien Verpflichtung von Fabian Kunze ein kleiner Transfer-Coup gelungen. Der 26-Jährige kommt im besten Fußballeralter, bringt Erst- und Zweitligaerfahrung mit und zählt seit Jahren zu den konstantesten Spielern auf seiner Position. Gerade mit Blick auf den bevorstehenden Umbruch im Kader ist es essenziell, dass Neuzugänge schnell funktionieren – Kunze bringt dafür alle Voraussetzungen mit.


    Mit seiner leidenschaftlichen, körperbetonten Spielweise passt er hervorragend zum Fußballstil von Torsten Lieberknecht – und zur Betze-Mentalität. Einen Spieler mit dieser Qualität und Erfahrung ohne Ablöse zu verpflichten, ist ein mehr als gutes Geschäft und lässt hoffen, dass die Lautrer die seit dem Abgang von Julian Niehues bestehende Lücke im defensiven Mittelfeld endlich schließen können. Fazit: Kunze bringt vieles mit, was der FCK braucht – körperliche Präsenz, Erfahrung, Mentalität. Jetzt liegt es an ihm, diesen Vorschuss an Vertrauen in Leistung umzuwandeln. Das Potenzial dazu hat er.

    Diskussionsthema zum Artikel: 35 Tore in 61 Spielen: Danke Ragy!


    35 Tore in 61 Spielen: Danke Ragy!

    Was seit Wochen spekuliert wurde, ist nun offiziell: Ragnar Ache verlässt den Betze. Es ist an der Zeit, seine beeindruckenden Leistungen beim FCK zu würdigen und „Danke” zu sagen.


    Dass die Zeit von Torjäger Ragnar Ache beim 1. FC Kaiserslautern bald enden würde, war seit Monaten abzusehen. Doch auch wenn der Abgang des 26-Jährigen nicht überraschend kam, tut er aus Sicht eines FCK-Fan weh. Denn Ache hinterlässt riesige Fußstapfen, die kaum zu füllen sein werden. Und dann wechselt er ausgerechnet zum 1. FC Köln. Laut Medienberichten soll er sich bereits vor dem letzten Spieltag, als beide Mannschaften noch im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga steckten, intensiv mit dem Verein beschäftigt haben.


    Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp



    Angesichts der Gesamtsituation rund um den letzten Spieltag in Köln und möglicher Verhandlungen im Vorfeld der Begegnung ist es nachvollziehbar, dass es unter den FCK-Anhängern zu unterschiedlichen Reaktionen und hitzigen Diskussionen kam. Dennoch sollte vor allem eines im Vordergrund stehen: der Dank an Ache für zwei unvergessliche Jahre beim FCK.

    Millionensumme schürt hohe Erwartungen


    Mit der Verpflichtung des bulligen Mittelstürmers gingen die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern im Sommer 2023 ein finanzielles Risiko ein. Die in den Medien kursierende Ablösesumme von einer bis zwei Millionen Euro war die höchste, die der FCK seit der Verpflichtung von Philipp Hofmann für einen Neuzugang investierte. Somit stand Ache von Beginn an unter Druck, seine Ablösesumme rechtfertigen zu müssen. Doch mit den hohen Erwartungen schien Ache überhaupt keine Probleme zu haben. Der Stürmer lieferte und schnell wurde klar, dass er jeden Cent wert war.

    Er kam, sah und traf


    Wir schreiben den 29. Juli 2023, es ist der erste Spieltag auf dem Betze. Der 1. FC Kaiserslautern empfängt den späteren Meister, den FC St. Pauli. Beim Stand von 0:1 betritt Ragnar Ache in der 61. Spielminute zum ersten Mal den grünen Rasen des Fritz-Walter-Stadions. Vier Minuten später erzielt die Nummer 9 der Roten Teufel seinen ersten Treffer im FCK-Dress und sorgt für pure Ekstase auf den Rängen. Doch nicht nur wegen seines Treffers eroberte Ache an diesem Tag die Herzen der Fans: Nach einem eigenen Eckstoß geraten die Lautrer in einen Konter, den Ache nach einem unglaublichen Sprint und mit purer Willenskraft zunichte machte.


    Zwar unterlagen die Pfälzer den Kiezkickern am Ende der Partie mit 1:2, doch bereits in seinen ersten 30 Minuten zeigte sich, dass dem FCK mit dem gebürtigen Frankfurter ein wahrer Glücksgriff gelungen war. In seinen ersten sieben Spielen erzielte der Neuzugang sechs Tore und bereitete einen Treffer vor. Damit verdrängte er Publikumsliebling Terrence Boyd aus der Startelf. Ein perfekter Einstand, den ihm zum Zeitpunkt seiner Verpflichtung nicht jeder zugetraut hatte.

    Die Pfälzer Lebensversicherung


    Und „Ragy“, wie man ihn bald nannte, machte in den kommenden zwei Jahren genauso weiter und erzielte ein Tor nach dem anderen. Doch bei aller Begeisterung über seine Tore gab es ein großes Problem: seine enorme Verletzungsanfälligkeit. In zwei Spielzeiten verpasste Ache ganze 14 Spiele verletzungsbedingt, von denen der FCK nur fünf gewinnen konnte. Die Roten Teufel konnten das Tempo, die Physis und den Torriecher, welche Ache in sich vereinte, während seiner Abstinenz einfach nicht ersetzen.


    Der Stürmer wurde auf Anhieb zur Lebensversicherung: Mit seinen 16 Toren in der Spielzeit 23/24 hatte er maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt. Seine 18 Treffer in der vergangenen Spielzeit ließen die Fans der Roten Teufel bis zum letzten Spieltag von einer Rückkehr in die Bundesliga träumen.

    Jede Menge Höhen und Tiefen


    Abstiegskampf, insgesamt fünf verschiedene Trainer, das erste Tor vor der Westkurve, der Flaschenwurf in Düsseldorf und das Pokalfinale in Berlin. In seinen zwei Jahren in der Pfalz erlebte der 26-Jährige viele Höhen und Tiefen. Zwei Jahre voller Emotionen – typisch Betze eben.


    Was bleibt, sind viele unvergessliche Erinnerungen an den wohl besten Stürmer, den der FCK seit vielen Jahren in seinen Reihen hatte. 61 Pflichtspiele, 35 Tore und zwei Vorlagen sprechen für sich. Und auch abseits des Platzes wusste Ache durch seinen Charakter zu überzeugen. Er blieb stets bescheiden und selbstkritisch und hatte immer einen Scherz auf Lager, wofür man den Deutsch-Ghanaer sehr schätzte.

    Danke Ragy!


    Nun ist es Zeit, Abschied zu nehmen und Danke zu sagen. Danke für all die unvergesslichen Momente und Glücksgefühle, die der Torjäger rund um den Betzenberg ausgelöst hat. Danke für zwei unvergessliche Jahre! Danke für den wohl schönsten Torjubel der jüngsten Vergangenheit. Der 26-Jährige hat stets alles für den Verein gegeben. Im Abstiegskampf der Saison 23/24 spielte er wochenlang unter Schmerzen, um der Mannschaft zu helfen. Er hat sich den Dank der FCK-Fans verdient – ganz ungeachtet dessen, was manche von seinem Wechsel zu Köln halten mögen. Nach zwei bärenstarken Jahren in der zweiten Liga ist der Schritt in die Bundesliga nachvollziehbar und mehr als verdient.


    Mach es gut, Ragy, und zeige der Bundesliga, was in dir steckt!

    Diskussionsthema zum Artikel: Maxwell Gyamfi: Das fehlende Puzzleteil der FCK-Defensive?


    Maxwell Gyamfi: Das fehlende Puzzleteil der FCK-Defensive?

    Maxwell Gyamfi wurde immer wieder mit dem FCK in Verbindung gebracht – nun ist der ablösefreie Wechsel endlich zustande gekommen. Wie ist der Transfer zu bewerten? Eine Analyse.


    Nach dem Transfer von Simon Asta hat der 1. FC Kaiserslautern mit Maxwell Gyamfi den zweiten externen Neuzugang für die kommende Saison unter Vertrag genommen. Der Innenverteidiger wechselt ablösefrei vom Drittligisten VfL Osnabrück zum FCK und soll die anfällige Defensive der Roten Teufel verstärken. Doch welche Qualitäten bringt der Neuzugang mit, und was darf man vom Rechtsfuß erwarten?


     Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp

    Ausbildung auf Top-Niveau


    Gyamfi kann auf eine fußballerische Entwicklung auf Top-Niveau zurückblicken. Der gebürtige Dortmunder spielte in den Jugendmannschaften des BVB, von Schalke 04 und des VfL Bochum, bevor er sich 2020 der zweiten Mannschaft des Hamburger SV anschloss. In der Regionalliga wollte er den Sprung in den Profifußball schaffen. Bei den „Rothosen” machte der großgewachsene Innenverteidiger mit guten Leistungen auf sich aufmerksam und avancierte schnell zum Mannschaftskapitän. Seine guten Leistungen in der Regionalliga blieben nicht unentdeckt: Der VfL Osnabrück verpflichtete ihn nach einem mehrtägigen Probetraining im Sommer 2022.

    Leistungsträger und Führungsspieler


    Trotz des Wechsels in eine höhere Spielklasse etablierte sich Gyamfi bei den Lila-Weißen auf Anhieb als Stammspieler. Am Ende seiner dreijährigen Zeit in Osnabrück brachte er es auf beachtliche 105 Pflichtspiele. Der Deutsch-Ghanaer entwickelte sich durch seine enorme Physis – er ist 1,90 m groß und dennoch sehr schnell – zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Defensive und zum Publikumsliebling an der Bremer Brücke. Zudem durfte der 25-Jährige die Niedersachsen mehrfach als Kapitän aufs Feld führen, was seinen Stellenwert auf und neben dem Platz unterstreicht.


    In der 3. Liga zählte er zu den besten Spielern seiner Position. Ein Blick auf seine individuellen Statistiken bestätigt dies. Gyamfi gewann 63,8 % seiner Kopfballduelle und zählte damit zu den besten 22,2 % aller Innenverteidiger der Liga (Quelle: fotmob.com). Zudem fing er beeindruckende 2,09 Bälle pro 90 Minuten ab und gehörte damit in dieser Kategorie sogar zu den besten drei Prozent aller Innenverteidiger der abgelaufenen Drittliga-Spielzeit (fotmob.com). Darüber hinaus konnte der 25-Jährige durch sein intensives, aber faires Zweikampfverhalten überzeugen. Dies lässt sich anhand seiner lediglich 1,26 Fouls pro 90 Minuten belegen (fotmob.com). Aufmerksamen Verfolgern der zweiten Liga könnte die Neuverpflichtung aber auch aus anderen Gründen bekannt sein. In der Saison 23/24 stellte der Innenverteidiger mit einer Geschwindigkeit von 36,58 km/h zwischenzeitlich einen Zweitliga-Rekord auf (kicker.de). Im Zusammenspiel mit seinen Defensivqualitäten macht ihn das natürlich ganz besonders interessant.

    Schwächen im Aufbauspiel


    Im Spiel mit dem Ball offenbarte Gyamfi hingegen einige Schwächen. Inwieweit er das Aufbauspiel unter Lieberknecht stärken kann, ist fraglich. Nur 83,4 % seiner Zuspiele erreichten einen Mitspieler (fotmob.com). Damit hat er eine schwächere Passquote als seine künftigen Konkurrenten Elvedi (90,0 % pro 90 Minuten, fotmob.com), Heuer (87,9 % pro 90 Minuten, fotmob.com) und Sirch (85,8 % pro 90 Minuten, fotmob.com), der möglicherweise vor einem Abgang steht.


    Diese Unterschiede mögen auf den ersten Blick nicht so gravierend erscheinen. Doch während Luca Sirch mit durchschnittlich 75,83 Ballkontakten pro Begegnung ein wichtiger Bestandteil des Aufbauspiels war und ungenaue Zuspiele durch die Menge seiner Aktionen erklärbar waren, gehörte Gyamfi mit 55,37 Ballkontakten pro 90 Minuten zu den Innenverteidigern mit den wenigsten Ballaktionen. Somit offenbarte der 25-Jährige trotz seiner geringen Beteiligung am Aufbauspiel erkennbare spielerische Schwächen. Schwächen, die der Neuzugang abstellen muss, wenn er sich langfristig in der Startelf etablieren will.

    In der Summe ein guter Deal


    Mit dem 25-Jährigen haben die Roten Teufel einen Spieler im besten Fußballeralter verpflichtet, der noch entwicklungsfähig ist, aber bereits über viel Erfahrung verfügt. Zudem gehen die Pfälzer aufgrund des ablösefreien Wechsels nahezu kein Risiko ein. Durch seine intensive Spielweise dürfte der Innenverteidiger zur berüchtigten Betze-Mentalität sowie zum Fußball passen, den Cheftrainer Torsten Lieberknecht spielen lassen möchte. Gyamfi vereint Geschwindigkeit, Zweikampfstärke und Mentalität in einer Person. Einen Spieler mit einem solchen Profil ablösefrei zu bekommen, ist ein mehr als gutes Geschäft.

    Diskussionsthema zum Artikel: Simon Asta: Neue Chance nach schwacher Saison?


    Simon Asta: Neue Chance nach schwacher Saison?

    Simon Asta wechselt ablösefrei zum Betze. Der 24-Jährige bringt neben Erfahrung und Mentalität auch ein Formtief mit. Wie ist der Transfer zu bewerten? Eine Analyse.


    Mit Simon Asta hat der 1. FC Kaiserslautern seinen ersten externen Neuzugang für die kommende Saison verpflichtet. Der Außenverteidiger wechselt vom Ligakonkurrenten SpVgg Greuther Fürth in die Pfalz und wird in der kommenden Saison mit der Rückennummer 2 für die Roten Teufel auflaufen. Doch welche Qualitäten bringt der Neuzugang mit, und was darf man vom Rechtsfuß erwarten?


    Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp

    Viel Erfahrung trotz jungen Alters


    Lauterns neuer Rechtsverteidiger schloss sich im Jahr 2012, im Alter von elf Jahren, seinem Heimatverein, dem FC Augsburg, an, für den er bis 2020 spielte. In dieser Zeit durchlief Asta diverse Jugendmannschaften des DFB und galt als vielversprechendes Talent mit großem Potenzial. Dieses Potenzial erkannte auch der Bundesligist, allen voran Cheftrainer Manuel Baum, und machte den damals 17-jährigen Außenverteidiger in der Saison 17/18 zum jüngsten Bundesliga-Debütanten der Vereinsgeschichte. Doch der Durchbruch bei den Fuggerstädtern blieb Asta verwehrt.


    Gerade einmal zwei Einsätze mit insgesamt 100 Spielminuten waren dem Eigengewächs für die erste Mannschaft vergönnt, was seine Entwicklung etwas stagnieren ließ. Deshalb schloss er sich im Sommer 2020 der SpVgg Greuther Fürth an, wo er auf Anhieb zum Stammspieler avancierte und insgesamt 113 Pflichtspiele absolvierte. Damit verfügt der 24-Jährige trotz seines jungen Alters über jede Menge Erfahrung, mit der er in der kommenden Spielzeit dem Team von Cheftrainer Torsten Lieberknecht helfen soll.

    Leistungsträger mit Formtief


    Insgesamt war die Zeit des 24-Jährigen beim „Kleeblatt” ein voller Erfolg: Seine Statistiken der Spielzeiten 22/23 (31 Einsätze, zwei Tore und sechs Vorlagen) sowie 23/24 (32 Einsätze, zwei Tore und vier Vorlagen) sprechen für sich. Aufgrund seiner Kombination aus starken Defensivqualitäten und Offensivstärke galt Asta zu dieser Zeit als einer der besten Außenverteidiger der 2. Bundesliga. Dadurch weckte er angeblich das Interesse einiger Bundesligisten. Zudem wurde er für seine starken Leistungen mit zwei Einsätzen für die U21-Nationalmannschaft belohnt. In der vergangenen Zweitliga-Spielzeit stagnierte jedoch die Entwicklung des Neuzugangs.


    Während er in den Saisons zuvor noch überzeugen konnte, war Asta in seinen 27 Einsätzen in der Saison 2024/25 kaum wiederzuerkennen. Defensiv offenbarte er immer wieder Schwächen. Mit nur 47,6 % gewonnenen Zweikämpfen pro 90 Minuten zählte er zu den 20 % schlechtesten Spielern seiner Position (fotmob.com) und blieb dabei hinter den Quoten der Lautrer Rechtsverteidiger Gyamerah (53,8 % pro 90 Minuten, fotmob.com) und Zimmer (50,0 % pro 90 Minuten, fotmob.com) zurück. Auch offensiv fiel Asta in der vergangenen Spielzeit ab und blieb ohne eine einzige Torbeteiligung. Dies ist angesichts von Statistiken wie 12,5 % Flankengenauigkeit (fotmob.com) sowie 19,91 erfolgreichen Pässen pro 90 Minuten (fotmob.com) wenig überraschend.

    Rechtsverteidiger mit Betze-Mentalität


    Betrachtet man die vergangene Spielzeit des 24-Jährigen, stellt sich unweigerlich die Frage, ob er die Roten Teufel qualitativ weiterbringen und sich tatsächlich als Verbesserung gegenüber den bisherigen Rechtsverteidigern im Kader erweisen kann. Wenn er an seine Leistungen aus den beiden Spielzeiten zuvor anknüpfen kann, könnte er zweifellos zu einem Schlüsselspieler werden. Sollte es ihm jedoch nicht gelingen, könnte Asta der nächste Rechtsverteidiger beim FCK werden, der nicht nachhaltig überzeugen und sich einen Stammplatz erspielen kann.


    Seine intensive Spielweise und hohe Laufbereitschaft passen allerdings sehr gut zur berüchtigten Betze-Mentalität und dem Fußball, für den Cheftrainer Torsten Lieberknecht steht. Auch deshalb sollte man der Neuverpflichtung eine faire Chance geben, um zu beweisen, dass die vergangene Spielzeit lediglich eine Formdelle war und er weiterhin das Zeug zu einem starken Außenverteidiger der 2. Bundesliga hat. Mit 24 Jahren besitzt Asta zudem noch Entwicklungspotenzial und könnte in den kommenden Jahren eine wichtige Stütze der FCK-Defensive werden.

    Abgänge zwingend notwendig: Endet Zimmers Zeit beim FCK?


    Durch die Verpflichtung des Rechtsverteidigers steht jedoch auch fest, dass mindestens ein, wenn nicht sogar zwei Spieler dieser Position den FCK verlassen müssen. Mit Asta, Ronstadt und Gyamerah haben nun bereits drei Spieler dieser Position einen gültigen Vertrag für die kommende Spielzeit. Die Zukunft von Identifikationsfigur Jean Zimmer ist aufgrund seines auslaufenden Vertrags hingegen noch unklar. Zwar schien sich der 31-Jährige durch eine Leistungssteigerung in der Rückrunde für eine Weiterbeschäftigung empfohlen zu haben, doch die Verpflichtung von Asta könnte ein Indiz dafür sein, dass der gebürtige Bad Dürkheimer den Verein verlassen wird. Denn angesichts ihrer enttäuschenden Leistungen dürften für die anderen Konkurrenten um die Position des rechten Verteidigers wohl kaum Vereine Schlange stehen.

    Diskussionsthema zum Artikel: Simon Asta: Neue Chance nach schwacher Saison?


    Simon Asta: Neue Chance nach schwacher Saison?

    Simon Asta wechselt ablösefrei zum Betze. Der 24-Jährige bringt neben Erfahrung und Mentalität auch ein ordentliches Formtief mit. Wie ist der Transfer zu bewerten? Eine Analyse.


    Mit Simon Asta hat der 1. FC Kaiserslautern seinen ersten externen Neuzugang für die kommende Saison verpflichtet. Der Außenverteidiger wechselt vom Ligakonkurrenten SpVgg Greuther Fürth in die Pfalz und wird in der kommenden Saison mit der Rückennummer 2 für die Roten Teufel auflaufen. Doch welche Qualitäten bringt der Neuzugang mit, und was darf man vom Rechtsfuß erwarten?


    Betze-News direkt aufs Smartphone? Kein Problem mit unserem Whatsapp-Channel: https://bit.ly/betze_whatsapp

    Viel Erfahrung trotz jungen Alters


    Lauterns neuer Rechtsverteidiger schloss sich im Jahr 2012, im Alter von elf Jahren, seinem Heimatverein, dem FC Augsburg, an, für den er bis 2020 spielte. In dieser Zeit durchlief Asta diverse Jugendmannschaften des DFB und galt als vielversprechendes Talent mit großem Potenzial. Dieses Potenzial erkannte auch der Bundesligist, allen voran Cheftrainer Manuel Baum, und machte den damals 17-jährigen Außenverteidiger in der Saison 17/18 zum jüngsten Bundesliga-Debütanten der Vereinsgeschichte. Doch der Durchbruch bei den Fuggerstädtern blieb Asta verwehrt.


    Gerade einmal zwei Einsätze mit insgesamt 100 Spielminuten waren dem Eigengewächs für die erste Mannschaft vergönnt, was seine Entwicklung etwas stagnieren ließ. Deshalb schloss er sich im Sommer 2020 der SpVgg Greuther Fürth an, wo er auf Anhieb zum Stammspieler avancierte und insgesamt 113 Pflichtspiele absolvierte. Damit verfügt der 24-Jährige trotz seines jungen Alters über jede Menge Erfahrung, mit der er in der kommenden Spielzeit dem Team von Cheftrainer Torsten Lieberknecht helfen soll.

    Leistungsträger mit Formtief


    Insgesamt war die Zeit des 24-Jährigen beim „Kleeblatt” ein voller Erfolg: Seine Statistiken der Spielzeiten 22/23 (31 Einsätze, zwei Tore und sechs Vorlagen) sowie 23/24 (32 Einsätze, zwei Tore und vier Vorlagen) sprechen für sich. Aufgrund seiner Kombination aus starken Defensivqualitäten und Offensivstärke galt Asta zu dieser Zeit als einer der besten Außenverteidiger der 2. Bundesliga. Dadurch weckte er angeblich das Interesse einiger Bundesligisten. Zudem wurde er für seine starken Leistungen mit zwei Einsätzen für die U21-Nationalmannschaft belohnt. In der vergangenen Zweitliga-Spielzeit stagnierte jedoch die Entwicklung des Neuzugangs.


    Während er in den Saisons zuvor noch überzeugen konnte, war Asta in seinen 27 Einsätzen in der Saison 2024/25 kaum wiederzuerkennen. Defensiv offenbarte er immer wieder Schwächen. Mit nur 47,6 % gewonnenen Zweikämpfen pro 90 Minuten zählte er zu den 20 % schlechtesten Spielern seiner Position (fotmob.com) und blieb dabei hinter den Quoten der Lautrer Rechtsverteidiger Gyamerah (53,8 % pro 90 Minuten, fotmob.com) und Zimmer (50,0 % pro 90 Minuten, fotmob.com) zurück. Auch offensiv fiel Asta in der vergangenen Spielzeit ab und blieb ohne eine einzige Torbeteiligung. Dies ist angesichts von Statistiken wie 12,5 % Flankengenauigkeit (fotmob.com) sowie 19,91 erfolgreichen Pässen pro 90 Minuten (fotmob.com) wenig überraschend.

    Rechtsverteidiger mit Betze-Mentalität

    Betrachtet man die vergangene Spielzeit des 24-Jährigen, stellt sich unweigerlich die Frage, ob er die Roten Teufel qualitativ weiterbringen und sich tatsächlich als Verbesserung gegenüber den bisherigen Rechtsverteidigern im Kader erweisen kann. Wenn er an seine Leistungen aus den beiden Spielzeiten zuvor anknüpfen kann, könnte er zweifellos zu einem Schlüsselspieler werden. Sollte es ihm jedoch nicht gelingen, könnte Asta der nächste Rechtsverteidiger beim FCK werden, der nicht nachhaltig überzeugen und sich einen Stammplatz erspielen kann.


    Seine intensive Spielweise und hohe Laufbereitschaft passen allerdings sehr gut zur berüchtigten Betze-Mentalität und dem Fußball, für den Cheftrainer Torsten Lieberknecht steht. Auch deshalb sollte man der Neuverpflichtung eine faire Chance geben, um zu beweisen, dass die vergangene Spielzeit lediglich eine Formdelle war und er weiterhin das Zeug zu einem starken Außenverteidiger der 2. Bundesliga hat. Mit 24 Jahren besitzt Asta zudem noch Entwicklungspotenzial und könnte in den kommenden Jahren eine wichtige Stütze der FCK-Defensive werden.

    Abgänge zwingend notwendig: Endet Zimmers Zeit beim FCK?

    Durch die Verpflichtung des Rechtsverteidigers steht jedoch auch fest, dass mindestens ein, wenn nicht sogar zwei Spieler dieser Position den FCK verlassen müssen. Mit Asta, Ronstadt und Gyamerah haben nun bereits drei Spieler dieser Position einen gültigen Vertrag für die kommende Spielzeit. Die Zukunft von Identifikationsfigur Jean Zimmer ist aufgrund seines auslaufenden Vertrags hingegen noch unklar. Zwar schien sich der 31-Jährige durch eine Leistungssteigerung in der Rückrunde für eine Weiterbeschäftigung empfohlen zu haben, doch die Verpflichtung von Asta könnte ein Indiz dafür sein, dass der gebürtige Bad Dürkheimer den Verein verlassen wird. Denn angesichts ihrer enttäuschenden Leistungen dürften für die anderen Konkurrenten um die Position des rechten Verteidigers wohl kaum Vereine Schlange stehen.

    Diskussionsthema zum Artikel: Kaderanalyse Teil II: Zu abhängig von individuellen Glanzleistungen


    Kaderanalyse Teil II: Zu abhängig von individuellen Glanzleistungen

    Mit 1,67 Toren pro Spiel belegte der FCK Platz sieben in der Tabelle. Obwohl sich die Offensive zielsicher zeigte, fehlten ihr dennoch häufig Präzision, Konstanz und Führungsstärke.


    In der ersten Ausgabe unserer Kaderbewertung haben wir die Defensivreihen des 1. FC Kaiserslautern beleuchtet. Heute nehmen wir die Offensivreihen unter die Lupe. Mit 56 Saisontreffern pendelt sich der FCK mit sechs bis sieben weiteren Vereinen im oberen Tabellendrittel. Den größten Anteil daran hat allerdings Ragnar Ache. Um in der kommenden Saison bestehen zu können, werden die Lautrer mindestens zwei richtig starke Stürmer benötigen.

    Defensives Mittelfeld: Die Suche geht weiter


    14. Tim Breithaupt (12 Einsätze, 0 Tore, 0 Vorlagen)

    Die Winter-Leihgabe vom Bundesligisten FC Augsburg kam ebenso wie Mitspieler Maxi Bauer mit großen Erwartungen zum Betzenberg. Er sollte die seit dem Abgang von Julian Niehues bestehende Lücke auf der Sechserposition schließen und die wackelige Defensive stabilisieren. Dies gelang dem ehemaligen Karlsruher zunächst auch: In seinen ersten Einsätzen zeigte er sich sowohl im Spiel mit als auch gegen den Ball bärenstark. Diese Form konnte der ehemalige Juniorennationalspieler jedoch nicht halten. Er verlor unter Torsten Lieberknecht seinen Stammplatz und kam nur noch auf 18 Spielminuten. Alles in allem konnte der zweifellos talentierte Mittelfeldspieler nicht die Topleistungen abrufen, die sich die Verantwortlichen der Roten Teufel erhofft hatten.

    • TB-Note: 3,5
    • Ausblick: Breithaupts Leihvertrag endet im Sommer. Ein Verbleib scheint ausgeschlossen: Einerseits wäre eine Festverpflichtung nicht nur finanziell zu kostspielig (Vertrag in Augsburg bis 2028, Marktwert: 3 Millionen), andererseits wäre sie mit Blick auf seine Rolle unter Lieberknecht auch sportlich wenig sinnvoll

    15. Filip Kaloc (30 Einsätze, 3 Tore, 2 Torvorlagen):

    Nach einer erfolgreichen Leihe in der vergangenen Rückrunde verpflichteten die Roten Teufel den tschechischen Mittelfeldspieler fest. Ex-Trainer Friedhelm Funkel schwärmte im Endspurt der vergangenen Saison in den höchsten Tönen von „Kalli“ und adelte ihn als echten „Betze-Spieler“. Doch von jenem „Betze-Spieler“, der durch unglaubliche Konstanz zu überzeugen wusste, war in dieser Spielzeit eher selten etwas zu sehen. Kaloc zeigte nur wenige gute Leistungen, oftmals agierte die Nummer 26 unglücklich und wirkte phasenweise unmotiviert. Sinnbildlich dafür stand der Foulelfmeter in Köln, den der 25-Jährige völlig unnötig verschuldete.

    • TB-Note: 4,0
    • Ausblick: In den vergangenen Monaten kursierten immer wieder Gerüchte über Wechselgedanken des 25-Jährigen sowie über angebliches Interesse aus England und Italien. Seine Zeit beim FCK wird im Sommer höchstwahrscheinlich ein Ende finden und dem FCK hinsichtlich seines Marktwerts von 1,8 Millionen ein ordentliches Transferplus bescheren

    16. Tobias Raschl (13 Einsätze, 0 Tore, 0 Vorlagen)

    Es war zweifellos nicht die Saison von Tobi Raschl: 13 Einsätze, 192 Spielminuten, keine Torbeteiligung und acht Mal nicht einmal im Kader. Statistiken, die einen Spieler mit seinen Qualitäten keineswegs zufriedenstellen können. Unter Markus Anfang hatte der ehemalige A-Junioren-Meister einen sehr schweren Stand und konnte sich trotz der schwankenden Leistungen seiner Konkurrenten überhaupt nicht durchsetzen. Unter Nachfolger Torsten Lieberknecht kam Raschl zu zwei Jokereinsätzen gegen Schalke und Darmstadt. Insbesondere gegen die Königsblauen konnte er wichtige Impulse setzen und zeigen, dass er ein guter Spieler in der 2. Bundesliga sein kann. Wie schon in der Vorsaison mangelte es der Nummer 20 der Roten Teufel an Konstanz.

    • TB-Note: 4,5
    • Ausblick: Raschls Vertrag läuft im Sommer aus. Laut Medienberichten wollte Raschl den FCK bereits im Winter verlassen. Angesichts des fehlenden Durchbruchs ist es wahrscheinlich, dass der technisch versierte Mittelfeldspieler den Verein nach zwei Jahren verlässt. Hertha BSC wird Interesse an einer Verpflichtung nachgesagt

    17. Afeez Aremu (12 Einsätze, 0 Tore, 0 Vorlagen )

    In den ersten acht Spielen kam der defensive Mittelfeldspieler zu keiner einzigen Einsatzminute und schien keine Perspektive im Team der Roten Teufel zu haben. Doch aufgrund großer Verletzungssorgen war Markus Anfang am neunten Spieltag gegen Paderborn gezwungen, seine Mannschaft auf mehreren Positionen umzustellen, so auch auf der Sechserposition. Dabei ergab sich für den zweikampfstarken Aremu eine unerwartete Gelegenheit, die er zu nutzen wusste: In den kommenden Wochen zeigte er einige starke Spiele und festigte damit vorübergehend seinen Platz in der Startelf. Allerdings verlor er diesen Stammplatz mit der Ankunft von Bundesliga-Leihgabe Breithaupt. Seit dem 20. Spieltag stand er aufgrund von Trainingsleistungen und Verletzungen keine einzige Sekunde mehr auf dem grünen Rasen. Insgesamt fällt es schwer, die Saison des immer wieder von Verletzungspech geplagten Abräumers einzuordnen.

    • TB-Note: 3,5
    • Ausblick: Aremus Vertrag beim FCK endet im Sommer 2026. Nach der Leihverpflichtung von Breithaupt wollte Aremu den Verein im Winter aufgrund fehlender Perspektive auf Einsatzzeiten verlassen, doch ein Wechsel nach Russland platzte. Cheftrainer Torsten Lieberknecht schwärmte zuletzt in den höchsten Tönen vom Mittelfeldspieler. Ein Verbleib scheint möglich, sofern der FCK-Coach dem 25-Jährigen eine zufriedenstellende Rolle in der kommenden Saison zusichern kann

    18. Leon Robinson (19 Einsätze, 0 Tore, 0 Vorlagen )

    Der aus der zweiten Mannschaft hochgezogene Robinson spielte eine gute erste Saison im Profifußball. Mit seiner robusten und intensiven Spielweise verkörpert der 23-Jährige genau den Spielertypen, den die Fans der Roten Teufel sehen wollen – auch wenn aufgrund seiner fehlenden Erfahrung noch der eine oder andere Wackler zu erkennen war. Insbesondere Markus Anfang vertraute regelmäßig auf den jungen Spieler und berief ihn sogar insgesamt fünf Mal in die Startelf. Unter dem neuen Cheftrainer Torsten Lieberknecht spielte der 23-Jährige bisher kaum eine Rolle und kam nur zu zwei Kurzeinsätzen. Insgesamt darf die Nummer 37 der Roten Teufel mit seiner ersten Saison im Profigeschäft zufrieden sein.

    • TB-Note: 3,5
    • Ausblick: Wie lange Robinsons Vertrag läuft, ist nicht bekannt. In Person von Fabian Kunze soll sich der FCK bereits mit einem Sechser mit Stammplatzambitionen einig sein. Je nachdem, welche anderen Zugänge und Abgänge es geben wird, könnte es bei Robinson möglicherweise zu einer Trennung kommen. Insbesondere eine Leihe wäre denkbar

    Offensives Mittelfeld: Stark, aber nicht konstant genug


    19. Marlon Ritter (30 Einsätze, 8 Tore, 4 Torvorlagen):

    In seinem sechsten Jahr bei den Roten Teufeln durfte Publikumsliebling Ritter seine Mannschaft erstmals als Kapitän aufs Feld führen. Als einer der Führungsspieler sollte er auf und neben dem Platz vorangehen. Ähnlich wie seine Zeit beim FCK schwankten seine Leistungen in dieser Saison zwischen Höhen und Tiefen; der 30-Jährige bewegte sich nahezu wöchentlich zwischen Genie und Wahnsinn. Ritter zeigte viele gute Leistungen, allerdings auch einige unerklärlich schwache Auftritte in den letzten Monaten, wofür der Kapitän immer wieder kritisiert wurde. Insgesamt zeigen seine Statistiken aber auch, dass die Nummer 7 der Roten Teufel eine gute Saison spielte.

    • TB-Note: 2,5
    • Ausblick: Wie lange Ritters Vertrag noch läuft, ist nicht bekannt. In Interviews betonte der Mittelfeldspieler jedoch mehrfach, dass er sich beim FCK sehr wohlfühle. Ein Verbleib des Kapitäns scheint derzeit wahrscheinlicher als ein Abgang

    20. Philipp Klement (6 Einsätze, 1 Tor, 1 Torvorlage):

    Es war definitiv nicht die Saison von Philipp Klement. An den Spieltagen 3–5 stand der 32-Jährige noch mindestens eine Halbzeit auf dem Platz und steuerte dabei einen Treffer sowie eine Vorlage bei. Anschließend stand das ehemalige Lautrer Eigengewächs bis zum 33. Spieltag sowohl aufgrund von Verletzungen als auch aus taktischen Gründen nicht mehr auf dem Platz. Das ist zu wenig für einen Spieler mit seinen Fähigkeiten.

    • TB-Note: Bewertung nicht möglich
    • Ausblick: Klements Vertrag läuft im Sommer aus. Zuletzt ließ der gebürtige Ludwigshafener durchklingen, dass er gerne beim FCK bleiben würde. Vor einigen Jahren schwärmte Lieberknecht, damals noch gegnerischer Trainer, in höchsten Tönen von ihm. Eine Verlängerung scheint möglich und könnte angesichts des zu erwartenden großen Umbruchs Sinn ergeben

    21. Daisuke Yokota (25 Einsätze, 4 Tore, 3 Torvorlagen):

    Kurz vor Ende des Transferfensters verkündete der 1. FC Kaiserslautern die Verpflichtung des Leihspielers Daisuke Yokota von KAA Gent. Viele Fans wussten nicht, was sie vom ersten Japaner in der Geschichte des FCK erwarten sollten, doch schnell wurde klar, dass Yokota ein absoluter Glücksgriff ist. Der 25-Jährige begeisterte mit großem Tempo und unglaublichen Dribbelkünsten, mit denen er einen Gegner nach dem anderen stehen ließ. Von Beginn an spielte sich „Dai“ in die Herzen der Fans. Bei aller Begeisterung muss sich der Japaner jedoch den Vorwurf gefallen lassen, dass er deutlich mehr Torbeteiligungen hätte haben können, wenn er im Abschluss und im Passspiel noch zielstrebiger wäre. Trotz allem war Yokota neben Sirch zweifellos der Neuzugang der Saison und ein absoluter Top-Transfer.

    • TB-Note: 2,0
    • Ausblick: Yokotas Leihvertrag endet im Sommer. Ein Verbleib erscheint aufgrund der finanziellen Rahmenbedingungen (Vertrag in Gent bis 2027, Marktwert: 2,5 Millionen) und der vermutlich sportlich besseren Perspektiven für den Japaner utopisch

    //


    Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


    2236-supporter-banner-960x168-png

    Die Außenbahnen: Vom invers geprägten Stil gelähmt


    22. Faride Alidou (12 Einsätze, 0 Tore, 1 Torvorlage):

    Die Verpflichtung des ehemaligen Juniorennationalspielers sorgte zunächst für Euphorie in der Pfalz – immerhin brachte es der Flügelspieler bereits auf 41 Einsätze in der Bundesliga und fünf Einsätze in der Champions League. Davon war allerdings bisher nichts zu sehen. Alidou konnte in keinster Weise überzeugen, stand kein einziges Mal in der Startelf und wirkte als Joker oftmals lustlos und uninspiriert. Bislang hinterlässt der Transfer viele Fragezeichen.

    • TB-Note: 4,5
    • Ausblick: Wie lange Alidous Vertrag läuft, ist nicht bekannt. Ein Abgang nach nur einem halben Jahr erscheint trotz seiner enttäuschenden Leistungen unwahrscheinlich. Alidou wird wohl die Gelegenheit bekommen, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen

    23. Aaron Opoku (12 Einsätze, 2 Tore, 3 Torvorlagen):

    Im dritten Anlauf sollte Aaron Opoku endlich den Durchbruch schaffen. Zunächst schien alles nach Plan zu laufen: In seinen ersten fünf Einsätzen erzielte das ehemalige HSV-Talent zwei Tore und bereitete drei Treffer vor. Zu diesem Zeitpunkt wurde sein Name sogar im Zusammenhang mit Bundesligisten genannt, die ihn wegen seines auslaufenden Arbeitspapiers auf dem Zettel gehabt haben sollen. Doch dann wurde Opokus Höhenflug durch eine Adduktorenverletzung gestoppt. Aufgrund guter Leistungen seiner Konkurrenten fand der Flügelspieler nicht mehr in die Mannschaft zurück und wollte den FCK vorzeitig im Winter in Richtung USA verlassen. Der Deal platzte jedoch. Aufgrund seines Wechselwunsches sowie ausbleibender Trainingsleistungen spielte Opoku bis zum Ende der Saison kaum eine Rolle mehr.

    • TB-Note: 3,5
    • Ausblick: Opokus Vertrag läuft im Sommer aus. Über eine ablösefreie Trennung im Sommer besteht schon lange Klarheit

    24. Richmond Tachie (9 Einsätze, 1 Tor, 0 Torvorlagen):

    Auch für Richmond Tachie war es definitiv keine gelungene Saison. Nachdem der Offensivspieler zu Saisonbeginn noch mehrfach eingesetzt wurde, kam er von Spieltag acht an nur noch zu fünf Kurzeinsätzen. In der Rückrunde wurde er zu Eintracht Braunschweig verliehen, wo er zum Stammspieler wurde und zwei Tore sowie eine Vorlage beisteuern konnte. Trotz allem wird der gebürtige Berliner damit nicht zufrieden sein.

    • TB-Note: 4,0
    • Ausblick: Wie lange Tachies Vertrag läuft, ist nicht bekannt. Ein Abgang im Sommer ist wahrscheinlich, aber auch ein neuer Anlauf beim FCK ist denkbar

    25. Kenny-Prince Redondo (20 Einsätze, 1 Tor, 1 Torvorlage):

    In seinem fünften Jahr bei den Roten Teufeln kam Redondo meist als Einwechselspieler zum Einsatz. Dies lag vor allem an einer hartnäckigen Zehenverletzung, die den variablen Linksfuß mehrfach zum Pausieren zwang und ihn immer wieder zurückwarf. Doch wenn der 30-Jährige spielte, zeigte er stets vollen Einsatz – und das auf mehreren Positionen. Wie so oft konnte 'Derbydondo' auch in dieser Spielzeit zum Derbyhelden mutieren: Im Hinspiel gegen den KSC sorgte er nach einem sensationellen Sprint für die Vorentscheidung. Mit seiner leidenschaftlichen Spielweise passt Redondo gut zum FCK. Gerade im Spiel gegen den Ball hat er jedoch gezeigt, dass er keine Dauerlösung für die linke Seite ist.

    • TB-Note: 3,5
    • Ausblick: Wie lange Redondos Vertrag läuft, ist nicht bekannt. Der 30-Jährige wird jedoch voraussichtlich beim FCK bleiben. Ob es in der kommenden Saison zu einem Stammplatz reicht, hängt sicherlich von den Neuzugängen und dem System für die kommende Spielzeit ab

    Die Mittelstürmer: Kein adäquater Ersatz für Ache vorhanden


    26. Daniel Hanslik (31 Einsätze, 8 Tore, 10 Torvorlagen):

    Daniel Hanslik verkörpert den FCK wie kaum ein anderer Spieler. Hansi gab auch in dieser Spielzeit wie immer 100 Prozent und konnte darüber hinaus mit unfassbar starken achtzehn Torbeteiligungen glänzen - seine statistisch gesehen beste Saison im Trikot der Roten Teufel. Zusammen mit Ragnar Ache und Daisuke Yokota formte er phasenweise ein begeisterndes Trio, welche die Träume vom Aufstieg bis zum letzten Spieltag möglich hielten.

    • TB-Note: 2,0
    • Ausblick: Wie lange Hansliks Vertrag läuft, ist nicht bekannt. Durch seine starken Leistungen dürfte er fest für die kommende Saison eingeplant sein

    27. Jannik Mause (12 Einsätze, 0 Tore, 1 Torvorlage):

    600.000 Euro zahlte der 1. FC Kaiserslautern Medienberichten zufolge für die Dienste von Jannik Mause, welcher als Torschützenkönig der 3. Liga mit großen Erwartungen in die Pfalz kam. Der Mittelstürmer wurde verpflichtet, um den Konkurrenzkampf in der FCK-Offensive zu erhöhen, konnte sich allerdings überhaupt nicht behaupten. Einzig und allein in der ersten Pokalrunde gegen seinen Ex-Verein Ingolstadt (Torhüter war Winterneuzugang Simon Simoni) konnte der 26-Jährige doppelt treffen, weitere Treffer blieben ihm verwehrt. Im Winter folgte eine Leihe nach Fürth, doch auch bei den abstiegsbedrohten Fürthern kam Mause nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus.

    • TB-Note: 4,5
    • Ausblick: Sollte sich ein Abnehmer finden, spräche aus sportlicher Sicht vieles für einen vorzeitigen Abgang. Andernfalls wird der Mittelstürmer vermutlich erneut überwiegend auf der Bank sitzen

    28. Ragnar Ache (30 Einsätze, 18 Tore, 1 Torvorlage):

    Für die Saison von Ragnar Ache kann es eigentlich nicht genug Superlative geben: 18 Tore in 30 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Der Mittelstürmer war die Lebensversicherung der Roten Teufel und sorgte mit seinen Toren dafür, dass der FCK bis zum letzten Spieltag im Aufstiegskampf blieb. Dennoch hatte der 26-Jährige auch Phasen, in denen er seine gewohnte Leistung nicht abrufen konnte und hochkarätige Chancen ausließ. Unter dem Strich steht aber eine bärenstarke Saison, die Ache auf den Zettel zahlreicher nationaler und internationaler Erstligisten bringt.

    • TB-Note: 2,0
    • Ausblick: Ein Jahr vor Vertragsende wird Ache den Verein mithilfe einer Ausstiegsklausel verlassen. Der 1. FC Köln gilt als Topfavorit für seine Verpflichtung, doch auch ein Wechsel ins Ausland ist möglich

    29. Dickson Abiama (9 Einsätze, 0 Tore, 0 Torvorlagen):

    Dickson Abiama ist ein weiterer Offensivspieler, der unter Markus Anfang kaum eine Perspektive hatte. Dabei sah es für den Nigerianer zunächst gut aus: In den ersten sieben Spielen stand er fünfmal auf dem Platz, doch von Spieltag acht bis 20 saß er ausnahmslos auf der Tribüne. Aufgrund mangelnder Spielpraxis schloss er sich im Winter auf Leihbasis dem Drittligisten 1860 München an, wo er sich schnell durchsetzen konnte und mit zwei Toren sowie vier Vorlagen überzeugen konnte.

    • TB-Note: Bewertung nicht möglich
    • Ausblick: Abiamas Vertrag läuft noch bis 2027, ein Abgang im Sommer ist jedoch wahrscheinlich. Der Sportchef von 1860 hat kürzlich angekündigt, dass der Verein den Stürmer fest verpflichten wolle

    30. Grant Leon Ranos (5 Einsätze, 0 Tore, 0 Torvorlagen):

    In der Wintertransferphase kam der Armenier auf Leihbasis von Borussia Mönchengladbach. Eigentlich sollte er den Konkurrenzkampf in der FCK-Offensive nochmals anheizen, doch es gelang Ranos überhaupt nicht, Fuß zu fassen: Fünf Einsätze und mickrige 55 Spielminuten sprechen eine deutliche Sprache. Das einstige Talente des FC Bayern blieb komplett unter den Erwartungen zurück und reiht sich in die Liste der enttäuschenden FCK-Leihen dieser Spielzeit ein.

    • TB-Note: Bewertung nicht möglich
    • Ausblick: Ranos Leihvertrag endet im Sommer. Eine Weiterbeschäftigung des Offensivspielers beim FCK ist ausgeschlossen

    Keine Sommerpause für Hengen und Klos


    Dem FCK steht ein größerer Umbruch bevor. Mal wieder. Laut Medienberichten werden die auslaufenden Verträge von Almamy Touré, Philipp Klement und Hendrick Zuck nicht verlängert, während eine Vertragsverlängerung im Falle von Jean Zimmer als denkbar gilt. Die Leihspieler Tim Breithaupt, Maxi Bauer, Grant Ranos und Daisuke Yokota werden den Verein ebenfalls verlassen. Hinzu kommen Stammkräfte, die trotz eines gültigen Vertrags, ihre Wechselabsichten bekundet haben. Dazu gehören Ragnar Ache, Luca Sirch und möglicherweise auch Filip Kaloc.


    Torsten Lieberknecht hat bereits öffentlich bekundet, den Kader verkleinern zu wollen. Klar ist, dass sich die Lautrer in der Defensive verstärken müssen. 55 Gegentore reichen einfach nicht aus, um oben mitspielen zu können. Thomas Hengen präzisiert das Ziel: „Um eine Chance zu haben, oben mitzuspielen, darf man zwischen 30 und 40 Gegentore kassieren.“ Lieberknecht fordert zwei neue Innenverteidiger. Das Profil: schnell, stark im Spielaufbau sowie ein Rechts- und ein Linksfuß. Doch abseits aller taktischen Überlegungen braucht der FCK unbedingt Spieler mit Führungsqualitäten. Lieberknecht ist bereits der dritte Trainer, der seiner Mannschaft attestiert, „zu leise zu sein”. Es wartet also jede Menge Arbeit auf die Kaderplaner.