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    Diskussionsthema zum Artikel: Offiziell bestätigt: Jan Gyamerah wechselt nach Elversberg


    Offiziell bestätigt: Jan Gyamerah wechselt nach Elversberg

    Jan Gyamerah und der 1. FC Kaiserslautern gehen nach nur einer Spielzeit getrennte Wege. Der Rechtsverteidiger wechselt ligaintern zur SV Elversberg.


    Außenverteidiger Jan Gyamerah verlässt den 1. FC Kaiserslautern. Der 30-Jährige wechselt mit sofortiger Wirkung zum Zweitligisten SV Elversberg. Bereits am 3. Spieltag der kommenden Saison wird er erstmals auf seine ehemaligen Mitspieler treffen, wenn die Saarländer die Roten Teufel empfangen.

    24 Einsätze im FCK-Dress


    Der 30-Jährige wechselte im Sommer letzten Jahres vom 1. FC Nürnberg in die Pfalz. Insgesamt absolvierte Gyamerah im Trikot des FCK 24 Spiele, eines davon im DFB-Pokalwettbewerb. Nach einem knappen Jahr bei den Roten Teufel haben sich der Verein und der in Hamburg geborene Defensivspieler darauf verständigt, dass der gemeinsame Weg zur neuen Saison nicht mehr weitergeht.

    Verletzungsbedingt schwerer Start


    „Jan hatte aufgrund einer Verletzung, die er sich vor dem Wechsel zum FCK zugezogen hat, keinen einfachen Start in die letzte Saison. Er hat aber immer alles gegeben, um der Mannschaft zu helfen, dafür und für seinen Einsatz insgesamt sind wir ihm dankbar. Wir wünschen ihm privat und sportlich für seine Zukunft alles Gute“, so FCK-Sportdirektor Marcel Klos zum Transfer.

    Vorfreude auf baldiges Wiedersehen


    „Ich bedanke mich für die Unterstützung in meinem Jahr hier bei Lautern. Auf dem Betze zu spielen war jedes Mal etwas Besonderes. Ich freue mich auf das baldige Wiedersehen“, blickt Jan Gyamerah auf seine Zeit beim FCK zurück.


    Quelle: 1. FC Kaiserslautern

    Diskussionsthema zum Artikel: Verstärkung fürs Mittelfeldzentrum: FCK holt Semih Sahin


    Verstärkung fürs Mittelfeldzentrum: FCK holt Semih Sahin

    Der 1. FC Kaiserslautern verstärkt sich für die kommende Saison im zentralen Mittelfeld: Semih Sahin wechselt vom Zweitligisten SV Elversberg auf den Betzenberg.


    Der gebürtige Mannheimer bringt die Erfahrung von 49 Zweitliga- und 30 Drittligaspielen mit in die Pfalz. Sahin absolvierte den Großteil seiner fußballerischen Ausbildung beim Rivalen des 1. FC Kaiserslautern, dem SV Waldhof Mannheim, bevor er über Stationen bei Astoria Walldorf und der zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim im Sommer 2021 zur SV Elversberg kam.


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    Bei den Saarländern wusste der Mittelfeldspieler auf Anhieb zu überzeugen und entwickelte sich unter Trainer Horst Steffen zu einem Unterschiedsspieler. Dies spiegelt sich in seinen 121 Pflichtspielen mit sieben Toren und elf Vorlagen wider. Gerade in der vergangenen Spielzeit hatte Sahin als Spielmacher und Taktgeber der Elversberger einen großen Anteil am historischen Höhenflug der Saarländer, der bis in die Aufstiegsrelegation zur Bundesliga führte.


    Seine guten Leistungen blieben nicht unentdeckt: So wurde in den vergangenen Wochen auch dem Bundesliga-Aufsteiger HSV Interesse an ihm nachgesagt. Laut Medienberichten zahlte der 1. FC Kaiserslautern 1,5 Millionen Euro Ablöse für den Transfer des Mittelfeldspielers.


    Die Pressemitteilung des 1. FC Kaiserslautern:


    Der in Mannheim geborene Mittelfeldspieler verbrachte seine fußballerische Jugend in seiner Heimatstadt, ehe er sich mit 17 Jahren erst der zweiten Mannschaft des FC-Astoria Walldorf anschloss und ein Jahr später in die erste Mannschaft aufrückte. Von dort ging es für ihn als 20-Jähriger über die zweite Mannschaft des Bundesligisten TSG Hoffenheim zum damaligen Regionalligisten SV Elversberg. Gemeinsam mit der „Elv“ gelang Şahin zunächst als Regionalligameister der Aufstieg in die Dritte Liga. Nur eine Saison später feierte er mit seinem Team die Drittligameisterschaft und den damit verbundenen Durchmarsch in die Zweite Bundesliga. In der abgelaufenen Spielzeit erreichte der Deutsch-Türke gemeinsam mit der SV Elversberg die Relegation zur Bundesliga, hier mussten sich die Saarländer aber dem 1. FC Heidenheim geschlagen geben. Ab der neuen Saison wird Şahin nun im Trikot des FCK auflaufen.

    Klos: Laufstarker Spieler mit hoher Spielintelligenz und Kreativität


    „Mit Semih verstärken wir uns mit einem laufstarken Spieler, der zusätzlich über eine hohe Spielintelligenz und Kreativität verfügt. In seiner bisherigen Karriere hat er sich auch durch viel Mentalität und Willen ausgezeichnet, was ihm auf seinem Weg sehr geholfen hat und womit er eine Bereicherung für die Mannschaft sein kann. Er bringt uns Positionsflexibilität im Mittelfeld und verleiht unserem Spiel gegen den Ball mehr Stabilität", so FCK-Sportdirektor Marcel Klos zum Transfer.

    Sahin: Eine große Ehre


    „Dass sich so ein großer Klub wie der 1. FC Kaiserslautern für mich interessiert hat, war für mich schon mal eine große Ehre. Die Bemühungen um meine Person und die Wertschätzung, die mir in den Gesprächen von den Verantwortlichen entgegengebracht wurde, haben mich auch beeindruckt. Ich komme aus der Region, ich kenne das Umfeld und als ich mit Elversberg hier auf dem Betze aufgelaufen bin, hat mich auch die Stimmung und die Energie im Stadion fasziniert. Es war einfach ein Gesamtpaket, das mich davon überzeugt hat, dass es die richtige Entscheidung ist, meine nächsten Schritte beim FCK zu machen“, äußerte sich Semih Sahin zu seiner Entscheidung für seinen Wechsel zum FCK.

    Quelle: Treffpunkt Betze / 1. FC Kaiserslautern


    Update: Laut den "Sky" - Reportern Dennis Bayer sowie Florian Plettenberg steht Mittelfeldspieler Semih Sahin kurz vor einem Wechsel zum FCK. Der 25-Jährige wird heute den Medizincheck auf dem Betze durchlaufen. Die Ablösesumme soll bei rund 1,5 Millionen Euro liegen.

    Alex Petkov zum 1. FC Kaiserslautern?

    28.06.2025: Wie das polnische Portal „Weszło“ berichtet, soll der bulgarische Innenverteidiger Alex Petkov auf der Liste des 1. FC Kaiserslautern stehen. Der 25-Jährige wechselte im Sommer 2023 zum polnischen Erstligisten Slask Wroclaw, der in der vergangenen Saison abgestiegen ist, und stand seitdem in 64 Partien (darunter vier in der Qualifikation zur UEFA Conference League) auf dem Feld. Der 1,93 Meter große Rechtsfuß steht bei seinem aktuellen Arbeitgeber noch bis 2026 unter Vertrag, sodass für eine Verpflichtung des Nationalspielers vermutlich eine Ablöse fällig wäre.


    Quelle: Weszło

    Aktueller Verein: Slask Wroclaw

    Position: Innenverteidiger

    Alter: 25

    Vertrag bis: 06/2026

    Marktwert: 0,7 Millionen

    Spielerprofil: Alex Petkov

    Diskussionsthema zum Artikel: Vertragsverlängerung: Julian Krahl bleibt beim FCK


    Vertragsverlängerung: Julian Krahl bleibt beim FCK

    Julian Krahl wird auch in Zukunft am Betzenberg spielen. Der FCK und der 25-Jährige haben sich auf eine vorzeitige Verlängerung seines Vertrages verständigt.


    Die Roten Teufel können auch in der kommenden Spielzeit auf den Rückhalt von Torhüter Julian Krahl zählen. Der 25-Jährige wechselte im Sommer 2022 in die Pfalz und absolvierte bisher 70 Pflichtspiele für den 1. FC Kaiserslautern.

    Klos: Unglaublicher Ehrgeiz und ein hohes Maß an Professionaliltät


    „Eines unserer Ziele ist es, die Profimannschaft zu stärken und auf ein gesundes Fundament zu stellen. Mit der vorzeitigen Verlängerung hat sich Julian dazu entschieden, ein wichtiger Baustein in diesem Gerüst zu werden und wir freuen uns sehr, dass er gemeinsam mit uns sportlich und persönlich den eingeschlagenen Weg weitergehen möchte. Julian zeichnet sich durch einen unglaublichen Ehrgeiz und ein hohes Maß an Professionalität aus, ist gleichzeitig aber noch ein junger Spieler mit einem großen Entwicklungspotential. Er hat in seinen jungen Jahren bereits viel Verantwortung übernommen und wir sind überzeugt davon, dass er hier weiter reifen wird“, so FCK-Sportdirektor Marcel Klos zur Verlängerung.

    Krahl: Froh und dankbar


    „Ich habe in den vier Jahren hier viel erlebt. Ich bin Ehemann, Vater und Nummer 1 im Tor geworden. Es gab Höhen und Tiefen – und ich habe dabei immer das Vertrauen und die Unterstützung des Vereins und der unglaublichen Fans gespürt. Ich bin froh und dankbar, weiter den Weg in Kaiserslautern gehen und hoffentlich gemeinsam Erfolge feiern zu dürfen“, erklärte Julian Krahl zu seiner Vertragsverlängerung.


    Quelle: 1. FC Kaiserslautern

    Diskussionsthema zum Artikel: Daniel Hanslik: „Deswegen überwiegt die Enttäuschung"


    Daniel Hanslik: „Deswegen überwiegt die Enttäuschung"

    Im Interview mit Treffpunkt Betze spricht Stürmer Daniel Hanslik über den verpassten Aufstieg, den großen Kaderumbruch und den Trainerverschleiß der letzten Jahre.


    Daniel Hanslik hat die beste Saison seiner Karriere gespielt. In insgesamt 31 Zweitliga-Einsätzen (davon 26 in der Startelf) gelangen ihm acht Tore und elf Vorlagen. Damit erreichte er Platz elf in der Scorerliste aller Zweitligaspieler der vergangenen Saison. Für 'Hansi' kein Grund zum Abheben. Der 28-Jährige ist so wunderbar bodenständig und nach fünf Jahren im Betze-Trikot ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Vereins. Im Interview mit unserer Redaktion spricht der Linksfuß über den Abgang von Ragnar Ache, seine fußballerischen Stärken und seinen Anspruch, die Menschen glücklich zu machen – auch wenn nicht immer alles funktioniert.


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    Vielleicht kein würdiger Abschluss


    Treffpunkt Betze: Hallo Daniel. Natürlich machen auch Fußballprofis Urlaub, auch wenn es ohne Training nicht ganz geht. Wie hast du die fußballfreie Zeit seit dem letzten Spieltag verbracht?


    Daniel Hanslik: Ich war mit meiner Frau und unserem Hund ein bisschen unterwegs. Wir waren zuerst am Gardasee, dann ein paar Tage auf Kreta und anschließend noch ein paar Tage auf Mallorca. Die letzten zehn Tage war ich bei meiner Familie. Es war also relativ entspannt.


    Treffpunkt Betze: Apropos letzter Spieltag: Das Spiel in Köln endete ja bekanntlich mit einer 0:4-Niederlage, einem Platzsturm und der Kölner Meisterfeier. Wolltet ihr eigentlich nicht genau das verhindern? Und wie hast du diese letzten 90 Minuten der vergangenen Saison erlebt?


    Daniel Hanslik: Ja, richtig. Ich glaube, für uns ist der Worst Case eingetreten. Ich fand, wir sind eigentlich gut reingekommen. Dann kassierst du das Gegentor und hast das Gefühl, alles läuft nur noch für Köln und jeder Fifty-Fifty-Ball fällt dem FC vor die Füße. Dann spielten sie sich auch irgendwie in einen Rausch. Im Nachhinein müssen wir uns wahrscheinlich vorwerfen, dass wir neben dem Quäntchen Glück vielleicht auch nicht den nötigen unbedingten Willen hatten, das noch irgendwie umzudrehen. Das ist aber auch schwierig, wenn das ganze Stadion eine solche Aufstiegseuphorie entfacht. Es war vielleicht kein würdiger Abschluss, aber wir haben trotzdem eine ordentliche Saison gespielt. Trotzdem hätten wir das letzte Spiel vielleicht auch anders gestalten müssen.

    Markus Anfang und Flo Junge zu Dank verpflichtet


    Treffpunkt Betze: Wie bewertest du die vergangene Saison mit ein wenig Abstand? Ihr wolltet nichts mit dem Abstieg zu tun haben, fandet euch in der Rückrunde aber plötzlich im Aufstiegskampf wieder. Überwog am Ende die Zufriedenheit oder die Enttäuschung?


    Daniel Hanslik: Da muss ich ehrlich sagen: Die Enttäuschung. Ich glaube, wir haben uns über die Saison hinweg so entwickelt, dass wir in der Rückrunde stabil oben mitgespielt haben. Dann hatten wir diese Phase mit den Spielen gegen Nürnberg, Magdeburg und Braunschweig, in der unsere kleine Schwächephase eingetreten ist. Das hat uns am Ende wahrscheinlich auch die Chance auf den Aufstieg gekostet. Deswegen überwiegt die Enttäuschung. Weil wir nah dran waren, es aber dann doch nicht geschafft haben. Vor der Saison hätte aber vermutlich niemand gedacht, dass wir bis zum Saisonende oben dabei sind, auch das muss man immer im Hinterkopf behalten. Insgesamt müssen wir daraus neue Energie schöpfen, uns für die neue Saison gut positionieren und dann schauen, wohin die Reise führt.


    Treffpunkt Betze: Mit 19 Scorerpunkten hast du deine bisher stärkste Saison in deiner Profikarriere gespielt. Was war das Geheimnis deines Erfolgs?


    Daniel Hanslik: Gut, in dieser Hinsicht bin ich Markus Anfang und Flo Junge zu Dank verpflichtet. Sie haben mir eine Rolle zugeteilt, in der ich viel Verantwortung auf dem Platz übernehmen durfte. Ich habe viele Spiele von Beginn an gemacht und allgemein sehr viel Spielzeit bekommen. Und ich habe versucht, das Vertrauen so gut wie möglich zurückzuzahlen. In den Jahren zuvor war ich oft Rotationsspieler, mal stand ich in der Startelf, mal kam ich von der Bank. In der abgelaufenen Saison war ich eher Stammspieler – so entsteht auch eine gewisse Eingespieltheit. Ich mag es, wenn man mir Verantwortung überträgt und etwas zutraut. Ich glaube, ich konnte das in dem Fall auch mit vielen Siegen, vielen Toren und schönen Vorlagen zurückzahlen. Mit Ragnar hatte ich natürlich auch einen Sturmpartner vorne, mit dem ich sehr gut harmoniert habe. Deshalb war es für mich persönlich insgesamt einfach eine runde Saison.


    Treffpunkt Betze: Angesichts dieser Werte: Was würdest du sagen, sind derzeit deine größten Stärken?


    Daniel Hanslik: Gut, ich muss sagen, dass ich kein klassischer Stürmer bin, denn mir fehlt der dazu nötige Egoismus. Gleichzeitig ist das aber auch meine große Stärke, denn ich weiß genau, wann ich selbst zum Abschluss kommen muss und wann ich meine Mitspieler am besten einsetzen kann. Ich glaube, meine Stärke ist es, die Stärken meiner Mitspieler zu erkennen und sie in Szene zu setzen. Sei es eine Flanke oder ein Pass in den Strafraum auf den Kopf, oder eben auch mal den Ball nur für den Abschluss hinlegen. Andere Spieler wie Kenny musst du die Linie hoch und runter schicken, damit er seine Schnelligkeit ausspielen kann. Ja, das würde ich als meine größte Stärke ansehen, aber auch meine Reaktionsschnelligkeit, Spielintelligenz und taktische Reife.


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    Ich gebe immer 100 Prozent


    Treffpunkt Betze: Mit Ragnar Ache hat nun dein kongenialer Sturmpartner den FCK verlassen. In der vergangenen Saison standet ihr in 23 Partien gemeinsam auf dem Feld und habt 24 Tore sowie zehn Vorlagen erzielt. Wie werden sich deine Rolle und deine Aufgaben nun verändern?


    Daniel Hanslik: Ja, Ragnars Abgang schmerzt mich persönlich sehr. Wir haben uns auf und neben dem Platz sehr gut verstanden. Das zeigen ja auch die Zahlen. Zwischen uns beiden hat sich irgendwie ein blindes Verständnis entwickelt. Jetzt beginnt eine neue Saison. Ragy ist den nächsten Schritt gegangen, wofür ich ihm natürlich alles Gute wünsche. Ich hoffe, er macht so viele Tore wie möglich und bleibt vor allem lange gesund.


    Jetzt arbeiten wir gemeinsam an der systematischen Ausrichtung für die neue Saison. Wie flexibel wir agieren werden, welche Rolle einem zugeteilt wird und wer auf welcher Position spielt, hängt ja auch immer vom System ab. In einer Viererkette gibt es beispielsweise manche Positionen nicht, in einem 4-4-2 fällt die 10er-Position weg und im 3-5-2 die Flügel. Deswegen ist es, glaube ich, noch zu früh, um zu sagen, in welche Richtung es da geht. Das werden die nächsten Wochen zeigen, was gut funktioniert. In drei bis vier Wochen wird sich das, denke ich, herauskristallisieren.


    Treffpunkt Betze: Lange Verweildauern sind im modernen Fußball eher unüblich geworden. Du bist bald seit fünf Jahren beim FCK. Hast du hier deine fußballerische Heimat gefunden?


    Daniel Hanslik: Aktuell muss ich sagen: Absolut. Ich gehe jetzt in meine sechste Saison, wobei meine erste Saison erst im Oktober begann. Aber es ist auf jeden Fall unüblich geworden, im Profifußball in die sechste Saison zu gehen, das gibt es nur noch vereinzelt. Vor allem hier beim FCK, wo es in den letzten Jahren einige personelle Veränderungen in der Mannschaft gab. Aber es ist ja auch irgendwie schön. Das heißt, die Verantwortlichen vertrauen mir, und ich gebe dieses Vertrauen gerne zurück, indem ich versuche, den Fans und den Menschen hier auf dem Platz so viel wie möglich zurückzugeben. Ich glaube, die Leute wissen, wofür ich stehe. Ich gebe immer 100 Prozent, auch wenn vielleicht mal nicht alles funktioniert. Ich versuche, den Menschen zu zeigen: Auch wenn mal nicht viel geht, wir probieren alles, um uns und euch glücklich zu machen. Ich glaube, darum geht es auch. Diese Art und Einstellung, die unser Verein verkörpert, immer an den Tag zu legen.

    Wenn es gut läuft, soll es noch schneller gut laufen


    Treffpunkt Betze: In derselben Zeit hast du sieben Cheftrainer erlebt. Was macht diese Aufgabe offenbar so schwer? Und was braucht ein FCK-Trainer deiner Ansicht nach, um langfristig Erfolg zu haben?


    Daniel Hanslik: Das ist eine sehr gute Frage, die nicht leicht zu beantworten ist, vor allem, weil ich hier Spieler bin und keine Erfahrung im Trainerbereich habe. Was ich sagen kann: Jeder Trainer hatte seine eigene Art und Weise, sein eigenes System bzw. seine eigene Spielidee und logischerweise dann auch seine bevorzugten Spieler für diese Spielidee. Hinzu kommt, dass das Umfeld hier traditionell sehr anspruchsvoll ist. Wenn es gut läuft, soll es noch schneller gut laufen oder noch besser laufen. Ich glaube, bei jedem Fortschritt kann es nicht immer nur bergauf gehen. Wir sind alle nur Menschen. Es wird immer wieder Phasen geben, in denen man vielleicht über zwei, drei Wochen schwächere Leistungen bringt, die unerklärbar scheinen. Wichtig ist, dass man hier weiterhin zu einer Einheit wird. Das heißt, dass das Trainerteam, die Mannschaft, der Verein, die Fans und das Umfeld zu einer Einheit werden und den Verein so tragen, dass er irgendwann wieder dorthin kommt, wo er hingehört.


    Treffpunkt Betze: Beim FCK steht in diesem Sommer ein großer Kaderumbruch bevor. Bereits jetzt haben elf Spieler die Mannschaft verlassen, fünf Neue sind dazugekommen - dazu der Trainerwechsel. Welche Auswirkungen haben solche größeren Veränderungen auf euch als Mannschaft?


    Daniel Hanslik: Gut, es bringt ja immer eine neue Frische rein. Veränderungen sind nicht zwangsweise negativ. Man kann die Sichtweise schließlich immer auf das Positive lenken. Jeder hat nun quasi eine neue Chance. Es gibt neue Rollenverteilungen, einige Leihspieler kehren zurück und bekommen vielleicht eine zweite Chance. In der Mannschaft ist eine Aufbruchsstimmung zu spüren. Jeder ist motiviert, die Motivation ist sehr hoch. Alle Jungs sind sehr fit und ehrgeizig aus dem Urlaub zurückgekommen. In der Vorbereitung geht es nun darum, sich so vorzubereiten, dass man fit ist und die bestmögliche Leistung auf den Platz bringen kann. Und dann ist es wie jedes Jahr wieder die Entscheidung des Trainerteams, wer auf dem Platz steht und wie lange. Ich glaube, alle freuen sich. Man merkt es auch, das Kribbeln ist wieder da. Als wir jetzt gemeinsam durchs Stadion zum Trainingsplatz gelaufen sind, wurde mir klar: Es wird wieder Zeit, dass die Spiele beginnen. Wir freuen uns alle darauf und sind hochmotiviert.


    Treffpunkt Betze: Nun steht die erste Sommervorbereitung unter dem neuen Trainer Torsten Lieberknecht bevor. Was erwartest du: Zuckerbrot oder Peitsche?


    Daniel Hanslik: Ich glaube, es wird die Mischung machen. Wir werden sicherlich sehr intensiv arbeiten, werden sehr fit sein und dann wie üblich auch das eine oder andere taktische Element einstudieren. Denn eine gewisse taktische Flexibilität ist wichtig. Ende letzter Saison haben wir über grobe taktische Mittel gesprochen. Da konnten wir aber noch nicht ins Detail gehen, weil die Zeit so knapp war. Ich bin mir sicher, dass das jetzt kommen wird. Wir freuen uns alle darauf. Es ist gewissermaßen ein neues Spielsystem und wir haben einige neue Gesichter. Da heißt es, sich einfach einzuspielen, zu gucken, was funktioniert und was optimiert werden kann, um dann zum ersten Spieltag einfach auf den Punkt da zu sein.

    Diskussionsthema zum Artikel: Trainingsauftakt am Betze mit vielen neuen Gesichtern


    Trainingsauftakt am Betze mit vielen neuen Gesichtern

    Der 1. FC Kaiserslautern hat mit der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit begonnen. Bei heißen Temperaturen wurden auch die Neuzugänge erstmals präsentiert.


    Bei hochsommerlichen Temperaturen betraten pünktlich um 15:30 Uhr 26 Feldspieler und drei Torhüter den grünen Rasen auf Platz 4 neben dem Fritz-Walter-Stadion, wo die zweite öffentliche Trainingseinheit des Tages stattfand. Trotz der enormen Hitze und der knalligen Sonne verschlug es zahlreiche Zuschauer nicht ins Schwimmbad, sondern auf den Betzenberg, um die Roten Teufel nach der kurzen Sommerpause wiederzusehen. Für leuchtende Augen sorgte die Mannschaft nach der gut eineinhalbstündigen Einheit, als sie die zahlreichen Autogrammwünsche der Fans erfüllte.


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    Viele neue Gesichter


    Auf dem Trainingsplatz waren zahlreiche neue Gesichter zu sehen. Mit von der Partie waren die bisherigen fünf externen Neuzugänge Simon Asta, Maxwell Gyamfi, Fabian Kunze, Ivan Prtajin und Mahir Emreli. Auch die von ihren Leihstationen zurückgekehrten Offensivspieler Jannik Mause, Dickson Abiama und Richmond Tachie trainierten mit. Zudem durften gleich fünf Jugendspieler ihr Können unter Beweis stellen und sich um einen Platz im Profikader der kommenden Spielzeit bewerben: Shawn Blum, Tyrese Zeigler, Kian Scheer sowie die Nachwuchskeeper Moritz Jung und Randy Hülsmann.


    Das Trainerteam konnte sich von fast allen Spielern auf dem Platz überzeugen; lediglich drei Torhüter der Roten Teufel fehlten.

    Fabi Heck, der sich nach seinem im Mai erlittenen Kahnbeinbruch weiterhin in Reha befindet, Enis Kamga (Urlaub), der mit einem Profivertrag für eine starke Saison belohnt wurde, sowie Avdo Spahic (unbekannt) nahmen nicht am Training teil.

    Hohe Intensität bei schwierigen Temperaturen


    Bei der Trainingseinheit, bei der die Akteure nicht nur wegen der enormen Hitze ins Schwitzen gerieten, legte das Trainerteam nach einem kurzen Warm-up zunächst den Schwerpunkt auf die als „Rondo” bekannte Ballbesitzübung. Dabei steht ein kurzes, aber intensives Kurzpassspiel im Mittelpunkt.


    Danach ging es direkt in eine 6-gegen-6-Spielform auf zwei Tore – auf kleinen Spielfeldern und mit jeder Menge Eins-gegen-Eins-Situationen. Die jeweils drei Minuten dauernden Partien wechselten immer wieder und waren konditionell anspruchsvoll. Dabei blieb Torsten Lieberknecht wie gewohnt eher im Hintergrund, während die Co-Trainer Carsten Rump und Niklas Martin die Übungen ausführten und Anweisungen gaben.


    Die Mannschaft agierte lautstark im Zusammenspiel, sodass sich auf dem kleinen Spielfeld viele Torsituationen ergaben. Dabei fügten sich die Neuzugänge sowie die Jugendspieler engagiert ein und wussten zu überzeugen. Nach etwa eineinhalb Stunden war die zweite öffentliche Trainingseinheit des Tages beendet. Die Mannschaft verließ den Trainingsplatz, signierte zahlreiche Fanutensilien und verschwand in den Katakomben des Stadions.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Lücke im Sturm geschlossen: Mahir Emreli wechselt zum FCK


    Lücke im Sturm geschlossen: Mahir Emreli wechselt zum FCK

    Mahir Emreli wechselt ablösefrei vom Ligakonkurrenten 1. FC Nürnberg zum Betzenberg. Laut Medienberichten erhält der 27-Jährige einen Vertrag über zwei Jahre bis 2027.


    Der aserbaidschanische Nationalspieler, der bislang vorwiegend als Mittelstürmer eingesetzt wurde, kommt mit der Erfahrung von 55 Länderspielen sowie zahlreichen Einsätzen in den europäischen Wettbewerben Conference League, Europa League und Champions League inklusive der dazugehörigen Qualifikationsrunden in die Pfalz. Emreli absolvierte einen Teil seiner fußballerischen Ausbildung in seiner Heimat, bevor er über Stationen in Polen, Kroatien und der Türkei nach Deutschland kam.


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    In der vergangenen Spielzeit trug Emreli, an dem auch einige andere deutsche und englische Zweitligisten interessiert gewesen sein sollen, das Trikot des 1. FC Nürnberg. Unter Trainer Miro Klose erzielte er in 25 Spielen elf Tore und bereitete einen Treffer vor. Ab der kommenden Spielzeit wird der Torjäger, der beim 1:2-Auswärtssieg der Nürnberger auf dem Betze in der vergangenen Spielzeit ein Traumtor erzielte, seine Fußballschuhe für die Roten Teufel schnüren.


    Die Pressemitteilung des 1. FC Kaiserslautern:


    Mit Emreli bereichert ein Spieler den Kader der Roten Teufel, der bereits Erfahrung auf internationalem Parkett gesammelt hat: Seinen ersten Profivertrag unterschrieb der Aserbaidschaner mit 18 Jahren bei Qarabağ Ağdam, mit denen er gleich fünfmal die aserbaidschanische Meisterschaft und zweimal den aserbaidschanischen Pokal gewinnen konnte. Es folgten weitere Stationen im europäischen Top-Fußball. Bei Legia Warschau erspielte sich Emreli auf Anhieb einen Platz in der Stammformation und erzielte in 33 Spielen elf Tore für den polnischen Rekordmeister. Von dort führte ihn sein Weg zu Dinamo Zagreb, mit denen er dreimal die kroatische Meisterschaft und einmal den kroatischen Pokalsieg feierte. Über den 1. FC Nürnberg führt ihn sein Weg nun in die Pfalz. Neben seinen Einsätzen in den höchsten europäischen Ligen kam Emreli auch in der UEFA Champions League und der UEFA Europa League zum Einsatz. Für die aserbaidschanische Nationalmannschaft erzielte er zudem in bisher 55 absolvierten Spielen sechs Tore.

    Klos: Emreli bringt richtige Qualitäten mit


    „Wir freuen uns, dass wir Mahir trotz weiterer Angebote davon überzeugen konnten, sich dem 1. FC Kaiserslautern anzuschließen. Er hat bei seinen bisherigen Stationen, aber auch besonders in der vergangenen Saison in Nürnberg, seine Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt. Durch seine Schnelligkeit, seine Laufbereitschaft und Abschlussstärke, gepaart mit seiner Flexibilität in der Offensive, bringt er die richtigen Qualitäten mit, um unser Angriffsspiel hochwertig zu besetzen. Mit seiner Erfahrung sind wir überzeugt, dass Mahir nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz eine wichtige Rolle einnehmen kann. Wir freuen uns, dass er dafür brennt, seinen weiteren Weg gemeinsam mit uns zu gehen“, erklärt FCK-Sportdirektor Marcel Klos zum Transfer.

    Emreli: Kann kaum erwarten, dass es los geht


    „Der 1. FC Kaiserslautern ist ein großer Klub, ich kannte den FCK auch schon, bevor ich zum Fußballspielen nach Deutschland gekommen bin. Als ich in der letzten Saison mit Nürnberg hier im Stadion gespielt habe, habe ich die Atmosphäre aufgesaugt, die Energie der Fans – das war beeindruckend und hat in meinen Entscheidungen, zum FCK zu wechseln, eine große Rolle gespielt. Außerdem hat sich der FCK sehr um mich bemüht, ich habe viele gute Gespräche geführt und schon ein großes Vertrauen in mich gespürt, dass ich auf dem Platz zurückzahlen möchte. Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Ich will mein Bestes geben und meinen Teil dazu beitragen, unsere Ziele zu erreichen“, so Mahir Emreli zu seinem Wechsel zum FCK.


    Quelle: Treffpunkt Betze / 1. FC Kaiserslautern

    Wechselt Filip Kaloc zu Ludogorez Rasgrad?

    18.06.2025: Laut Bild könnte Filip Kaloc den FCK in Richtung Bulgarien verlassen und sich dem Meister und Champions-League-Qualifikanten PFK Ludogorez Rasgrad anschließen. Dem Mittelfeldspieler, der bislang in 49 Pflichtspielen für die Roten Teufel auflief, wurden bereits in der vergangenen Wintertransferperiode Wechselgedanken nachgesagt. Der 25-Jährige steht noch bis 2028 bei den Roten Teufeln unter Vertrag, wie aus Medienberichten hervorgeht. Laut dem Bericht der Bild soll die Ablösesumme bei knapp 2,8 Millionen Euro liegen. Der Abgang des Tschechen, der für rund 400.000 Euro zum FCK kam, würde den Pfälzern somit ein deutliches Transferplus einbringen.


    Quelle: BILD

    Aktueller Verein: 1. FC Kaiserslautern

    Position: Mittelfeldspieler

    Alter: 25

    Vertrag bis: -

    Marktwert: 1,8 Millionen

    Spielerprofil: Filip Kaloc

    Diskussionsthema zum Artikel: Ein Großer geht: Bis bald in der Kurve, Scheng!


    Ein Großer geht: Bis bald in der Kurve, Scheng!

    Jean Zimmer beendet seine Profikarriere. Das ist nicht gänzlich überraschend. Dennoch geht mit ihm ein großes Stück Identifikation verloren. Höchste Zeit, Danke zu sagen.


    189 Pflichtspiele, sieben Tore und 27 Vorlagen – dazu unzählige Einsätze in den Jugendmannschaften des 1. FC Kaiserslautern. Von verpassten Aufstiegsträumen und einer emotionalen Rückkehr über Abstiegssorgen in Liga 3 bis hin zum DFB-Pokalfinale als Zweitligist: Jean Zimmer kann auf zahlreiche Höhen und Tiefen mit seinem Herzensverein zurückblicken. Nach zwölf Jahren und über 350 Pflichtspielen im Profibereich ist nun mit sofortiger Wirkung Schluss, doch Zimmer bleibt dem FCK erhalten. Er wird als Führungsspieler in der U21 eingesetzt und kann darüber hinaus erste Erfahrungen im Trainerwesen und Sportmanagement sammeln.


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    Treue in der dunkelsten Phase des Vereins


    Zweifellos war es ein Transfer-Coup der 3. Liga, als sich Jean Zimmer in der Wintertransferphase 2021 trotz des Interesses von Zweitligisten dazu entschied, auf Leihbasis zu „seinem” FCK zurückzukehren. Die Roten Teufel steckten zu diesem Zeitpunkt tief im Abstiegskampf der 3. Liga und manch ein Fan hatte die Hoffnung auf den Klassenerhalt bereits aufgegeben. Um dem Verein im Kampf gegen den Absturz in die Bedeutungslosigkeit zu helfen, ließ Zimmer alles stehen und liegen und kehrte in die Pfalz zurück. Mit seinem unglaublichen Kampfgeist und unbändigen Willen trug er einen beachtlichen Anteil am Klassenerhalt. Jean Zimmer hat und hatte – wie bereits bis zu seinem Abgang im Jahr 2016 – einen Platz in den Herzen vieler Fans. Das zeigen nicht zuletzt die Reaktionen auf das Abschiedsvideo des ehemaligen FCK-Kapitäns.


    Nach dem erfolgreichen Klassenerhalt konnte sich der 1. FC Kaiserslautern mit Fortuna Düsseldorf auf einen permanenten Transfer des Lautrer Eigengewächses einigen. Zimmer akzeptierte dafür deutliche Gehaltskürzungen und verzichtete bewusst auf sportlich lukrativere Angebote, um mit dem FCK den Traum der Rückkehr in die zweite Liga zu verwirklichen. Und eben jener Traum erfüllte sich für den gebürtigen Bad Dürkheimer in der darauffolgenden Spielzeit mit der Relegation gegen Dynamo Dresden. Bis zum letzten Spieltag der vergangenen Saison durfte „Scheng” sogar von einer Rückkehr des 1. FC Kaiserslautern in die Bundesliga träumen.


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    Ein Roter Teufel aus dem Bilderbuch


    Über Zimmers Leistungen lässt sich vortrefflich diskutieren. Seit dem Aufstieg in die zweite Liga zeigte der Rechtsverteidiger neben unbestreitbar guten Leistungen auch einige unglückliche Spiele, weshalb er in Fankreisen immer wieder in der Kritik stand. Doch eines konnte man der Nummer acht der Roten Teufel nie absprechen: ihren außergewöhnlichen und leidenschaftlichen Einsatz für den FCK. Dabei ging der Außenverteidiger oftmals bis an seine Grenzen.


    Im Januar 2022 vermeldete der 1. FC Kaiserslautern, dass Zimmer an einer chronischen Darmerkrankung leidet und aufgrund einer Operation auf unbestimmte Zeit ausfällt. Umso bemerkenswerter war es, wie er sich für den Verein aufopferte und sich zurück in den Leistungssport kämpfte, allen Widrigkeiten zum Trotz, um die Relegationsspiele gegen Dynamo Dresden über die vollen 180 Minuten zu absolvieren. Dass er dabei seine eigene Gesundheit riskierte, untermauert einmal mehr die Eigenschaften, mit denen man den 31-Jährigen verbindet: Kampfgeist, Wille, Leidenschaft und Mentalität. Betze pur eben.

    Hut ab Jean!


    Vor deiner Karriere kann man nur den Hut ziehen. Zunächst als kleiner Bu mit der Fahne in der Hand in der Kurve stehend, hast du es durch harte Arbeit und unerbittlichen Kampf geschafft, deinen Traum zu leben, den wir alle einmal hatten: für unseren FCK zu spielen. In einer Zeit, in der es für den Verein ziemlich düster aussah, hast du Größe gezeigt. Du bist zurückgekommen, bist auf und neben dem Platz vorangegangen und warst mitverantwortlich dafür, dass der 1. FC Kaiserslautern heute wieder deutlich positivere Schlagzeilen schreibt – und wir uns über einen verpassten Bundesliga-Aufstieg statt über Niederlagen in der 3. Liga ärgern müssen.


    In Zeiten des modernen Fußballs mit jeder Menge falscher Liebesbekundungen hast du, anders als viele andere, nicht in Interviews geschwafelt, wie gerne du nochmal für den Verein spielen würdest. Du bist trotz all der besseren Offerten und Herausforderungen in der schwersten Phase des Vereins zurückgekommen und hast in jedem Spiel Herz und Seele auf dem Platz gelassen. Mit deiner Entscheidung, deine Karriere zu beenden, Angebote anderer Vereine auszuschlagen und dem FCK in anderer Funktion erhalten zu bleiben, hast du einmal mehr bewiesen, dass der FCK für dich mehr als nur ein Verein ist. Dafür verdienst du allerhöchsten Respekt.


    Danke, Jean! Für deinen Einsatz, all die schönen Momente und dafür, dass du für die junge Generation stets eine Identifikationsfigur warst und vorgelebt hast, was es heißt, ein Lautrer zu sein. Nun ist es an der Zeit, dir für deine kommenden Herausforderungen alles Gute zu wünschen. Auf ein baldiges Wiedersehen in deiner Kurve!


    Quelle: Treffpunkt Betze