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    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Keine Chance gegen Derbydondo!


    FCK-Insights: Keine Chance gegen Derbydondo!

    Der FCK entwickelt sich unter Markus Anfang immer mehr zu einer Spitzenmannschaft, was auch der KSC im Derby zu spüren bekam. Das zeigen auch die Statistiken zum Spiel.


    Im Heimspiel gegen den Karlsruher Sportclub wollte sich der 1. FC Kaiserslautern unbedingt für die herbe 0:4-Derbyniederlage aus der Vorsaison revanchieren. Doch mit dem KSC wartete eine echte Herausforderung auf die Männer in Rot: Schließlich waren die Gäste aus Karlsruhe vor der Partie punktgleich mit den Lautrern und gehörten zu den zahlreichen Mannschaften in der engen Spitzengruppe der Liga. Zudem war das Team von Christian Eichner unter der Woche nur um Haaresbreite daran gescheitert, Bundesligist Augsburg aus dem DFB-Pokal zu werfen.


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    Doch die Mannschaft von Markus Anfang ließ sich davon nicht beeindrucken, zeigte eine enorm intensive und kämpferische Leistung und gewann am Ende verdient mit 3:1. Dabei zeigten die Roten Teufel keineswegs ihre beste Leistung, bewiesen aber, dass sie zu einem echten Team zusammengewachsen sind und auch personelle Ausfälle wegstecken können.

    Die neue Spielidee unter Markus Anfang


    Wie in den vergangenen Heimspielen war der FCK von Beginn an gewillt, das Spiel zu kontrollieren - was auch gelang, nachdem der KSC zunächst etwas besser ins Spiel kam: Die Hausherren hatten in den ersten 45 Minuten 55 Prozent Ballbesitz (sofascore.com), konnten sich aber nur sehr wenige gute Chancen erspielen. Aber auch der KSC kam in einer umkämpften ersten Halbzeit kaum zu gefährlichen Torchancen, so dass es am Ende 1:1 an Großchancen stand (fotmob.com) und der FCK durch den frühen Elfmeter von Boris Tomiak etwas glücklich, aber nicht unverdient in Führung ging. Doch auch wenn die ersten 45 Minuten des Derbys vielleicht etwas unspektakulär waren, zeigten sie doch, welch großen Entwicklungsschritt der FCK unter Markus Anfang gemacht hat. Denn in den vergangenen Spielzeiten lebte das Spiel der Roten Teufel fast ausschließlich vom Umschaltspiel, oft überließ man dem Gegner im eigenen Stadion die Spielkontrolle und bettelte förmlich um ein Gegentor. Solche Passivitäten sind seit dem Amtsantritt des 50-Jährigen selten geworden, was den Pfälzern gut tut und sie zuletzt so erfolgreich gemacht hat.

    Endlich mehr Qualität von der Bank


    Zu Beginn der zweiten Halbzeit startete der KSC schwungvoll, hier zeigte sich erstmals eine der angesprochenen passiven Phasen der Lautrer. Doch anders als in den vergangenen Monaten ließ sich die Mannschaft von solchen Momenten nicht aus der Ruhe bringen und schaffte es, den Schalter wieder umzulegen. Dies gelang vor allem durch das oft zitierte "goldene Händchen", das Anfang einmal mehr unter Beweis stellte. So brachte er in der 70. Minute die Joker Redondo und Heuer, die beide innerhalb von fünf Minuten trafen und das Spiel entschieden. Hier zeigt sich endlich eine Qualität, die in den vergangenen Spielzeiten meist vermisst wurde: Der FCK verfügt über eine richtig gute zweite Reihe, die es dem Trainerteam erlaubt, fast ohne Qualitätsverlust zu wechseln.


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    Die Roten Teufel sind nicht mehr von ihren Schlüsselspielern abhängig, da sie über ein starkes und funktionierendes Mannschaftsgefüge verfügen. Ein weiterer Faktor für den Derbysieg war die Tatsache, dass der FCK in dieser Saison im Defensivverbund enorm kompakt agiert. Sinnbildlich dafür steht die Tatsache, dass Torhüter Julian Krahl bis zum Schlusspfiff keinen einzigen Ball parieren musste (fotmob.com) und nur beim Freistoßtor von Wanitzek geschlagen wurde.

    Ein Schuss, ein Tor, der Dai!


    Eins, zwei, Dai ! Doch aus dem starken Kollektiv der Roten Teufel ragte einmal mehr ein Spieler heraus: Daisuke Yokota. Auch wenn es für die Fans schon fast zur Gewohnheit geworden ist, dass der quirlige Japaner von Spiel zu Spiel überragt, verdient die Leistung der Nummer 41 der Männer in Rot eine besondere Erwähnung. Denn gegen den KSC zeigte Yokota eine unglaublich intensive und beeindruckende Leistung, lief mit beachtlichen 11,9 Kilometern einen ganzen Kilometer mehr als Karlsruhes laufstärkster Wanitzek mit 10,8 Kilometern (bundesliga.de) und gewann mit 12 Zweikämpfen die meisten seiner Mannschaft (bundesliga.de).


    Weitere Statistiken:


    - xGoals: 2,47 vs. 1,34

    - Schüsse auf das Tor: 5 vs. 1

    - Ballbesitz: 56% vs. 44%

    - Passquote: 86% vs.81%

    - Laufdistanz: 115,6 km vs. 115,5km

    Entgegen aller Widerstände


    Der Sieg gegen den KSC unterstrich einmal mehr, dass die Pfälzer das Zeug zu einer richtig guten Mannschaft haben und sich in der enorm ausgeglichenen Zweiten Liga vor keinem Gegner verstecken müssen. Zwar mussten die Pfälzer mit Kaloc, Ache und Hanslik auf drei Leistungsträger der letzten Wochen verzichten, doch auf dem Platz merkte man den Roten Teufeln diese schwerwiegenden Ausfälle kaum an. Das liegt vor allem daran, dass der Kader enorm ausgeglichen ist und auf jeder Position ein gesunder Konkurrenzkampf herrscht, sofern alle Spieler fit sind. Bei aller berechtigten Euphorie über den Derbysieg darf nicht vergessen werden, dass das Spiel in den Anfangsphasen beider Halbzeiten durchaus auch in eine andere Richtung hätte kippen können. Der FCK muss weiter daran arbeiten, die nötige Konzentration und Spannung über die volle Spieldistanz auf den Platz zu bringen, um sich weiterhin in der Spitzengruppe der Liga behaupten zu können.


    Fakt ist: Der FCK spielt über weite Strecken richtig guten Fußball und ist sowohl offensiv als auch defensiv äußerst unangenehm zu bespielen, weshalb er sich vor den kommenden schweren Aufgaben gegen Darmstadt und den 1. FC Köln keineswegs verstecken muss.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Keine Chance gegen Derbydondo!


    FCK-Insights: Keine Chance gegen Derbydondo!

    Der FCK entwickelt sich unter Markus Anfang immer mehr zu einer Spitzenmannschaft, was auch der KSC im Derby zu spüren bekam. Das zeigen auch die Statistiken zum Spiel.


    Im Heimspiel gegen den Karlsruher Sportclub wollte sich der 1. FC Kaiserslautern unbedingt für die herbe 0:4-Derbyniederlage aus der Vorsaison revanchieren. Doch mit dem KSC wartete eine echte Herausforderung auf die Männer in Rot: Schließlich waren die Gäste aus Karlsruhe vor der Partie punktgleich mit den Lautrern und gehörten zu den zahlreichen Mannschaften in der engen Spitzengruppe der Liga. Zudem war das Team von Christian Eichner unter der Woche nur um Haaresbreite daran gescheitert, Bundesligist Augsburg aus dem DFB-Pokal zu werfen.


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    Doch die Mannschaft von Markus Anfang ließ sich davon nicht beeindrucken, zeigte eine enorm intensive und kämpferische Leistung und gewann am Ende verdient mit 3:1. Dabei zeigten die Roten Teufel keineswegs ihre beste Leistung, bewiesen aber, dass sie zu einem echten Team zusammengewachsen sind und auch personelle Ausfälle wegstecken können.

    Das neue Spielidee unter Markus Anfang


    Wie in den vergangenen Heimspielen war der FCK von Beginn an gewillt, das Spiel zu kontrollieren - was auch gelang, nachdem der KSC zunächst etwas besser ins Spiel kam: Die Hausherren hatten in den ersten 45 Minuten 55 Prozent Ballbesitz (sofascore.com), konnten sich aber nur sehr wenige gute Chancen erspielen. Aber auch der KSC kam in einer umkämpften ersten Halbzeit kaum zu gefährlichen Torchancen, so dass es am Ende 1:1 an Großchancen stand (fotmob.com) und der FCK durch den frühen Elfmeter von Boris etwas glücklich, aber nicht unverdient in Führung ging. Doch auch wenn die ersten 45 Minuten des Derbys vielleicht etwas unspektakulär waren, zeigten sie doch, welch großen Entwicklungsschritt der FCK unter Markus Anfang gemacht hat. Denn in den vergangenen Spielzeiten lebte das Spiel der Roten Teufel fast ausschließlich vom Umschaltspiel, oft überließ man dem Gegner im eigenen Stadion die Spielkontrolle und bettelte förmlich um ein Gegentor. Solche Passivitäten sind seit dem Amtsantritt des 50-Jährigen selten geworden, was den Pfälzern gut tut und sie zuletzt so erfolgreich gemacht hat.

    Endlich mehr Qualität von der Bank


    Zu Beginn der zweiten Halbzeit startete der KSC schwungvoll, hier zeigte sich erstmals eine der angesprochenen passiven Phasen der Lautrer. Doch anders als in den vergangenen Monaten ließ sich die Mannschaft von solchen Momenten nicht aus der Ruhe bringen und schaffte es, den Schalter wieder umzulegen. Dies gelang vor allem durch das oft zitierte "goldene Händchen", das Anfang einmal mehr unter Beweis stellte. So brachte er in der 70. Minute die Joker Redondo und Heuer, die beide innerhalb von fünf Minuten trafen und das Spiel entschieden. Hier zeigt sich endlich eine Qualität, die in den vergangenen Spielzeiten meist vermisst wurde: Der FCK verfügt über eine richtig gute zweite Reihe, die es dem Trainerteam erlaubt, fast ohne Qualitätsverlust zu wechseln.


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    Die Roten Teufel sind nicht mehr von ihren Schlüsselspielern abhängig, da sie über ein starkes und funktionierendes Mannschaftsgefüge verfügen. Ein weiterer Faktor für den Derbysieg war die Tatsache, dass der FCK in dieser Saison im Defensivverbund enorm kompakt agiert. Sinnbildlich dafür steht die Tatsache, dass Torhüter Julian Krahl bis zum Schlusspfiff keinen einzigen Ball parieren musste (fotmob.com) und nur beim Freistoßtor von Wanitzek geschlagen wurde.

    Ein Schuss, ein Tor, der Dai!


    Eins, zwei, Dai ! Doch aus dem starken Kollektiv der Roten Teufel ragte einmal mehr ein Spieler heraus: Daisuke Yokota. Auch wenn es für die Fans schon fast zur Gewohnheit geworden ist, dass der quirlige Japaner von Spiel zu Spiel überragt, verdient die Leistung der Nummer 41 der Männer in Rot eine besondere Erwähnung. Denn gegen den KSC zeigte Yokota eine unglaublich intensive und beeindruckende Leistung, lief mit beachtlichen 11,9 Kilometern einen ganzen Kilometer mehr als Karlsruhes laufstärkster Wanitzek mit 10,8 Kilometern (bundesliga.de) und gewann mit 12 Zweikämpfen die meisten seiner Mannschaft (bundesliga.de).


    Weitere Statistiken:


    - xGoals: 2,47 vs. 1,34

    - Schüsse auf das Tor: 5 vs. 1

    - Ballbesitz: 56% vs. 44%

    - Passquote: 86% vs.81%

    - Laufdistanz: 115,6 km vs. 115,5km

    Entgegen aller Widerstände


    Der Sieg gegen den KSC unterstrich einmal mehr, dass die Pfälzer das Zeug zu einer richtig guten Mannschaft haben und sich in der enorm ausgeglichenen Zweiten Liga vor keinem Gegner verstecken müssen. Zwar mussten die Pfälzer mit Kaloc, Ache und Hanslik auf drei Leistungsträger der letzten Wochen verzichten, doch auf dem Platz merkte man den Roten Teufeln diese schwerwiegenden Ausfälle kaum an. Das liegt vor allem daran, dass der Kader enorm ausgeglichen ist und auf jeder Position ein gesunder Konkurrenzkampf herrscht, sofern alle Spieler fit sind. Bei aller berechtigten Euphorie über den Derbysieg darf nicht vergessen werden, dass das Spiel in den Anfangsphasen beider Halbzeiten durchaus auch in eine andere Richtung hätte kippen können. Der FCK muss weiter daran arbeiten, die nötige Konzentration und Spannung über die volle Spieldistanz auf den Platz zu bringen, um sich weiterhin in der Spitzengruppe der Liga behaupten zu können.


    Fakt ist: Der FCK spielt über weite Strecken richtig guten Fußball und ist sowohl offensiv als auch defensiv äußerst unangenehm zu bespielen, weshalb er sich vor den kommenden schweren Aufgaben gegen Darmstadt und den 1. FC Köln keineswegs verstecken muss.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Erst dominant, dann überheblich


    FCK-Insights: Erst dominant, dann überheblich

    Die spielerische Entwicklung des 1. FC Kaiserslautern schreitet stetig voran, das zeigen auch die Statistiken des Spiels. Was dem FCK im Weg steht, sind eher alte Verhaltensmuster.


    Im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig, das vor der Länderspielpause den HSV mit 3:1 besiegt hatte und daher mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in die Pfalz gereist war, zeigte die Elf von Markus Anfang eine insgesamt unglaublich intensive und über weite Strecken dominante Leistung, die den Männern in Rot einen hochverdienten Heimsieg bescherte. Dieser wurde allerdings durch zwei unerklärliche individuelle Fehler unnötig in Gefahr gebracht.


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    Die pure Dominanz


    Wie schon im Heimspiel gegen Magdeburg war die Mannschaft von Markus Anfang von Beginn an gewillt, das Spiel zu kontrollieren - was den Roten Teufeln auch gelang: Der FCK hatte in den ersten 45 Minuten nicht weniger als 61 Prozent Ballbesitz und erspielte sich daraus vier Großchancen (sofascore.com). Die Eintracht hingegen fand überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel und wurde erst durch den Foulelfmeter kurz vor der Pause aus dem Nichts zurück ins Spiel gebracht.


    Ein Grund dafür, dass der FCK bis auf die beiden Fehler, die zu den Gegentoren führten, kaum gefährliche Chancen zuließ, war Afeez Aremu. Der 25-Jährige zeigte seine wohl beste Leistung im Trikot der Roten Teufel und lag mit einer beeindruckenden Passeffizienz (ein Wert, der angibt, ob ein Spieler mehr oder weniger Pässe an den Mann gebracht hat, als aufgrund seiner Passauswahl zu erwarten gewesen wäre) von 4,66 deutlich vor dem Zweitplatzierten Nikolaou (1,66), wie die Statistik von bundesliga.de zeigt. Zudem lieferte der gebürtige Nigerianer, der nach seinem holprigen Wechsel zum FCK nun angekommen zu sein scheint, ein äußerst leidenschaftliches Spiel ab und war am Ende der Partie mit 10,7 km Laufleistung der laufstärkste Pfälzer.


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    FCK scheitert beinahe an seiner Arroganz


    Eigentlich zeigte der 1. FC Kaiserslautern gegen die vor allem in der ersten Halbzeit völlig unterlegenen Gäste in Blau-Gelb eine richtig gute Leistung, und doch gibt es nach dem Spiel einige Dinge, über die sich Trainerteam und Mannschaft ärgern werden, ja ärgern müssen. Denn ab Mitte der zweiten Halbzeit versäumte es der FCK, den eigentlich schon sicher geschlagenen Gegner nicht mehr ins Spiel kommen zu lassen. Die Lautrer verfielen unerklärlicherweise in alte Muster der Passivität und leisteten sich neben dem Fehler von Julian Krahl viele weitere Nachlässigkeiten, die ein anderer Gegner vermutlich härter bestraft hätte. Sinnbildlich dafür war die Tatsache, dass die Passgenauigkeit von 81 Prozent in der ersten Halbzeit auf magere 66 Prozent sank (fotmob.com).


    Weitere Statistiken:


    - XGoals: 2,3 vs. 2,33

    - Schüsse auf das Tor: 7 vs. 6

    - Ballbesitz: 53% vs. 47%

    - Passquote: 76% vs. 72%

    - Laufdistanz: 114,1 km vs. 114,5 km

    Anfangs Ansätze tragen Früchte


    Zwei Erkenntnisse lassen sich nach 13 Spieltagen festhalten: 1. Vor allem bei der Chancenverwertung und der letzten Konzentration im Defensivverhalten gibt es noch ein deutliches Verbesserungspotenzial. 2. Die Roten Teufel verinnerlichen immer mehr die mutige und spielerische Herangehensweise von Markus Anfang. Das Offensivspiel begeistert, die Mannschaft spielt schnell und zielstrebig nach vorne, ohne dabei die defensive Stabilität völlig aus den Augen zu verlieren. Diese Erkenntnis ist ungemein wertvoll, zeigt sie doch, dass Markus Anfang eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive gefunden hat, die seinen Vorgängern allenfalls ansatzweise gelungen ist.


    Die Leistung gegen Braunschweig hat einmal mehr unterstrichen, dass die Pfälzer das Zeug zu einer richtig guten Mannschaft haben und sich in dieser enorm ausgeglichenen zweiten Liga vor keinem Gegner verstecken müssen. Gleichzeitig haben der Leistungseinbruch in der letzten halben Stunde und die Fehler bei den Gegentoren aber auch deutlich gemacht, was dem FCK noch fehlt, um zu den Spitzenmannschaften der Liga zu gehören. Gelingt es dem FCK, solche kapitalen Fehler zu vermeiden, wird er auch in den kommenden Wochen konkurrenzfähig sein und vermutlich für einen ungewohnt ruhigen Jahresausklang auf dem Betzenberg sorgen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Trainer und Mannschaft trotzen aller Kritik


    FCK-Insights: Trainer und Mannschaft trotzen aller Kritik

    Der 1. FC Kaiserslautern macht große Schritte in die richtige Richtung, muss sich aber noch im Defensivverhalten und im Abschluss verbessern. Das zeigen auch die Statistiken des Spiels.


    Mit dem 1. FC Magdeburg erwartete den 1. FC Kaiserslautern im ersten Heimspiel der Saison - das ausnahmsweise mal nicht unter Flutlicht stattfinden sollte - ein echter Härtetest. Denn die Mannschaft von Christian Titz steht für eine sehr dominante Spielweise und konnte in dieser Saison zwischenzeitlich sogar vom zweiten Tabellenplatz grüßen. Mit einem Sieg gegen den FCK hätte der FCM wieder ganz nach oben schielen können.


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    Die Gastgeber starteten zunächst druckvoll in die Partie, verfielen aber nach den ersten Minuten in einen unerklärlichen Tiefschlaf, den der Gast aus Magdeburg eiskalt bestrafte und durch einen Doppelschlag früh mit 2:0 in Führung ging. Doch die Mannschaft von Markus Anfang bewies Moral und konnte den frühen Rückstand mit einer leidenschaftlichen Leistung noch drehen und die Serie der ungeschlagenen Ligaspiele fortsetzen. Dennoch fühlte sich das Spiel am Ende wie eine Niederlage an.

    Ballbesitzfußball à la Markus Anfang


    Anders als in den vergangenen Heimspielen überließen die Männer in Rot den Gästen nicht den Ball, sondern versuchten von Beginn an, das Spiel zu kontrollieren - was den Roten Teufeln spätestens nach dem Platzverweis für Falko Michel in der 36. Spielminute auch gelang: Das Team von Markus Anfang hatte insgesamt 70 Prozent Ballbesitz (sofascore.com) und spielte ganze 569 Pässe, während die Gäste aus Magdeburg mit 251 Pässen weniger als die Hälfte spielten. Diese Zahlen verdeutlichen die unterschiedliche Herangehensweise der beiden Mannschaften. Der FCM konzentrierte sich vor allem nach dem Platzverweis darauf, tief und kompakt zu verteidigen und auf Kontersituationen zu lauern, während Kaiserslautern immer wieder mit schnellem und zielstrebigem Offensivspiel auf das Tor von FCM-Keeper Reimann stürmte.


    Dies gelang vor allem dank des überragend aufgelegten Daisuke Yokota, der die Abwehr des 1. FC Magdeburg ein ums andere Mal schwindelig spielte, was sich auch in der Zahl von 18 gewonnenen Zweikämpfen (bundesliga.de) niederschlug. Der Japaner spielte sich mit zunehmender Spieldauer in einen regelrechten Rausch und avanciert derzeit zum absoluten Schlüsselspieler im Kader der Roten Teufel. So gewann er 80 Prozent seiner Dribblings (fotmob.com) und war mit den beiden Fouls gegen ihn maßgeblich an der Entstehung des ersten Platzverweises der Gäste beteiligt.

    Entgegen aller Kritik an der Fitness


    Wie schon in den vergangenen Spielen zeigte der 1. FC Kaiserslautern eine leidenschaftliche und intensive Leistung und kämpfte trotz der enormen Belastung durch die englische Woche bis zum Schluss. Insgesamt liefen die Männer in Rot 114,7 Kilometer (bundesliga.de) und damit etwas mehr als zwei Kilometer mehr als die Gäste mit 112,2 Kilometern - was angesichts des frühen Platzverweises und der daraufhin tief stehenden und defensiv ausgerichteten Spielweise allerdings nicht verwunderlich ist.


    Dennoch ist die Laufleistung des FCK von fast 115 Kilometern ein sehr respektabler Wert und zeigt, dass sich die Mannschaft entgegen der Kritik in der Vergangenheit in einem guten Fitnesszustand befindet. Vor allem Filip Kaloc überzeugte mit einer kämpferischen Leistung und lief mit 11,7 Kilometern (bundesliga.de) so viel wie kein anderer Lautrer. Ganz spurlos ging die ungewohnte Belastung der englischen Woche jedoch nicht an den Lautrern vorbei, denn gerade in der Schlussphase der Partie häuften sich die Ungenauigkeiten im insgesamt sehr guten Passspiel der Roten Teufel (87 Prozent angekommene Pässe).

    Eine unglaubliche Dominanz


    Wenn sich der FCK nach dem Spiel einen Vorwurf gefallen lassen muss, dann den, dass er aus seinen teilweise hochkarätigen Chancen und der mit zunehmender Spieldauer wachsenden Dominanz zu wenig gemacht hat. Insgesamt erspielte sich der FCK 22 Torschüsse, konnte daraus aber nur zwei Treffer erzielen, was zum einen am vielleicht fehlenden Spielglück, zum anderen aber auch an der Entscheidungsfindung vor dem Tor lag. Sinnbildlich für die enttäuschende Chancenverwertung stand der sonst so eiskalte Ragnar Ache, der am Ende des Spiels auf ganze neun Schüsse kam (bundesliga.de), von denen er nur den Ausgleichstreffer zum 2:2 erzielen konnte und gleich dreimal das Aluminium traf. Doch nicht nur der Mittelstürmer ließ Chancen liegen und hatte Pech im Abschluss. Laut den Statistiken von sofascore.com und fotmob.com vergab der FCK insgesamt sechs Großchancen.


    Ein Blick auf den Wert der erwarteten Tore (xG) zeigt, dass der FCK aufgrund der Quantität und Qualität seiner Chancen den Sieg definitiv verdient gehabt hätte und am Ende mit 3,65:0,96 xG deutlich vorne lag (bundesliga.de). Gerade aufgrund dieser Statistik muss man am Ende des Tages von zwei verlorenen Punkten sprechen, da die Chancen zum Sieg wie schon zuvor reihenweise vergeben wurden.

    Die Entwicklung unter Anfang wird erkennbar


    Was so kurz nach dem Spiel schmerzt, kann aber auch als Mutmacher gesehen werden: Die Tatsache, dass sich der FCK gegen tief stehende Magdeburger dennoch zahlreiche Torchancen erspielte, zeigt, dass sich die Offensive in Sachen Chancenerarbeitung im Vergleich zum Saisonbeginn deutlich gesteigert hat und auch gegen unangenehm zu bespielende Gegner immer wieder in Abschlussposition kommt. Mit dieser erkennbaren Entwicklung sollte man durchaus zufrieden sein.


    Die Mannschaft findet sich nach der zwischenzeitlichen Krise und der berechtigten Kritik immer besser zusammen und hat ein weiteres Mal demonstriert, dass sie enormes Potenzial hat und sich vor keinem Gegner verstecken muss.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Anfangs Taktik zahlt sich aus


    FCK-Insights: Anfangs Taktik zahlt sich aus

    Nach dem ersten Heimsieg der Saison steht fest: Der 1. FC Kaiserslautern kann es noch, muss sich aber in einigen Bereichen noch steigern. Das zeigen auch die Statistiken des Spiels.


    Mit dem SC Paderborn erwartete den 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend so etwas wie ein Angstgegner, schließlich gewannen die in dieser Saison noch ungeschlagenen Ostwestfalen drei ihrer letzten vier Auswärtsspiele auf dem Betzenberg. Beim FCK konnten die Vorzeichen nach zuletzt fünf Pflichtspielen ohne Sieg und großen Verletzungssorgen kaum anders sein. Doch die gezwungenermaßen umformierte Elf von Markus Anfang lieferte den Gästen aus Paderborn einen unglaublich intensiven und leidenschaftlichen Schlagabtausch und ging am Ende zwar etwas glücklich, aber nicht unverdient mit 3:0 als Sieger vom Platz.


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    Kontrollierte Gäste gegen lauernde Lautrer


    Wie schon in den letzten beiden Heimspielen gegen Hertha BSC und den HSV überließen die Männer in Rot den aufgrund ihrer zuletzt starken Form favorisierten Gästen aus Paderborn über weite Strecken den Ball: Die Mannschaft von Cheftrainer Lukas Kwasniok hatte 65 Prozent Ballbesitz (Quelle: sofascore.com) und spielte dabei nicht weniger als 518 Pässe, während der FCK mit 272 fast nur auf die Hälfte kam. Allerdings wusste der SCP vor allem in der ersten Halbzeit nur selten etwas mit seinem Übergewicht an Ballbesitz anzufangen: Laut fotmob.com erspielten sich die Ostwestfalen trotz des hohen Ballbesitzanteils in den ersten 45 Minuten kaum gefährliche Torchancen, wie der Wert von 0,49 xG zeigt. In der gleichen Statistik kam der FCK am Ende der ersten Halbzeit auf einen Wert von 0,94xG, der nach dem Patzer von SCP-Keeper Boevink natürlich drastisch um 0,85 anstieg. Hier zeigt sich, dass das Spiel vor allem in der ersten Halbzeit von den starken Defensivreihen beider Mannschaften geprägt war.

    95 Minuten voller Betze-Mentalität


    Im Gegensatz zu den letzten Heim- und vor allem Auswärtsspielen zeigten die Roten Teufel nach der Pause eine sehr leidenschaftliche und intensive Spielweise. Sinnbildlich dafür stachen mit Innenverteidiger Jan Elvedi und dem stellvertretendem Kapitän Daniel Hanslik zwei Spieler der Hausherren statistisch heraus. Beide konnten in den letzten Wochen nicht immer überzeugen und standen deshalb auch in Fankreisen in der Kritik. Elvedi gewann beeindruckende 11 Zweikämpfe und war damit der zweikampfstärkste Spieler des Abends, während Daniel Hanslik ganze 12,2 Kilometer zurücklegte und vor allem durch sein konsequentes Anlaufen einen wichtigen Teil zum Erfolg der Mannschaft beitragen konnte. Vor allem mit der Laufleistung können die Roten Teufel zufrieden sein, zwar liefen sie mit insgesamt 114,8 Kilometern (bundesliga.de) etwas weniger als die Gäste mit 115,3 Kilometern - aber das ist auch nicht verwunderlich, schließlich hatte der SCP über 60 Prozent Ballbesitz und war somit logischerweise etwas mehr in Bewegung.


    In der Vergangenheit gab es immer wieder Diskussionen über den Fitnesszustand der Mannschaft. Vor allem nach dem ernüchternden Auswärtsspiel in Elversberg, nachdem das Team von Markus Anfang phasenweise völlig ausgelaugt wirkte, keimten diese neu auf. Im Heimspiel gegen Paderborn war von dieser oft attestierten Konditionsschwäche jedoch nichts zu sehen, die Männer in Rot ließen alle Kraftreserven auf dem Platz und liefen ganze fünf Kilometer mehr als am vergangenen Spieltag gegen die SVE.

    Beeindruckende Effizienz im Abschluss


    Ein Blick auf den Wert der erwarteten Tore (xG) zeigt, dass der FCK trotz weniger Ballbesitz verdient gewonnen hat und mit 2,16:1,76 xG vorne lag (bundesliga.de). Vor dem Tor zeigte sich die Mannschaft von Cheftrainer Markus Anfang ungewohnt effizient und brachte laut der offiziellen Bundesliga-Datenbank acht ihrer zwölf Schüsse auf das Tor von SCP-Keeper Pelle Boevink, während die Ostwestfalen nur zwei ihrer ebenfalls zwölf Versuche auf das Tor von Julian Krahl brachten. Dies lag vor allem an der über weite Strecken sehr konzentrierten Leistung der FCK-Abwehr, die immer wieder einen Fuß an den Ball bekam, wie etwa Startelf-Debütant Luca Sirch in der ersten Halbzeit oder der starke Jan Elvedi wenige Augenblicke vor dem vorentscheidenden 2:0.


    Nach zuletzt einigen enttäuschenden Darbietungen bewiesen die Lautrer endlich wieder Qualitäten wie Leidenschaft und mannschaftliche Geschlossenheit, die zuvor phasenweise vermisst worden waren. Zudem blieb man zum dritten Mal in dieser Saison ohne Gegentor und übertraf damit bereits am neunten Spieltag die Anzahl der 'weißen Westen' der gesamten Vorsaison. Spieler wie Afeez Aemu, Florian Kleinhansl und Luca Sirch, die bisher wenig Beachtung fanden, erhielten eine faire Chance und wussten zu überzeugen. Mit diesen Leistungen sind sie auch für das schwere Auswärtsspiel in Düsseldorf eine mögliche Option. Mit dem couragierten und leidenschaftlichen Einsatz gegen die ungeschlagenen Paderborner hat der FCK demonstriert, dass die Mannschaft lebt und wettbewerbsfähig ist.

    Diskussionsthema zum Artikel: Effiziente Teufel schlagen sich selbst


    Effiziente Teufel schlagen sich selbst

    Nach dem erneuten Flutlichtspektakel steht fest: Die Konzentration in der Defensive des 1. FC Kaiserslautern muss dringend erhöht werden. Das belegen auch die Statistiken zum Spiel.


    Die letzten Duelle zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Hamburger SV waren oft von vielen Toren und toller Stimmung geprägt. Und auch das Aufeinandertreffen am Samstagabend sollte ein echtes Spektakel auf dem Platz und den Rängen werden. Der FCK und die Gäste aus dem Norden lieferten sich auf dem ausverkauften Betzenberg einen wahnsinnig intensiven Schlagabtausch und trennten sich am Ende durch einen späten Lucky Punch der Gäste auf dem ausverkauften Betzenberg mit 2:2.


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    Tonangebende Hamburger gegen abwartende Lautrer


    Wie schon im Heimspiel gegen Hertha BSC überließen die Männer in Rot den favorisierten Gästen aus Hamburg über weite Strecken den Ball: Der HSV hatte 66 Prozent Ballbesitz (sofascore.com) und spielte ganze 516 Pässe, während der FCK mit 263 Pässen deutlich weniger Pässe an den Mann brachte und vor allem im ersten Durchgang auf Kontersituationen lauerte. Allerdings wusste die Mannschaft von Steffen Baumgart vor allem in der ersten Halbzeit nicht viel mit ihrem Übergewicht an Ballbesitz anzufangen: Laut fotmob.com erspielten sich die Hamburger trotz des hohen Ballbesitzanteils in den ersten 45 Minuten kaum gefährliche Torchancen, wie der Wert von 0,40 xG zeigt. Dies lag unter anderem daran, dass der FCK in der ersten Halbzeit unglaublich zweikampfstark agierte und mit 31 Zweikämpfen doppelt so viele gewann wie der HSV, der nur 16 Duelle für sich entscheiden konnte.


    Diese Zahlen verdeutlichen die unterschiedliche Herangehensweise der beiden Mannschaften: Die Hamburger konzentrierten sich darauf, das Spiel durch viel Ballbesitz zu kontrollieren und auf die Tiefenläufe der beiden pfeilschnellen Flügelspieler Baldé und Königsdörffer zu warten, während die Mannschaft von Markus Anfang immer wieder auf Umschaltaktionen und Unachtsamkeiten in der Hintermannschaft der Gäste lauerte, was vor allem in der ersten Halbzeit durch den Führungstreffer nach einer kurz ausgeführten Freistoßvariante gelang und zu einer etwas schmeichelhaften, aber nicht unverdienten Pausenführung führte.

    Kleine Unachtsamkeiten führen zum Punktverlust


    Mit Beginn der zweiten Halbzeit stellte der HSV sein Offensivspiel um und agierte deutlich zielstrebiger und mutiger in Richtung Tor. Insgesamt liefen die in blau gekleideten Gäste 118,38 Kilometer und damit fast drei Kilometer mehr als die Mannschaft von Markus Anfang, die es auf 115,9 Kilometer brachte. Immer wieder mussten die Roten Teufel den auf den Ausgleich drängenden Gästen hinterherlaufen. Doch gerade zu Beginn dieser leichten Druckphase des HSV hielten die Lautrer die Konzentration im Spiel gegen den Ball hoch und bestraften einen leichtfertigen Ballverlust der Hamburger durch eine äußerst zielstrebig vorgetragene Umschaltaktion eiskalt mit dem 2:0. Nicht zum ersten Mal bewiesen die Lautrer damit eine unglaubliche Effizienz im Abschluss, die für die kommenden Aufgaben hoffen lassen sollte.


    Doch mit zunehmender Spieldauer präsentierte sich die Pfälzer Hintermannschaft, die vor allem in der ersten Halbzeit einen weitgehend guten Job gemacht hatte, wie so oft deutlich anfälliger und unkonzentrierter, was der HSV nach einem in der Entstehung durchaus vermeidbaren Eckball mit dem 2:1-Anschlusstreffer bestrafte. Schon gegen die Hertha hatte sich der FCK durch solche Unachtsamkeiten mehrfach durch einfache und vermeidbare Gegentore selbst um den Lohn seiner Arbeit gebracht. Und auch beim bitteren, aber zweifellos verdienten 2:2-Ausgleich durch Davie Selke hatten die Mannen in Rot mehrfach die Chance, den Ball zu klären oder die Flanke von Karabec zu unterbinden, trafen aber die falschen Entscheidungen und mussten so den späten Nackenschlag hinnehmen. Trainer Markus Anfang haderte nach dem Spiel mit der Entstehung des Ausgleichstreffers und dem Verhalten seiner Mannschaft: "Wenn du in dieser Situation 30, 40 Sekunden vor Schluss den Ball eroberst und ihn einfach quer spielst und nach vorne kommst, dann glaube ich, gewinnst du auch das Spiel hier".

    Die individuelle Qualität macht den Unterschied


    Bei allen berechtigten Diskussionen darüber, warum die Roten Teufel eine Zwei-Tore-Führung noch aus der Hand gegeben haben, darf nicht vergessen werden, gegen welch unglaublich gut ausgestatteten Kader der FCK gespielt hat. Mit einem Marktwert von 44,95 Millionen Euro ist der Kader des HSV doppelt so viel wert wie der der Pfälzer (22,43 Millionen Euro). Und das zeigte sich im Verlauf der zweiten Halbzeit auch auf dem Rasen. Während der FCK mit Touré (900.000 Euro), Hanslik (500.000 Euro), Robinson (150.000 Euro), Abiama (700.000 Euro) und Zimmer (500.000 Euro) Spieler im Wert von 2,7 Millionen Euro einwechselte, brachte Steffen Baumgart mit Dompé (2.000.000 Euro), Selke (2.800.000 Euro), Karabec (3.000.000 Euro), Reis (4.500.000 Euro) und Sahiti (2.300.000 Euro) Spieler im Wert von fast 15 Millionen Euro. Auch wenn diese von transfermarkt.de erhobenen Werte kein eindeutiger Indikator dafür sind, ob ein Spieler gut oder schlecht ist, machen sie doch deutlich, dass der HSV alles andere als einen normalen Kader eines Zweitligisten hat. Die Qualität, die Trainer Steffen Baumgart von der Bank bringen konnte, ist in diesem Ausmaß absolut einmalig in der 2. Bundesliga und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Hamburger noch einmal enormen Druck aufbauen und die Niederlage abwenden konnten.


    Insgesamt können die Roten Teufel trotz des schmerzhaften Punktverlustes durch den sehr späten Ausgleichstreffer, der aufgrund der xG-Werte von 2,20 zu 0,77 für den HSV definitiv verdient war, mit dem Ergebnis gut leben. Die Mannschaft von Cheftrainer Markus Anfang hat gegen den vielleicht besten Gegner der Liga über weite Strecken ein wirklich gutes Spiel gemacht und die richtige Reaktion auf die desaströse Leistung im Auswärtsspiel bei Hannover 96 gezeigt. Nun gilt es, an den erkennbaren Schwächen in der Defensive weiter zu arbeiten, um sich in Zukunft für insgesamt gute Leistungen wie gegen Hertha und den HSV mit drei Punkten zu belohnen. Der FCK hat gezeigt, dass er mit einem der Aufstiegsfavoriten mithalten kann. Das sollte Mut machen für die kommenden Aufgaben in Regensburg und Elversberg, bei denen unbedingt gepunktet werden sollte.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Daisuke Yokota: Vieles spricht für einen Glücksgriff


    Daisuke Yokota: Vieles spricht für einen Glücksgriff

    Am Deadline Day verpflichtete der 1. FCK Daisuke Yokota auf Leihbasis. Der Japaner bringt Tempo und Dribbelstärke mit. Seine Karriere zeigt aber auch Leistungssprünge.


    Mit Daisuke Yokota hat der 1. FC Kaiserslautern kurz vor Transferschluss seinen siebten externen Neuzugang für die kommende Saison verpflichtet. Der Flügelspieler, der das FCK-Trikot zunächst auf Leihbasis tragen wird, kommt vom belgischen Erstligisten und Conference-League-Teilnehmer KAA Gent. Mit seinen Qualitäten am Ball dürfte sich Yokota schnell in die Startelf spielen. Allerdings weist seine Karriere auch sportliche Brüche auf.


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    Deutliche Startschwierigkeiten außerhalb der Heimat


    Der in Tokio geborene Yokota spielte von 2011 bis 2018 für die Jugendmannschaften des viermaligen japanischen Meisters Kawasaki Frontale, ehe sich der dynamische Flügelspieler nach Ablauf seines Vertrags beim japanischen Erstligisten entschloss, sein Heimatland zu verlassen, um sich anderswo den Traum vom Profifußball zu erfüllen. Der FSV Frankfurt verpflichtete den dribbelstarken Japaner zunächst für die U19, doch nach nur 21 Spielen und einem Jahr war die Zeit in Frankfurt wieder vorbei. Yokota blieb in Deutschland und wechselte zu Carl Zeiss Jena, wo er ebenfalls nicht Fuß fassen konnte und nur dreimal für die Zweitvertretung des dreimaligen DDR-Meisters auflief. Ein schwerer Rückschlag für den noch jungen Offensivspieler, der in der Folge sogar ein halbes Jahr vereinslos war.

    Ein unverhoffter Senkrechtstart


    Im Januar 2021 wechselte der Linksfuß schließlich zum lettischen Erstligisten Valmiera FC. Und der Wechsel nach Lettland erwies sich im Nachhinein als die Rettung für Yokotas Karriere: Der Offensivspieler blühte auf, avancierte zum Leistungsträger und hatte mit 18 Torbeteiligungen maßgeblichen Anteil daran, dass Valmiera die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte feiern konnte. Die guten Leistungen des Japaners blieben nicht unbemerkt: Nach 61 Spielen und 20 Torbeteiligungen in Lettland sicherte sich der polnische Klub Górnik Zabrze seine Dienste. Auch in Polen konnte Yokota seine Leistungen bestätigen: In 32 Spielen erzielte der Linksfuß neun Tore für den Klub von Weltmeister Lukas Podolski und bereitete drei weitere Treffer vor.


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    Weitere anderthalb Jahre später zog es Yokota zum belgischen Conference-League-Teilnehmer Gent - begründet war der Wechsel vor allem in der Ablösesumme, die der finanziell gebeutelte Klub aus Polen nicht ablehnen konnte. Bei den Belgiern konnte sich der Japaner aufgrund leichter Anlaufschwierigkeiten, Verletzungsproblemen und einem Trainerwechsel nicht dauerhaft in der ersten Mannschaft etablieren. Dennoch bedauerten viele Fans des KAA Gent den leihweisen Abgang des Japaners, der in der laufenden Saison in sieben Spielen drei Scorerpunkte erzielte.

    Ein Glücksgriff für den FCK


    Schaut man sich die Statistiken des Neuzugangs an, scheint Thomas Hengen und Enis Hajri mit der Verpflichtung ein kleiner Coup gelungen zu sein. Denn der 24-Jährige entspricht genau dem Anforderungsprofil von Markus Anfang: Ein Offensivspieler, der sich im Eins-gegen-Eins durchsetzen kann, über große Qualitäten im Dribbling und ein hohes Tempo verfügt. Das zeigte sich bereits in den ersten drei Ligaspielen in Belgien, in denen der Japaner laut der Plattform fotmob.com beachtliche 80 Prozent seiner Dribblings erfolgreich abschloss. Zum Vergleich: Lauterns bester Dribbler, Aaron Opoku, kam in seinen bisherigen Saisoneinsätzen übrigens auf 45,5 Prozent erfolgreiche Dribblings. Das unterstreicht Yokotas unglaubliche Qualität am Ball. Am Ende seiner beeindruckenden Saison in Polen kam Yokota auf beachtliche 62 Prozent erfolgreiche Dribblings.

    Der Arjen Robben Lauterns?


    Zudem passt Yokota als Rechtsaußen in die Spielidee von Cheftrainer Markus Anfang. Denn das dynamische und spielbestimmende System funktioniert besonders gut mit inversen Flügelspielern, also Spielern, die mit ihrem starken Fuß schnell und wendig nach innen ziehen. Zwar verfügt der FCK mit Yokota auf rechts und Opoku auf links vielleicht nicht über die perfekten Flankengeber für den kopfballstarken Ragnar Ache, aber der Weltfußball hat mit vielen prominenten Beispielen wie Ribéry und Robben oder auch Neymar und Messi gezeigt, dass solche inversen Flügelzangen für viel Erfolg sorgen können.

    Diskussionsthema zum Artikel: Viele Baustellen für angriffslustige Teufel


    Viele Baustellen für angriffslustige Teufel

    Nach dem Spektakel am Samstag steht fest: Der 1. FC Kaiserslautern hat besonders defensiv noch viel Luft nach oben. Das belegen auch die zahlreichen Statistiken zum Spiel.


    Samstagabend, 20.30 Uhr, Topspiel unter Flutlicht: 1. FC Kaiserslautern gegen Hertha BSC Berlin. Die Fans beider Mannschaften fieberten dem Duell zweier Traditionsvereine entgegen und wurden nicht enttäuscht. Sowohl der FCK als auch die Hertha zeigten viele Stärken und Schwächen und trennten sich am Ende eines absolut spektakulären Spiels auf dem fast ausverkauften Betzenberg mit 3:4.


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    Spielbestimmende Herthaner gegen umschaltstarke Lautrer


    Entgegen der eigentlich ballbesitzorientierten und spielbestimmenden Spielidee von Cheftrainer Markus Anfang überließen die Männer in Rot den Gästen aus Berlin über weite Strecken den Ball: Die Herthaner hatten 64% Ballbesitz (sofascore.com) und spielten ganze 463 Pässe, während der FCK mit 251 Pässen über 200 Pässe weniger an den Mann brachte. Allerdings wusste die Hertha vor allem in der ersten Halbzeit nicht viel mit dem vielen Ballbesitz anzufangen: Laut fotmob.com spielten die Berliner in den 90 Minuten insgesamt 212 Pässe in der eigenen Hälfte, während die Lautrer nur auf 88 Pässe in der eigenen Hälfte kamen. Diese Zahlen verdeutlichen die unterschiedliche Herangehensweise der beiden Mannschaften. Die Hertha konzentrierte sich darauf, das Spiel durch viel Ballbesitz zu kontrollieren und kontrolliert anzugreifen, während die Mannschaft von Markus Anfang immer wieder auf Umschaltaktionen und durch gezieltes Pressing auf Fehler der Gäste lauerte, was vor allem in der ersten Halbzeit gut gelang und zu einer nicht unverdienten Pausenführung führte.

    Unerklärliche defensive Schwächen


    Doch mit Beginn der zweiten Halbzeit verloren die Roten Teufel für einige Zeit den Zugriff auf das Spiel. Immer wieder liefen die Pfälzer nur hinterher und bekamen in der Defensive überhaupt keinen Zugriff mehr, so dass das zwischenzeitliche 2:3 nur eine Frage der Zeit war. Die Gäste aus Berlin machten mächtig Druck und spielten in den zweiten 45 Minuten deutlich intensiver, was auch ein Blick auf die Statistik zeigt. Insgesamt liefen die Berliner 114,62 Kilometer und damit knapp zwei Kilometer mehr als der FCK, der es auf 112,71 Kilometer brachte (kicker.de). Zudem absolvierte Hertha 219 Sprints, der FCK mit 198 insgesamt 21 weniger. Diese Werte sind auf den ersten Blick nicht wirklich aussagekräftig, da man je nach Spielidee auch mit weniger Laufleistung erfolgreich sein kann, aber aufgrund der viel diskutierten Fitness-Problematik der vergangenen Saison, in der man viel zu häufig weniger lief als der Gegner, sollte das Trainerteam des 1. FC Kaiserslautern in den kommenden Spielen durchaus ein Auge darauf haben.


    Zudem präsentierte sich die Hintermannschaft der Pfälzer in einem miserablen Zustand, bei drei der vier Gegentore profitierten die Berliner von Stellungsfehlern der Lautrer Abwehr und hatten viel zu leichtes Spiel. Schon in der vergangenen Saison hatte der FCK aufgrund vieler solcher Unachtsamkeiten viel zu viele einfache Gegentore kassiert und war dadurch bis kurz vor Saisonende in den akuten Abstiegskampf geraten. Und dorthin wird es den FCK ganz schnell wieder verschlagen, wenn man diese Probleme nicht endlich in den Griff bekommt. Trainer Markus Anfang zeigte sich frustriert über die vielen und einfachen Gegentore seiner Mannschaft: „Es ist uns heute bei drei Toren passiert, dass wir einfach nicht den Mann verteidigt haben. Wir waren nicht in Unterzahl, wir sind nicht ausgespielt worden, wir hätten einfach den Mann verteidigen müssen und das haben wir nicht gemacht".

    Fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss


    Ein Blick auf den Wert der erwarteten Tore (xG) untermauert den Eindruck eines völlig verrückten Spitzenspiels, das vor allem für den neutralen Zuschauer ein absoluter Leckerbissen war und bei dem alles in allem ein Unentschieden wohl das verdiente Ergebnis gewesen wäre. Trotz 25 zu 17 Torschüssen für den FCK waren die Berliner laut fotmob.com mit 2,32 zu 1,91 aufgrund der Qualität der Chancen dem Sieg etwas näher. Die Statistik der offiziellen Bundesliga-Website sieht den FCK mit 2,85:2,35 xG vorne. Hier zeigt sich, dass beide Mannschaften viele gute Torchancen hatten und das Spiel auch in Richtung FCK hätte kippen können. Vor allem in der Phase zwischen dem 3:3 und dem 3:4 erspielte man sich gegen die Hertha zahlreiche gute Möglichkeiten, wie die Chance von Kenny Prince Redondo oder die Möglichkeiten von Aaron Opoku und Ragnar Ache, machte aber viel zu wenig aus den teilweise hochkarätigen Chancen.


    Eine solche Chancenverwertung darf man sich in der zweiten Liga einfach nicht erlauben - schon gar nicht, wenn man mit einer fehleranfälligen Defensive zu kämpfen hat. Die Länderspielpause bietet dem Trainerteam nun die Möglichkeit, die in den ersten vier Spielen deutlich gewordenen Schwächen in der Defensive und in der Chancenverwertung anzugehen. Die Ansätze, die der 1. FC Kaiserslautern vor allem in der Offensive gezeigt hat, waren durchaus vielversprechend und trotz der offensichtlichen Probleme in der Hintermannschaft sollten sich Markus Anfang und sein Team auch auf die zweifellos vorhandenen positiven Erkenntnisse aus dem Spiel gegen Hertha konzentrieren. Der FCK hat gezeigt, dass er mit einem der Aufstiegsfavoriten der Liga mithalten kann und das sollte Mut für die kommenden Aufgaben machen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Dribbelstarker Flügelspieler: FCK verpflichtet Daisuke Yokota


    Dribbelstarker Flügelspieler: FCK verpflichtet Daisuke Yokota

    Offensivspieler Daisuke Yokota wechselt vom belgischen Erstligisten KAA Gent zum 1. FC Kaiserslautern. Der Japaner kommt auf Leihbasis und soll die Offensive verstärken.


    Der 1. FC Kaiserslautern hat kurz vor Schließung des Transferfensters noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und mit Daisuke Yokota einen weiteren Neuzugang verpflichtet. Der 24-Jährige kommt vom belgischen Klub KAA Gent und kann auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden. Der schnelle Flügelspieler wechselte im Januar 2024 für eine Ablösesumme von zwei Millionen Euro vom polnischen Erstligisten Górnik Zabrze nach Belgien, wo er bislang nicht über die Rolle des Jokers hinauskam und nun in der Pfalz Spielpraxis sammeln soll.


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    Die Pressemitteilung des 1. FC Kaiserslautern:


    Daisuke Yokota wurde in Itabashi geboren und begann in seiner japanischen Heimat auch mit dem Fußballspielen. Um seinen Traum von einer Profikarriere in Europa zu verwirklichen, wechselte er im Alter von 18 Jahren ins Nachwuchsleistungszentrum des FSV Frankfurt und absolvierte einen Teil seiner Ausbildung auch im Nachwuchs des FC Carl Zeiss Jena. Von dort wechselte er im Januar 2021 nach Lettland und unterschrieb seinen ersten Profivertrag. Mit dem Valmieras FK feierte der Offensivspieler 2022 die lettische Meisterschaft, bevor er im Januar 2023 zum polnischen Traditionsverein Górnik Zabrze wechselte. Nach einem Jahr in der Ekstraklasa wechselte er zu Beginn dieses Jahres nach Belgien, wo er bei der KAA Gent sowohl in der Jupiler Pro League als auch im europäischen Wettbewerb in der Conference-League-Qualifikation auflief. In der laufenden Saison stand er für Gent so bereits in sieben Pflichtspielen auf dem Platz, in denen ihm ein Tor und zwei Vorlagen gelangen.

    "Ein quirliger Offensivspieler"


    „Daisuke ist ein quirliger Offensivspieler, der auf beiden Flügelpositionen zu Hause ist. In Gent kam er zuletzt vermehrt auf der rechten Seite zum Einsatz, da er ein guter Dribbler ist und mit seinem starken linken Fuß nach innen ziehen kann. Er bietet damit unserem Offensivspiel weitere Variationsmöglichkeiten“, so FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen zum Transfer.

    "Freue mich darauf, das selbst erleben zu dürfen"


    „Ich weiß, dass der FCK ein sehr traditionsreicher Klub mit einer großen Historie ist. Die Fans sind über die Grenzen Deutschlands hinaus für ihren großartigen Support bekannt und ich freue mich darauf, das selbst erleben zu dürfen. Vor allem bin ich aber dankbar, dass der FCK mir die Möglichkeit gibt, auf einem guten Niveau hoffentlich viel Spielpraxis zu erhalten und der Mannschaft zu helfen“, begründet Daisuke Yokota seinen Wechsel.


    Quelle: Treffpunt Betze / 1. FC Kaiserslautern

    Diskussionsthema zum Artikel: Marc Torrejón: „Meine Zeit in Kaiserslautern war unglaublich“


    Marc Torrejón: „Meine Zeit in Kaiserslautern war unglaublich“

    Drei Fragen, drei Antworten: Ex-Lautrer Marc Torrejón über seine Erinnerungen an die Zeit beim 1. FC Kaiserslautern und seine Begeisterung für den deutschen Fußball.


    Insgesamt 62 Pflichtspiele bestritt der heute 38-jährige Marc Torrejón für den 1. FC Kaiserslautern, bevor er 2014 nach zwei verpassten Aufstiegen in Folge zum SC Freiburg wechselte, um sich in der Bundesliga zu beweisen. Im Interview mit Treffpunkt Betze verrät der ehemalige Kapitän der Roten Teufel unter anderem, weshalb er bis zum Ende seiner Karriere in Deutschland geblieben ist und warum er sich 2012 für den FCK entschieden hat.


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    "Ein schöner Lebensabschnitt"


    Treffpunkt Betze: Hallo Marc, du warst in deinen zwei Jahren beim FCK absoluter Stammspieler und zeitweise sogar Kapitän der Roten Teufel. Nach zwei knapp verpassten Aufstiegen hast du den Verein in Richtung Bundesliga verlassen. Wie blickst du heute auf deine Zeit in Kaiserslautern zurück?


    Marc Torrejón: Meine Zeit in Kaiserslautern war in jeder Hinsicht unglaublich, sowohl persönlich als auch fußballerisch. Ich finde es heute noch schade, dass wir den Aufstieg nicht geschafft haben, obwohl wir zweimal so nah dran waren. Aber der Verein, die Fans, die Mitspieler, alles war einfach super und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Deshalb erinnere ich mich gerne an meine Zeit beim FCK zurück, es war ein schöner Lebensabschnitt für mich.

    "Habe es nie bereut"


    Treffpunkt Betze: Für deinen Wechsel zum FCK hast du 2012 erstmals deine spanische Heimat verlassen und bist auch nach deiner Zeit in Kaiserslautern mit Stationen beim SC Freiburg und Union Berlin bis zu deinem Karriereende 2019 in Deutschland geblieben. Was hat dich als Spanier dazu bewogen, den Schritt nach Deutschland zu wagen und bis zu deinem Karriereende nicht mehr in den spanischen Fußball zurückzukehren?


    Marc Torrejón: Ich wollte und brauchte damals für mich persönlich einen Ortswechsel, um neu anzufangen. Und da kam der Kontakt zu Kaiserslautern zustande. Ich war hier mit meinem Vater zu Besuch auf dem Betzenberg und habe während des Spiels zu ihm gesagt: "Papa, in diesem Stadion will ich spielen". Die Fans und das Stadion haben mich total begeistert - und dann habe ich den Vertrag beim FCK unterschrieben und es nie bereut. Ich bin bis zum Ende meiner Karriere in Deutschland geblieben, weil mir der deutsche Fußball, die Stadien, die Fans und auch die Menschen außerhalb des Fußballs sehr gut gefallen haben und es für mich keinen Grund gab, zurückzugehen.


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    "Eine besondere Erfahrung"


    Treffpunkt Betze: Du hast in der von Gerard Piqué gegründeten Kings League gespielt. Viele weitere Stars wie Iker Casillas und Sergio Aguero sind oder waren als Präsidenten der Teams dabei. Wie war diese Zeit für dich und wie beurteilst du diese neue Art des Fußballs, die auch in Deutschland immer mehr Beachtung findet?


    Marc Torrejón: Ich habe meine Zeit in der Kings League sehr genossen, es war eine besondere Erfahrung. Diese Art von Fußball macht viel Spaß und erinnert mich ein bisschen an meine Kindheit und den Fußball in der Schule. Es gibt verrückte Regeln, die Spiele beginnen zum Beispiel mit einem Countdown, dann dürfen die Spieler von der eigenen Grundlinie zum Ball laufen, der auf der Mittellinie liegt. Durch das kleinere Spielfeld und die Regeln fallen viele Tore und man hat nicht so viel Druck wie im Profifußball, was mir auch gefallen hat. Ich bin sehr froh, dass ich dabei sein durfte.