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    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Das Glück des Tüchtigen


    FCK-Insights: Das Glück des Tüchtigen

    Der 1. FC Kaiserslautern erkämpft sich ein Unentschieden gegen Hannover - mit starken Leistungen, aber auch deutlichen Schwächen. Das zeigen auch die Statistiken des Spiels.


    Fünf Punkte und vier Tabellenplätze trennten den 1. FC Kaiserslautern vor dem Heimspiel gegen Hannover 96 von den Gästen. Und auf dem Platz merkte man beiden Mannschaften an, dass sie sich viel vorgenommen hatten. Das Ergebnis: ein Unentschieden, mit dem der FCK am Ende aufgrund des Spielverlaufs und der Tabellensituation wohl etwas besser leben kann als Hannover.


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    Vergebene Großchancen auf beiden Seiten


    Zwar hatten die Roten Teufel und die 96er am Ende mit jeweils 50 Prozent Ballbesitz (bundesliga.de) in etwa die gleichen Spielanteile, dennoch hatte man über weite Strecken das Gefühl, dass die Mannschaft von André Breitenreiter dem Sieg etwas näher war. Das lag vor allem an den vier vergebenen Großchancen der Hannoveraner (fotmob.com), wobei vor allem der völlig freistehende Kopfball von Marcel Halstenberg die Herzfrequenz der Lautrer Fans in die Höhe trieb.


    Aber auch die Lautrer verzeichneten vier vergebene Großchancen (fotmob.com), so dass es auch in dieser Statistik unentschieden stand. Beide Mannschaften lieferten sich über 95 Minuten einen intensiven Kampf, in dem der FCK Vorteile bei der Laufleistung (111,9 km vs. 111,1 km, bundesliga.de) und der Anzahl gewonnener Zweikämpfe (100 vs. 84, bundesliga.de) hatte. Bei den so genannten xGoals gab es leichte Vorteile für Hannover 96. 1,95 zu 2,29 (bundesliga.de) zeigen aber auch, dass die Punkteteilung am Ende durchaus verdient war.

    Krahl in Topform


    Wie schon beim Auswärtsspiel in Berlin stach ein Roter Teufel besonders heraus: Torhüter Julian Krahl. Der 25-Jährige zeigte nach seinem überragenden letzten Auftritt bei der Hertha auch vor heimischem Publikum eine bärenstarke Leistung und sicherte den Pfälzern die zweite weiße Weste in Folge. Mit sechs Paraden verhinderte die Nummer eins 1,96 zu erwartende Gegentore (fotmob.com), was Krahl mit einer TB-Note von 1,6 sogar zum besten aller Akteure machte.

    Der Kapitän geht voran


    Auch FCK-Kapitän Marlon Ritter wusste einmal mehr zu überzeugen. Ritter gab sechs Torschüsse ab (kicker.de) und legte mit insgesamt 10,8 Kilometern ebenso wie Startelf-Debütant Tim Breithaupt die längste Strecke im Team von Markus Anfang zurück (bundesliga.de). Zudem wurde die Nummer 7 mit 14 Pressingsituationen mit Abstand am häufigsten unter Druck gesetzt, konnte sich aber aus fast allen Situationen erfolgreich befreien (bundesliga.de). Auch im Kampf um den Ball zeigte der 30-Jährige mit neun gewonnenen Zweikämpfen eine starke Leistung (bundesliga.de). Wie schon in den letzten Spielen scheint Ritter nun auch konstant zu alter Stärke und Bedeutung für die Mannschaft zurückgefunden zu haben, nachdem er in der Hinrunde auch aufgrund von Verletzungsproblemen nicht richtig in Tritt kam und phasenweise mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen musste.


    Weitere Statistiken:


    Pässe: 421 vs. 386

    Passquote: 80% vs. 80%

    Torschüsse: 15 vs. 22

    Flanken: 15 vs. 24

    Sprints: 180 vs. 208

    Hausaufgaben für die Trainingswoche


    Mit dem Punktgewinn gegen Hannover bleibt der 1. FC Kaiserslautern ungeschlagen und rückt durch die Niederlage des 1. FC Köln bis auf einen Punkt an die Tabellenspitze heran. Mit dem Auswärtsspiel gegen den HSV steht der FCK nun vor einem wichtigen Duell gegen einen Tabellennachbarn. Um in Hamburg punkten zu können, müssen sich die Männer in Rot allerdings steigern.


    So zeigte Anfangs Team Schwächen bei gegnerischen Standards, insbesondere bei der Abstimmung in der Abseitsfalle, die Hannover mehrfach ausnutzen konnte. Zudem ließen die Außenverteidiger mit 24 geschlagenen Flanken (kicker.de) deutlich zu viele potenzielle Abschlussmöglichkeiten zu. Offensiv offenbarte der FCK erneut eine große Lücke zwischen Defensive und Angriff, da die Bewegung ohne Ball oft fehlte und sich die Mannschaft daher eher auf lange und ineffektive Bälle auf Ragnar Ache konzentrierte. Zudem strahlten die Lautrer bei eigenen Standards kaum Torgefahr aus. Nun gilt es für das Trainerteam, diese Schwachstellen gezielt anzugehen, um gegen den HSV konkurrenzfähig zu bleiben.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Turbulent & intensiv: "Können uns bei Kralle bedanken"


    Turbulent & intensiv: "Können uns bei Kralle bedanken"

    Kein Tor geschossen, aber auch keines zugelassen. Der FCK rettet einen Punkt über die Zeit und bleibt weiter ungeschlagen. Die Spieler und der Cheftrainer mit den Stimmen zum Spiel.


    Der 1. FC Kaiserslautern bleibt auch im fünften Rückrundenspiel ungeschlagen, lässt beim 0:0 gegen stärkere Hannoveraner erstmals Punkte liegen. Die Roten Teufel fanden im Heimspiel gegen Hannover 96 in der Offensive nie richtig ins Spiel und waren zudem in allen Belangen die unterlegene Mannschaft. Die 96er investierten insgesamt einfach mehr und hatten auch die besseren Torchancen. In der Schlussphase kamen die Lautrer mit zwei hochkarätigen Chancen dem Sieg verdächtig nahe, doch der Ball wollte nicht über die Linie. Damit verpasst der FCK den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze. Erik Wekesser, Julian Krahl, Tim Breithaupt, Marlon Ritter und Cheftrainer Markus Anfang mit den Stimmen zum Spiel.


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    Erik Wekesser: Wäre ein geiles Happy End gewesen


    Linksverteidiger Erik Wekesser fasste den Spielverlauf wie folgt zusammen: "Ich glaube, man hat heute ein Spitzenspiel der 2. Bundesliga gesehen, mit Chancen auf beiden Seiten. Am Ende des Tages kannst du auch nicht alles wegverteidigen. Ich glaube, das konnte Hannover auch nicht. Wir nehmen den Punkt mit und machen weiter“.


    Auch zu seiner vergebenen Torchance in der Nachspielzeit äußerte sich der 27-Jährige: "Das wäre natürlich ein geiles Happy End gewesen. Es ging alles so schnell, ich glaube, ich kriege den Ball am Torwart vorbei und dann ist es, wenn ich richtig liege, Neumann, der noch hinter der Linie steht und irgendwie seinen Kopfdavor bekommt und den Ball klärt. So ist Fußball manchmal. Ich glaube, fünf oder zehn Minuten vorher hätten wir nach Standards auch hinten liegen. Wir haben trotzdem gepunktet. Unser Ziel war es, eine bessere Rückrunde zu spielen als die Hinrunde und da sind wir auf einem guten Weg".

    Julian Krahl: Sehr stolz auf die Jungs


    Torhüter Julian Krahl, der mit mehreren Paraden die Führung der Hannoveraner verhinderte, kommentierte die Leistung seiner Mannschaft: "Im Großen und Ganzen kann man zusammenfassen, dass Hannover insgesamt etwas mehr vom Spiel hatte. Von den Chancen her war es pari pari, auch wenn wir am Ende noch einmal aufgeholt haben. Gerade was die letzten Minuten angeht, ist es vielleicht gerecht, wenn auch am Ende vielleicht etwas glücklicher für uns. Trotzdem haben wir hinten sehr gut verteidigt. Das haben wir auch gegen Hertha mitgenommen. Und vorne hatten wir unsere Chancen. Hannover ist natürlich auch keine Laufkundschaft, gegen die musst du auch erst mal bestehen. Da hat jeder seine Probleme. Und deswegen bin ich froh, dass wir heute einen Punkt geholt haben. Ich bin aber auch sehr stolz auf die Jungs, die hinten verteidigt haben und dann am Ende fast noch die drei Punkte geholt haben“.


    Zur Großchance von Marcel Halstenberg, der aus kurzer Distanz am 25-jährigen Lautrer scheiterte, sagte Krahl: "Wenn ich jetzt ein Arsch wäre, würde ich sagen, das ist gutes Stellungsspiel. Nein, das gehört dazu. Das ist vielleicht auch ein bisschen die Phase, in der wir gerade sind. Dann wirst du halt mal angeköpft. In anderen Phasen legt er den halt zwei Zentimeter weiter in die Ecke und dann ist es ein Tor. Den Flow musst du auch mitbringen, aber das ist auch eine Sache, die musst du dir als Team erarbeiten. Und ich denke, das machen wir gerade“.

    Tim Breithaupt: Nehmen den Punkt mit


    Mittelfeldspieler Tim Breithaupt zeigte sich nach dem 0:0 insgesamt zufrieden mit dem Auftritt der Roten Teufel: "Ich glaube, das Ergebnis spiegelt das Spiel nicht so ganz wider, denn es gab viele klare Torchancen auf beiden Seiten. Am Ende haben wir zu Null gespielt und nehmen den Punkt mit, auch wenn wir gerne gewonnen hätten. Wir fahren jetzt nach Hamburg und versuchen, dort mit breiter Brust aufzutreten“.


    Darüber hinaus gab der Neuzugang einen Einblick in seine Gefühlswelt und seinen Fitnesszustand nach seinem Debüt auf dem Betzenberg: "Die Kulisse ist natürlich schon geil. Das pusht auf jeden Fall. Ich glaube, wenn man hier in Führung geht oder mal ein Tor schießt, dann explodiert das Stadion. Man kann sich auf jeden Fall daran gewöhnen und ich freue mich schon auf das nächste Heimspiel. Ich habe jetzt gegen Hertha 30 Minuten gespielt, heute 85 Minuten und fühle mich gut. Ich glaube, sobald man auf dem Platz steht, ist es egal, wie fit man ist. Da läuft man, solange die Beine tragen. Deshalb war alles super".

    Marlon Ritter: Ein verdientes Unentschieden


    Auch Kapitän Marlon Ritter gesellte sich in der Mixed Zone zu den Interviewpartnern, sein Fazit: Ein gerechtes Unentschieden für beide Seiten: "Ich denke, am Ende war es ein verdientes Unentschieden, aber eher ein 1:1 oder 2:2 als ein 0:0. Wir können froh sein, dass der Kralle heute zwei, drei Mal richtig gut gehalten hat. Auf der anderen Seite hätten wir mit etwas Glück oder etwas mehr Präzision das Spiel auch gewinnen können. Wir hatten in der Partie ein paar Phasen, in denen wir nicht den Zugriff hatten, den wir uns vorgestellt haben. Dann haben wir intern umgestellt, bis zur Pause hat es wieder ganz gut funktioniert. Nach der Pause hatten wir wieder so ein bisschen Probleme. Da können wir froh sein, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Aber am Ende, wenn das Spiel noch ein bisschen länger geht, ziehen wir das Ding vielleicht noch. Aber so, glaube ich, können wir mit dem Unentschieden ganz gut leben“.


    Angesprochen auf seine Wortgefechte mit seinem ehemaligen Mitspieler Boris Tomiak scherzte die Nummer 7 der Roten Teufel: "Wir haben uns vor dem Spiel schon ein bisschen geschrieben. Dann habe ich aus Spaß gesagt: Mal sehen, ob er auf meine Spielchen eingeht. Irgendwie ist er heute darauf eingegangen, das hätte ich nicht gedacht. Aber jetzt setzen wir uns zusammen und alles ist gut".

    Markus Anfang: Nicht vergessen, wo wir herkommen


    Cheftrainer Markus Anfang zeigte sich in der abschließenden Pressekonferenz durchaus zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft, vor allem, wenn man bedenkt, dass der FCK gegen die beste Abwehrreihe der Liga gespielt hat: "Das war ein sehr interessantes und intensives Fußballspiel. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die top besetzt ist, einen Top-Kader hat und Top-Fußball spielt. Das muss man erst einmal verteidigen. Zudem mussten wir sehr viele Standards verteidigen. Im Laufe des Spiels sind wir immer besser reingekommen. Dass man über einzelne Phasen reden und diese besser machen kann, das wissen wir. Aber wir wollen auch nicht vergessen, wo wir herkommen. Den Lucky Punch haben am Ende beide Mannschaften verpasst. Eigentlich war es aufgrund der vielen Torchancen auf beiden Seiten kein klassisches 0:0. Dennoch: Wir haben gegen eine Topmannschaft einen Punkt geholt".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Tim Breithaupt: Verstärkung für den FCK-Aufstieg?


    Tim Breithaupt: Verstärkung für den FCK-Aufstieg?

    In allerletzter Sekunde verpflichtete der FCK mit Tim Breithaupt den zweiten Augsburger. Der 22-Jährige könnte auf Anhieb zu einem Unterschiedsspieler in der Defensive werden.


    Es war ein ereignisreicher Deadline Day auf dem Betze. Während die Leihgeschäfte mit Dickson Abiama und Richmond Tachie abgeschlossen wurden und die Gerüchte um einen möglichen Rekord-Abgang von Ragnar Ache in den sozialen Medien für Aufsehen sorgten, machte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen im Hintergrund mit der Ausleihe von Tim Breithaupt einen Transfer perfekt, mit dem wohl niemand mehr gerechnet hatte. Doch was darf man von dieser kurzfristigen Verpflichtung erwarten?


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    Schwerer Stand in Augsburg


    Tim Breithaupt kann trotz seiner erst 22 Jahre bereits auf eine Menge Erfahrung zurückblicken. Aufmerksamen Zweitliga-Verfolgern dürfte der Neuzugang aus seiner Zeit beim KSC bekannt sein, wo er in der Saison 20/21 am 31. Spieltag sein Profidebüt für den Zweitligisten feierte. Und der talentierte Sechser wusste zu überzeugen: In der Vorbereitung auf die kommende Saison reifte der 1,92 Meter große Mittelfeldspieler zum Stammspieler und gehörte spätestens in seiner letzten Saison zu den besten Spielern der 2. Bundesliga.


    Die guten Leistungen des mittlerweile dreifachen U21-Nationalspielers, der zudem siebenmal für die U20 des DFB auflief, blieben nicht unbemerkt. Zahlreiche Bundesligisten buhlten Medienberichten zufolge im Sommer 2023 um seine Dienste, der KSC musste sein Toptalent aufgrund des auslaufenden Vertrags ziehen lassen. Und auch beim FC Augsburg schien zunächst alles nach Plan zu laufen. Trainer Enrico Maaßen sah großes Potenzial in Breithaupt und ließ ihn regelmäßig spielen, doch nach einem schwachen Saisonstart wurde Maaßen beim Bundesligisten durch den amtierenden FCA-Trainer Thorup ersetzt. Unter dem Dänen hatte der junge Breithaupt einen schweren Stand, seit dem Trainerwechsel kam der 22-Jährige nur noch unregelmäßig und meist als Joker zum Einsatz, oft gehörte er gar nicht mehr zum Spieltagskader der Fuggerstädter.

    Die langersehnte Verstärkung


    Mit der Leihe hat der FCK den Sechser verpflichtet, den sich die sportliche Leitung schon lange gewünscht hatte. Der Mittelfeldspieler verfügt über eine enorme Physis - ein nicht zu unterschätzender Faktor, da die Roten Teufel mit Boris Tomiak einen sehr körperbetonten Spieler verloren haben. Und da die Lautrer auch in dieser Saison wieder ihre Standardqualitäten unter Beweis stellen, kann ein weiterer kopfballstarker und großgewachsener Zielspieler definitiv nur helfen. Dass der gebürtige Offenheimer trotz seiner Größe und Robustheit kein reiner Abräumer ist, sondern auch das Spiel gestalten kann, bewies er vor allem in seiner letzten Zweitliga-Saison beim KSC.


    So gehörte er laut fotmob.com auf 90 Minuten hochgerechnet unter anderem in den Kategorien erfolgreiche Pässe (39,11), Passgenauigkeit (81,8 %), Ballverluste (0,40), gewonnene Zweikämpfe (56,0 %) und gewonnene Luftkämpfe (53,8 %) zu den statistisch besten Spielern auf seiner Position im Ligavergleich. Diese Werte lassen hoffen, denn wenn der 22-Jährige trotz fehlender Spielpraxis wieder auf diesem Niveau spielen kann, wird er auf Anhieb zu den Leistungsträgern im Team von Cheftrainer Markus Anfang gehören.

    Aber wozu noch ein Sechser?


    Die Verpflichtung der neuen Nummer 16 wurde allerdings auch kritisch kommentiert. Immerhin haben Afeez Aremu und Leon Robinson seit der taktischen Umstellung am 9. Spieltag auf der Sechs ordentliche Leistungen gezeigt - und mit Luca Sirch steht ein weiterer Spieler zur Verfügung, der diese Position ebenfalls besetzen kann.


    Nicht auszuschließen, dass die Verantwortlichen beiden Spielern nicht zutrauen, in der heißen Phase der Saison konstant gute Leistungen zu bringen. Während Robinson in den vergangenen Jahren nur in der Verbands- und Oberliga zum Einsatz kam und daher kaum über Zweitliga-Erfahrung verfügt, zeigte sich Afeez Aremu trotz einiger guter Leistungen zuletzt recht fehleranfällig. Breithaupt hingegen bringt alles mit, um kurzfristigen Erfolg auf der Sechs zu gewährleisten, ist erfahren und vereint kämpferische und spielerische Qualitäten. Das könnte ihn zum X-Faktor im möglichen Aufstiegsrennen machen.

    Ein dickes Ausrufezeichen im Aufstiegskampf


    Nur 14 Spiele wird Tim Breithaupt das Trikot der Roten Teufel tragen, dann ist aller Voraussicht nach Schluss. Denn Medienberichten zufolge hat der FCK keine Kaufoption. Für manche mag die kurze Leihdauer unverständlich sein, denn sollte sich Breithaupt tatsächlich als der erhoffte Top-Transfer entpuppen, würde man ihn gleich wieder verlieren. Doch hinter der kurzen Leihe des talentierten Mittelfeldspielers steckt ein offensichtlicher Plan, den die Lautrer auch bei den Leihgeschäften mit Grant Ranos und Maxi Bauer verfolgten.


    Die Verpflichtung des 22-Jährigen deutet darauf hin, dass der FCK den Aufstieg mit aller Macht realisieren will, auch wenn die Verantwortlichen davon öffentlich nichts wissen wollen. Die Chancen auf die Rückkehr in die Bundesliga stehen so gut wie lange nicht mehr. Mit Ranos, Alidou, Bauer und Breithaupt haben die Lautrer gleich vier Spieler verpflichtet, die bereits über Bundesliga-Erfahrung verfügen und damit ein echtes Ausrufezeichen gesetzt.

    Diskussionsthema zum Artikel: Robin Bormuth: "Der Betze war eine tolle Erfahrung"


    Robin Bormuth: "Der Betze war eine tolle Erfahrung"

    Drei Fragen, drei Antworten: Robin Bormuth über seine Zeit beim 1. FC Kaiserslautern, den Wechsel zwischen zwei Rivalen und den Umgang mit schweren Verletzungen.


    Etwas mehr als zehn Monate spielte der heute 29-jährige Robin Bormuth auf Leihbasis für den 1. FC Kaiserslautern, bevor er im Sommer 2023 vom SC Paderborn zum KSC wechselte. Im Interview mit Treffpunkt Betze verrät der Innenverteidiger unter anderem, wie er auf seine Zeit beim FCK zurückblickt und was er aus seiner schweren Verletzung lernen konnte.


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    „Hatten eine unfassbar erfolgreiche Hinrunde“


    Treffpunkt Betze: Hallo Robin, in der Saison 22/23 hast du als Leihspieler in insgesamt 22 Pflichtspielen das Trikot der Roten Teufel getragen. Innerhalb kürzester Zeit avanciertest du zum Stammspieler und zahlreiche Fans bedauerten deinen Abgang. Wie blickst du heute auf deine Zeit in der Pfalz zurück?


    Robin Bormth: Jetzt muss ich aufpassen, was ich sage (lacht). Der FCK und Dirk Schuster haben damals meinen Fehler genutzt, vom KSC zu Paderborn zu gehen. In Paderborn habe ich leider nicht die Spielzeit bekommen, die ich mir erhofft hatte, deshalb bin ich den Weg nach Kaiserslautern gegangen.


    Bei aller gesunden Rivalität zum KSC war das Jahr auf dem Betze eine tolle Erfahrung für mich. Die Mannschaft und auch die Fans haben mich damals sehr schnell und gut aufgenommen. Zu dem einen oder anderen Spieler habe ich auch heute noch Kontakt. Wir hatten eine unfassbar erfolgreiche Hinrunde, an die wir leider in der Rückrunde nicht mehr herangekommen sind. Aber Highlights wie das Heimspiel gegen den HSV am Tag der Legenden oder das verrückte 2:2 gegen Heidenheim bleiben in Erinnerung.


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    „Ich war froh, wie positiv die Fans mich aufgenommen haben“


    Treffpunkt Betze: Wie schwierig oder herausfordernd war es für dich, vom KSC über den Umweg Paderborn zum Lokalrivalen Kaiserslautern zu wechseln und den gleichen Weg wieder zurückzugehen, wenn man die Reaktionen der Fans betrachtet?


    Robin Bormuth: Der eigentliche Fehler meinerseits war, wie bereits erwähnt, den KSC Richtung Paderborn zu verlassen. Beim Wechsel zum FCK hatte ich dann schon im Hinterkopf, dass einigen Fans meine Vergangenheit ein Dorn im Auge sein könnte.


    Gleichermaßen war ich aber davon überzeugt, dass ich mit meinen Tugenden auf und neben dem Platz alles für den maximalen Erfolg tun und vielleicht den einen oder anderen Fan überzeugen kann. Dennoch war ich froh, wie positiv mich die Fans aufgenommen haben. Während meiner Verletzung war ich bei ein paar Spielen auf dem Betze, ohne dass mich jemand aus dem Stadion geworfen hat. Auch beim KSC hatte ich den Eindruck, dass ich von den meisten Fans mit offenen Armen wieder empfangen wurde - das weiß ich von beiden Fanlagern bis heute sehr zu schätzen.

    „Eine lange Leidenszeit“


    Treffpunkt Betze: Am 26. Spieltag der Vorsaison hast du dir einen Riss des rechten vorderen Kreuzband zugezogen und insgesamt 29 Spiele verpasst, ehe du am vorletzten Spieltag beim Auswärtsspiel in Nürnberg als Einwechselspieler dein Comeback feiern konntest. Das dürfte die schwerste Verletzung deiner Karriere gewesen sein. Wie bist du mit diesem Rückschlag umgegangen und was hast du aus dieser Zeit lernen können?


    Robin Bormuth: Das war definitiv die schwerste Verletzung in meiner bisherigen Zeit als Profi. Für mich gab es nach der Diagnose einen kurzen Moment der Niedergeschlagenheit, der allerdings mit Verlassen des Arztzimmers verflogen war. Von da an wollte ich das Maximum aus der Reha herausholen, um so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen. Nach der Veröffentlichung kamen dann viele Genesungswünsche, auch aus dem Umfeld des FCK, was mich sehr gefreut hat. So eine lange Leidenszeit steht man aber natürlich nicht alleine durch. Da hat mir mein gesamtes Umfeld und die Reha in Landau enorm geholfen. Gelernt ist, glaube, ich das falsche Wort. Es wurde mir eher verdeutlicht, wie schön es ist, gesund zu sein und das zu tun, was ich mein ganzes Leben machen wollte: Fußball spielen.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Lautern im Stile einer Spitzenmannschaft


    FCK-Insights: Lautern im Stile einer Spitzenmannschaft

    Der 1. FC Kaiserslautern musste gegen Preußen Münster eine richtig harte Nuss knacken, um einen späten und schmeichelhaften Sieg einzufahren. Das zeigen auch die Statistiken des Spiels.


    12 Punkte und 10 Tabellenplätze trennten den 1. FC Kaiserslautern vor dem Heimspiel gegen den SC Preußen Münster. Auf dem Platz war von diesen Unterschieden allerdings nicht viel zu sehen. Zwar hatte der FCK mit 59 Prozent (bundesliga.de) deutlich mehr Ballbesitz als die Mannschaft des ehemaligen Lautern-Trainers Sascha Hildmann, doch der Aufsteiger kam vor allem durch viel Einsatz und seine Konterstärke ins Spiel. Zudem gelang es den Gästen bis zum Führungstreffer durch Marlon Ritter, den Spielfluss durch viele Spielverzögerungen zu unterbinden und so für Unmut auf den Rängen und auf dem Spielfeld zu sorgen, was den tief stehenden Preußen in die Karten spielte.


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    In einer entsprechend zähen ersten Halbzeit taten sich die Hausherren unglaublich schwer und konnten mit 71 Prozent Ballbesitz (fotmob.com) und einem xG-Wert von 0,19 nicht viel anfangen. Dennoch nahmen die Lautrer den Kampf der Gäste von Beginn an an und gewannen mehr Zweikämpfe als die Münsteraner (117 zu 103, bundesliga.de). Die zu erwarteten Tore zeigen trotz der vermeintlichen Spielkontrolle der Pfälzer in Halbzeit zwei Vorteile für Münster. 1,36 zu 2,35 (bundesliga.de) verdeutlichen, dass sich Kaiserslautern über ein Unentschieden nicht hätte beschweren dürfen.

    Ritter in Topform


    Wie schon beim Auswärtsspiel in Fürth stach wieder ein Roter Teufel besonders hervor: Kapitän Marlon Ritter. Der 30-Jährige schien den Sieg mit aller Macht erzwingen zu wollen und so war es nicht verwunderlich, dass er kurz nach der Pause den wichtigen Führungstreffer erzielte. Ritter gab vier Torschüsse ab, gewann mit 19 die meisten Zweikämpfe aller Spieler und lief mit insgesamt 10,5 Kilometern nach Jean Zimmer (10,9, bundesliga.de) die längste Strecke im Team von Markus Anfang. Zudem wurde die Nummer 7 mit 20 Pressingsituationen mit Abstand am häufigsten gepresst, konnte sich aber aus fast allen Situationen befreien (bundesliga.de). Der Führungsspieler scheint nach diversen Verletzungsproblemen in der Hinrunde endlich wieder konstant gute Leistungen abrufen zu können und ist einer der Hauptgründe für den derzeitigen sportlichen Erfolg seiner Mannschaft.

    Debütant Bauer: Defensiv stark, Verbesserungsbedarf im Passspiel


    Nach überzeugenden ersten Trainingseinheiten erhielt der 24-jährige Maximilian Bauer den Vorzug vor Jannis Heuer in der Dreierkette und feierte damit wenige Tage nach seiner Ankunft in der Pfalz sein Startelfdebüt. Dabei konnte die Leihgabe des FC Augsburg sofort auf sich aufmerksam machen. Vor allem defensiv wusste Bauer zu überzeugen: 9 gewonnene Zweikämpfe (bundesliga.de) und eine Laufleistung von 10 km zeugen von einer soliden und engagierten Leistung. Im Spiel mit dem Ball ließ der Neuzugang allerdings noch Luft nach oben. So fand nur einer seiner insgesamt fünf langen Bälle einen Mitspieler (fbref.com).


    Weitere Statistiken:


    Pässe: 494 vs. 244

    Torschüsse: 13 vs. 18

    Sprints: 209 vs. 217

    Passquote: 81 vs. 68

    Ecken: 4 vs. 4

    FCK marschiert weiter


    Mit dem Sieg gegen Münster gelang dem 1. FC Kaiserslautern der dritte Sieg in Folge und damit ein perfekter Start in die Rückrunde. Auch wenn in den Heimspielen gegen Ulm und Münster nicht alles rund lief, gewannen die Roten Teufel im Stile einer Spitzenmannschaft auch die Spiele, in denen sie nicht unbedingt die bessere Mannschaft waren. Fakt ist aber auch, dass sich der FCK in den kommenden schweren Spielen im Februar sowohl im Defensivverhalten als auch in der eigenen Chancenverwertung steigern muss, um weiterhin so erfolgreich punkten zu können und die leisen Träume von der Rückkehr in die Bundesliga lauter werden zu lassen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Simon Simoni: Der nächste Krahl oder nur eine Übergangslösung?


    Simon Simoni: Der nächste Krahl oder nur eine Übergangslösung?

    Die Leihe von Torhüter Simon Simoni hat gemischte Reaktionen und Fragen ausgelöst. Dennoch erweist sich der Transfer als kluger Schachzug, um den fehlenden Konkurrenzkampf zu beleben.


    Kurz vor dem Heimspiel gegen den SSV Ulm hat der 1. FC Kaiserslautern mit Simon Simoni seinen ersten Neuzugang der Winter-Transferperiode verpflichtet. Der albanische Junioren-Nationaltorhüter, der von Eintracht Frankfurt ausgeliehen wurde, kam in der Hinrunde beim Drittligisten FC Ingolstadt nur zu vier Einsätzen. Nun soll er sich beim FCK beweisen, wenn auch zunächst hinter Stammtorhüter Julian Krahl. Obwohl der Transfer auf den ersten Blick mehr Fragen als Antworten aufwirft, macht er aus Sicht der Roten Teufel dennoch Sinn.


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    Erst Frankfurt, dann Ingolstadt: Zwei Stationen ohne Erfolg


    Lauterns neue Nummer 25 spielte von 2006 bis 2023 in seinem Heimatland Albanien, für das er von der U15 bis zur U21 auflief. Danach sicherte sich Eintracht Frankfurt die Dienste des 1,95 Meter großen Schlussmanns für rund eine halbe Million Euro Ablöse. Im Duell mit dem ehemaligen FCK-Torhüter Kevin Trapp konnte sich Simoni nicht durchsetzen, weshalb er zunächst nur in 22 Spielen für die Zweitvertretung zum Einsatz kam.


    Im darauffolgenden Jahr bot sich die Möglichkeit eines Leihgeschäfts zum Drittligisten FC Ingolstadt. Entgegen den Erwartungen aller Beteiligten konnte sich Simoni in diesem Zweikampf mit Torhüter Marius Funk nicht behaupten und kam in einem halben Jahr auf enttäuschende vier Einsätze - unter anderem bei der 1:2-Erstrundenniederlage im DFB-Pokal gegen den FCK. So trennten sich die Wege des Torhüters und des FCI nach nur einem halben Jahr wieder.

    Warum der Transfer Sinn macht!


    Warum hat sich der FCK trotz seiner Erfolglosigkeit die Dienste von Simoni gesichert? Schließlich haben die Roten Teufel mit Julian Krahl, Avdo Spahic, Fabi Heck und dem Nachwuchskeeper Enis Kamga bereits vier Torhüter in ihren Reihen. Da sich Spahic nach seiner Meniskus-Operation noch im Aufbautraining befindet und Heck sowie Kamga noch Erfahrung sammeln müssen, fehlt derzeit eine verlässliche Alternative bei einem möglichen Ausfall von Krahl.


    Cheftrainer Markus Anfang begründet die Leihe vor allem mit einem "grundsätzlichen Konkurrenzkampf" - und Anfang sieht in Simoni eher eine Chance als ein Risiko: "Simon ist ein Torhüter, der viel Qualität hat, der jung ist, aber schon über eine gewisse Erfahrung verfügt, der sich beweisen will und das als Chance sieht". Zudem bietet die 18-monatige Leihe mit Kaufoption (kolportierte Ablöse: eine Million Euro) dem Verein Flexibilität. Die Verantwortlichen haben eineinhalb Spielzeiten Zeit, die Entwicklung des 20-Jährigen zu beobachten und dann über eine Verpflichtung zu entscheiden.

    Konkurrenzkampf ankurbeln


    Auch Simonis Stärken im Spielaufbau - wie seine hohe Passquote (37,24 pro 90 Minuten) bei der U23 von Eintracht Frankfurt zeigt - scheinen dem Anforderungsprofil eines Torhüters im System von Markus Anfang sehr gut zu entsprechen. Allerdings ist davon auszugehen, dass Simoni in der Rückrunde kaum Einsatzchancen haben wird, da mit Julian Krahl einer der besten Torhüter der Liga zur Verfügung steht. Dennoch ist ein Konkurrenzkampf auf der Torhüterposition notwendig: Von Spahic fehlt dieser Druck und Heck ist noch zu unerfahren, um ihn auszuüben.


    Mit Blick auf mögliche Sommerangebote für Julian Krahl, die der FCK aus finanziellen Gründen eventuell in Betracht ziehen muss, kann Simoni schon jetzt perspektivisch als Nachfolger aufgebaut werden. Ziel ist es also, den 20-Jährigen zu einem so guten Backup aufzubauen, dass ihm die Nachfolge von Krahl zugetraut werden kann. Und dass dem Albaner sowohl beim FCK als auch bei der SGE grundsätzlich viel Entwicklungspotenzial zugetraut wird, zeigt auch die laut Medienberichten bestehende Rückkaufoption der Eintracht in Höhe von drei Millionen Euro.

    Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten


    Der Deal scheint für alle Seiten eine Win-Win-Situation zu sein: Die Eintracht profitiert von einem Leihgeschäft, das Spielpraxis und Gehaltsentlastung bringt. Der FCK gewinnt eine talentierte Alternative im Tor, die den seit dem Abgang von Andi Luthe nicht mehr vorhandenen Konkurrenzkampf anheizen kann. Und Simoni erhält die Chance, sich in einem neuen Umfeld zu beweisen. Doch jetzt liegt es am Torhüter selbst, sein Potenzial unter Beweis zu stellen und beim FCK den erhofften Entwicklungsschritt zu machen.

    Diskussionsthema zum Artikel: "Einfach geil": Luca Sirch wird Spieler der Hinrunde


    "Einfach geil": Luca Sirch wird Spieler der Hinrunde

    Die Leser von Treffpunkt Betze haben entschieden: Luca Sirch wurde zum FCK-Spieler der Hinrunde 24/25 gewählt. Seinem beeindruckenden Senkrechtstart folgt nun die verdiente Anerkennung.


    Luca Sirch wechselte erst im vergangenen Sommer zum 1. FC Kaiserslautern und kann seitdem auf eine steile Entwicklung seiner Karriere zurückblicken. Der Allrounder kam vom Regionalligisten Lok Leipzig in die Pfalz und hat sich nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten an das Zweitliga-Niveau zu einer festen Größe im Team der Roten Teufel entwickelt.


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    Dabei agiert Sirch in seinen Zweikämpfen und Dribblings so wunderbar unaufgeregt und abgeklärt. Die Mischung aus Zweikampfstärke, Kreativität und enormer Einsatzfreude macht ihn nicht nur für Trainer Markus Anfang unersetzlich, auch bei den FCK-Fans gilt der 25-Jährige seit seinem von Verletzungssorgen begünstigten Startelfdebüt als absoluter Publikumsliebling. In der laufenden Saison absolvierte Sirch elf Pflichtspiele, in denen er ein Tor und drei Vorlagen beisteuerte.

    FCK-Spieler der Hinrunde 24/25: Luca Sirch


    Nun wurde der 25-Jährige von den Leserinnen und Lesern von Treffpunkt Betze zum FCK-Spieler der Hinrunde 24/25 gewählt. Mit 33 Prozent (1189 Stimmen) der insgesamt 3.554 abgegebenen Stimmen landete Sirch mit deutlichem Abstand auf dem ersten Platz. Den zweiten Platz sicherte sich Flügelspieler Daisuke Yokota mit 22 Prozent (766 Stimmen) knapp vor Daniel Hanslik, der mit 21 Prozent (754 Stimmen) den dritten Platz belegte. Zur Wahl standen alle Roten Teufel, die in der abgelaufenen Hinrunde mindestens 300 Spielminuten absolviert haben.

    Ein beeindruckender Senkrechtstart


    Dass ausgerechnet Luca Sirch, der vor wenigen Monaten noch in der Regionalliga seine Fußballschuhe schnürte, die Wahl zum Spieler der Hinrunde für sich entscheiden würde, darauf hätten zu Saisonbeginn wohl nur wenige gewettet. Schließlich schien der gelernte Innenverteidiger, der auch im Mittelfeld eingesetzt werden kann, zunächst Probleme mit dem neuen Niveau zu haben und stand an den ersten sechs Spieltagen kein einziges Mal im Kader von Cheftrainer Markus Anfang.


    Aufgrund der großen Verletzungssorgen in der FCK-Defensive bekam der 25-Jährige am 8. Spieltag in Elversberg erstmals die Chance, sich als Joker in der Schlussphase zu beweisen. Einen Spieltag später stand Sirch beim Flutlichtspiel gegen den SC Paderborn vor fast ausverkauftem Haus erstmals in der Startelf - seine bärenstarke Leistung krönte er mit dem Treffer zum 2:0 vor der Westkurve. "Dass ich selbst noch vor der Kulisse treffe - da weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Unbeschreiblich! Einfach ein wunderschönes Gefühl. Es war einfach geil", kommentierte der Abwehrspieler damals seinen Treffer. Seitdem ist "Sircho" aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken. Ob Trainer, Mitspieler oder Fans, alle sind voll des Lobes über die Entwicklung des gebürtigen Augsburgers.


    Herzlichen Glückwunsch Luca! Auf viele weitere tolle Momente im FCK-Dress!


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Verdient, aber unnötig verloren


    FCK-Insights: Verdient, aber unnötig verloren

    Der 1. FC Köln führte dem FCK buchstäblich vor, was eine Spitzenmannschaft ausmacht. Dabei waren die Lautrer keineswegs unterlegen, wie die Statistiken des Spiels belegen.


    Vor ausverkauftem Haus lieferten sich beide Mannschaften ein äußerst intensives und kampfbetontes Spiel, das am Ende mit den Gästen aus Köln einen insgesamt glücklichen Sieger fand. Die Roten Teufel mussten sich ärgern, dass sie sich für ihren großen Kampf nicht belohnen konnten und mit der zweiten Niederlage in Folge in die kurze Winterpause gehen. Dennoch bleibt nach der ernüchternden 1:5-Klatsche gegen Darmstadt festzuhalten, dass die Mannschaft von Markus Anfang zumindest die richtige Reaktion gezeigt hat. Schwächen offenbarte sie eher im personellen Bereich.


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    Klare statistische Vorteile für den FCK


    Wie schon in den letzten Heimspielen waren die Pfälzer von Beginn an gewillt, das Spiel zu kontrollieren - mit Erfolg: Der FCK hatte in den ersten 45 Minuten nicht weniger als 67 Prozent Ballbesitz und spielte mit 318 Pässen mehr als doppelt so viele wie die Kölner, die es im ersten Durchgang auf 151 Pässe brachten (sofascore.com). Auch in den Zweikämpfen hatten die Hausherren nach 45 Minuten die Nase vorn (54 zu 46 % gewonnene Zweikämpfe). Das zeigt einmal mehr die aktive und dominante Spielweise, die Markus Anfang von seiner Mannschaft fordert. Auch gegen große und namhafte Gegner wollen die Roten Teufel im eigenen Stadion von Beginn an das Spiel bestimmen - anders als unter den Vorgängern des 50-Jährigen, die gerne eine sehr abwartende Spielweise pflegten und damit phasenweise für großen Unmut unter den Zuschauern sorgten.

    Eine Mischung aus fehlender Qualität und Personalsorgen


    Auch in der zweiten Halbzeit war der FCK über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft (67% Ballbesitz, 8:5 Schüsse, 322:166 Pässe, 62:38 % gewonnene Zweikämpfe. Quelle: sofascore.com). Doch während die Roten Teufel in der ersten Halbzeit offensiv nur selten in Erscheinung traten, häuften sich Mitte der zweiten Hälfte die Offensivaktionen, die jedoch zu selten zu gefährlichen Abschlüssen führten. Dies lag zum einen an der stabilen Defensive der Gäste, zum anderen aber auch daran, dass dem FCK mit Ragnar Ache ein torgefährlicher Mittelstürmer fehlte, der zudem über ein enormes Tempo verfügt.


    Jannik Mause konnte den Ausfall des Torjägers erneut nicht kompensieren. Zwar konnte man dem Ache-Vertreter Wille und Einsatz keineswegs absprechen, in aussichtsreiche Abschlusssituationen kam der Neuzugang dennoch kaum (ein Torschuss, 16 Ballkontakte, ein erfolgreiches Dribbling, Quelle: sofascore.com). Bis auf eine gute Chance nach einem schönen Lauf in die Tiefe wirkte Mause fast völlig abgemeldet wirkte, während man bei seinem Konkurrenten Ache das Gefühl hat, dass er jederzeit für Torgefahr sorgen und ein Spiel entscheiden kann.

    Aber nicht nur Ache, auch andere Spieler wie Richmond Tachie oder Kenny Redondo hätten dem Spiel mit ihrer Lauffreude gut getan, standen aber ebenfalls nicht zur Verfügung und wurden gerade als Optionen von der Bank schmerzlich vermisst. Wie so oft in der Hinrunde brachten die eingewechselten Spieler zwar Schwung aufs Feld, aber keine Effizienz.


    Weitere Statistiken:


    - XGoals: 0,83 vs. 2,12

    - Schüsse auf das Tor: 4 vs. 6

    - Ballbesitz: 67% vs. 33%

    - Passquote: 85% vs. 78%

    - Laufdistanz: 116,7 km vs. 118,6 km

    Kein Grund zur Panik


    Auch wenn der Gast aus Köln am Sonntag spielerisch vielleicht nicht seinen besten Tag hatte, darf man nicht vergessen, dass der FC nach dem Abstieg fast seinen kompletten Bundesligakader zusammengehalten hat und mit einem Kaderwert von 58,10 Mio. Euro mehr als doppelt so viel wie der FCK mit 25,15 Mio. Euro (transfermarkt.de) aufweist. Gleichzeitig haben die Kölner trotz einer am Ende eher dürftigen Leistung das Spiel erfolgreich beendet und sich mit drei Punkten die Herbstmeisterschaft gesichert. Ein gutes Pferd springt eben nur so hoch, wie es muss. Ein Faktor, der dem FCK immer wieder abgeht. Würden die Lautrer ihren körperlichen und mentalen Einsatz jedes Mal in Tore ummünzen, stünde der FCK längst an der Tabellenspitze.


    Doch gerade die Dominanz, mit der die Pfälzer den Bundesliga-Absteiger vor allem in der zweiten Halbzeit in die Defensive drängten, war beeindruckend. Am Ende fehlte nur das Tor und das berühmte Quäntchen Glück.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Keine Chance gegen Derbydondo!


    FCK-Insights: Keine Chance gegen Derbydondo!

    Der FCK entwickelt sich unter Markus Anfang immer mehr zu einer Spitzenmannschaft, was auch der KSC im Derby zu spüren bekam. Das zeigen auch die Statistiken zum Spiel.


    Im Heimspiel gegen den Karlsruher Sportclub wollte sich der 1. FC Kaiserslautern unbedingt für die herbe 0:4-Derbyniederlage aus der Vorsaison revanchieren. Doch mit dem KSC wartete eine echte Herausforderung auf die Männer in Rot: Schließlich waren die Gäste aus Karlsruhe vor der Partie punktgleich mit den Lautrern und gehörten zu den zahlreichen Mannschaften in der engen Spitzengruppe der Liga. Zudem war das Team von Christian Eichner unter der Woche nur um Haaresbreite daran gescheitert, Bundesligist Augsburg aus dem DFB-Pokal zu werfen.


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    Doch die Mannschaft von Markus Anfang ließ sich davon nicht beeindrucken, zeigte eine enorm intensive und kämpferische Leistung und gewann am Ende verdient mit 3:1. Dabei zeigten die Roten Teufel keineswegs ihre beste Leistung, bewiesen aber, dass sie zu einem echten Team zusammengewachsen sind und auch personelle Ausfälle wegstecken können.

    Die neue Spielidee unter Markus Anfang


    Wie in den vergangenen Heimspielen war der FCK von Beginn an gewillt, das Spiel zu kontrollieren - was auch gelang, nachdem der KSC zunächst etwas besser ins Spiel kam: Die Hausherren hatten in den ersten 45 Minuten 55 Prozent Ballbesitz (sofascore.com), konnten sich aber nur sehr wenige gute Chancen erspielen. Aber auch der KSC kam in einer umkämpften ersten Halbzeit kaum zu gefährlichen Torchancen, so dass es am Ende 1:1 an Großchancen stand (fotmob.com) und der FCK durch den frühen Elfmeter von Boris Tomiak etwas glücklich, aber nicht unverdient in Führung ging. Doch auch wenn die ersten 45 Minuten des Derbys vielleicht etwas unspektakulär waren, zeigten sie doch, welch großen Entwicklungsschritt der FCK unter Markus Anfang gemacht hat. Denn in den vergangenen Spielzeiten lebte das Spiel der Roten Teufel fast ausschließlich vom Umschaltspiel, oft überließ man dem Gegner im eigenen Stadion die Spielkontrolle und bettelte förmlich um ein Gegentor. Solche Passivitäten sind seit dem Amtsantritt des 50-Jährigen selten geworden, was den Pfälzern gut tut und sie zuletzt so erfolgreich gemacht hat.

    Endlich mehr Qualität von der Bank


    Zu Beginn der zweiten Halbzeit startete der KSC schwungvoll, hier zeigte sich erstmals eine der angesprochenen passiven Phasen der Lautrer. Doch anders als in den vergangenen Monaten ließ sich die Mannschaft von solchen Momenten nicht aus der Ruhe bringen und schaffte es, den Schalter wieder umzulegen. Dies gelang vor allem durch das oft zitierte "goldene Händchen", das Anfang einmal mehr unter Beweis stellte. So brachte er in der 70. Minute die Joker Redondo und Heuer, die beide innerhalb von fünf Minuten trafen und das Spiel entschieden. Hier zeigt sich endlich eine Qualität, die in den vergangenen Spielzeiten meist vermisst wurde: Der FCK verfügt über eine richtig gute zweite Reihe, die es dem Trainerteam erlaubt, fast ohne Qualitätsverlust zu wechseln.


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    Die Roten Teufel sind nicht mehr von ihren Schlüsselspielern abhängig, da sie über ein starkes und funktionierendes Mannschaftsgefüge verfügen. Ein weiterer Faktor für den Derbysieg war die Tatsache, dass der FCK in dieser Saison im Defensivverbund enorm kompakt agiert. Sinnbildlich dafür steht die Tatsache, dass Torhüter Julian Krahl bis zum Schlusspfiff keinen einzigen Ball parieren musste (fotmob.com) und nur beim Freistoßtor von Wanitzek geschlagen wurde.

    Ein Schuss, ein Tor, der Dai!


    Eins, zwei, Dai ! Doch aus dem starken Kollektiv der Roten Teufel ragte einmal mehr ein Spieler heraus: Daisuke Yokota. Auch wenn es für die Fans schon fast zur Gewohnheit geworden ist, dass der quirlige Japaner von Spiel zu Spiel überragt, verdient die Leistung der Nummer 41 der Männer in Rot eine besondere Erwähnung. Denn gegen den KSC zeigte Yokota eine unglaublich intensive und beeindruckende Leistung, lief mit beachtlichen 11,9 Kilometern einen ganzen Kilometer mehr als Karlsruhes laufstärkster Wanitzek mit 10,8 Kilometern (bundesliga.de) und gewann mit 12 Zweikämpfen die meisten seiner Mannschaft (bundesliga.de).


    Weitere Statistiken:


    - xGoals: 2,47 vs. 1,34

    - Schüsse auf das Tor: 5 vs. 1

    - Ballbesitz: 56% vs. 44%

    - Passquote: 86% vs.81%

    - Laufdistanz: 115,6 km vs. 115,5km

    Entgegen aller Widerstände


    Der Sieg gegen den KSC unterstrich einmal mehr, dass die Pfälzer das Zeug zu einer richtig guten Mannschaft haben und sich in der enorm ausgeglichenen Zweiten Liga vor keinem Gegner verstecken müssen. Zwar mussten die Pfälzer mit Kaloc, Ache und Hanslik auf drei Leistungsträger der letzten Wochen verzichten, doch auf dem Platz merkte man den Roten Teufeln diese schwerwiegenden Ausfälle kaum an. Das liegt vor allem daran, dass der Kader enorm ausgeglichen ist und auf jeder Position ein gesunder Konkurrenzkampf herrscht, sofern alle Spieler fit sind. Bei aller berechtigten Euphorie über den Derbysieg darf nicht vergessen werden, dass das Spiel in den Anfangsphasen beider Halbzeiten durchaus auch in eine andere Richtung hätte kippen können. Der FCK muss weiter daran arbeiten, die nötige Konzentration und Spannung über die volle Spieldistanz auf den Platz zu bringen, um sich weiterhin in der Spitzengruppe der Liga behaupten zu können.


    Fakt ist: Der FCK spielt über weite Strecken richtig guten Fußball und ist sowohl offensiv als auch defensiv äußerst unangenehm zu bespielen, weshalb er sich vor den kommenden schweren Aufgaben gegen Darmstadt und den 1. FC Köln keineswegs verstecken muss.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Insights: Keine Chance gegen Derbydondo!


    FCK-Insights: Keine Chance gegen Derbydondo!

    Der FCK entwickelt sich unter Markus Anfang immer mehr zu einer Spitzenmannschaft, was auch der KSC im Derby zu spüren bekam. Das zeigen auch die Statistiken zum Spiel.


    Im Heimspiel gegen den Karlsruher Sportclub wollte sich der 1. FC Kaiserslautern unbedingt für die herbe 0:4-Derbyniederlage aus der Vorsaison revanchieren. Doch mit dem KSC wartete eine echte Herausforderung auf die Männer in Rot: Schließlich waren die Gäste aus Karlsruhe vor der Partie punktgleich mit den Lautrern und gehörten zu den zahlreichen Mannschaften in der engen Spitzengruppe der Liga. Zudem war das Team von Christian Eichner unter der Woche nur um Haaresbreite daran gescheitert, Bundesligist Augsburg aus dem DFB-Pokal zu werfen.


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    Doch die Mannschaft von Markus Anfang ließ sich davon nicht beeindrucken, zeigte eine enorm intensive und kämpferische Leistung und gewann am Ende verdient mit 3:1. Dabei zeigten die Roten Teufel keineswegs ihre beste Leistung, bewiesen aber, dass sie zu einem echten Team zusammengewachsen sind und auch personelle Ausfälle wegstecken können.

    Das neue Spielidee unter Markus Anfang


    Wie in den vergangenen Heimspielen war der FCK von Beginn an gewillt, das Spiel zu kontrollieren - was auch gelang, nachdem der KSC zunächst etwas besser ins Spiel kam: Die Hausherren hatten in den ersten 45 Minuten 55 Prozent Ballbesitz (sofascore.com), konnten sich aber nur sehr wenige gute Chancen erspielen. Aber auch der KSC kam in einer umkämpften ersten Halbzeit kaum zu gefährlichen Torchancen, so dass es am Ende 1:1 an Großchancen stand (fotmob.com) und der FCK durch den frühen Elfmeter von Boris etwas glücklich, aber nicht unverdient in Führung ging. Doch auch wenn die ersten 45 Minuten des Derbys vielleicht etwas unspektakulär waren, zeigten sie doch, welch großen Entwicklungsschritt der FCK unter Markus Anfang gemacht hat. Denn in den vergangenen Spielzeiten lebte das Spiel der Roten Teufel fast ausschließlich vom Umschaltspiel, oft überließ man dem Gegner im eigenen Stadion die Spielkontrolle und bettelte förmlich um ein Gegentor. Solche Passivitäten sind seit dem Amtsantritt des 50-Jährigen selten geworden, was den Pfälzern gut tut und sie zuletzt so erfolgreich gemacht hat.

    Endlich mehr Qualität von der Bank


    Zu Beginn der zweiten Halbzeit startete der KSC schwungvoll, hier zeigte sich erstmals eine der angesprochenen passiven Phasen der Lautrer. Doch anders als in den vergangenen Monaten ließ sich die Mannschaft von solchen Momenten nicht aus der Ruhe bringen und schaffte es, den Schalter wieder umzulegen. Dies gelang vor allem durch das oft zitierte "goldene Händchen", das Anfang einmal mehr unter Beweis stellte. So brachte er in der 70. Minute die Joker Redondo und Heuer, die beide innerhalb von fünf Minuten trafen und das Spiel entschieden. Hier zeigt sich endlich eine Qualität, die in den vergangenen Spielzeiten meist vermisst wurde: Der FCK verfügt über eine richtig gute zweite Reihe, die es dem Trainerteam erlaubt, fast ohne Qualitätsverlust zu wechseln.


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    Ein Schuss, ein Tor, der Dai!


    Eins, zwei, Dai ! Doch aus dem starken Kollektiv der Roten Teufel ragte einmal mehr ein Spieler heraus: Daisuke Yokota. Auch wenn es für die Fans schon fast zur Gewohnheit geworden ist, dass der quirlige Japaner von Spiel zu Spiel überragt, verdient die Leistung der Nummer 41 der Männer in Rot eine besondere Erwähnung. Denn gegen den KSC zeigte Yokota eine unglaublich intensive und beeindruckende Leistung, lief mit beachtlichen 11,9 Kilometern einen ganzen Kilometer mehr als Karlsruhes laufstärkster Wanitzek mit 10,8 Kilometern (bundesliga.de) und gewann mit 12 Zweikämpfen die meisten seiner Mannschaft (bundesliga.de).


    Weitere Statistiken:


    - xGoals: 2,47 vs. 1,34

    - Schüsse auf das Tor: 5 vs. 1

    - Ballbesitz: 56% vs. 44%

    - Passquote: 86% vs.81%

    - Laufdistanz: 115,6 km vs. 115,5km

    Entgegen aller Widerstände


    Der Sieg gegen den KSC unterstrich einmal mehr, dass die Pfälzer das Zeug zu einer richtig guten Mannschaft haben und sich in der enorm ausgeglichenen Zweiten Liga vor keinem Gegner verstecken müssen. Zwar mussten die Pfälzer mit Kaloc, Ache und Hanslik auf drei Leistungsträger der letzten Wochen verzichten, doch auf dem Platz merkte man den Roten Teufeln diese schwerwiegenden Ausfälle kaum an. Das liegt vor allem daran, dass der Kader enorm ausgeglichen ist und auf jeder Position ein gesunder Konkurrenzkampf herrscht, sofern alle Spieler fit sind. Bei aller berechtigten Euphorie über den Derbysieg darf nicht vergessen werden, dass das Spiel in den Anfangsphasen beider Halbzeiten durchaus auch in eine andere Richtung hätte kippen können. Der FCK muss weiter daran arbeiten, die nötige Konzentration und Spannung über die volle Spieldistanz auf den Platz zu bringen, um sich weiterhin in der Spitzengruppe der Liga behaupten zu können.


    Fakt ist: Der FCK spielt über weite Strecken richtig guten Fußball und ist sowohl offensiv als auch defensiv äußerst unangenehm zu bespielen, weshalb er sich vor den kommenden schweren Aufgaben gegen Darmstadt und den 1. FC Köln keineswegs verstecken muss.


    Quelle: Treffpunkt Betze