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    Diskussionsthema zum Artikel: Daisuke Yokota: Vieles spricht für einen Glücksgriff


    Daisuke Yokota: Vieles spricht für einen Glücksgriff

    Am Deadline Day verpflichtete der 1. FCK Daisuke Yokota auf Leihbasis. Der Japaner bringt Tempo und Dribbelstärke mit. Seine Karriere zeigt aber auch Leistungssprünge.


    Mit Daisuke Yokota hat der 1. FC Kaiserslautern kurz vor Transferschluss seinen siebten externen Neuzugang für die kommende Saison verpflichtet. Der Flügelspieler, der das FCK-Trikot zunächst auf Leihbasis tragen wird, kommt vom belgischen Erstligisten und Conference-League-Teilnehmer KAA Gent. Mit seinen Qualitäten am Ball dürfte sich Yokota schnell in die Startelf spielen. Allerdings weist seine Karriere auch sportliche Brüche auf.


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    Deutliche Startschwierigkeiten außerhalb der Heimat


    Der in Tokio geborene Yokota spielte von 2011 bis 2018 für die Jugendmannschaften des viermaligen japanischen Meisters Kawasaki Frontale, ehe sich der dynamische Flügelspieler nach Ablauf seines Vertrags beim japanischen Erstligisten entschloss, sein Heimatland zu verlassen, um sich anderswo den Traum vom Profifußball zu erfüllen. Der FSV Frankfurt verpflichtete den dribbelstarken Japaner zunächst für die U19, doch nach nur 21 Spielen und einem Jahr war die Zeit in Frankfurt wieder vorbei. Yokota blieb in Deutschland und wechselte zu Carl Zeiss Jena, wo er ebenfalls nicht Fuß fassen konnte und nur dreimal für die Zweitvertretung des dreimaligen DDR-Meisters auflief. Ein schwerer Rückschlag für den noch jungen Offensivspieler, der in der Folge sogar ein halbes Jahr vereinslos war.

    Ein unverhoffter Senkrechtstart


    Im Januar 2021 wechselte der Linksfuß schließlich zum lettischen Erstligisten Valmiera FC. Und der Wechsel nach Lettland erwies sich im Nachhinein als die Rettung für Yokotas Karriere: Der Offensivspieler blühte auf, avancierte zum Leistungsträger und hatte mit 18 Torbeteiligungen maßgeblichen Anteil daran, dass Valmiera die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte feiern konnte. Die guten Leistungen des Japaners blieben nicht unbemerkt: Nach 61 Spielen und 20 Torbeteiligungen in Lettland sicherte sich der polnische Klub Górnik Zabrze seine Dienste. Auch in Polen konnte Yokota seine Leistungen bestätigen: In 32 Spielen erzielte der Linksfuß neun Tore für den Klub von Weltmeister Lukas Podolski und bereitete drei weitere Treffer vor.


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    Weitere anderthalb Jahre später zog es Yokota zum belgischen Conference-League-Teilnehmer Gent - begründet war der Wechsel vor allem in der Ablösesumme, die der finanziell gebeutelte Klub aus Polen nicht ablehnen konnte. Bei den Belgiern konnte sich der Japaner aufgrund leichter Anlaufschwierigkeiten, Verletzungsproblemen und einem Trainerwechsel nicht dauerhaft in der ersten Mannschaft etablieren. Dennoch bedauerten viele Fans des KAA Gent den leihweisen Abgang des Japaners, der in der laufenden Saison in sieben Spielen drei Scorerpunkte erzielte.

    Ein Glücksgriff für den FCK


    Schaut man sich die Statistiken des Neuzugangs an, scheint Thomas Hengen und Enis Hajri mit der Verpflichtung ein kleiner Coup gelungen zu sein. Denn der 24-Jährige entspricht genau dem Anforderungsprofil von Markus Anfang: Ein Offensivspieler, der sich im Eins-gegen-Eins durchsetzen kann, über große Qualitäten im Dribbling und ein hohes Tempo verfügt. Das zeigte sich bereits in den ersten drei Ligaspielen in Belgien, in denen der Japaner laut der Plattform fotmob.com beachtliche 80 Prozent seiner Dribblings erfolgreich abschloss. Zum Vergleich: Lauterns bester Dribbler, Aaron Opoku, kam in seinen bisherigen Saisoneinsätzen übrigens auf 45,5 Prozent erfolgreiche Dribblings. Das unterstreicht Yokotas unglaubliche Qualität am Ball. Am Ende seiner beeindruckenden Saison in Polen kam Yokota auf beachtliche 62 Prozent erfolgreiche Dribblings.

    Der Arjen Robben Lauterns?


    Zudem passt Yokota als Rechtsaußen in die Spielidee von Cheftrainer Markus Anfang. Denn das dynamische und spielbestimmende System funktioniert besonders gut mit inversen Flügelspielern, also Spielern, die mit ihrem starken Fuß schnell und wendig nach innen ziehen. Zwar verfügt der FCK mit Yokota auf rechts und Opoku auf links vielleicht nicht über die perfekten Flankengeber für den kopfballstarken Ragnar Ache, aber der Weltfußball hat mit vielen prominenten Beispielen wie Ribéry und Robben oder auch Neymar und Messi gezeigt, dass solche inversen Flügelzangen für viel Erfolg sorgen können.

    Diskussionsthema zum Artikel: Viele Baustellen für angriffslustige Teufel


    Viele Baustellen für angriffslustige Teufel

    Nach dem Spektakel am Samstag steht fest: Der 1. FC Kaiserslautern hat besonders defensiv noch viel Luft nach oben. Das belegen auch die zahlreichen Statistiken zum Spiel.


    Samstagabend, 20.30 Uhr, Topspiel unter Flutlicht: 1. FC Kaiserslautern gegen Hertha BSC Berlin. Die Fans beider Mannschaften fieberten dem Duell zweier Traditionsvereine entgegen und wurden nicht enttäuscht. Sowohl der FCK als auch die Hertha zeigten viele Stärken und Schwächen und trennten sich am Ende eines absolut spektakulären Spiels auf dem fast ausverkauften Betzenberg mit 3:4.


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    Spielbestimmende Herthaner gegen umschaltstarke Lautrer


    Entgegen der eigentlich ballbesitzorientierten und spielbestimmenden Spielidee von Cheftrainer Markus Anfang überließen die Männer in Rot den Gästen aus Berlin über weite Strecken den Ball: Die Herthaner hatten 64% Ballbesitz (sofascore.com) und spielten ganze 463 Pässe, während der FCK mit 251 Pässen über 200 Pässe weniger an den Mann brachte. Allerdings wusste die Hertha vor allem in der ersten Halbzeit nicht viel mit dem vielen Ballbesitz anzufangen: Laut fotmob.com spielten die Berliner in den 90 Minuten insgesamt 212 Pässe in der eigenen Hälfte, während die Lautrer nur auf 88 Pässe in der eigenen Hälfte kamen. Diese Zahlen verdeutlichen die unterschiedliche Herangehensweise der beiden Mannschaften. Die Hertha konzentrierte sich darauf, das Spiel durch viel Ballbesitz zu kontrollieren und kontrolliert anzugreifen, während die Mannschaft von Markus Anfang immer wieder auf Umschaltaktionen und durch gezieltes Pressing auf Fehler der Gäste lauerte, was vor allem in der ersten Halbzeit gut gelang und zu einer nicht unverdienten Pausenführung führte.

    Unerklärliche defensive Schwächen


    Doch mit Beginn der zweiten Halbzeit verloren die Roten Teufel für einige Zeit den Zugriff auf das Spiel. Immer wieder liefen die Pfälzer nur hinterher und bekamen in der Defensive überhaupt keinen Zugriff mehr, so dass das zwischenzeitliche 2:3 nur eine Frage der Zeit war. Die Gäste aus Berlin machten mächtig Druck und spielten in den zweiten 45 Minuten deutlich intensiver, was auch ein Blick auf die Statistik zeigt. Insgesamt liefen die Berliner 114,62 Kilometer und damit knapp zwei Kilometer mehr als der FCK, der es auf 112,71 Kilometer brachte (kicker.de). Zudem absolvierte Hertha 219 Sprints, der FCK mit 198 insgesamt 21 weniger. Diese Werte sind auf den ersten Blick nicht wirklich aussagekräftig, da man je nach Spielidee auch mit weniger Laufleistung erfolgreich sein kann, aber aufgrund der viel diskutierten Fitness-Problematik der vergangenen Saison, in der man viel zu häufig weniger lief als der Gegner, sollte das Trainerteam des 1. FC Kaiserslautern in den kommenden Spielen durchaus ein Auge darauf haben.


    Zudem präsentierte sich die Hintermannschaft der Pfälzer in einem miserablen Zustand, bei drei der vier Gegentore profitierten die Berliner von Stellungsfehlern der Lautrer Abwehr und hatten viel zu leichtes Spiel. Schon in der vergangenen Saison hatte der FCK aufgrund vieler solcher Unachtsamkeiten viel zu viele einfache Gegentore kassiert und war dadurch bis kurz vor Saisonende in den akuten Abstiegskampf geraten. Und dorthin wird es den FCK ganz schnell wieder verschlagen, wenn man diese Probleme nicht endlich in den Griff bekommt. Trainer Markus Anfang zeigte sich frustriert über die vielen und einfachen Gegentore seiner Mannschaft: „Es ist uns heute bei drei Toren passiert, dass wir einfach nicht den Mann verteidigt haben. Wir waren nicht in Unterzahl, wir sind nicht ausgespielt worden, wir hätten einfach den Mann verteidigen müssen und das haben wir nicht gemacht".

    Fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss


    Ein Blick auf den Wert der erwarteten Tore (xG) untermauert den Eindruck eines völlig verrückten Spitzenspiels, das vor allem für den neutralen Zuschauer ein absoluter Leckerbissen war und bei dem alles in allem ein Unentschieden wohl das verdiente Ergebnis gewesen wäre. Trotz 25 zu 17 Torschüssen für den FCK waren die Berliner laut fotmob.com mit 2,32 zu 1,91 aufgrund der Qualität der Chancen dem Sieg etwas näher. Die Statistik der offiziellen Bundesliga-Website sieht den FCK mit 2,85:2,35 xG vorne. Hier zeigt sich, dass beide Mannschaften viele gute Torchancen hatten und das Spiel auch in Richtung FCK hätte kippen können. Vor allem in der Phase zwischen dem 3:3 und dem 3:4 erspielte man sich gegen die Hertha zahlreiche gute Möglichkeiten, wie die Chance von Kenny Prince Redondo oder die Möglichkeiten von Aaron Opoku und Ragnar Ache, machte aber viel zu wenig aus den teilweise hochkarätigen Chancen.


    Eine solche Chancenverwertung darf man sich in der zweiten Liga einfach nicht erlauben - schon gar nicht, wenn man mit einer fehleranfälligen Defensive zu kämpfen hat. Die Länderspielpause bietet dem Trainerteam nun die Möglichkeit, die in den ersten vier Spielen deutlich gewordenen Schwächen in der Defensive und in der Chancenverwertung anzugehen. Die Ansätze, die der 1. FC Kaiserslautern vor allem in der Offensive gezeigt hat, waren durchaus vielversprechend und trotz der offensichtlichen Probleme in der Hintermannschaft sollten sich Markus Anfang und sein Team auch auf die zweifellos vorhandenen positiven Erkenntnisse aus dem Spiel gegen Hertha konzentrieren. Der FCK hat gezeigt, dass er mit einem der Aufstiegsfavoriten der Liga mithalten kann und das sollte Mut für die kommenden Aufgaben machen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Dribbelstarker Flügelspieler: FCK verpflichtet Daisuke Yokota


    Dribbelstarker Flügelspieler: FCK verpflichtet Daisuke Yokota

    Offensivspieler Daisuke Yokota wechselt vom belgischen Erstligisten KAA Gent zum 1. FC Kaiserslautern. Der Japaner kommt auf Leihbasis und soll die Offensive verstärken.


    Der 1. FC Kaiserslautern hat kurz vor Schließung des Transferfensters noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und mit Daisuke Yokota einen weiteren Neuzugang verpflichtet. Der 24-Jährige kommt vom belgischen Klub KAA Gent und kann auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden. Der schnelle Flügelspieler wechselte im Januar 2024 für eine Ablösesumme von zwei Millionen Euro vom polnischen Erstligisten Górnik Zabrze nach Belgien, wo er bislang nicht über die Rolle des Jokers hinauskam und nun in der Pfalz Spielpraxis sammeln soll.


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    Die Pressemitteilung des 1. FC Kaiserslautern:


    Daisuke Yokota wurde in Itabashi geboren und begann in seiner japanischen Heimat auch mit dem Fußballspielen. Um seinen Traum von einer Profikarriere in Europa zu verwirklichen, wechselte er im Alter von 18 Jahren ins Nachwuchsleistungszentrum des FSV Frankfurt und absolvierte einen Teil seiner Ausbildung auch im Nachwuchs des FC Carl Zeiss Jena. Von dort wechselte er im Januar 2021 nach Lettland und unterschrieb seinen ersten Profivertrag. Mit dem Valmieras FK feierte der Offensivspieler 2022 die lettische Meisterschaft, bevor er im Januar 2023 zum polnischen Traditionsverein Górnik Zabrze wechselte. Nach einem Jahr in der Ekstraklasa wechselte er zu Beginn dieses Jahres nach Belgien, wo er bei der KAA Gent sowohl in der Jupiler Pro League als auch im europäischen Wettbewerb in der Conference-League-Qualifikation auflief. In der laufenden Saison stand er für Gent so bereits in sieben Pflichtspielen auf dem Platz, in denen ihm ein Tor und zwei Vorlagen gelangen.

    "Ein quirliger Offensivspieler"


    „Daisuke ist ein quirliger Offensivspieler, der auf beiden Flügelpositionen zu Hause ist. In Gent kam er zuletzt vermehrt auf der rechten Seite zum Einsatz, da er ein guter Dribbler ist und mit seinem starken linken Fuß nach innen ziehen kann. Er bietet damit unserem Offensivspiel weitere Variationsmöglichkeiten“, so FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen zum Transfer.

    "Freue mich darauf, das selbst erleben zu dürfen"


    „Ich weiß, dass der FCK ein sehr traditionsreicher Klub mit einer großen Historie ist. Die Fans sind über die Grenzen Deutschlands hinaus für ihren großartigen Support bekannt und ich freue mich darauf, das selbst erleben zu dürfen. Vor allem bin ich aber dankbar, dass der FCK mir die Möglichkeit gibt, auf einem guten Niveau hoffentlich viel Spielpraxis zu erhalten und der Mannschaft zu helfen“, begründet Daisuke Yokota seinen Wechsel.


    Quelle: Treffpunt Betze / 1. FC Kaiserslautern

    Diskussionsthema zum Artikel: Marc Torrejón: „Meine Zeit in Kaiserslautern war unglaublich“


    Marc Torrejón: „Meine Zeit in Kaiserslautern war unglaublich“

    Drei Fragen, drei Antworten: Ex-Lautrer Marc Torrejón über seine Erinnerungen an die Zeit beim 1. FC Kaiserslautern und seine Begeisterung für den deutschen Fußball.


    Insgesamt 62 Pflichtspiele bestritt der heute 38-jährige Marc Torrejón für den 1. FC Kaiserslautern, bevor er 2014 nach zwei verpassten Aufstiegen in Folge zum SC Freiburg wechselte, um sich in der Bundesliga zu beweisen. Im Interview mit Treffpunkt Betze verrät der ehemalige Kapitän der Roten Teufel unter anderem, weshalb er bis zum Ende seiner Karriere in Deutschland geblieben ist und warum er sich 2012 für den FCK entschieden hat.


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    "Ein schöner Lebensabschnitt"


    Treffpunkt Betze: Hallo Marc, du warst in deinen zwei Jahren beim FCK absoluter Stammspieler und zeitweise sogar Kapitän der Roten Teufel. Nach zwei knapp verpassten Aufstiegen hast du den Verein in Richtung Bundesliga verlassen. Wie blickst du heute auf deine Zeit in Kaiserslautern zurück?


    Marc Torrejón: Meine Zeit in Kaiserslautern war in jeder Hinsicht unglaublich, sowohl persönlich als auch fußballerisch. Ich finde es heute noch schade, dass wir den Aufstieg nicht geschafft haben, obwohl wir zweimal so nah dran waren. Aber der Verein, die Fans, die Mitspieler, alles war einfach super und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Deshalb erinnere ich mich gerne an meine Zeit beim FCK zurück, es war ein schöner Lebensabschnitt für mich.

    "Habe es nie bereut"


    Treffpunkt Betze: Für deinen Wechsel zum FCK hast du 2012 erstmals deine spanische Heimat verlassen und bist auch nach deiner Zeit in Kaiserslautern mit Stationen beim SC Freiburg und Union Berlin bis zu deinem Karriereende 2019 in Deutschland geblieben. Was hat dich als Spanier dazu bewogen, den Schritt nach Deutschland zu wagen und bis zu deinem Karriereende nicht mehr in den spanischen Fußball zurückzukehren?


    Marc Torrejón: Ich wollte und brauchte damals für mich persönlich einen Ortswechsel, um neu anzufangen. Und da kam der Kontakt zu Kaiserslautern zustande. Ich war hier mit meinem Vater zu Besuch auf dem Betzenberg und habe während des Spiels zu ihm gesagt: "Papa, in diesem Stadion will ich spielen". Die Fans und das Stadion haben mich total begeistert - und dann habe ich den Vertrag beim FCK unterschrieben und es nie bereut. Ich bin bis zum Ende meiner Karriere in Deutschland geblieben, weil mir der deutsche Fußball, die Stadien, die Fans und auch die Menschen außerhalb des Fußballs sehr gut gefallen haben und es für mich keinen Grund gab, zurückzugehen.


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    "Eine besondere Erfahrung"


    Treffpunkt Betze: Du hast in der von Gerard Piqué gegründeten Kings League gespielt. Viele weitere Stars wie Iker Casillas und Sergio Aguero sind oder waren als Präsidenten der Teams dabei. Wie war diese Zeit für dich und wie beurteilst du diese neue Art des Fußballs, die auch in Deutschland immer mehr Beachtung findet?


    Marc Torrejón: Ich habe meine Zeit in der Kings League sehr genossen, es war eine besondere Erfahrung. Diese Art von Fußball macht viel Spaß und erinnert mich ein bisschen an meine Kindheit und den Fußball in der Schule. Es gibt verrückte Regeln, die Spiele beginnen zum Beispiel mit einem Countdown, dann dürfen die Spieler von der eigenen Grundlinie zum Ball laufen, der auf der Mittellinie liegt. Durch das kleinere Spielfeld und die Regeln fallen viele Tore und man hat nicht so viel Druck wie im Profifußball, was mir auch gefallen hat. Ich bin sehr froh, dass ich dabei sein durfte.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Neuzugang Jannis Heuer: „Natürlich kein Freifahrtschein“


    FCK-Neuzugang Jannis Heuer: „Natürlich kein Freifahrtschein“

    Innenverteidiger Jannis Heuer im Gespräch mit Treffpunkt Betze über seine ersten Wochen beim FCK, den Start in die neue Saison und das anstehende Pokalspiel in Ingolstadt.


    Jannis Heuer wechselte zu Saisonbeginn vom Ligakonkurrenten aus Paderborn zum 1. FC Kaiserslautern und soll als zweikampf- und spielstarker Innenverteidiger die in der vergangenen Saison so anfällige Defensive der Roten Teufel verstärken. In den ersten beiden Pflichtspielen stand die neue Nummer 24 des FCK jeweils über die volle Spielzeit auf dem Platz und wusste zu überzeugen. Nach dem öffentlichen Vormittagstraining am Mittwoch nahm sich der 24-Jährige Zeit für ein Interview.


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    "Luft nach oben gibt es immer"


    Treffpunkt Betze: Hallo Jannis. Am Ende einer Sommerpause stellt sich für die meisten Vereine unweigerlich die Frage, wo die Mannschaft zu Saisonbeginn steht - insbesondere im Falle eines Trainerwechsels. Wo siehst du dich und deine Mannschaft nach den ersten beiden Spieltagen?


    Jannis Heuer: Ich glaube, dass wir in der Sommerpause gut gearbeitet haben und dass wir jetzt mit den vier Punkten gut in die Saison gestartet sind, vor allem, nachdem wir zweimal zurückgelegen haben. Wir haben auf jeden Fall gezeigt, dass wir die Qualität haben zurückzukommen und dass wir, wenn wir geduldig bleiben und weiter unser Spiel aufziehen, jeden Gegner bespielen können. Wir sollten jetzt daran festhalten und weiter an den Inhalten arbeiten. Dann bin ich guter Dinge, dass wir eine gute Saison spielen werden.


    Treffpunkt Betze: Du hast es bereits angesprochen: In beiden Spielen seid ihr nach Rückständen mit erstaunlichen Comeback-Qualitäten zurückgekommen. Was ist deiner Meinung nach in beiden Spielen deutlicher zum Vorschein gekommen? Eure Stärken oder euer Verbesserungspotenzial?


    Jannis Heuer: Ich würde sagen, dass es beides aufgezeigt hat. Luft nach oben gibt es immer. Für uns ist es auf jeden Fall mental ganz wichtig gewesen, dass wir in beiden Spielen nach Rückstand zurückgekommen sind. Ich glaube, gerade beim Heimspiel gegen Fürth hat uns das hier vor unseren Fans, die super Stimmung gemacht haben, nochmal einen richtigen Schub gegeben.

    "Musste nicht zweimal überlegen"


    Treffpunkt Betze: Der FCK hatte in der letzten Saison eine der anfälligsten Abwehrreihen der Liga und auch im letzten Heimspiel gegen Fürth hattet ihr einige Probleme in der Defensive und konntet froh sein, einen bärenstarken Julian Krahl im Tor zu haben. Woran müsst ihr deiner Meinung nach noch arbeiten, um noch stabiler zu werden?


    Jannis Heuer: Ja, Jule hat auf jeden Fall ein überragendes Spiel gemacht und uns gerade in der ersten Halbzeit noch im Spiel gehalten. Alles andere müssen wir intern klären, was da noch so für Baustellen sind. Ich denke, da geht es vor allem noch um die Abstimmung und darum, sich noch besser kennenzulernen. Im Endeffekt sind wir jetzt seit sechs bis sieben Wochen zusammen. Dass dann noch nicht alles klappen kann, ist klar. Deshalb finde ich, dass wir eher positiv darauf blicken sollten, was wir an den ersten beiden Spieltagen gemacht haben, anstatt jetzt komplett nach der Nadel im Heuhaufen zu suchen. Aber intern sollten wir das natürlich auf jeden Fall klären und daran arbeiten.


    Treffpunkt Betze: Du hattest zuletzt ein schwieriges Jahr in Paderborn, bist als Stammspieler in die Saison gestartet, hast dann aufgrund von Verletzungssorgen deinen Stammplatz verloren und musstest dich anschließend mit Kurzeinsätzen begnügen. Mit welchen Wünschen und Erwartungen bist du zum FCK gewechselt?


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    Jannis Heuer: Erstmal habe ich mich natürlich total gefreut, dass ich nach drei Jahren in Paderborn die Möglichkeit zu einer Standortveränderung hatte. Es ist ja völlig normal, dass man sich in Phasen, in denen es gerade nicht so läuft, vielleicht auch mal etwas anderes wünscht. Als wir dann mit dem FCK in Gesprächen waren, war für mich klar, dass ich das machen möchte. Ich habe damals im Paderborn-Trikot gegen den FCK glaube ich das schönste Spiel meiner bisherigen Karriere gehabt. Und ich weiß natürlich auch, wie es für mich als Gegner war, an den Betze zu kommen und hier zu spielen. Das ist etwas ganz Besonderes und mit den Fans im Rücken musste ich nicht zweimal überlegen. Der Verein hat eine unglaubliche Strahlkraft und Qualität. Das hat man gerade im letzten Jahr gesehen. Dass man es als Zweitligist in das DFB-Pokalfinale schafft, passiert nicht so häufig. Deshalb ist es für mich persönlich eine große Sache, dass ich jetzt hier sein darf - und ich freue mich, dass ich bislang auf viel Spielzeit komme und das Vertrauen des Trainerteams habe.

    "Bin dafür der falsche Ansprechpartner"


    Treffpunkt Betze: Mit Daniel Hanslik und Richmond Tachie kanntest du zwei Spieler bereits von früheren Stationen. Inwiefern sind solche Kontakte hilfreich, wenn ein Wechsel ansteht? Und wie viel Einfluss hatten beide letztendlich auf deine Entscheidung?


    Jannis Heuer: Mit Richie habe ich ja bekanntermaßen ein sehr enges Verhältnis, wir kennen uns schon, seitdem wir klein sind. Wir waren damals in Wolfsburg zusammen im Internat. Von daher waren wir eigentlich schon immer im ständigen Austausch, auch als es noch nicht um Kaiserslautern ging. Aber meine Beziehung zu ihm hat es mir natürlich extrem einfach gemacht, schnell in die Mannschaft zu kommen, Kontakte zu knüpfen oder auch nach dem Training einfach mal etwas essen zu gehen, das hilft einem ja auch. Aber ich muss auch sagen, dass mich alle anderen Jungs sehr gut aufgenommen haben und die Integration echt schnell gegangen ist. Ich glaube, dass wir ein cooler Haufen sind, mit dem man viel Spaß haben kann. Das macht es einem natürlich wesentlich einfacher, in der neuen Mannschaft anzukommen.


    Treffpunkt Betze: Du bist nicht nur im besten Fußballeralter, sondern auch mit der Erfahrung von rund 70 Zweitligaspielen zum FCK gewechselt. Erwartet das Trainerteam nach so kurzer Zeit, dass du die Rolle des Abwehrchefs übernimmst? Oder wie ist die Rollenverteilung in der Innenverteidigung?


    Jannis Heuer: Die Frage kannst du gerne dem Trainerteam stellen (grinst). Ich glaube, dafür bin ich der falsche Ansprechpartner, um das so zu betiteln. Zudem glaube ich auch, dass es gar nicht wichtig ist, diesen Titel zu haben. Abwehrchef oder nicht, am Ende möchte jeder von uns auf dem Platz stehen. Und dass ich aktuell das Privileg habe, das machen zu dürfen, ist natürlich schön. Das möchte ich mit Leistung zurückzahlen. Ob ich dann am Ende der Abwehrchef bin oder nicht, spielt für mich keine Rolle. Es ist nur ein Wort und es zählt nur, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind und drei Punkte holen.

    "Ein riesiges Privileg"


    Treffpunkt Betze: An dieser Stelle mal eine persönliche Frage, denn die meisten Fans werden Jannis Heuer sicherlich noch nicht gut genug kennen: Was zeichnet dich aus? Was sind deine Eigenschaften? Mit welchen Worten würdest du dich einem FCK-Fan vorstellen?


    Jannis Heuer: Puh, das ist keine einfache Frage. Ich glaube, sie wurde mir nach meinem Wechsel schon einmal gestellt. Ich würde sagen, ich bin loyal, abergläubisch, ehrgeizig und diszipliniert.


    Treffpunkt Betze: Wenn du über Aberglauben sprichst, gibt es bestimmte Rituale, die du am Spieltag durchführst?


    Jannis Heuer: Ja, die gibt es. Vor dem Spiel gehe ich in der Kabine immer einmal in mich und wünsche mir ein paar Sachen für das Spiel, für die Mannschaft und für mich persönlich. Ich musste in der Jugend eine nicht so einfache Zeit im Fußball durchleben und wurde relativ früh durch Verletzungen zurückgeworfen. Das erinnert mich immer wieder daran, was für ein riesiges Privileg es ist, hier in der zweiten Liga spielen zu dürfen. Und dass dann so viele Leute ins Stadion kommen und sich darüber freuen, was wir machen, das ist natürlich was Schönes. Da gehe ich dann ein bisschen in mich, wünsche mir, dass wir alle gesund vom Platz gehen und unseren Plan umsetzen können. Ich hatte zwei Verletzungen am gleichen Fuß. Seitdem springe ich zuerst auf diesen Fuß, wenn ich ins Stadion komme. Und wenn ich die Fans sehe, erinnere ich mich daran, dass ich bei mir bleibe und mich nicht von den ganzen Eindrücken überwältigen lasse.


    Treffpunkt Betze: Am Samstag erwartet euch das Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt. Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Was erwartest du von diesem K.O.-Spiel und was macht dich zuversichtlich, dass der FCK die zweite Runde erreicht?


    Jannis Heuer: Wir wollen auf jeden Fall in das Spiel gehen und es gewinnen, das ist ganz klar die Marschroute. Das letzte Jahr hat gezeigt, dass die Mannschaft gerade in solchen Spielen extreme Qualitäten hat. Das ist natürlich kein Freifahrtschein für dieses Jahr, wir müssen in dieser Woche weiterhin gut arbeiten und den Gegner analysieren. Dann bin ich auf jeden Fall guter Dinge, dass wir es schaffen, in die nächste Runde einzuziehen.

    Diskussionsthema zum Artikel: Neue Flexibilität: Anfangs Umstellungen zeigen Wirkung


    Neue Flexibilität: Anfangs Umstellungen zeigen Wirkung

    Nach einer schwachen ersten Halbzeit steht fest: Der FCK muss sich noch deutlich steigern. Ein Blick auf die Statistiken und Taktiken des Spiels.


    Wenn der 1. FC Kaiserslautern und die SpVgg Greuther Fürth aufeinandertreffen, wird oft ein echtes Spektakel geboten. Allein 16 Tore fielen in den letzten fünf Begegnungen. Auch am Freitagabend lieferten beide Clubs ein Spektakel, bei dem sich der FCK nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten in der Schlussphase noch einen verdienten Punkt sicherte.

    Ballbesitz gegen Umschaltspiel


    Cheftrainer Markus Anfang setzt bekanntlich auf aktiven und spielbestimmenden Fußball, was statistisch auch im Heimspiel gegen Fürth gut funktionierte: Der FCK hatte immerhin 54 Prozent Ballbesitz (bundesliga.de) und spielte mit 503 Pässen über 120 Pässe mehr als die Mannschaft von Alexander Zorniger, die es nur auf 308 Pässe brachte. Eine Zahl die zeigt, dass es nicht immer viel Ballbesitz sein muss. Denn die Fürther waren immer wieder durch schnelle Umschaltaktionen, unter anderem durch sehr präzise Abschläge von Torhüter Noll, brandgefährlich und wurden nach einem perfekten Konterspiel mit dem Elfmeter zum Führungstreffer belohnt. Mit einer solchen Konteranfälligkeit kann der FCK auf Dauer in der zweiten Liga nicht bestehen und muss diese dringend in den Griff bekommen. Cheftrainer Markus Anfang zeigte sich in der Pressekonferenz enttäuscht über das einfache Gegentor nach einem eigenen Eckball: „Das ist auch ärgerlich, durch eine Standardsituation von uns kriegen wir dann in einer Konteraktion, wo eigentlich nichts passieren kann, den Elfmeter gegen uns und dann wird es natürlich schwer“.

    Defensive Sorgen halten an


    Gegen die offensivstarken Fürther bekam die Hintermannschaft der Roten Teufel immer wieder ihre Grenzen aufgezeigt. Mit insgesamt drei vereitelten Großchancen der Fürther bestätigte Torhüter Julian Krahl einmal mehr seine herausragende Form - mit solchen Leistungen gehört Kralle definitiv zu den besten Torhütern der Liga. Ohne die überragende Leistung der Nummer eins hätten die Gäste sicherlich mindestens eine weitere ihrer insgesamt fünf Großchancen (sofascore.com) genutzt. Fünf zugelassene Großchancen sind ein zu hoher Wert und sollten darauf aufmerksam machen, dass sich die FCK-Defensive deutlich steigern muss, um nicht dauerhaft wieder in die unteren Tabellenregionen abzurutschen. Schließlich kann man sich nicht jedes Mal auf einen bärenstarken Torhüter und die eigenen Comeback-Qualitäten verlassen.


    Ein Blick auf den Wert der erwarteten Tore (xG) zeigt, dass das Kleeblatt je nach Medium mit 1,51 zu 2,02 (fotmob.com) sowie 2,02 zu 2,7 (bundesliga.de) aufgrund der Gesamtheit der Chancen dem Sieg etwas näher war. Es gibt aber auch Betrachtungsweisen, die zeigen, dass am Ende des Spiels ein verdientes Unentschieden stand. Die Internetplattform fotmob.com beispielsweise schlüsselt die xG-Werte in mehrere Teile auf und zeigt, dass der FCK bei den erwarteten Toren ohne Elfmeter mit 1,51 zu 1,23 sogar leicht vorne liegt.

    Eine perfekte Umstellung


    Nachdem der FCK in der ersten Halbzeit mit einem 4-3-3 und gegen den Ball durch das Zurückfallen von Sechser Boris Tomiak phasenweise mit einem 5-2-3 agierte, gegen das sehr kompakte 3-4-1-2 der Fürther aber keinen Druck aufbauen konnte und zu selten offensive Lösungen fand, stellte Markus Anfang in der zweiten Halbzeit um. Er beorderte Rückkehrer Ragnar Ache neben den wenige Minuten zuvor eingewechselten Jannik Mause und setzte damit auf einen zweiten bulligen Mittelstürmer und noch mehr Robustheit in der Offensive. Und diese Umstellung auf eine Doppelspitze erwies sich als goldrichtig, denn durch die zusätzliche zweite Sturmspitze wurden in der Defensive mehr Gegenspieler gebunden, wodurch Aaron Opoku bei der Ballannahme nicht wie in vielen Situationen zuvor von den Fürthern gedoppelt werden konnte und so den Ausgleichstreffer vorbereitete. Die Wirkung dieser taktischen Umstellung zeigt, dass sich die Mannschaft trotz der teilweise noch sehr anfälligen Abwehr im Vergleich zur Vorsaison bereits weiterentwickelt hat. Markus Anfang ist es gelungen, seine Mannschaft so einzustellen, dass sie mehrere Spielsysteme beherrscht und deutlich weniger eindimensional und berechenbar agiert. Und diese Erkenntnis macht Mut, denn es scheint, als könne der FCK unter Anfang deutlich besser auf Spielverläufe reagieren und entsprechende Anpassungen vornehmen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Aller Anfang ist schwer


    Aller Anfang ist schwer

    Der 1. FC Kaiserslautern hat im ersten Spiel der neuen Saison Moral bewiesen und einen Rückstand innerhalb weniger Minuten gedreht. Dennoch ist noch reichlich Luft nach oben.


    Beim Pflichtspieldebüt von Cheftrainer Markus Anfang wollte der 1. FC Kaiserslautern beim Liganeuling aus Ulm an die guten Leistungen der Vorbereitung anknüpfen und gleich einen Sieg einfahren. Dementsprechend couragiert starteten die Lautrer in die Partie, offenbarten aber einige altbekannte Probleme, die sie fast um den verdienten Auswärtssieg gebracht hätten.


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    Viele positive Ansätze erkennbar


    Markus Anfang steht für einen aktiven und spielerischen Fußball, wie ihn die Fans der Roten Teufel in den letzten Jahren selten zu sehen bekamen. Kein Wunder also, dass die Mannschaft die Spielphilosophie des neuen Trainers noch nicht ganz verinnerlicht hat. Dennoch war der Einfluss des 50-Jährigen spürbar, der FCK agierte vor allem in der ersten Halbzeit recht souverän und setzte über die schnellen Außenspieler Opoku und Tachie immer wieder gefährliche Nadelstiche. Im Spielaufbau setzte die Mannschaft um den neuen Kapitän Marlon Ritter auf viele flache Pässe und versuchte, anders als in den vergangenen Jahren, möglichst auf lange Bälle zu verzichten. Defensiv wurden die Roten Teufel bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit kaum gefordert, was zeigt, dass sich die Arbeit gegen den Ball im Vergleich zur katastrophalen Vorsaison deutlich verbessert hat.

    Neue Saison, gleiche Probleme


    Die Lautrer machten lange Zeit ein mehr als ordentliches Auswärtsspiel gegen einen gut strukturierten und unangenehm zu spielenden Gegner, gegen den man sich dennoch einige gute Torchancen erspielen konnte. Allein Aaron Opoku hatte mehrfach den Führungstreffer auf dem Fuß, konnte aber keine der guten Tormöglichkeiten verwerten. So kam es, wie es kommen musste: Mehr oder weniger aus dem Nichts gingen die Gastgeber nach einer Flanke aus dem Halbfeld in Führung, bei der Jan Elvedi äußerst unglücklich aussah und seinen Gegenspieler aus den Augen verlor.


    Der Gegentreffer erinnerte an die Problematik der Vorsaison, die den FCK bis kurz vor Schluss in akute Abstiegsgefahr brachte. Eine einfache Flanke genügte, um die Abwehr der Roten Teufel viel zu leicht aus dem Spiel zu nehmen. Eine Erkenntnis, die selbstverständlich noch nicht dazu führen sollte, den Teufel an die Wand zu malen, doch allzu oft dürfen sich die Pfälzer solche einfachen Gegentore nicht erlauben. Viel ernüchternder als der Gegentreffer war jedoch die Reaktion der Pfälzer, die lange Zeit völlig verunsichert wirkten und den Eindruck vermittelten, nach dem Rückschlag regelrecht einzubrechen.


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    Hanslik erzwingt das nötige Quäntchen Glück


    Doch anders als in der Vorsaison konnten die Roten Teufel die Verunsicherung nach dem Gegentreffer ablegen und sich noch einmal gegen die drohende Niederlage aufbäumen, wenn auch begünstigt durch einen kapitalen Fehler der Ulmer. Und bei allem Glück über den Patzer von Reichert sollte man die Cleverness, mit der Hanslik den Elfmeter herausholte, nicht übersehen. Die Szene war sinnbildlich für die Bedeutung der Nummer 19 für den FCK, der keinen Ball verloren gibt, alles für den Erfolg der Mannschaft gibt und für seinen Einsatz mit dem Elfmeter belohnt wurde.

    Ein gelungener Einstand


    Ein Grund dafür, dass Kaiserslautern das Spiel innerhalb von sechs Minuten drehen konnte, war Neuzugang Jannik Mause, der in der 70. Spielminute eingewechselt wurde und bei seinem Zweitligadebüt zu überzeugen wusste. Der 26-Jährige brachte eine ganz andere Präsenz in die FCK-Offensive und sorgte mit einem perfekt getimten Lauf in die Tiefe und einer bärenstarken Ballannahme dafür, dass Aaron Opoku schlussendlich nur noch zum 2:1-Führungstreffer einschieben musste. Die Art und Weise, wie ruhig und unbeeindruckt Mause nach seiner Einwechslung spielte und das Offensivspiel belebte, war absolut bemerkenswert - schließlich spielte der Mittelstürmer vor etwas mehr als einem Jahr noch in der Regionalliga. Knüpft er in den kommenden Spielen an seine Leistung in Ulm an, dürfte er spätestens in einigen Wochen eine ernsthafte Option für die Startelf sein, wenn er es nicht schon im anstehenden Heimspiel gegen Fürth ist.

    Ein Schritt nach vorn


    Auch wenn beim Auswärtserfolg in Ulm bei weitem nicht alles rund lief und man am Ende etwas glücklich mit drei Punkten die Heimreise antrat, kann man insgesamt von einem gelungenen Saisonauftakt sprechen. Die Mannschaft zeigte sich im Vergleich zur Vorsaison verbessert, die Defensive machte bis auf den Fehler beim Gegentor einen gefestigten Eindruck und auch das Offensivspiel hatte etwas mehr Struktur als in der Vergangenheit. Allerdings muss das Trainerteam um Markus Anfang dringend an der Chancenverwertung im Angriff arbeiten, wobei nicht vergessen werden darf, dass mit Ragnar Ache der treffsicherste Lautrer aufgrund von Trainingsrückstand fehlt. Wenn der Torjäger der Roten Teufel endlich wieder fit wird und die Mannschaft die Spielphilosophie des Cheftrainers weiter verinnerlicht, kann es eine wirklich erfolgreiche und deutlich weniger nervenaufreibende Saison für die Lautrer werden.

    Diskussionsthema zum Artikel: Philipp Klement: „Natürlich deutlich mehr erhofft“


    Philipp Klement: „Natürlich deutlich mehr erhofft“

    Philipp Klement hat sich seine Zeit beim 1. FC Kaiserslautern sicher anders vorgestellt. Wechselabsichten gab es aber keine. Unter Markus Anfang keimt nun neuer Optimismus auf.


    Wenn die Spieler zu uns kommen, mit denen wir uns in dieser Woche unterhalten haben, dann ist das kein Intercity, sondern eine 747“, sagte FCK-Trainer Dirk Schuster im August 2022 im Rahmen einer Pressekonferenz über mögliche Neuzugänge des 1. FC Kaiserslautern. Knapp eine Woche später gab der FCK die Verpflichtung von Mittelfeldstratege Philipp Klement bekannt, der bereits in der Jugend für den FCK spielte und dem Aufsteiger mit der Erfahrung von 26 Bundesligaeinsätzen sowie zahlreichen Partien in der 2. und 3. Liga zu mehr Erfolg verhelfen sollte. Doch bislang konnte der gebürtige Ludwigshafener seine Qualitäten zu selten unter Beweis stellen und sich unter gleich drei Trainern nicht durchsetzen. Im Rahmen des Medientages nahm sich der 31-Jährige Zeit, um unter anderem über die schwierige vergangene Saison und seine Erwartungen für die kommende Spielzeit zu sprechen.


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    Der Durchbruch bleibt aus


    Zunächst sah es so aus, als könnte die neue Nummer 10 der Roten Teufel tatsächlich die von Dirk Schuster versprochene „Boeing 747“ werden: Bei seinem Debüt für den FCK steuerte er beim spektakulären 4:4 gegen den 1. FC Magdeburg gleich zwei Torvorlagen bei, in den folgenden elf Spielen der Hinrunde verzeichnete er weitere vier Torbeteiligungen. Doch im Laufe der Saison geriet der Linksfuß unter Trainer Dirk Schuster immer mehr in die Rolle des Jokers, was auch in Fankreisen immer wieder für Diskussionen sorgte. Zu selten konnte Klement sein Können auf den Platz bringen, wie beispielsweise beim 3:3 am 31. Spieltag gegen den 1. FC Nürnberg, als der Linksfuß nach seiner Einwechslung an allen drei Toren beteiligt war und in der Nachspielzeit mit einem herrlichen Freistoß den Ausgleich erzielte.


    Die folgende Saison wollte der aus der Bundesliga gekommene Klement nutzen, um sich endlich in der Startelf der Roten Teufel zu etablieren, doch es kam anders. Unter Dirk Schuster kam Klement wie schon in der Rückrunde der Vorsaison kaum über Kurzeinsätze als Einwechselspieler hinaus, ehe Schusters Nachfolger Dimitrios Grammozis den offensiven Mittelfeldspieler keine einzige Minute einsetzte und meist nicht einmal für den Spieltagskader nominierte. Erst Friedhelm Funkel holte den kreativen Mittelfeldspieler wieder in die Mannschaft, doch Verletzungssorgen verhinderten, dass Klement weiterhin eine tragende Rolle spielen konnte. Dementsprechend enttäuscht zeigte sich “Pippo“ auf die Frage, wie er die vergangene Saison bewerte: „Ich denke, dass es für mich persönlich keine einfache Saison war, das ist logisch. Unter Friedhelm Funkel war es dann ärgerlich, dass ich mich innerhalb kürzester Zeit zweimal verletzt habe und da dann ein bisschen gebraucht habe, um dann wieder den Anschluss an die Mannschaft zu finden. Gegen Ende der Saison bin ich dann aber wieder regelmäßig zum Einsatz gekommen und habe das Vertrauen des Trainerteams bekommen, was für mich noch einmal für einen versöhnlichen Saisonabschluss gesorgt hat. Trotzdem hatte ich mir vor der Saison natürlich deutlich mehr erhofft“.


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    Durchbruch dank neuer Spielphilosophie?


    Vielleicht war es auch eine Frage des Systems, denn dass Klement im Spiel mit dem Ball deutlich besser ist als gegen den Ball, dürfte ein offenes Geheimnis sein. So könnte die aktive und ballbesitzorientierte Spielidee seines neuen Trainers Markus Anfang tatsächlich dafür sorgen, dass Klement seine Stärken besser ausspielen kann und nach einigen unverhofften Startschwierigkeiten doch noch zur einst gepriesenen Boeing des 1. FC Kaiserslautern wird. Mit Cheftrainer Markus Anfang zeigt sich der 31-Jährige zufrieden: „Die Zusammenarbeit mit ihm und dem Trainerteam ist gut, wir haben mit der ganzen Mannschaft inhaltlich und taktisch viel gearbeitet. Da hat der Trainer auch ein klares Anforderungsprofil an mich, er will, dass ich im letzten Drittel viele Aktionen kreiere, viele Aktionen nach vorne habe und Bälle in die Schnittstelle spiele. Das würde ich auch alles zu meinen Stärken zählen würde. Von daher würde ich sagen, dass die Spielweise des Trainers sehr gut zu mir passt und ich bin optimistisch, dass ich in der kommenden Saison wieder eine wichtigere Rolle spielen werde“.


    Und nach den bisherigen Vorbereitungsspielen sieht es tatsächlich so aus, als könnte Klement im neuen Spielsystem wieder mehr Spielanteile und eine größere Rolle bekommen. Immerhin stand er häufig auf dem Platz und konnte drei Tore erzielen, was den ehemaligen deutschen Junioren-Nationalspieler mit einem guten Gefühl auf die kommende Saison blicken lässt: „Im Großen und Ganzen bin ich auf jeden Fall zufrieden. Für mich war es wichtig Spielpraxis zu sammeln, nachdem ich in der letzten Saison eher weniger zum Einsatz gekommen bin. Ich habe gemerkt, dass es gut tut, wieder regelmäßig auf dem Platz zu stehen und in den Spielen wieder ein gutes Gefühl zu bekommen. Das war der Fall und ich glaube, gerade mit den letzten beiden Spielen, wo jeder noch einmal 60 Minuten Spielpraxis sammeln konnte, hat es noch einmal geholfen, um für die kommende Saison gut vorbereitet zu sein“.

    Neuer Trainer, letzte Chance?


    Trotz des frustrierenden letzten Jahres und des bislang ausgebliebenen Durchbruchs hegt der ehemalige Jugendspieler der Roten Teufel keine Wechselabsichten und will sich in seinem dritten Jahr beim FCK endgültig durchsetzen. „Mit einem Abschied habe ich mich eigentlich nicht konkret auseinandergesetzt, weil ich mich hier sehr wohl fühle und auch langfristig unterschrieben habe. Außerdem fände ich es dann auch irgendwie zu einfach, nur wenn es mal nicht so gut läuft, gleich den Verein zu wechseln. Da ist es schon eher mein Ansatz, dass ich mich durchsetzen will und nicht den einfachen Weg wähle und den Verein verlasse“.


    Für die Zukunft des ehrgeizigen Mittelfeldspielers beim FCK dürfte die kommende Saison entscheidend sein, denn nach jetzigem Stand geht Klement in sein letztes Vertragsjahr. Betrachtet man seine Statistiken, so lesen sich drei Tore und sieben Vorlagen in 37 Spielen zwar grundsätzlich nicht schlecht, allerdings hatte man in der Vergangenheit oft das Gefühl, dass die Nummer 10 deutlich mehr kann, als er auf den Platz bringt. Nun gilt es für Klement, seine Stärken auf den Platz zu bringen und sich durch konstant gute Leistungen zu empfehlen. Denn mit Ritter, Kaloc und Raschl hat er auf seiner Position einige starke Konkurrenten, gegen die er sich behaupten muss.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Jean Zimmer: Neue Spielidee "könnte für ein Raunen sorgen"


    Jean Zimmer: Neue Spielidee "könnte für ein Raunen sorgen"

    Jean Zimmer steht möglicherweise vor einer sportlich schwierigen Saison. Dennoch gibt sich der 30-Jährige kämpferisch und findet positive Worte für das neue Trainerteam.


    Seit seiner Rückkehr im Jahr 2021 führte der gebürtige Bad-Dürkheimer den 1. FC Kaiserslautern als Kapitän aufs Feld. In der kommenden Saison wird er das Kapitänsamt an Mittelfeldmotor Marlon Ritter abgeben, wie der FCK vor dem Testspiel gegen 1860 München bekannt gab. Zudem konkurriert Jean Zimmer mit Frank Ronstadt und Jan Gyamerah um den Stammplatz als Rechtsverteidiger. Und obwohl die Identifikationsfigur in der vergangenen Saison unter allen drei Trainern gesetzt war, waren die Meinungen über Zimmers Leistungen in Fankreisen geteilt. Im Rahmen des Medientages verriet Zimmer, warum er dennoch positiv auf die kommende Saison blickt und wie er die Vorbereitung unter Markus Anfang bewertet.


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    Eine gelungene Vorbereitung


    Wenige Tage vor der finalen Generalprobe zeigt sich der scheidende Kapitän grundsätzlich zufrieden mit der Vorbereitung: „Ich finde, gerade in der zweiten Liga weiß man vor der Saison nie so genau, wo man steht. Aber ich glaube, dass wir die bisherige Vorbereitung weitgehend ohne größere Blessuren überstanden haben“. Die Zusammenarbeit mit Trainer Markus Anfang gefällt dem 30-Jährigen bislang. „Das neue Trainerteam hat neuen Schwung reingebracht und ich bin der Meinung, dass die Spiele gezeigt haben, dass wir das umsetzen können, was von uns erwartet wird. Wenn wir das in der Liga auf den Platz bringen können, glaube ich, dass wir erfolgreich sein können“, bewertet der Rechtsverteidiger die zurückliegenden Testspiele und den Einfluss von Cheftrainer Markus Anfang und seinem Trainerteam.

    Gesunder Konkurrenzkampf und neue Qualität


    Die aktuelle Kaderzusammenstellung lässt Jean Zimmer optimistisch auf die kommende Saison blicken: „Ich denke, dass der Kader in der letzten Saison bereits so groß war, dass der Konkurrenzkampf schon vorhanden war. Deshalb glaube ich, dass es dieses Jahr gut war, dass wir in die Qualität investiert haben“. Die Verpflichtung von Torjäger Jannik Mause sieht das einstige Lautrer Eigengewächs aufgrund der Erfahrungen aus der letzten Saison sowie der aktuellen Verletzungssorgen um Ragnar Ache positiv: „Ich glaube, der Konkurrenzkampf ist auf jeden Fall da. Wenn Ragnar wieder fit ist, geht es vorne in der Spitze durch die Verpflichtung von Jannik Mause auch nochmal mehr rund. Daher würde ich sagen, dass wir bisher ganz gut aufgestellt sind.“


    Angesprochen auf die Kritik von Friedhelm Funkel am Saisonende und auch zu Beginn der Vorbereitung von Markus Anfang an der Lautstärke innerhalb der Mannschaft auf dem Platz, reagiert der 30-Jährige mit Verständnis: „Ich finde, dass wir gerade auf den Schlüsselpositionen im Zentrum lauter sein könnten. Ich glaube nicht, dass wir eine Mäuschen-Mannschaft sind - aber ich kann der Kritik nicht widersprechen, denn es ist nicht so ist, dass wir zu laut sind und ich glaube, das wird manchmal von uns erwartet. Und das ist auch in Ordnung so.“

    Warnung vor zu hohen Erwartungen


    Mit Blick auf den Saisonstart mahnt Zimmer davor, zu früh in Euphorie zu verfallen. „Ich glaube, die letzte Saison hat gezeigt, dass uns gut gelegen ist, wenn wir demütig bleiben und nicht vergessen, wo wir herkommen, egal wie gut wir in die Saison starten.“ Von möglichen Ambitionen, in der Spitzengruppe oder gar um den Aufstieg mitzuspielen, will der erfahrene Rechtsverteidiger mit Blick auf die vergangene Saison daher vorerst nichts wissen: „Ich denke, dass es in der kommenden Saison sicherlich Vereine geben wird, die mehr Etat und Ambitionen haben als wir. Nichtsdestotrotz wollen wir natürlich mutig in die Saison gehen, ohne dass wir intern bereits wirklich über Ziele gesprochen haben“, so der Führungsspieler der Roten Teufel, der in der neuen Saison nicht mehr dem Mannschaftsrat angehören wird.


    Inwieweit Zimmer in der kommenden Saison selbst zum erhofften Erfolg beitragen kann, bleibt abzuwarten. Denn mit Frank Ronstadt und Neuzugang Jan Gymaerah hat er zwei Konkurrenten mit Ambitionen auf einen Stammplatz, gegen die er sich behaupten muss. Unabhängig von seiner eigenen Rolle gibt sich Zimmer kämpferisch. „Wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen und das auf den Platz bringen, was wir in den Testspielen schon gezeigt haben. Mit Sicherheit mit einem anderen Fußball, als wir es in den letzten Jahren gewohnt waren, was in Zukunft vielleicht auch für das eine oder andere Raunen im Stadion sorgen könnte. Aber ich glaube, dass wir erfolgreich sein können und hoffentlich auch sein werden".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: "Gestandener Zweitligaspieler": FCK holt Jan Gyamerah


    "Gestandener Zweitligaspieler": FCK holt Jan Gyamerah

    Einen Tag vor der Generalprobe gegen 1860 hat der FCK einen weiteren Transfer perfekt gemacht. Der 29-jährige Jan Gyamerah wechselt von Nürnberg auf den Betze.


    Mit Jan Gyamerah hat der 1. FC Kaiserslautern einen weiteren Defensivspieler unter Vertrag genommen. Der gebürtige Berliner wechselt vom letztjährigen Tabellenzwölften zum FCK, wo er vor allem als Rechtsverteidiger, aber auch als Innenverteidiger zum Einsatz kam. Der 29-Jährige bringt die Erfahrung von 177 Zweitligaspielen mit und stand zuletzt beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag - über die Ablösesumme machten beide Vereine keine Angaben.


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    Die Pressemitteilung des 1. FC Kaiserslautern:


    Der gebürtige Berliner mit ghanaischen Wurzeln, der unter anderem beim DSC Arminia Bielefeld und dem VfL Bochum ausgebildet wurde, hat bereits bei seinen bisherigen Stationen gezeigt, dass er im Defensivverbund variabel einsetzbar ist. Während er bei seinem letzten Arbeitgeber, dem 1. FC Nürnberg, überwiegend als rechter Verteidiger zum Einsatz kam, absolvierte er für den VfL Bochum auch über 20 Spiele in der Innenverteidigung und kann in der Abwehrkette sowie dem defensiven Mittelfeld auflaufen.


    Gyamerah, der nach drei Jahren beim Hamburger SV und zwei Jahren beim „Glubb“ nun für den 1. FC Kaiserslautern auflaufen wird, kommt mit der Erfahrung von über 170 Zweitligaspielen in die Pfalz und führte in der abgelaufenen Spielzeit den FCN zehnmal als Kapitän aufs Feld.

    "Verstärkung im Abwehrverbund"


    „Wir konnten mit Jan einen gestandenen Zweitligaspieler verpflichten, der auch bereit ist, auf und neben dem Platz Verantwortung zu übernehmen. Er ist eine Verstärkung für unseren gesamten Abwehrverbund, da er uns dank seiner Flexibilität eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet, unser System und unser Spiel zu gestalten“, so FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen zum Transfer.

    "Verein hat viel Potenzial"


    „Ich habe bisher nur bei Traditionsvereinen gespielt, das war ein ausschlaggebender Punkt für meine Entscheidung, zum FCK zu wechseln. Hinzu kamen die sehr guten Gespräche mit dem Trainer und den Verantwortlichen, die mich überzeugt haben. Ich glaube generell, dass der Verein viel Potential hat und ich freue mich, meinen Teil dazu beitragen zu können, gemeinsam mit dem FCK erfolgreich zu sein“, begründet Jan Gyamerah seinen Wechsel.


    Quelle: Treffpunt Betze / 1. FC Kaiserslautern