Beiträge von Tim

    Diskussionsthema zum Artikel: Bild Online: Enis Hajri erklärt sofortigen Rücktritt


    Bild Online: Enis Hajri erklärt sofortigen Rücktritt

    Unmittelbar nach der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln soll Enis Hajri, Kaderplaner und Technischer Direktor, noch in der Kabine seinen Rücktritt erklärt haben.


    Trotz eines gültigen Vertrages bis zum Saisonende scheint der Technische Direktor Enis Hajri nach Informationen der Bild einen Schlussstrich unter seine Zeit beim 1. FC Kaiserslautern gezogen zu haben. Obwohl Hajri noch in der vergangenen Saison von der aktiven Fanszene als "Kaderverplaner" tituliert wurde, ist es zuletzt ruhig um den 41-Jährigen geworden. Sein sofortiger Rücktritt ist insofern überraschend, als sich Teile des FCK-Beirats laut Bild Online für eine vorzeitige Vertragsverlängerung Hajris ausgesprochen haben sollen. Weiter heißt es, Hajri habe sich nicht wertgeschätzt gefühlt, weshalb gemeinsame Gespräche mit Thomas Hengen zu keinem Ergebnis geführt hätten. Nach Angaben von Sky-Reporter Plettenberg sollen vor allem persönliche Gründe ausschlaggebend gewesen sein. Die Mannschaft selbst habe sich über den Rücktritt überrascht gezeigt.

    Umstrittene Transfers


    Obwohl dem gebürtigen Tunesier mit beispielsweise Ragnar Ache, Luca Sirch oder der Leihe von Daisuke Yokota absolute Top-Transfers gelungen sind, wurden vor allem nach der vergangenen Winterpause kritische Stimmen laut. Die damaligen Neuzugänge spielten mit Ausnahme von Frank Ronstadt und Filip Kaloc kaum eine Rolle im Kader, auch deshalb wurde die Personalie Hajri vor allem in Fankreisen immer wieder heiß diskutiert. Auch aktuelle Neuzugänge wie Jannik Mause oder Erik Wekesser sorgten in Teilen der Anhängerschaft für Unmut, da sie ihre durchaus hohen Ablösesummen noch nicht rechtfertigen konnten. Für den FCK dürfte die Trennung neun Tage vor Beginn des Transferfensters nicht gerade günstig sein, da man in dieser kurzen Zeit wohl keinen Nachfolger verpflichten kann und einige wichtige Personalentscheidungen anstehen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Als Mannschaft zum Derbysieg


    Als Mannschaft zum Derbysieg

    Auch im Südwestderby bestätigt der FCK seine ausgezeichnete Form. Auffällig dabei ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Und die Pfälzer haben eine wichtige Baustelle geschlossen.


    Dem 1. FC Kaiserslautern scheint im Moment alles egal zu sein. Ohne die Leistungsträger Filip Kaloc, Ragnar Ache und Daniel Hanslik ein Derby spielen, in dem man zuletzt mit 0:4 unter die Räder kam? Kein Problem für die Roten Teufel, die ihren Lauf im Heimspiel gegen den Karlsruher Sportclub fortsetzten und dabei fast kaltschnäuziger agierten als Olaf Marschall zu seinen besten Zeiten. Der Spielverlauf in Kürze: Müde KSC-Köpfe und ein einfacher Elfmeter für den FCK sorgten für einen Start nach Maß. Die unter Zugzwang stehenden Gäste wurden vor dem Seitenwechsel nur durch ein Abseitstor gefährlich, erst nach der Halbzeit wurde der Druck auf die Lautrer Abwehr größer. Und wie schon auf Schalke schlug die Lautrer genau in dieser Phase zu, als das Spiel zu kippen drohte. Erst Kenny "Derbydondo" Redondo, dann Jannis Heuer mit der Entscheidung. Mit einem Doppelschlag entschieden die Pfälzer das 66. Südwestderby für sich.


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    Drei Neue in der Startelf - und im Fokus


    Die wohl am meisten diskutierte Personalie vor dem Spiel war Jannik Mause. Der bisher eher enttäuschende Neuzugang sollte den verletzten Ache ersetzen. Keine leichte Aufgabe. Doch der 600.000 Euro teure Neuzugang dürfte einigen Zweiflern den Wind aus den Segeln genommen haben. Denn der 26-Jährige ackerte, lief in 70 Minuten 8,4 Kilometer und brachte den FCK mit seinem herausgeholten Elfmeter früh auf die Siegerstraße. Auch wenn ihm die fehlende Spielpraxis sporadisch anzumerken war, lieferte Mause ein Spiel der Marke „Hanslik“ ab: clever, fleißig und mannschaftsdienlich. Etwas höher dürfte die Messlatte für Kapitän Marlon Ritter gelegen haben, der nach zweimonatiger Verletzungspause wieder in der Startelf stand. Der sonst so starke Mittelfeldmotor konnte sich oft nicht richtig in Szene setzen und dürfte sich im Konkurrenzkampf mit dem formstarken Filip Kaloc zunächst weiter hinten anstellen.


    Der dritte Neuling, Almamy Touré, machte seine Sache erneut ordentlich, dennoch soll an dieser Stelle der Fokus auf einem Innenverteidiger-Kollegen liegen. Luca Sirch lieferte ein weiteres sehr starkes Spiel ab und festigte seinen Anspruch auf die Startelf, aus der der 25-Jährige derzeit nicht wegzudenken ist. Der Neuzugang war überall auf dem Platz zu finden, brachte 86 Prozent seiner Pässe an den Mann und war mit seiner Traumvorlage entscheidend am 2:0 beteiligt. Dass ein Spieler, der im letzten Jahr noch zwei Ligen tiefer spielte, zur Entdeckung der Hinrunde wird, hätte wohl kaum jemand erwartet.


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    Lautern mit dem „Killer-Instinkt“


    Ähnlich wie auf Schalke verlief die Partie scheinbar ausgeglichen, wenn nicht sogar zugunsten der Karlsruher. Allerdings fehlte den Badenern ebenso wie dem S04 die Durchschlagskraft, die solche engen Duelle entscheiden kann. Das belegen auch die Fakten, die in der xG-Statistik – den Strafstoß abgezogen – ein Verhältnis von 1,42 : 1,14 zugunsten des FCK ausweisen. Besonders auffällig liest sich die „Post-Shot“-Statistik der erwarteten Tore: Diese bewertet - im Gegensatz zur klassischen xG-Statistik - den Wert eines Schusses, nachdem er abgegeben wurde. So werden beim FCK aus 1,42 xG 1,31 erwartete Tore nach dem Abschluss, während beim KSC aus 1,14 xG nur 0,37 erwartete Tore nach dem Schuss resultieren. Dieser Killerinstinkt kann aus guten Mannschaften sehr gute Mannschaften machen. Und die Formtabelle zeigt: Der FCK ist derzeit eine sehr gute Mannschaft.

    Zwei Wegweiser für die Winterpause


    Im Vergleich zu den Vorjahren scheinen die Betzebuben wie schon lange nicht mehr als Einheit aufzutreten. Galligkeit, Siegeswille und die Bereitschaft, den entscheidenden Meter mehr zu machen, ziehen sich durch die gesamte Mannschaft. Und das macht den FCK so stark wie schon lange nicht mehr. Ob sich die Roten Teufel im oberen Drittel dieser verrückten zweiten Liga festsetzen oder gar ins Aufstiegsrennen eingreifen können, lässt sich trotzdem nur mit der Glaskugel vorhersagen. Die nächsten beiden Duelle mit den formstarken Darmstädtern und Kölnern könnten sich aber als richtungsweisend erweisen. Behält der FCK auch hier die Oberhand, dürften die Aufstiegsträumereien des einen oder anderen konkrete Formen annehmen und für selige Feiertage auf dem Betzenberg sorgen. Die sollte es ohnehin geben, denn fernab aller Aufstiegsambitionen spielen die Pfälzer bislang eine Saison, die sich sehen lassen kann - und sie erleben unter Markus Anfang eine Entwicklung, die sich sehen lassen kann.

    Diskussionsthema zum Artikel: Lea Gruber & Elin Hüser: "Eine große Ehre"


    Lea Gruber & Elin Hüser: "Eine große Ehre"

    Im heutigen Dreierpack sprechen die Spielführerinnen der FCK-Frauen, Lea Gruber & Elin Hüser, über die sportliche und strukturelle Entwicklung der Lautrer Frauenmannschaft.


    Für die Saison 2024/25 hat der 1. FC Kaiserslautern erstmals seit 40 Jahren wieder eine Frauenmannschaft für den aktiven Spielbetrieb gemeldet. Nach 12 Spieltagen stehen die Lautrer Frauen mit 33 Punkten und einem unglaublichen Torverhältnis von + 138 auf dem ersten Tabellenplatz. Bevor es in die letzten beiden Partien des Jahres geht, haben die derzeit verletzte Kapitänin Lea Gruber und ihre Stellvertreterin Elin Hüser im Gespräch mit Treffpunkt Betze ein Resümee der Hinrunde der Frauenmannschaft gezogen.


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    „Sich stetig verbessern"


    Treffpunkt Betze: Hallo zusammen, schön, dass es geklappt hat! Die erste Hinrunde einer Frauenmannschaft des FCK seit 40 Jahren ist geschafft. Stand jetzt habt ihr alle Spiele gewonnen, habt ein sagenhaftes Torverhältnis von 139:1 und seid auch noch im Pokal vertreten. Wie ist euer Fazit, persönlich und als Mannschaft?


    Elin: Wir sind auf jeden Fall zufrieden mit der Entwicklung, sowohl sportlich als auch die Art und Weise wie wir als Mannschaft zusammengewachsen sind. Die Ergebnisse bestätigen uns und zeigen, dass sich die intensive Arbeit, die wir wöchentlich investieren, auszahlt. Der Pokal ist dann noch ein Bonus on Top.


    Lea: Erfolgreich zu sein ist ein großartiges Gefühl für uns alle. Mit dem aktuellen Stand sind wir, Spieler und Trainer, sehr zufrieden. Trotzdem dürfen wir die Ergebnisse nicht überbewerten und leichtsinnig werden. Unser Anspruch muss es sein, sich stetig zu verbessern.

    „Ein Kindheitstraum geht in Erfüllung"


    Treffpunkt Betze: Eure Mannschaft ist, wie alle anderen Teams in der Liga, eine Amateurmannschaft. Dennoch tragt ihr ein besonderes Wappen auf der Brust, mit großer Historie. Wie fühlt es sich an, für den „großen“ FCK aufzulaufen, spielt das im Liga-Alltag eine Rolle?


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    Elin: Das FCK-Wappen auf der Brust zu tragen ist natürlich eine große Ehre. Und wenn man sich das nochmal bewusst macht, wie groß der Verein ist, für den man spielt, gibt das nochmal einen zusätzlichen Motivationsschub. Auch für die Gegnerinnen, für die es auch oft etwas besonderes ist, gegen uns zu spielen. Es macht schon sehr großen Spaß.


    Lea: Für mich geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. Die Menge an Tradition, für die dieses Logo steht, und die Legenden, die mit diesem Logo aufgelaufen sind, macht sowohl mich als auch den Rest des Teams stolz. Andererseits schwingt auch eine Verantwortung mit, schlussendlich repräsentieren wir den Verein im Frauenfußball und wollen natürlich unseren Teil beitragen.

    „Die Jüngeren für Frauenfussball begeistern"


    Treffpunkt Betze: Das Projekt „Frauenfußball beim FCK“ befindet sich noch in den Anfängen. Was sind eure Wünsche und Ziele für die Zukunft, sowohl sportlich als auch strukturell?


    Lea: Wir wollen auf jeden Fall aufsteigen. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern ist ein langwieriger Prozess, den man gezielt angehen muss. Wir wollen andere Mädchen und Frauen überzeugen, auch den Weg zum Fußball zu finden. Es gilt, vor allem die Jüngeren für den Frauen-Fußball beim FCK zu begeistern.


    Elin: Wir müssen natürlich auch perspektivisch denken. Natürlich wollen wir höher spielen, aber wir dürfen auch nichts überstürzen.

    theoretisch hätte Ache am Samstag 3-Tore machen können, tatsächlich machte er " 0 ".

    Die Wahrscheinlichkeit, dass er im nächsten Spiel 1-Tor erzielt liegt bei 83,19 %? So ungefähr sehen die Berechnungen dann zukünftig aus, 1 Mathedozent der FH - KL erläutert dies dann ein wenig. Ggf. gibt es in den VIP-Räumen dann noch verschiedene Rechenwege zum Erfolg, auch..................

    Woher kommt deine Ablehnung gegenüber Statistiken? Vereine geben Millionen für Datenanalysen aus, aber klar, der Stammtisch wirds besser wissen…

    Diese grundsätzliche Datenerhebung habe ich verstanden, aber ich schaffe es nicht diese in die richtige Verhältnismäßigkeit zueinander zu setzen. Bei einem xGD/90-Wert von aktuell -0,05 bedeutet dass, dass wir je 90 Minuten statistisch 0,05 Treffer der Gegner mehr hinnehmen müssten/sollten als es aktuell tatsächlich der Fall ist? Insgesamt also hochgerechnet auf die bisherigen zwölf Spiele ein xGD/Wert von -0,60 richtig?

    schlecht formuliert, sorry! das ist die erwartete veränderung der erwarteten tordifferrenz (xG-xGA) pro spiel. also haben die gegner einen um 0,05 höheren xG Wert. Das ist aktuell Platz 9 im Ligavergleich

    Hab jetzt keine fertige Statistik gefunden, aber die von jedem Spieltag.

    Ich habe alle Xgoals unserer Gegner letzte Saison addiert und als Schnitt komme ich auf 1,68 XG gegen uns.

    Der Wert diese Saison liegt aktuell bei 1,92 xg

    Also ist der Wert um 0,24 schlechter.

    wobei es da auch unterschiedliche xG Modelle gibt. Laut fbref.com sind wir momentan bei 19,3 xGA (Goals Against) gegenüber 18,7 eigenen xG. Nimmt man die Differenz und rechnet sie auf 90 min runter (expected Goal difference per 90) kommen wir auf -0,05. Letzte Saison waren wir bei -0,08.

    Bunting


    Diese Fakten … sprich Zahlen sagen aber im Fußball nur bedingt was aus. Die DFB Auswahl hatte in Quatar viel Ballbesitz und doch verloren. Was nutzt Z.b. Ballbesitz wenn man den Ball nur hintenrumm spielt. Ähnlich mit der reinen Laufleistung…. Man kann auch immer nur hinterherrennen. Was ich sehe, ist das der FCK in dieser Saison schon einiges an Glück zu verbuchen hat. Nehmen wir nur mal den Torwartslapstic gegen Düsseldorf …. Auch die schwachen Spiele gegen Regensburg oder Elversberg…. Und auch gegen Nürnberg gabs ne Portion Glück in Halbzeit 1. Die Liga ist so eng dass ein -zwei schlechte Spiele dich ganz schnell nach hinten durchreichen. Ich hoffe es geht in die andere Richtung….. Allein mir fehlt noch der Glaube und ich weiß wie schnell die Stimmmung hier umschlägt

    Bei dem Thema Statistik muss ich dir widersprechen. Die WM kannst du nicht vergleichen, weil Turniere eben deutlich weniger Spiele haben als eine Saison und da eher die Form entscheidend ist. Gute Statistische Werte setzen sich langfristig mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch, und gerade hier steigert sich der FCK. Ich hoffe und gehe auch ein Stück weit davon aus, dass die Schwierigste Zeit der Hinrunde durchgestanden ist, klar auch mit Glück, wobei man die beiden Torwartfehler in Düdo und gegen Paderborn als forciert sehen kann. Presst der FCK nicht so hoch, kann Ache gar nicht gefährlich abziehen (F95) oder den Keeper unter druck setzen und einen Fehler erzwingen (Paderborn). Beide Tore gehen auch vom FCK aus.

    Ähhh was meint Tim mit „ ein grasser Unterschied zur letzten Saison“

    In der letzten Saison stand am 12ten Spieltag der FCK mit dem angeblichen Gurkentrainer mit 18 Punkten auf Platz 7 und dieses Jahr mit 17 Punkten auf Platz 10. .. …. Und jetzt entsteht was und damals musste der Trainer weg???? Für mich ist beides gleich zu bewerten und es bleibt die Hoffnung, dass in diesem Jahr der große Einbruch ausbleibt…. Mehr aber auch nicht

    Ich hab einfach ein deutlich besseres Gefühl im Vergleich zu letzter Saison. Im Gegensatz zum letzten Jahr kann sich der FCK noch mehr steigern, vor allem wenn mal wieder alle fit sind.

    Diskussionsthema zum Artikel: Situation gedreht: Beim FCK entsteht etwas


    Situation gedreht: Beim FCK entsteht etwas

    Nach dem Unentschieden gegen Miro Klose und den 1. FC Nürnberg geht der FCK mit vier Ligaspielen in Folge ohne Niederlage in die Länderspielpause. Ein krasser Gegensatz zur letzten Saison.


    Vor rund einem Monat hagelte es Pfiffe aus dem Gästeblock in Elversberg, als die Mannschaft von Markus Anfang beim „Fußballzwerg“ verlor. Damals drohten sich die Ereignisse der vergangenen Saison zu wiederholen. Doch von Stagnation oder gar Rückschritt ist nach der Punkteteilung in Nürnberg wenig zu spüren. Zwar kam der 1. FC Kaiserslautern beim Team der Stunde etwas glücklich zu einem Punkt, doch die Männer in Rot lieferten eine respektable Leistung ab und vergaben dabei gar drei Großchancen.


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    Ein 0:0 der besseren Art


    Zunächst sah es am Freitagabend im Max-Morlock-Stadion nicht nach einer Punkteteilung aus. Der in Lautern bestens bekannte Startrainer der Gastgeber Miro Klose überließ seinem Gegenüber Markus Anfang und dessen Mannschaft zwar den Ball, doch das Chancenplus lag bei den Nürnbergern. Für den FCK sprang dabei äußerst wenig heraus, vor allem die individuelle Klasse des Gegners sorgte für viele bange Momente. Im zweiten Spielabschnitt zog Anfang Luca Sirch auf die Sechs und die Roten Teufel aus dem Schlamassel. Der Club hatte zwar mehr Spielanteile als zuvor und kam erneut zu guten Chancen, doch die Pfälzer hielten standhaft dagegen.


    So vergab Ragnar Ache drei Großchancen, die in der Summe (zumindest rechnerisch) ein Tor hätten sein müssen. Insgesamt 1,16 erwartete Tore ließ die sonst so treffsichere Nummer neun liegen. Dafür zeigte ein anderer im Betze-Trikot seine Qualitäten, denn Julian Krahl erwies sich einmal mehr als Erfolgsgarant und verhinderte laut fotmob.com 2,31 erwartete Tore. Doch nicht nur der 24-Jährige trug zum Punktgewinn bei, vor allem die Ballsicherheit der Mannschaft von Markus Anfang hielt den Gegner in der Schlussviertelstunde vom eigenen Tor fern. Bis auf einen „Ausreißer“ in den Schlussminuten schien der FCK - wenn überhaupt - einem Torerfolg näher, der Punktgewinn war keineswegs unverdient.

    Die zweite Reihe drückt


    Vergleicht man das aktuelle Auftreten der Roten Teufel mit den Spielen z.B. in Regensburg oder in Elversberg, so muss einem die Entwicklung der Pfälzer förmlich ins Auge springen. Denn sowohl mit als auch gegen den Ball wirken die Rot-Weißen immer besser aufeinander abgestimmt. Zwar fehlt im Spiel mit dem Ball oft noch die zündende Idee, doch Kreativköpfe wie Florian Kleinhansl oder Daisuke Yokota finden sukzessive ins Team und zeigen, dass nicht nur Kapitän Marlon Ritter Chancen kreieren kann. Zudem scheinen Spieler wie Afeez Aremu oder Senkrechtstarter Sirch die Lücke im Mittelfeld schließen zu können und echte Ansprüche auf die erste Elf zu stellen. Das sorgt nicht nur für Variabilität, sondern auch für den nötigen Konkurrenzkampf.

    Eine Länderspielpause zum Durchstarten?


    All diese Erfolge der letzten Spiele wiegen umso mehr, wenn man die Personalsituation der Roten Teufel betrachtet: Mit Marlon Ritter und Jannis Heuer fehlten zuletzt zwei Stammkräfte. Zudem kehrten Kenny Redondo und Aaron Opoku nach längerer Pause zurück. So setzte Markus Anfang bislang alle Feldspieler des Kaders ein, was für die große Rotation spricht, die ein solches Lazarett erfordert. Wenn diese Wehwehchen auskuriert sind, kann der FCK nur noch stärker werden und das Potenzial, das viele in dieser Mannschaft sehen, ausschöpfen.

    Diskussionsthema zum Artikel: "Viel investiert und bis zum Ende dran geglaubt"


    "Viel investiert und bis zum Ende dran geglaubt"

    In einem spannenden Spiel bekam das Fritz Walter Stadion alles geboten: Der FCK geriet in Rückstand, glich aus und verzweifelte schließlich am Siegtreffer. Die Stimmen zum Spiel.


    Turbulent ist wohl die treffendste Beschreibung für das Unentschieden zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Magdeburg. Die Lautrer verschliefen den Start und kassierten bereits in der ersten Viertelstunde zwei Gegentreffer, fanden dann aber vor allem dank Daisuke Yokota zurück, der nicht nur einen Elfmeter herausholte, sondern auch Falko Michel zu zwei Gelben Karten zwang und den Roten Teufeln damit eine gute Stunde Überzahl bescherte.


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    In dieser gelang der Mannschaft von Trainer Anfang alles, nur nicht der überfällige Führungstreffer, nachdem Ragner Ache nach einem Eckball ausglich. Das nötige Quäntchen Glück habe heute einfach gefehlt, attestierte auch Kapitän Daniel Hanslik.

    Hanslik: „Das Gefühl, heute will nicht alles funktionieren“


    Für mich ganz klar zwei verlorene Punkte. Ich glaube, die dreifache Chance am Ende war bezeichnend, dass der Ball dann doch nicht über die Linie wollte“, beschrieb der Stürmer seinen Gemütszustand nach dem Remis und ergänzte: "Wir haben heute viel investiert und alle bis zum Ende dran geglaubt". Positive Worte fand Hanslik für das Zusammenspiel unter Anfang, welches inzwischen deutlich besser läuft; "Wir verfestigen Abläufe und spielen häufiger mit einer regelmäßigen Achse. Da fällt es natürlich einfacher, die Inhalte auf den Platz zu kriegen. Wir müssen weitermachen und nachlegen“, so Hanslik.

    Kleinhansl: „Haben uns gesteigert“


    Auch Florian Kleinhansl teilte Hansliks Bewertung: "Wir hätten am Ende sicherlich gerne drei Punkte gehabt. Ich fühle gerade eher zwei verlorene Punkte“. Trotzdem stellte der Linksverteidiger auch die positiven Aspekte heraus: "Wenn du nach 15 Minuten 2:0 hinten liegst und dann am Ende noch 2:2 spielst, musst auch auch nicht komplett den Kopf in den Sand stecken“. Das Fazit aus den letzten drei Spielen zog der Neuzugang daher wie folgt: "Am Ende stehst du mit sieben Punkten aus drei Spielen und jeder hätte das wohl vor diesen Partien unterschrieben. Darauf können wir mit der Erkenntnis blicken, dass wir uns gesteigert haben“.

    Ache: "Drei Aluminiumtreffer sind schlimm“


    Sinnbildlich für das Abschlusspech der Lautrer stand Stürmer Ragnar Ache, dem zwar ein Tor gelang, der aber deutlich mehr hätte erzielen können: "Wir haben genügend Möglichkeiten und müssen am Ende mehr Treffer machen. Der Gegner hat fast nur verteidigt. Ich hatte sehr viel Pech, drei Aluminiumtreffer sind schlimm, das ist mir zuletzt letzte Saison passiert. Trotzdem gehen wir mit einem positiven Gefühl ins nächste Spiel“.

    Anfang „Richtig gutes Spiel gemacht“


    Auch Cheftrainer Markus Anfang nahm das Positive mit nach Nürnberg. "Wir waren voll in der Partie drin, haben kleine Fehler und liegen dann 2:0 hinten. Wir hatten viele Möglichkeiten nach vorne. Wir haben in Stuttgart viele Körner gelassen und trotzdem gegen Ende viele Chancen gehabt. Magdeburg bestraft uns in den drei Minuten, in denen wir schläfrig waren". In der Gesamtbetrachung sieht der 50-Jährige eine positive Entwicklung: „Wir zeigen in der Liga ein gutes Gesicht. Die Punkte, die wir in den vergangenen Spielen geholt haben, tun uns gut. Jetzt haben wir zwei Punkte gelassen, gegen sehr gute Magdeburger".


    Quelle: Treffpunkt Betze