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Diskussionsthema zum Artikel: Der FCK mit dem Rücken zur Wand
Nach der 1:2-Niederlage ohne eigenen Torschuss bei Eintracht Braunschweig sind die Roten Teufel so richtig im Abstiegskampf angekommen. Der Trainer-Effekt scheint verpufft.
„Wir haben uns wie kleine Kinder herumschubsen lassen“, attestierte Torhüter Julian Krahl nach dem Spiel, das jedem potenziellen Investor das „Premiumprodukt Bundesliga“ nicht gerade schmackhaft gemacht haben dürfte. In einer Partie auf eher mäßigem Drittliga-Niveau ging der 1. FC Kaiserslautern durch ein Eigentor in Führung - verpasste es dann jedoch, dem verunsicherten Tabellenletzten aus Braunschweig den K.O.-Schlag zu versetzen. Stattdessen genügten dem BTSV zwei scharfe Pässe, um die aufgerückte Gäste-Abwehr auszuhebeln und den Ausgleich zu erzielen. Der Rest des Spiels gehörte der bis dahin schwächsten Offensive der Liga, die immer wieder für Gefahr sorgte. Während die Lautrer immer passiver wurden, drängten die Gastgeber auf das 2:1 und wurden belohnt. Aches Treffer in der Nachspielzeit zählte zu Recht nicht: Zum einen, weil die Nummer 9 im Abseits stand - zum anderen, weil der FCK beim Tabellenvorletzten keinen Punkt verdient gehabt hätte.
Die Folge: Auf dem Betzenberg brennt jetzt der Baum. Nicht etwa, weil die Hertha-Ultras beim letzten Heimspiel einen solchen in den Gästeblock geschmuggelt haben und ihn in Brand setzen wollten, sondern aufgrund der sportlichen Situation. Die Roten Teufel beenden das Kalenderjahr 2023 mit einem Punkteschnitt von exakt einem Punkt pro Spiel, 46 geschossenen Toren und sage und schreibe 61 Gegentoren. Hinzu kommen 18 Niederlagen in 34 Ligaspielen. Von allen Zweitligisten, die im gesamten Jahr 2023 in der 2. Bundesliga gespielt haben, ist nur die Eintracht aus Braunschweig statistisch betrachtet schlechter. Zudem hat der Trainerwechsel Ende November nicht für Ruhe gesorgt. Im Gegenteil, denn bis auf einen Sieg im Pokal blieben die Lautrer im Dezember ohne Erfolgserlebnis. Der „frische Wind“, den ein Trainerwechsel im besten Fall mit sich bringt, ist jetzt schon verpufft. Hier muss sich der Verantwortliche Thomas Hengen die Kritik an der Entlassung von Schuster und Franz gefallen lassen - viel schlechter dürfte man mit den beiden an der Seitenlinie nicht aufgestellt sein.
Vor allem in der Defensive wirkt der FCK planlos. Egal ob abwartend verteidigt wird wie unter Dirk Schuster oder aufrückend wie unter Neu-Trainer Grammozis, am Ende landet der Ball viel zu oft im eigenen Netz. Mit 36 Gegentoren in 17 Spielen (⌀ 2,1 pro Spiel) weisen die Männer in Rot einen absoluten Katastrophenwert auf, der ligaweit nur noch vom VfL Osnabrück übertroffen wird. Der VfL konnte wohlgemerkt erst ein Spiel gewinnen. Ein Lichtblick ist Torhüter Julian Krahl, gegen Braunschweig verhinderte der 23-Jährige - wie schon so oft in dieser Saison - Schlimmeres.
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Auch mit dem Ball ist das Spiel in Braunschweig beispielhaft für die Situation der Lautrer. Terrence Boyd bemüht sich, rackert, läuft, kämpft und wirkt doch phasenweise überfordert mit der Last, die dem 32-Jährigen aufgebürdet wird. Die Offensivabteilung der Roten Teufel steht und fällt mit Neuzugang Ragnar Ache, der an einem Viertel aller Saisontore beteiligt war - obwohl der ehemalige Frankfurter sechs Spiele verletzungsbedingt verpasste und deshalb auch in Braunschweig nur 26 Minuten zum Einsatz kam. Das Offensivspiel der Pfälzer ist zu berechenbar und damit nicht variabel genug. So auch im letzten Spiel: Wenn der FCK nicht über die Außenbahnen zu Flanken kommt, verpuffen alle Angriffsbemühungen.
Also alles Mist auf Deutschlands höchstem Fußballberg? Mitnichten! Zwar stehen die Roten Teufel mit dem Rücken zur Wand, aber es gibt gute Gründe, warum FCK-Fans auf die Rückrunde hoffen dürfen. Da wäre zum einen Don Hengen, der Meisterkoch vom Betze. Der Geschäftsführer hat schon in den vergangenen Transferperioden gezeigt, dass er zaubern kann - und so darf man sich wieder auf kryptische Posts in den sozialen Medien freuen, die einen Neuzugang ankündigen. Einer dieser Transfers ist Grund zwei, Almamy Toure. Im November noch ablösefrei zum Betzenberg gewechselt, zeigte der Europa-League-Sieger, warum er zu den Leistungsträgern der damaligen Mannschaft gehörte. Das Zusammenspiel mit dem Rest des Kaders kann nur besser werden. Sein Teamkollege Ragnar Ache ist der dritte Hoffnungsträger für die kalten Wintertage. In der spielfreien Zeit soll sich der Toptransfer endlich vollständig erholen und zur Rückrunde eine feste Größe werden. Und last but not least ruhen die Hoffnungen auf Grund vier, Dimitrios Grammozis. Der „Neue“ hatte bisher kaum Gelegenheit, eigene Automatismen und Systeme zu integrieren, auch das soll sich in der Weihnachtspause besser werden.
Der FCK überwintert in einer prekären, aber keineswegs hoffnungslosen Situation. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie in der Liga konkurrenzfähig ist, und so sind die Vorsätze für das neue Jahr klar: Zu alter Form zurückfinden, aus dem Tabellenkeller marschieren und natürlich den DFB-Pokal gewinnen.
#EBSFCK: Die Spielernoten aus der Treffpunkt Betze-Redaktion:
Diskussionsthema zum Artikel: Michael Wimmer: Welche Qualität der FCK bekäme
Ein möglicher Transfer von Michael Wimmer würde einen Philosophiewechsel auf dem Betzenberg bedeuten. Der 43-Jährige setzt auf Ballbesitz und defensive Stabilität.
Plötzlich ging alles relativ schnell. Kaum vom kicker vermeldet, machte der 1. FC Kaiserslautern kurz darauf die Trennung von Dirk Schuster und Sascha Franz offiziell. Noch hat FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen keinen Nachfolger für Schuster und Franz präsentiert. Medienberichten zufolge scheint aber Michael Wimmer der Wunschnachfolger zu sein. Was die Spielidee des bisherigen Austria-Wien-Trainers ausmacht und worauf sich die FCK-Fans freuen könnten, ist Thema dieser Analyse.
Gleich zu Beginn seiner noch jungen Trainerkarriere stand Wimmer unter Druck. Nach neun Spieltagen entließ der bis dahin sieglose VfB Stuttgart Trainer Pellegrino Materazzo auf Tabellenplatz 17 der Bundesliga-Tabelle. Der gebürtige Niederbayer machte seine Sache als Interimstrainer respektabel, holte in der Liga neun Punkte aus sechs Spielen, hauchte einer verunsicherten Mannschaft neues Leben ein und demontierte im DFB-Pokal Arminia Bielefeld mit 6:0. Obwohl sich die Vereinsführung später für den bewährten „Feuerwehrmann“ Bruno Labbadia und gegen das „unbeschriebene Blatt“ Wimmer entschied, fielen knapp 20 Prozent der Punkte, die schlussendlich zum Nichtabstieg der Stuttgarter führten, in Wimmers Amtszeit.
Nicht zuletzt aufgrund seiner Leistungen bei den Schwaben erhielt der ehemalige Co-Trainer von Manuel Baum die Chance, bei Austria Wien erstmals in seiner Trainerkarriere „richtig“ Fuß zu fassen. Die Bilanz: 39 Punkte aus 31 Spielen (1,26 pro Spiel), dazu die Qualifikation für die Conference League, die nur knapp gegen Legia Warschau verloren ging. Zu berücksichtigen ist auch die finanziell angeschlagene Situation des Rekordmeisters, die die Transfermöglichkeiten zuletzt enorm einschränkte. So verlor man während der laufenden Saison auch aus diesem Grund Toptorjäger Tabakovic an die Berliner Hertha. Auch bei einer möglichen Verpflichtung Wimmers könnte die finanzielle Situation von Austria Wien den Pfälzern in die Karten spielen - wie sonst wäre es möglich, einen erfolgreichen Trainer im laufenden Spielbetrieb loszueisen.
Auf eines dürften sich die Fans der Roten Teufel gewiss freuen: eine Dreierkette. Diese stellt der ehemalige Stuttgarter Trainer immer wieder auf, vor allem die Schienenspieler und ihr offensiver Einfluss sind wichtige Faktoren im System Wimmer. Defensiv stehen die Teams des 43-Jährigen meist sicher, so stellt die Austria die viertbeste Abwehr der österreichischen Bundesliga (14 Gegentore, 8 Mal zu Null in 15 Spielen). Mit dem Ball agiert Wimmers aktuelle Mannschaft gerne, durchschnittlich 56 Prozent Ballbesitz bedeuten Platz 3 im Ligavergleich - nur Rapid (knapp 57 Prozent) und der Brauseklub aus der Mozartstadt (59 Prozent) haben das Spielgerät öfter am Fuß.
Doch wo gehobelt wird, da fallen bekanntlich auch Späne und hier sollte die Offensivstatistik aufhorchen lassen. Mit 14 geschossenen Toren rangiert Austria im unteren Tabellenbereich - wobei hier auch der bereits erwähnte Transfer von Tabakovic ins Gewicht fällt. Die Wiener schießen zwar häufig aufs Tor, treffen aber eher selten. Auch die 2,2 herausgespielten Großchancen sind eher unterdurchschnittlich und entstehen meist nach Flanken. Das könnte dem FCK zugute kommen. Auch in Sachen Härte sind die Violett-Weißen nicht gerade zimperlich: 2,7 gelbe Karten pro Spiel und stolze 6 rote Karten schießen eher über das Ziel hinaus.
Der Lautrer Kader könnte Wimmers Spielweise liegen. Der gebürtige Dingolfinger setzt auf passgenaue Abwehrspieler und Arbeitsteilung auf der Doppelsechs. Die bedrohlichen Defensivprobleme könnten so hoffentlich behoben werden. Zudem würde der Fokus auf starke Außenbahnspieler und auf das Flankenspiel Terrence Boyd und Ragnar Ache in die Karten spielen. Und beim VfB hat Wimmer gezeigt, dass seine Mannschaft mit dem richtigen Personal offensiv durchaus konkurrenzfähig ist. Einen „perfekten“ Trainer wird kein Verein aus dem Hut zaubern können, aber mit Michael Wimmer hätte der FCK auf jeden Fall eine interessante Option gefunden, die zwar nicht fehlerfrei ist, aber aufgrund der noch jungen Karriere Entwicklungsmöglichkeiten bietet und bereits gute Ansätze gezeigt hat.
Quelle: Treffpunkt Betze
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Diskussionsthema zum Artikel: Richmond Tachie: Vom Beinahe-Transfer zum Senkrechtstarter
Kaum ein FCK-Spieler hat in der noch jungen Saison so für Aufsehen gesorgt wie der Neuzugang. Wie Tachie die Schuster-Tugenden umsetzt und die Lautrer besser macht.
Die Geschichte zwischen Richmond Tachie und dem 1. FC Kaiserslautern ist um ein Kapitel reicher. Bereits im vergangenen Winter stand ein Wechsel des ehemaligen BVB-Spielers zu den Roten Teufeln im Raum. Doch die sportliche Führung der Paderborner entschied sich für den Verbleib des gebürtigen Berliners. Dass ein Spieler wie Richmond Tachie die Mannschaft von Dirk Schuster aufwertet, zeigt die aktuelle Saison, in der „Richie“ endlich in der Pfalz angekommen ist. Den kometenhaften Aufstieg Tachies untermauert diese Analyse.
In der Sommerpause 2023 schien vor allem ein Thema die Transferpolitik der Pfälzer zu bestimmen: Die Emanzipation von Terrence Boyd. Der Publikumsliebling steuerte in der Saison 2022/23 rund ein Drittel aller Lautrer Tore bei und war damit immens wichtig für die Offensive, die dennoch weniger Tore erzielte als beispielsweise Absteiger Arminia Bielefeld. Auch der Transfer von Richmond Tachie war ein Schritt in diese Richtung, wenngleich seine Rolle zunächst unklar schien. Tachie ist flexibel einsetzbar, kann Tore schießen, vorbereiten und sowohl außen als auch im Zentrum spielen. Keine Konkurrenz für Boyd also, eher eine Entlastung. Allerdings war die Karriere des Deutsch-Ghanesen zu diesem Zeitpunkt etwas ins Stocken geraten. Beim Ligakonkurrenten aus Paderborn kam der Stürmer kaum zum Zug und konnte sich mit seinen Leistungen - kein Tor in der Liga, ein Treffer im Pokal gegen Oberligist Wernigerode - auch nicht für den Stammkader der Ostwestfalen empfehlen.
Die Leistungen des früheren Paderborners waren nur in einer Hinsicht attraktiv: Sowohl die Ablösesumme, die nach Paderborn floss, als auch das Risiko, das der FCK mit der Verpflichtung Tachies einging, waren eher gering. Neben den „großen“ Transfernamen des Sommers - Ache, Raschl, Elvedi - blieb dieser Neuzugang eher klein und unauffällig. Auch deshalb dürfte die Entwicklung des Berliners viele überraschen. Sukzessive kämpfte sich Tachie in die Startelf und empfahl sich mit Leistungen gegen seinen Ex-Club Paderborn und Nürnberg für mehr. Mittlerweile ist die Nummer 29 der Roten Teufel aus Schusters Aufgebot nicht mehr wegzudenken, was nicht zuletzt am Ehrgeiz von Richie liegt. Das bestätigt auch der Trainer: Tachie habe sich in die Stammformation „gebissen“ und sich den Platz an der Seite von Boyd oder Ache auch durch „gute Trainingsleistungen“ verdient. Zudem setzt Tachie genau das um, was Schuster von seinen Spielern fordert, egal ob Stürmer oder Verteidiger: Giftigkeit, Laufbereitschaft und Mut zum Abschluss machen ihn nicht nur mit, sondern auch gegen den Ball zu einem „belebenden Element“.
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Ein Blick in die Statistik untermauert die Aussagen des Trainers. Tachie ist laut kicker der viertbeste Lautrer, war an 25 Prozent der Tore direkt beteiligt und absolvierte in dieser Saison beeindruckende 850 Spielminuten, was ihn zum Dauerbrenner im drittbesten Angriff der Liga macht. Kein anderer Offensivakteur der Pfälzer kommt auf einen solchen Wert. Tachie geht dorthin, wo es weh tut. Er ist nach Tomiak der meistgefoulte Spieler im FCK-Dress und forciert diese Statistik mit einer Spitzengeschwindigkeit von 35 km/h (Platz 13 im Ligavergleich). Auch Tore hat der Senkrechtstarter in dieser Saison schon erzielt: Bereits dreimal fand ein Ball von Tachie den Weg ins Netz, jedes Mal zur wichtigen 1:0 Führung. Charakteristisch ist auch die Art der Treffer, denn alle drei Tore fielen aus der Distanz. Bei jedem dieser Schüsse wurde der Regionalliga-West-Meister von 20/21 für seinen Mut belohnt, ganz besonders beim 25-Meter-Volley gegen den 1. FC Nürnberg. Der Aufschwung von Tachie zeigt, wie ein Spieler unter Dirk Schuster aufsteigen kann: Durch Mut, Einsatz und Leistung.
Doch das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht: Mit gerade einmal 24 Jahren hat Richmond Tachie noch Luft nach oben, was er vor allem in den letzten Spielen unter Beweis gestellt hat. So zeigte die Nummer 29 - wie die gesamte Mannschaft - gegen Fürth und Wiesbaden unterdurchschnittliche Leistungen und bekam dementsprechend weniger Einsatzzeit. Wenn Tachie zu der Form zurückfindet, die ihn zwischen dem 3. und 11. Spieltag auszeichnete, und gelingt es ihm, wieder "sein Spiel durchzuziehen", dann geht der Weg für den Beinahe-Wintertransfer steil nach oben.
Quelle: Treffpunkt Betze
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Diskussionsthema zum Artikel: Ein Tiefschlag der besonderen und tragischen Art
Nach einem spektakulären Spitzenspiel stehen die Lautrer trotz dreier Tore ohne Punkte da. Noch schwerer wiegt der mögliche verletzungsbedingte Verlust von Ragnar Ache.
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Samstagabend, volles Haus, Flutlicht. Zu Gast ist die Mannschaft der Stunde, die schnell in Führung geht. Mit vereinten Kräften und angepeitscht von den lautstarken Fans drehen die Gastgeber das Spiel und behalten die drei Punkte auf dem Betzen... Stopp, hier scheint etwas nicht zu stimmen! Niemand hat am Samstagabend auf dem Betzenberg drei Punkte geholt. Auf dem Betzenberg wurde nicht einmal gespielt. Die Heimmannschaft war nicht der FCK, sondern die Fortuna aus Düsseldorf. Und nach diesem Spiel weiß der 1. FC Kaiserslautern, wie sich ein Comeback aus gegnerischer Perspektive anfühlt.
Unter dem Motto „Fortuna für alle“ kamen 52.000 Zuschauer gratis, aber keinesfalls umsonst in die Merkur Spiel-Arena. Die Stimmung in beiden Fanlagern war eines Spitzenspiels würdig. Der Spielverlauf in Kürze: Nach einem abgefälschten Fernschuss (21. Minute), einem Eigentor (30.) und einem missglückten Klärungsversuch, den Ritter verwertet (32.), sieht alles nach einem lockeren Auswärtssieg für die Männer in Graugrün und Neongelb aus. Das Blatt wendet sich, als Marlon Ritter zum Anschlusstreffer einlädt - ein unnötiges Foul beschert den Fortunen einen Freistoß in gefährlicher Position, der zum 3:1 führt (36.). Die Pfälzer lassen den Gegner spielen und kassieren durch einen abgefälschten Distanzschuss den 3:2-Anschlusstreffer (50.). Nach einem schön herausgespielten Treffer der Hausherren (57.) wiederholt sich das Prozedere zum dritten Mal: Wieder darf Düsseldorf von „außen“ schießen und stellt den 4:3-Endstand her (63.).
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Marlon Ritter sprach von einer der „schlimmsten Niederlagen“, die er je erlebt habe. Hätte man gegen eine brillant aufspielende Fortuna mit 0:2 oder noch höher verloren, wäre der Frust der Pfälzer wohl geringer ausgefallen. Vor allem die Art und Weise der Gegentore spricht Bände. Immer wieder waren es leichtsinnige Fehler und großzügige Einladungen, die die Spieler von Daniel Thioune annahmen und so zurück ins Spiel brachten. Allenfalls das 3:3 kann als unvermeidlich bezeichnet werden - hier zeigten die Rheinländer ihre ganze spielerische Klasse. Dirk Schuster sprach in diesem Zusammenhang von einem „abenteuerlichen“ Abwehrverhalten, zwischenzeitlich habe man den „kompletten Zugriff“ verloren, so der Cheftrainer. Als weiteren Kritikpunkt nannte Schuster den „Begleitschutz“, den man vor allem bei Distanzschüssen gegeben habe, was letztlich zu drei Gegentoren geführt habe.
Die Niederlage war verdient. Nach mehreren Spielen ohne Niederlage tut es vielleicht auch mal gut, auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden. Denn wie bei jedem großen Traditionsverein gilt: Wenn es beim FCK läuft, verschiebt sich der Erwartungshorizont schnell nach oben. Der Auftritt der Schuster-Elf in Düsseldorf zeigte das vielleicht übertriebene Selbstvertrauen der Spieler und das Risiko dieser Spielweise. So war der FCK zwar immer körperlich präsent, ging aber gerade gegen die Fortuna übertrieben hart zur Sache. Beispiele? In der zweiten Halbzeit gewinnt Soldo ein Laufduell gegen Felix Klaus, der Ball rollt ins Aus und würde zu einem Einwurf für die Pfälzer führen, da checkt der Kölner Leihspieler seinen Gegenspieler ohne Chance auf den Ball fast gegen eine TV-Kamera. Die Konsequenz? Statt Einwurf für Lautern ein Freistoß für Düsseldorf auf Höhe des eigenen Strafraums. Die Aktion? Unnötig und gefährlich obendrein. Ähnlich ergeht es Kenny Redondo, der in der 92. Minute Uchino beim Kopfball deutlich unterläuft. Dieser wäre auch ohne Redondo nicht an den Ball gekommen, aber das störte den Lautrer nicht, der dafür zu Recht Gelb sah und den Düsseldorfern zudem einen Freistoß schenkte, der eine Minute Nachspielzeit kostete. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Pfälzer waren oft mit Kunststücken und dem Gegner beschäftigt. Den unbedingten Willen, der ein Spitzenspiel entscheidet, zeigten an diesem Abend nur die Hausherren.
Viel Zeit, die Niederlage aus den Köpfen zu bekommen, bleibt den Pfälzern nicht. Für das Team von Dirk Schuster geht es von Topspiel zu Topspiel. Bereits am kommenden Samstag gastiert der HSV auf dem Betzenberg, am Dienstag kommt der 1. FC Köln zum Pokal-Kracher. Es sind richtungsweisende Spiele in der noch jungen Saison. Mit dem Fortuna-Spiel im Hinterkopf wird der Auftritt gegen den Aufstiegsfavoriten Nummer eins zeigen, wie gut die Jungs aus Lautern wirklich sind und wie hoch die Erwartungen der Fans in dieser Saison sein dürfen. Jetzt ist der vielbeschworene Charakter der Mannschaft gefragt, um nach dieser bitteren Niederlage zurückzuschlagen.
#F95FCK | Die Spielernoten aus der Treffpunkt Betze Redaktion:
Quelle: Treffpunkt Betze
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Diskussionsthema zum Artikel: Mit 35km/h in die Fanherzen: Tymo Puchacz als "Teil einer Familie"
Tymoteusz Puchacz spielt bisher eine starke Saison. Dabei war der rasante Aufstieg des Außenverteidigers zu Saisonbeginn alles andere als ein Selbstläufer.
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Als zweiter Neuzugang des vergangenen Transfersommers kam Tymoteusz Puchacz am 19. Juni 2023 auf den Betzenberg. Die Nummer 15 des 1. FC Kaiserslautern war bislang ein unbeschriebenes Blatt im deutschen Fußball. Doch binnen weniger Wochen avancierte Pucha nicht nur zu einem nicht mehr wegzudenken Leistungsträger, sondern wurde aufgrund seiner Leistungen auch in die polnische Nationalmannschaft berufen. Wie sich der Außenverteidiger innerhalb kürzester Zeit in die Herzen der Pfälzer Fans gespielt hat, ist allemal eine Analyse wert.
Union Berlin, Panathinaikos Athen, Trabzonspor und zahlreiche Stationen in Polen: Der 24-Jährige hat in seiner Karriere schon viel gesehen. 2021 von Union Berlin an die Spree geholt, konnte sich Pucha bei den Eisernen nie richtig durchsetzen und wurde deshalb auf Reisen geschickt. Mit Erfolg? Mit Trabzonspor gewann der Neuzugang die türkische Meisterschaft und durfte im Jahr darauf für Union ein Spiel in der Europa League bestreiten, bevor er nach Griechenland zu Panathinaikos Athen wechselte. Dort blieb Puchacz ohne Torbeteiligung und verschwand gegen Ende der Saison immer mehr aus der Stammelf. Der Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern war für den gebürtigen Polen daher zunächst ein gefühlter Schritt zurück.
Dass die Kombination Puchacz und Betze passen würde, war zum Zeitpunkt der Verpflichtung nur wenigen klar. Ein unbekannter Leihspieler, der zuletzt in der Saison 20/21 in der Startelf stand und in Deutschland noch nicht Fuß fassen konnte? Vorschusslorbeeren sehen anders aus. Sucht man im Weltfußball nach vergleichbaren Spielern, kommt dem Neuzugang der Spielertyp Marcelo am nächsten. Ein spielstarker Außenverteidiger, dessen natürlicher Drang nach vorne durch eine gute Technik unterstützt wird. Im System Schuster passt dieser Spielertyp deshalb, weil die Defensivaufgaben durch die Fünferkette meist von einem Innenverteidiger abgedeckt werden und Pucha so unbeschwerter Einfluss auf die Offensive nehmen kann. Der Linksfuß ist immer für eine Finte, einen Übersteiger oder einen Hackenpass gut und sorgt als zweitschnellster FCK-Spieler der Saison (35,65 km/h) auch für enormes Tempo auf der linken Außenbahn.
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Vor allem wegen seines Offensivdrangs dürfte der polnische U19-Meister die Nase vor Hendrick Zuck haben, der bisher nur zum Saisonauftakt gegen St. Pauli den Vorzug erhielt. Seit dem Spiel auf Schalke war die Leihgabe aus Berlin gesetzt. Vergleicht man beispielsweise die Heatmaps der beiden Spieler, ist Puchacz derjenige, der deutlich mehr Einfluss in der gegnerischen Hälfte hat. Das belegen auch die Zahlen: Nach neun Spielen im FCK-Dress hat der Neuzugang bereits genauso viele Torschussvorlagen beigesteuert wie Zucki in der gesamten letzten Saison. Letzterer flankt auch häufiger aus dem Halbfeld, während Pucha die Tiefe sucht. Einzig die Qualität der Flanken eint die beiden Spieler. Hier kann der zwölffache polnische Nationalspieler dennoch besonders glänzen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 53,66 Prozent findet eine Flanke von Puchacz einen Mitspieler. Im Schnitt geschieht dies 3,25 Mal pro 90 Minuten, was einen Spitzenwert in Liga 2 darstellt und jeden Gegner in Unruhe versetzen sollte.
Trotz dieser tollen Statistiken und der beeindruckenden Leistungen, die Puchacz derzeit abliefert, hat der 24-Jährige noch Luft nach oben. Cheftrainer Schuster sprach unlängst von „Arroganzanfällen“, die dringend abgestellt werden müssten - die Thematisierung dessen gegenüber der Mannschaft blieb natürlich nicht aus. Gemeint war wohl unter anderem auch Tymo Puchacz, der im Spiel gegen Hansa Rostock von Schuster eine leichte „Watschn“ kassierte, nachdem er nach einem Versuch, "schön zu spielen", das Spielgerät vertändelte. Ob das den Verteidiger davon abhalten wird, im nächsten Spiel den Betzenberg zum Raunen zu bringen? Wohl kaum. Die Erfahrung zeigt, dass ein Spieler wie Pucha, der mit Talent am Ball und dem gewissen Flair ausgestattet ist, zwar auch mal den Ball verliert, aber gleichzeitig in der Lage ist, Großchancen zu kreieren. Ein kalkulierbares Risiko also.
Ein weiteres Manko ist die Defensivarbeit, die auch als Flügelspieler in einer Fünferkette geleistet werden muss. Mit einer Zweikampfquote von 44,1 Prozent liegt der Pole im Ligavergleich relativ weit hinten. Besonders problematisch wird es, wenn sich - wie beim FCK - ein Muster abzeichnet. Die Lautrer Defensive gerät regelmäßig ins Schwimmen, wenn die Außenverteidiger überspielt werden und dann ein nomineller Innenverteidiger in ein Missmatch mit einem quirligen Flügelspieler gerät. Gewinnt Pucha seine Zweikämpfe häufiger, dürfte dieses Problem verschwinden.
Doch wird die Zeit für den Publikumsliebling schnell gezählt sein: Puchacz ist nur bis zum Saisonende ausgeliehen, von einer Kaufoption war bislang nicht die Rede. Schade, denn abgesehen von den sportlichen Aspekten scheint sich der 24-Jährige auf dem Betzenberg pudelwohl und als "Teil einer Familie" zu fühlen, zudem bringt er Qualitäten mit, die in der Pfalz geschätzt werden. Aber was ist im Fußball schon endgültig? Vielleicht gelingt Thomas Hengen ja noch ein weiterer Transfer-Coup. Tymoteusz Puchacz langfristig auf dem Betze zu sehen, wäre angesichts seiner aktuellen Leistungen jedenfalls wünschenswert und ein weiterer Baustein zur sportlichen Gesundung des Vereins.
Quelle: Treffpunkt Betze
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Diskussionsthema zum Artikel: Neuzugänge schlagen ein - Sorgen in der FCK-Abwehr
Drei Spiele, drei Siege. Dennoch hakt es noch an mehreren Stellen noch im Lautrer Spiel. Da kommt die Länderspielpause vor dem Derby gegen den KSC wie gerufen.
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Mit dem vierten Pflichtspielsieg in Folge verabschiedeten sich die Schuster-Boys am Wochenende in die Länderspielpause. Trotz guter Leistungen konnten zuletzt weder Elversberg noch Nürnberg Punkte aus der Pfalz entführen. Besonders das Spiel gegen die Franken zeigte, wozu der FCK in dieser Saison in der Lage sein kann - aber auch, wo es im Team noch hakt.
Vor allem in der Offensive glänzten die Roten Teufel gegen sehr solide Nürnberger. Wer die beiden Sonntagsschüsse von Tachie und Puchacz sah, konnte der fränkischen Abwehr keinen Vorwurf machen. Lediglich beim dritten Treffer hätte der Pass auf Puchacz, der dann per Flanke assistierte, verhindert werden können. Dieses Muster, wie die Roten Teufel ihre Tore aus dem Spiel heraus erzielen, dürfte mittlerweile jedem bekannt sein. Es spricht daher für die Stärke der Lautrer, solche Szenen immer wieder für sich zu nutzen. Den 0:3-Rückstand steckten die Nürnberger jedoch schnell weg und verwerteten noch vor der Pause eine zunächst abgeprallte Flanke zum 3:1-Endstand. Angesichts der wiederholten Lautrer Unordnung im Defensivverbund wäre für den FCN durchaus mehr drin gewesen.
Die bevorstehende Länderspielpause lädt dazu ein, ein erstes Fazit zu ziehen. Klar ist: Die Roten Teufel haben nach zwei Auftaktniederlagen drei Ligaspiele in Folge gewonnen. Der Trend zeigt also nach oben, denn nach anfänglichen Schwierigkeiten ist der FCK-Zug endlich ins Rollen gekommen. Vor dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg hatte Dirk Schuster seiner Mannschaft noch eine Zwei minus gegeben, nach dem Spiel dürfte die Note kaum schlechter ausfallen. Dennoch haben die Pfälzer noch Luft nach oben. Das ist einerseits gut, andererseits aber auch ein Warnzeichen, wenn man die bisherige Punkteausbeute betrachtet.
Nicht nur die fränkischen Flügelspieler drangen immer wieder in die Halbräume und hinter die letzte Kette vor. Die Zweikämpfe auf den Flügelpositionen stellten die Lautrer Abwehrreihe vor große Herausforderungen - besonders dann, wenn die Flügelspieler Zimmer und Puchacz ihre Positionen verließen. Dann entstand meist ein Missmatch und damit Gefahr im eigenen Sechzehner. Wenn der Fokus auf der Defensive liegt, muss auch die Zuordnung bei Flanken verbessert werden - so verlor Julian Niehues beim Nürnberger Tor seinen Gegenspieler aus den Augen und wurde direkt bestraft. Insgesamt sind neun Gegentore in fünf Spielen (1,8 im Schnitt) eindeutig zu viel.
Auch das Thema Kondition wurde von Dirk Schuster im Nachgang des Heimssiegs gegen Nürnberg angesprochen. Namen nannte der Cheftrainer nicht. Das Stichwort Doppelspitze Boyd und Ache fiel in den vergangenen Wochen immer wieder, doch beide sind noch nicht auf dem erforderlichen Niveau und können daher noch nicht gemeinsam agieren. Wenn beide einsatzfähig sind, könnte den Lautrern eine neue Flexibilität im Angriff gelingen. Zudem gibt es in der zweiten Liga keine Abwehr, die bei einer Flanke von Puchacz oder Zimmer die Stürmer Boyd und Ache im eigenen Strafraum freiwillig verteidigen will.
Ein weiteres Manko der Pfälzer sind die Standards, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Vor allem das Spiel gegen Elversberg zeigte die defensiven Grenzen auf - immer wieder kamen die Gäste nach Standards frei zum Kopfball. Zudem gelang den Betzebuben mit Ausnahme des Pokalspiels gegen den Oberligisten aus Koblenz noch kein Tor nach einem ruhenden Ball. Hier schlummert also noch jede Menge ungenutztes Potenzial.
Das Fazit nach fünf Spieltagen kann eigentlich nur lauten: Der 1. FC Kaiserslautern sorgt weiterhin für sehr viel Freude. Die Neuzugänge bereichern das Leistungsniveau und fügen sich ohne große Anlaufschwierigkeiten in die Mannschaft ein, die es im Übrigen erneut geschafft hat, weitere Stützen des Aufstiegs abzugeben, ohne an positiver Stimmung einzubüßen. Nach der Pause geht es direkt weiter mit dem Derby gegen den Karlsruher SC. Kaum auszudenken, wenn es den Lautrern gelingt, den Schwung der letzten Wochen mitzunehmen und das Derby für sich zu entscheiden. Gegen Nürnberg hat der FCK jedenfalls gezeigt, was in dieser Mannschaft steckt. So kann es weitergehen.
#FCKFCN: Die Spielernoten der Treffpunkt Betze-Redaktion:
Quelle: Treffpunkt Betze
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Kommt es darauf echt noch an? Endlich bin ich erleuchtet, endlich fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren. Nichtskönner Schuster muß bis Freitag weg. Ansonsten, da alles Scheiße, steigen wir als Schießbude der Liga mit Minusrekord ab.
Bei der Schusterkritik stimm ich dir voll zu, jetzt den Trainer „verantwortlich“ zu machen, ist sinnlos. Die Saison ist noch nicht alt und wenn man erste Schlüsse zieht, dann vor der ersten Länderspielpause nach dem 5. Spieltag. Wenn wir bis dahin noch nicht gewonnen haben, könnte man über Schuster reden.
Trotzdem kann man unabhängig die Standards kritisieren, die noch Verbesserungsbedürftig sind.
Es wird immer lustiger hier im Forum. Letzte Saison wurde dem Trainerteam noch angekreidet das die Standards unterirdisch sind, für keinerlei Gefahr sorgen. Jetzt, wenn sie mal funktionieren, wird das als Beweis dafür hergenommen wie beschissen unsere spielerische Klasse ist. Um es leicht abgewandelt mit den Worten von Berti V. auszudrücken: "Wenn Schuster morgen nicht die Adenauer Brücke nimmt, sondern Jesus gleich über den Rhein wandelt, wird es heißen" schaut mal, der Nichtskönner kann noch nicht mal schwimmen".
Ich fande die Standards die Saison bisher mehr als schwach, da ändern auch die Tore nichts. War meines Erachens eher eine unfassbar schwache Verteidigung der Koblenzer, gegen einen Zweitigisten machst du keinen volley vom 11m Punkt...
Diskussionsthema zum Artikel: Den Gesetzen des Pokals getrotzt: FCK schlägt Koblenz
Beim Regionalliga-Absteiger Rot-Weiß Koblenz lässt die Schuster-Elf keine Sensation zu und zieht mit einem 5:0-Sieg souverän in die zweite Runde des DFB-Pokals ein.
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Es ist geschafft: Der 1. FC Kaiserslautern hat den ersten Pflichtspielsieg der Saison 23/24 eingefahren. Die Pfälzer lösten ihre Aufgabe gegen Rot-Weiß Koblenz souverän und können sich nun auf das für den Saisonstart richtungsweisende Duell mit der SV Elversberg konzentrieren. Die große Diskussion und Unruhe, die ein mögliches Pokal-Aus mit sich gebracht hätte, umschiffte die Mannschaft gekonnt. Aus einer durchweg guten Mannschaftsleistung ragten vor allem Terrence Boyd und Neuzugang Tymo Puchacz heraus.
Im Vorfeld der Partie gab es viele Spekulationen rund um Deutschlands höchsten Fußballberg, im Mittelpunkt standen die beiden „Rotsünder“ Boris Tomiak und Andreas Luthe. Würde das Trainerteam auf beide Stammkräfte setzen oder der Mannschaft die Möglichkeit geben, sich für das Spiel gegen Elversberg einzuspielen. um in Abwehr und Tor zu rotieren? Am Ende entschieden sich Schuster und Franz für den Mittelweg. Die Roten Teufel traten mit Julian Krahl, der neuen Nummer 2 im FCK-Tor, und einem 3-2-4-1 System an. Dirk Schuster hatte das Spiel im Vorfeld zur „Pflichtaufgabe“ erklärt und wollte mit der „besten“ Mannschaft antreten.
Das Szenario der ersten Pokalrunde galt auch für dieses Spiel im Stadion Oberwerth. Ein „David“ aus dem Topf der Amateure empfängt den „Goliath“ aus dem Lostopf der Profis, der Sieger „bleibt“. Jedes Jahr trifft es ein paar Favoriten - so ging beispielsweise auch schon der KSC in Runde eins baden. Im Grunde kann aus solch einem Spiel wenig für den Rest der Saison abgeleitet werden. Den Ballbesitzwert von 70 Prozent zum Beispiel wird der FCK in dieser Saison nicht mehr übertreffen. Dennoch zeigte die Schuster-Elf Qualitäten, die im Laufe der Saison noch wichtig werden. So erzielte Terrence Boyd das frühe 1:0, was gerade in einem solchen Spiel entscheidend ist, um die Hoffnung auf eine Überraschung frühzeitig zu ersticken. Die vermeintliche Aufregung über die beiden Niederlagen und den letzten Platz in der noch jungen Tabelle schüttelte die Mannschaft ab und zeigte sich selbstbewusst und routiniert.
Schon vor der Halbzeit zeigten sich die Roten Teufel wie ein guter Gast am Buffet und schlugen zu, wenn sich die Gelegenheit bot. Vor allem die Standardanfälligkeit der Hausherren wurde zum Verhängnis: Jeweils nach Eckbällen trafen Boris Tomiak per Kopf und Jule Niehues sehenswert per Volleyschuss. Besonders auffällig war das Schema, mit dem der FCK gefährlich wurde: Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte, scharfer Ball hinter die Kette auf den heranstürmenden Außenverteidiger (meist Puchacz) und Flanke. Ein echter Kreativkopf, der in einem solchen Spiel seine Qualitäten hätte ausspielen können, saß mit Philipp Klement nur auf der Bank.
Mit dem Sieg im Rücken kann die Mannschaft von Dirk Schuster selbstbewusst in das Saar-Pfalz-Duell gegen den Aufsteiger aus Elversberg gehen. Entscheidend wird sein - wie schon gegen Schalke, St. Pauli und Koblenz - die eigenen Fehler zu minimieren und vorne ähnlich abgebrüht wie im Pokal aufzutreten, um den endgültigen Fehlstart in der Liga zu vermeiden.
Die Treffpunkt Betze Spielernoten zum Pokalsieg gegen Koblenz:
Quelle: Treffpunkt Betze
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