FCK bezwingt den SC Paderborn mit 3:0
Zum 21. Spieltag begrüßten die Roten Teufel am Sonntag, 7. Februar 2010, den SC Paderborn 07 im Fritz-Walter-Stadion. Nach ihrem 3:0-Erfolg in Aachen wollte die Mannschaft um Cheftrainer Marco Kurz natürlich nachlegen und so die Tabellenführung der Zweiten Liga zurückerobern, die St. Pauli im Freitagsspiel erklommen hat. Vor 25.880 Zuschauern bezwang der FCK die Ostwestfalen mit 3:0 und bleibt somit die Nummer Eins der Zweiten Liga.
Bei der Aufstellung gab es keine Überraschungen. Nach dem Ausfall Pierre de Wits, der in Aachen seinen dritten Kreuzbandriss erlitt, rückte Georges Mandjeck in die Startaufstellung. Im Sturm setzte Marco Kurz auf Srdjan Lakic und Adam Nemec.
Den Gästen aus Paderborn merkte man an, dass sie sich auf dem Betzenberg nicht nur aufs Verteidigen beschränken wollten. Bereits in der dritten Minute hatten die Ostwestfalen ihre erste große Chance. Daghfous setzt sich durch und umkurvt FCK-Torhüter Tobias Sippel, doch Rodnei kann den Ball vor der Linie klären. In der 16. Minute dann die gute Möglichkeit für die Roten Teufel. Nemec sieht den auf links freistehenden Sam. Doch sein Schuss landete in den Armen von Paderborns Torhüter Kasper Jensen.
In den ersten zwanzig Minuten brachte Paderborn die FCK-Defensive mit einigen vielversprechenden Offensiv-Aktionen das ein ums andere Mal beträchtlich in Bedrängnis. Die FCK Offensive hingegen tat sich gegen kompakt stehende Paderborner zunächst schwer.
Gefährlich wurde es dann wieder einmal durch eine Standardsituationen. Nach einem Eckball von Alexander Bugera kam die Paderborner Abwehr ins Straucheln, Keeper Jensen konnte jedoch klären. Gleiches Spiel einige Minuten später. Nach einem schönen Zuspiel von Sam auf Ilicevic können die Gäste gerade noch zur Ecke klären. Beim anschließenden Eckball ist Srdjan Lakic mit dem Kopf zur Stelle, doch Guie-Mien kratzt den Ball von der Linie.
Die Gäste störten früh und gaben dem FCK wenige Chancen zum Spielaufbau. Die Pfälzer Offensive war jedoch weiterhin bemüht, im Abschluss aber ohne Erfolg. So auch die Flanke von Sidney Sam in der 38. Minute auf Ivo Ilicevic, die diese nur um Haaresbreite verpasste.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff mehrten sich die Chancen auf FCK-Seite. So zum Beispiel durch Ivo Ilicevic, dessen Schuss im Strafraum jedoch noch abgeblockt wurde. Es schien aber, dass die Roten Teufel nun besser ins Spiel fanden und ließ auf Tore in der zweiten Halbzeit auf hoffen.
Die Halbzeitpause nutzte Coach Kurz für einen Wechsel. Für Srdjan Lakic brachte er Erik Jendrisek und bewies damit das richtige Näschen. Nicht mal eine Minute auf dem Feld schoss der Slowake die Roten Teufel in Führung. Ivo Ilicevic flankte auch den freistehenden Jendrisek köpfte die Kugel ins Netz der Gäste – einen besseren Start in die zweite Halbzeit hätte es nicht geben können.
In der Folge beherrschte das Team um Kapitän Martin Amedick das Spielgeschehen. Nach dem ersten Schock erholten sich die Gäste und kamen wieder gefährlich vor das Lautrer Gehäuse. So auch in der 59. Minute als eine Hereingabe von Schachten von Tobi Sippel gerade noch zur Ecke gelenkt werden konnte.
Die Riesenmöglichkeit zum 2:0 hatten die Roten Teufel in der 66. Minute. Erst scheitert Sidney Sam am Paderborner Torwart, dann führen auch die Nachschüsse von Nemec und Jendrisek nicht zum Erfolg.
In der 77. Minute setzt sich Jendrisek gegen drei Paderborner durch, ist aber am Ende glücklos im Abschluss. In der Folge suchte der FCK die Entscheidung und Paderborn drängte auf Ausgleich. So entwickelte sich eine hart umkämpfte, enge Partie der Pfälzer gegen die Ostwestfalen. In der 86. Minute war es dann soweit: 2:0-Führung für den FCK. Der gerade eingewechselte Markus Steinhöfer flankte auf Erik Jendrisek, der erneut mit dem Kopf einnetzte.
In der Nachspielzeit dann nochmal Torjubel. Der ebenfalls gerade eingewechselte Manuel Hornig schoss nach einem Kopfball von Adam Nemec den 3:0-Endstand.
Die Stimmung im Stadion war auf dem Höhepunkt. Bis zum Schlusspfiff untersstützten die 25.880 Zuschauer ihre Mannschaft lautstark. Die Roten Teufel dankten dies ihren Fans mit eine erlebten im Fritz-Walter-Stadion eine Zitterpartie bis in die letzte Minute.
Am Ende gingen die Roten Teufel als Sieger vom Platz und bleiben somit auch nach dem 21. Spieltag Tabellenführer der Zweiten Bundesliga.